Ich halte es schon für notwendig sich mal intensiver mit dem Werdegang von Konvertiten zu beschäftigen. Das ist schon eine merkwürdige Sorte Mensch.
Zu diesem Thema gibt es auch einen interessanten Artikel in der FAZ http://www.faz.net/s/RubC4DEC11C008142959199A04A6FD8EC44/Doc~EFB161737E8A Hier ein Zitat aus dem Artikel: [font=Arial Narrow]Welcher Aspekt der islamistischen Ideologie letztlich verfängt, auch darüber lässt sich nur spekulieren. Das kann der Gemeinschaftsgeist, ausgeprägter Antiamerikanismus sein - oder womöglich nur der Umstand, dass der (politische) Islam neben Rechtsextremismus und Linksextremismus als eine weiteres Gegenmodell zur westlich geprägten Gesellschaftsordnung angesehen wird. [/font] Bei vielen meiner moslemischen Bekannten konnte ich diesen unreflektierten und völlig einseitigen Antiamerikanismus gepaart mit einem ausgeprägten Antisemitismus feststellen (kenne jedoch auch etliche vernünftige, die sich dieser Meinung nicht anschliessen, dafür aber gleich als Nestbeschmutzer und Verrräter und vor allem als keine wahren Moslems beschimpft werden). Auch einige Beiträge in diesem Thread sind durch und durch antiamerikanisch. Wenn man sie liest, fängt man an zu glauben, Bush haben diese Jungs dazu überredet, doch dem Islam beizutreten und ihnen gleich noch eine Anleitung zum Bau der Bomben geschickt, begleitet von ein paar Vorschlägen, welche Ziele besonders lohnenswert wären, z.B. eine US-Kaserne in Hanau oder der Frankfurter Flughafen. Die Gefahr scheint nicht von diesen verirrten, fanatisierten Terroristen, sondern von den Amerikanern und unserem Innenminister Schäuble auszugehen.
mit der einteilung die guten/die bösen wird man der ganzen situation nicht gerecht.
ein nicht unwesentlicher teil des usa-bashings resultiert aus der tatsache, dass uns die usa kulturell näher stehen als beispielsweise der irak oder der iran. im grunde genommen ist es doch fast jedem hier egal was in letztgenannten ländern passiert. ebenso wie es uns egal ist, dass in saudi-arabien die gleichen internen mechanismen greifen, die im iran auch existieren. saudi-arabien ist alles andere als ein demokratisches land, ein paar königshäuser/stammesfürsten üben da eine ganz klar diktatorische macht aus. all das, wofür die usa im irak vorgeblich kämpfen finden sie in saudi-arabien nicht so wichtig. ist kuweit, nach desert storm, zur demokratie geworden?
so richtig problematisch wird das ganze allerdings erst durch einen amerikanischen präsidenten, der in seiner religiösen ausprägung den "feinden" nicht unähnlich ist. beide seiten wissen durch zwiesprache mit ihrem jeweiligen gott, dass sie auf der richtigen seite stehen. darauf mal ein fröhliches: lobet den herren!
Okay, ich will mal etwas weiter ausholen, damit Du vielleicht verstehst, worum es mir geht.
Wie Du vielleicht weißt, bin ich halb Amerikanischer und halb Deutscher Herkunft, weshalb ich auch einen sehr starken Draht zu Amerika habe (Land, nicht Bush)! Meine Familie kommt aus dem Staat New York und unter deren Bekannten waren auch solche, welche im WTC arbeiteten und bei den Anschlägen umkamen. Der Bruder meiner Freundin arbeitet für eine große Bank in Frankfurt (in hoher Position) und sehr eng mit diversen Firmen in New York zusammen. Auch er kannte einige der Opfer. Mein Schwager ist übrigens ein Algerischer Moslem.
Der neue Fall, aber dies nur nebenbei, ist für mich ebenfalls sehr interessant, da ich mit meinem Vater des Öfteren in Hanau bin und der Gedanke daran, dass die Gefahr doch sehr akut war und wir womöglich hätten vor Ort sein können, ist irgendwie nicht sehr beruhigend. Und so ist der "kleine" ZoLo irgendwie überall so'n bissi mittendrin, statt nur dabei! Aber was will man machen? "Shit happens" einfach und überall!
All dies führte dazu, dass ich mich sehr intensiv mit der Thematik, deren Ursachen und mit Lösungsansätzen beschäftigte und nein, ich bin kein großer Fan der bisherigen Lösungen, wenn man diese überhaupt so nennen darf. Ich maße mir aber auch, selbst nach all den Informationen die ich versuchte für mich zusammenzutragen, wozu übrigens auch das Beschäftigen mit dem Koran gehört, bis heute nicht an, dass ich auch nur annähernd einen Lösungsansatz gefunden hätte. Lediglich eine Feststellung konnte ich für mich machen und die ist, dass eine Ausgrenzung der Moslems der größte Fehler ist, den man nur irgendwie machen könnte. Stattdessen müssen Wege gefunden werden, wie man die Moslems, und der Großteil ist weit davon entfernt radikal zu sein, besser und viel stärker integriert. Weitere Ausgrenzungen, Misstrauen oder gar Hass gegenüber diesen, fördert jedoch weitere Radikalität und die Welt, nicht nur die USA, ist auf dem besten Wege genau dies zu tun!
Da mich dieser Konflikt aber derart stark beschäftigt, halte ich mich mittlerweile eigentlich lieber aus solchen Diskussionen raus, denn ich ertrage es schlicht nicht, wenn hier mit irgendwelchen unausgegorenen Halbwahrheiten argumentiert wird. Dies fängt bei laienhaften Interpretationen des Islam, bzw. der monotheistischen Religionen an und hört eben damit auf, dass es immer wieder darauf hinausläuft, dass die doofen Amis ja selbst Schuld sind.
Sorry, so einfach ist dies nicht!
Aus diesem Grund stellte ich auch die Frage, denn so einfach, wie es sich viele machen, ist es eben wirklich nicht, selbst wenn dies und nicht gerade selten, viele behaupten!
Nach dem Krieg in Afghanistan, kam es zu einem Bürgerkrieg, welcher zwischen den sieben, untereinander stark verfeindeten Parteien der Mudschaheddin, um die Vorherrschaft im Lande (logischerweise) ausgetragen wurde. Von diesen sieben Parteien, waren vier fundamentalistischer Natur und nur drei dürfte man als gemäßigt bezeichnen. Leider waren diese drei gemäßigten auch nicht gerade die stärksten Parteien. Hinzu kamen nun die Taliban, ebenfalls Fundamentalisten, welche ihre Anhänger hauptsachlich in Pakistan rekrutierten und in Pakistan eine gute militärische Ausbildung genossen. Diese wurden, wie nun schon mehrfach erwähnt, von den Saudis (auch dank Familie Bin Laden) und eben den Pakistanis unterstützt.
Die Ausgangslage war also von vornherein klar, denn egal wer den Bürgerkrieg gewinnen würde, es wäre mit 99%iger Sicherheit eine fundamentalistische Gruppierung, welche die restliche Bevölkerung unterdrücken würde.
Genau hier setzt nun meine Frage an, denn egal was Amerika machen würde und Amerika musste etwas machen, wie auch die anderen Nationen, welche daran beteiligt waren, es konnte eigentlich nicht wirklich gut gehen! Entsprechend unterstütze man die Partei, welche man am ehesten zu kontrollieren glaubte, was dank der Saudis und Pakistanis der Fall sein sollte. Zudem setzte man sich nicht gegen den Willen der Saudis und Pakistanis durch, denn dies hätte wohl zu noch größeren Problemen, nicht nur wirtschaftlicher Art, geführt.
Keine einfache Entscheidung, oder?
Man entschied sich also für das vermeintlich geringere Übel, was, wie wir heute alle wissen, ein großer Fehler war. Trotzdem und selbst mit dem Wissen, welches ich heute habe, hätte ich damals nicht die Entscheidung treffen wollen, denn eine andere Entscheidung als diese, hätte womöglich noch viel weiterreichende Konsequenzen gehabt.
Auch Karsai, der derzeitige Präsident Afghanistans, gehörte übrigens einer fundamentalistischen Partei an, nämlich der von Rabbani, welche 1992 die Übergangsregierung bildeten und die Islamische Republik ausrief (zumindest bis die Taliban die Macht übernahmen)!
Ist es also wirklich so einfach mit dem Finger zu zeigen? Ist es so einfach zu sagen, der und der sind schuld? Mitnichten, denn die Situation da unten ist derart verworren und brisant, dass es wahrscheinlich gar keine wirklich positive Lösung gibt.
Wenn es Euch also befriedigt, lieber auf jemanden zu zeigen und diesen zur Wurzel allen Übels zu erklären, tut Euch keinen Zwang an, aber manchmal ist es hilfreich, wenn man sich wirklich damit auseinandersetzt und vielleicht kommt man dann auch zum Schluss, dass sich keine Partei und kein Land, selbst Deutschland nicht, auch nur ansatzweise mit Ruhm bekleckert (hat) und die wirtschaftlichen Interessen immer und bei allen eine gewichtige Rolle spielen.
In diesem Sinne.....
Aber dies ist nur meine bescheidene und unwichtige Meinung!
P.s.: Wen die Materie wirklich interessiert, der sollte sich mal die Serie von Thomas L. Friedmann mit dem Namen "Geschichte des Terrors" (läuft z.B. auf Discovery Geschichte) reinziehen, denn diese ist tatsächlich sehr aufschlussreich und empfehlenswert!
Okay, ich will mal etwas weiter ausholen, damit Du vielleicht verstehst, worum es mir geht.
Dann will auch ich versuchen, etwas klarer zu machen, worum es mir geht. Ich behaupte gar nicht, dass es in Afghanistan eine "Lösung" gegeben hätte, zumindest wohl keine, die uns gefallen hätte. In Afghanistan als Vielvölkerstaat, vor allem sind auch sehr unterschiedliche Völker dabei, herrschte eigentlich nie Ruhe. Um so weniger war diese nach den Ende der sowjetischen Besatzung zu erwarten, egal, wer da nun letztlich die Macht übernommen hätte. Hier ist aber doch die Frage berechtigt, warum sich "der Westen", hier, wie meist, in Gestalt der USA, überhaupt einmischen muss. Warum mischt man sich in innere Angelegenheiten eines weit entfernten Landes ein? Vieles ist hierbei wirschftlich begründet, von Pipelines oder Gas sparchen wir schon. Aber selbst die gut gemeinte, ehrliche Hilfe ist am Ende vielleicht gar nicht so gut, wie wir glauben, weil wir die Situation nicht verstehen. Und das ist doch der springende Punkt: Egal, welche Absichten "wir" ("der Westen") verfolgen, woher auch immer diese motiviert sind, 99% der Entscheidungsträger verstehen nicht im Geringsten, wie die Menschen in diesen Ländern denken, wie sie leben, was sie sich wünschen, wovon sie träumen. Sie projezieren einfach unsere Denken dorthin, ohne im Mindesten auf die Kultur dieser Leute Rücksicht zu nehmen. Natürlich ist das meist die USA, als Weltmacht Nr.1, auch, weil dort die größten Defizite im Wissen über fremde Kulturen zu finden sind. Wir Deutsche stehen da, mangels Weltmacht, etwas besser da, aber grundsätzlich ist es die gleiche, oder fast die gleiche Einstellung. Hier haben aber zumindest einige etwas mehr Vorstellung davon, dass es noch eine andere Welt neben unserer gibt, vieleicht auch, weil wir auf Grund der geographischen Nähe mehr Kontakt zur islamischen Welt haben.
Unterm Strich bleibt auf jeden Fall die ungeheure Arroganz des "Westens", seine Weltanschauung, sein Denken, sein Weltbild diesen Ländern aufzwingen zu wollen, und darauf reagieren traditionell stolze Völker sehr empfindlich. Natürlich reflektieren diese in der Gegenreaktion auch viel zu wenig, aber die Ursache geht doch von uns aus.
Und ja, die USA ist zu einem Großteil selbst Schuld. Man stelle sich nur einmal den grotesken Gedanken vor, ein muslimisches Land würde z.B. die illegalen mexikanischen Grenzgänger mit Waffen unterstützen oder anderweitig in US-Innenpolitik eingreifen - wie würde das gesehen werden?
Wer sich für den Weltpolizisten hält, muss sich letztlich nicht über die Reaktionen wundern.
Stoppdenbus schrieb: Hier ist aber doch die Frage berechtigt, warum sich "der Westen", hier, wie meist, in Gestalt der USA, überhaupt einmischen muss.
Warum mischt man sich in innere Angelegenheiten eines weit entfernten Landes ein? Vieles ist hierbei wirschftlich begründet, von Pipelines oder Gas sparchen wir schon. Aber selbst die gut gemeinte, ehrliche Hilfe ist am Ende vielleicht gar nicht so gut, wie wir glauben, weil wir die Situation nicht verstehen.
Interessante Frage die Du da stellst (ehrlich).
Wie würde wohl Europa oder auch die Welt heute aussehen, wenn die USA sich nicht in den WK-II eingemischt hätten?
Wie würde der Balkan aussehen, wenn die USA dort nicht eingegriffen hätten (Europa hat es ja nicht gebacken bekommen)?
Wie würde heute wohl Süd-Korea aussehen?
Würde vielleicht gar die DDR noch existieren, wenn die USA, neben dem immensen Druck von innen (durch das Volk), nicht auch massiven Druck von außen gemacht hätten?
Von mir aus auch und um beim Thema zu bleiben.....
Wie würde heute Afghanistan aussehen und wie würde man wohl über die Amerikaner wg. genau diesem Fall sprechen?
Man stelle sich also vor, die Amerikaner hätten nicht in den Afghanistan Krieg eingegriffen, was wohl bedeuten würde, dass dieses Land jetzt Russland eingemeindet wäre und deren Gas- und Ölfirmen, locker flockig die Reserven, wie auch vielleicht die Reserven des Iran, ausschöpfen würden.
Vielleicht gäbe es dann heute auch kein Pakistan mehr, denn Pakistan war ja hauptsächlich deswegen so engagiert in diesem Krieg, weil es vermeiden wollte, dass die beiden verbündeten Atommächte (Russland und Indien) sich um das eigene Land herum postieren und dieses somit unter Druck setzen.
Man stelle sich nur mal dieses Szenario (übrigens nur eines von vielen) vor und frage sich, was die Welt den Amerikanern nun wohl vorgeworfen hätte?
Gehen wir also einen Schritt weiter und stellen uns vor, dass die Amerikaner sich erst nach dem Krieg komplett herausgehalten hätten.
Möglichkeit 1. - Russland hätte wahrscheinlich einen günstigen Zeitpunkt abgewartet und wäre dann wieder einmarschiert!
Möglichkeit 2. - Die Taliban hätten, unterstützt durch Pakistan, die Saudis, etc., über kurz oder lang wohl sowieso die Macht an sich gerissen und somit ist zu erwarten, dass sich der Rest dann sehr ähnlich entwickelt hätte, wie dies nun der Fall ist. Die Beziehungen zu Pakistan und den Saudis wären aber wohl deutlich "abgekühlt"!
Wie würde die Welt wohl heute auf die USA schauen, wenn sie dies zugelassen hätten. Die Vorwürfe würden wohl lauten, dass dies nur geschehen konnte, weil man sich nicht eingemischt hat, oder?
Es ist also eine klassische "lose/lose" Situation!
Ich glaube, dass es eigentlich auch relativ egal ist, was die USA machen, denn mit dem Finger wird immer auf sie gezeigt werden (durchaus manchmal mit Recht).
Wie gesagt, alles nicht so einfach wie es scheint, oder?
59 schrieb: @ZoLo: schon klasse wie du uns die Welt erklärst vor allem wie geschickt du unwichtige Details unterschlägst aussparst
Sorry, wenn ich das geistige Niveau Deiner Zweizeiler nicht erreiche und somit Deinen hohen Ansprüchen nicht gerecht werde! Vielleicht kannst Du mir aber die Erleuchtung schenken?
P.s.: Nein, ich bin bei diesem Thema nicht zu "Witzchen" aufgelegt! *ohnesmiley!*
Der Anschlag auf das WTC hätte verhindert werden können, insofern könntest du Recht haben.
Natürlich - rückblickend hätte auch der zweite Weltkrieg verhindert werden können. Wie heißt's so schön - Hinterher ist man immer schlauer!
Schon klar, wenn man keine Ahnung hat muss man mit blöden Komentaren kommen. Komisch nur das der amerikanische Nachrichtendienst schon vorher Bescheid wusste, es nur nicht Ernst nahm und das war der Grund warum sie es nicht verhindern konnten.
Ich kann nicht erkenne, wo ich ein Mangel an Sachkunde habe erkennen lassen, bzw. wo ich mit blöden Sprüchen kam. Vielleicht klärst Du mich hier gelegentlich auf.
Um aber meine Aussage nochmal etwas zu erklären: Sicherlich lagen alle Informationen vor, die es zu einer Verhinderung der 9/11 Anschläge gebraucht hat - aber eben nicht nur diese, sondern auch noch Millionen weiterer Hinweise. Und genau da liegt das Problem: Rückblickend ist es einfach, diese zu heraus zu suchen und mitaneinander zu verknüpfen. Nur im Vorfeld war dies leider nicht so einfach!
ich bin auf dem sprung, deswegen nur ein kurzes widerwort.
das problem, das ich mit deinem beitrag habe, resultiert aus der tatsache, dass die usa all zu altruistisch aus dieser nummer herauskommen. mit wenigen ausnahmen, beispielsweise somalia und auch balkan, haben die usa mit ihrer aussenpolitik auch immer ganz stark eigene interessen vertreten. das geht in deinem beitrag ein wenig unter.
so, und ich verabschiede mich erstmal fürs wochenende. bin unterwegs.
P.s.: Nein, ich bin bei diesem Thema nicht zu "Witzchen" aufgelegt! *ohnesmiley!*
das ist mir bekannt und ich habe und werde dazu auch keine machen! ich habe allerdings auch derzeit keine zeit dir ausführlich zu antworten. ich möchte nur dem unbedarften Leser den Hinweis geben, daß man durchaus Zweifel an deiner Weltsicht haben darf. in der kürze der Zeit fällt mir dazu nämlich folgendes ein: gab es schon einen Weltkrieg vor dem zweiten mit USA-Beteiligung, wann war letztere und warum? und stell dir diese Frage nochmal für WK2. Vielleicht kommt man ja da ins Grübeln...
peter schrieb: das problem, das ich mit deinem beitrag habe, resultiert aus der tatsache, dass die usa all zu altruistisch aus dieser nummer herauskommen. mit wenigen ausnahmen, beispielsweise somalia und auch balkan, haben die usa mit ihrer aussenpolitik auch immer ganz stark eigene interessen vertreten. das geht in deinem beitrag ein wenig unter.
Dem widerspreche ich doch gar nicht. Ich gehe sogar noch weiter und behaupte, dass dies bei jedem Einsatz so ist (ob nun wirtschaftlicher oder politischer Art), es sei denn, es handelt sich tatsächlich um reine Hilfsmaßnahmen.
Dies gilt aber nicht nur für die USA, sondern für alle Länder dieser kleinen blauen Kugel! Warum haben denn z.B. Russland, China, Frankreich und übrigens auch Deutschland, von ihrem Vetorecht gegen den Krieg im Irak Gebrauch gemacht? Weil sie Friedensengel sind oder weil sie bereits eine Menge Geld für Verträge mit Hussein ausgegeben hatten, welche ihnen, für die Zeit nach dem Embargo, Förderrechte im Irak zusicherten, bzw. im Falle von Deutschland, welche schon während des Embargos sehr, sehr gute Geschäfte mit Medikamenten und Chemikalien machten?
Nein Peter, ich behaupte sicherlich nicht, dass die Welt gut ist, zumindest nicht die politische, ebenso wenig wie ich einem Bush und seinen Mannen dies auch nur annähernd unterstellen würde, denn dies wäre auch in höchstem Maße naiv, es ist aber eben auch nicht alles schlecht was die USA machen, auch wenn es mir so scheint, als wenn hier manche nur das Schlechte sehen wollen oder sich schlicht nicht mit dem Gesamtbild beschäftigen!
... Nein Peter, ich behaupte sicherlich nicht, dass die Welt gut ist, zumindest nicht die politische, ebenso wenig wie ich einem Bush und seinen Mannen dies auch nur annähernd unterstellen würde, denn dies wäre auch in höchstem Maße naiv, es ist aber eben auch nicht alles schlecht was die USA machen, auch wenn es mir so scheint, als wenn hier manche nur das Schlechte sehen wollen oder sich schlicht nicht mit dem Gesamtbild beschäftigen!
Danke Zolo, Du erstparst mir eine Menge Schreiberei. Ich bin froh das das Forum nicht nur aus blinden "Alles was die USA macht ist schlecht" Gläubigen besteht. Das die USA auch eigene Interessen verfolgen bestreitet ja niemand.
das problem, das ich mit deinem beitrag habe, resultiert aus der tatsache, dass die usa all zu altruistisch aus dieser nummer herauskommen. mit wenigen ausnahmen, beispielsweise somalia und auch balkan, haben die usa mit ihrer aussenpolitik auch immer ganz stark eigene interessen vertreten. das geht in deinem beitrag ein wenig unter.
peter
nicht nur dies. auch vietnam wird mit keiner silbe erwähnt - auch dass der usa geheimdienst schon 1979 in afghanistan tätig war, wird nicht benannt. des weiteren war der krieg in afghanistan nicht ein krieg von russland, sondern der udssr. inwieweit russland problemlos dort hätte eingreifen können und wollen, so es denn die usa nicht gemacht hätten, sei dahin gestellt.
durch den einsatz der usa im irak sind bislang mehr us-soldaten gestorben, als menschen im wtc. - von den toten irakis mal ganz abgesehen -. bei allem verständnis für die trauer um die toten des attentats - die toten soldaten werden nicht mythifiziert, obgleich deren verwandten sicherlich genau so leiden - auch wenn es nun kriegshelden sind. hätte man die toten im wtc möglicherweise verhindern können, die toten im irak ganz bestimmt.
ZoLo schreibt, dass es womöglich die ddr noch geben würde. dies wäre sicherlich nicht das allerdramatischste, vorausgesetzt, der ganze stasi-apparat wäre vom "volk" auf den müllhaufen der geschichte geworfen worden. das bringt mich zu denjenigen, welche die "verschwörungstheorien" lächerlich machen. zuwas die menschheit in der lage ist, haben wir in nazi-deutschland gesehen. jahre später haben wir in der ddr gesehen, wie ehemänner jahrelang ihre frauen bespitzelten , republikflüchtlinge im ausland getötet wurden (lutz eigendorf). etc ... alles dinge, die in zivilisierten zeiten sooo nicht erwartet wurden.
nun wurde von der ddr aus sicherlich nicht die welt gesteuert - aber weshalb sollte es so abwegig sein, dass auch heute dinge geschehen, von denen wir später ungläubig akzeptieren müssen, dass es sie gab. auch die medien berichten nur das, was sie in erfahrung bringen - und was sie dürfen.
... das bringt mich zu denjenigen, welche die "verschwörungstheorien" lächerlich machen. zuwas die menschheit in der lage ist, haben wir in nazi-deutschland gesehen. jahre später haben wir in der ddr gesehen, wie ehemänner jahrelang ihre frauen bespitzelten , republikflüchtlinge im ausland getötet wurden (lutz eigendorf). etc ... alles dinge, die in zivilisierten zeiten sooo nicht erwartet wurden.
nun wurde von der ddr aus sicherlich nicht die welt gesteuert - aber weshalb sollte es so abwegig sein, dass auch heute dinge geschehen, von denen wir später ungläubig akzeptieren müssen, dass es sie gab. auch die medien berichten nur das, was sie in erfahrung bringen - und was sie dürfen.
Beve, niemand sagt das Geheimdienste nicht in vielen Dingen ihre Hände im Spiel haben, oder die Medien leider nicht so berichten wie sie könnten, Stichwort "freiwillige Selbstzensur". Aber wen ich höre wie Menschen behaupten das WTC Attentat wurde von der CIA/Mossad ausgeführt, sorry dann muß ich einfach nur lachen. Tut mir leid.
Was Deine Anmerkungen zu Dingen angeht die vorher keiner für möglich gehalten hat, dem muß ich wiedersprechen. Beim NS-Regime gebe ich Dir recht, solche Tötungsstrategien waren damals unvorstellbar. Auch wenn sich mit den Jahren die Anzeichen häuften. Deutsche Bürger, wie ausländische Dienste haben etwas davon mitbekommen. Aber schon bei der DDR sah es anders aus, natürlich konnte man es sich damals vorstellen das Ehepartner sich bespitzelten! Und natürlich kamen Auslandsliquidierungen nicht unerwartet! In was für einer Welt sollten die Menschen damals gelebt haben um sowas für unmöglich zu halten???
Wie würde wohl Europa oder auch die Welt heute aussehen, wenn die USA sich nicht in den WK-II eingemischt hätten? Keine Ahnung. Weißt du es? besser? Schlechter?
Wie würde der Balkan aussehen, wenn die USA dort nicht eingegriffen hätten (Europa hat es ja nicht gebacken bekommen)? Vor allem der zweite Satz ist sehr pauschalisierend. Was hat die USA dort denn hinbekommen? Den Hass auf jahre zu manifestieren? Die USA hat dort vor allem das Ziel verfolgt, mit Gewalt einen rein muslimischen Staat zu verhindern, sei es Bosnien oder Groß-Albanien. Im Sinne der Bevölkerung und Befriedung wäre eine reine Aufteilung nach Volkszugehörigkeit sinnvoll gewesen. Dies hat die USA aus Eigeninteresse verhindert. In Punkto Frieden sollte man dort eher Joschka Fischer als Donald Rumsfeld loben.
Wie würde heute wohl Süd-Korea aussehen? Vielleicht sähe Gesamtkorea aus wie heute Gesamtvietnam.
Würde vielleicht gar die DDR noch existieren, wenn die USA, neben dem immensen Druck von innen (durch das Volk), nicht auch massiven Druck von außen gemacht hätten? Massiven Druck von außen? Häh?
Von mir aus auch und um beim Thema zu bleiben.....
Wie würde heute Afghanistan aussehen und wie würde man wohl über die Amerikaner wg. genau diesem Fall sprechen? Schlimmer als heute wohl kaum
Man stelle sich also vor, die Amerikaner hätten nicht in den Afghanistan Krieg eingegriffen, was wohl bedeuten würde, dass dieses Land jetzt Russland eingemeindet wäre und deren Gas- und Ölfirmen, locker flockig die Reserven, wie auch vielleicht die Reserven des Iran, ausschöpfen würden. Fängst du schon wieder von den Russen an? Immer noch kalter Krieg bei dir?
Vielleicht gäbe es dann heute auch kein Pakistan mehr, denn Pakistan war ja hauptsächlich deswegen so engagiert in diesem Krieg, weil es vermeiden wollte, dass die beiden verbündeten Atommächte (Russland und Indien) sich um das eigene Land herum postieren und dieses somit unter Druck setzen. Pakistan tut nichts ohne die USA. Verstehe dich hier nicht.
Man stelle sich nur mal dieses Szenario (übrigens nur eines von vielen) vor und frage sich, was die Welt den Amerikanern nun wohl vorgeworfen hätte? Unsinnige Frage zu diesem Thema
Gehen wir also einen Schritt weiter und stellen uns vor, dass die Amerikaner sich erst nach dem Krieg komplett herausgehalten hätten.
Möglichkeit 1. - Russland hätte wahrscheinlich einen günstigen Zeitpunkt abgewartet und wäre dann wieder einmarschiert! Schon wieder - gähhn
Möglichkeit 2. - Die Taliban hätten, unterstützt durch Pakistan, die Saudis, etc., über kurz oder lang wohl sowieso die Macht an sich gerissen und somit ist zu erwarten, dass sich der Rest dann sehr ähnlich entwickelt hätte, wie dies nun der Fall ist. Die Beziehungen zu Pakistan und den Saudis wären aber wohl deutlich "abgekühlt"! Der letzte Satz ist Unsinn, beide sind US-Marionetten
Wie würde die Welt wohl heute auf die USA schauen, wenn sie dies zugelassen hätten. Die Vorwürfe würden wohl lauten, dass dies nur geschehen konnte, weil man sich nicht eingemischt hat, oder? Soll das wirklich eine Rechtvertigung sein? Erzähl das mal den Opfern in sagen wir Chile. Es ist also eine klassische "lose/lose" Situation! ??
Ich glaube, dass es eigentlich auch relativ egal ist, was die USA machen, denn mit dem Finger wird immer auf sie gezeigt werden (durchaus manchmal mit Recht).
Wie gesagt, alles nicht so einfach wie es scheint, oder?
Stoppdenbus schrieb: Gab es da auch keine anderen Möglichkeiten?
Red nicht um den Brei herum, sondern bleib beim Thema und beantworte die Fragen! Welche Optionen blieben denn wirklich übrig und wie hättest Du, Stand 1993, entschieden?
Es geht hier nicht um den Einzelfall Afghanistan und ob dort die Russen oder Amis "klüger" gehandelt haben. Die USA/CIA haben grundsätzlich nach der Devise Politik gemacht : Je radikaler und diktatorischer unsere Partner - desto besser können wir unsere Eigenen Interessen durchsetzen.
Es gibt hunderte Beispiele in Südamerika, Afrika, Asien ... wo die CIA Diktaturen oder Gruppen durch Unterstützung mit Waffen, Geld und Morden an die Macht gebracht hat und diese Regime im Land wüten konnten, wie sie wollten. Die USA hat nur interessiert ob ihre Konzerne gut importieren und expotieren können.
Da sind die Taliban bzw. Afghanistan nur ein kleiner Baustein. Der sogenannte globale Terror entspring ja gerade aus den Ländern , indenen durch amerikanische Intervention die Strukturen zertsört worden sind. Irak ist hier doch das beste Beispiel. Erst gute Geschäfte mit dem guten Freund Saddam und ein Krieg gegen Iran angezettelt. Dann Saddam abgesetzt nachdem er eigenwillig wurde und das Land in Bürgerkrieg und Terror gestürzt. Was zählt sind dass die Ölquellen in amerikanischer Hand sind.
Terror ensteht also nicht "nur zufällig" sondern durch die imperialistische, menschenverachtende Politik.
Wenn uns die Weltgeschichte eines gelehrt hat, dann dass überhebliche Nationen/Staatsmänner früher oder später ihre Quitung erhalten haben!
Spätestens seit der Globalisierung befinden wir uns im Umbruch! Je weiter dieser fortschreitet, desto mehr Einfluss wird der Westen verlieren. Länder wie China oder Indien werden uns einholen und überholen. Dies zeichnet sich ab und ist auch nur eine logische Folge.
Terror gab es schon immer und wird es immer geben, nur die Dimensionen ändern sich!
Für mich liegt der Schlüssel zum Frieden in Jerusalem/Israel. Seit dem Tod Yitzhak Rabins ist der Frieden aber in weite Ferne gerückt. Der rumgedrehte Schlüssel steckte schon im Tor, nur war dies jüdischen Extremisten ein Dorn im Auge...!
Stoppdenbus schrieb: Gab es da auch keine anderen Möglichkeiten?
Red nicht um den Brei herum, sondern bleib beim Thema und beantworte die Fragen! Welche Optionen blieben denn wirklich übrig und wie hättest Du, Stand 1993, entschieden?
Es geht hier nicht um den Einzelfall Afghanistan und ob dort die Russen oder Amis "klüger" gehandelt haben. Die USA/CIA haben grundsätzlich nach der Devise Politik gemacht : Je radikaler und diktatorischer unsere Partner - desto besser können wir unsere Eigenen Interessen durchsetzen.
Es gibt hunderte Beispiele in Südamerika, Afrika, Asien ... wo die CIA Diktaturen oder Gruppen durch Unterstützung mit Waffen, Geld und Morden an die Macht gebracht hat und diese Regime im Land wüten konnten, wie sie wollten. Die USA hat nur interessiert ob ihre Konzerne gut importieren und expotieren können.
Da sind die Taliban bzw. Afghanistan nur ein kleiner Baustein. Der sogenannte globale Terror entspring ja gerade aus den Ländern , indenen durch amerikanische Intervention die Strukturen zertsört worden sind. Irak ist hier doch das beste Beispiel. Erst gute Geschäfte mit dem guten Freund Saddam und ein Krieg gegen Iran angezettelt. Dann Saddam abgesetzt nachdem er eigenwillig wurde und das Land in Bürgerkrieg und Terror gestürzt. Was zählt sind dass die Ölquellen in amerikanischer Hand sind.
Terror ensteht also nicht "nur zufällig" sondern durch die imperialistische, menschenverachtende Politik.
sehr guter beitrag!!!
ich bleibe bei meiner behauptung: die genannten geheimdienste, bomben in diesen staaten und überziehen die region mit angst und schrecken bzw. führen ihren stellvertreterkrieg......auch der israelische geheimdienst rührt in diesem kessel mit, behaupte ich jetzt mal......
hier noch ein auszug bzw. these zu den anschlägen vom 11. September:
Zum Buch Vehement widerspricht Andreas von Bülow der offiziellen Version der Anschläge vom 11. September: Ohne geheimdienstliche Unterstützung war eine solche Operation nicht durchzuführen. Seine brisanten Thesen sind ein Angriff auf die Verlogenheit der CIA. Nur Stunden nach dem Terroranschlag vom 11. September hatte die US-Regierung Fotos und Steckbriefe aller Attentäter, wusste sie Bescheid über alle Drahtzieher und Hintermänner. Und blitzartig war auch Präsident Bushs Strategie gegen die Mächte des Bösen fertig. Zufall? Andreas von Bülow, früherer Bundesminister und nicht erst seit seinem Standardwerk Im Namen des Staates als Geheimdienstexperte mit besten Kontakten ausgewiesen, zweifelt die offizielle Version vehement an. Präzise und vorurteilslos stellt er alle Ungereimtheiten des offiziellen Tatherganges zusammen, von der unwahrscheinlichen Präzision der von Flugschülern gelenkten Maschinen bis zu der auffälligen Inaktivität der Abwehr. Kann es sein, so Bülow, dass dieser Anschlag der US-Regierung in Wahrheit gelegen kam? Ohne Geheimdienste war eine solche Operation nicht möglich und die Spuren führen eindeutig zu deren Netzwerk und nicht zuletzt zur CIA ...
Quelle: neuer-weg.com aus dem Buch: Die CIA und der 11. September
Zu diesem Thema gibt es auch einen interessanten Artikel in der FAZ http://www.faz.net/s/RubC4DEC11C008142959199A04A6FD8EC44/Doc~EFB161737E8A
Hier ein Zitat aus dem Artikel:
[font=Arial Narrow]Welcher Aspekt der islamistischen Ideologie letztlich verfängt, auch darüber lässt sich nur spekulieren. Das kann der Gemeinschaftsgeist, ausgeprägter Antiamerikanismus sein - oder womöglich nur der Umstand, dass der (politische) Islam neben Rechtsextremismus und Linksextremismus als eine weiteres Gegenmodell zur westlich geprägten Gesellschaftsordnung angesehen wird. [/font]
Bei vielen meiner moslemischen Bekannten konnte ich diesen unreflektierten und völlig einseitigen Antiamerikanismus gepaart mit einem ausgeprägten Antisemitismus feststellen (kenne jedoch auch etliche vernünftige, die sich dieser Meinung nicht anschliessen, dafür aber gleich als Nestbeschmutzer und Verrräter und vor allem als keine wahren Moslems beschimpft werden).
Auch einige Beiträge in diesem Thread sind durch und durch antiamerikanisch. Wenn man sie liest, fängt man an zu glauben, Bush haben diese Jungs dazu überredet, doch dem Islam beizutreten und ihnen gleich noch eine Anleitung zum Bau der Bomben geschickt, begleitet von ein paar Vorschlägen, welche Ziele besonders lohnenswert wären, z.B. eine US-Kaserne in Hanau oder der Frankfurter Flughafen. Die Gefahr scheint nicht von diesen verirrten, fanatisierten Terroristen, sondern von den Amerikanern und unserem Innenminister Schäuble auszugehen.
ein nicht unwesentlicher teil des usa-bashings resultiert aus der tatsache, dass uns die usa kulturell näher stehen als beispielsweise der irak oder der iran. im grunde genommen ist es doch fast jedem hier egal was in letztgenannten ländern passiert. ebenso wie es uns egal ist, dass in saudi-arabien die gleichen internen mechanismen greifen, die im iran auch existieren. saudi-arabien ist alles andere als ein demokratisches land, ein paar königshäuser/stammesfürsten üben da eine ganz klar diktatorische macht aus. all das, wofür die usa im irak vorgeblich kämpfen finden sie in saudi-arabien nicht so wichtig. ist kuweit, nach desert storm, zur demokratie geworden?
so richtig problematisch wird das ganze allerdings erst durch einen amerikanischen präsidenten, der in seiner religiösen ausprägung den "feinden" nicht unähnlich ist. beide seiten wissen durch zwiesprache mit ihrem jeweiligen gott, dass sie auf der richtigen seite stehen. darauf mal ein fröhliches: lobet den herren!
peter
Okay, ich will mal etwas weiter ausholen, damit Du vielleicht verstehst, worum es mir geht.
Wie Du vielleicht weißt, bin ich halb Amerikanischer und halb Deutscher Herkunft, weshalb ich auch einen sehr starken Draht zu Amerika habe (Land, nicht Bush)! Meine Familie kommt aus dem Staat New York und unter deren Bekannten waren auch solche, welche im WTC arbeiteten und bei den Anschlägen umkamen. Der Bruder meiner Freundin arbeitet für eine große Bank in Frankfurt (in hoher Position) und sehr eng mit diversen Firmen in New York zusammen. Auch er kannte einige der Opfer. Mein Schwager ist übrigens ein Algerischer Moslem.
Der neue Fall, aber dies nur nebenbei, ist für mich ebenfalls sehr interessant, da ich mit meinem Vater des Öfteren in Hanau bin und der Gedanke daran, dass die Gefahr doch sehr akut war und wir womöglich hätten vor Ort sein können, ist irgendwie nicht sehr beruhigend. Und so ist der "kleine" ZoLo irgendwie überall so'n bissi mittendrin, statt nur dabei! Aber was will man machen? "Shit happens" einfach und überall!
All dies führte dazu, dass ich mich sehr intensiv mit der Thematik, deren Ursachen und mit Lösungsansätzen beschäftigte und nein, ich bin kein großer Fan der bisherigen Lösungen, wenn man diese überhaupt so nennen darf. Ich maße mir aber auch, selbst nach all den Informationen die ich versuchte für mich zusammenzutragen, wozu übrigens auch das Beschäftigen mit dem Koran gehört, bis heute nicht an, dass ich auch nur annähernd einen Lösungsansatz gefunden hätte. Lediglich eine Feststellung konnte ich für mich machen und die ist, dass eine Ausgrenzung der Moslems der größte Fehler ist, den man nur irgendwie machen könnte. Stattdessen müssen Wege gefunden werden, wie man die Moslems, und der Großteil ist weit davon entfernt radikal zu sein, besser und viel stärker integriert. Weitere Ausgrenzungen, Misstrauen oder gar Hass gegenüber diesen, fördert jedoch weitere Radikalität und die Welt, nicht nur die USA, ist auf dem besten Wege genau dies zu tun!
Da mich dieser Konflikt aber derart stark beschäftigt, halte ich mich mittlerweile eigentlich lieber aus solchen Diskussionen raus, denn ich ertrage es schlicht nicht, wenn hier mit irgendwelchen unausgegorenen Halbwahrheiten argumentiert wird. Dies fängt bei laienhaften Interpretationen des Islam, bzw. der monotheistischen Religionen an und hört eben damit auf, dass es immer wieder darauf hinausläuft, dass die doofen Amis ja selbst Schuld sind.
Sorry, so einfach ist dies nicht!
Aus diesem Grund stellte ich auch die Frage, denn so einfach, wie es sich viele machen, ist es eben wirklich nicht, selbst wenn dies und nicht gerade selten, viele behaupten!
Nach dem Krieg in Afghanistan, kam es zu einem Bürgerkrieg, welcher zwischen den sieben, untereinander stark verfeindeten Parteien der Mudschaheddin, um die Vorherrschaft im Lande (logischerweise) ausgetragen wurde. Von diesen sieben Parteien, waren vier fundamentalistischer Natur und nur drei dürfte man als gemäßigt bezeichnen. Leider waren diese drei gemäßigten auch nicht gerade die stärksten Parteien. Hinzu kamen nun die Taliban, ebenfalls Fundamentalisten, welche ihre Anhänger hauptsachlich in Pakistan rekrutierten und in Pakistan eine gute militärische Ausbildung genossen. Diese wurden, wie nun schon mehrfach erwähnt, von den Saudis (auch dank Familie Bin Laden) und eben den Pakistanis unterstützt.
Die Ausgangslage war also von vornherein klar, denn egal wer den Bürgerkrieg gewinnen würde, es wäre mit 99%iger Sicherheit eine fundamentalistische Gruppierung, welche die restliche Bevölkerung unterdrücken würde.
Genau hier setzt nun meine Frage an, denn egal was Amerika machen würde und Amerika musste etwas machen, wie auch die anderen Nationen, welche daran beteiligt waren, es konnte eigentlich nicht wirklich gut gehen! Entsprechend unterstütze man die Partei, welche man am ehesten zu kontrollieren glaubte, was dank der Saudis und Pakistanis der Fall sein sollte. Zudem setzte man sich nicht gegen den Willen der Saudis und Pakistanis durch, denn dies hätte wohl zu noch größeren Problemen, nicht nur wirtschaftlicher Art, geführt.
Keine einfache Entscheidung, oder?
Man entschied sich also für das vermeintlich geringere Übel, was, wie wir heute alle wissen, ein großer Fehler war. Trotzdem und selbst mit dem Wissen, welches ich heute habe, hätte ich damals nicht die Entscheidung treffen wollen, denn eine andere Entscheidung als diese, hätte womöglich noch viel weiterreichende Konsequenzen gehabt.
Auch Karsai, der derzeitige Präsident Afghanistans, gehörte übrigens einer fundamentalistischen Partei an, nämlich der von Rabbani, welche 1992 die Übergangsregierung bildeten und die Islamische Republik ausrief (zumindest bis die Taliban die Macht übernahmen)!
Ist es also wirklich so einfach mit dem Finger zu zeigen? Ist es so einfach zu sagen, der und der sind schuld? Mitnichten, denn die Situation da unten ist derart verworren und brisant, dass es wahrscheinlich gar keine wirklich positive Lösung gibt.
Wenn es Euch also befriedigt, lieber auf jemanden zu zeigen und diesen zur Wurzel allen Übels zu erklären, tut Euch keinen Zwang an, aber manchmal ist es hilfreich, wenn man sich wirklich damit auseinandersetzt und vielleicht kommt man dann auch zum Schluss, dass sich keine Partei und kein Land, selbst Deutschland nicht, auch nur ansatzweise mit Ruhm bekleckert (hat) und die wirtschaftlichen Interessen immer und bei allen eine gewichtige Rolle spielen.
In diesem Sinne.....
Aber dies ist nur meine bescheidene und unwichtige Meinung!
P.s.: Wen die Materie wirklich interessiert, der sollte sich mal die Serie von Thomas L. Friedmann mit dem Namen "Geschichte des Terrors" (läuft z.B. auf Discovery Geschichte) reinziehen, denn diese ist tatsächlich sehr aufschlussreich und empfehlenswert!
Dann will auch ich versuchen, etwas klarer zu machen, worum es mir geht.
Ich behaupte gar nicht, dass es in Afghanistan eine "Lösung" gegeben hätte, zumindest wohl keine, die uns gefallen hätte. In Afghanistan als Vielvölkerstaat, vor allem sind auch sehr unterschiedliche Völker dabei, herrschte eigentlich nie Ruhe. Um so weniger war diese nach den Ende der sowjetischen Besatzung zu erwarten, egal, wer da nun letztlich die Macht übernommen hätte. Hier ist aber doch die Frage berechtigt, warum sich "der Westen", hier, wie meist, in Gestalt der USA, überhaupt einmischen muss.
Warum mischt man sich in innere Angelegenheiten eines weit entfernten Landes ein? Vieles ist hierbei wirschftlich begründet, von Pipelines oder Gas sparchen wir schon. Aber selbst die gut gemeinte, ehrliche Hilfe ist am Ende vielleicht gar nicht so gut, wie wir glauben, weil wir die Situation nicht verstehen. Und das ist doch der springende Punkt:
Egal, welche Absichten "wir" ("der Westen") verfolgen, woher auch immer diese motiviert sind, 99% der Entscheidungsträger verstehen nicht im Geringsten, wie die Menschen in diesen Ländern denken, wie sie leben, was sie sich wünschen, wovon sie träumen. Sie projezieren einfach unsere Denken dorthin, ohne im Mindesten auf die Kultur dieser Leute Rücksicht zu nehmen. Natürlich ist das meist die USA, als Weltmacht Nr.1, auch, weil dort die größten Defizite im Wissen über fremde Kulturen zu finden sind. Wir Deutsche stehen da, mangels Weltmacht, etwas besser da, aber grundsätzlich ist es die gleiche, oder fast die gleiche Einstellung. Hier haben aber zumindest einige etwas mehr Vorstellung davon, dass es noch eine andere Welt neben unserer gibt, vieleicht auch, weil wir auf Grund der geographischen Nähe mehr Kontakt zur islamischen Welt haben.
Unterm Strich bleibt auf jeden Fall die ungeheure Arroganz des "Westens", seine Weltanschauung, sein Denken, sein Weltbild diesen Ländern aufzwingen zu wollen, und darauf reagieren traditionell stolze Völker sehr empfindlich. Natürlich reflektieren diese in der Gegenreaktion auch viel zu wenig, aber die Ursache geht doch von uns aus.
Und ja, die USA ist zu einem Großteil selbst Schuld. Man stelle sich nur einmal den grotesken Gedanken vor, ein muslimisches Land würde z.B. die illegalen mexikanischen Grenzgänger mit Waffen unterstützen oder anderweitig in US-Innenpolitik eingreifen - wie würde das gesehen werden?
Wer sich für den Weltpolizisten hält, muss sich letztlich nicht über die Reaktionen wundern.
Interessante Frage die Du da stellst (ehrlich).
Wie würde wohl Europa oder auch die Welt heute aussehen, wenn die USA sich nicht in den WK-II eingemischt hätten?
Wie würde der Balkan aussehen, wenn die USA dort nicht eingegriffen hätten (Europa hat es ja nicht gebacken bekommen)?
Wie würde heute wohl Süd-Korea aussehen?
Würde vielleicht gar die DDR noch existieren, wenn die USA, neben dem immensen Druck von innen (durch das Volk), nicht auch massiven Druck von außen gemacht hätten?
Von mir aus auch und um beim Thema zu bleiben.....
Wie würde heute Afghanistan aussehen und wie würde man wohl über die Amerikaner wg. genau diesem Fall sprechen?
Man stelle sich also vor, die Amerikaner hätten nicht in den Afghanistan Krieg eingegriffen, was wohl bedeuten würde, dass dieses Land jetzt Russland eingemeindet wäre und deren Gas- und Ölfirmen, locker flockig die Reserven, wie auch vielleicht die Reserven des Iran, ausschöpfen würden.
Vielleicht gäbe es dann heute auch kein Pakistan mehr, denn Pakistan war ja hauptsächlich deswegen so engagiert in diesem Krieg, weil es vermeiden wollte, dass die beiden verbündeten Atommächte (Russland und Indien) sich um das eigene Land herum postieren und dieses somit unter Druck setzen.
Man stelle sich nur mal dieses Szenario (übrigens nur eines von vielen) vor und frage sich, was die Welt den Amerikanern nun wohl vorgeworfen hätte?
Gehen wir also einen Schritt weiter und stellen uns vor, dass die Amerikaner sich erst nach dem Krieg komplett herausgehalten hätten.
Möglichkeit 1. - Russland hätte wahrscheinlich einen günstigen Zeitpunkt abgewartet und wäre dann wieder einmarschiert!
Möglichkeit 2. - Die Taliban hätten, unterstützt durch Pakistan, die Saudis, etc., über kurz oder lang wohl sowieso die Macht an sich gerissen und somit ist zu erwarten, dass sich der Rest dann sehr ähnlich entwickelt hätte, wie dies nun der Fall ist. Die Beziehungen zu Pakistan und den Saudis wären aber wohl deutlich "abgekühlt"!
Wie würde die Welt wohl heute auf die USA schauen, wenn sie dies zugelassen hätten. Die Vorwürfe würden wohl lauten, dass dies nur geschehen konnte, weil man sich nicht eingemischt hat, oder?
Es ist also eine klassische "lose/lose" Situation!
Ich glaube, dass es eigentlich auch relativ egal ist, was die USA machen, denn mit dem Finger wird immer auf sie gezeigt werden (durchaus manchmal mit Recht).
Wie gesagt, alles nicht so einfach wie es scheint, oder?
In diesem Sinne....
Over and out!
vor allem wie geschickt du unwichtige Details
unterschlägstaussparstSorry, wenn ich das geistige Niveau Deiner Zweizeiler nicht erreiche und somit Deinen hohen Ansprüchen nicht gerecht werde! Vielleicht kannst Du mir aber die Erleuchtung schenken?
P.s.: Nein, ich bin bei diesem Thema nicht zu "Witzchen" aufgelegt! *ohnesmiley!*
Ich kann nicht erkenne, wo ich ein Mangel an Sachkunde habe erkennen lassen, bzw. wo ich mit blöden Sprüchen kam. Vielleicht klärst Du mich hier gelegentlich auf.
Um aber meine Aussage nochmal etwas zu erklären: Sicherlich lagen alle Informationen vor, die es zu einer Verhinderung der 9/11 Anschläge gebraucht hat - aber eben nicht nur diese, sondern auch noch Millionen weiterer Hinweise. Und genau da liegt das Problem: Rückblickend ist es einfach, diese zu heraus zu suchen und mitaneinander zu verknüpfen. Nur im Vorfeld war dies leider nicht so einfach!
ich bin auf dem sprung, deswegen nur ein kurzes widerwort.
das problem, das ich mit deinem beitrag habe, resultiert aus der tatsache, dass die usa all zu altruistisch aus dieser nummer herauskommen. mit wenigen ausnahmen, beispielsweise somalia und auch balkan, haben die usa mit ihrer aussenpolitik auch immer ganz stark eigene interessen vertreten. das geht in deinem beitrag ein wenig unter.
so, und ich verabschiede mich erstmal fürs wochenende. bin unterwegs.
peter
das ist mir bekannt und ich habe und werde dazu auch keine machen!
ich habe allerdings auch derzeit keine zeit dir ausführlich zu antworten. ich möchte nur dem unbedarften Leser den Hinweis geben, daß man durchaus Zweifel an deiner Weltsicht haben darf.
in der kürze der Zeit fällt mir dazu nämlich folgendes ein:
gab es schon einen Weltkrieg vor dem zweiten mit USA-Beteiligung, wann war letztere und warum?
und stell dir diese Frage nochmal für WK2.
Vielleicht kommt man ja da ins Grübeln...
Dem widerspreche ich doch gar nicht. Ich gehe sogar noch weiter und behaupte, dass dies bei jedem Einsatz so ist (ob nun wirtschaftlicher oder politischer Art), es sei denn, es handelt sich tatsächlich um reine Hilfsmaßnahmen.
Dies gilt aber nicht nur für die USA, sondern für alle Länder dieser kleinen blauen Kugel! Warum haben denn z.B. Russland, China, Frankreich und übrigens auch Deutschland, von ihrem Vetorecht gegen den Krieg im Irak Gebrauch gemacht? Weil sie Friedensengel sind oder weil sie bereits eine Menge Geld für Verträge mit Hussein ausgegeben hatten, welche ihnen, für die Zeit nach dem Embargo, Förderrechte im Irak zusicherten, bzw. im Falle von Deutschland, welche schon während des Embargos sehr, sehr gute Geschäfte mit Medikamenten und Chemikalien machten?
Nein Peter, ich behaupte sicherlich nicht, dass die Welt gut ist, zumindest nicht die politische, ebenso wenig wie ich einem Bush und seinen Mannen dies auch nur annähernd unterstellen würde, denn dies wäre auch in höchstem Maße naiv, es ist aber eben auch nicht alles schlecht was die USA machen, auch wenn es mir so scheint, als wenn hier manche nur das Schlechte sehen wollen oder sich schlicht nicht mit dem Gesamtbild beschäftigen!
Danke Zolo, Du erstparst mir eine Menge Schreiberei.
Ich bin froh das das Forum nicht nur aus blinden "Alles was die USA macht ist schlecht" Gläubigen besteht.
Das die USA auch eigene Interessen verfolgen bestreitet ja niemand.
nicht nur dies. auch vietnam wird mit keiner silbe erwähnt - auch dass der usa geheimdienst schon 1979 in afghanistan tätig war, wird nicht benannt. des weiteren war der krieg in afghanistan nicht ein krieg von russland, sondern der udssr. inwieweit russland problemlos dort hätte eingreifen können und wollen, so es denn die usa nicht gemacht hätten, sei dahin gestellt.
durch den einsatz der usa im irak sind bislang mehr us-soldaten gestorben, als menschen im wtc. - von den toten irakis mal ganz abgesehen -. bei allem verständnis für die trauer um die toten des attentats - die toten soldaten werden nicht mythifiziert, obgleich deren verwandten sicherlich genau so leiden - auch wenn es nun kriegshelden sind. hätte man die toten im wtc möglicherweise verhindern können, die toten im irak ganz bestimmt.
ZoLo schreibt, dass es womöglich die ddr noch geben würde. dies wäre sicherlich nicht das allerdramatischste, vorausgesetzt, der ganze stasi-apparat wäre vom "volk" auf den müllhaufen der geschichte geworfen worden. das bringt mich zu denjenigen, welche die "verschwörungstheorien" lächerlich machen. zuwas die menschheit in der lage ist, haben wir in nazi-deutschland gesehen. jahre später haben wir in der ddr gesehen, wie ehemänner jahrelang ihre frauen bespitzelten , republikflüchtlinge im ausland getötet wurden (lutz eigendorf). etc ... alles dinge, die in zivilisierten zeiten sooo nicht erwartet wurden.
nun wurde von der ddr aus sicherlich nicht die welt gesteuert - aber weshalb sollte es so abwegig sein, dass auch heute dinge geschehen, von denen wir später ungläubig akzeptieren müssen, dass es sie gab. auch die medien berichten nur das, was sie in erfahrung bringen - und was sie dürfen.
Beve, niemand sagt das Geheimdienste nicht in vielen Dingen ihre Hände im Spiel haben, oder die Medien leider nicht so berichten wie sie könnten, Stichwort "freiwillige Selbstzensur".
Aber wen ich höre wie Menschen behaupten das WTC Attentat wurde von der CIA/Mossad ausgeführt, sorry dann muß ich einfach nur lachen. Tut mir leid.
Was Deine Anmerkungen zu Dingen angeht die vorher keiner für möglich gehalten hat, dem muß ich wiedersprechen.
Beim NS-Regime gebe ich Dir recht, solche Tötungsstrategien waren damals unvorstellbar. Auch wenn sich mit den Jahren die Anzeichen häuften. Deutsche Bürger, wie ausländische Dienste haben etwas davon mitbekommen.
Aber schon bei der DDR sah es anders aus, natürlich konnte man es sich damals vorstellen das Ehepartner sich bespitzelten!
Und natürlich kamen Auslandsliquidierungen nicht unerwartet!
In was für einer Welt sollten die Menschen damals gelebt haben um sowas für unmöglich zu halten???
nuja, frag mal diejenigen, die von denjenigen bespitzelt wurden, die tagtäglich neben ihnen aufwachten
Es geht hier nicht um den Einzelfall Afghanistan und ob dort die Russen oder
Amis "klüger" gehandelt haben. Die USA/CIA haben grundsätzlich nach der Devise Politik gemacht : Je radikaler und diktatorischer unsere Partner - desto besser können wir unsere Eigenen Interessen durchsetzen.
Es gibt hunderte Beispiele in Südamerika, Afrika, Asien ... wo die CIA Diktaturen oder Gruppen durch Unterstützung mit Waffen, Geld und Morden an die Macht gebracht hat und diese Regime im Land wüten konnten, wie sie wollten. Die USA hat nur interessiert ob ihre Konzerne gut importieren und expotieren können.
Da sind die Taliban bzw. Afghanistan nur ein kleiner Baustein. Der sogenannte globale Terror entspring ja gerade aus den Ländern , indenen durch amerikanische Intervention die Strukturen zertsört worden sind. Irak ist hier doch das beste Beispiel. Erst gute Geschäfte mit dem guten Freund Saddam und ein Krieg gegen Iran angezettelt. Dann Saddam abgesetzt nachdem er eigenwillig wurde und das Land in Bürgerkrieg und Terror gestürzt. Was zählt sind dass die Ölquellen in amerikanischer Hand sind.
Terror ensteht also nicht "nur zufällig" sondern durch die imperialistische, menschenverachtende Politik.
Spätestens seit der Globalisierung befinden wir uns im Umbruch! Je weiter dieser fortschreitet, desto mehr Einfluss wird der Westen verlieren. Länder wie China oder Indien werden uns einholen und überholen. Dies zeichnet sich ab und ist auch nur eine logische Folge.
Terror gab es schon immer und wird es immer geben, nur die Dimensionen ändern sich!
Für mich liegt der Schlüssel zum Frieden in Jerusalem/Israel. Seit dem Tod Yitzhak Rabins ist der Frieden aber in weite Ferne gerückt. Der rumgedrehte Schlüssel steckte schon im Tor, nur war dies jüdischen Extremisten ein Dorn im Auge...!
sehr guter beitrag!!!
ich bleibe bei meiner behauptung: die genannten geheimdienste, bomben in diesen staaten und überziehen die region mit angst und schrecken bzw. führen ihren stellvertreterkrieg......auch der israelische geheimdienst rührt in diesem kessel mit, behaupte ich jetzt mal......
hier noch ein auszug bzw. these zu den anschlägen vom 11. September:
Zum Buch
Vehement widerspricht Andreas von Bülow der offiziellen Version der Anschläge vom 11. September: Ohne geheimdienstliche Unterstützung war eine solche Operation nicht durchzuführen. Seine brisanten Thesen sind ein Angriff auf die Verlogenheit der CIA.
Nur Stunden nach dem Terroranschlag vom 11. September hatte die US-Regierung Fotos und Steckbriefe aller Attentäter, wusste sie Bescheid über alle Drahtzieher und Hintermänner. Und blitzartig war auch Präsident Bushs Strategie gegen die Mächte des Bösen fertig. Zufall? Andreas von Bülow, früherer Bundesminister und nicht erst seit seinem Standardwerk Im Namen des Staates als Geheimdienstexperte mit besten Kontakten ausgewiesen, zweifelt die offizielle Version vehement an. Präzise und vorurteilslos stellt er alle Ungereimtheiten des offiziellen Tatherganges zusammen, von der unwahrscheinlichen Präzision der von Flugschülern gelenkten Maschinen bis zu der auffälligen Inaktivität der Abwehr. Kann es sein, so Bülow, dass dieser Anschlag der US-Regierung in Wahrheit gelegen kam? Ohne Geheimdienste war eine solche Operation nicht möglich und die Spuren führen eindeutig zu deren Netzwerk und nicht zuletzt zur CIA ...
Quelle: neuer-weg.com
aus dem Buch: Die CIA und der 11. September
jack