Das Satire-Magazin "Titanic" zeigt Supermarktprodukte mit dem Bild von Madeleine.  Maddies Eltern sind ĂŒber eine Satire des deutschen Magazins "Titanic" empört. Die Zeitschrift prĂ€sentiert in ihrer neuen Ausgabe eine fiktive Supermarkt-Anzeige mit Bildern des MĂ€dchens auf verschiedenen Produkten wie Schokolade oder Zwieback. Darunter ist auch ein Reiniger, der verspricht, alle Spuren zu beseitigen und gegen den selbst DNA-Tests nichts ausrichten könnten.
   Frau Vockerat: "Aber man muà doch    seine Freude haben können an der    Kunst."    Johannes: "Man kann viel mehr haben    an der Kunst als seine Freude."        Gerhart Hauptmann
Wenn einer bei uns einen guten politischen Witz macht, dann sitzt halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt ĂŒbel.
 Satire scheint eine durchaus negative Sache. Sie sagt: "Nein!" Eine Satire, die zur Zeichnung einer Kriegsanleihe auffordert, ist keine. Die Satire beiĂt, lacht, pfeift und trommelt die groĂe, bunte Landsknechtstrommel gegen alles, was stockt und trĂ€ge ist.
 Satire ist eine durchaus positive Sache. Nirgends verrÀt sich der Charakterlose schneller als hier, nirgends zeigt sich fixer, was ein gewissenloser Hanswurst ist, einer, der heute den angreift und morgen den.
 Der Satiriker ist ein gekrÀnkter Idealist: er will die Welt gut haben, sie ist schlecht, und nun rennt er gegen das Schlechte an.
 Die Satire eines charaktervollen KĂŒnstlers, der um des Guten willen kĂ€mpft, verdient also nicht diese bĂŒrgerliche Nichtachtung und das empörte Fauchen, mit dem hierzulande diese Kunst abgetan wird.
 Vor allem macht der Deutsche einen Fehler: er verwechselt das Dargestellte mit dem Darstellenden. Wenn ich die Folgen der Trunksucht aufzeigen will, also dieses Laster bekĂ€mpfe, so kann ich das nicht mit frommen BibelsprĂŒchen, sondern ich werde es am wirksamsten durch die packende Darstellung eines Mannes tun, der hoffnungslos betrunken ist. Ich hebe den Vorhang auf, der schonend ĂŒber die FĂ€ulnis gebreitet war, und sage: "Seht!" â In Deutschland nennt man dergleichen âșKraĂheitâč. Aber Trunksucht ist ein böses Ding, sie schĂ€digt das Volk, und nur schonungslose Wahrheit kann da helfen. Und so ist das damals mit dem Weberelend gewesen, und mit der Prostitution ist es noch heute so.
 Der EinfluĂ KrĂ€hwinkels hat die deutsche Satire in ihren so dĂŒrftigen Grenzen gehalten. GroĂe Themen scheiden nahezu völlig aus. Der einzige âșSimplicissimusâč hat damals, als er noch die groĂe, rote Bulldogge rechtens im Wappen fĂŒhrte, an all die deutschen HeiligtĂŒmer zu rĂŒhren gewagt: an den prĂŒgelnden Unteroffizier, an den stockfleckigen BĂŒrokraten, an den Rohrstockpauker und an das StraĂenmĂ€dchen, an den fettherzigen Unternehmer und an den nĂ€selnden Offizier. Nun kann man gewiĂ ĂŒber all diese Themen denken wie man mag, und es ist jedem unbenommen, einen Angriff fĂŒr ungerechtfertigt und einen anderen fĂŒr ĂŒbertrieben zu halten, aber die Berechtigung eines ehrlichen Mannes, die Zeit zu peitschen, darf nicht mit dicken Worten zunichte gemacht werden.
 Ăbertreibt die Satire? Die Satire muĂ ĂŒbertreiben und ist ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht. Sie blĂ€st die Wahrheit auf, damit sie deutlicher wird, und sie kann gar nicht anders arbeiten als nach dem Bibelwort: Es leiden die Gerechten mit den Ungerechten.
 Aber nun sitzt zutiefst im Deutschen die leidige Angewohnheit, nicht in Individuen, sondern in StĂ€nden, in Korporationen zu denken und aufzutreten, und wehe, wenn du einer dieser zu nahe trittst. Warum sind unsere WitzblĂ€tter, unsere Lustspiele, unsere Komödien und unsere Filme so mager? Weil keiner wagt, dem dicken Kraken an den Leib zu gehen, der das ganze Land bedrĂŒckt und dahockt: fett, faul und lebenstötend.
 Nicht einmal dem Landesfeind gegenĂŒber hat sich die deutsche Satire herausgetraut. Wir sollten gewiĂ nicht den scheuĂlichen unter den französischen Kriegskarikaturen nacheifern, aber welche Kraft lag in denen, welch elementare Wut, welcher Wurf und welche Wirkung! Freilich: sie scheuten vor gar nichts zurĂŒck. Daneben hingen unsere bescheidenen Rechentafeln ĂŒber U-Boot-Zahlen, taten niemandem etwas zuleide und wurden von keinem Menschen gelesen.
 Wir sollten nicht so kleinlich sein. Wir alle â Volksschullehrer und Kaufleute und Professoren und Redakteure und Musiker und Ărzte und Beamte und Frauen und Volksbeauftragte â wir alle haben Fehler und komische Seiten und kleine und groĂe SchwĂ€chen. Und wir mĂŒssen nun nicht immer gleich aufbegehren (âșSchlĂ€chtermeister, wahret eure heiligsten GĂŒter!âč), wenn einer wirklich einmal einen guten Witz ĂŒber uns reiĂt. Boshaft kann er sein, aber ehrlich soll er sein. Das ist kein rechter Mann und kein rechter Stand, der nicht einen ordentlichen Puff vertragen kann. Er mag sich mit denselben Mitteln dagegen wehren, er mag widerschlagen â aber er wende nicht verletzt, empört, gekrĂ€nkt das Haupt. Es wehte bei uns im öffentlichen Leben ein reinerer Wind, wenn nicht alle ĂŒbel nĂ€hmen.
 So aber schwillt stĂ€ndischer DĂŒnkel zum GröĂenwahn an. Der deutsche Satiriker tanzt zwischen BerufsstĂ€nden, Klassen, Konfessionen und Lokaleinrichtungen einen stĂ€ndigen Eiertanz. Das ist gewiĂ recht graziös, aber auf die Dauer etwas ermĂŒdend. Die echte Satire ist blutreinigend: und wer gesundes Blut hat, der hat auch einen reinen Teint.
Satire hat ja eher den Sinn, gesellschaftliche MissstÀnde aufzuzeigen, oft mit einem Beigeschmack, der in die Richtung von Humor geht. Deshalb wird sie wohl oft falsch verstanden und als Humor aufgefasst, was meistens ja auch passend ist. Allerdings kann die Satire auch so weit ins makabere gehen, dass sie nicht mehr mit Humor vereinbar ist - was sie ja auch garnicht soll.
Von daher kann Satire nicht zu weit gehen, man kann sie allerdings falsch deuten.
Das ist jedenfalls mein Ansatz dazu. Wenn ich falsch liege, bitte berichtigen.
Kann sein, in diesem Fall gefĂ€llt es mir persönlich weniger (aber die ganzen UmstĂ€nde gefallen mir in diesem Fall persönlich weniger). Jedenfalls dĂŒrfen darf sie das schon, die Satire. Die gute noch ein bissle mehr, die schlechte vielleicht ein klitzekleines bissle weniger. DĂŒrfen aber darf sie. AbgrundsĂ€tzlich.
wie oft sollte man sich ĂŒber die englische yellow press aufregen, die zum wiederholten male in der staubigen weltkriegskiste die schauerlichen mĂ€rchen der bösen deutschen ausgrĂ€bt und fĂŒr jedes noch so nichtige thema wieder ans sonnenlicht zerrt. ist das satire? nein, es ist eine lebenseinstellung don't mention the war... schwarzer humor ist eine erfindung der englĂ€nder; in was fĂŒr einer welt leben wir, wenn selbst die erfinder nicht darĂŒber lachen können...
zwerg_nase schrieb: schwarzer humor ist eine erfindung der englĂ€nder; in was fĂŒr einer welt leben wir, wenn selbst die erfinder nicht darĂŒber lachen können...
Sorry, aber ich glaube nicht, daĂ die Eltern die Erfinder des scharzen Humors sind......(oder war das jetzt von dir Satire?)
Ach ja, die prÀgnanteste Definition von Satire steht in der Bibel, NT, Bergpredigt, MatthÀus 5, 41: Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei.
zwerg_nase schrieb: schrieb ich "eltern von maggie"?
Nö, aber ich kopiere mal die Ăberschrift und den ersten Satz des geposteten Links  ,-) Maddies Eltern Ă€rgern sich ĂŒber "Titanic" Maddies Eltern sind ĂŒber eine Satire des deutschen Magazins "Titanic" empört.
Aber sei es drum, zurĂŒck zum Thema: Satire darf eine ganze Menge.....die Frage ist allerdings ob TITANIC im Ganzen und in einzelnen Artikeln eine Satirezeitung ist, wovon wir alle einfach mal ausgehen, weil die Zeitschrift sich so darstellt. Oder ob es nicht doch oftmals einfach nur Comedy ist, aber keine Satire. Wir dĂŒrfen in meinen Augen nicht vergessen, auch die Titanic ist letztlich nur ein Produkt welches Verkaufszahlen bringen soll, und deshalb auch Marketing machen muĂ. Jetzt spricht jeder ĂŒber Titanic und Leute die die Zeitschrift lange nicht mehr gelesen haben werden wieder aufmerksam. (Nur eine Vermutung von mir)
Ich kann keine Satire erkennen. Ich sehe schlechten Humor und die Intension des Blattes auch mal was an der Sache verdienen zu können. Der Humor ist nicht mal durchgehend schwarz. Das mit dem DNA-Reiniger geht vielleicht gerade noch so als schwarzer Humor durch. Ein totes Kind wird ohne ersichtlichen Grund verohnepipelt.
Ruhig Blut, Leute. Der offizielle Forumssatirebeauftragte Stefan K., der z.Zt. an einem Berliner Kongress zu just dem nÀmlichen Thema 'Satyr & Anschwellender Bocksgesang - Wir stellen wir uns hierzu' teilnimmt, wird, so höre ich gerade aus verlÀsslicher Quelle, binnen kurzem zur Thematik Stellung beziehen und uns einen 2-Monatsplan zur angemessenen Bearbeitung derselben vorlegen.
mĂŒĂte ich nachschauen, habe ich zu hause auf einem zettel. ich glaube 7/84, 6/87 und eins aus den spĂ€ten siebzigern. bekomme ich hier im bĂŒro aber wirklich nicht raus.
Satire darf alles. Wer sich ĂŒber eventuelle Bösartigkeiten beschwert, hat den Sinn von Satire (wie in diesem Fall) einfach nicht verstanden. Mir wird schlecht, wenn sich Leute mit aller Gewalt in die Medien drĂ€ngen und sich dann wundern, wenn diese MedienprĂ€senz auch mal in eine andere Richtung losgeht, als man es sich wĂŒnscht. Getroffene Hunde bellen eben.
adlerkadabra schrieb: Ruhig Blut, Leute. Der offizielle Forumssatirebeauftragte Stefan K., der z.Zt. an einem Berliner Kongress zu just dem nÀmlichen Thema 'Satyr & Anschwellender Bocksgesang - Wir stellen wir uns hierzu' teilnimmt, wird, so höre ich gerade aus verlÀsslicher Quelle, binnen kurzem zur Thematik Stellung beziehen und uns einen 2-Monatsplan zur angemessenen Bearbeitung derselben vorlegen.
AK, 2. stellv. U.Sekr.
Da kannst du aber deinen ***** drauf verwetten, dass ich hier zur Thematik Stellung beziehe. Und zwar mit einer geharnischten Polemik zum Thema Satirefreiheit, jawohl. Also:
Ich finde, dass die Welt schön ist. Die Luft, die BĂ€ume, das Wasser - alles allerliebst hergerichtet. Und mitten drin die schönen groĂen StĂ€dte mit den vielen Menschen - wunderbar. Nur: Warum mĂŒssen die Menschen immer streiten und böse miteinander sein? Woher dieser Hass? WĂ€re es nicht viel schöner, die Menschen wĂŒrden sich mehr liebhaben und auch öfter mal knuddeln? In diesem Sinne eine goĂe Umarmung an DA und ein neckisches In-die-Wange-kneifen fĂŒr HG.
Das Satire-Magazin "Titanic" zeigt Supermarktprodukte mit dem Bild von Madeleine.
Â
Maddies Eltern sind ĂŒber eine Satire des deutschen Magazins "Titanic" empört. Die Zeitschrift prĂ€sentiert in ihrer neuen Ausgabe eine fiktive Supermarkt-Anzeige mit Bildern des MĂ€dchens auf verschiedenen Produkten wie Schokolade oder Zwieback. Darunter ist auch ein Reiniger, der verspricht, alle Spuren zu beseitigen und gegen den selbst DNA-Tests nichts ausrichten könnten.
http://onnachrichten.t-online.de/c/13/23/11/18/13231118.html
   Frau Vockerat: "Aber man muà doch
   seine Freude haben können an der
   Kunst."
   Johannes: "Man kann viel mehr haben
   an der Kunst als seine Freude."
       Gerhart Hauptmann
Wenn einer bei uns einen guten politischen Witz macht, dann sitzt halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt ĂŒbel.
 Satire scheint eine durchaus negative Sache. Sie sagt: "Nein!" Eine Satire, die zur Zeichnung einer Kriegsanleihe auffordert, ist keine. Die Satire beiĂt, lacht, pfeift und trommelt die groĂe, bunte Landsknechtstrommel gegen alles, was stockt und trĂ€ge ist.
 Satire ist eine durchaus positive Sache. Nirgends verrÀt sich der Charakterlose schneller als hier, nirgends zeigt sich fixer, was ein gewissenloser Hanswurst ist, einer, der heute den angreift und morgen den.
 Der Satiriker ist ein gekrÀnkter Idealist: er will die Welt gut haben, sie ist schlecht, und nun rennt er gegen das Schlechte an.
 Die Satire eines charaktervollen KĂŒnstlers, der um des Guten willen kĂ€mpft, verdient also nicht diese bĂŒrgerliche Nichtachtung und das empörte Fauchen, mit dem hierzulande diese Kunst abgetan wird.
 Vor allem macht der Deutsche einen Fehler: er verwechselt das Dargestellte mit dem Darstellenden. Wenn ich die Folgen der Trunksucht aufzeigen will, also dieses Laster bekĂ€mpfe, so kann ich das nicht mit frommen BibelsprĂŒchen, sondern ich werde es am wirksamsten durch die packende Darstellung eines Mannes tun, der hoffnungslos betrunken ist. Ich hebe den Vorhang auf, der schonend ĂŒber die FĂ€ulnis gebreitet war, und sage: "Seht!" â In Deutschland nennt man dergleichen âșKraĂheitâč. Aber Trunksucht ist ein böses Ding, sie schĂ€digt das Volk, und nur schonungslose Wahrheit kann da helfen. Und so ist das damals mit dem Weberelend gewesen, und mit der Prostitution ist es noch heute so.
 Der EinfluĂ KrĂ€hwinkels hat die deutsche Satire in ihren so dĂŒrftigen Grenzen gehalten. GroĂe Themen scheiden nahezu völlig aus. Der einzige âșSimplicissimusâč hat damals, als er noch die groĂe, rote Bulldogge rechtens im Wappen fĂŒhrte, an all die deutschen HeiligtĂŒmer zu rĂŒhren gewagt: an den prĂŒgelnden Unteroffizier, an den stockfleckigen BĂŒrokraten, an den Rohrstockpauker und an das StraĂenmĂ€dchen, an den fettherzigen Unternehmer und an den nĂ€selnden Offizier. Nun kann man gewiĂ ĂŒber all diese Themen denken wie man mag, und es ist jedem unbenommen, einen Angriff fĂŒr ungerechtfertigt und einen anderen fĂŒr ĂŒbertrieben zu halten, aber die Berechtigung eines ehrlichen Mannes, die Zeit zu peitschen, darf nicht mit dicken Worten zunichte gemacht werden.
 Ăbertreibt die Satire? Die Satire muĂ ĂŒbertreiben und ist ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht. Sie blĂ€st die Wahrheit auf, damit sie deutlicher wird, und sie kann gar nicht anders arbeiten als nach dem Bibelwort: Es leiden die Gerechten mit den Ungerechten.
 Aber nun sitzt zutiefst im Deutschen die leidige Angewohnheit, nicht in Individuen, sondern in StĂ€nden, in Korporationen zu denken und aufzutreten, und wehe, wenn du einer dieser zu nahe trittst. Warum sind unsere WitzblĂ€tter, unsere Lustspiele, unsere Komödien und unsere Filme so mager? Weil keiner wagt, dem dicken Kraken an den Leib zu gehen, der das ganze Land bedrĂŒckt und dahockt: fett, faul und lebenstötend.
 Nicht einmal dem Landesfeind gegenĂŒber hat sich die deutsche Satire herausgetraut. Wir sollten gewiĂ nicht den scheuĂlichen unter den französischen Kriegskarikaturen nacheifern, aber welche Kraft lag in denen, welch elementare Wut, welcher Wurf und welche Wirkung! Freilich: sie scheuten vor gar nichts zurĂŒck. Daneben hingen unsere bescheidenen Rechentafeln ĂŒber U-Boot-Zahlen, taten niemandem etwas zuleide und wurden von keinem Menschen gelesen.
 Wir sollten nicht so kleinlich sein. Wir alle â Volksschullehrer und Kaufleute und Professoren und Redakteure und Musiker und Ărzte und Beamte und Frauen und Volksbeauftragte â wir alle haben Fehler und komische Seiten und kleine und groĂe SchwĂ€chen. Und wir mĂŒssen nun nicht immer gleich aufbegehren (âșSchlĂ€chtermeister, wahret eure heiligsten GĂŒter!âč), wenn einer wirklich einmal einen guten Witz ĂŒber uns reiĂt. Boshaft kann er sein, aber ehrlich soll er sein. Das ist kein rechter Mann und kein rechter Stand, der nicht einen ordentlichen Puff vertragen kann. Er mag sich mit denselben Mitteln dagegen wehren, er mag widerschlagen â aber er wende nicht verletzt, empört, gekrĂ€nkt das Haupt. Es wehte bei uns im öffentlichen Leben ein reinerer Wind, wenn nicht alle ĂŒbel nĂ€hmen.
 So aber schwillt stĂ€ndischer DĂŒnkel zum GröĂenwahn an. Der deutsche Satiriker tanzt zwischen BerufsstĂ€nden, Klassen, Konfessionen und Lokaleinrichtungen einen stĂ€ndigen Eiertanz. Das ist gewiĂ recht graziös, aber auf die Dauer etwas ermĂŒdend. Die echte Satire ist blutreinigend: und wer gesundes Blut hat, der hat auch einen reinen Teint.
 Was darf die Satire?
 Alles.
(von Ignaz Wrobel (i.e. Kurt Tucholsky))
Von daher kann Satire nicht zu weit gehen, man kann sie allerdings falsch deuten.
Das ist jedenfalls mein Ansatz dazu. Wenn ich falsch liege, bitte berichtigen.
Aber mein Opa hat immer gesagt " Sowas macht mer net".
Ich denke in diesem Fall liegt Opa nicht daneben.
Sorry,
aber ich glaube nicht, daĂ die Eltern die Erfinder des scharzen Humors sind......(oder war das jetzt von dir Satire?)
Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei.
Nö, aber ich kopiere mal die Ăberschrift und den ersten Satz des geposteten Links  ,-)
Maddies Eltern Ă€rgern sich ĂŒber "Titanic"
Maddies Eltern sind ĂŒber eine Satire des deutschen Magazins "Titanic" empört.
Aber sei es drum, zurĂŒck zum Thema:
Satire darf eine ganze Menge.....die Frage ist allerdings ob TITANIC im Ganzen und in einzelnen Artikeln eine Satirezeitung ist, wovon wir alle einfach mal ausgehen, weil die Zeitschrift sich so darstellt.
Oder ob es nicht doch oftmals einfach nur Comedy ist, aber keine Satire.
Wir dĂŒrfen in meinen Augen nicht vergessen, auch die Titanic ist letztlich nur ein Produkt welches Verkaufszahlen bringen soll, und deshalb auch Marketing machen muĂ.
Jetzt spricht jeder ĂŒber Titanic und Leute die die Zeitschrift lange nicht mehr gelesen haben werden wieder aufmerksam.
(Nur eine Vermutung von mir)
DA
DA
AK, 2. stellv. U.Sekr.
(20+ JahrgÀnge komplett in der Bude)
alle hefte bis auf 4 Â
peter
Die da wÀren?
mĂŒĂte ich nachschauen, habe ich zu hause auf einem zettel. ich glaube 7/84, 6/87 und eins aus den spĂ€ten siebzigern. bekomme ich hier im bĂŒro aber wirklich nicht raus.
peter
Da kannst du aber deinen ***** drauf verwetten, dass ich hier zur Thematik Stellung beziehe. Und zwar mit einer geharnischten Polemik zum Thema Satirefreiheit, jawohl. Also:
Ich finde, dass die Welt schön ist. Die Luft, die BĂ€ume, das Wasser - alles allerliebst hergerichtet. Und mitten drin die schönen groĂen StĂ€dte mit den vielen Menschen - wunderbar. Nur: Warum mĂŒssen die Menschen immer streiten und böse miteinander sein? Woher dieser Hass? WĂ€re es nicht viel schöner, die Menschen wĂŒrden sich mehr liebhaben und auch öfter mal knuddeln? In diesem Sinne eine goĂe Umarmung an DA und ein neckisches In-die-Wange-kneifen fĂŒr HG.
Peace, Love and Happiness
Stefan
Â