vor einigen Wochen wurde bei mir eine Herzmuskelentzündung diagnostiziert. Das machte mich anfangs ziemlich fertig und naja, es tut es noch. Man darf ja so gut wie gar nichts machen. Musste ein Urlaubssemester einreichen, was mich im Endeffekt ein Jahr kostet. Die Eintracht seh ich als DK-Inhaber und Auswärtsvielfahrer derzeit nur auf dem Bildschirm. Aber das alles ist nicht so schlimm, wie die Ungewissheit. Deshalb dieser Thread:
Hatte jemand von euch schon mal diese Krankheit? Ich würde einfach gerne jemanden kennen, mit dem ich mal darüber sprechen kann. Ich weis nicht, ob sich diese Entzündung bei mir "normal" anfühlt und wenn ich jemandem die Panikattacken, die einen Nachts kerzengrade im Bett sitzen lassen, zu erklären versuche, scheint mir das unmöglich.
Aber auch diese Nutzlosigkeit der eigenen Person treibt mich in den Wahnsinn. Ich bin nicht im Stande irgendetwas zu machen, da niemand weis, was ich machen kann und was nicht. Die einen sagen, dass ich nichts tun kann, die anderen sagen zwar, dass ich was tun kann, nur was wissen sie nicht. Also sitz ich zu Hause rum, schaue Fernsehen, hänge im Forum oder daddel auf ner Spielkonsole und fühle mich nutzlos. Nichtmal ein Spaziergang ist drin. Mir fällt die Decke auf den Kopf und niemand kann mir sagen, ob das normal ist oder wie es sein sollte.
Also, wenn jemand schon mit einer Herzmuskelentzündung zu tun hatte, bitte schreibt mal, wie das bei euch war und wie ihr diese Zeit rumgekriegt habt. Würde mich echt freuen!
Ich habe zwar keine persönliche Erfahrung damit, aber 2 Bekannte von mir hatten das auch.
Die haben letztendlich genau das gleiche beschrieben wie Du. Aber ich kann Dir schon mal sagen, dass beide wieder völlig fit geworden sind. Einer spielt wieder Fußball, und das obewohl er mit 41 Fieber auf die Intensiv gebracht wurde und dort 14 Tage gelegen hat. Das ist eine Sache, die man locker in den Griff bekommen kann, wenn sie erkannt ist. Das ist bei Dir ja schon mal passiert.
Ob sich das normal anfühlt oder nicht ist doch unerheblich. Du wirst im Moment sicher gut überwacht, und die Leute wissen was sie tun. Bei nächtlichen Panikatacken kann ich Dir aus der Erfahrung mit Herzrhytmusstörungen sagen, dass es hilft mal wirklich komplett wach zu werden. Oft steigert man sich da im Halbschlaf/Traum in was rein, was man am nächsten Tag selbst albern findet. Steh auf, lauf ne Runde und mach Dir klar, dass Du zwar krank bist, aber gut behandelt wirst. Wenn du in akuter Gefahr wärst, dann würde man Dich Stationär behandeln und nicht heimschicken!
Natürlich ist das eine Scheiß-Situation, aber mach das Beste draus. Les ein gutes Buch, kauf Dir ein riesen Puzzel und führ Dir Augen, dass bei dem Sauwetter eh nicht viel mehr din ist.
Danke Neslson, das hilft mir doch schon etwas. Ich hoffe auch, dass ich wieder Fit werde, zumindest scheine ich gute Chancen zu haben. Es sind andere Attacken als bei Herzrythmusstörungen. Es ist eher so, als wärst du total eingeengt und jemand schießt dir ne riesen Dosis Adrenalin, welches aber keine puschende, sondern eher ne schockierende Wirkung hat und dich in Angstzustände treibt.
also mein Vater hatte in ziemlich jungen Jahren auch eine Entzündung, die leider nicht erkannt wurde (vor 35 Jahren) und daraus entwickelte sich eine Herzvereiterung. Er hatte definitiv Glück und wurde dann mit Medikamenten behandelt. Die Tabletten nahm er jetzt 30 Jahre.
Aber es gab überhaupt keine Probleme, er ging normal arbeiten (Schicht), hat ein ganz normales Familienleben, hat auch Fußball gespielt und kann seit 5 Jahren auf die Tabletten verzichten.
Wohlgemerkt, kam das durch die Vereiterung, nicht durch die Entzündung, will damit sagen, da bei es bei dir schon erkannt wurde, kannst du darauf bauen, dass sich alles zum Guten wendet.
Du musst jetzt nur Geduld haben, das wird das schon wieder, zumal die medizinischen Möglichkeiten heute viel besser als die von früher sind.
Ach ja, mein Vater ist mittlerweile 65 und kerngesund!
Der-Hesse schrieb: . Es ist eher so, als wärst du total eingeengt und jemand schießt dir ne riesen Dosis Adrenalin, welches aber keine puschende, sondern eher ne schockierende Wirkung hat und dich in Angstzustände treibt.
Letzendlich ist es der Schreck, der löst den Adrenalinschub aus, und der wird dann abermals als berdohlich empfunden.
Ich kenn das, wenn ich nachts von meinem lustigen Stolperherz geweckt werde. Man wird kurzatmig, der Schreck fährt einem wirklich durch alle Glieder, und dann fängt alles an zu bizzeln/zittern. Das ist ein blödes Gefühl, und man bekommt mehr Angst und wartet auf den nächsten Schreck. Der kommt dann meistens im Halbschlaf kurz vorm Einschlafen und es geht von vorne los.
Mir hilft da immer, mal kurz aufs Klo zu gehen, irgendeinen Schmarn in der Zeitung zu lesen und zum einschlafen irgendeine Ablenkung wie Radio oder noch besser ein Hörspiel anzumachen. Du musst da aus der Situation raus, sonst spitzt sich das zu.
Ja, diese Schocksituationen sind halt schon sehr böse und sich da herauszuwinden ist auch nicht leicht, aber dass weist du ja selbst.
@Bishop-Six
Ja, ich bin auch "froh" dass es erkannt wurde. Aber medizinisch gesehen hab ichkeine Medikamente bekommen. Nur Blutdrucksenkende Mittel, die mich richtig runterziehn, a ich sonst nen sehr guten Blutdruck habe. Die soll ich auch nur nehmen, damit das Herz weniger arbeiten muss. Aber bei deinem Vater schien es ja richtig schlimm gewesen zu sein und wenn er jetzt wieder gesund ist, macht mir das Hoffnung.
Ich wünsche Dir alle Gute... Kannst Dir ja die Zeit hier im Forum vertreiben oder halt, wie bereits vorgeschlagen, lesen. Oder einen Erfahrungsungsbericht für andere schreiben.
Was mich interessieren würde, wie hat man das denn bei Dir festgestellt? Zufällig bei ner Routineuntersuchung oder gab es einen besonderen Vorfall?
Also ich war erkältet oder hatte ne Grippe seit Juli. Die hab ich allerdings übergangen. Ende September wurd die dann en bisschen schlimmer, aber ging dann nach 2 Tagen wieder. Am Tag der deutschen Einheit bin ich mit ein paar Kollegen am Rothaarsteig wandern gegangen. Die Tour sollte bis Sonntag dauern, also 3 Tage. Aber schon nach der ersten Etappe am Freitag hatte ich Fieber und nen ziehn in der Lunge. Ich hab die Tour dann abgebrochen, bin am Samstag zum Arzt und dachte, ich hätte ne Lungenentzündung. In der Nacht von Samstag auf Sonntag dann hatte ich furchtbare Schmerzen im linken Arm und in der Brust und nen Schock. Stand total neben mir, war hysterisch, habe am ganzen Leib gezittert und mir gings einfach schlecht. Bin dann sofort nach Marburg in die Klinik gefahren, die haben dann bei den Untersuchungen erstmal nix gefunden. Nur die Blutergebnisse habens dann gezeigt. Der TNI (oder so) Wert war halt sehr hoch, daraufhin, haben se mich fast ne Woche auf die Intensiv verfrachtet, mich ans EKG angeklemmt und geschaut, ob ich Herzrhytmusstörungen habe.
vor einigen Wochen wurde bei mir eine Herzmuskelentzündung diagnostiziert. Das machte mich anfangs ziemlich fertig und naja, es tut es noch. Man darf ja so gut wie gar nichts machen. Musste ein Urlaubssemester einreichen, was mich im Endeffekt ein Jahr kostet. Die Eintracht seh ich als DK-Inhaber und Auswärtsvielfahrer derzeit nur auf dem Bildschirm. Aber das alles ist nicht so schlimm, wie die Ungewissheit. Deshalb dieser Thread:
Hatte jemand von euch schon mal diese Krankheit? Ich würde einfach gerne jemanden kennen, mit dem ich mal darüber sprechen kann. Ich weis nicht, ob sich diese Entzündung bei mir "normal" anfühlt und wenn ich jemandem die Panikattacken, die einen Nachts kerzengrade im Bett sitzen lassen, zu erklären versuche, scheint mir das unmöglich.
Aber auch diese Nutzlosigkeit der eigenen Person treibt mich in den Wahnsinn. Ich bin nicht im Stande irgendetwas zu machen, da niemand weis, was ich machen kann und was nicht. Die einen sagen, dass ich nichts tun kann, die anderen sagen zwar, dass ich was tun kann, nur was wissen sie nicht. Also sitz ich zu Hause rum, schaue Fernsehen, hänge im Forum oder daddel auf ner Spielkonsole und fühle mich nutzlos. Nichtmal ein Spaziergang ist drin. Mir fällt die Decke auf den Kopf und niemand kann mir sagen, ob das normal ist oder wie es sein sollte.
Also, wenn jemand schon mit einer Herzmuskelentzündung zu tun hatte, bitte schreibt mal, wie das bei euch war und wie ihr diese Zeit rumgekriegt habt. Würde mich echt freuen!
Vielen vielen Dank!
Die haben letztendlich genau das gleiche beschrieben wie Du. Aber ich kann Dir schon mal sagen, dass beide wieder völlig fit geworden sind. Einer spielt wieder Fußball, und das obewohl er mit 41 Fieber auf die Intensiv gebracht wurde und dort 14 Tage gelegen hat. Das ist eine Sache, die man locker in den Griff bekommen kann, wenn sie erkannt ist. Das ist bei Dir ja schon mal passiert.
Ob sich das normal anfühlt oder nicht ist doch unerheblich. Du wirst im Moment sicher gut überwacht, und die Leute wissen was sie tun. Bei nächtlichen Panikatacken kann ich Dir aus der Erfahrung mit Herzrhytmusstörungen sagen, dass es hilft mal wirklich komplett wach zu werden. Oft steigert man sich da im Halbschlaf/Traum in was rein, was man am nächsten Tag selbst albern findet. Steh auf, lauf ne Runde und mach Dir klar, dass Du zwar krank bist, aber gut behandelt wirst. Wenn du in akuter Gefahr wärst, dann würde man Dich Stationär behandeln und nicht heimschicken!
Natürlich ist das eine Scheiß-Situation, aber mach das Beste draus.
Les ein gutes Buch, kauf Dir ein riesen Puzzel und führ Dir Augen, dass bei dem Sauwetter eh nicht viel mehr din ist.
Ich wünsch Dir gute Besserung.
Ich hoffe auch, dass ich wieder Fit werde, zumindest scheine ich gute Chancen zu haben. Es sind andere Attacken als bei Herzrythmusstörungen. Es ist eher so, als wärst du total eingeengt und jemand schießt dir ne riesen Dosis Adrenalin, welches aber keine puschende, sondern eher ne schockierende Wirkung hat und dich in Angstzustände treibt.
also mein Vater hatte in ziemlich jungen Jahren auch eine Entzündung, die leider nicht erkannt wurde (vor 35 Jahren) und daraus entwickelte sich eine Herzvereiterung. Er hatte definitiv Glück und wurde dann mit Medikamenten behandelt. Die Tabletten nahm er jetzt 30 Jahre.
Aber es gab überhaupt keine Probleme, er ging normal arbeiten (Schicht), hat ein ganz normales Familienleben, hat auch Fußball gespielt und kann seit 5 Jahren auf die Tabletten verzichten.
Wohlgemerkt, kam das durch die Vereiterung, nicht durch die Entzündung, will damit sagen, da bei es bei dir schon erkannt wurde, kannst du darauf bauen, dass sich alles zum Guten wendet.
Du musst jetzt nur Geduld haben, das wird das schon wieder, zumal die medizinischen Möglichkeiten heute viel besser als die von früher sind.
Ach ja, mein Vater ist mittlerweile 65 und kerngesund!
Also Kopf hoch und gute Besserung!
Gruß,
Jan
Letzendlich ist es der Schreck, der löst den Adrenalinschub aus, und der wird dann abermals als berdohlich empfunden.
Ich kenn das, wenn ich nachts von meinem lustigen Stolperherz geweckt werde. Man wird kurzatmig, der Schreck fährt einem wirklich durch alle Glieder, und dann fängt alles an zu bizzeln/zittern. Das ist ein blödes Gefühl, und man bekommt mehr Angst und wartet auf den nächsten Schreck. Der kommt dann meistens im Halbschlaf kurz vorm Einschlafen und es geht von vorne los.
Mir hilft da immer, mal kurz aufs Klo zu gehen, irgendeinen Schmarn in der Zeitung zu lesen und zum einschlafen irgendeine Ablenkung wie Radio oder noch besser ein Hörspiel anzumachen. Du musst da aus der Situation raus, sonst spitzt sich das zu.
@Bishop-Six
Ja, ich bin auch "froh" dass es erkannt wurde. Aber medizinisch gesehen hab ichkeine Medikamente bekommen. Nur Blutdrucksenkende Mittel, die mich richtig runterziehn, a ich sonst nen sehr guten Blutdruck habe. Die soll ich auch nur nehmen, damit das Herz weniger arbeiten muss. Aber bei deinem Vater schien es ja richtig schlimm gewesen zu sein und wenn er jetzt wieder gesund ist, macht mir das Hoffnung.
Bie diesem hier antworten teils Ärzte könnte aber etwas dauern bis sich jemand meldet...www.onmeda.de
Vlt. erfährst Du hier auch mehr...www.gesundheit.de
Dieses kenne ich nocht nicht näher...www.helpster.de
Auf jedenfall Alles Gute
Herzmuskelntzündung
Grüsse & toi, toi, toi
Kannst Dir ja die Zeit hier im Forum vertreiben oder halt, wie bereits vorgeschlagen, lesen.
Oder einen Erfahrungsungsbericht für andere schreiben.
Zu lesen gibts hier ja genug
Ich kann Dir besonders die ganzen Fanhistorien empfehlen; da sind einige echte Perlen dabei.
Gute Besserung natürlich auch von mir!
Danke BBB, die habe ich aber schon durch Derzeit versinke ich ein wenig in uralten Threads und was für Probleme es damals gab
Nun gut, falls Du mal was anderes sehen möchtest, kann ich Dir diese Seite wärmstens empfehlen:
http://watchthesimpsonsonline.com/
Alle Simpsons-Folgen online!
Ich wünsche Dir gute Besserung, sieh zu, dass du diese Infektion sehr gut auskurierst.
zunächst einmal gute Besserung!
Was mich interessieren würde, wie hat man das denn bei Dir festgestellt? Zufällig bei ner Routineuntersuchung oder gab es einen besonderen Vorfall?
Also ich war erkältet oder hatte ne Grippe seit Juli. Die hab ich allerdings übergangen. Ende September wurd die dann en bisschen schlimmer, aber ging dann nach 2 Tagen wieder. Am Tag der deutschen Einheit bin ich mit ein paar Kollegen am Rothaarsteig wandern gegangen. Die Tour sollte bis Sonntag dauern, also 3 Tage. Aber schon nach der ersten Etappe am Freitag hatte ich Fieber und nen ziehn in der Lunge. Ich hab die Tour dann abgebrochen, bin am Samstag zum Arzt und dachte, ich hätte ne Lungenentzündung. In der Nacht von Samstag auf Sonntag dann hatte ich furchtbare Schmerzen im linken Arm und in der Brust und nen Schock. Stand total neben mir, war hysterisch, habe am ganzen Leib gezittert und mir gings einfach schlecht. Bin dann sofort nach Marburg in die Klinik gefahren, die haben dann bei den Untersuchungen erstmal nix gefunden. Nur die Blutergebnisse habens dann gezeigt. Der TNI (oder so) Wert war halt sehr hoch, daraufhin, haben se mich fast ne Woche auf die Intensiv verfrachtet, mich ans EKG angeklemmt und geschaut, ob ich Herzrhytmusstörungen habe.