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Steinmeier soll Kanzlerkandidat der SPD für 2009 werden

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Zum Thema: Ich glaube Steinmeier wird ein unangenehmer Gegner für Merkel und Co.: Auch ohne lange Parteivergangenheit hat er vielen bewiesen, dass er "kanzlern" kann, was auch die Konkurrenz nur schwer in Abrede stellen können wird. Auch inhaltlich wird es schwer für die Union sein, sich von ihm in Sachen Wirtschaftspolitik abzuheben. Genau das war ja ein Resort, in dem sie bei vergangenen Wahlen meistens Punkten konnten. Ich denke dabei z.B. an den Wahlkampf zwischen Kennedy und Nixon, wobei beide Konkurrenten ähnliche Positionen vertraten, und letztlich persönliche Sympathiewerte den Ausschlag zur Wahl gaben. Wenn es Steinmeier nun schafft, das soziale Profil seiner Partei zu schärfen, könnte das ganze Unternehmen von Erfolg gekrönt werden. Für den Miterfinder der Agendapolitik natürlich ein Drahtseilakt...

Aber genau das ist der springende Punkt: Man wird auf die Wähler links von Steinmeier und co. einfach nicht verzichten können. In den Medien wird es in der Regel so dargestellt, als seien die Lafontaine-Wähler politisch unbedarft und fielen reihenweise auf die markigen, populistischen Reden desselbigen herein. Das ist imho zu kurz gedacht. Ich meine vielmehr, dass sich viele Bürger in ihren linken Ansichten einfach nicht mehr genug von der ehemaligen Volkspartrei SPD repräsentiert fühlen. Dazu bedarf es keines Populismus eines linken Demagogen, sondern schlicht und ergreifend ein einziger Bick auf den monatlichen Gehaltszettel. Und je weiter die soziale Schere auseinandergeht, umso mehr Wähler wird die Linkspartei einfangen können.
Dazu rechnen muss man noch die Wähler, die durchaus ähnliche Positionen vertreten, aber sich aufgrund der SED-Vergangenheit noch weigern, die Linkspartei zu wählen und somit beispielsweise bei den Grünen landen. Sicherlich keine zu vernachlässigende Menge.

In diesem Punkt sind natürlich zu allererst die Mitglieder des "Seeheimer Kreises" gefordert. Wie SDB weiter oben meinte, nahm das ganze Gebaren schon putschähnliche Züge an. Es ist nun an der Zeit, die Flügelkämpfe endlich zu beenden. Inwieweit die Berichte stimmen, dass Kurt Beck schon seit geraumer Zeit auf die Kanzlerkandidatur verzichten wollte, vermag ich nicht zu beurteilen. Es wäre in jedem Falle aber "aufeinanderzugehen" seinerseits und müsste von den Parteirechten eigentlich dementsprechend beantwortet werden. Nichtsdestotrotz halte ich Münte für einen sehr guten Parteivorsitzenden, hätte mir Reden wie seine letzte in München durchaus öfter von SPD-Politikern gewünscht. Aber auch diese Personalie führt zurück zum verflixten Thema der Flügelkämpfe innerhalb der SPD.

Zuletzt bin ich gespannt, wie Kanzlerkandidatin und Gegenkandidat noch ein ganzes Jahr gemeinsam Politik machen wollen. Vielleicht auch nur noch bis Mittwoch...
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Da Steinmeier in den letzten drei Jahren reiner Erfüllungsgehilfe Merkels war, frage ich mich, wie er in den nächsten 12 Monaten als Aussenminister ein eigenes pol. Profil aufbauen will.
Geht doch eigentlich nur, wenn man die grosse Koalition jetzt aufkündigt.
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Hubert_Cumberdale schrieb:

In diesem Punkt sind natürlich zu allererst die Mitglieder des "Seeheimer Kreises" gefordert. Wie SDB weiter oben meinte, nahm das ganze Gebaren schon putschähnliche Züge an. Es ist nun an der Zeit, die Flügelkämpfe endlich zu beenden.


Das ist natürlich das gleiche Problem bei jedem Putsch. Wenn man die totale Kontrolle übernommen hat, ist es leicht, die anderen zur Geschlossenheit aufzurufen und aufzufordern, die Flügelkämpfe zu beenden.

Hubert_Cumberdale schrieb:
Dazu bedarf es keines Populismus eines linken Demagogen, sondern schlicht und ergreifend ein einziger Bick auf den monatlichen Gehaltszettel. Und je weiter die soziale Schere auseinandergeht, umso mehr Wähler wird die Linkspartei einfangen können.
Dazu rechnen muss man noch die Wähler, die durchaus ähnliche Positionen vertreten, aber sich aufgrund der SED-Vergangenheit noch weigern, die Linkspartei zu wählen und somit beispielsweise bei den Grünen landen. Sicherlich keine zu vernachlässigende Menge.


Die Zahl derjenigen, die nach einem Blick auf den Gehaltszettel zur Besserverdienerpartei der Grünen wechseln, dürfte sich aber in engem Rahmen bewegen.
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Kommentar der Außenstelle Süd-Süd

Überraschend war die Nominierung von Steinmeier nicht. Und als ich am Samstag gegen 22:00 davon erfuhr, sagte ich zu meiner Frau, in 48 Stunden tritt er auch vom Parteivorsitz zurück, und der Muentefering wirds.

Was hat Beck also falsch gemacht. Ich könnte jetzt sagen er war kein Funkel! Er wollte es jedem recht machen. Mal links, dann rechts, mal schwarz, dann weiß usw.

Hätte er eine klare Aussage getroffen, wie, ja wir werden mit den Grünen und den Linken versuchen eine Koalition zu bilden, wäre viel ehrlich gewesen. Die SPD steht für soziales, für die Unterstützung des kleinen Mannes, für Gerechtigkeit, ganz gleich aus welchem sozialen Umfeld du kommst.

Der Wähler hatte, bis Schröter kam, die Entscheidung zwischen konservativ und wirtschaft orientiert und sozial menschlich. Nur Schröter war, wie ich meine in der falschen Partei. Bei der CDU hätte Merkel keine Chancen gehabt. Fuer die SPD war Schröter, das schlechtest was passieren konnte, sie verloren ihre Identität.

Grüne und Linke besetzen die sozialen Themen und selbst eine CSU kommt mitunter Sozialdemokratischer daher als die SPD selbst.

Und jetzt mit der Nominierung von Steinmeier und Muentefering, die SPD wird sich tendenziell wieder in der sogenannte Mitte einfinden und der nicht festgelegte Wähler hat die Wahl zwischen CDU / FDP / SPD. Aber warum sollte er SPD wählen, wenn er doch das Original wählen kann?

Die neue Führungsriege der SPD wird erstmal die Stimmung etwas konsolidieren, den ein oder anderen %Punkt in den Sonntagsumfragen dazu gewinnen. Eventuell pfeift man auch Frau Yps zurück, könnte ich mir gut vorstellen. Aber das wars dann auch schon. Ich prognostiziere mehr und mehr Austritte bei der SPD, hin zu den Linken und eventuell zu den Grünen.

Und ich kann die Leute verstehen, die Links wählen, da sie aus ihrer Sicht keine Alternativen mehr haben. Ja der Linken ihr Programm ist einfach nur toll, denn es ist auch sehr leicht zu fordern, zu fordern und nochmals zu fordern, wenn man nicht an der Regierung ist und das Geld dafür aufbringen muss.

Die SPD hat ihre Chance eigentlich vertan, man hat die Zeichen der Zeit verkannt, einst gegründet um das Auge, das Gewissen des kleinen Mannes zu sein, hat man den Arbeiter, den Angestellten mit kleinem und mittleren Einkommen, den Harz4 Empfänger in die Arme der Linken getrieben.

Steinmeier wird sicherlich eine klare Linie in die SPD rein bringen. Er wird wie Schröter, den ein oder anderen CDU oder FDP Wähler von sich begeistern. Aber unterm Strich ist die SPD nicht mehr die SPD

Gruß Afrigaaner
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Stoppdenbus schrieb:


Das ist natürlich das gleiche Problem bei jedem Putsch. Wenn man die totale Kontrolle übernommen hat, ist es leicht, die anderen zur Geschlossenheit aufzurufen und aufzufordern, die Flügelkämpfe zu beenden.

...

Die Zahl derjenigen, die nach einem Blick auf den Gehaltszettel zur Besserverdienerpartei der Grünen wechseln, dürfte sich aber in engem Rahmen bewegen.




Glaubst du, dass sie wirklich die totale Kontrolle übernommen haben? Auf dem Papier ohne Frage, aber Nahles hat Münte schon einmal aus dem Amt katapultiert. Ich glaube auch der "Seeheimer Kreis" kann sich diese Flügelkämpfe auf Dauer nicht leisten. Und um ihn einfach auszuradieren, ist der linke Flügel imho zu stark. Vor allem, wenn man die Parteibasis mit in die Rechnung einbezieht, wo Beck ja durchaus anerkannt und geachtet gewesen sein soll.

Zu den Grünen: Das war natürlich nur ein Beispiel, hatte selbst schon etwas Bauchschmerzen beim Schreiben. Trotzdem glaube ich, dass die Grünen die Partei sind, die die meisten Wähler der SPD abgrasen. Viele werden jedoch auch einfach gar nicht mehr zur Wahl gehen, befürchte ich...
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Einen Kanzlerkanditaten, der dabei war als Schröder das Ding mit HartzIV und ähnlichen Ungerechtigkeiten an die Wand gefahren hat, na den Mann muss man doch wählen. Dann noch einen Mann, der sich für den Bundesbürger einsetzt und das so, das jemand monatelang unschuldig mit seinem Wissen auf Guantanamo einsitzt und sich niemand dadrum kümmert das er da raus kommt, von dem fühlt sich doch jeder Bundesbürger gut vertreten. Wie erbärmlich muss der Zustand der SPD sein das sie solche Typen zum Kanzlerkanditaten kürt.
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e34 schrieb:
Da Steinmeier in den letzten drei Jahren reiner Erfüllungsgehilfe Merkels war, frage ich mich, wie er in den nächsten 12 Monaten als Aussenminister ein eigenes pol. Profil aufbauen will.
Geht doch eigentlich nur, wenn man die grosse Koalition jetzt aufkündigt.

Du meinst also in nur zwei Monaten bis zur Neuwahl lässt sich ein politisches Profil besser aufbauen als in 12?
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propain schrieb:
Einen Kanzlerkanditaten, der dabei war als Schröder das Ding mit HartzIV und ähnlichen Ungerechtigkeiten an die Wand gefahren hat, na den Mann muss man doch wählen. Dann noch einen Mann, der sich für den Bundesbürger einsetzt und das so, das jemand monatelang unschuldig mit seinem Wissen auf Guantanamo einsitzt und sich niemand dadrum kümmert das er da raus kommt, von dem fühlt sich doch jeder Bundesbürger gut vertreten. Wie erbärmlich muss der Zustand der SPD sein das sie solche Typen zum Kanzlerkanditaten kürt.



Wart's ab. Morgen exhumieren sie Schily.
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JaNik schrieb:
e34 schrieb:
Da Steinmeier in den letzten drei Jahren reiner Erfüllungsgehilfe Merkels war, frage ich mich, wie er in den nächsten 12 Monaten als Aussenminister ein eigenes pol. Profil aufbauen will.
Geht doch eigentlich nur, wenn man die grosse Koalition jetzt aufkündigt.

Du meinst also in nur zwei Monaten bis zur Neuwahl lässt sich ein politisches Profil besser aufbauen als in 12?

Jedenfalls leichter, als bis zur nächsten Wahl der Kabinettsdisziplin unterworfen zu sein, oder?
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propain schrieb:
Dann noch einen Mann, der sich für den Bundesbürger einsetzt und das so, das jemand monatelang unschuldig mit seinem Wissen auf Guantanamo einsitzt und sich niemand dadrum kümmert das er da raus kommt,  


Das ist etwas, was ihm wahrs. auch noch schön im Wahlkampf von Seiten der Opposition vorgehalten wird.

Hartz IV würde ich außen vor lassen, das wurde damals von CDU und SPD größtenteils abgesegnet. Von Frau Merkel z.B. , das interessiert den Wähler auch ned.

Interessant wird die Wahl dahingehend, dass sich die wirtschaftliche Lage wahrs. in den nächsten Monaten "ernüchtern" wird. Und dann wird es ganz besonders lustig. Die SPD wird am Ende nicht bei 20 % landen, sie lag auch bei 27-28 wenige Monate vor der Wahl 05 und hätte mit 1 % mehr immer noch die stärkste Partei im Parlament.

Steinmeiers und vor allem Müntes Aufgabe wird es sein, der SPD wieder das Bild einer sozialen Partei zu geben. Dazu bedarf es Charakterpersonen, die einem Zuckerbrot und Peitsche gleichermaßen gut verkaufen können.

Das fehlt der SPD völlig, Charakterköpfe, mit denen man die Partei verbindet, Schmidt, Brandt etc.
Ich sag eins: Würde der Schmidt mit seinen fast90 heute als Kanzlerkandidat antreten, die SPD würde die Wahl gewinnen!

So bleibt uns nur eine teils führungslose Volkspartei im Selbstzerfleischungsprozess, eine FDP und die Grünen ohne Profil, eine Linke mit zwei Super-Schwätzern an der Spitze und eine CDU die im Misserfolg der SPD eine ruhige Kugel schiebt.

Aber eins ist sicher, die politischen Begebenheiten der nächsten Jahre könnten spannend werden und noch zu einigen Dies&Das-Diskussionen hier führen, selbst wenn SDB und Pedro irgendwann die Lust verlieren sollten  

P.S. Die Juso-Vorsitzende find ich hübsch.  
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SGE_Werner schrieb:
Ich sag eins: Würde der Schmidt mit seinen fast90 heute als Kanzlerkandidat antreten, die SPD würde die Wahl gewinnen!
Dessen außenpolitische Äußerungen der vergangenen Monate waren doch, und das ausnahmsweise mal wertfrei gesagt, nicht minder unpopulär als das, was zuletzt von Schröder zu hören war.

Insofern: Fraglich?
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preserveTHEhonourOFffm schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Ich sag eins: Würde der Schmidt mit seinen fast90 heute als Kanzlerkandidat antreten, die SPD würde die Wahl gewinnen!
Dessen außenpolitische Äußerungen der vergangenen Monate waren doch, und das ausnahmsweise mal wertfrei gesagt, nicht minder unpopulär als das, was zuletzt von Schröder zu hören war.

Insofern: Fraglich?

Unpopulär, weil zutreffend?
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Jetzt ist auch noch mehr Platz für einen nachhaltigen Rechtsruck der "Linken" und damit für die Angrabung weiterer SPD-Wählerschichten. Die Auflösung der SPD setzt sich fort.
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Man sollte bei aller Diskussion über die Zusammenarbeit der SPD mit den Linken nciht vergessen, dass die CDU in Hamburg auch kein Problem hatte sich den OB mit Hilfe der Faschisten von der Schillpartei zu sichern.
Egal welche Richtung Extremisten sind immer scheiße aber genauso schlimm wäre meiner Meinung nach ein schwarz-gelbes Bündnis auf Bundesebene.
Dann lieber eine starke SPD oder, mir persönlich am liebsten, 20% für die Grünen
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SGE_Werner schrieb:
Aber eins ist sicher, die politischen Begebenheiten der nächsten Jahre könnten spannend werden und noch zu einigen Dies&Das-Diskussionen hier führen, selbst wenn SDB und Pedro irgendwann die Lust verlieren sollten  


Ach, der Pedro. Der gibt doch viel zu schnell auf.
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Pedrogranata schrieb:
Jetzt ist auch noch mehr Platz für einen nachhaltigen Rechtsruck der "Linken" und damit für die Angrabung weiterer SPD-Wählerschichten. Die Auflösung der SPD setzt sich fort.  


Sehe ich genau so. Siehe Kommentar oben. Und das (obwohl selbst kein SPD Wähler) kann keiner wollen.  


Gruß Afrigaaner
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titali schrieb:
oder, mir persönlich am liebsten, 20% für die Grünen


na prima, dann kann der junior-partner der cdu ja den wirtschaftsverträglichen atomausstieg forcieren...
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Afrigaaner schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Jetzt ist auch noch mehr Platz für einen nachhaltigen Rechtsruck der "Linken" und damit für die Angrabung weiterer SPD-Wählerschichten. Die Auflösung der SPD setzt sich fort.  


Sehe ich genau so. Siehe Kommentar oben. Und das (obwohl selbst kein SPD Wähler) kann keiner wollen.  


Gruß Afrigaaner  


Wieso sollte man das nicht wollen. Das wird vielen Menschen die Illusionen nehmen, die sie in die "Linken" setzten. Diese Menschen werden sich zunehmend direkt für ihre Interessen einsetzen und ihre Zukunft wieder selbst in die Hände nehmen.  
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@Stoppdenbus

Die Zahl derjenigen, die nach einem Blick auf den Gehaltszettel zur Besserverdienerpartei der Grünen wechseln, dürfte sich aber in engem Rahmen bewegen.

die einen sagen die grünen seien die partei der besserverdienenden. die anderen sagen die grünen seien die partei der gebildeteren. könnte beides stimmen und in einem engen zusammenhang stehen.
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peter schrieb:
@Stoppdenbus

Die Zahl derjenigen, die nach einem Blick auf den Gehaltszettel zur Besserverdienerpartei der Grünen wechseln, dürfte sich aber in engem Rahmen bewegen.

die einen sagen die grünen seien die partei der besserverdienenden. die anderen sagen die grünen seien die partei der gebildeteren. könnte beides stimmen und in einem engen zusammenhang stehen.



Schon. Trotzdem erwarte ich von einer politischen Partei, dass sie sich gerade für diejenigen einsetzt, die eben selber nicht die Mittel haben, ihre Interessen zu vertreten, für den berühmten kleinen Mann. Und den haben die Grünen leider längst aus den Augen verloren.

Das war zur Gründungszeit in den Achzigern noch ganz anders. Da waren zwar vielmehr Bekloppte in der Partei, die meisten aber positiv Bekloppte. Sogar Leute mit Idealen. Damals waren die Grünen eine Linke Partei.
Links UND Grün.

Heute springen da wandelnde Christbäume wie Claudia Roth herum, deren geballte Inkompetenz nur noch von ihrem Nervfaktor übertroffen wird.
Oder Erhard Büttikofer, dem Berlin zu anstrengend wird und der deshalb lieber noch ein wenig in Straßburg im Schlaf abkassieren will.

Vor einem Jürgen Trittin ziehe ich nach wie vor den Hut.


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