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Der Maximo Lider stirbt

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r3dn3ck schrieb:
teezwetschge  schrieb:

Es soll allerdings sogar US-Amerikaner geben, die auf Kuba Urlaub machen. Sie buchen über Kanada den Urlaub und fliegen auch über Kanada ins Land. Amerikaner dürfen ja von Seiten Kubas nach Kuba einreisen, jedoch nicht seitens der amerikanischen Regierung...


Kann mir nicht vorstellen das, das einer macht weil es ausdrücklich drauf  hingewissen wird und mit $10.000 Strafe geahndet wird, viel Zeit und Nerven kostet. Einer Freundin von mir ist es passiert, Urlaub gemacht und am Flughafen gab es Streß und sie ist um diese $10.000 ärmer! Ohne Witz!
Ich persöhnlich werde es nicht reskieren da einen Stempel von Cuba in meinen Akteullen Paß machen zu lassen. Muß warten bis er abläuft oder nen 2. machen  

Aber ansonten wünsch auch ich dem Fidel Gute Besserung!




Wo bleiben da eigentlich die Prinzipien der "Freiheit" der Amerikaner, die manche hier in den USA so gut aufgehoben sehen. Möglicherweise sollte man dort mal eine Operation "Enduring Freedom" durchführen. Aber Jamaica ist ja nicht viel weiter und wer sehen will, wie der Gegensatz von Armut und Reichtum in der Karibik aussieht, kann sich ja mal auf dieser schönen Insel z.B. in Kingston umsehen, wenn ihr euch dort hineintraut.
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Pedrogranata schrieb:

Wo bleiben da eigentlich die Prinzipien der "Freiheit" der Amerikaner, die manche hier in den USA so gut aufgehoben sehen. Möglicherweise sollte man dort mal eine Operation "Enduring Freedom" durchführen. Aber Jamaica ist ja nicht viel weiter und wer sehen will, wie der Gegensatz von Armut und Reichtum in der Karibik aussieht, kann sich ja mal auf dieser schönen Insel z.B. in Kingston umsehen, wenn ihr euch dort hineintraut.


naja, wenn man das Geld hat, kann man sich die Freiheit nehmen und fliegen  
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kreuzbuerger schrieb:

ps: @teezwetschge: hätte auch gerne ein paar reiseeindrücke gepostet und n paar bilderchen dazu, hätte so grundsätzlich mal n anderen blick auf das land gegeben. als es gepasst hätte, hatte ich leider keine zeit dazu, und grundsätzlich bin ich gerade der ansicht, dass das forum sowas derzeit nicht ständig hergibt. schade eigentlich...


@kreuzburger nick:
ähh, sorry wenn ich mich hier einmische, bin auch nicht teezwetschge die das hübsche beispiel mit der kostenlosen Brust-OP parat hatte (warum nur?) aber deine reiseeindrücke und bilderchen täten MICH interessieren...
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59 schrieb:
@kreuzburger nick:
ähh, sorry wenn ich mich hier einmische, bin auch nicht teezwetschge die das hübsche beispiel mit der kostenlosen Brust-OP parat hatte (warum nur?)    aber deine reiseeindrücke und bilderchen täten MICH interessieren...
Neben den kostenlosen Brust-OPs kann man sich auch als Mann den Speck kostenlos absaugen lassen oder sich als Frau die Augen kostenlos mandelförmiger gestalten lassen, was der letzte Schrei sein soll...

Hier noch mal ein paar Gegensätze:







P.S.: Mir reichen meine Brüste so wie sie sind...
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@andi60:
na gut, dann werde ich mich demnächst mal daran setzen, hier schonmal n kleiner vorgeschmack:
dieses bild ist am malecon aufgenommen, der promenade direkt am ufer in havanna. linker hand musst du dir jetzt das meer vorstellen, ein paar seemeilen weiter kommen die florida keys. dieses "haus" war super für unsere orientierung, da in der seitenstraße unsere "pension" war. "casa maria theresa" war aber keine pension in unserem üblichem sinn, sondern ein vermietetes gästezimmer in ner privatwohnung. als kurz vor unserer abreise noch ein weiterer gast kam, räumten julio und maria für ihn ihr schlafzimmer und nächtigten in der besenkammer...


aber da das pläumchen ja die gegensätze betont: das, was in vor-revolutionärer zeit noch ein exclusiver yachtclub war, ist dieser tage für jeden zugänglich. 3 barkeeper begrüßen einen persönlich und versprechen dir den besten mojito der stadt (cienfuegos, karibik-küste) rechts neben der hütte ist nochmal ne landzunge, auf der cubas einziges atomkraftwerk steht, eine spende der sowjetunion. da die udssr schneller fertig war, als das akw, steht das heute noch als baustelle rum. man erkennt sogar noch die baukräne, die seit über 15 jahren vor sich hinrosten...
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danke mi+nick! ich kannte mal eine studentin die sich da drüben unglücklich verliebt hatte und 3 mal in einem jahr lange dort war, ich wäre beinahe auch mit ihr im urlaub rüber. daher interessiert es mich einerseits, andererseits kenne ich ihre berichte, die natürlich sehr subjektiv waren.
ich freu mich schon auf deine/eure fortsetzung!
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Übrigens ist mein drittes Bild in Trinidad aufgenommen...der angeblich schönsten Stadt Kubas...Weltkulturerbe....
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teezwetschge schrieb:
Übrigens ist mein drittes Bild in Trinidad aufgenommen...der angeblich schönsten Stadt Kubas...Weltkulturerbe....


Instandbesetzen...
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nein, der straßenzug fernab der touristenströme......
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hat jemend den film von oliver stone über bzw. mit fidel gesehn? ich zieh ihn mir grade rein, ist schon sehr interessant...
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Er lebt immer noch und hier gibts Lesefutter:

http://www.taz.de/pt/2007/01/13/a0260.1/text

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Castros Zustand nach Operationen laut Zeitung ernst

Madrid (dpa) - Der Gesundheitszustand des schwer kranken kubanischen Staatschefs Fidel Castro ist laut einer spanischen Zeitung sehr ernst. Die Krankheit des 80-Jährigen habe sich durch eine Serie von fehlgeschlagenen Operationen verschlimmert, berichtet "El País". Aus Kuba gab es zu den neuen Berichten keine Reaktionen. Castros Krankheit war von Beginn an zu einem Staatsgeheimnis erklärt worden. Der Staatschef hatte die Regierungsgeschäfte Ende Juli 2006 seinem jüngeren Bruder Raúl übertragen.

Quelle: FR-Online News-Ticker
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also die reportage von oliver stone kann ich nur jedem wärmstens empfehlen der sein blickfeld mal erweitern will (aber die meisten haben ja am liebsten scheuklappen auf).
und zolo: wer die igfm als kronzeugen bemüht, der peilt es einfach nicht.
macht aber nix.
solche und viele andere diskussionen machen dieses forum so einzigartig!
peace
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59 schrieb:
und zolo: wer die igfm als kronzeugen bemüht, der peilt es einfach nicht.
macht aber nix.


Danke, aber dafür brauche ich keine IGFM!

Aber juble nur weiter Deinem Helden der Revolution zu, ist schon ein klasse Typ (zumindest wenn man nicht gerade die Kubaner fragt, welche ihre Meinung auch sagen dürfen)!
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ZoLo schrieb:

Aber juble nur weiter Deinem Helden der Revolution zu


ähh, da weisst du mehr als ich...

aber das hat ja methode (ich sach nur: massenvernichtungswaffen in irak)  
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59 schrieb:
ZoLo schrieb:

Aber juble nur weiter Deinem Helden der Revolution zu


ähh, da weisst du mehr als ich...

aber das hat ja methode (ich sach nur: massenvernichtungswaffen in irak)    


...und was haben ich, das Thema oder der tolle Fidel mit irgendwelchen, nicht vorhandenen Massenvernichtungswaffen im Irak zu tun?
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Ich denke ZoLo er meint die Kindlich Dümmliche Propaganda die klein Bush hin und wieder gehn seine Achse des Bösens bringt.

Aber hier muss ich eindeutig deiner Meinung sein. Die Amis sind keine Kinder von Traurigkeit wenn es um das Internationale Parkett geht, aber der Herr Castro sollte doch besser mal ganz flott abtreten, politisch gesehen türlich, falls mir hier jemand was andichten will  

Das einzige was er seinem Volk gebracht hat ist ein Polizeistaat. Und wenn du einem Volk seine Freiheit nimmst, dann sind alle anderen Positiven Sachen die du dann sonst so bringst eh für die Füße, denn ohne seine Freiheit ist ein Mensch auch kein Mensch mehr sondern nur ein Gefangener!
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Es ist sicherlich nicht einfach, zu einer angemessenen Einschätzung von Castro und seinem Wirken zu kommen.

Menschenrechtsverletzungen gab und gibt es wohl in Kuba, und das ist keineswegs gut so. Das ist auch nicht durch den Hinweis auf organisierte Menschenrechtsverletzungen in den benachbarten USA zu rechtfertigen, die sich selbst immerhin gern als die mächtigste demokratische Macht des Planeten sehen. Jedenfalls sprechen Kubas Buchten – Schweinebucht, Guantanamo Bay – weniger gegen Castros Kuba, sondern gegen die USA. Dadurch fällt auch ein spezielles Licht auf die diktatorischen Züge, die C’s Macht ohne Zweifel aufweist:: ohne diese dadurch zu rechtfertigen, mag man spekulieren, ob er ohne den Dauerdruck und das Störfeuer durch die USA bei der Entwicklung seines „mittleren“ sozialistischen Wegs mehr Spielraum für ein anderes, humaneres Handeln gehabt hätte .

Ebenfalls nicht gegen Castros Kuba spricht das, was man über das Verhalten von Exilkubanern in Florida lesen und hören kann (so kollaborierten sie etwa bezüglich der Schweinebucht-Invasion mit den USA, oder versuchten durch Propaganda Castro als schwerreichen Profiteur darzustellen, ohne dies letztlich belegen zu können). Es steht zu befürchten, dass, nach Castros Tod, ihre Rückkehr nach Kuba für die Insel ähnliches bedeuten könnte wie die Rückkehr der Exiliraker in den Irak: nichts Gutes nämlich.

Politisch bemerkenswert bleibt das Bemühen Castros, einen sozialistischen Weg ohne Blockbindung zu gehen, also unabhängig nicht nur vom Westen, sondern auch von der damaligen UdSSR. Hierin ähnelt er heute den Bestrebungen des Venezolaners Hugo Chavez, dem er sich offenbar auch freundschaftlich verbunden fühlt.

Castro hat in der Breite der Gesellschaft die Künste gefördert, auch ein tragfähiges Sozialsystem eingerichtet. Castro, Jesuitenzögling und promovierter Jurist, der schon als 13jähriger versucht hat, die Arbeiter auf den Plantagen seines Vaters zum Streik für ein menschenwürdigeres Dasein zu bewegen, bekennender Atheist, der gern und oft aus der Bibel zitiert ... dies alles nimmt nicht unbedingt gegen ihn ein. Wahrscheinlich, wie gesagt,  braucht es einigen historischen Abstand, um die Lebensleistung des Fidel Castro angemessen einschätzen zu können.


@ Mods et alii

Sacht ma, Kinnersch: wie lang soll das denn noch weitergehn mit dem Forum im Serverkoma? Und jetzt sagt bloß nicht, das sei nur der Gegenwind vom aufkommenden Sturmtief ...

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@ ak -

Da ich leider nicht die Zeit habe, Dir ausführlich zu antworten, hier mal drei Stichpunkte, welche ich aufgreifen möchte:

Vermögen: Würden Dir Schätzungen vom Wirtschaftsmagazin Forbes reichen, welches sein Vermögen auf 550 - 900 Millionen einstuft, da er auch den vollen Zugriff auf das Staatsvermögen hat und über dieses waltet, wie es ihm gerade danach dünkt?

Exilkubaner: Kannst Du Dir zumindest einen Reim darauf machen, warum bisher über zweimillionen Kubaner (jedes Jahr kommen Tausende hinzu), also mehr als in der Hauptstadt Havanna leben, von der Insel, welche nun ca. elfmillionen Einwohner hat, geflüchtet sind? Wie viele es nicht geschafft haben, ob sie nun ertrunken, aufgegriffen oder  gleich erschossen wurden, steht in den Sternen! Könnten diese womöglich Gründe dafür haben, dass sie nicht sonderlich gut auf Castro zu sprechen sind?

Künste / Bildung: Dies erinnert mich immer an Aussagen einiger älterer Menschen in Deutschland in Bezug auf Autobahnen und ähnliche Dinge! Wie hoch stehen diese im direkten Vergleich mit Morden, Folterungen, Zwangslagern und auch Armut?


Ich kann jedem nur raten, sich mal mit Kubanern zu unterhalten, vielleicht ändert sich dann die heroische Betrachtung dieses Liders ein wenig!


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