Dschalalabad schrieb: ...das Vetrauen habe ich zu Deiner Gabe in kritischem Denken übrigens genausowenig!
Im Gegensatz zu dir bin ich zumindest nicht "linientreu" und glaube alles, was mir Politiker, Polizisten und Massenmedien so erzählen. Du wärst echt in jeder Diktatur wunderbar aufgehoben. Brauch dir nur jemand sagen, dass das schon seine Richtigkeit hat.
Und kein Polizist sprüht gerne mit Pfefferspray um sich.
Und das ist einfach eine Lüge. Wer so naiv ist, und tatsächlich glaubt, dass es bei der Polizei niemanden gibt, der seine Macht auch mal missbraucht, in dem er ohne wirklichen Grund zu CS-Spray und Knüppel greift, der lebt echt in seiner eigenen Welt.
Soweit ich weiß sitzen da keine 10 Leute in U-Haft, aber vielleicht irre ich mich da auch.
8 Stück sinds, seit 4 Wochen.
Was Du meinst ist die, inzwischen zurückgenommene, Massnahme des FCB keine Dauerkarten an Fans auszugeben die sich über die Liste der Schickeria eingetragen haben.
Dies wurde nicht zurückgenommen, kann aber durch eine "Distanzierung von der Schickeria" erwirkt werden, was eben diese Pauschalverurteilung immer noch aufrechterhält.
Differenzierung allez.
Von Demonstranten, oder auch Fußballfans, etwas zu erwarten, was nichtmal Politiker und Polizisten hinkriegen, nämlich zu differenzieren- obgleich das verdammt noch mal zu deren Job gehört, setzt, finde ich, am falschen Punkt an und ist utopisch.
.... Wer so naiv ist, und tatsächlich glaubt, dass es bei der Polizei niemanden gibt, der seine Macht auch mal missbraucht, in dem er ohne wirklichen Grund zu CS-Spray und Knüppel greift, der lebt echt in seiner eigenen Welt.
Da wird Dir keiner widersprechen, ich widerspreche aber der Ansicht das es gut ist deshalb Polizisten (nichtmal dieselben) mit Steinen zu beschmeissen. Wenn man dieselbe Energie darauf verwenden würde diese Taten der Polizisten zu dokumentieren und zur Anzeige zu bringen....man würde mehr erreichen. Und komm mir bitte nicht mit der Leier: Die lassen das nicht zu. Auf kleinen Demos und in dunklen Seitenstraßen mag dies anders aussehen, aber in Rostock war die Situation anders. Die Medien waren und sind teilweise noch bereit Willkür der Polizei zu zeigen. z.B. indem man mit versteckter Kamera Polizisten nach der Dienstnummer fragt. Die leider oftmals zu hörenden "netten" Entgegnungen würden sich sicher gut machen. Das ist allerdings etwas mühsamer als Steine schmeißen. Würde aber wohl mehr bringen.
...du bist so peinlich, dass es eigentlich schon nicht mehr zum Lachen ist!
433 verletzte Polizisten an einem Demonstrationstag sind ja auch scheinbar normal... Was berichten die Sender denn auch darüber?
Unglaublich...
es waren eigentlich 513 verletzte beamte. der einsatzleiter hatte schlicht übersehen die strichliste mit den eingerissenen fingernägeln ebenfalls aufzuaddieren.
es wäre wirklich nicht zuviel verlangt anzumerken, dass nur gerade 2 beamte stationär behandelt wurden. immer dieser reisserische zahlenwucher. aber das rechtferigt in euren augen das überfahren der schlauchboote, tränengas auf friedliche demonstranten und käfighaft.
zur sendung: es war köstlich anzusehen, dass der polizeigewerkschafter nicht mal von einem heftig rechts blinkenden beckstein zu überholen war . der mann hat ja jeden realitätssinn verloren und damit vermutlich mehr schaden angerichtet, als es seinen kollegen lieb sein kann. nach seinem geschrei nach gummigeschossen war ja spätestens klar, dass er in der jugend zuviele westernfilme gesehen hat und sich jetzt seinen beruf nach dem vorbild von john wayne zurechtzubasteln gedenkt. leider war die anwesende rechtsanwältin nicht öffentlichkeitserfahren genug, um ihre durchaus interessanten gegendarstellungen in ruhiger form zu präsentieren und dadurch _nicht_ eingefärbt zu erscheinen. der polizeiwissenschaftler hat die lage wohl am besten analysiert: fehler auf beiden seiten. und zwar gleichermassen.
Eintracht-Laie schrieb: Wenn man dieselbe Energie darauf verwenden würde diese Taten der Polizisten zu dokumentieren und zur Anzeige zu bringen....man würde mehr erreichen. Und komm mir bitte nicht mit der Leier: Die lassen das nicht zu. Auf kleinen Demos und in dunklen Seitenstraßen mag dies anders aussehen, aber in Rostock war die Situation anders. Die Medien waren und sind teilweise noch bereit Willkür der Polizei zu zeigen. z.B. indem man mit versteckter Kamera Polizisten nach der Dienstnummer fragt. Die leider oftmals zu hörenden "netten" Entgegnungen würden sich sicher gut machen. Das ist allerdings etwas mühsamer als Steine schmeißen. Würde aber wohl mehr bringen.
Da ist doch fast noch nie was bei rausgekommen wen ein Demonstrant das gemacht hat, da kommt ja sogar in den seltesten Fällen was raus wenn sie eigene Zivis oder Reporter verprügeln und diese das zur Anzeige bringen. Der Krähenspruch passt bei denen immer wieder.
Soweit ich weiß sitzen da keine 10 Leute in U-Haft, aber vielleicht irre ich mich da auch.
8 Stück sinds, seit 4 Wochen.
Also nur 8, danke für die Aufklärung. Naja, es handelt sich immerhin nicht um einen geknackten Zigarettenautomaten, sondern um schwere Körperverletzung. Allerdings hat ein HSV Fan schonmal eine üble Tour durch deutsche Knäste machen müßen.
Maxfanatic schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:
Was Du meinst ist die, inzwischen zurückgenommene, Massnahme des FCB keine Dauerkarten an Fans auszugeben die sich über die Liste der Schickeria eingetragen haben.
Dies wurde nicht zurückgenommen, kann aber durch eine "Distanzierung von der Schickeria" erwirkt werden, was eben diese Pauschalverurteilung immer noch aufrechterhält.
Gut, aber es ist keine Aktion der Polizei und es waren keine SVs
Maxfanatic schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:
Differenzierung allez.
Von Demonstranten, oder auch Fußballfans, etwas zu erwarten, was nichtmal Politiker und Polizisten hinkriegen, nämlich zu differenzieren- obgleich das verdammt noch mal zu deren Job gehört, setzt, finde ich, am falschen Punkt an und ist utopisch.
Einspruch, sorry aber genau das erwarte ich! Es kann nicht sein das wir die Willkür, das über einen Kamm scheren, bei der Polizei anprangern....selbst aber nicht besser sind. Ich kann vielleicht noch nachvollziehen das einer im Affekt Mist baut, aber wenigstens hier in der "Ruhe" des Forums müßte man doch erkennen das es nichts bringt. Es geht mir nicht darum Gewalt und Willkür der Polizei auszublenden!
Einspruch, sorry aber genau das erwarte ich! Es kann nicht sein das wir die Willkür, das über einen Kamm scheren, bei der Polizei anprangern....selbst aber nicht besser sind. Ich kann vielleicht noch nachvollziehen das einer im Affekt Mist baut, aber wenigstens hier in der "Ruhe" des Forums müßte man doch erkennen das es nichts bringt. Es geht mir nicht darum Gewalt und Willkür der Polizei auszublenden!
Nun, das ist natürlich eine hehre Vorstellung, die du da hegst, aber es wird nicht zu erreichen sein. In jedem Falle nicht, wenn nicht von der Seite, die eigentlich differenzieren müsste, immer noch schlimmere Aktionen kommen. Der biblische Spruch mit der anderen Wange, die man auch noch hinhält- nun, das klingt ja alles so prima gewaltfrei, ist aber von einem Menschen einfach schwer zu erwarten. Von einem Polizisten, der ja, auch wenn ichs ungern zugeb , auch noch ein Mensch ist, zugegeben ebenso. Nur müsste das eigentlich Grundvorraussetzung sein, um Polizist werden zu dürfen.
Zivilpolizisten sind verpflichtet, sich je nach Lage der Dinge, auszuweisen! Uniformierte Polizisten müssen weder Dienstnummer noch Ihren Namen benennen, sprich sich ausweisen! (OLG Saarbrücken, VRS 47, 474)
Nur bei "Unmittelbarem Zwang" hat die festgesetzte Person ein Anrecht auf Ausweisung des Polizisten, jedoch auch nur dann, wenn die Maßnahme nicht beeinträchtigt wird.
Zur Identifizierung des Polizisten sind demnach nur Videoaufnahmen oder Fotos möglich, welches jedoch weder den Beamten im Portrait zeigen, noch später veröffentlicht werden darf. Anders sieht es aus, wenn mehrere Personen auf dem Video/Foto zu sehen sind. Hier ist eine weitere Verwendung rechtmäßig.
Von Demonstranten, oder auch Fußballfans, etwas zu erwarten, was nichtmal Politiker und Polizisten hinkriegen, nämlich zu differenzieren- obgleich das verdammt noch mal zu deren Job gehört, setzt, finde ich, am falschen Punkt an und ist utopisch.
Einspruch, sorry aber genau das erwarte ich! Es kann nicht sein das wir die Willkür, das über einen Kamm scheren, bei der Polizei anprangern....selbst aber nicht besser sind. Ich kann vielleicht noch nachvollziehen das einer im Affekt Mist baut, aber wenigstens hier in der "Ruhe" des Forums müßte man doch erkennen das es nichts bringt. Es geht mir nicht darum Gewalt und Willkür der Polizei auszublenden!
Wenn dann hat die Polizei mit gutem Beispiel voran zu gehen, sie ist es schliesslich die für Recht und Ordnung sorgen soll. Ausserdem ist es immer wieder die Polizei die an die Öffentlichkeit geht und sich beschwert wie sie behandelt wird, nur wenn man so laut rumjammert sollte man sich doch erstmal selber dadran halten was man selber will. So zumindest kenne ich das, wenn ich vernünftig behandelt werden will, muss ich das mit den Leuten auch tun von denen ich das erwarte. Aber die Polizei scheint das anders zu sehen, die meinen man müsste sie gut behandeln und das obwohl man an jeder Ecke schikaniert wird. Aber mittlerweile ist mir das auch egal, ich kenne die Polizei nur so und habe auch keine Lust mehr diese Typen vernünftig zu behandeln nachdem man Jahrzehnte schikaniert wurde. Die sollen mich einfach nur in Ruhe lassen.
Wenn dann hat die Polizei mit gutem Beispiel voran zu gehen, sie ist es schliesslich die für Recht und Ordnung sorgen soll. Ausserdem ist es immer wieder die Polizei die an die Öffentlichkeit geht und sich beschwert wie sie behandelt wird, nur wenn man so laut rumjammert sollte man sich doch erstmal selber dadran halten was man selber will. So zumindest kenne ich das, wenn ich vernünftig behandelt werden will, muss ich das mit den Leuten auch tun von denen ich das erwarte. Aber die Polizei scheint das anders zu sehen, die meinen man müsste sie gut behandeln und das obwohl man an jeder Ecke schikaniert wird. Aber mittlerweile ist mir das auch egal, ich kenne die Polizei nur so und habe auch keine Lust mehr diese Typen vernünftig zu behandeln nachdem man Jahrzehnte schikaniert wurde. Die sollen mich einfach nur in Ruhe lassen.
Kann ich teilweise gut verstehen. Für mich stellt sich halt immer die Frage was kann man selbst tun, wo liegt mein persönlicher Einflußbereich. Und da kann ich nur mein eigenes Verhalten beeinflussen, bedingt wie die Polizei auf mich reagiert und fast garnicht was in den Köpfen einger Polizisten vorgeht.
Und ich kann versuchen meine Denke vor dem "Die machen es genauso, also was soll mich daran hindern ähnlich zu antworten" zu schützen. Der Klügere gibt nach heißt mitnichten sich alles gefallen zu lassen, sondern zu überlegen was sinnvoll ist. (Wie gesagt, dies fällt mir in hochemotionalen Situationen auch schwieriger als wenn man darüber in Ruhe debattiert)
Und kein Polizist sprüht gerne mit Pfefferspray um sich.
Und ob. Es gibt so einige die Bock drauf haben ihre Wut mal am "Pack" auszulassen. Habe mich neulich erst mit einem unterhalten mit einem in der Ausbildung befindlichen unterhalten, und laut ihm unterteilt sich der Gruppe derjenigen, die nach Heiligendamm mussten in die, die absolut kein Bock auf den Stress da haben, und die, die sich auf's Saufen und Prügeln freuen. Gar nicht so anders also als einige derjenigen, auf die sie da treffen. Problem ist nur, dass es deutlich bedenklicher ist, wenn unsere Gewaltmonopol-Inhaber so denken.
Und kein Polizist sprüht gerne mit Pfefferspray um sich.
Und ob. Es gibt so einige die Bock drauf haben ihre Wut mal am "Pack" auszulassen. Habe mich neulich erst mit einem unterhalten mit einem in der Ausbildung befindlichen unterhalten, und laut ihm unterteilt sich der Gruppe derjenigen, die nach Heiligendamm mussten in die, die absolut kein Bock auf den Stress da haben, und die, die sich auf's Saufen und Prügeln freuen. Gar nicht so anders also als einige derjenigen, auf die sie da treffen. Problem ist nur, dass es deutlich bedenklicher ist, wenn unsere Gewaltmonopol-Inhaber so denken.
Liest sich fast wie die Beschreibung von Fußballfans...
Und kein Polizist sprüht gerne mit Pfefferspray um sich.
Und ob. Es gibt so einige die Bock drauf haben ihre Wut mal am "Pack" auszulassen. Habe mich neulich erst mit einem unterhalten mit einem in der Ausbildung befindlichen unterhalten, und laut ihm unterteilt sich der Gruppe derjenigen, die nach Heiligendamm mussten in die, die absolut kein Bock auf den Stress da haben, und die, die sich auf's Saufen und Prügeln freuen. Gar nicht so anders also als einige derjenigen, auf die sie da treffen. Problem ist nur, dass es deutlich bedenklicher ist, wenn unsere Gewaltmonopol-Inhaber so denken.
Liest sich fast wie die Beschreibung von Fußballfans...
Tja und genau deswegen gibts immer so lustige Probleme an manchem Fussballsamstag, wenn sich die "Richtigen" beider Lager treffen
Und genau aus diesem Grund tun mir die Demonstranten leid, die da waren, um zu demonstrieren und keinen Bock auf Stress hatten und auf die prügelfreudigen Polizisten treffen mussten.
Genauso leid tut mir auch der Teil der Polizisten, die eigentlich nur ihren Job machen und keinen Stress haben wollten und netterweise mit dem prügelfreudigen Anteil der Demonstranten zusammen kamen.
Auf beiden Seiten gab es, gibt es und wird es immer ein paar geben, die sehr gerne die Fäuste schwingen und es wird auf beiden Seiten auch immer ein paar geben, die friedlich miteinander umgehen, und ich bin mir sicher, dass letzteres noch immer die Mehrheit ist.
Und wenn die Medien und die Politik schon eindimensional nur die Schuld bei der einen Gruppe (Demonstranten) suchen, ein Verhalten das hier zruecht verurteilt wird, dann sollten wir genauso nicht eindimensional die Schuld nur bei der Polizei suchen.
Deswegen denke ich auch dass die Wahrheit zwischen den hier unterschiedlichen Meinungen liegt und irgendwie jeder Recht hat.
dann sollten wir genauso nicht eindimensional die Schuld nur bei der Polizei suchen.
Sorry, ich find immer noch, dass es weitaus schwerer wiegt, wenn sich ein Polizist im Amt danebenbenimmt, und die "Macht", die ihm mittels Ausrüstung und Repressionsinstrumenten vom Staat gegeben wurde, missbraucht, als wenn sich jemand "privat" danebenbenimmt, aus plausiblen oder auch nicht so plausiblen Gründen. (Wobei man über die Wahl der Mittel sicherlich streiten kann.)
Umso skandalöser finde ich, dass das hingegen so gut wie nirgends thematisiert wird.
dann sollten wir genauso nicht eindimensional die Schuld nur bei der Polizei suchen.
Sorry, ich find immer noch, dass es weitaus schwerer wiegt, wenn sich ein Polizist im Amt danebenbenimmt, und die "Macht", die ihm mittels Ausrüstung und Repressionsinstrumenten vom Staat gegeben wurde, missbraucht, als wenn sich jemand "privat" danebenbenimmt, aus plausiblen oder auch nicht so plausiblen Gründen. (Wobei man über die Wahl der Mittel sicherlich streiten kann.)
Umso skandalöser finde ich, dass das hingegen so gut wie nirgends thematisiert wird.
Damit gebe ich dir recht, denn es ist der Beruf und es bestehen ja die Pflichten nach dem BBG
Der Beamte dient dem ganzen Volk, nicht einer Partei. Er hat seine Aufgaben unparteiisch und gerecht zu erfüllen und bei seiner Amtsführung auf das Wohl der Allgemeinheit Bedacht zu nehmen. Der Beamte muß sich durch sein gesamtes Verhalten zu der freiheitlichen demokratischen Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes bekennen und für deren Erhaltung eintreten. Der Beamte hat bei politischer Betätigung diejenige Mäßigung und Zurückhaltung zu wahren, die sich aus seiner Stellung gegenüber der Gesamtheit und aus der Rücksicht auf die Pflichten seines Amtes ergeben. Der Beamte hat sich mit voller Hingabe seinem Beruf zu widmen. Er hat sein Amt uneigennützig nach bestem Gewissen zu verwalten. Sein Verhalten innerhalb und außerhalb des Dienstes muss der Achtung und dem Vertrauen gerecht werden, die sein Beruf erfordert.
Es ging mir nicht darum, ob es schwerer wiegt, womit du recht hast, sondern dass man NICHT NUR die Schuld auf einer Seite suchen sollte, so wie es hier teils passiert und noch schlimmer, da geb ich dir auch recht, bei den Medien.
Aber wenn die schon nicht anfangen, Demokratie und objektives Betrachten zu leben, dann sollten wenigstens wir unseren Teil dafür tun.
SGE_Werner schrieb: Und wenn die Medien und die Politik schon eindimensional nur die Schuld bei der einen Gruppe (Demonstranten) suchen, ein Verhalten das hier zruecht verurteilt wird, dann sollten wir genauso nicht eindimensional die Schuld nur bei der Polizei suchen.
naja, aber wenigstens erstmal benennen! und das ohne schere im kopf und verständnis, dass die herren staatsdiener wegen ihres jobs ne beschissene familiensituation o.ä. haben.
wenigstens erstmal benennen was da läuft, gibt ja zb auch hier genug, die das nicht wahrhaben wollen. danach kann man beide seiten gegenüber stellen und die synthese daraus ziehen!
SGE_Werner schrieb: Und wenn die Medien und die Politik schon eindimensional nur die Schuld bei der einen Gruppe (Demonstranten) suchen, ein Verhalten das hier zruecht verurteilt wird, dann sollten wir genauso nicht eindimensional die Schuld nur bei der Polizei suchen.
naja, aber wenigstens erstmal benennen! und das ohne schere im kopf und verständnis, dass die herren staatsdiener wegen ihres jobs ne beschissene familiensituation o.ä. haben.
wenigstens erstmal benennen was da läuft, gibt ja zb auch hier genug, die das nicht wahrhaben wollen. danach kann man beide seiten gegenüber stellen und die synthese daraus ziehen!
Ich glaube, wer hier im Forum in so einem Thread schreibt, hat bereits diese Phase "Ich glaube nicht, dass die Polizei sowas macht" hinter sich
Klar ist es richtig, daran zu erinnern, es zu benennen, das Problem ist nur, dass wenn dauernd nur die eine Seite benannt wird, dann glaubt ein Unwissender, dass die Grünen immer schuld sind. Und damit erreichen wir genau das, was die Medien in größerem Format genau andersseitig erreichen. Immer sind die anderen Schuld, die Fussballfans , die Demonstranten...
Wie gesagt, ich glaube dass an jedem Streit, an jeder Konfrontation mindestens 2 beteiligt sind. Es ist traurig, dass die Medien, die genau diese beiden Seiten betrachten müssen, genau das nicht tun.
sendehinweis aktuell: wdr über die polizei in genua 2001! gerade waren vermeintliche mitglieder des schwarzen blocks zu sehen, die polizeieinheiten befehligten...
...und die Polizei hat sich ebenfalls in weiten Teilen Scheisse verhalten.
Im Gegensatz zu dir bin ich zumindest nicht "linientreu" und glaube alles, was mir Politiker, Polizisten und Massenmedien so erzählen.
Du wärst echt in jeder Diktatur wunderbar aufgehoben. Brauch dir nur jemand sagen, dass das schon seine Richtigkeit hat.
Und das ist einfach eine Lüge. Wer so naiv ist, und tatsächlich glaubt, dass es bei der Polizei niemanden gibt, der seine Macht auch mal missbraucht, in dem er ohne wirklichen Grund zu CS-Spray und Knüppel greift, der lebt echt in seiner eigenen Welt.
8 Stück sinds, seit 4 Wochen.
Dies wurde nicht zurückgenommen, kann aber durch eine "Distanzierung von der Schickeria" erwirkt werden, was eben diese Pauschalverurteilung immer noch aufrechterhält.
Von Demonstranten, oder auch Fußballfans, etwas zu erwarten, was nichtmal Politiker und Polizisten hinkriegen, nämlich zu differenzieren- obgleich das verdammt noch mal zu deren Job gehört, setzt, finde ich, am falschen Punkt an und ist utopisch.
Da wird Dir keiner widersprechen, ich widerspreche aber der Ansicht das es gut ist deshalb Polizisten (nichtmal dieselben) mit Steinen zu beschmeissen.
Wenn man dieselbe Energie darauf verwenden würde diese Taten der Polizisten zu dokumentieren und zur Anzeige zu bringen....man würde mehr erreichen.
Und komm mir bitte nicht mit der Leier: Die lassen das nicht zu. Auf kleinen Demos und in dunklen Seitenstraßen mag dies anders aussehen, aber in Rostock war die Situation anders.
Die Medien waren und sind teilweise noch bereit Willkür der Polizei zu zeigen. z.B. indem man mit versteckter Kamera Polizisten nach der Dienstnummer fragt.
Die leider oftmals zu hörenden "netten" Entgegnungen würden sich sicher gut machen.
Das ist allerdings etwas mühsamer als Steine schmeißen.
Würde aber wohl mehr bringen.
es waren eigentlich 513 verletzte beamte. der einsatzleiter hatte schlicht übersehen die strichliste mit den eingerissenen fingernägeln ebenfalls aufzuaddieren.
es wäre wirklich nicht zuviel verlangt anzumerken, dass nur gerade 2 beamte stationär behandelt wurden. immer dieser reisserische zahlenwucher.
aber das rechtferigt in euren augen das überfahren der schlauchboote, tränengas auf friedliche demonstranten und käfighaft.
zur sendung:
es war köstlich anzusehen, dass der polizeigewerkschafter nicht mal von einem heftig rechts blinkenden beckstein zu überholen war . der mann hat ja jeden realitätssinn verloren und damit vermutlich mehr schaden angerichtet, als es seinen kollegen lieb sein kann. nach seinem geschrei nach gummigeschossen war ja spätestens klar, dass er in der jugend zuviele westernfilme gesehen hat und sich jetzt seinen beruf nach dem vorbild von john wayne zurechtzubasteln gedenkt.
leider war die anwesende rechtsanwältin nicht öffentlichkeitserfahren genug, um ihre durchaus interessanten gegendarstellungen in ruhiger form zu präsentieren und dadurch _nicht_ eingefärbt zu erscheinen.
der polizeiwissenschaftler hat die lage wohl am besten analysiert: fehler auf beiden seiten. und zwar gleichermassen.
Da ist doch fast noch nie was bei rausgekommen wen ein Demonstrant das gemacht hat, da kommt ja sogar in den seltesten Fällen was raus wenn sie eigene Zivis oder Reporter verprügeln und diese das zur Anzeige bringen. Der Krähenspruch passt bei denen immer wieder.
Also nur 8, danke für die Aufklärung.
Naja, es handelt sich immerhin nicht um einen geknackten Zigarettenautomaten, sondern um schwere Körperverletzung. Allerdings hat ein HSV Fan schonmal eine üble Tour durch deutsche Knäste machen müßen.
Gut, aber es ist keine Aktion der Polizei und es waren keine SVs
Einspruch, sorry aber genau das erwarte ich!
Es kann nicht sein das wir die Willkür, das über einen Kamm scheren, bei der Polizei anprangern....selbst aber nicht besser sind.
Ich kann vielleicht noch nachvollziehen das einer im Affekt Mist baut, aber wenigstens hier in der "Ruhe" des Forums müßte man doch erkennen das es nichts bringt.
Es geht mir nicht darum Gewalt und Willkür der Polizei auszublenden!
Nun, das ist natürlich eine hehre Vorstellung, die du da hegst, aber es wird nicht zu erreichen sein. In jedem Falle nicht, wenn nicht von der Seite, die eigentlich differenzieren müsste, immer noch schlimmere Aktionen kommen.
Der biblische Spruch mit der anderen Wange, die man auch noch hinhält- nun, das klingt ja alles so prima gewaltfrei, ist aber von einem Menschen einfach schwer zu erwarten.
Von einem Polizisten, der ja, auch wenn ichs ungern zugeb , auch noch ein Mensch ist, zugegeben ebenso. Nur müsste das eigentlich Grundvorraussetzung sein, um Polizist werden zu dürfen.
Uniformierte Polizisten müssen weder Dienstnummer noch Ihren Namen benennen, sprich sich ausweisen! (OLG Saarbrücken, VRS 47, 474)
Nur bei "Unmittelbarem Zwang" hat die festgesetzte Person ein Anrecht auf Ausweisung des Polizisten, jedoch auch nur dann, wenn die Maßnahme nicht beeinträchtigt wird.
Zur Identifizierung des Polizisten sind demnach nur Videoaufnahmen oder Fotos möglich, welches jedoch weder den Beamten im Portrait zeigen, noch später veröffentlicht werden darf. Anders sieht es aus, wenn mehrere Personen auf dem Video/Foto zu sehen sind. Hier ist eine weitere Verwendung rechtmäßig.
Wenn dann hat die Polizei mit gutem Beispiel voran zu gehen, sie ist es schliesslich die für Recht und Ordnung sorgen soll. Ausserdem ist es immer wieder die Polizei die an die Öffentlichkeit geht und sich beschwert wie sie behandelt wird, nur wenn man so laut rumjammert sollte man sich doch erstmal selber dadran halten was man selber will. So zumindest kenne ich das, wenn ich vernünftig behandelt werden will, muss ich das mit den Leuten auch tun von denen ich das erwarte. Aber die Polizei scheint das anders zu sehen, die meinen man müsste sie gut behandeln und das obwohl man an jeder Ecke schikaniert wird. Aber mittlerweile ist mir das auch egal, ich kenne die Polizei nur so und habe auch keine Lust mehr diese Typen vernünftig zu behandeln nachdem man Jahrzehnte schikaniert wurde. Die sollen mich einfach nur in Ruhe lassen.
Kann ich teilweise gut verstehen.
Für mich stellt sich halt immer die Frage was kann man selbst tun, wo liegt mein persönlicher Einflußbereich. Und da kann ich nur mein eigenes Verhalten beeinflussen, bedingt wie die Polizei auf mich reagiert und fast garnicht was in den Köpfen einger Polizisten vorgeht.
Und ich kann versuchen meine Denke vor dem "Die machen es genauso, also was soll mich daran hindern ähnlich zu antworten" zu schützen.
Der Klügere gibt nach heißt mitnichten sich alles gefallen zu lassen, sondern zu überlegen was sinnvoll ist.
(Wie gesagt, dies fällt mir in hochemotionalen Situationen auch schwieriger als wenn man darüber in Ruhe debattiert)
Und ob. Es gibt so einige die Bock drauf haben ihre Wut mal am "Pack" auszulassen. Habe mich neulich erst mit einem unterhalten mit einem in der Ausbildung befindlichen unterhalten, und laut ihm unterteilt sich der Gruppe derjenigen, die nach Heiligendamm mussten in die, die absolut kein Bock auf den Stress da haben, und die, die sich auf's Saufen und Prügeln freuen. Gar nicht so anders also als einige derjenigen, auf die sie da treffen. Problem ist nur, dass es deutlich bedenklicher ist, wenn unsere Gewaltmonopol-Inhaber so denken.
Liest sich fast wie die Beschreibung von Fußballfans...
Tja und genau deswegen gibts immer so lustige Probleme an manchem Fussballsamstag, wenn sich die "Richtigen" beider Lager treffen
Und genau aus diesem Grund tun mir die Demonstranten leid, die da waren, um zu demonstrieren und keinen Bock auf Stress hatten und auf die prügelfreudigen Polizisten treffen mussten.
Genauso leid tut mir auch der Teil der Polizisten, die eigentlich nur ihren Job machen und keinen Stress haben wollten und netterweise mit dem prügelfreudigen Anteil der Demonstranten zusammen kamen.
Auf beiden Seiten gab es, gibt es und wird es immer ein paar geben, die sehr gerne die Fäuste schwingen und es wird auf beiden Seiten auch immer ein paar geben, die friedlich miteinander umgehen, und ich bin mir sicher, dass letzteres noch immer die Mehrheit ist.
Und wenn die Medien und die Politik schon eindimensional nur die Schuld bei der einen Gruppe (Demonstranten) suchen, ein Verhalten das hier zruecht verurteilt wird, dann sollten wir genauso nicht eindimensional die Schuld nur bei der Polizei suchen.
Deswegen denke ich auch dass die Wahrheit zwischen den hier unterschiedlichen Meinungen liegt und irgendwie jeder Recht hat.
Sorry, ich find immer noch, dass es weitaus schwerer wiegt, wenn sich ein Polizist im Amt danebenbenimmt, und die "Macht", die ihm mittels Ausrüstung und Repressionsinstrumenten vom Staat gegeben wurde, missbraucht, als wenn sich jemand "privat" danebenbenimmt, aus plausiblen oder auch nicht so plausiblen Gründen. (Wobei man über die Wahl der Mittel sicherlich streiten kann.)
Umso skandalöser finde ich, dass das hingegen so gut wie nirgends thematisiert wird.
Damit gebe ich dir recht, denn es ist der Beruf und es bestehen ja die Pflichten nach dem BBG
Der Beamte dient dem ganzen Volk, nicht einer Partei. Er hat seine Aufgaben unparteiisch und gerecht zu erfüllen und bei seiner Amtsführung auf das Wohl der Allgemeinheit Bedacht zu nehmen.
Der Beamte muß sich durch sein gesamtes Verhalten zu der freiheitlichen demokratischen Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes bekennen und für deren Erhaltung eintreten.
Der Beamte hat bei politischer Betätigung diejenige Mäßigung und Zurückhaltung zu wahren, die sich aus seiner Stellung gegenüber der Gesamtheit und aus der Rücksicht auf die Pflichten seines Amtes ergeben.
Der Beamte hat sich mit voller Hingabe seinem Beruf zu widmen. Er hat sein Amt uneigennützig nach bestem Gewissen zu verwalten. Sein Verhalten innerhalb und außerhalb des Dienstes muss der Achtung und dem Vertrauen gerecht werden, die sein Beruf erfordert.
Es ging mir nicht darum, ob es schwerer wiegt, womit du recht hast, sondern dass man NICHT NUR die Schuld auf einer Seite suchen sollte, so wie es hier teils passiert und noch schlimmer, da geb ich dir auch recht, bei den Medien.
Aber wenn die schon nicht anfangen, Demokratie und objektives Betrachten zu leben, dann sollten wenigstens wir unseren Teil dafür tun.
naja, aber wenigstens erstmal benennen! und das ohne schere im kopf und verständnis, dass die herren staatsdiener wegen ihres jobs ne beschissene familiensituation o.ä. haben.
wenigstens erstmal benennen was da läuft, gibt ja zb auch hier genug, die das nicht wahrhaben wollen. danach kann man beide seiten gegenüber stellen und die synthese daraus ziehen!
Ich glaube, wer hier im Forum in so einem Thread schreibt, hat bereits diese Phase "Ich glaube nicht, dass die Polizei sowas macht" hinter sich
Klar ist es richtig, daran zu erinnern, es zu benennen, das Problem ist nur, dass wenn dauernd nur die eine Seite benannt wird, dann glaubt ein Unwissender, dass die Grünen immer schuld sind. Und damit erreichen wir genau das, was die Medien in größerem Format genau andersseitig erreichen. Immer sind die anderen Schuld, die Fussballfans , die Demonstranten...
Wie gesagt, ich glaube dass an jedem Streit, an jeder Konfrontation mindestens 2 beteiligt sind. Es ist traurig, dass die Medien, die genau diese beiden Seiten betrachten müssen, genau das nicht tun.
Danke fürn Tipp
Das Heim eben sah schlimm aus...
Genua war wirklich ein Versagen der ganzen Polizei, gekrönt mit dem Tod einer der Demonstranten bzw. (Randalierer)
Da fällt mir wieder ein Spruch ein, den der Chef meiner Stammpizze mal sagte:
Die deutschen Polizisten sind schon unfähig, aber unsere in Italien sind noch unfähiger.