Jetzt reichts mir aber mit diesen ekelhaften Relativierungen und Ausflüchten
Joa, jetz is Schluss mit den Doschenspielerei'n; jetz heißt's Hosen runter un Koarten auf'n Disch !
Nach dem Zurückdrängen des europäischen Kolonialismus, zeigte der Machtkampf um die Weltherrschaft zwischen den beiden Supermächten USA und UDSSR sein imperialistisches Gesicht. Er ersetzte den kolonialen Eingriff in die arabischen Staaten.
Der Sozialismus, ursprünglich Perspektive für die unterdrückten Klassen weltweit, wurde, in den "sozialistischen Staaten" längst zu einer Unterdrückungsideologie pervertiert, auch als ein Unterdrückungsinstrument für die dem Imperialismus der UDSSR botmäßigen Regime nach Afrika exportiert.
Eine Folge davon war die Rückbesinnung großer Bevölkerungsteile in von den jeweiligen, vom Kampf der Supermächte um die Weltherrschaft betroffenen Ländern Afrikas auf den Islam.
Gleichzeitig wurden die imperialistischen Aktivitäten der USA, insbesondere die Golf-Kriege, zum Auslöser für die Islamisierung. In vielen undemokratischen Regimen des Orients füllte der Islam ein ideologisches Vakuum für große Populationen, die in den Übergriffen durch die USA ihre kulturelle Identität und territoriale Integrität bedroht sahen.
Eine weitere wichtige Phase für die Entwicklung des Islamismus stellt der Sechstagekrieg von 1967 und die Zeit unmittelbar danach dar. Die bis dahin vorherrschende Ideologie des arabischen Nationalismus erschöpfte sich in dem von den arabischen Staaten als demütigende Niederlage betrachteten Krieg gegen Israel. Islamismus wurde eine akzeptable Alternative für viele, die, vom arabischen Nationalismus und Sozialismus enttäuscht, nach einer ideologischen Ergänzung suchten. Viele arabische Herrscher gaben den Islamisten Privilegien, um damit den Einfluss von Nationalisten und Panarabisten zu begrenzen und um die Unzufriedenheit der Bevölkerung abzufedern. Sie erreichten damit die Eingrenzung demokratischer Rechte und konnten so den Forderungen nach demokratischen Veränderungen entgegenwirken. Die iranische Revolution 1979, obgleich von Schiiten getragen, wurde in der ganzen islamischen Welt zum Symbol und Beispiel eines lebensfähigen islamischen Staates.
Je größer der imperialistische Einfluß, je zahlreicher und intensiver die Übergriffe der Supermächte, von denen schließlich die USA übrig blieb, je ohnmächtiger die arabischen Populationen der Kriegsführung Israels und der USA gegenüberstanden, desto rascher wuchs die Radikalisierung der betroffenen meist ungebildeten und armen Bevölkerungen und damit die Macht des Islamismus.
Bis heute sind die USA ständig in Somalia engagiert und versuchen über eigene militärische Aktionen, die ihnen ergebene Regierung Somalias und die in Somalia aktive, der USA verbündete Äthiopische Armee den Vormarsch der islamischen Clans und Warlords, die in der Bevölkerung durchaus großen, auch historisch bedingten Rückhalt haben, zurückzudrängen.
Die islamistischen Shariah-Gerichte, die Genitalverstümmelungen von Frauen und Steinigungen zumindest nicht verhindern, sind auch willkommene Propagandainstrumente der USA in ihrem Kampf um die Legitimation ihrer imperialistischen Einmischung.
Die Arbeit der den Abzug der fremden Truppen und die sofortige Aufnahme von Verhandlungen der beteiligten einheimischen Kriegsparteien fordernden Hilfsorganisationen ist daher absolut unterstützenswert. Sie führen durch ihre Organisation von Selbsthifeinstitutionen der Bevölkerung einen ständigen Kampf gegen die Armut und das Ohnmachtsgefühl der Menschen dort, sie stärken durch ihre Tätigkeit den Aufbau von Bildungs- und Kultureinrichtungen und sie sind durch ihre Abstinenz von missionarischem christlichem Eifer glaubwürdig.
Jetzt reichts mir aber mit diesen ekelhaften Relativierungen und Ausflüchten
Joa, jetz is Schluss mit den Doschenspielerei'n; jetz heißt's Hosen runter un Koarten auf'n Disch !
Nach dem Zurückdrängen des europäischen Kolonialismus, zeigte der Machtkampf um die Weltherrschaft zwischen den beiden Supermächten USA und UDSSR sein imperialistisches Gesicht. Er ersetzte den kolonialen Eingriff in die arabischen Staaten.
Der Sozialismus, ursprünglich Perspektive für die unterdrückten Klassen weltweit, wurde, in den "sozialistischen Staaten" längst zu einer Unterdrückungsideologie pervertiert, auch als ein Unterdrückungsinstrument für die dem Imperialismus der UDSSR botmäßigen Regime nach Afrika exportiert.
Eine Folge davon war die Rückbesinnung großer Bevölkerungsteile in von den jeweiligen, vom Kampf der Supermächte um die Weltherrschaft betroffenen Ländern Afrikas auf den Islam.
Gleichzeitig wurden die imperialistischen Aktivitäten der USA, insbesondere die Golf-Kriege, zum Auslöser für die Islamisierung. In vielen undemokratischen Regimen des Orients füllte der Islam ein ideologisches Vakuum für große Populationen, die in den Übergriffen durch die USA ihre kulturelle Identität und territoriale Integrität bedroht sahen.
Eine weitere wichtige Phase für die Entwicklung des Islamismus stellt der Sechstagekrieg von 1967 und die Zeit unmittelbar danach dar. Die bis dahin vorherrschende Ideologie des arabischen Nationalismus erschöpfte sich in dem von den arabischen Staaten als demütigende Niederlage betrachteten Krieg gegen Israel. Islamismus wurde eine akzeptable Alternative für viele, die, vom arabischen Nationalismus und Sozialismus enttäuscht, nach einer ideologischen Ergänzung suchten. Viele arabische Herrscher gaben den Islamisten Privilegien, um damit den Einfluss von Nationalisten und Panarabisten zu begrenzen und um die Unzufriedenheit der Bevölkerung abzufedern. Sie erreichten damit die Eingrenzung demokratischer Rechte und konnten so den Forderungen nach demokratischen Veränderungen entgegenwirken. Die iranische Revolution 1979, obgleich von Schiiten getragen, wurde in der ganzen islamischen Welt zum Symbol und Beispiel eines lebensfähigen islamischen Staates.
Je größer der imperialistische Einfluß, je zahlreicher und intensiver die Übergriffe der Supermächte, von denen schließlich die USA übrig blieb, je ohnmächtiger die arabischen Populationen der Kriegsführung Israels und der USA gegenüberstanden, desto rascher wuchs die Radikalisierung der betroffenen meist ungebildeten und armen Bevölkerungen und damit die Macht des Islamismus.
Bis heute sind die USA ständig in Somalia engagiert und versuchen über eigene militärische Aktionen, die ihnen ergebene Regierung Somalias und die in Somalia aktive, der USA verbündete Äthiopische Armee den Vormarsch der islamischen Clans und Warlords, die in der Bevölkerung durchaus großen, auch historisch bedingten Rückhalt haben, zurückzudrängen.
Die islamistischen Shariah-Gerichte, die Genitalverstümmelungen von Frauen und Steinigungen zumindest nicht verhindern, sind auch willkommene Propagandainstrumente der USA in ihrem Kampf um die Legitimation ihrer imperialistischen Einmischung.
Die Arbeit der den Abzug der fremden Truppen und die sofortige Aufnahme von Verhandlungen der beteiligten einheimischen Kriegsparteien fordernden Hilfsorganisationen ist daher absolut unterstützenswert. Sie führen durch ihre Organisation von Selbsthifeinstitutionen der Bevölkerung einen ständigen Kampf gegen die Armut und das Ohnmachtsgefühl der Menschen dort, sie stärken durch ihre Tätigkeit den Aufbau von Bildungs- und Kultureinrichtungen und sie sind durch ihre Abstinenz von missionarischem christlichem Eifer glaubwürdig.
ach Pedro..da bleibt einem ja glatt die Spucke weg...Muss man eigentlich seine Weltanschauung hier im Forum so offen zur Schau tragen und bei jeder sich bietender Gelegenheit so auf alle abwaelzen...ich weiss nicht, warum Du das noetig hast....PS Das besinnen auf eine Religion, in dem Fall Islam als Reaktion auf politische Gegebenheiten muss ja nicht zwangslaeufig Mord und Totschlag zur Folge haben, oder..die interessante Frage ist doch nicht, wer oder was fuer die Islamisierung verantwortlich ist, sondern warum die Islamisierung sich so aeussert wie sie das tut, naemlich mit Schreckensregimen, Mord, etc...
Das Schwarz-Weiss kommt aber von dir: Islamisten und sonst nichts.
Ok, ich sehe ein eine Diskussion mit dir hat auch keinen Sinn, da du nicht diskutieren, sondern immer neu ausweichen und um den Brei herumreden willst um dann letzlich noch zum "Lieblingsthema" (Drittes Reich) zu kommen, egal, ob das irgendwas mit dem eigentlichen Thema zu tun hat. Denn das Weltbild verlangt, dass man keine klare Position gegen die Täter beziehen darf, da immer der ideologische Gegner die fundamentale Schuld haben muss.
Die Täter sind aber hier die, die sie sind, sie haben das getan, was sie getan haben und darum geht es. Nicht darum, was vor 150 Jahren war. Es geht um ein bestialisch ermordetes Mädchen. Eine Tat, die normale Menschen verurteilen, einfach so, ohne "wenn" und "aber" und "damals". Du tust es nicht, andere hier im Thread können es wohl nicht einmal mehr.
Aber auch wenn du es noch zehmal durch eben diese Ausflüchte zu leugenen versuchst: Die Täter sind fundamentalistische Islamisten und taten - ihrer Ansicht nach - das, was der Koran ihnen gebietet. Genau wie die Inquisition tat, was - ihrer Ansicht nach - die Bibel ihnen gebot. Bloß ist das halt hunderte Jahre her und in der Gegenwart zum Glück kein derartiges Problem wie eben diese Islamisten, beileibe nicht nur in Somalia. Irgendwann haben die gewaltbereiten Fundamentalisten im Christentum nichts nennenswertes mehr zu sagen gehabt, der Aufklärung sei Dank. Das ist leider im Islam bisher nicht der Fall, nicht nur in Somalia, und das ist ein riesiges Problem der Gegenwart. Der Kolonialismus ist ein riesiges Problem der Vergangenheit. Aber eignet sich halt eben besser für`s Weltbild.
Aber ich weiß, das ist natürlich zu einfach, darum kann es nicht sein und muss relativiert, verquirlt und ins eigene Weltbild gepresst werden, bis Schuld halt der ideologische Feind ist, denn nur der kann, so verlangt es das Weltbild, Schuld sein an Unheil das auf der Welt geschieht. Das schlimmste ist aber, dass nicht einmal bemerkt wird, wie verengt der Blick ideologisch ist, sondern dieses Herunterbrechen jeglichen Lebenssachverhaltes auf den ideologischen Feind noch für "differenziert" gehalten wird. Bei manchen Sachverhalten geht das schnell (Nazis prügeln Kinder), bei manchen dauerts länger (Angriff auf Zeltfete), bei manchen sehr lang (Jugendliche Intensivtäter treten auf Kopf von am Boden liegendem Rentner rum) und manchmal muss man halt sogar 100-150 Jahre zurück, wie bei einem von fundamentalistischen Islamisten zum Tode verurteiltem und zu Tode gesteinigtem mißbrauchten Kind. Aber klappen tuts immer, das Weltbild steht.
Das Schwarz-Weiss kommt aber von dir: Islamisten und sonst nichts.
Ok, ich sehe ein eine Diskussion mit dir hat auch keinen Sinn, da du nicht diskutieren, sondern immer neu ausweichen und um den Brei herumreden willst um dann letzlich noch zum "Lieblingsthema" (Drittes Reich) zu kommen, egal, ob das irgendwas mit dem eigentlichen Thema zu tun hat. Denn das Weltbild verlangt, dass man keine klare Position gegen die Täter beziehen darf, da immer der ideologische Gegner die fundamentale Schuld haben muss.
Die Täter sind aber hier die, die sie sind, sie haben das getan, was sie getan haben und darum geht es. Nicht darum, was vor 150 Jahren war. Es geht um ein bestialisch ermordetes Mädchen. Eine Tat, die normale Menschen verurteilen, einfach so, ohne "wenn" und "aber" und "damals". Du tust es nicht, andere hier im Thread können es wohl nicht einmal mehr.
Aber auch wenn du es noch zehmal durch eben diese Ausflüchte zu leugenen versuchst: Die Täter sind fundamentalistische Islamisten und taten - ihrer Ansicht nach - das, was der Koran ihnen gebietet. Genau wie die Inquisition tat, was - ihrer Ansicht nach - die Bibel ihnen gebot. Bloß ist das halt hunderte Jahre her und in der Gegenwart zum Glück kein derartiges Problem wie eben diese Islamisten, beileibe nicht nur in Somalia. Irgendwann haben die gewaltbereiten Fundamentalisten im Christentum nichts nennenswertes mehr zu sagen gehabt, der Aufklärung sei Dank. Das ist leider im Islam bisher nicht der Fall, nicht nur in Somalia, und das ist ein riesiges Problem der Gegenwart. Der Kolonialismus ist ein riesiges Problem der Vergangenheit. Aber eignet sich halt eben besser für`s Weltbild.
Aber ich weiß, das ist natürlich zu einfach, darum kann es nicht sein und muss relativiert, verquirlt und ins eigene Weltbild gepresst werden, bis Schuld halt der ideologische Feind ist, denn nur der kann, so verlangt es das Weltbild, Schuld sein an Unheil das auf der Welt geschieht. Das schlimmste ist aber, dass nicht einmal bemerkt wird, wie verengt der Blick ideologisch ist, sondern dieses Herunterbrechen jeglichen Lebenssachverhaltes auf den ideologischen Feind noch für "differenziert" gehalten wird. Bei manchen Sachverhalten geht das schnell (Nazis prügeln Kinder), bei manchen dauerts länger (Angriff auf Zeltfete), bei manchen sehr lang (Jugendliche Intensivtäter treten auf Kopf von am Boden liegendem Rentner rum) und manchmal muss man halt sogar 100-150 Jahre zurück, wie bei einem von fundamentalistischen Islamisten zum Tode verurteiltem und zu Tode gesteinigtem mißbrauchten Kind. Aber klappen tuts immer, das Weltbild steht.
Warum schreibst du so viel, wenn es doch nix bringt. Und das mit dem Dritten Reich und deinem Totschlagargument: Ich haette auch Bauernaufstaende in Suedostasien, die russische Revolution oder sonstwas nehmen kønnen, aber damit kenne ich mich nicht gut genug aus. Diese Empfindlichkeit vor dem dritten Reich zeigt doch nur eins: es verschleichert die SIcht auf die Dinge, weil man es nicht schafft sich davon zu distanzieren und es objektiv zu analysieren. Ausserdem ist es nicht mein Lieblingsthema, da ich das dritte Reich viel zu grausam fand, als das ich mich gerne dazu auesser, aber die Judenverfolgung ist doch ein "interessantes" Ergebnis einer Verfolgung die im dritten Reich mehr oder weniger endete. Ich wollte nur dir damit deutlichen machen, dass nicht alles im hier und jetzt gesehen werden kann....oder willst du ernsthaft behaupten, die Verfolgung der Juden hat erst im dritten Reich begonnen und vorher wurden sie geliebt?
Desweiteren bin ich kein bisschen ausgewichen. Und ich relativier gar nix. Ich habe nur keinen Bock auf diese Vereinfachung auf Westen/Aufklaerung - Islam/keine Aufklaerung. Die aelteren User hier (die auf deinem Niveau), die haetten vor 20 Jahren nichts von Westen - Arabien geschrieben, sondern etwas von West-Ost....mit genau der gleichen Relativierung der Gesamtzusammenhaenge.
Diese grausame Tat, ausgefuehrt von Islamisten, Barbaren, Moerdern, die sich an eine "Gesetz" halten, das menschenverachtend und moralisch nicht vertretbar ist, sind dort an der Macht warum?
Diese grausame Tat, ausgefuehrt von Islamisten, Barbaren, Moerdern, die sich an eine "Gesetz" halten, das menschenverachtend und moralisch nicht vertretbar ist, sind dort an der Macht warum?
Mal anders gefragt....was sollen/können wir dafür tun...das diese Herrschaften nicht mehr lange an der Macht verweilen?
Diese grausame Tat, ausgefuehrt von Islamisten, Barbaren, Moerdern, die sich an eine "Gesetz" halten, das menschenverachtend und moralisch nicht vertretbar ist, sind dort an der Macht warum?
Mal anders gefragt....was sollen/können wir dafür tun...das diese Herrschaften nicht mehr lange an der Macht verweilen?
Gute Frage...Gaebs ne Antwort, haetten wir die schon gegeben. Aber selten kannst du von aussen was tun. In den letzten 60 Jahren faellt mir spontan nichts ein, was sich nicht von Innen selbst zum positiven veraendert hat...
ich habe meine Antwort zu frueh abgeschickt Ich glaube auf alle Faelle nicht, dass du unter der Ignoranz der Geschichte eines Volkes, etwas veraendern kannst. Reingehen, einige von den umbringen und dann wieder aufbauen, geht doch grundsaetzlich schief, wenn die Naehe zur Kultur fehlt, oder etwa nicht? Du kannst doch bei einem Volk, das dir fremd ist, und dennoch mehr Spaghetti pro Kopf isst als die ehemaligen Kolonialherren nicht negieren, dass da Geschichte eine ganz grosse Rolle spielt
Das Schwarz-Weiss kommt aber von dir: Islamisten und sonst nichts.
Ok, ich sehe ein eine Diskussion mit dir hat auch keinen Sinn, da du nicht diskutieren, sondern immer neu ausweichen und um den Brei herumreden willst um dann letzlich noch zum "Lieblingsthema" (Drittes Reich) zu kommen, egal, ob das irgendwas mit dem eigentlichen Thema zu tun hat. Denn das Weltbild verlangt, dass man keine klare Position gegen die Täter beziehen darf, da immer der ideologische Gegner die fundamentale Schuld haben muss.
Die Täter sind aber hier die, die sie sind, sie haben das getan, was sie getan haben und darum geht es. Nicht darum, was vor 150 Jahren war. Es geht um ein bestialisch ermordetes Mädchen. Eine Tat, die normale Menschen verurteilen, einfach so, ohne "wenn" und "aber" und "damals". Du tust es nicht, andere hier im Thread können es wohl nicht einmal mehr.
Aber auch wenn du es noch zehmal durch eben diese Ausflüchte zu leugenen versuchst: Die Täter sind fundamentalistische Islamisten und taten - ihrer Ansicht nach - das, was der Koran ihnen gebietet. Genau wie die Inquisition tat, was - ihrer Ansicht nach - die Bibel ihnen gebot. Bloß ist das halt hunderte Jahre her und in der Gegenwart zum Glück kein derartiges Problem wie eben diese Islamisten, beileibe nicht nur in Somalia. Irgendwann haben die gewaltbereiten Fundamentalisten im Christentum nichts nennenswertes mehr zu sagen gehabt, der Aufklärung sei Dank. Das ist leider im Islam bisher nicht der Fall, nicht nur in Somalia, und das ist ein riesiges Problem der Gegenwart. Der Kolonialismus ist ein riesiges Problem der Vergangenheit. Aber eignet sich halt eben besser für`s Weltbild.
Aber ich weiß, das ist natürlich zu einfach, darum kann es nicht sein und muss relativiert, verquirlt und ins eigene Weltbild gepresst werden, bis Schuld halt der ideologische Feind ist, denn nur der kann, so verlangt es das Weltbild, Schuld sein an Unheil das auf der Welt geschieht. Das schlimmste ist aber, dass nicht einmal bemerkt wird, wie verengt der Blick ideologisch ist, sondern dieses Herunterbrechen jeglichen Lebenssachverhaltes auf den ideologischen Feind noch für "differenziert" gehalten wird. Bei manchen Sachverhalten geht das schnell (Nazis prügeln Kinder), bei manchen dauerts länger (Angriff auf Zeltfete), bei manchen sehr lang (Jugendliche Intensivtäter treten auf Kopf von am Boden liegendem Rentner rum) und manchmal muss man halt sogar 100-150 Jahre zurück, wie bei einem von fundamentalistischen Islamisten zum Tode verurteiltem und zu Tode gesteinigtem mißbrauchten Kind. Aber klappen tuts immer, das Weltbild steht.
Warum schreibst du so viel, wenn es doch nix bringt. Und das mit dem Dritten Reich und deinem Totschlagargument: Ich haette auch Bauernaufstaende in Suedostasien, die russische Revolution oder sonstwas nehmen kønnen, aber damit kenne ich mich nicht gut genug aus. Diese Empfindlichkeit vor dem dritten Reich zeigt doch nur eins: es verschleichert die SIcht auf die Dinge, weil man es nicht schafft sich davon zu distanzieren und es objektiv zu analysieren. Ausserdem ist es nicht mein Lieblingsthema, da ich das dritte Reich viel zu grausam fand, als das ich mich gerne dazu auesser, aber die Judenverfolgung ist doch ein "interessantes" Ergebnis einer Verfolgung die im dritten Reich mehr oder weniger endete. Ich wollte nur dir damit deutlichen machen, dass nicht alles im hier und jetzt gesehen werden kann....oder willst du ernsthaft behaupten, die Verfolgung der Juden hat erst im dritten Reich begonnen und vorher wurden sie geliebt?
Desweiteren bin ich kein bisschen ausgewichen. Und ich relativier gar nix. Ich habe nur keinen Bock auf diese Vereinfachung auf Westen/Aufklaerung - Islam/keine Aufklaerung. Die aelteren User hier (die auf deinem Niveau), die haetten vor 20 Jahren nichts von Westen - Arabien geschrieben, sondern etwas von West-Ost....mit genau der gleichen Relativierung der Gesamtzusammenhaenge.
Diese grausame Tat, ausgefuehrt von Islamisten, Barbaren, Moerdern, die sich an eine "Gesetz" halten, das menschenverachtend und moralisch nicht vertretbar ist, sind dort an der Macht warum?
Wenn du soviel Ahnung vom dritten Reich hast wie du tust würdest du grade die Unvergleichlichkeit des Genozid mit anderen Völkermorden erkennen; durch Vergleiche wird relativiert und das schrecklichste Verbrechen der Menschheitsgeschichte, die Abgründe des Menschlichen, in einer Diskussion zu BENUTZEN ist einfach nicht angemessen; daher würde ich an deiner Stelle Vergleiche mit dem Genozid lieber lassen.
Außerdem könnt ihr mir erzählen was ihr wollt, in keiner anderen großen religion wäre so ein Verbrechen denkbar!!! Nirgendwo, außer im fundamentalen Islam ist so etwas akzeptabel! Also erzähl mir nicht, dass das nichts mit Religion zu tun hat. Im Hinduismus oder im aufgeklärten Christentum ist sowas einfach nicht durch Religion zu legitimieren, im Islam schon. Als Atheist lehne ich Religion an sich sowieso ab, doch den Islam muss man in meinen Augen nochmal ganz besonders beobachten. In meinen Augen ist es kein Zufall oder imperialistischer Einfluss oder was auch immer, dass es so gut wie in keinem Islamischen Land sowas wie echte Demokratie oder Gewaltenteilung oder Gleichberechtigung gibt...
Wenn du soviel Ahnung vom dritten Reich hast wie du tust würdest du grade die Unvergleichlichkeit des Genozid mit anderen Völkermorden erkennen; durch Vergleiche wird relativiert und das schrecklichste Verbrechen der Menschheitsgeschichte, die Abgründe des Menschlichen, in einer Diskussion zu BENUTZEN ist einfach nicht angemessen; daher würde ich an deiner Stelle Vergleiche mit dem Genozid lieber lassen.
Sach mal wollt ihr mich alle veraschen? Ich ziehen ueberhaupt keinen Vergleich des Genozid zu anderen Vølkermorden!
1. ist das geschilderte Geschehnis kein Vølkermord 2. schreibe ich ueberhaupt nicht direkt ueber das dritte Reich, sondern ueber die Geschichte vor dem dritten Reich. Dann ziehe ich den Vergleich, dass aktuelle Vorgaenge/Gegenwart nicht von der Geschichte loszuløsen sind
ich hatte es dir eigentlich nochmal viel deutlicher erklaert, dann wollte dieses Forum aber leider nicht mehr
Das dritte Reich (ich schreibe bewusst nicht Deutschland) hat eine Religionsgemeinschaft versucht systematisch auszurotten. Drehen wir das mal hin und her....ich komme zu dem Ergebnis, dass dies eigentlich nicht religiøs begruendet wurde, sondern jahrhundertlang anhaltende Prozesse den Ausschlag gaben. Jetzt begruendet eine Gericht seine Rechtssprechung mit dem Islam und dies laesst pløtzlich eine Vereinfachung aller Vorgaenge zu.
Das dritte Reich (ich schreibe bewusst nicht Deutschland) hat eine Religionsgemeinschaft versucht systematisch auszurotten. Drehen wir das mal hin und her....ich komme zu dem Ergebnis, dass dies eigentlich nicht religiøs begruendet wurde, sondern jahrhundertlang anhaltende Prozesse den Ausschlag gaben. Jetzt begruendet eine Gericht seine Rechtssprechung mit dem Islam und dies laesst pløtzlich eine Vereinfachung aller Vorgaenge zu.
alles klar, du vergleichst also nicht...
dawiede schrieb:
2. schreibe ich ueberhaupt nicht direkt ueber das dritte Reich, sondern ueber die Geschichte vor dem dritten Reich. Dann ziehe ich den Vergleich, dass aktuelle Vorgaenge/Gegenwart nicht von der Geschichte loszuløsen sind
ok um zu erläutern, dass die Gegenwart nicht ohne die Vergangenheit zu erklären ist, liegt natürlich die Judenverfolgung auf der Hand.*Ironiefallsdusnetpeilst* Komm einfach vom Glatteis runter...man merkts ja schon daran, dass du persönlich werden musst....
natuerlich liegt das auf der Hand......war immerhin das schlimmste Verbrechen der Menschheit und hat wie oben schon mal erwaehnt, garantiert nicht im dritten Reich erst begonnen
dawiede schrieb: ...war immerhin das schlimmste Verbrechen der Menschheit
naja, das kann man mit Fug und Recht auch anders sehen, einzigartig (und vielleicht deshalb so erschreckend) war allerdings die Bürokratie mit der das durchgeführt wurde (von einer Kulturnation)!
Oh, ich dachte hier geht es um eine Steinigung. Sorry, bin schon wieder weg.
Nur eins: Die Gegenwart ist untrennbar mit der Geschichte verbunden. Ob und inwieweit die Hexenverfolgung oder auch die Kolonialisierung durch die Italiener etwas damit zu tun hat, dass hier steinzeitliche, angeblich islamistische, aber vom Koran doch wohl kaum abgedeckte Rituale durchgeführt werden, kann ich nicht beurteilen.
Darf ich das jetzt unmenschlich finden, ohne in irgendeiner Schublade zu landen, in welcher auch immer, ich kann nämlich der Argumentation hier nicht folgen?
Jetzt reichts mir aber mit diesen ekelhaften Relativierungen und Ausflüchten
Joa, jetz is Schluss mit den Doschenspielerei'n; jetz heißt's Hosen runter un Koarten auf'n Disch !
Nach dem Zurückdrängen des europäischen Kolonialismus, zeigte der Machtkampf um die Weltherrschaft zwischen den beiden Supermächten USA und UDSSR sein imperialistisches Gesicht. Er ersetzte den kolonialen Eingriff in die arabischen Staaten.
Der Sozialismus, ursprünglich Perspektive für die unterdrückten Klassen weltweit, wurde, in den "sozialistischen Staaten" längst zu einer Unterdrückungsideologie pervertiert, auch als ein Unterdrückungsinstrument für die dem Imperialismus der UDSSR botmäßigen Regime nach Afrika exportiert.
Eine Folge davon war die Rückbesinnung großer Bevölkerungsteile in von den jeweiligen, vom Kampf der Supermächte um die Weltherrschaft betroffenen Ländern Afrikas auf den Islam.
Gleichzeitig wurden die imperialistischen Aktivitäten der USA, insbesondere die Golf-Kriege, zum Auslöser für die Islamisierung. In vielen undemokratischen Regimen des Orients füllte der Islam ein ideologisches Vakuum für große Populationen, die in den Übergriffen durch die USA ihre kulturelle Identität und territoriale Integrität bedroht sahen.
Eine weitere wichtige Phase für die Entwicklung des Islamismus stellt der Sechstagekrieg von 1967 und die Zeit unmittelbar danach dar. Die bis dahin vorherrschende Ideologie des arabischen Nationalismus erschöpfte sich in dem von den arabischen Staaten als demütigende Niederlage betrachteten Krieg gegen Israel. Islamismus wurde eine akzeptable Alternative für viele, die, vom arabischen Nationalismus und Sozialismus enttäuscht, nach einer ideologischen Ergänzung suchten. Viele arabische Herrscher gaben den Islamisten Privilegien, um damit den Einfluss von Nationalisten und Panarabisten zu begrenzen und um die Unzufriedenheit der Bevölkerung abzufedern. Sie erreichten damit die Eingrenzung demokratischer Rechte und konnten so den Forderungen nach demokratischen Veränderungen entgegenwirken. Die iranische Revolution 1979, obgleich von Schiiten getragen, wurde in der ganzen islamischen Welt zum Symbol und Beispiel eines lebensfähigen islamischen Staates.
Je größer der imperialistische Einfluß, je zahlreicher und intensiver die Übergriffe der Supermächte, von denen schließlich die USA übrig blieb, je ohnmächtiger die arabischen Populationen der Kriegsführung Israels und der USA gegenüberstanden, desto rascher wuchs die Radikalisierung der betroffenen meist ungebildeten und armen Bevölkerungen und damit die Macht des Islamismus.
Bis heute sind die USA ständig in Somalia engagiert und versuchen über eigene militärische Aktionen, die ihnen ergebene Regierung Somalias und die in Somalia aktive, der USA verbündete Äthiopische Armee den Vormarsch der islamischen Clans und Warlords, die in der Bevölkerung durchaus großen, auch historisch bedingten Rückhalt haben, zurückzudrängen.
Die islamistischen Shariah-Gerichte, die Genitalverstümmelungen von Frauen und Steinigungen zumindest nicht verhindern, sind auch willkommene Propagandainstrumente der USA in ihrem Kampf um die Legitimation ihrer imperialistischen Einmischung.
Die Arbeit der den Abzug der fremden Truppen und die sofortige Aufnahme von Verhandlungen der beteiligten einheimischen Kriegsparteien fordernden Hilfsorganisationen ist daher absolut unterstützenswert. Sie führen durch ihre Organisation von Selbsthifeinstitutionen der Bevölkerung einen ständigen Kampf gegen die Armut und das Ohnmachtsgefühl der Menschen dort, sie stärken durch ihre Tätigkeit den Aufbau von Bildungs- und Kultureinrichtungen und sie sind durch ihre Abstinenz von missionarischem christlichem Eifer glaubwürdig.
ach Pedro..da bleibt einem ja glatt die Spucke weg...Muss man eigentlich seine Weltanschauung hier im Forum so offen zur Schau tragen und bei jeder sich bietender Gelegenheit so auf alle abwaelzen...ich weiss nicht, warum Du das noetig hast....PS Das besinnen auf eine Religion, in dem Fall Islam als Reaktion auf politische Gegebenheiten muss ja nicht zwangslaeufig Mord und Totschlag zur Folge haben, oder..die interessante Frage ist doch nicht, wer oder was fuer die Islamisierung verantwortlich ist, sondern warum die Islamisierung sich so aeussert wie sie das tut, naemlich mit Schreckensregimen, Mord, etc...
Wie wäre es mit dem Schreckensregime Israels im Westjordanland ? Wie wäre es mit der dieser Schreckensherrschaft vorausgegangenen Landnahme Palästinas im Namen der Idee einer zu errichtenden Heimstatt für eine Religionsgemeinschaft, die es für angebracht hält, ihre jahrhundertelange Verfolgung mit der bluttriefenden Gründung und Ausweitung eines Staates auf fremdem Boden, unter von der Weltöffentlichkeit geduldeter, "unbemerkter Abschiebung der autochtonen Bevölkerung nach Ausnutzung deselben für die gröbste Klonisierungsarbeit" (Zitat Th. Herzl, Der Judenstaat) mit der Anführung dieses Territoriums in der Bibel zu begründen. Findest du das humaner ?
Fast jeden Tag berichten indische Zeitungen über Mitgiftmorde. Das heißt: Wenn die erhoffte oder versprochene Mitgift nicht eintrifft, kann es vorkommen, dass die junge Braut von ihrer Schwiegerfamilie mit Benzin übergossen und angezündet wird. Das Ganze wird dann als Unfall getarnt: Die Kleider der Braut hätten beim Kochen Feuer gefangen, lautet in vielen Fällen die Erklärung der Schwiegerfamilien. Der vermeintlich um seine Mitgift geprellte Ehemann ist damit frei und kann eine neue Partnerin und damit auch eine neue Mitgift suchen. Laut einer inoffiziellen Statistik werden in Indien jährlich etwa 25 000 Frauen Opfer von Mitgiftmorden.
Man muss doch nicht darüber diskutieren wie grausam eine solche Steinigung ist. Da sind sich wohl alle einig, von daher finde ich es schon legitim in diesem Thread darüber zu diskutieren wie so etwas möglich ist und Vergleiche zu ziehen. Und das Hauptproblem ist in meinen Augen in der Tat der Grad der Aufklärung und nicht die Religion an sich. Unaufgeklärte Christen haben sich auch nicht grade mit Ruhm beckleckert, in Indien z.B. brandschatzen und morden Hindus bei den christlichen Minderheiten in den Dörfern. Wer nix zu fressen hat, hat i.d.R. andere Sorgen als kritisch über die Welt zu philosophieren und sich zu bilden und ist beeinflussbar. Die NPD wirbt ihre Mitglieder nicht an den Unis ab, sondern in Siedlungen mit 80% Arbeitslosigkeit, die fundamentalistischen "deutschen" Islamisten kommen in den allermeisten Fällen nicht aus wohl behüteteten Verhältnissen, sondern haben einen chaotischen Lebenslauf usw usw...
Mir ist klar, dass ich jetzt vom 100sten ins 1000ste gekommen bin, ich wollte damit nur sagen, dass das Problem von Dingen wie Steinigungen in Somalia kein islamistisches Problem ist, sondern der Islam (so wie alle Religionen) benutzt wird um Leute zu beeinflussen, zu lenken, Dinge zu rechtfertigen usw. Man kann das Christentum z.B. in einem aufgeklärten Europa auch nicht mit dem Christentum in Teilen Südamerikas oder Asiens vergleichen.
Da Steinigungen u.ä. Dinge sind, die täglich abertausendemal auf der Welt passieren, ist das Problem nicht DIESE EINE Steinigung, sondern es handelt sich abstrahiert um ein generelles Problem und der Vorwurf hier Täter in die Opferrolle zu schieben ist absolut albern.
JaNik schrieb: Wie wäre es wenn die Medien mal über die 30.000 Kinder schreiben würden, die jeden Tag an Unterernährung sterben. Da gibt es dann auch mal ein paar überraschend andere Schuldige für als immer nur die Islamisten.
Das hat erstmal wenig mit Islamisten zu tun (ich weiss, was du sagen willst, aber ich møchte nicht, dass diese Diskussion aufkommt). Die Steinigung war mehr oder weniger in allen Religionen zu finden (http://de.wikipedia.org/wiki/Steinigung)....
...der Vorfall hier ist ein weltliches Problem. Ein anarchistisches Land ohne Regierung, Schulen und anderen Institutionen. Das Ueberleben des Staerken. Ich wundere mich nicht ueber die Verrohung in diesem Land
Das Opfer wurde verurteilt, also ist Somalia kein anarchistisches Land, sondern eines mit Gesetzgebung. Es herrscht dort also die rohe staatliche Gewalt einer Clique von alten Säcken. Anarchismus ist das Gegenteil vom "Überleben des Stärkeren" (Anarchie: ohne Herrschaft!). Hätte sich das Volk dort für ein anarchistisches Zusammenleben entschieden, gäbe es keine Steinigung.
Joa, jetz is Schluss mit den Doschenspielerei'n; jetz heißt's Hosen runter un Koarten auf'n Disch !
Nach dem Zurückdrängen des europäischen Kolonialismus, zeigte der Machtkampf um die Weltherrschaft zwischen den beiden Supermächten USA und UDSSR sein imperialistisches Gesicht. Er ersetzte den kolonialen Eingriff in die arabischen Staaten.
Der Sozialismus, ursprünglich Perspektive für die unterdrückten Klassen weltweit, wurde, in den "sozialistischen Staaten" längst zu einer Unterdrückungsideologie pervertiert, auch als ein Unterdrückungsinstrument für die dem Imperialismus der UDSSR botmäßigen Regime nach Afrika exportiert.
Eine Folge davon war die Rückbesinnung großer Bevölkerungsteile in von den jeweiligen, vom Kampf der Supermächte um die Weltherrschaft betroffenen Ländern Afrikas auf den Islam.
Gleichzeitig wurden die imperialistischen Aktivitäten der USA, insbesondere die Golf-Kriege, zum Auslöser für die Islamisierung. In vielen undemokratischen Regimen des Orients füllte der Islam ein ideologisches Vakuum für große Populationen, die in den Übergriffen durch die USA ihre kulturelle Identität und territoriale Integrität bedroht sahen.
Eine weitere wichtige Phase für die Entwicklung des Islamismus stellt der Sechstagekrieg von 1967 und die Zeit unmittelbar danach dar. Die bis dahin vorherrschende Ideologie des arabischen Nationalismus erschöpfte sich in dem von den arabischen Staaten als demütigende Niederlage betrachteten Krieg gegen Israel. Islamismus wurde eine akzeptable Alternative für viele, die, vom arabischen Nationalismus und Sozialismus enttäuscht, nach einer ideologischen Ergänzung suchten. Viele arabische Herrscher gaben den Islamisten Privilegien, um damit den Einfluss von Nationalisten und Panarabisten zu begrenzen und um die Unzufriedenheit der Bevölkerung abzufedern. Sie erreichten damit die Eingrenzung demokratischer Rechte und konnten so den Forderungen nach demokratischen Veränderungen entgegenwirken. Die iranische Revolution 1979, obgleich von Schiiten getragen, wurde in der ganzen islamischen Welt zum Symbol und Beispiel eines lebensfähigen islamischen Staates.
Je größer der imperialistische Einfluß, je zahlreicher und intensiver die Übergriffe der Supermächte, von denen schließlich die USA übrig blieb, je ohnmächtiger die arabischen Populationen der Kriegsführung Israels und der USA gegenüberstanden, desto rascher wuchs die Radikalisierung der betroffenen meist ungebildeten und armen Bevölkerungen und damit die Macht des Islamismus.
Bis heute sind die USA ständig in Somalia engagiert und versuchen über eigene militärische Aktionen, die ihnen ergebene Regierung Somalias und die in Somalia aktive, der USA verbündete Äthiopische Armee den Vormarsch der islamischen Clans und Warlords, die in der Bevölkerung durchaus großen, auch historisch bedingten Rückhalt haben, zurückzudrängen.
Die islamistischen Shariah-Gerichte, die Genitalverstümmelungen von Frauen und Steinigungen zumindest nicht verhindern, sind auch willkommene Propagandainstrumente der USA in ihrem Kampf um die Legitimation ihrer imperialistischen Einmischung.
Die Arbeit der den Abzug der fremden Truppen und die sofortige Aufnahme von Verhandlungen der beteiligten einheimischen Kriegsparteien fordernden Hilfsorganisationen ist daher absolut unterstützenswert. Sie führen durch ihre Organisation von Selbsthifeinstitutionen der Bevölkerung einen ständigen Kampf gegen die Armut und das Ohnmachtsgefühl der Menschen dort, sie stärken durch ihre Tätigkeit den Aufbau von Bildungs- und Kultureinrichtungen und sie sind durch ihre Abstinenz von missionarischem christlichem Eifer glaubwürdig.
ach Pedro..da bleibt einem ja glatt die Spucke weg...Muss man eigentlich seine Weltanschauung hier im Forum so offen zur Schau tragen und bei jeder sich bietender Gelegenheit so auf alle abwaelzen...ich weiss nicht, warum Du das noetig hast....PS Das besinnen auf eine Religion, in dem Fall Islam als Reaktion auf politische Gegebenheiten muss ja nicht zwangslaeufig Mord und Totschlag zur Folge haben, oder..die interessante Frage ist doch nicht, wer oder was fuer die Islamisierung verantwortlich ist, sondern warum die Islamisierung sich so aeussert wie sie das tut, naemlich mit Schreckensregimen, Mord, etc...
Ok, ich sehe ein eine Diskussion mit dir hat auch keinen Sinn, da du nicht diskutieren, sondern immer neu ausweichen und um den Brei herumreden willst um dann letzlich noch zum "Lieblingsthema" (Drittes Reich) zu kommen, egal, ob das irgendwas mit dem eigentlichen Thema zu tun hat. Denn das Weltbild verlangt, dass man keine klare Position gegen die Täter beziehen darf, da immer der ideologische Gegner die fundamentale Schuld haben muss.
Die Täter sind aber hier die, die sie sind, sie haben das getan, was sie getan haben und darum geht es.
Nicht darum, was vor 150 Jahren war.
Es geht um ein bestialisch ermordetes Mädchen. Eine Tat, die normale Menschen verurteilen, einfach so, ohne "wenn" und "aber" und "damals". Du tust es nicht, andere hier im Thread können es wohl nicht einmal mehr.
Aber auch wenn du es noch zehmal durch eben diese Ausflüchte zu leugenen versuchst: Die Täter sind fundamentalistische Islamisten und taten - ihrer Ansicht nach - das, was der Koran ihnen gebietet. Genau wie die Inquisition tat, was - ihrer Ansicht nach - die Bibel ihnen gebot. Bloß ist das halt hunderte Jahre her und in der Gegenwart zum Glück kein derartiges Problem wie eben diese Islamisten, beileibe nicht nur in Somalia. Irgendwann haben die gewaltbereiten Fundamentalisten im Christentum nichts nennenswertes mehr zu sagen gehabt, der Aufklärung sei Dank. Das ist leider im Islam bisher nicht der Fall, nicht nur in Somalia, und das ist ein riesiges Problem der Gegenwart. Der Kolonialismus ist ein riesiges Problem der Vergangenheit. Aber eignet sich halt eben besser für`s Weltbild.
Aber ich weiß, das ist natürlich zu einfach, darum kann es nicht sein und muss relativiert, verquirlt und ins eigene Weltbild gepresst werden, bis Schuld halt der ideologische Feind ist, denn nur der kann, so verlangt es das Weltbild, Schuld sein an Unheil das auf der Welt geschieht.
Das schlimmste ist aber, dass nicht einmal bemerkt wird, wie verengt der Blick ideologisch ist, sondern dieses Herunterbrechen jeglichen Lebenssachverhaltes auf den ideologischen Feind noch für "differenziert" gehalten wird.
Bei manchen Sachverhalten geht das schnell (Nazis prügeln Kinder), bei manchen dauerts länger (Angriff auf Zeltfete), bei manchen sehr lang (Jugendliche Intensivtäter treten auf Kopf von am Boden liegendem Rentner rum) und manchmal muss man halt sogar 100-150 Jahre zurück, wie bei einem von fundamentalistischen Islamisten zum Tode verurteiltem und zu Tode gesteinigtem mißbrauchten Kind. Aber klappen tuts immer, das Weltbild steht.
Warum schreibst du so viel, wenn es doch nix bringt.
Und das mit dem Dritten Reich und deinem Totschlagargument: Ich haette auch Bauernaufstaende in Suedostasien, die russische Revolution oder sonstwas nehmen kønnen, aber damit kenne ich mich nicht gut genug aus. Diese Empfindlichkeit vor dem dritten Reich zeigt doch nur eins: es verschleichert die SIcht auf die Dinge, weil man es nicht schafft sich davon zu distanzieren und es objektiv zu analysieren. Ausserdem ist es nicht mein Lieblingsthema, da ich das dritte Reich viel zu grausam fand, als das ich mich gerne dazu auesser, aber die Judenverfolgung ist doch ein "interessantes" Ergebnis einer Verfolgung die im dritten Reich mehr oder weniger endete. Ich wollte nur dir damit deutlichen machen, dass nicht alles im hier und jetzt gesehen werden kann....oder willst du ernsthaft behaupten, die Verfolgung der Juden hat erst im dritten Reich begonnen und vorher wurden sie geliebt?
Desweiteren bin ich kein bisschen ausgewichen. Und ich relativier gar nix. Ich habe nur keinen Bock auf diese Vereinfachung auf Westen/Aufklaerung - Islam/keine Aufklaerung. Die aelteren User hier (die auf deinem Niveau), die haetten vor 20 Jahren nichts von Westen - Arabien geschrieben, sondern etwas von West-Ost....mit genau der gleichen Relativierung der Gesamtzusammenhaenge.
Diese grausame Tat, ausgefuehrt von Islamisten, Barbaren, Moerdern, die sich an eine "Gesetz" halten, das menschenverachtend und moralisch nicht vertretbar ist, sind dort an der Macht warum?
Gute Frage...Gaebs ne Antwort, haetten wir die schon gegeben. Aber selten kannst du von aussen was tun. In den letzten 60 Jahren faellt mir spontan nichts ein, was sich nicht von Innen selbst zum positiven veraendert hat...
ich habe meine Antwort zu frueh abgeschickt
Ich glaube auf alle Faelle nicht, dass du unter der Ignoranz der Geschichte eines Volkes, etwas veraendern kannst. Reingehen, einige von den umbringen und dann wieder aufbauen, geht doch grundsaetzlich schief, wenn die Naehe zur Kultur fehlt, oder etwa nicht?
Du kannst doch bei einem Volk, das dir fremd ist, und dennoch mehr Spaghetti pro Kopf isst als die ehemaligen Kolonialherren nicht negieren, dass da Geschichte eine ganz grosse Rolle spielt
Wenn du soviel Ahnung vom dritten Reich hast wie du tust würdest du grade die Unvergleichlichkeit des Genozid mit anderen Völkermorden erkennen; durch Vergleiche wird relativiert und das schrecklichste Verbrechen der Menschheitsgeschichte, die Abgründe des Menschlichen, in einer Diskussion zu BENUTZEN ist einfach nicht angemessen; daher würde ich an deiner Stelle Vergleiche mit dem Genozid lieber lassen.
Außerdem könnt ihr mir erzählen was ihr wollt, in keiner anderen großen religion wäre so ein Verbrechen denkbar!!! Nirgendwo, außer im fundamentalen Islam ist so etwas akzeptabel! Also erzähl mir nicht, dass das nichts mit Religion zu tun hat. Im Hinduismus oder im aufgeklärten Christentum ist sowas einfach nicht durch Religion zu legitimieren, im Islam schon. Als Atheist lehne ich Religion an sich sowieso ab, doch den Islam muss man in meinen Augen nochmal ganz besonders beobachten. In meinen Augen ist es kein Zufall oder imperialistischer Einfluss oder was auch immer, dass es so gut wie in keinem Islamischen Land sowas wie echte Demokratie oder Gewaltenteilung oder Gleichberechtigung gibt...
Sach mal wollt ihr mich alle veraschen?
Ich ziehen ueberhaupt keinen Vergleich des Genozid zu anderen Vølkermorden!
1. ist das geschilderte Geschehnis kein Vølkermord
2. schreibe ich ueberhaupt nicht direkt ueber das dritte Reich, sondern ueber die Geschichte vor dem dritten Reich. Dann ziehe ich den Vergleich, dass aktuelle Vorgaenge/Gegenwart nicht von der Geschichte loszuløsen sind
ich hatte es dir eigentlich nochmal viel deutlicher erklaert, dann wollte dieses Forum aber leider nicht mehr
alles klar, du vergleichst also nicht...
Student auf der Baumschule?
naja, das kann man mit Fug und Recht auch anders sehen, einzigartig (und vielleicht deshalb so erschreckend) war allerdings die Bürokratie mit der das durchgeführt wurde (von einer Kulturnation)!
Nur eins: Die Gegenwart ist untrennbar mit der Geschichte verbunden. Ob und inwieweit die Hexenverfolgung oder auch die Kolonialisierung durch die Italiener etwas damit zu tun hat, dass hier steinzeitliche, angeblich islamistische, aber vom Koran doch wohl kaum abgedeckte Rituale durchgeführt werden, kann ich nicht beurteilen.
Darf ich das jetzt unmenschlich finden, ohne in irgendeiner Schublade zu landen, in welcher auch immer, ich kann nämlich der Argumentation hier nicht folgen?
DA
Wie wäre es mit dem Schreckensregime Israels im Westjordanland ? Wie wäre es mit der dieser Schreckensherrschaft vorausgegangenen Landnahme Palästinas im Namen der Idee einer zu errichtenden Heimstatt für eine Religionsgemeinschaft, die es für angebracht hält, ihre jahrhundertelange Verfolgung mit der bluttriefenden Gründung und Ausweitung eines Staates auf fremdem Boden, unter von der Weltöffentlichkeit geduldeter, "unbemerkter Abschiebung der autochtonen Bevölkerung nach Ausnutzung deselben für die gröbste Klonisierungsarbeit" (Zitat Th. Herzl, Der Judenstaat) mit der Anführung dieses Territoriums in der Bibel zu begründen. Findest du das humaner ?
Ja, furchtbare Dinge geschehen in der Welt.
http://www.indien-netzwerk.de/navigation/frauen/artikel/nishasharma.htm
Fast jeden Tag berichten indische Zeitungen über Mitgiftmorde. Das heißt: Wenn die erhoffte oder versprochene Mitgift nicht eintrifft, kann es vorkommen, dass die junge Braut von ihrer Schwiegerfamilie mit Benzin übergossen und angezündet wird. Das Ganze wird dann als Unfall getarnt: Die Kleider der Braut hätten beim Kochen Feuer gefangen, lautet in vielen Fällen die Erklärung der Schwiegerfamilien. Der vermeintlich um seine Mitgift geprellte Ehemann ist damit frei und kann eine neue Partnerin und damit auch eine neue Mitgift suchen. Laut einer inoffiziellen Statistik werden in Indien jährlich etwa 25 000 Frauen Opfer von Mitgiftmorden.
Und das Hauptproblem ist in meinen Augen in der Tat der Grad der Aufklärung und nicht die Religion an sich. Unaufgeklärte Christen haben sich auch nicht grade mit Ruhm beckleckert, in Indien z.B. brandschatzen und morden Hindus bei den christlichen Minderheiten in den Dörfern. Wer nix zu fressen hat, hat i.d.R. andere Sorgen als kritisch über die Welt zu philosophieren und sich zu bilden und ist beeinflussbar. Die NPD wirbt ihre Mitglieder nicht an den Unis ab, sondern in Siedlungen mit 80% Arbeitslosigkeit, die fundamentalistischen "deutschen" Islamisten kommen in den allermeisten Fällen nicht aus wohl behüteteten Verhältnissen, sondern haben einen chaotischen Lebenslauf usw usw...
Mir ist klar, dass ich jetzt vom 100sten ins 1000ste gekommen bin, ich wollte damit nur sagen, dass das Problem von Dingen wie Steinigungen in Somalia kein islamistisches Problem ist, sondern der Islam (so wie alle Religionen) benutzt wird um Leute zu beeinflussen, zu lenken, Dinge zu rechtfertigen usw.
Man kann das Christentum z.B. in einem aufgeklärten Europa auch nicht mit dem Christentum in Teilen Südamerikas oder Asiens vergleichen.
Da Steinigungen u.ä. Dinge sind, die täglich abertausendemal auf der Welt passieren, ist das Problem nicht DIESE EINE Steinigung, sondern es handelt sich abstrahiert um ein generelles Problem und der Vorwurf hier Täter in die Opferrolle zu schieben ist absolut albern.
Das Opfer wurde verurteilt, also ist Somalia kein anarchistisches Land, sondern eines mit Gesetzgebung. Es herrscht dort also die rohe staatliche Gewalt einer Clique von alten Säcken.
Anarchismus ist das Gegenteil vom "Überleben des Stärkeren" (Anarchie: ohne Herrschaft!). Hätte sich das Volk dort für ein anarchistisches Zusammenleben entschieden, gäbe es keine Steinigung.