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Projekt 18%

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Dortelweil-Adler schrieb:
pipapo schrieb:
Wurden bei den Wahlen nicht eigentlich Programme gewählt?

Entschuldigen Sie, wenn ich mal kurz lache.

Wer macht sich denn heute noch die Mühe, ein Wahlprogramm zu lesen? Man kann ja froh (?) sein, dass die Leute überhaupt hingehen zur Wahl.


Manche Parteien haben überhaupt kein Programm.
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nilho schrieb:
Wie gesagt, Ölsner oder so ähnlich... Ich sehe es nach, versprochen.



Fred Ölßners Biographie über Rosa Luxemburg, in den 50-ern in der DDR erschienen??

Ich lach mir den ***** ab!!
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Stoppdenbus schrieb:
nilho schrieb:
Wie gesagt, Ölsner oder so ähnlich... Ich sehe es nach, versprochen.



Fred Ölßners Biographie über Rosa Luxemburg, in den 50-ern in der DDR erschienen??

Ich lach mir den ***** ab!!


Was gibts da zu lachen? Das kann es gewesen sein.

Jedenfalls ging es um die Behandlung politischer Gegner, gegnerischer "Klassen" (Bourgeoisie, etc.) wo "Enteignung" und "politische Umerziehung" in "geeigneten Einrichtungen" auch mit "Zwangsmaßnahmen" erörtert wurde. Manch einer mag das richtig finden, ich fand es eher weniger nett, da es mit Demokratie und "Freiheit der Andersdenkenden" nicht mehr viel gemeinsam hat. Vielleicht sind ja auch nur die "Andersdenkenden" in der eigenen "Klasse" frei....
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nilho schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
nilho schrieb:
Wie gesagt, Ölsner oder so ähnlich... Ich sehe es nach, versprochen.



Fred Ölßners Biographie über Rosa Luxemburg, in den 50-ern in der DDR erschienen??

Ich lach mir den ***** ab!!


Was gibts da zu lachen? Das kann es gewesen sein.

Jedenfalls ging es um die Behandlung politischer Gegner, gegnerischer "Klassen" (Bourgeoisie, etc.) wo "Enteignung" und "politische Umerziehung" in "geeigneten Einrichtungen" auch mit "Zwangsmaßnahmen" erörtert wurde. Manch einer mag das richtig finden, ich fand es eher weniger nett, da es mit Demokratie und "Freiheit der Andersdenkenden" nicht mehr viel gemeinsam hat. Vielleicht sind ja auch nur die "Andersdenkenden" in der eigenen "Klasse" frei....



nilho schrieb:

Man sollte nicht alles glauben, was man bei Wikipedia findet. Den dortigen Luxemburg-Artikel kenne ich, genauso wie den Noske-Artikel. Erster ist höflich ausgedrückt "unkritisch" (man beachte die Diskussionsseite), letzterer zumindest eingefärbt (siehe ebenfalls auf der Diskussionsseite).

Lesen bildet. Damit meine ich nicht Wikipedia, sondern Bücher. Das sind so rechteckige Dinger mit vielen Blatt Papier darin.



nilho schrieb:
Stoppdenbus schrieb:

Ich schlag auch gerne nochmal eines meiner wenigen Geschichtsbücher auf.

Eins aus Westdeutschland bitte.


       

Natürlich ist ein während des Stalinismus 1952 in der DDR geschriebenes Buch
eine weitaus zuverlässigere Quelle als "Wikipedia".

Großes Forumskino.

Wobei ich anzweifle, dass du Oelßners Buch gelesen hast.
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Stoppdenbus schrieb:

Wobei ich anzweifle, dass du Oelßners Buch gelesen hast.


Jo, langsam nervts. Sag bescheid wenn du nen Anwalt vorbeischickst, damit ichs unter Eid aussagen kann...
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Stoppdenbus schrieb:
nilho schrieb:

Was gibts da zu lachen? Das kann es gewesen sein.

Jedenfalls ging es um die Behandlung politischer Gegner, gegnerischer "Klassen" (Bourgeoisie, etc.) wo "Enteignung" und "politische Umerziehung" in "geeigneten Einrichtungen" auch mit "Zwangsmaßnahmen" erörtert wurde. Manch einer mag das richtig finden, ich fand es eher weniger nett, da es mit Demokratie und "Freiheit der Andersdenkenden" nicht mehr viel gemeinsam hat. Vielleicht sind ja auch nur die "Andersdenkenden" in der eigenen "Klasse" frei....



Inhaltlich sagste besser nichts dazu, nicht wahr?
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pipapo schrieb:
Ich empfinde das als Tiefpunkt innerparteilicher Streitkultur.
"Folge der Meinung der Mehrheit oder du wirst gegangen"

Man sollte doch meinen dass es eine Partei wie die SPD mit Querdenkern auszuhalten wisse. Im Grunde ist es gleich welche Partei.
Wenn das vorgelebte Demokratie ist, dann Gute Nacht.


Mensch pipapo! Wir sind sicher nicht seelenverwandt, aber hierin stimme ich Dir voll und ganz zu.  
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Stoppdenbus schrieb:
nilho schrieb:
Wie gesagt, Ölsner oder so ähnlich... Ich sehe es nach, versprochen.



Fred Ölßners Biographie über Rosa Luxemburg, in den 50-ern in der DDR erschienen??

Ich lach mir den ***** ab!!

...Wobei ich anzweifle, dass du Oelßners Buch gelesen hast.



Klar, nilho hat sich das alles ausgedacht  

Ihr beide seid wirklich großes Forumskino!
Wo ist mein Popcorn?

Beängstigend übrigens wie schnell der sprachliche Dünnfiff von Dortmund in den allgemeinen Sprachgebrauch gewandert ist....    
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Die off-topic-Diskussion dreht sich mittlerweile endgültig im Kreis. Wenn jetzt nicht noch Quellen auftauchen, würde ich Euch bitten, das zu lassen und zum eigentlichen Thema zurück zu kehren.
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"Eine billige Polemik gegen Rosa Luxemburg verbietet sich. Sie war eine hochgebildete, kultivierte Frau. Ihre Briefe aus dem Breslauer "Weibergefängnis", wo sie während des Ersten Weltkriegs einsaß, sind von literarischer Qualität und Zeugnisse eines mitfühlenden Herzens. Wenn man ihre Schriften vom politischen Tagesgeschäft und der Ideologie abstrahiert, stellt man eine große analytische und sprachliche Kraft fest. (...)
Luxemburg war aber auch eine politische Einpeitscherin. Ihre Kritik an der Praxis der russischen Revolution darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß ihr Satz: "Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden", auf den die DDR-Bürgerrechtler sich beriefen und wofür sie Verhaftung und Ausweisung riskierten, sich nur auf innerparteiliche Kritiker bezog. Für die anderen galt: "dem Feind das Wort: Daumen aufs Auge, Knie auf die Brust"! Der SPD-Vorsitzende August Bebel meinte nach den Auftritten Luxemburgs auf dem Parteitag 1905, er habe unwillkürlich auf seine Stiefelspitzen schauen müsse, "ob diese nicht in Blut wateten"."

- Aus dem Kommentar von Thorsten Hinz zur Ankündigung des Rosa-Luxemburg-Denkmals in Berlin-Mitte (2005)
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HeinzGründel schrieb:
Das liegt aber auch daran ,dass sich der Begriff sozialdemokratisch gewandelt hat.
Im alten Arbeitermilieu von NRW wäre so etwas undenkbar gewesen.

Seit die SPD  von OberstudienrätInnen,  Diplomsoziologen und abgebrochenen Historikern beherrscht wird, scheint vieles möglich.


,-) aber politisch korrekt
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LeRayonVert schrieb:
....
- Aus dem Kommentar von Thorsten Hinz zur Ankündigung des Rosa-Luxemburg-Denkmals in Berlin-Mitte (2005)


Sehr interessant, was der Herr Hinz da zu sagen hat.  

Man sollte jedoch auch Wissen, daß dieser, auch als Doris Neujahr bekannt, Autor unter anderem der Jungen Freiheit, dem Zentralorgan der Neuen Rechten, ist. Interessant auch der Artikel 'Mehr Intoleranz wagen, Warum das Experiment des Multikulturalismus menschenverachtend ist, wird immer offenbarer'.

Diesen zu Rosa Luxemburg zu befragen ist ungefähr so, wie einen OFC-Fan um eine objektive Einschätzung zur Eintracht zu bitten.
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HeinzGründel schrieb:
Das liegt aber auch daran ,dass sich der Begriff sozialdemokratisch gewandelt hat.
Im alten Arbeitermilieu von NRW wäre so etwas undenkbar gewesen.

Seit die SPD  von OberstudienrätInnen,  Diplomsoziologen und abgebrochenen Historikern beherrscht wird, scheint vieles möglich.


Weisst du warum die Politik so schaisse ist?
ich kann dir mal auf die Sprünge helfen
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HeinzGründel schrieb:
Seit die SPD  von OberstudienrätInnen,  Diplomsoziologen und abgebrochenen Historikern beherrscht wird, scheint vieles möglich.

[/quote]

Naja, auch in der SPD gibt es genügend fantasielose Juristen.    Dein Fred, lieber Heinz, beweist einmal mehr, dass man komplexe Themen in diesem Forum besser nicht diskutiert. Ziemlich viel Stuss steht hier drinne.

YZ
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clement ist ein lobbyist übelster sorte! wes brot ich ess des lied ich sing! wäre er keiner, hätte er die aussprüche vor der hessenwahl nicht getan. man kann über ypsi denken was man will. ich persönlich - falls das jemand interessiert - kann sie nicht ausstehen! aber scarface eben noch viel weniger!

trotzdem hätte ich die roten für intelligenter gehalten, mit diesem vorgehen haben sie den schwarzen einen grossen gefallen getan!
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yeboahszeuge schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Seit die SPD  von OberstudienrätInnen,  Diplomsoziologen und abgebrochenen Historikern beherrscht wird, scheint vieles möglich.



Naja, auch in der SPD gibt es genügend fantasielose Juristen.    Dein Fred, lieber Heinz, beweist einmal mehr, dass man komplexe Themen in diesem Forum besser nicht diskutiert. Ziemlich viel Stuss steht hier drinne.

YZ

[/quote]

Na Toll bin auch dabei  58 von unten 0,2%
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Bigbamboo schrieb:

Diesen zu Rosa Luxemburg zu befragen ist ungefähr so, wie einen OFC-Fan um eine objektive Einschätzung zur Eintracht zu bitten.  

Ich glaube gern, daß Thorsten Hinz aus deiner Perspektive ein Andersdenkender    ist.
Aber ist das Grund genug, seinen Kommentar als irrelevant abzutun?
Anders gefragt: Was genau stört dich an seiner Analyse? Ich halte sie für ausgewogen. Die drastischen Passagen (Knie auf die Brust; in Blut waten) sind doch nunmal Zitate.

Wenn du nicht akzeptierst, daß Konservative über Linke schreiben, müßtest du doch im Umkehrschluß auch an der Objektivität der Berichterstattung beispielsweise der FR über Roland Koch zweifeln.
Greifst du in diesem Fall dann auch lieber zur Welt?

Und: Gibt es aus deiner Sicht neutrale Publizisten? Gerade die deutsche Medienlandschaft ist doch deutlich linkslastig.
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LeRayonVert schrieb:
Bigbamboo schrieb:

Diesen zu Rosa Luxemburg zu befragen ist ungefähr so, wie einen OFC-Fan um eine objektive Einschätzung zur Eintracht zu bitten.  

Ich glaube gern, daß Thorsten Hinz aus deiner Perspektive ein Andersdenkender    ist.
Aber ist das Grund genug, seinen Kommentar als irrelevant abzutun?
Anders gefragt: Was genau stört dich an seiner Analyse? Ich halte sie für ausgewogen. Die drastischen Passagen (Knie auf die Brust; in Blut waten) sind doch nunmal Zitate.

Wenn du nicht akzeptierst, daß Konservative über Linke schreiben, müßtest du doch im Umkehrschluß auch an der Objektivität der Berichterstattung beispielsweise der FR über Roland Koch zweifeln.
Greifst du in diesem Fall dann auch lieber zur Welt?

Und: Gibt es aus deiner Sicht neutrale Publizisten? Gerade die deutsche Medienlandschaft ist doch deutlich linkslastig.

Also Autoren der Jungen Freiheit als konservativ zu charakterisieren ist schon arg euphemistisch. Reaktionär trifft's viel eher.
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LeRayonVert schrieb:
Und: Gibt es aus deiner Sicht neutrale Publizisten? Gerade die deutsche Medienlandschaft ist doch deutlich linkslastig.

Aha. Die deutsche Medienlandschaft ist also linkslastig - auf welche Medien beziehst du dich? Hätten dann nicht mehr Zeitungen/Zeitschriften als nur die taz das Parteiausschlussverfahren positiv kommentieren müssen.
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nilho schrieb:
Die Zeiten waren damals andere als heute, wo für Terroristen nur Luxusknast a la RAF droht.

Mit jemanden, der solche Aussagen trifft, über ideologische Verblendung zu diskutieren, halte ich für gewagt.


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