peter schrieb: @Werra Wer einem Volk die heimat raubt, der ist von Gott veflucht, der findet keinen Frieden mehr , so sehr er ihn auch sucht
kein Segen liegt auf seinem Werk, kein Wachsen , kein Gedeihn, denn Heimatraub ist mehr als Mord, da gibt es kein Verzeihn.
ist das die hymne des dachverbands "bund der vertriebenen"?
Marek Edelmann, der letzte überlebende Anführer des Aufstands der Juden im Warschauer Ghetto, stellte vor einiger Zeit klar, wer "Täter" und wer "Opfer" ist, wenn es um die Frage der Vertreibungen von Sudeten und anderen Deutschen aus ihrer Heimat, die heute Polnisch ist, geht:
"Als polnischer Jude kann ich deutsche Vertriebene nicht als Opfer ansehen. Das wäre so, als ob ich mich selbst für einen Henker halten würde."
Es ehrt Kinder von "Heimatvertriebenen" wie Heinz Gründel, wenn sie sich schwer damit tun, die wahren Opfer von einst nunmehr als Täter in Palästina anzusehen.
Er hat zu recht wenig dafür übrig, sich mit Leuten wie einem mit den Nazis verbündeten Großmufti von Jerusalem zu solidarisieren, der zu seinen Lebzeiten und in Sicherheit davon tönte, die Juden ins Meer treiben zu wollen, oder wenn Großmäuler unter der Hamas und Hizbullah in ihren Bunkern noch heute ähnliches verkünden, sich aber als erste im Ausland in Sicherheit bringen, auch wenn sie das eigentlich gar nicht wirklich müßten, da sie mit ihrem großen Maul Israel ohnehin viel mehr nutzen als schaden...
Er wird, wie ich, vermutlich auch nichts Gutes ahnen, wenn z.B. die Initiative "SOS Heimat" aus dem Umfeld der "Österreichischen Landsmannschaft" im Wiener "Haus der Heimat" zu einer Podiumsdiskussion mit dem Thema "Von Benes zu Sharon, Sudetendeutsche und Palästinenser – entrechtet und vertrieben" einlädt. Beteiligt an der Diskussion waren Hermann Böhm und Gerhard Zeihsel von der "Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich" sowie Dr. Georg Nicola von der Palästinensischen Gemeinde in Wien.
Eifrig wird auch in der Deutschen Sektion der Sudeten am Schulterschluss der Sudetendeutsch-Palästinensichen Schicksalsgemeinschaft gesponnen. Gerne wird von den Vertretern der Sudetendeutschen Landsmannschaft, wie von Vorstandsmitglied Hill in "Bayern Intern", der Verlust der Heimat der Sudeten zu einem "Genozid", einer Ungerechtigkeit von welthistorischem Ausmaß gemacht und im selben Atemzug ihrer Vernichtungsfantasie freien Lauf gelassen, wenn davon fabuliert wird, wie bisher moderate arabische Regierungen "in Hunderten von Millionen Muslimen" den "Schrei nach der Vertreibung der Israelis" ertönen lassen werden.
In diese Hörner möchte Heinz Gründel lieber nicht blasen. Ich kann es ihm nicht verdenken.
Die Palästinenser sind ja keine gleichgeschaltete Masse. Die unbesonnenen Scharfmacher unter ihnen, wie beispielsweise Ahmed Shukeiry, lieferten mit ihren rhetorischen Unmäßigkeiten schon 1967 Israel die besten Argumente, sein expansives Ziel eines Judenstaates möglichst großen Ausmaßes zu verfolgen.
Die Propagandaexzesse selbstherrlicher Palästinenser suggerieren nach wie vor der westlichen Öffentlichkeit, sie wollten nach dem Vorbild Hitlers den Israelis eine 'Endlösung' bereiten. Ihre Propaganda dient jedoch in Wahrheit nicht ihrem Volk, sondern bringt nur die für solche Töne natürlich sehr empfindlichen Israelis in Massen dazu, die Raub- und Vernichtungsfeldzüge ihrer zionistischen Politiker zu unterstützen.
Ausbaden müssen dies dann die palästinensichen Massen und Kinder, während die Großmäuler meist im Ausland in Sicherheit sitzen. Bewußt werden nicht etwa diese Großmäuler vom Israelischen Geheimdienst und in Kommandoaktionen liquidiert, sondern vor allem die intellektuellen Führer des Palästinensischen Volkes, Rechtsanwälte, Ärzte und Lehrer, die auch in Taten die wirklichen Gegner Israels sind und auch wenn es ernst wird unter ihrem Volk zu finden sind.
Der Oberste Gerichtshof Israels hat am Mittwoch das von der Israelischen Wahlkommission ausgesprochene Verbot der Teilnahme an den bevorstehenden Wahlen für die Parteien der Araber in Israel wieder aufgehoben.
Das neue Wahlgesetz ermöglicht das Verbot von Parteien, wenn sie den "bewaffneten Kampf eines feindlichen Landes oder einer Terrororganisation gegen den Staat Israel tatkräftig unterstützen".
Der Oberste Gerichtshof sah das Merkmal der Unterstützung zwar gegeben, verneinte aber, daß die Unterstützung ausreichend tatkräftig gewesen sei, um das Verbot zu rechtfertigen.
Auf dem Flur vor dem Verhandlungssaal des Gerichts beschimpfte Avigdor Liberman, Führer der hauptsächlich von russischen Einwanderern unterstützten rechten Partei "Israel Beiteinu" (Unser Haus Israel), die die Meinungsumfragen als drittstärkste Kraft in Israel sehen, den Chef der Arabischen Partei "Raam-Taal", Ahmed Tibi, als "Terroristen".
Liberman fordert seit Langem von den in Israel verbliebenen Arabern ein Bekenntnis nicht nur zu Israels Existenzrecht, welches längst vorliegt, sondern auch eines zum "Judenstaat". Ansonsten hätten die Araber nach Meinung von Liberman in Israel "nichts zu suchen".
In israelischen Personalausweisen findet man auch die Angabe: “Nation”. Bei Personalausweisen, die Juden gehören, steht unter "Nation" "jüdisch". Vor Jahren wies der Oberste Gerichtshof die Klage eines israelischen Bürgers ab, der in seinen Ausweis bei "Nation" "israelisch" eingedruckt sehen wollte. Jetzt muß der Oberste Gerichtshof eine erneute Eingabe von zahlreichen seiner Bürger (auch von mir) entscheiden, die in ihrem Ausweis unter "Nation": "israelisch" stehen haben wollen.
Nun Heinz Gründel fragt warum es nicht Palistinänsern gelingt sich in andere Gesellschaften einzugliedern: Neben den vor kurzem durchgeführten Bombardents im Gaza Streifen hat einer der grössten Genozider an Palistinänsern in Jordanien in den 60ern stattgefunden. Der damalige jordanische König Hussein hatte Angst, dass die Palistinänser nach verlorenem 6-Tage Krieg in den Flüchtlingslagern in ihrerer Frustration einen Aufstand gegen sein Regim beginnen könnten. Währned des "schwarzen September" bombte er wahllos auf Flüchtlingslager um einen evt Aufstand niederzuschlagen. Hier bei wurden mindesten 5000 Zivile getötet. http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/geschichte/zeitgeschehen/index,page=3505248,chunk=2.html âhnlich die Kämpfe der Milzen im Libanon die auch zig Tausend in den Flüchtlingslagern ermodet haben. Die arab. Staaten sagen ja oft, dass sie für die Palestinänser kämpfen, vielleicht um sie aus dem eigenen Land rauszubekommen, vielleicht um sich selbst neues Land einzuverleiben(sh auch Westjordanland, 1948 ein Teil von Palestina).
Wer glaubt, daß sich nach dem Abgang von Bush und Condoleeza Rice die Ziele der US-Außenpolitik ändern werden, wird enttäuscht sein. Obama wird vielmehr die Sympathien, die ihm entgegenschlagen, in Sympathien für die alten und neuen Ziele der US-Weltmachtpolitik auszunutzen versuchen.
Auch die Interessen Israels, oder vielmehr des expansiven Zionismus, die zugleich - auch für Obama - die Interessen der USA sind, werden in seiner Präsidentschaft, wie in der seiner Vorgänger, oberste Priorität haben.
Dies machte Obama gleich nach seinem Sieg in den Vorwahlen über Hillary Clinton bereits klar. Unmittelbar nach diesem Sieg gastierte Obama am 4. Juni 2008 bei der Israel-Lobby der USA, der AIPAC, und erklärte dort, wofür er als Präsident außenpolitisch stehen wird.
Verhandlungen mit der Hamas wird es, wie bei Bush, auch bei ihm nicht geben und "Jerusalem wird die ungeteilte Hauptstadt Israels bleiben." Militärisch wird Obama weiterhin die "qualitative Überlegenheit von Israel" sicherstellen und für etwa 30 Milliarden US $ Waffen dort hin liefern.
Uri Avnery kommentierte den Auftritt Obamas vor der AIPAC so:
"...Und jetzt kommt Obama und kriecht im Staub zu Füßen der AIPAC und nimmt einen ganz anderen Weg auf, um eine Politik zu rechtfertigen, die völlig gegen die eigenen Ideen geht...
Aber seine Erklärung über Jerusalem sprengt alle Grenzen. Es ist keine Übertreibung, dies skandalös zu nennen.
Kein Palästinenser, kein Araber, kein Muslim wird mit Israel Frieden machen, wenn der Haram-al-Sharif (auch Tempelberg genannt), einer der drei heiligsten Stätten des Islam und das herausragende Symbol des palästinensischen Nationalismus, nicht unter palästinensische Herrschaft kommen wird. Es ist eines der Kernprobleme des Konfliktes.
Genau deswegen wurde die Camp-David-Konferenz abgebrochen, obgleich der damalige Ministerpräsident Ehud Barak bereit war, Jerusalem in irgend einer Weise zu teilen.
Nun kommt Obama und holt vom Müllplatz den abgedroschenen Slogan vom „ungeteilten Jerusalem, die Hauptstadt Israels in alle Ewigkeit“ zurück. Seit Camp-David haben alle israelischen Regierungen verstanden, dass dieses Mantra ein unüberwindliches Hindernis für irgend einen Friedensprozess ist. Deshalb ist es aus dem Arsenal offizieller Slogans verschwunden - ganz still, fast geheim. Nur die israelische (und amerikanisch-jüdische) Rechte hält daran fest, und aus demselben Grund, um schon von Anfang an jede Chance für einen Frieden zu ersticken, der einen Abbau der Siedlungen nötig machen würde.
Bei früheren US-Präsidentschafts-Vorwahlen dachten die in Frage kommenden Kandidaten, es genüge zu versprechen, dass die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem umziehen solle. Nach der Wahl hat niemals einer der Kandidaten sein Versprechen erfüllt. Alle waren vom Außenministerium überzeugt worden, dass dies die grundsätzlichen Interessen der US verletze.
Obama ging viel weiter. Es ist möglich, dass es nur ein Lippenbekenntnis ist und dass er sich sagte: Nun gut, ich muss dies sagen, um gewählt zu werden – danach, Gott wird schon helfen.
Aber selbst so kann die Tatsache nicht ignoriert werden: die Macht der AIPAC ist so schrecklich, dass selbst dieser Kandidat, der alles zu verändern verspricht, nichts wagt. Bei dieser Sache akzeptiert er die Washington-Routine alten Stils. Er ist bereit, die grundsätzlichsten amerikanischen Interessen zu opfern. Schließlich hat die USA vitale Interessen, einen israelisch-palästinensischen Frieden zu erreichen, der es erlaubt, Wege zu den Herzen der arabischen Massen vom Irak bis nach Marokko zu finden. Obama hat sein Image in der islamischen Welt beschädigt und seine Zukunft schwer belastet – falls er zum Präsidenten gewählt werden würde.
VOR 65 JAHREN standen die amerikanischen Juden hilflos da, während Nazi-Deutschland ihre Brüder und Schwestern in Europa auslöschten. Sie waren nicht in der Lage, Präsident Franklin Roosevelt zu überzeugen, etwas Wesentliches zu tun, um den Holocaust zu stoppen. (gleichzeitig wagten Afro-Amerikaner nicht, zu nahe an die Wahllokale zu kommen, weil sie Angst vor den Hunden hatten, die man auf sie ansetzte).
Was hat dem amerikanisch-jüdischen Establishment den schwindelerregenden Zugang zur Macht verholfen? Organisatorisches Talent? Geld? Aufstieg auf der sozialen Leiter? Die Scham, dass sie während des Holocausts versagten?
Je mehr ich über dieses eigenartige Phänomen nachdenke, um so mehr komme ich zu der Überzeugung (über die ich auch schon in der Vergangenheit schrieb), das, was wirklich entscheidend ist, sind die Ähnlichkeiten zwischen dem amerikanischen und dem zionistischen Unternehmen : beides, auf dem spirituellen wie auch auf praktischem Gebiet. Israel ist ein kleines Amerika und die USA ein großes Israel.
Die Passagiere der Mayflower flohen wie die Zionisten der ersten und zweiten Aliya (Auswanderungswelle) aus Europa und nahmen eine messianische Vision mit sich : entweder eine religiöse oder eine utopische.( Die frühen Zionisten waren zwar meistens Atheisten, aber religiöse Traditionen hatten einen mächtigen Einfluss auf ihre Vision) Die Gründer der amerikanischen Gesellschaft waren „Pilger“, die zionistischen Immigranten nannten sich selbst „olim“ – eine Abkürzung für olim beregel, „Pilger.“ Beide segelten zu einem „verheißenen Land“ und glaubten, sie seien Gottes auserwähltes Volk .
Beide litten sehr in ihrem neuen Land. Beide sahen sich als „Pioniere“, die die Wüste zum Blühen bringt, ein „Volk ohne Land für ein Land ohne Volk“. Beide ignorierten völlig die Rechte der einheimischen Bevölkerung, die sie als Untermenschen und Wilde und Mörder betrachteten . Beide sahen den natürlichen Widerstand der lokalen Bevölkerung als einen Beweis für ihren eingeborenen mörderischen Charakter an, der sogar die schlimmsten Grausamkeiten rechtfertigte. Beide trieben die Eingeborenen hinaus und nahmen ihr Land ein, als ob es das Normalste wäre, mit der einen Hand am Pflug und mit der Bibel in der anderen Hand auf jedem Hügel und unter jedem Baum zu siedeln.
Israel tat zwar (bisher) nichts, das einem Genozid gegen die eingeborenen Amerikaner gleichkommt oder etwas wie die Sklaverei, die viele Generationen lang in den USA bestand. Aber da die Amerikaner diese Brutalitäten aus ihrem Bewusstsein verdrängt haben, hindert sie das nicht, sich selbst mit den Israelis zu vergleichen. Es scheint so, dass es im Unterbewussten beider Nationen ein Ferment unterdrückter Schuldgefühle gibt, das sich in der Leugnung vergangener Taten , in Aggressivität und Anbetung der Macht äußert.
WIE KOMMT es, dass ein Mann wie Obama, der Sohn eines afrikanischen Vaters, sich so vollständig mit den Taten der früheren Generationen der weißen Amerikaner identifiziert?
Es zeigt wieder einmal, wie mächtig sich im Bewusstsein einer Person Mythen verwurzeln können, dass sie sich hundertprozentig mit dem eingebildeten nationalen Narrativ identifizieren. Dem könnte noch das unbewusste Bedürfnis hinzugefügt werden, zu den Siegern zu gehören – wenn möglich.
Deshalb akzeptiere ich die Spekulation mit Vorbehalt: „Nun gut,er muss so reden, um gewählt zu werden. Einmal im Weißen Haus, dann wird er zu sich selbst zurückkommen.
Ich bin darüber nicht so sicher. Es könnte sich herausstellen, dass diese Ideen wirklich seine geistige Welt so beherrschen.
Eines ist für mich sicher: Obamas Erklärungen bei der AIPAC-Konferenz sind sehr, sehr schlecht für den Frieden. Und was für den Frieden schlecht ist, ist auch schlecht für Israel und schlecht für das palästinensische Volk.
Wenn er, einmal gewählt, daran festhält, wird er - was den Frieden zwischen den beiden Völkern in diesem Land betrifft – gezwungen sein, zu sagen: „No, I can’t“ –nein, ich kann nicht!“
Auf jeden Fall wird er gegenüber der Bush-Administration zur Verfolgung der beizubehaltenden Ziele der USA einen wesentlich klügeren und intelligenteren Weg als sein Vorgänger nehmen.
Gegenüber dem Iran wird es direkte Gespräche mit der dortigen Führung geben, bei der allerdings die militärischen Optionen auf dem Tisch bleiben. Die kühle Überlegung besteht darin, die Weltmeinung für einen Waffengang der USA und Israels gegen den Iran zu gewinnen, wenn vorher die Verhandlungslösung ausgereizt wird und so die USA und Israel den Friedensengel geben, dem der Iran dann auf die Flügel tritt, wenn er die ihm in Aussicht gestellten $-Milliarden für einen Beitritt in die US-Israelische Interessen- und Aggressionsgemeinschaft ablehnt. Sowas nannte der Regisseur Francis Ford Coppola in seinem Mafia-Opus "Der Pate" "ein Angebot, das man nicht ablehnen kann".
Obama formulierte das in seiner Rede vor der AIPAC so: "Manchmal gibt es keinen anderen Weg als die Konfrontation. Aber das macht die Diplomatie umso wichtiger. Wenn wir militärische Mittel nur unter Zwang einsetzen, dann sind die Erfolgsaussichten größer und wir werden im In- und Ausland mehr Unterstützung haben, da wir vorher die diplomatischen Anstrengungen ausgeschöpft haben. Das ist die Veränderung in der Außenpolitik, die wir brauchen...Wir stellen euch (dem Iran) eine klare Alternative. Wenn ihr euer gefährliches Atomprogramm, eure Unterstützung des internationalen Terrors und eure Drohungen gegen Israel aufgebt, dann bieten wir dafür attraktive Anreize: Aufhebung der Sanktionen und politische und ökonomische Integration in die internationale Gemeinschaft. Wenn ihr euch weigert, wird der Druck erhöht."
Nachdem die USA im Irak der fundamentalistischen schiitischen Marionettenregierung von Nuri al-Maliki an die Macht verholfen hat - die irakischen Schiiten unterhalten lange und enge Beziehungen zum Iran - steht die USA vor einem Problem. Der Irak übernimmt nicht mehr seine historische Rolle des militärischen Gegengewichts gegenüber dem Iran und die USA sehen sich bei ihren irakischen Marionetten deren Widerstand gegen eine aggressive Iran-Politik ausgesetzt. Irans Präsident Ahmadinedschad war im letzten Frühjahr Gast in Bagdad. Kurz darauf zog die Regierung in Bagdad ihre Soldaten aus einer US-Offensive gegen die schiitische Armee des Mahdi im Stadtteil Sadr von Bagdad zurück und wollte den Iran einen Waffenstillstand vermitteln lassen.
Obama erkannte: "Wenn unsere gesamten Truppen dauerhaft im Irak gebunden sind, schwächt das den Iran nicht - er ist so im Gegenteil gestärkt worden. Es ist eine Politik des Bleibens, nicht des Sieges. Ich schlage einen verantwortlichen, schrittweisen Rückzug unserer Truppen aus dem Irak vor."
Die politische Isolation der USA, in die Bush sie manövrierte, soll dadurch aufgehoben werden und zwar durch die Besänftigung der US-feindlichen muslemischen Bevölkerung im Nahen Osten und eine Poltik, bei der andere Staaten auf die Seite der USA gebracht werden sollen.
Obama: "Wenn der Iran von den USA vor eine solche Wahl gestellt wird und seinen Kurs nicht ändert, dann wird klar...daß das iranische Regime selbst für seine Isolation verantwortlich ist. Das würde unsere Position gegenüber Russland und China stärken, wenn wir im UN-Sicherheitsrat schärfere Sanktionen fordern. Außerdem sollten wir mit Europa, Japan und den Golfstaaten zusammenarbeiten, um auch außerhalb der UN Wege zu finden, den Iran zu isolieren."
Obama will den Druck gegen den Iran erhöhen. Gerade deshalb befürwortet er eine Verlagerung der US-Truppen nach Afghanistan und eine härtere Gangart gegen Pakistan. Das würde den Iran von dessen Ostgrenzen her angehen und eine Umklammerung bedeuten. Gleichzeitig würde es die Verbindungslinien des Iran für seinen Handel mit Ost-Asien unterbrechen.
Obama wird Amerika und der Welt etwas neues bringen. Yes, we can ! Er will die Menschen mit auf die Reise ins imperialistische Abenteuer mitnehmen. No, You can't !
Ich habe den Link zum vollständigen Artikel von Uri Avneri und dem lesenswerten Kommentar von Claus Pichlo vergessen, den ich vollständig posten möchte:
Kommentar von claus pichlo am 09.06.2008 : Lieber Herr Avnery, die von Ihnen angesprochene Analogie zwischen US-amerikanischem und israelischem Selbstverständnis bezüglich der eigenen politischen/kulturellen Lage kann ich voll und ganz nachvollziehen. Mir sind ähnliche Gedanken vor längerer Zeit ebenfalls gekommen, auch wenn mir klar ist, dass die Wurzeln für die amerikanischen, fast mystischen, eher unterbewussten Vorstellungen Jahrhunderte alt sind und aus einer Gott sei Dank längst untergegangenen ethischen Vorstellungswelt stammen. Was sich aber in Palästina abspielt, findet heute statt, erst 60 Jahre nach Auschwitz! Also auf einem ganz anderen ethischen Bewustsein, als zur Zeit des Völkermordes an den indigenen Völkern Nordamerikas, sollte man meinen. Ich habe auch oft darüber nachgedacht, wieviele Arten des Völkermordes es gibt, die aber alle das selbe Ziel verfolgen? Eins hat sich aber erwiesen: wenn man es so schleichend wie die "Amerikaner" macht, "bleibt nichts nach", kaum Überlebende aber auch kaum Spuren in der Geschichtsschreibung, wie wir ja wissen! Aus Ihrem Essay höre ich heraus, dass Sie sich doch einige Hoffnungen bezüglich Herrn Obama mach(t)en. Ich halte diese Hoffnungen für absolut unbegründet. Im Gegenteil, ich erinnere an andere Herrschaften mit dem selben ethnischen Hintergrund wie z.B. Herrn Powel, den Ex-Aussenminister (den Lügner) oder Frau Rice, seine Nachfolgerin (die stählerne Magnolie), die bekanntlich die wichtigsten Stützen der so verheerenden US-Politik waren/sind. An ihren Taten gemessen sind das absolut skrupellose Menschen, die nicht nur ihrem Lande ungeheueren Schaden zufügen sondern Leid und Elend verbreiten. Es ist eine alte Erfahrung, dass Menschen, die aus einer zunächst aussichtslosen Position in verantwortliche Stellungen kommen, die (meist unbegründeten) Zweifel an ihrer Eignung durch tausendprozentige Linientreue und oft schlimme Opportunität und Skrupellosigkeit kompensieren. Herr Obama bringt alle Voraussetzungen zu einer solchen Einschätzung im Übermass mit. Ein besonders abschreckendes Beispiel für Kriechertum und Unterwürfigkeit (Flexibilität) führen wir Deutschen gerade vor. Unsere momentane Kanzlerin, Frau Dr.Merkel,hat sich als ein Glücksgriff der Hegemonialmacht USA erwiesen, weil sie als ehemalige Vorzeigekommunistin der DDR, mit Studium in Moskau für wohl besonders Linientreue (schon damals) und als FDJ-Funktionärin, zuständig für Propaganda (!), nun gezwungen ist ihre Loyalität auf dem ihr anvertrauten Posten, den USA nun täglich zu beweisen. Dabei ist sie bereit, grundsätzlich deutsche Interessen zu opfern! Ein kommunistische Propaganda-Spezialistin als Bundeskanzlerin, unmöglich!? Zu welchen ungewöhnlichen Leistungen auf dem Gebiet der "Flexibilität" Herr Obama fähig ist, beschreiben Sie in Ihrem Essay. Die AIPAC, aber auch das übrige amerikanische Establishment kann ganz beruhigt sein, Herr Olmaz und Co. in Israel erst recht, Herr Obama wird sie nicht enttäuschen, und Palästina geht weiter seinem politischen und kulurellen, hoffentlich nicht physischen, Untergang entgegen. Ebenfalls wie die Völker Nordamerikas, um in Ihrer Analogie zu bleiben! MfG, C.Pichlo
Pedrogranata schrieb: Ich habe den Link zum vollständigen Artikel von Uri Avneri und dem lesenswerten Kommentar von Claus Pichlo vergessen, den ich vollständig posten möchte:
Ich finde diesen Kommentar von Claus Pichlo ziemlich an den Haaren herbeigezogen und seine Argumentation für die vermeintliche Skrupellosigkeit von Barack Obama äußerst problematisch.
Pedrogranata schrieb:
Kommentar von claus pichlo am 09.06.2008 : Aus Ihrem Essay höre ich heraus, dass Sie sich doch einige Hoffnungen bezüglich Herrn Obama mach(t)en. Ich halte diese Hoffnungen für absolut unbegründet. Im Gegenteil, ich erinnere an andere Herrschaften mit dem selben ethnischen Hintergrund wie z.B. Herrn Powel, den Ex-Aussenminister (den Lügner) oder Frau Rice, seine Nachfolgerin (die stählerne Magnolie), die bekanntlich die wichtigsten Stützen der so verheerenden US-Politik waren/sind. An ihren Taten gemessen sind das absolut skrupellose Menschen, die nicht nur ihrem Lande ungeheueren Schaden zufügen sondern Leid und Elend verbreiten. Es ist eine alte Erfahrung, dass Menschen, die aus einer zunächst aussichtslosen Position in verantwortliche Stellungen kommen, die (meist unbegründeten) Zweifel an ihrer Eignung durch tausendprozentige Linientreue und oft schlimme Opportunität und Skrupellosigkeit kompensieren. Herr Obama bringt alle Voraussetzungen zu einer solchen Einschätzung im Übermass mit.
Ich habe mich gefragt, welchen gemeinsamen ethnischen Hintergrund Powel, Rice und Obama haben sollen, soweit mir bekannt ist, sind sie alle in ihrer Ethnie Amerikaner. Vielleicht meint der Autor ja die Hautfarbe oder dass alle drei afrikanische Vorfahren haben. In welchem kausalen Zusammenhang diese Gemeinsamkeit in ihrer Hautfarbe oder ihren Vorfahren zu ihrer angeblichen Skrupellosigkeit stehen soll, verstehe ich nicht. Genauso wenig, warum es eine alte Erfahrung sein soll, dass Menschen eventuelle Zweifel an ihrer Eignung durch schlimme Opportunität und Skrupellosigkeit kompensieren.
Jetzt stör doch Pedro nicht bei seinen seitenlangen Selbstreflexionen. Er hat nun mal keinen Friseur, das muss er dem Forum erzählen, was ihm grausamerweise durch den Kopf geht.
Kein Autor ist so durchgeknallt, dass man ihn hier nicht zitieren könnte, keine Meinung so abstrus, das man sie nicht bringen könnte.
Mit dem eigentlichen Thema hat das wenig zu tun, es geht eher um Narzismus und Demonstration irgendeiner Belesenheit, aber auch das kann ja ein interessantes Thema sein.
Pedrogranata schrieb: Im Gegenteil, ich erinnere an andere Herrschaften mit dem selben ethnischen Hintergrund wie z.B. Herrn Powel, den Ex-Aussenminister (den Lügner) oder Frau Rice, seine Nachfolgerin (die stählerne Magnolie), die bekanntlich die wichtigsten Stützen der so verheerenden US-Politik waren/sind.
Pedrogranata schrieb: Ich habe den Link zum vollständigen Artikel von Uri Avneri und dem lesenswerten Kommentar von Claus Pichlo vergessen, den ich vollständig posten möchte:
Ich finde diesen Kommentar von Claus Pichlo ziemlich an den Haaren herbeigezogen und seine Argumentation für die vermeintliche Skrupellosigkeit von Barack Obama äußerst problematisch.
Pedrogranata schrieb:
Kommentar von claus pichlo am 09.06.2008 : Aus Ihrem Essay höre ich heraus, dass Sie sich doch einige Hoffnungen bezüglich Herrn Obama mach(t)en. Ich halte diese Hoffnungen für absolut unbegründet. Im Gegenteil, ich erinnere an andere Herrschaften mit dem selben ethnischen Hintergrund wie z.B. Herrn Powel, den Ex-Aussenminister (den Lügner) oder Frau Rice, seine Nachfolgerin (die stählerne Magnolie), die bekanntlich die wichtigsten Stützen der so verheerenden US-Politik waren/sind. An ihren Taten gemessen sind das absolut skrupellose Menschen, die nicht nur ihrem Lande ungeheueren Schaden zufügen sondern Leid und Elend verbreiten. Es ist eine alte Erfahrung, dass Menschen, die aus einer zunächst aussichtslosen Position in verantwortliche Stellungen kommen, die (meist unbegründeten) Zweifel an ihrer Eignung durch tausendprozentige Linientreue und oft schlimme Opportunität und Skrupellosigkeit kompensieren. Herr Obama bringt alle Voraussetzungen zu einer solchen Einschätzung im Übermass mit.
Ich habe mich gefragt, welchen gemeinsamen ethnischen Hintergrund Powel, Rice und Obama haben sollen, soweit mir bekannt ist, sind sie alle in ihrer Ethnie Amerikaner. Vielleicht meint der Autor ja die Hautfarbe oder dass alle drei afrikanische Vorfahren haben. In welchem kausalen Zusammenhang diese Gemeinsamkeit in ihrer Hautfarbe oder ihren Vorfahren zu ihrer angeblichen Skrupellosigkeit stehen soll, verstehe ich nicht. Genauso wenig, warum es eine alte Erfahrung sein soll, dass Menschen eventuelle Zweifel an ihrer Eignung durch schlimme Opportunität und Skrupellosigkeit kompensieren.
Über diese Ansicht des Herrn Pichlo kann man sicher geteilter Meinung sein. Er meint damit wohl, daß die Schwierigkeiten, die eine persönliche Erfahrung mit dem Rassismus in den USA mit sich bringen, sich in einer solchen Position, die vor Kurzem nur den Weißen vorbehalten war, in Opportunismus niederschlagen kann, weil die Neigung naheläge, diese Position dann infolge starken Assimilationsdrucks sozusagen "weißer als die Weißen" auszufüllen. Das Beispiel mit Merkel zeigt aber, daß er damit keine rassistische Position einnehmen möchte, sondern eine sozialpsychologische.
Großer Moderator schrieb: Es steht Dir frei, einen Beitrag (auch einen langen) zum Thema zu schreiben und Dich mit den Ansichten von Pedro auseinanderzusetzen. In einem solchen Beitrag wäre eine Wertung seines Diskussionsstils passend, wenn sie sich auf Inhalte bezöge.
Nein genau das werde ich nicht tun, es wäre auch zuviel der Ehre. Ich finde es gelinde gesagt ein wenig bedenklich, welches Gedankengut hier in seitenlangen Monologen dargeboten und vor allem auch geduldet wird - um eine Diskussion geht es ja schon lange nicht mehr.
Ich finde es gelinde gesagt ein wenig bedenklich, welches Gedankengut hier in seitenlangen Monologen dargeboten und vor allem auch geduldet wird - um eine Diskussion geht es ja schon lange nicht mehr.
Es kommt ja mehr als selten vor, aber in diesem Fall kann ich dem Herren SDB nur voll und ganz zustimmen. Welche einseitige Propaganda und Hetze hier teilweise betrieben wird, ist einfach nur abscheulich. Speziell wenn man noch den ernsthaften Hintergrund dieser ursprünglichen Diskussion betrachtet.
Auch wenn es einem Anwalt vielleicht etwas schwer fällt mal einen Schritt aus diesem Opfer-Täter-denken herauszutreten, ich empfehle einfach nochmal einen Schritt weiter zu gehen und dieses banale Schubladendenken beiseite zu lassen. Ein ganzes Volk als das abgrundtief Böse darzustellen ist sicher kein Weg dazu eine ernsthafte Lösung für diesen "ewigen Krisenherd" zu finden.
cyberboy schrieb: Ein ganzes Volk als das abgrundtief Böse darzustellen
Wenn ich das getan hätte, müßte ich z.B. mich und meine Familie/Freunde, die in Israel leben und zu großen Teilen gegen den Zionismus eingestellt sind, notwendigerweise bei den Bösen eingeschlossen haben.
Das "ganze Volk als das abgrundtief Böse darzustellen", ist übrigens für mich ebensowenig auf der Tagesordnung, wenn es um die Schuld Deutschlands geht, die in diesem Konflikt bekanntlich eine bedeutende Rolle spielt.
Ich glaube vielmehr, daß es sich bei deiner Haltung um eine pauschalisierende Betrachtung meiner Ausführungen handelt. Bezeichnenderweise versuchst du erst gar nicht, Textstellen anzuführen, um deine Betrachtungsweise zu stützen. Stattdessen unterstützt du Stoppdenbus, der auf seine Gesprächspartner, wie er ausdrücklich schreibt, (nicht nur hier) ebensowenig eingehen mag, um seine bodenlosen Angriffe (nicht nur hier) zu belegen. Bei vielen reicht das aber, um Stimmung zu machen...
Isreal ist der Name für einen politischen Staat Jüdischer Staat ist ein RELIGIÖSER Begriff. Jude ist kein rassischer Begriff sondern ein religiöser. Er ist wiederum Angehöriger der (anthropologisch) semitischen Rasse, wie auch der Palästinenser. Die zwei Strömungen ind Israel sind Poltisch integrativ (Araber könnten assimiliert werden) und religiös fundamentalistisch. Seit Jahrzehnten überwiegen die religiös Fundamentalistischen. Als auserwähltes Volk sind sie immer im Recht. Auge um Auge etc. Altes Testament
Eine Friedenslösung scheitert daran und am gleichen Phänomen auf der arabischen Seite. Die korrupte sunnitische Fatah ist machtmäßig abgelöst worden durch eine schiitisch fundamentalistisch religiöse Bewegung der Hamas, finanziert durch den Iran. Dessen Kampf ist doppelt. Schiitisch gegen die Sunniten und durch den terroristischen Erfolg und die gelogene Propaganda den Sunniten den Boden abzugraben. Dabei ist Israel nur Mittel zum Zweck. Die Mullahs in Teheran wollen durch Sieg über alle Un- und Falschgläubigen in das angebliche Paradies.
Wie zum Frieden finden? 1. das Ölproblem lösen
Die Waffe gegen den Westen ist ausschließlich das Öl.
Achja: ich stehe auf keiner Seite und bin gegen jede Art von Terror
sge-dimert schrieb: ich beteilige mich mal auch mit Begriffsfragen:
Bitte nochmal üben.
Die Hamas ist nicht schiitisch, das verwechselst du mit der Hisbollah. Den Anspruch Israels, als auserwähltes Volk immer im Recht zu sein, habe ich so auch noch nicht vernommen.
Wer einem Volk die heimat raubt,
der ist von Gott veflucht,
der findet keinen Frieden mehr ,
so sehr er ihn auch sucht
kein Segen liegt auf seinem Werk,
kein Wachsen , kein Gedeihn,
denn Heimatraub ist mehr als Mord,
da gibt es kein Verzeihn.
ist das die hymne des dachverbands "bund der vertriebenen"?
Das Zitat ist mir bekannt, aber gib mal die erste Zeile in google ein und warte darauf, welches Suchergebnis als erstes kommt
Ist wie ich gerade bei NPD gelesen habe( danke für den Link) von Pater Reichenberger, der mir aber gänzlich unbekannt ist.
Also ich würde meine Heimat nicht aufgeben, egaöl was es mich kostet. Dann hätten die Menschenfeinde gewonnen.
Marek Edelmann, der letzte überlebende Anführer des Aufstands der Juden im Warschauer Ghetto, stellte vor einiger Zeit klar, wer "Täter" und wer "Opfer" ist, wenn es um die Frage der Vertreibungen von Sudeten und anderen Deutschen aus ihrer Heimat, die heute Polnisch ist, geht:
"Als polnischer Jude kann ich deutsche Vertriebene nicht als Opfer ansehen. Das wäre so, als ob ich mich selbst für einen Henker halten würde."
Es ehrt Kinder von "Heimatvertriebenen" wie Heinz Gründel, wenn sie sich schwer damit tun, die wahren Opfer von einst nunmehr als Täter in Palästina anzusehen.
Er hat zu recht wenig dafür übrig, sich mit Leuten wie einem mit den Nazis verbündeten Großmufti von Jerusalem zu solidarisieren, der zu seinen Lebzeiten und in Sicherheit davon tönte, die Juden ins Meer treiben zu wollen, oder wenn Großmäuler unter der Hamas und Hizbullah in ihren Bunkern noch heute ähnliches verkünden, sich aber als erste im Ausland in Sicherheit bringen, auch wenn sie das eigentlich gar nicht wirklich müßten, da sie mit ihrem großen Maul Israel ohnehin viel mehr nutzen als schaden...
Er wird, wie ich, vermutlich auch nichts Gutes ahnen, wenn z.B. die Initiative "SOS Heimat" aus dem Umfeld der "Österreichischen Landsmannschaft" im Wiener "Haus der Heimat" zu einer Podiumsdiskussion mit dem Thema "Von Benes zu Sharon, Sudetendeutsche und Palästinenser – entrechtet und vertrieben" einlädt. Beteiligt an der Diskussion waren Hermann Böhm und Gerhard Zeihsel von der "Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich" sowie Dr. Georg Nicola von der Palästinensischen Gemeinde in Wien.
Eifrig wird auch in der Deutschen Sektion der Sudeten am Schulterschluss der
Sudetendeutsch-Palästinensichen Schicksalsgemeinschaft gesponnen. Gerne wird von den Vertretern der Sudetendeutschen Landsmannschaft, wie von Vorstandsmitglied Hill in "Bayern Intern", der Verlust der Heimat der Sudeten zu einem "Genozid", einer Ungerechtigkeit von welthistorischem Ausmaß gemacht und im selben Atemzug ihrer Vernichtungsfantasie freien Lauf gelassen, wenn davon fabuliert wird, wie bisher moderate arabische Regierungen "in Hunderten von Millionen Muslimen" den "Schrei nach der Vertreibung der Israelis" ertönen lassen werden.
In diese Hörner möchte Heinz Gründel lieber nicht blasen. Ich kann es ihm nicht verdenken.
Die Palästinenser sind ja keine gleichgeschaltete Masse. Die unbesonnenen Scharfmacher unter ihnen, wie beispielsweise Ahmed Shukeiry, lieferten mit ihren rhetorischen Unmäßigkeiten schon 1967 Israel die besten Argumente, sein expansives Ziel eines Judenstaates möglichst großen Ausmaßes zu verfolgen.
Die Propagandaexzesse selbstherrlicher Palästinenser suggerieren nach wie vor der westlichen Öffentlichkeit, sie wollten nach dem Vorbild Hitlers den Israelis eine 'Endlösung' bereiten. Ihre Propaganda dient jedoch in Wahrheit nicht ihrem Volk, sondern bringt nur die für solche Töne natürlich sehr empfindlichen Israelis in Massen dazu, die Raub- und Vernichtungsfeldzüge ihrer zionistischen Politiker zu unterstützen.
Ausbaden müssen dies dann die palästinensichen Massen und Kinder, während die Großmäuler meist im Ausland in Sicherheit sitzen. Bewußt werden nicht etwa diese Großmäuler vom Israelischen Geheimdienst und in Kommandoaktionen liquidiert, sondern vor allem die intellektuellen Führer des Palästinensischen Volkes, Rechtsanwälte, Ärzte und Lehrer, die auch in Taten die wirklichen Gegner Israels sind und auch wenn es ernst wird unter ihrem Volk zu finden sind.
...wo soll das noch hinführen ?
Das neue Wahlgesetz ermöglicht das Verbot von Parteien, wenn sie den "bewaffneten Kampf eines feindlichen Landes oder einer Terrororganisation gegen den Staat Israel tatkräftig unterstützen".
Der Oberste Gerichtshof sah das Merkmal der Unterstützung zwar gegeben, verneinte aber, daß die Unterstützung ausreichend tatkräftig gewesen sei, um das Verbot zu rechtfertigen.
Auf dem Flur vor dem Verhandlungssaal des Gerichts beschimpfte Avigdor Liberman, Führer der hauptsächlich von russischen Einwanderern unterstützten rechten Partei "Israel Beiteinu" (Unser Haus Israel), die die Meinungsumfragen als drittstärkste Kraft in Israel sehen, den Chef der Arabischen Partei "Raam-Taal", Ahmed Tibi, als "Terroristen".
Liberman fordert seit Langem von den in Israel verbliebenen Arabern ein Bekenntnis nicht nur zu Israels Existenzrecht, welches längst vorliegt, sondern
auch eines zum "Judenstaat". Ansonsten hätten die Araber nach Meinung von Liberman in Israel "nichts zu suchen".
In israelischen Personalausweisen findet man auch die Angabe: “Nation”. Bei Personalausweisen, die Juden gehören, steht unter "Nation" "jüdisch". Vor Jahren wies der Oberste Gerichtshof die Klage eines israelischen Bürgers ab, der in seinen Ausweis bei "Nation" "israelisch" eingedruckt sehen wollte. Jetzt muß der Oberste Gerichtshof eine erneute Eingabe von zahlreichen seiner Bürger (auch von mir) entscheiden, die in ihrem Ausweis unter "Nation": "israelisch" stehen haben wollen.
Neben den vor kurzem durchgeführten Bombardents im Gaza Streifen hat einer der grössten Genozider an Palistinänsern in Jordanien in den 60ern stattgefunden. Der damalige jordanische König Hussein hatte Angst, dass die Palistinänser nach verlorenem 6-Tage Krieg in den Flüchtlingslagern in ihrerer Frustration einen Aufstand gegen sein Regim beginnen könnten. Währned des "schwarzen September" bombte er wahllos auf Flüchtlingslager um einen evt Aufstand niederzuschlagen. Hier bei wurden mindesten 5000 Zivile getötet.
http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/geschichte/zeitgeschehen/index,page=3505248,chunk=2.html
âhnlich die Kämpfe der Milzen im Libanon die auch zig Tausend in den Flüchtlingslagern ermodet haben.
Die arab. Staaten sagen ja oft, dass sie für die Palestinänser kämpfen, vielleicht um sie aus dem eigenen Land rauszubekommen, vielleicht um sich selbst neues Land einzuverleiben(sh auch Westjordanland, 1948 ein Teil von Palestina).
Ehre, wem Ehre gebührt: Vielen Dank für Deinen Link zum zmag!
Auch die Interessen Israels, oder vielmehr des expansiven Zionismus, die zugleich - auch für Obama - die Interessen der USA sind, werden in seiner Präsidentschaft, wie in der seiner Vorgänger, oberste Priorität haben.
Dies machte Obama gleich nach seinem Sieg in den Vorwahlen über Hillary Clinton bereits klar. Unmittelbar nach diesem Sieg gastierte Obama am 4. Juni 2008 bei der Israel-Lobby der USA, der AIPAC, und erklärte dort, wofür er als Präsident außenpolitisch stehen wird.
Verhandlungen mit der Hamas wird es, wie bei Bush, auch bei ihm nicht geben
und "Jerusalem wird die ungeteilte Hauptstadt Israels bleiben." Militärisch wird Obama weiterhin die "qualitative Überlegenheit von Israel" sicherstellen und für etwa 30 Milliarden US $ Waffen dort hin liefern.
Uri Avnery kommentierte den Auftritt Obamas vor der AIPAC so:
"...Und jetzt kommt Obama und kriecht im Staub zu Füßen der AIPAC und nimmt einen ganz anderen Weg auf, um eine Politik zu rechtfertigen, die völlig gegen die eigenen Ideen geht...
Aber seine Erklärung über Jerusalem sprengt alle Grenzen. Es ist keine Übertreibung, dies skandalös zu nennen.
Kein Palästinenser, kein Araber, kein Muslim wird mit Israel Frieden machen, wenn der Haram-al-Sharif (auch Tempelberg genannt), einer der drei heiligsten Stätten des Islam und das herausragende Symbol des palästinensischen Nationalismus, nicht unter palästinensische Herrschaft kommen wird. Es ist eines der Kernprobleme des Konfliktes.
Genau deswegen wurde die Camp-David-Konferenz abgebrochen, obgleich der damalige Ministerpräsident Ehud Barak bereit war, Jerusalem in irgend einer Weise zu teilen.
Nun kommt Obama und holt vom Müllplatz den abgedroschenen Slogan vom „ungeteilten Jerusalem, die Hauptstadt Israels in alle Ewigkeit“ zurück. Seit Camp-David haben alle israelischen Regierungen verstanden, dass dieses Mantra ein unüberwindliches Hindernis für irgend einen Friedensprozess ist. Deshalb ist es aus dem Arsenal offizieller Slogans verschwunden - ganz still, fast geheim. Nur die israelische (und amerikanisch-jüdische) Rechte hält daran fest, und aus demselben Grund, um schon von Anfang an jede Chance für einen Frieden zu ersticken, der einen Abbau der Siedlungen nötig machen würde.
Bei früheren US-Präsidentschafts-Vorwahlen dachten die in Frage kommenden Kandidaten, es genüge zu versprechen, dass die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem umziehen solle. Nach der Wahl hat niemals einer der Kandidaten sein Versprechen erfüllt. Alle waren vom Außenministerium überzeugt worden, dass dies die grundsätzlichen Interessen der US verletze.
Obama ging viel weiter. Es ist möglich, dass es nur ein Lippenbekenntnis ist und dass er sich sagte: Nun gut, ich muss dies sagen, um gewählt zu werden – danach, Gott wird schon helfen.
Aber selbst so kann die Tatsache nicht ignoriert werden: die Macht der AIPAC ist so schrecklich, dass selbst dieser Kandidat, der alles zu verändern verspricht, nichts wagt. Bei dieser Sache akzeptiert er die Washington-Routine alten Stils. Er ist bereit, die grundsätzlichsten amerikanischen Interessen zu opfern. Schließlich hat die USA vitale Interessen, einen israelisch-palästinensischen Frieden zu erreichen, der es erlaubt, Wege zu den Herzen der arabischen Massen vom Irak bis nach Marokko zu finden. Obama hat sein Image in der islamischen Welt beschädigt und seine Zukunft schwer belastet – falls er zum Präsidenten gewählt werden würde.
VOR 65 JAHREN standen die amerikanischen Juden hilflos da, während Nazi-Deutschland ihre Brüder und Schwestern in Europa auslöschten. Sie waren nicht in der Lage, Präsident Franklin Roosevelt zu überzeugen, etwas Wesentliches zu tun, um den Holocaust zu stoppen. (gleichzeitig wagten Afro-Amerikaner nicht, zu nahe an die Wahllokale zu kommen, weil sie Angst vor den Hunden hatten, die man auf sie ansetzte).
Was hat dem amerikanisch-jüdischen Establishment den schwindelerregenden Zugang zur Macht verholfen? Organisatorisches Talent? Geld? Aufstieg auf der sozialen Leiter? Die Scham, dass sie während des Holocausts versagten?
Je mehr ich über dieses eigenartige Phänomen nachdenke, um so mehr komme ich zu der Überzeugung (über die ich auch schon in der Vergangenheit schrieb), das, was wirklich entscheidend ist, sind die Ähnlichkeiten zwischen dem amerikanischen und dem zionistischen Unternehmen : beides, auf dem spirituellen wie auch auf praktischem Gebiet. Israel ist ein kleines Amerika und die USA ein großes Israel.
Die Passagiere der Mayflower flohen wie die Zionisten der ersten und zweiten Aliya (Auswanderungswelle) aus Europa und nahmen eine messianische Vision mit sich : entweder eine religiöse oder eine utopische.( Die frühen Zionisten waren zwar meistens Atheisten, aber religiöse Traditionen hatten einen mächtigen Einfluss auf ihre Vision) Die Gründer der amerikanischen Gesellschaft waren „Pilger“, die zionistischen Immigranten nannten sich selbst „olim“ – eine Abkürzung für olim beregel, „Pilger.“ Beide segelten zu einem „verheißenen Land“ und glaubten, sie seien Gottes auserwähltes Volk .
Beide litten sehr in ihrem neuen Land. Beide sahen sich als „Pioniere“, die die Wüste zum Blühen bringt, ein „Volk ohne Land für ein Land ohne Volk“. Beide ignorierten völlig die Rechte der einheimischen Bevölkerung, die sie als Untermenschen und Wilde und Mörder betrachteten . Beide sahen den natürlichen Widerstand der lokalen Bevölkerung als einen Beweis für ihren eingeborenen mörderischen Charakter an, der sogar die schlimmsten Grausamkeiten rechtfertigte. Beide trieben die Eingeborenen hinaus und nahmen ihr Land ein, als ob es das Normalste wäre, mit der einen Hand am Pflug und mit der Bibel in der anderen Hand auf jedem Hügel und unter jedem Baum zu siedeln.
Israel tat zwar (bisher) nichts, das einem Genozid gegen die eingeborenen Amerikaner gleichkommt oder etwas wie die Sklaverei, die viele Generationen lang in den USA bestand. Aber da die Amerikaner diese Brutalitäten aus ihrem Bewusstsein verdrängt haben, hindert sie das nicht, sich selbst mit den Israelis zu vergleichen. Es scheint so, dass es im Unterbewussten beider Nationen ein Ferment unterdrückter Schuldgefühle gibt, das sich in der Leugnung vergangener Taten , in Aggressivität und Anbetung der Macht äußert.
WIE KOMMT es, dass ein Mann wie Obama, der Sohn eines afrikanischen Vaters, sich so vollständig mit den Taten der früheren Generationen der weißen Amerikaner identifiziert?
Es zeigt wieder einmal, wie mächtig sich im Bewusstsein einer Person Mythen verwurzeln können, dass sie sich hundertprozentig mit dem eingebildeten nationalen Narrativ identifizieren. Dem könnte noch das unbewusste Bedürfnis hinzugefügt werden, zu den Siegern zu gehören – wenn möglich.
Deshalb akzeptiere ich die Spekulation mit Vorbehalt: „Nun gut,er muss so reden, um gewählt zu werden. Einmal im Weißen Haus, dann wird er zu sich selbst zurückkommen.
Ich bin darüber nicht so sicher. Es könnte sich herausstellen, dass diese Ideen wirklich seine geistige Welt so beherrschen.
Eines ist für mich sicher: Obamas Erklärungen bei der AIPAC-Konferenz sind sehr, sehr schlecht für den Frieden. Und was für den Frieden schlecht ist, ist auch schlecht für Israel und schlecht für das palästinensische Volk.
Wenn er, einmal gewählt, daran festhält, wird er - was den Frieden zwischen den beiden Völkern in diesem Land betrifft – gezwungen sein, zu sagen: „No, I can’t“ –nein, ich kann nicht!“
Auf jeden Fall wird er gegenüber der Bush-Administration zur Verfolgung der beizubehaltenden Ziele der USA einen wesentlich klügeren und intelligenteren Weg als sein Vorgänger nehmen.
Gegenüber dem Iran wird es direkte Gespräche mit der dortigen Führung geben, bei der allerdings die militärischen Optionen auf dem Tisch bleiben.
Die kühle Überlegung besteht darin, die Weltmeinung für einen Waffengang der USA und Israels gegen den Iran zu gewinnen, wenn vorher die Verhandlungslösung ausgereizt wird und so die USA und Israel den Friedensengel geben, dem der Iran dann auf die Flügel tritt, wenn er die ihm in Aussicht gestellten $-Milliarden für einen Beitritt in die US-Israelische Interessen- und Aggressionsgemeinschaft ablehnt. Sowas nannte der Regisseur Francis Ford Coppola in seinem Mafia-Opus "Der Pate" "ein Angebot, das man nicht ablehnen kann".
Obama formulierte das in seiner Rede vor der AIPAC so: "Manchmal gibt es keinen anderen Weg als die Konfrontation. Aber das macht die Diplomatie umso wichtiger. Wenn wir militärische Mittel nur unter Zwang einsetzen, dann sind die Erfolgsaussichten größer und wir werden im In- und Ausland mehr Unterstützung haben, da wir vorher die diplomatischen Anstrengungen ausgeschöpft haben. Das ist die Veränderung in der Außenpolitik, die wir brauchen...Wir stellen euch (dem Iran) eine klare Alternative. Wenn ihr euer gefährliches Atomprogramm, eure Unterstützung des internationalen Terrors und eure Drohungen gegen Israel aufgebt, dann bieten wir dafür attraktive Anreize: Aufhebung der Sanktionen und politische und ökonomische Integration in die internationale Gemeinschaft. Wenn ihr euch weigert, wird der Druck erhöht."
Nachdem die USA im Irak der fundamentalistischen schiitischen Marionettenregierung von Nuri al-Maliki an die Macht verholfen hat - die irakischen Schiiten unterhalten lange und enge Beziehungen zum Iran - steht die USA vor einem Problem. Der Irak übernimmt nicht mehr seine historische Rolle des militärischen Gegengewichts gegenüber dem Iran und die USA sehen sich bei ihren irakischen Marionetten deren Widerstand gegen eine aggressive Iran-Politik ausgesetzt. Irans Präsident Ahmadinedschad war im letzten Frühjahr Gast in Bagdad. Kurz darauf zog die Regierung in Bagdad ihre Soldaten aus einer US-Offensive gegen die schiitische Armee des Mahdi im Stadtteil Sadr von Bagdad zurück und wollte den Iran einen Waffenstillstand vermitteln lassen.
Obama erkannte: "Wenn unsere gesamten Truppen dauerhaft im Irak gebunden sind, schwächt das den Iran nicht - er ist so im Gegenteil gestärkt worden. Es ist eine Politik des Bleibens, nicht des Sieges. Ich schlage einen verantwortlichen, schrittweisen Rückzug unserer Truppen aus dem Irak vor."
Die politische Isolation der USA, in die Bush sie manövrierte, soll dadurch aufgehoben werden und zwar durch die Besänftigung der US-feindlichen muslemischen Bevölkerung im Nahen Osten und eine Poltik, bei der andere Staaten auf die Seite der USA gebracht werden sollen.
Obama: "Wenn der Iran von den USA vor eine solche Wahl gestellt wird und seinen Kurs nicht ändert, dann wird klar...daß das iranische Regime selbst für seine Isolation verantwortlich ist. Das würde unsere Position gegenüber Russland und China stärken, wenn wir im UN-Sicherheitsrat schärfere Sanktionen fordern. Außerdem sollten wir mit Europa, Japan und den Golfstaaten zusammenarbeiten, um auch außerhalb der UN Wege zu finden, den Iran zu isolieren."
Obama will den Druck gegen den Iran erhöhen. Gerade deshalb
befürwortet er eine Verlagerung der US-Truppen nach Afghanistan und eine härtere Gangart gegen Pakistan. Das würde den Iran von dessen Ostgrenzen her angehen und eine Umklammerung bedeuten. Gleichzeitig würde es die Verbindungslinien des Iran für seinen Handel mit Ost-Asien unterbrechen.
Obama wird Amerika und der Welt etwas neues bringen. Yes, we can ! Er will die Menschen mit auf die Reise ins imperialistische Abenteuer mitnehmen.
No, You can't !
http://zmag.de/artikel/nein-ich-kann-nicht
Kommentar von claus pichlo am 09.06.2008 :
Lieber Herr Avnery,
die von Ihnen angesprochene Analogie zwischen US-amerikanischem und israelischem Selbstverständnis bezüglich der eigenen politischen/kulturellen Lage kann ich voll und ganz nachvollziehen. Mir sind ähnliche Gedanken vor längerer Zeit ebenfalls gekommen, auch wenn mir klar ist, dass die Wurzeln für die amerikanischen, fast mystischen, eher unterbewussten Vorstellungen Jahrhunderte alt sind und aus einer Gott sei Dank längst untergegangenen ethischen Vorstellungswelt stammen. Was sich aber in Palästina abspielt, findet heute statt, erst 60 Jahre nach Auschwitz! Also auf einem ganz anderen ethischen Bewustsein, als zur Zeit des Völkermordes an den indigenen Völkern Nordamerikas, sollte man meinen. Ich habe auch oft darüber nachgedacht, wieviele Arten des Völkermordes es gibt, die aber alle das selbe Ziel verfolgen?
Eins hat sich aber erwiesen: wenn man es so schleichend wie die "Amerikaner" macht, "bleibt nichts nach", kaum Überlebende aber auch kaum Spuren in der Geschichtsschreibung, wie wir ja wissen!
Aus Ihrem Essay höre ich heraus, dass Sie sich doch einige Hoffnungen bezüglich Herrn Obama mach(t)en. Ich halte diese Hoffnungen für absolut unbegründet. Im Gegenteil, ich erinnere an andere Herrschaften mit dem selben ethnischen Hintergrund wie z.B. Herrn Powel, den Ex-Aussenminister (den Lügner) oder Frau Rice, seine Nachfolgerin (die stählerne Magnolie), die bekanntlich die wichtigsten Stützen der so verheerenden US-Politik waren/sind. An ihren Taten gemessen sind das absolut skrupellose Menschen, die nicht nur ihrem Lande ungeheueren Schaden zufügen sondern Leid und Elend verbreiten.
Es ist eine alte Erfahrung, dass Menschen, die aus einer zunächst aussichtslosen Position in verantwortliche Stellungen kommen, die (meist unbegründeten) Zweifel an ihrer Eignung durch tausendprozentige Linientreue und oft schlimme Opportunität und Skrupellosigkeit kompensieren. Herr Obama bringt alle Voraussetzungen zu einer solchen Einschätzung im Übermass mit.
Ein besonders abschreckendes Beispiel für Kriechertum und Unterwürfigkeit (Flexibilität) führen wir Deutschen gerade vor. Unsere momentane Kanzlerin, Frau Dr.Merkel,hat sich als ein Glücksgriff der Hegemonialmacht USA erwiesen, weil sie als ehemalige Vorzeigekommunistin der DDR, mit Studium in Moskau für wohl besonders Linientreue (schon damals) und als FDJ-Funktionärin, zuständig für Propaganda (!), nun gezwungen ist ihre Loyalität auf dem ihr anvertrauten Posten, den USA nun täglich zu beweisen. Dabei ist sie bereit, grundsätzlich deutsche Interessen zu opfern!
Ein kommunistische Propaganda-Spezialistin als Bundeskanzlerin, unmöglich!?
Zu welchen ungewöhnlichen Leistungen auf dem Gebiet der "Flexibilität" Herr Obama fähig ist, beschreiben Sie in Ihrem Essay. Die AIPAC, aber auch das übrige amerikanische Establishment kann ganz beruhigt sein, Herr Olmaz und Co. in Israel erst recht, Herr Obama wird sie nicht enttäuschen, und Palästina geht weiter seinem politischen und kulurellen, hoffentlich nicht physischen, Untergang entgegen. Ebenfalls wie die Völker Nordamerikas, um in Ihrer Analogie zu bleiben!
MfG, C.Pichlo
Ich finde diesen Kommentar von Claus Pichlo ziemlich an den Haaren herbeigezogen und seine Argumentation für die vermeintliche Skrupellosigkeit von Barack Obama äußerst problematisch.
Ich habe mich gefragt, welchen gemeinsamen ethnischen Hintergrund Powel, Rice und Obama haben sollen, soweit mir bekannt ist, sind sie alle in ihrer Ethnie Amerikaner. Vielleicht meint der Autor ja die Hautfarbe oder dass alle drei afrikanische Vorfahren haben. In welchem kausalen Zusammenhang diese Gemeinsamkeit in ihrer Hautfarbe oder ihren Vorfahren zu ihrer angeblichen Skrupellosigkeit stehen soll, verstehe ich nicht.
Genauso wenig, warum es eine alte Erfahrung sein soll, dass Menschen eventuelle Zweifel an ihrer Eignung durch schlimme Opportunität und Skrupellosigkeit kompensieren.
Jetzt stör doch Pedro nicht bei seinen seitenlangen Selbstreflexionen.
Er hat nun mal keinen Friseur, das muss er dem Forum erzählen, was ihm grausamerweise durch den Kopf geht.
Kein Autor ist so durchgeknallt, dass man ihn hier nicht zitieren könnte, keine Meinung so abstrus, das man sie nicht bringen könnte.
Mit dem eigentlichen Thema hat das wenig zu tun, es geht eher um Narzismus und Demonstration irgendeiner Belesenheit, aber auch das kann ja ein interessantes Thema sein.
Alter Schwede...
Du schließt schon wieder von dir auf andere...
Über diese Ansicht des Herrn Pichlo kann man sicher geteilter Meinung sein.
Er meint damit wohl, daß die Schwierigkeiten, die eine persönliche Erfahrung mit dem Rassismus in den USA mit sich bringen, sich in einer solchen Position, die vor Kurzem nur den Weißen vorbehalten war, in Opportunismus niederschlagen kann, weil die Neigung naheläge, diese Position dann infolge starken Assimilationsdrucks sozusagen "weißer als die Weißen" auszufüllen. Das Beispiel mit Merkel zeigt aber, daß er damit keine rassistische Position einnehmen möchte, sondern eine sozialpsychologische.
Nein genau das werde ich nicht tun, es wäre auch zuviel der Ehre.
Ich finde es gelinde gesagt ein wenig bedenklich, welches Gedankengut hier in seitenlangen Monologen dargeboten und vor allem auch geduldet wird - um eine Diskussion geht es ja schon lange nicht mehr.
Es kommt ja mehr als selten vor, aber in diesem Fall kann ich dem Herren SDB nur voll und ganz zustimmen. Welche einseitige Propaganda und Hetze hier teilweise betrieben wird, ist einfach nur abscheulich. Speziell wenn man noch den ernsthaften Hintergrund dieser ursprünglichen Diskussion betrachtet.
Auch wenn es einem Anwalt vielleicht etwas schwer fällt mal einen Schritt aus diesem Opfer-Täter-denken herauszutreten, ich empfehle einfach nochmal einen Schritt weiter zu gehen und dieses banale Schubladendenken beiseite zu lassen. Ein ganzes Volk als das abgrundtief Böse darzustellen ist sicher kein Weg dazu eine ernsthafte Lösung für diesen "ewigen Krisenherd" zu finden.
Wenn ich das getan hätte, müßte ich z.B. mich und meine Familie/Freunde, die in Israel leben und zu großen Teilen gegen den Zionismus eingestellt sind, notwendigerweise bei den Bösen eingeschlossen haben.
Das "ganze Volk als das abgrundtief Böse darzustellen", ist übrigens für mich ebensowenig auf der Tagesordnung, wenn es um die Schuld Deutschlands geht, die in diesem Konflikt bekanntlich eine bedeutende Rolle spielt.
Ich glaube vielmehr, daß es sich bei deiner Haltung um eine pauschalisierende Betrachtung meiner Ausführungen handelt. Bezeichnenderweise versuchst du erst gar nicht, Textstellen anzuführen, um deine Betrachtungsweise zu stützen. Stattdessen unterstützt du Stoppdenbus, der auf seine Gesprächspartner, wie er ausdrücklich schreibt, (nicht nur hier) ebensowenig eingehen mag, um seine bodenlosen Angriffe (nicht nur hier) zu belegen. Bei vielen reicht das aber, um Stimmung zu machen...
Isreal ist der Name für einen politischen Staat
Jüdischer Staat ist ein RELIGIÖSER Begriff.
Jude ist kein rassischer Begriff sondern ein religiöser.
Er ist wiederum Angehöriger der (anthropologisch) semitischen Rasse, wie auch der Palästinenser.
Die zwei Strömungen ind Israel sind Poltisch integrativ (Araber könnten assimiliert werden) und religiös fundamentalistisch.
Seit Jahrzehnten überwiegen die religiös Fundamentalistischen.
Als auserwähltes Volk sind sie immer im Recht.
Auge um Auge etc. Altes Testament
Eine Friedenslösung scheitert daran und am gleichen Phänomen auf der arabischen Seite. Die korrupte sunnitische Fatah ist machtmäßig abgelöst worden durch eine schiitisch fundamentalistisch religiöse Bewegung der Hamas, finanziert durch den Iran. Dessen Kampf ist doppelt. Schiitisch gegen die Sunniten und durch den terroristischen Erfolg und die gelogene Propaganda den Sunniten den Boden abzugraben.
Dabei ist Israel nur Mittel zum Zweck. Die Mullahs in Teheran wollen durch Sieg über alle Un- und Falschgläubigen in das angebliche Paradies.
Wie zum Frieden finden?
1. das Ölproblem lösen
Die Waffe gegen den Westen ist ausschließlich das Öl.
Achja: ich stehe auf keiner Seite und bin gegen jede Art von Terror
Bitte nochmal üben.
Die Hamas ist nicht schiitisch, das verwechselst du mit der Hisbollah.
Den Anspruch Israels, als auserwähltes Volk immer im Recht zu sein, habe ich so auch noch nicht vernommen.