TV-Geschmack ist - Gott sei Dank- unterschiedlich.
Aber irgendwie versteh ich seine Kritik schon.
Der heutige Samstagabend übertrifft sich mal wieder mit sensationellen Sendungen:
ARD:" Das Musikhotel am Wolfgangsee "( u.a. Patrick Lindner , Karl Moik)
RTL: "Das Supertalent "-neue Castingshow - mit Dieter Bohlen, Sylvie van der Vaart, Bruce Darnell
Pro 7: "Das große TV total Turmspringen 2008" - mit Stefan Raab.
Ich räume ein, daß es bestimmt nicht immer leicht ist ,24 Stunden TV- Programm auf den Sender zu bringen.
Es gibt auch aktuell sehr gute Sendungen. Aber manchmal wundere ich mich schon, wer am Samstag zu besten Sendezeit so alles in Deutschland in den Mittelpunkt gerückt wird.
Ich finde schon das die Kritik gerechtfertigt ist. Eine andere Frage ist inwiefern die Privatsender die Pflicht haben anspruchsvolles Programm zu produzieren. Wenn die große Chartshow ein Riesenhit ist, ist es halt so. Scheinbar gibt es genug Menschen die auf sowas stehen.
Was mich immer viel mehr ärgert, ist eigentlich das wir in Deutschland keine ordentliche Film/Fernseh-industrie haben. Ein guter Film kommt alle 5 Jahre mal ins Kino. Der Rest sind Bully-Produktionen oder die Filme anderer Comedians die sich dazu berufen fühlen die Leinwand zu erobern. Von Fernsehfilmen mag ich gar nicht erst anfangen zu Reden. Diese ProSieben Produktionen in denen es immer um das gleiche geht. Jeder dieser dummen Filme hat die gleiche Story, nämlich eine unglückliche Liebe die zu einer glücklichen wird, gepaart mit viel Sex. Alle Produktionen wo das Budget ein wenig höher liegt, versauen sich das gleich wieder in dem versucht wird ALLE deutschen B-Promis irgendwie in dem Film unterzubringen. Ich glaube ihr wisst was ich meine. Mit Fernsehserien der gleiche Mist. Ich schaue gerne amerikanische Serien. Im Vorabendprogramm kommen Sachen wie "King of Queens" und Abends "House", "PrisonBreak" und co. Nehmen wir mal an eine deutsche Produktion möchte eine Serie à la "Friends" herstellen. Ich würde garantieren, dass eher etwas wie GZSZ herauskommt.
Natürlich sind Geschmäcker verschieden und vieles was ich gerade schlecht gemacht habe finden andere Leute super (muss ja so sein, sonst würds nicht laufen). Damit hab ich auch kein Problem, nur ich habe schon lange die Konsequenz gezogen und sitze eigentlich gar nicht mehr vor dem Ferseher. Morgens laufen Nachrichten und das wars auch schon. Alles andere was ich sehen will bekomm ich übers Internet (Dann muss ich mich auch nicht über schlechte Synchronisationen ärgern).
Wie ich schon vor en paar Tagen in nem anderen Thread geschrieben habe, empfinde ich die Kritik absolut gerechtfertigt, auch in dieser Art und Weise und war auch schon lange überfällig.
WienerAdler schrieb: Eine andere Frage ist inwiefern die Privatsender die Pflicht haben anspruchsvolles Programm zu produzieren.
Ich picke mir diesen Satz mal raus, ich würde diese Fragestellung nicht nur auf die Privatsender übertragen, sondern generell bzw. insbesondere auch gerade die öffentlich Rechtlichen einbeziehen. Wenn ich mir anschaue was auf ARD und ZDF mitunter schon für ein Nonsense läuft, der zu Allem Übel auch noch mit Gebühren finanziert wird...
Aber man muss meiner Meinung nach auch einen Schritt weiter gehen und nicht nur die Fernsehsender kritisieren, sondern auch die Konsumenten, die sich diesen Dreck (sorry, ein passenderes Wort gibt es für einen Großteil der Sendungen im TV leider nicht) wöchentlich bis täglich stundenlang reinziehen. Solang solche Sendungen gefragt sind und gerade bei dem Publikum ankommen wird sich an der Situation wohl kaum was ändern.
Manchmal denke ich aber auch, daß die Leute/ TV-Zuschauer bewußt "dumm gehalten "werden.
Bessere Fernsehformate würden doch vermutlich auch laufen, wenn sie entsprechend " promoted " würden.
Meine Frau liegt mit einer Erkältung schniefend danieder.Im Hinblick auf o.g. TV-Programm werde ich auf dem Rückweg vom Spiel für sie mal nach ner DVD sehen. Da wird zwar auch viel Krampf angeboten, Aber teilweise findet sich dort dann doch was.
ich finde schon das die Kritik berechtigt ist, das Niveau des deutschen Fernsehen ist nicht wirklich hoch. Viel wird billig kopiert aus Amerika, viel wird noch billiger selbst produziert.
Allerdings finde ich es lustig das jemand Kritik übt, der sich selber nicht zu schade ist Sätze wie: "du ******, ich *****, wir [bad][bad]******[/bad][/bad], warum [bad]*****[/bad] er sie nicht" (oder so ähnlich) von sich zu geben, soviel zum Niveau...
Bonner23 schrieb: ich finde schon das die Kritik berechtigt ist, das Niveau des deutschen Fernsehen ist nicht wirklich hoch. Viel wird billig kopiert aus Amerika, viel wird noch billiger selbst produziert.
Allerdings finde ich es lustig das jemand Kritik übt, der sich selber nicht zu schade ist Sätze wie: "du ******, ich *****, wir [bad][bad][bad][bad]******[/bad][/bad][/bad][/bad], warum [bad][bad]*****[/bad][/bad] er sie nicht" (oder so ähnlich) von sich zu geben, soviel zum Niveau...
wie lustig, warum werden 2 von 4 "f.i.c.k.e.n" zensiert? Ganz oder gar nicht
cyberboy schrieb: Wie ich schon vor en paar Tagen in nem anderen Thread geschrieben habe, empfinde ich die Kritik absolut gerechtfertigt, auch in dieser Art und Weise und war auch schon lange überfällig.
WienerAdler schrieb: Eine andere Frage ist inwiefern die Privatsender die Pflicht haben anspruchsvolles Programm zu produzieren.
Ich picke mir diesen Satz mal raus, ich würde diese Fragestellung nicht nur auf die Privatsender übertragen, sondern generell bzw. insbesondere auch gerade die öffentlich Rechtlichen einbeziehen. Wenn ich mir anschaue was auf ARD und ZDF mitunter schon für ein Nonsense läuft, der zu Allem Übel auch noch mit Gebühren finanziert wird...
Aber man muss meiner Meinung nach auch einen Schritt weiter gehen und nicht nur die Fernsehsender kritisieren, sondern auch die Konsumenten, die sich diesen Dreck (sorry, ein passenderes Wort gibt es für einen Großteil der Sendungen im TV leider nicht) wöchentlich bis täglich stundenlang reinziehen. Solang solche Sendungen gefragt sind und gerade bei dem Publikum ankommen wird sich an der Situation wohl kaum was ändern.
Wer doofe Sachen will bzw, sie freiwillig sieht, ist nicht automatisch schuld an der Misere. Man muss ja auch erst einmal einigermaßen schlau gemacht werden in seinem Leben, um sich der Dummheit entziehen zu wollen. Einen (kleinen) Teil des Klügerwerdenprogramms könnte der Öffentlich-Rechtliche-Rundfunk leisten, der aber in den vergangenen Jahren seinen Etat reichlich mit Groschenroman-Verfilmungen und immer wieder Volksmusikirrsinn belastet. Gleichzeitig gibt es immer wieder die Diskussionen über die GEZ, und oben genannte Angleichung an den Privatfernsehquatsch machen es nicht leicht, die GEZ zu verteidigen. Ich halte sie (noch) für gerechtfertigt.
Da in England eine ähnliche Diskussion läuft und Stephen Fry zu meinen Lieblingen zählt, verweise ich auf folgenden Link (deutsch/Film auf englisch):
Auf der HP von Stephen Fry war noch vor kurzem der Text einer Rede über die BBC von ihm zu finden; leider gelingt es mir nicht, mich dorthin zu wühlen.
Miso schrieb: Wer doofe Sachen will bzw, sie freiwillig sieht, ist nicht automatisch schuld an der Misere. Man muss ja auch erst einmal einigermaßen schlau gemacht werden in seinem Leben, um sich der Dummheit entziehen zu wollen.
Wobei man auch sagen muss, dass heutzutage so gute wie jedes Kind einen eigenen Fernseher im Zimmer stehen hat. Und das nicht erst mit 14 Jahren, sondern teilweise schon zu Kindergarten- oder Grundschulzeiten. Wer schon so früh anfängt, sich immer die gleichen wenig anspruchsvollen Sendungen anzusehen, merkt am Ende nicht, was für einen Müll er seit Jahren konsumiert. Sehr viele Freunde von mir, die auch auf's Gymnasium gehen und gebildet sind, sehen auch den ganzen Tag MTV oder andere Sender ähnlichen Niveaus. Habe über diese Problematik vor einiger Zeit mal einen Artikel für die Schülerzeitung geschrieben. Meiner Meinung nach hängt nämlich die Kritiklosigkeit/das Fehlende Interesse an Politik, etc. in direktem Zusammenhang mit der Ngativentwicklung des deutschen Fernsehens. Doch das ist nun zu weit gegriffen. Deshalb: zurück zum Thema. Andererseits, liebe Miso, hast du natürlich Recht; die Sender selbst sind nicht an dem Problem schuld; sie haben mit ihrem Konzept Erfolg -- und letztendlich ist es auch das, was für sie zählt. RTL wäre doch blöd, Sachen zu senden, die zwar intelektuell anspruchsvoll, letztendlich aber nicht profitabel wären. So sind nun mal die Spielregeln des Kapitalismus. Die Ursache ist also tiefgründiger zu suchen. Meiner Meinung nach sollten sich hier die Eltern darum kümmern, dass ihre Kinder nicht den ganzen Tag fernsehen und ihnen schon garnicht einen eigenen Fernseher zum 6. Geburtstag schenken. Abends Vorlesen ist nicht nur förderlich für das Eltern-Kind-Verhältnis, sondern das Kind zieht einen nachhaltigen Nutzen daraus. So gibt es beispielsweise Bücher für Kinder, die in einfach zu verstehender Sprache sehr schön die Geschichte der Ilias/Odyssee erzählen. Auch Weltliteratur à la "Robinson Crusoe" von Daniel Defoe oder "In 80 Tagen um die Welt" von Jules Verne sind durchaus spannende Lektüren für Kinder. Hier kann man also schon früh die Grundlagen für ein gewisses, ich nenne es mal Kulturverständnis, setzen.
Allerdings finde ich es lustig das jemand Kritik übt, der sich selber nicht zu schade ist Sätze wie: "du ******, ich *****, wir [bad][bad][bad][bad]******[/bad][/bad][/bad][/bad], warum [bad][bad]*****[/bad][/bad] er sie nicht" (oder so ähnlich) von sich zu geben, soviel zum Niveau...
Weisst Du vielleicht überhaupt in welchem Zusammenhang er das damals gesagt hat?
Natürlich hat Er Recht! Hier sind die Öffentlich-Rechtlichen Sender gefordert! Sie sollten nicht nach Quote gehen sondern danach, wie man am besten die Menschen, vor allem die Jugendlichen, "schlauer" macht. Das kann man natürlich nicht von RTL oder Pro7 einfordern, denn die müssen ja gute Quoten erzielen um damit mehr Kohle aus der Werbung rausholen zu können. Denen kann man also nichts vorwerfen (oder vielleicht doch?).
Die Öffentlich-Rechtlichen stehen in der Pflicht! Sie müssen für ihre Gebührenzahler ein angemessenes Programm bieten!
Natürlich hat Er Recht! Hier sind die Öffentlich-Rechtlichen Sender gefordert! Sie sollten nicht nach Quote gehen sondern danach, wie man am besten die Menschen, vor allem die Jugendlichen, "schlauer" macht. Das kann man natürlich nicht von RTL oder Pro7 einfordern, denn die müssen ja gute Quoten erzielen um damit mehr Kohle aus der Werbung rausholen zu können. Denen kann man also nichts vorwerfen (oder vielleicht doch?).
Die Öffentlich-Rechtlichen stehen in der Pflicht! Sie müssen für ihre Gebührenzahler ein angemessenes Programm bieten!
Sehe ich ein wenig anders...
Gerade da die Menschen für die öffentlich-rechtlichen bezahlen müssen, haben Sie auch das Recht das zu sehen was sie sehen wollen... und wenn das mehrheitlich eben Trash-TV ist dann soll das so sein...
Natürlich hat Er Recht! Hier sind die Öffentlich-Rechtlichen Sender gefordert! Sie sollten nicht nach Quote gehen sondern danach, wie man am besten die Menschen, vor allem die Jugendlichen, "schlauer" macht. Das kann man natürlich nicht von RTL oder Pro7 einfordern, denn die müssen ja gute Quoten erzielen um damit mehr Kohle aus der Werbung rausholen zu können. Denen kann man also nichts vorwerfen (oder vielleicht doch?).
Die Öffentlich-Rechtlichen stehen in der Pflicht! Sie müssen für ihre Gebührenzahler ein angemessenes Programm bieten!
Sehe ich ein wenig anders...
Gerade da die Menschen für die öffentlich-rechtlichen bezahlen müssen, haben Sie auch das Recht das zu sehen was sie sehen wollen... und wenn das mehrheitlich eben Trash-TV ist dann soll das so sein...
Die Menschen, die diesen Müll sehen wollen, können nichts dafür. Sie haben die andere Seite einfach nie kennen gelernt. Und wir wissen nicht ob Sie die andere Seite überhaupt mögen oder Sie eher ablehnen. Man sollte es einfach versuchen. Es schadet nicht.
Was die Leute sehen "wollen" entscheiden längst die Sender.
Beispiel Radio: Da wird so lange ein Lied rauf und runter gespielt bis man es "ganz ok" findet. Sender wechseln geht nicht immer (Programm noch schlechter, noch mehr Wiederholungen, etc.). Irgendwann passt man sich dann einfach an und akzeptiert dieses Niveau.
Ähnlich ist es beim TV. Es gibt aber genug Menschen, die gerne mehr Niveau im TV hätten, sonst würde es nicht immer mehr Wissenssendungen und Dokus laufen. Auch diese Kochsendungen, die vom Niveau her auch nicht der burner sind, bestätigen das. Eine Flucht vom verblöden, hin zum berieseln lassen und evtl. noch ein paar Kochtips abstauben.
Aber irgendwie versteh ich seine Kritik schon.
Der heutige Samstagabend übertrifft sich mal wieder mit sensationellen Sendungen:
ARD:" Das Musikhotel am Wolfgangsee "( u.a. Patrick Lindner , Karl Moik)
RTL: "Das Supertalent "-neue Castingshow - mit Dieter Bohlen, Sylvie van der Vaart, Bruce Darnell
Pro 7: "Das große TV total Turmspringen 2008" - mit Stefan Raab.
Ich räume ein, daß es bestimmt nicht immer leicht ist ,24 Stunden TV- Programm auf den Sender zu bringen.
Es gibt auch aktuell sehr gute Sendungen. Aber manchmal wundere ich mich schon, wer am Samstag zu besten Sendezeit so alles in Deutschland in den Mittelpunkt gerückt wird.
Was mich immer viel mehr ärgert, ist eigentlich das wir in Deutschland keine ordentliche Film/Fernseh-industrie haben. Ein guter Film kommt alle 5 Jahre mal ins Kino. Der Rest sind Bully-Produktionen oder die Filme anderer Comedians die sich dazu berufen fühlen die Leinwand zu erobern.
Von Fernsehfilmen mag ich gar nicht erst anfangen zu Reden. Diese ProSieben Produktionen in denen es immer um das gleiche geht. Jeder dieser dummen Filme hat die gleiche Story, nämlich eine unglückliche Liebe die zu einer glücklichen wird, gepaart mit viel Sex.
Alle Produktionen wo das Budget ein wenig höher liegt, versauen sich das gleich wieder in dem versucht wird ALLE deutschen B-Promis irgendwie in dem Film unterzubringen. Ich glaube ihr wisst was ich meine.
Mit Fernsehserien der gleiche Mist. Ich schaue gerne amerikanische Serien. Im Vorabendprogramm kommen Sachen wie "King of Queens" und Abends "House", "PrisonBreak" und co. Nehmen wir mal an eine deutsche Produktion möchte eine Serie à la "Friends" herstellen. Ich würde garantieren, dass eher etwas wie GZSZ herauskommt.
Natürlich sind Geschmäcker verschieden und vieles was ich gerade schlecht gemacht habe finden andere Leute super (muss ja so sein, sonst würds nicht laufen). Damit hab ich auch kein Problem, nur ich habe schon lange die Konsequenz gezogen und sitze eigentlich gar nicht mehr vor dem Ferseher. Morgens laufen Nachrichten und das wars auch schon. Alles andere was ich sehen will bekomm ich übers Internet (Dann muss ich mich auch nicht über schlechte Synchronisationen ärgern).
Ich picke mir diesen Satz mal raus, ich würde diese Fragestellung nicht nur auf die Privatsender übertragen, sondern generell bzw. insbesondere auch gerade die öffentlich Rechtlichen einbeziehen. Wenn ich mir anschaue was auf ARD und ZDF mitunter schon für ein Nonsense läuft, der zu Allem Übel auch noch mit Gebühren finanziert wird...
Aber man muss meiner Meinung nach auch einen Schritt weiter gehen und nicht nur die Fernsehsender kritisieren, sondern auch die Konsumenten, die sich diesen Dreck (sorry, ein passenderes Wort gibt es für einen Großteil der Sendungen im TV leider nicht) wöchentlich bis täglich stundenlang reinziehen.
Solang solche Sendungen gefragt sind und gerade bei dem Publikum ankommen wird sich an der Situation wohl kaum was ändern.
Bessere Fernsehformate würden doch vermutlich auch laufen, wenn sie entsprechend " promoted " würden.
Meine Frau liegt mit einer Erkältung schniefend danieder.Im Hinblick auf o.g. TV-Programm werde ich auf dem Rückweg vom Spiel für sie mal nach ner DVD sehen. Da wird zwar auch viel Krampf angeboten, Aber teilweise findet sich dort dann doch was.
"Mit dem Wissen wächst der Zweifel."
- Johann-Wolfgang von Goethe
Den Rest - da fällt einem wirklich nix mehr zu ein.
Ich hoffe, daß Dein Defaitismus wegen der Namensschreibweise zumindest Deinem Ego hilfreich ist.
Dann bringt diese billige pauschale Polemik wenigstens etwas.
Allerdings finde ich es lustig das jemand Kritik übt, der sich selber nicht zu schade ist Sätze wie: "du ******, ich *****, wir [bad][bad]******[/bad][/bad], warum [bad]*****[/bad] er sie nicht" (oder so ähnlich) von sich zu geben, soviel zum Niveau...
wie lustig, warum werden 2 von 4 "f.i.c.k.e.n" zensiert? Ganz oder gar nicht
Selbst der Sport ist nur noch Müll...
Wer doofe Sachen will bzw, sie freiwillig sieht, ist nicht automatisch schuld an der Misere. Man muss ja auch erst einmal einigermaßen schlau gemacht werden in seinem Leben, um sich der Dummheit entziehen zu wollen. Einen (kleinen) Teil des Klügerwerdenprogramms könnte der Öffentlich-Rechtliche-Rundfunk leisten, der aber in den vergangenen Jahren seinen Etat reichlich mit Groschenroman-Verfilmungen und immer wieder Volksmusikirrsinn belastet. Gleichzeitig gibt es immer wieder die Diskussionen über die GEZ, und oben genannte Angleichung an den Privatfernsehquatsch machen es nicht leicht, die GEZ zu verteidigen. Ich halte sie (noch) für gerechtfertigt.
Da in England eine ähnliche Diskussion läuft und Stephen Fry zu meinen Lieblingen zählt, verweise ich auf folgenden Link (deutsch/Film auf englisch):
http://www.stefan-niggemeier.de/blog/stephen-frys-plaedoyer-fuer-die-bbc/
Auf der HP von Stephen Fry war noch vor kurzem der Text einer Rede über die BBC von ihm zu finden; leider gelingt es mir nicht, mich dorthin zu wühlen.
Wobei man auch sagen muss, dass heutzutage so gute wie jedes Kind einen eigenen Fernseher im Zimmer stehen hat. Und das nicht erst mit 14 Jahren, sondern teilweise schon zu Kindergarten- oder Grundschulzeiten. Wer schon so früh anfängt, sich immer die gleichen wenig anspruchsvollen Sendungen anzusehen, merkt am Ende nicht, was für einen Müll er seit Jahren konsumiert. Sehr viele Freunde von mir, die auch auf's Gymnasium gehen und gebildet sind, sehen auch den ganzen Tag MTV oder andere Sender ähnlichen Niveaus. Habe über diese Problematik vor einiger Zeit mal einen Artikel für die Schülerzeitung geschrieben. Meiner Meinung nach hängt nämlich die Kritiklosigkeit/das Fehlende Interesse an Politik, etc. in direktem Zusammenhang mit der Ngativentwicklung des deutschen Fernsehens. Doch das ist nun zu weit gegriffen. Deshalb: zurück zum Thema. Andererseits, liebe Miso, hast du natürlich Recht; die Sender selbst sind nicht an dem Problem schuld; sie haben mit ihrem Konzept Erfolg -- und letztendlich ist es auch das, was für sie zählt. RTL wäre doch blöd, Sachen zu senden, die zwar intelektuell anspruchsvoll, letztendlich aber nicht profitabel wären. So sind nun mal die Spielregeln des Kapitalismus. Die Ursache ist also tiefgründiger zu suchen. Meiner Meinung nach sollten sich hier die Eltern darum kümmern, dass ihre Kinder nicht den ganzen Tag fernsehen und ihnen schon garnicht einen eigenen Fernseher zum 6. Geburtstag schenken. Abends Vorlesen ist nicht nur förderlich für das Eltern-Kind-Verhältnis, sondern das Kind zieht einen nachhaltigen Nutzen daraus. So gibt es beispielsweise Bücher für Kinder, die in einfach zu verstehender Sprache sehr schön die Geschichte der Ilias/Odyssee erzählen. Auch Weltliteratur à la "Robinson Crusoe" von Daniel Defoe oder "In 80 Tagen um die Welt" von Jules Verne sind durchaus spannende Lektüren für Kinder. Hier kann man also schon früh die Grundlagen für ein gewisses, ich nenne es mal Kulturverständnis, setzen.
Weisst Du vielleicht überhaupt in welchem Zusammenhang er das damals gesagt hat?
Natürlich hat Er Recht! Hier sind die Öffentlich-Rechtlichen Sender gefordert! Sie sollten nicht nach Quote gehen sondern danach, wie man am besten die Menschen, vor allem die Jugendlichen, "schlauer" macht. Das kann man natürlich nicht von RTL oder Pro7 einfordern, denn die müssen ja gute Quoten erzielen um damit mehr Kohle aus der Werbung rausholen zu können. Denen kann man also nichts vorwerfen (oder vielleicht doch?).
Die Öffentlich-Rechtlichen stehen in der Pflicht! Sie müssen für ihre Gebührenzahler ein angemessenes Programm bieten!
Sehe ich ein wenig anders...
Gerade da die Menschen für die öffentlich-rechtlichen bezahlen müssen, haben Sie auch das Recht das zu sehen was sie sehen wollen... und wenn das mehrheitlich eben Trash-TV ist dann soll das so sein...
Die Menschen, die diesen Müll sehen wollen, können nichts dafür. Sie haben die andere Seite einfach nie kennen gelernt. Und wir wissen nicht ob Sie die andere Seite überhaupt mögen oder Sie eher ablehnen. Man sollte es einfach versuchen. Es schadet nicht.
Beispiel Radio: Da wird so lange ein Lied rauf und runter gespielt bis man es "ganz ok" findet. Sender wechseln geht nicht immer (Programm noch schlechter, noch mehr Wiederholungen, etc.).
Irgendwann passt man sich dann einfach an und akzeptiert dieses Niveau.
Ähnlich ist es beim TV.
Es gibt aber genug Menschen, die gerne mehr Niveau im TV hätten, sonst würde es nicht immer mehr Wissenssendungen und Dokus laufen. Auch diese Kochsendungen, die vom Niveau her auch nicht der burner sind, bestätigen das. Eine Flucht vom verblöden, hin zum berieseln lassen und evtl. noch ein paar Kochtips abstauben.
Der erste Schritt ist getan! ,-)