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Darf man ein Leben gegen ein anderes abwägen ?

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Niemals darf man ein Leben Opfern um ein anderes zu retten es seiden es geschieht aus freien willen. Ich habe habe für diese Aschusspläne kein Verständnis. Mal abgesehen Davon glaube ich an das Schicksal und kein Mensch hat das Rrcht über den Tod anderer zu bestimmen. Und wer weiss den schon ,ob wirklich durch den Tod weniger viele gerettet werden können.

Gruß

Patrick
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Nein, darf man nicht.

Schon ganz einfach weil man nicht in der Lage sein wird, zu beurteilen, ob man durch den Abschuss netto (schim schlimm genug, das Wort so zu benutzen) Menschen retten kann. Sicher kann man den Idealfall betrachten. Der böse Islamist funkt, dass er das und das Ziel zerstören will und wird über Wald und Wiese abgeschossen.

Aber mal ehrlich: Jeder, dem daran gelegen ist, seinen Plan komplett auszuführen, wird dann ja doch intelligent genug sein, sich bedeckt zu halten, vielleicht (keine Ahnung wie dies bei den entsprechenden Distanzen und Geschwindigkeiten möglich ist) erst kurz vor Schluss wirklich sein exaktes Ziel anvisieren.

Wenn nachrichtendienstliche Quellen vorher versagt haben und man keine Ahnung von dem Vorhaben der Entführer hatte, warum sollte man diese dann bekommen, wenn es eigentlich schon zu spät ist? Woher will man das genaue Ziel kennen? Wie präzise kann man so große Flugzeuge abschießen (ich denke doch mal dass die Kurve der Trümmer kaum vorhersehbar ist und um Städte ist die Siedlungsdichte doch nicht zu vernachlässigen)?

Das alles abseits einer moralischen Diskussion. Selbst wenn wir verwegen beschließen würden "100 Menschen zu töten um 1000 zu retten, ist akzeptabel". Wer soll das so präzise beurteilen und ausführen können? Jetzt im allgemeinen Fall, nicht im idealen Fall der absoluten Kenntnis der Pläne und vorraus gesagten Opfer. Das trifft auch auf die Piloten zu. Wie sollen die sich denn ein Bild machen, wenn man insgesamt schon nichts genaues weiß? Wenn ich höre, dass man Piloten auswählt, die zweifellos die Befehle ausführen würden, wird mir schon ein wenig mulmig...

Ich galube, dass das Ganze nur ein Versuch ist, Kontrolle über eine Situation zu erlangen, die überhaupt nicht kontrollierbar ist. Und zwar ab dem Punkt, ab dem das Flugzeug in den Händen der Entführer ist. Dann jemandem die Leben der Passagiere in die Hände zu legen, wird in meinen Augen (zumindest in den meisten Fällen) nicht helfen. Vielleicht ist es eine Art Glücksspiel, bei der man gewinnen kann. Oder auch nicht.

Ich glaube aber nicht, dass man sich einen Gefallen tut, am Grundgestz herumzubasteln, nur um einen Hauch von Sicherheit zu heucheln. Das ist es eigentlich nicht wert.
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Ich denke schon man kann die Frage beantworten, und es gibt auch Szenarien bei denen man "Ja" sagen muß/kann.

Aber der Knackpunkt ist doch:
Wie wahrscheinlich ist da?
Gibt es nicht Hunderte anderer Sachen die man erstmal anpacken müßte und die vielmehr Sicherheit bringen als dieser Punkt?
DAS scheint mir das Hauptübel zu sein.

Eins muß man aber auch sagen:
Die Möglichkeit das ein Flugzeug entführt wird und als Waffe gebraucht wird ist da!
Und auch das Aufsteigen von Alarmrotten haben wir, gerade in Frankfurt, bereits erlebt.
Die Politik wäre fahrlässig wenn man vor so einem Szenario die Augen verschliesst und erst anfängt zu überlegen wenn es soweit ist. Das fände ich übrigens auch gegenüber den Piloten unfair.
Bleibt nur die Frage warum Jung/Schäuble dies auf die Tagesordnung bringen?
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Darf man ein Leben gegen ein anderes abwägen?
Sicher ist, dass es sich die Leute die hier ein pauschalisiertes "Ja, darf man" oder "Nein, darf man nicht" in die Runde werfen viel zu einfach machen. Gerade die größten Moralapostel sind es doch, die, selbst in der entsprechenden Situation, am ehesten einknicken. Und gerade Terroristen sind beim Entwerfen solcher Situationen bekanntermaßen überaus kreativ.
Zur Frage selbst nochmal: Fiese Frage und eigentlich überhaupt nicht möglich zu beantworten. Man sollte es nicht, Gott bewahre uns alle davor (und das sage ich als Atheist), aber gerade heutzutage ist es gar nicht so unrealistisch dass man genau vor diese Situation gestellt wird. Darf man also ein Leben auslöschen um ein anderes zu retten? Natürlich nicht, sagen hier einige, und argumentieren mit der Würde des Menschen etc. Aber genau das lässt sich doch sehr einfach umdrehen, denn haben die Leute im Hochhaus nicht ebenso ihre Würde, ist den ihr Leben nicht genausoviel wert, wie das der Leute im Flugzeug? Letztenendes ist es doch unsere Pflicht alles in unserer Macht stehende zu tun um ihr Leben zu schützen. Wieviele Opfer ist man bereit einzugehen? Hochhaus und Flugzeug oder nur Flugzeug? (Wobei man den Fall auch auf alle möglichen anderen Szenarien übertragen kann. Beispielsweise beim Film The Rock: 100 Leute auf Alcatraz oder der ganze Großraum San Francisco?) Und egal, wie man sich entscheidet, man kann nur die falsche Entscheidung treffen.
Insofern bin ich froh dass im speziellen Fall Flugzeugentführung letztendlich die Entscheidung beim Piloten liegt, ganz gleich ob er den Befehl zum Abschuss bekommt oder nicht. 4 Jahre war ich bei dem Verein und so viel ich Negatives drüber erzählen kann, so sicher bin ich mir aber auch dass die Verantwortlichen am Steuerknüppel sich die Entscheidung keineswegs leicht machen werden. Das schlechte Gewissen ist ihnen auf jeden Fall sicher, egal wie sie sich entscheiden.
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Rohne schrieb:
Insofern bin ich froh dass im speziellen Fall Flugzeugentführung letztendlich die Entscheidung beim Piloten liegt, ganz gleich ob er den Befehl zum Abschuss bekommt oder nicht. 4 Jahre war ich bei dem Verein und so viel ich Negatives drüber erzählen kann, so sicher bin ich mir aber auch dass die Verantwortlichen am Steuerknüppel sich die Entscheidung keineswegs leicht machen werden. Das schlechte Gewissen ist ihnen auf jeden Fall sicher, egal wie sie sich entscheiden.


Aber genau das ist doch das Problem, was ich oben schon angesprochen habe.

Wer entscheidet?

Es kann doch nicht sein, dass da letztendlich "irgendein" Pilot drüber entscheidet, ob er seine Rakete nun abschießt, oder nicht.

Und hier bleibt für mich der wesentliche Haken. Wer soll denn befugt sein, diese Entscheidung zu treffen? Unseren Panikpolitikern, egal welcher Coleur sie angehören, traue ich absolut nicht zu, Situationen bzw. Gefahren richtig einzuschätzen. Irgendein Polizeioberer, Typ eher Verwaltungsbeamter? Wohl auch nicht.
Vielleicht der Pabst? Dann bestünde das Problem, dass Protestanten und Muslims deutlich öfter abgeschossen würden als ein Pilgerflug nach Lourdes.

Nein, aus meiner Sicht existiert keine Instanz, die das entscheiden könnte, und dem armen Schwein von Kampfpiloten darf man es auch nicht aufbürden, zumal er auch absolut ungeeignet ist, die Gesamtsituation einzuschätzen.
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der kern meines durch zwangslogout abgeschossenen beitrags war, dass die bedrohung genauso hypothetisch ist, wie die vermeintliche faktenlage zum zeitpunkt einer entscheidung. zum zeitpunkt des handelns wird die gesamtsituation immer spekulativ bleiben und ist somit mmn keine basis, um menschenleben auszulöschen!

man kann sich einige szenarien ausmalen (siehe beispiel flugzeug rast ins vollbestzte waldstadion), auf dessen grundlage man eine utilitaristische grundhaltung formulieren kann. doch in der praxis werden diese szenarien mmn nie so eindeutig und konkret sein.

ein flugzeug wird entführt. und beim landeanflug auf rhein-main wird es über dem stadtwald abgeschossen, damit es ja nicht nach rechts fliegen kann...?


im übrigen finde ich diese jung-debatte hanebüchend und jeder grundlage entbehrend! vor 6 jahren sind zwei flugzeuge medienwirksam in zwei hochhäuser geflogen, und deswegen brauchen wir heute den abschlussbefehl? wie viele flugzeuge sind denn seitdem überhaupt entführt worden? und wenn die gefahr so akut wäre, warum ist denn seither nichts mehr passiert?

jung sucks! schäuble sucks!
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Ja und in Bayern? Wenn in Bayern ein Problemflieger zum Landeanflug ansetzt? Wo der Stoiber dann das Kommando hat?  Lässt der dann auf Franz-Joseph Strauß oder auf den Hauptbahnhof schießen?
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wie sr72 richtig bemerkt (aber leider die falschen schlüsse daraus gezogen hat) ist schon allein der titel dieses unsäglichen freds bullshit hoch 3 und wahrscheinlich unangepasstem alkoholkonsum geschuldet!

hätte der frederöffner eine ordentliche schule besucht und im ersten semester strafrecht nicht heimlich unter der bank f.a.z. gelesen, hätte ihm schon damals des professors schönes beispiel zum §249 (raub) zu denken gegeben:

geld ODER leben!

fassungslos, 59!  
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Andi, is jut oder?

Zur Sache, es ist nahezu unmöglich hier zu einem Fazit zu kommen, jede aber buchstäblich jede Möglichkeit ist jenseits aller Juristerei unmöglich sauber abzuwägen. Laßt uns hoffen, dass es nicht eintrifft, aber wenn würde ich wahrscheinlich auch den Abschßbefehl geben (die ungeklärte Frage bleibt, wie sicher ist es dass  ein terroristischer Anschlag bevorsteht). Sch**** Frage, Sch**** Thema, aber Heinz eine fast unlösbare Frage. Was bin ich froh, nicht Verteidigungsminister zu sein.
Ich bin stolz, wie das hier diskuriert wird, alle Argumente sind nachvollziehbar und einfach ne gute Diskussion. End open!
Gruß
concordia-eagle
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59 schrieb:
wie sr72 richtig bemerkt (aber leider die falschen schlüsse daraus gezogen hat) ist schon allein der titel dieses unsäglichen freds bullshit hoch 3 und wahrscheinlich unangepasstem alkoholkonsum geschuldet!

????
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kreuzbuerger schrieb:
der kern meines durch zwangslogout abgeschossenen beitrags war, dass die bedrohung genauso hypothetisch ist, wie die vermeintliche faktenlage zum zeitpunkt einer entscheidung. zum zeitpunkt des handelns wird die gesamtsituation immer spekulativ bleiben und ist somit mmn keine basis, um menschenleben auszulöschen!

man kann sich einige szenarien ausmalen (siehe beispiel flugzeug rast ins vollbestzte waldstadion), auf dessen grundlage man eine utilitaristische grundhaltung formulieren kann. doch in der praxis werden diese szenarien mmn nie so eindeutig und konkret sein.

ein flugzeug wird entführt. und beim landeanflug auf rhein-main wird es über dem stadtwald abgeschossen, damit es ja nicht nach rechts fliegen kann...?


im übrigen finde ich diese jung-debatte hanebüchend und jeder grundlage entbehrend! vor 6 jahren sind zwei flugzeuge medienwirksam in zwei hochhäuser geflogen, und deswegen brauchen wir heute den abschlussbefehl? wie viele flugzeuge sind denn seitdem überhaupt entführt worden? und wenn die gefahr so akut wäre, warum ist denn seither nichts mehr passiert?

jung sucks! schäuble sucks!


Genauso sehe ich das auch. Abgesehen davon, dass ich den Gedanken Leben gegen Leben abzuwägen unerträglich finde, halte ich die Frage nach einem Abschussbefehl für nicht den realen Gegebenheiten entsprechend.
Wenn ein Flugzeug direkt nach dem Start auf Rhein-Main entführt wird oder wo anders in Deutschland und soll dort in der Nähe in ein Hochhaus gelenkt werden, so ist bis zur Verwirklichung des Vorhabens mit Sicherheit in der kurzen Zeit kein Abschussbefehl zu erteilen und auszuführen. Die Erteilung eines solchen Befehls müsste, auch um ins GG aufegenommen zu werden an so hohe Hürden geknüpft sein, im Sinne von Überprüfung der Lage usw., dass es zeitlich wohl nicht machbar wäre diesen zu erteilen und auch noch die Abfangjäger loszuschicken.

Vorallem: Wenn genug Zeit ist, dann kann man auch sagen, dass man gefährdete Objekte evakuieren muss / kann.
Und wie schon einige Vorredner gesagt haben: Man darf den sich an Bord befindlichen Menschen nicht die Chance rauben entweder ihr Leben durch Überwältigen der Entführer zu retten (bspw.) oder so wie es bei dem 4. Flugzeug am 11.9. geschehen ist selbst zu entscheiden das Flugzeug durch Auslösung eines Tumultes zum Absturz zu bringen....

Hinzu kommt, dass wie die Vegangenheit seit dem 11. 9. gezeigt hat, dass die Wahrscheinlichkeit dass ein Flugzeug durch eine Bombe geprengt wird oder eben Anschläge auf Bahnhöfe, Züge, belebte Plätze etc. erfolgen sehr viel wahrscheinlicher sind, als eine Entführung.....
Da sind wir auch schon gleich beim nächsten Plan der Herr Politiker: Konvertitendatei.....
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Auf SPON ist ein recht interessanter Artikel, in dem an den 11.09.1972 in München erinnert wird.
Man war durch das Attentat auf die Israelis im Olympischen Dorf natürlich hochsensibel und ein Flugzeug mit Kurs auf München (die Schlussfeier der Olympiade lief gerade), dessen Bordelektronik ausgefallen war wäre um ein Haar abgeschossen worden.
Wenn das Funkgerät der vollbesetzten Passagiermaschine noch 2 Minuten geschwiegen hätte wäre der Befehl erteilt worden.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,506918,00.html
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Heute auf SPON:

'Stoiber fordert einen offensiven Umgang mit dem Islam. "Es gibt eine in Jahrhunderten gewachsene Leitkultur in Deutschland", sagte er der "Bild"-Zeitung. "Also: Bei aller Toleranz - Kathedralen müssen größer sein als Moscheen."'

Das Problem wird sich also von allein erledigen. Die Zug um Zug wachsenden Moscheen (irgendwo müssen sie ja bleiben, die rasend vielen Konvertiten) werden durch immer wieder eilig aufgestockte Kathedraltürme gekontert. Kein Platz mehr im Luftraum über Deutschland.
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bernie schrieb:
Auf SPON ist ein recht interessanter Artikel, in dem an den 11.09.1972 in München erinnert wird.
Man war durch das Attentat auf die Israelis im Olympischen Dorf natürlich hochsensibel und ein Flugzeug mit Kurs auf München (die Schlussfeier der Olympiade lief gerade), dessen Bordelektronik ausgefallen war wäre um ein Haar abgeschossen worden.
Wenn das Funkgerät der vollbesetzten Passagiermaschine noch 2 Minuten geschwiegen hätte wäre der Befehl erteilt worden.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,506918,00.html



Völlig unverständlich finde ich diesem Zusammenhang, dass Jung in der Bundestagsdebatte genau diesen Vorfall heranzieht, um eine gesetzliche Klärung zu fordern. Er argumentiert mit der schwierigen Situation, in der der damalige Verteidigungsminister steckte. Nach der von Jung vorgesehenen Gesetzeslage hätte der Minister zwar nicht in einem Rechtskonkflikt gesteckt, aber das unschuldige Flugzeug wäre damals abgeschossen worden. Der Vorfall zeigt doch wie extrem schwierig die praktische Situation ist (ungeachtet der theoretisch-philosophischen Probleme) und ist somit keine Werbung für ein Gesetz
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Das kann doch nicht sein, dass die Erfahrung von Schorsch Leber dafür herhalten soll, ein Gesetz zu verabschieden, dass es erlaubt, oder sogar dazu auffordert Flugzeuge, die hier rum fliegen und kurzfristig oder auch etwas längerfristig nicht zu identifizieren sind, abgeschossen werden dürfen.
Diese Geschichte besagt doch genau das Gegenteil.
Durch übertriebenen Hysterie -  und sogar ohne Erlaubnis – wären 1972 beinahe 100 Finnen einfach umgebracht worden.
Sie hätten ja nachher zu Helden oder auch Terroristen erklärt werden können, je nach Gusto.

Was ist eigentlich mit dem logischen Denkvermögen unserer Herren Politiker??
Ganz abhanden gekommen durch den Job?

Da kann ich ja froh sein, dass ich nicht fliege (außer zu Europapokalbegegnungen der Eintracht), aber als hier lebender Mensch laufe ich ja auch Gefahr, dass mir so ein abgeschossenes Flugzeug einfach auf den Kopf fällt.
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Ganz klares N E I N!!!
Die Herren Politiker sollen hingehen und in jedes Flugzeug was von uns wegfliegt,egal auf was für einen Flughafen die Maschine startet,1-2 Sicherheitsleute, getarnt ,mitfliegen lassen ,die die Ruhe bewahren und auch wenn es knüppeldick kommt ,die Ruhe bewahren und agieren können,wenn es zur Eskalation kommen sollte.
Hört sich blöde an,ist meine Meinung.
mfg
Container-Willi.
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Container-Willi schrieb:
Ganz klares N E I N!!!
Die Herren Politiker sollen hingehen und in jedes Flugzeug was von uns wegfliegt,egal auf was für einen Flughafen die Maschine startet,1-2 Sicherheitsleute, getarnt ,mitfliegen lassen ,die die Ruhe bewahren und auch wenn es knüppeldick kommt ,die Ruhe bewahren und agieren können,wenn es zur Eskalation kommen sollte.
Hört sich blöde an,ist meine Meinung.
mfg
Container-Willi.


Genau ! In diese Richtung gehen auch meine Gedanken. Oder den Pilotenraum während des Fluges sichern/ abriegeln/ unzugänglich machen. So was müßte doch möglich sein!? Wenn Entführer nicht in den Pilotenraum können, ist das Thema Flugzeugentführung schon ein wesentliches Stück eingeschränkt. Insbesondere ein von Entführern beabsichtigter Anschlag in ein Hochhaus , Stadion usw.  wäre im Prinzip ausgeschlossen.
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Haddekuche schrieb:
Völlig unverständlich finde ich diesem Zusammenhang, dass Jung in der Bundestagsdebatte genau diesen Vorfall heranzieht, um eine gesetzliche Klärung zu fordern. Er argumentiert mit der schwierigen Situation, in der der damalige Verteidigungsminister steckte.


Da haben wirs wieder, die Hauptursache für unsere überbordende Bürokratie: jeder will sich gegen alles rechtlich absichern. Mein Gott, wenns zum Fall der Fälle kommt und sein Gewissen sagt ihm dass die Maschine abgeschossen werden muss um Schlimmeres zu verhindern, dann erwarte ich einfach dass er den ***** in der Hose hat auf seine Karriere zu scheißen, den (illegalen) Abschussbefehl gibt und hinterher halt auch die daraus entstehenden Konsequenzen trägt. Manchmal muss man eben gesetzwidrig handeln...
Aber das ist doch lange kein Grund, nur um seinen eigenen ***** zu retten, ein Gesetz zu erlassen, dessen Tragweite kaum ermessbar ist.
Was ist eigentlich mit dem Schäuble los? Früher fand ich den ganz in Ordnung, aber in letzter Zeit fabriziert der ja nur noch Müll. Am besten mal kleiner Ministertausch: Inneres wird wieder ein Sozi, dafür kriegt die CDU Finanzen und/oder Verkehr (wie ich den "Aufbau-Ost-Minister" Tiefensee hasse...). Wäre besser für Land und Bürger.
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Ich habs mir nicht durchgelesen aber meine Meinung ist ganz klar *Ja*!
Ich bin gegen biometrische Daten,Abhörungen,Internetspionage usw aber wenn 5000 Leben gerettet werden indem man 4990 opfert,dann soll es so sein,auch wenn ich einer der 4990 bin!
Ich habe bewusst die Zahl 4990 gewählt um es mal drastisch zu zeigen um was es mir geht,nicht jeder kommt mit dieser Sichtweise klar,dessen bin ich mir schon bewusst,aber man muss ab und zu auch rational entscheiden und Gefühle aussen vor lassen.
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Jedes Leben ist gleich wertvoll. Wenn man mit 10 Leben 100 retten kann wäre das auf den ersten Blick sinnvoll.


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