"ich bin stolz ein deutscher zu sein" mit diesen worten macht man sich nicht sehr beliebt, dieser satz wird schnell mit rassismus etc. verbunden, ich bin sehr stolz darauf ein deutscher zu sein, doch bin ich keinesfalls in irgendeiner hinsicht nationalsozialistisch, in deutschland wird partriotismus oft mit nationalsozialismus verbunden,
findet ihr es in der heutigen zeit in deutschland noch angebracht patriotismus mit nationalsozialismus zu verbinden? seid ihr patriotisch? (damit sprech ich vorallem die deutschen an)
du müsstest erst einmal erklären was für dich patriotismus bedeutet. der begriff wird sehr verschieden ausgelegt. und du solltest auch definieren was du unter "stolz sein ein deutscher zu sein" verstehst. es kommt nicht auf die worthülsen an sondern auf das was sich an haltung dahinter verbirgt.
Stolz auf sein Land sein. Sich emotional mit dem Land verbinden, das Land lieben usw... Aber nicht in die Richtung, dass man andere Länder verachtet oder so...
auch diesen begriff kann man seeeehr weit auslegen.
Eben. "Patriotismus=Nationalsozialismus" habe ich in dieser simplifizierten Form auch eigentlich noch nicht wirklich wahrgenommen. Viel mehr lehrt uns unsere Vergangenheit, wie schnell so etwas, was man vielleicht Vaterlandsliebe nennen mag, instrumentalisiert werden kann.
Ich finde es auch immer ein wenig befremdlich, auf eine Nationalität oder ein Land, in die man ja doch irgendwo zufällig geraten ist, stolz zu sein. Was nicht heißt, dass ich mich meiner Heimat nicht verbunden fühle und vieles an ihr schätze, ganz im Gegenteil. Lenken lassen möchte ich mich dann aber doch von Werten, die losgelöst von Staaten und Nationalitäten sind. Da scheint mir ein Verbund in einer solchen Wertegesellschaft doch sinnvoller als mich mit Leuten verbunden zu fühlen, die zufällig irgendwo in Deutschland geboren sind, mit mir sonst aber nicht all zu viel gemein haben.
adlereintr8 schrieb: Stolz auf sein Land sein. Sich emotional mit dem Land verbinden, das Land lieben usw... Aber nicht in die Richtung, dass man andere Länder verachtet oder so...
Warum liebst du dein Land? Worauf bist du stolz?
Ich finde Deutschland ist ganz schön, und ich lebe hier gerne.
adlereintr8 schrieb: Stolz auf sein Land sein. Sich emotional mit dem Land verbinden, das Land lieben usw... Aber nicht in die Richtung, dass man andere Länder verachtet oder so...
mir fällt es ziemlich schwer zu verstehen worauf du hinaus willst. ich bin in frankfurt/deutschland geboren und fühle mich - mit einschränkungen - hier sehr wohl, auch und gerade wenn ich mir manche andere länder anschaue. ob das liebe zu diesem land ist? ich weiß nicht. es ist eher akzeptanz, in meinen augen.
ich finde beispielsweise frankfurt prima, ob ich frankfurt liebe könnte ich nicht sagen. das könnte ich von keinem ort der welt und ich war schon an einigen netten.
wie bereits geschrieben, ich verstehe nicht ganz dein anliegen.
adlereintr8 schrieb: Stolz auf sein Land sein. Sich emotional mit dem Land verbinden, das Land lieben usw... Aber nicht in die Richtung, dass man andere Länder verachtet oder so...
mir fällt es ziemlich schwer zu verstehen worauf du hinaus willst. ich bin in frankfurt/deutschland geboren und fühle mich - mit einschränkungen - hier sehr wohl, auch und gerade wenn ich mir manche andere länder anschaue. ob das liebe zu diesem land ist? ich weiß nicht. es ist eher akzeptanz, in meinen augen.
ich finde beispielsweise frankfurt prima, ob ich frankfurt liebe könnte ich nicht sagen. das könnte ich von keinem ort der welt und ich war schon an einigen netten.
wie bereits geschrieben, ich verstehe nicht ganz dein anliegen.
Ich meine, wenn ich sagen würde, das ich alle Länder außer Deutshcland hassen würde, mein Land und seine Vergangenheit toll finde, bin ich dann ein Nazi?!
adlereintr8 schrieb: Stolz auf sein Land sein. Sich emotional mit dem Land verbinden, das Land lieben usw... Aber nicht in die Richtung, dass man andere Länder verachtet oder so...
mir fällt es ziemlich schwer zu verstehen worauf du hinaus willst. ich bin in frankfurt/deutschland geboren und fühle mich - mit einschränkungen - hier sehr wohl, auch und gerade wenn ich mir manche andere länder anschaue. ob das liebe zu diesem land ist? ich weiß nicht. es ist eher akzeptanz, in meinen augen.
ich finde beispielsweise frankfurt prima, ob ich frankfurt liebe könnte ich nicht sagen. das könnte ich von keinem ort der welt und ich war schon an einigen netten.
wie bereits geschrieben, ich verstehe nicht ganz dein anliegen.
Ich meine, wenn ich sagen würde, das ich alle Länder außer Deutshcland hassen würde, mein Land und seine Vergangenheit toll finde, bin ich dann ein Nazi?!
wenn du sagen würdest, dass du alle anderen länder ausser deutschland hassen würdest, dann wärst du nicht zwingend ein nazi. du wärst aber ein volltrottel.
um ein nazi zu sein muss man eine ideologie haben. da würde dumpfes "ich bin deutsch und ihr nicht" nicht ausreichen.
du wärst aber höchstwahrscheinlich von den nazis begeistert.
Patriotismus ist das falsche Wort. Heimatverbundenheit trifft es dann doch eher.
Und natürlich möchte man, dass es in der Heimat so schön wie möglich ist und dass es der Heimat gut geht.
Man kann sich glücklich schätzen, in Deutschland zu leben, wenn man sich so manch Alternative anschaut. Aber stolz auf etwas zu sein, was ich nicht beeinflussen konnte, da es mir von Geburt an anhaftet? Stolz bezieht sich dann doch eher darauf, dass ich stolz bin, mit Menschen eine Heimat zu teilen, die gemeinschaftlich Dinge erreicht haben, um dieses Land zu einem besseren Ort zu machen. Wenn ich Bilder vom Mauerfall sehe, dann zittere ich, dann bin ich innerlich bewegt. Aber ist das Stolz?
Ich hab keine Ahnung. Es gibt keinen Grund, nicht zeigen zu dürfen, dass man sich mit Deutschland identifizieren (ah das ist ein gutes Wort) kann. Es darf nur nicht in Nationalismus enden. Denn Nationalismus ist nichts anderes als Rassismus auf Staatsebene für mich.
Ich finde es schon bedenklich zu sagen "ich bin stolz ein Deutscher zu sein", da dieser stolz grade zu den stolz auf den historischen Werdegangs Deutschland beinhaltet der leider kapitel aufweist die einem eine tiefe Scham ins Gewissen treiben sollte. Ich finde dieser Satz ist in dieser Form sehr auf die Vergangenheit bezogen.
Sätze wie " ich bin stolz ein Bürger der Bundesrepublik Deutschlands zu sein" sind zwar auch patriotisch, da man sich dadurch auch mit seinem Volk identifizieren kann, jedoch haben sie nicht diesen bitteren Nachgeschmack. Also ich würde niemals sagen "ich bin stolz ein Deutscher zu sein", weil ich finde das es dafür einfach keinen Grund gibt. Da ist zuviel dabei, was mich zutiefst beschämt- ich bin jedoch stolz ein deutscher Staatsbürger zu sein, weil ich die Bundesrepublik für ein tolles Land halte !
marcelninho85 schrieb: Ich finde es schon bedenklich zu sagen "ich bin stolz ein Deutscher zu sein", da dieser stolz grade zu den stolz auf den historischen Werdegangs Deutschland beinhaltet der leider kapitel aufweist die einem eine tiefe Scham ins Gewissen treiben sollte. Ich finde dieser Satz ist in dieser Form sehr auf die Vergangenheit bezogen.
Sätze wie " ich bin stolz ein Bürger der Bundesrepublik Deutschlands zu sein" sind zwar auch patriotisch, da man sich dadurch auch mit seinem Volk identifizieren kann, jedoch haben sie nicht diesen bitteren Nachgeschmack. Also ich würde niemals sagen "ich bin stolz ein Deutscher zu sein", weil ich finde das es dafür einfach keinen Grund gibt. Da ist zuviel dabei, was mich zutiefst beschämt- ich bin jedoch stolz ein deutscher Staatsbürger zu sein, weil ich die Bundesrepublik für ein tolles Land halte !
sehe ich ähnlich.
es gibt in meinem leben keine dinge auf die ich stolz bin, wenn ich sie nicht selbst erreicht habe.
adlereintr8 schrieb: Außerdem soll es ja nicht um mich gehen, sondern allein die Geleichsetzung Patriotismus=Nationalsozialismus!
nationalsozialismus ist ein definierter begriff. das reicht von einer bestimmten staatsform bis zu einer ideologie. patriotismus dagegen kann jeder mensch für sich alleine auslegen. amerikaner, briten oder franzosen haben allgemein eine andere vorstellung davon als deutsche (ok, mal total verallgemeinert). es gibt bestimmt einige patriotische (hirnverbrannte) deutsche, die sich den nationalsozialismus wünschen, es gibt aber auch patriotische deutsche, denen es in diesem land gefällt und froh sind in unserer kulter zu leben. meiner meinung nach kann man beides nicht gleichsetzen.
"ich bin stolz ein deutscher zu sein" mit diesen worten macht man sich nicht sehr beliebt, dieser satz wird schnell mit rassismus etc. verbunden
http://de.wikipedia.org/wiki/Stolz Mitunter wird der Stolz in zwei Formen unterteilt: eine gesunde und eine kranke, das heißt neurotische Form (...). Neurotischer Stolz ist es, wenn man stolz auf etwas ist, was man nicht selber geschaffen hat...
ich sags mal so: ich fühle mich dem hiesigen kulturkreis verbunden. gibt da durchaus n paar werte, die es wert wären zu verteidigen...
"ich bin stolz ein deutscher zu sein"
mit diesen worten macht man sich nicht sehr beliebt,
dieser satz wird schnell mit rassismus etc. verbunden,
ich bin sehr stolz darauf ein deutscher zu sein,
doch bin ich keinesfalls in irgendeiner hinsicht nationalsozialistisch,
in deutschland wird partriotismus oft mit nationalsozialismus verbunden,
findet ihr es in der heutigen zeit in deutschland noch angebracht
patriotismus mit nationalsozialismus zu verbinden?
seid ihr patriotisch? (damit sprech ich vorallem die deutschen an)
auch diesen begriff kann man seeeehr weit auslegen.
Aber nicht in die Richtung, dass man andere Länder verachtet oder so...
Eben. "Patriotismus=Nationalsozialismus" habe ich in dieser simplifizierten Form auch eigentlich noch nicht wirklich wahrgenommen. Viel mehr lehrt uns unsere Vergangenheit, wie schnell so etwas, was man vielleicht Vaterlandsliebe nennen mag, instrumentalisiert werden kann.
Ich finde es auch immer ein wenig befremdlich, auf eine Nationalität oder ein Land, in die man ja doch irgendwo zufällig geraten ist, stolz zu sein. Was nicht heißt, dass ich mich meiner Heimat nicht verbunden fühle und vieles an ihr schätze, ganz im Gegenteil. Lenken lassen möchte ich mich dann aber doch von Werten, die losgelöst von Staaten und Nationalitäten sind. Da scheint mir ein Verbund in einer solchen Wertegesellschaft doch sinnvoller als mich mit Leuten verbunden zu fühlen, die zufällig irgendwo in Deutschland geboren sind, mit mir sonst aber nicht all zu viel gemein haben.
Warum liebst du dein Land? Worauf bist du stolz?
Ich finde Deutschland ist ganz schön, und ich lebe hier gerne.
mir fällt es ziemlich schwer zu verstehen worauf du hinaus willst. ich bin in frankfurt/deutschland geboren und fühle mich - mit einschränkungen - hier sehr wohl, auch und gerade wenn ich mir manche andere länder anschaue. ob das liebe zu diesem land ist? ich weiß nicht. es ist eher akzeptanz, in meinen augen.
ich finde beispielsweise frankfurt prima, ob ich frankfurt liebe könnte ich nicht sagen. das könnte ich von keinem ort der welt und ich war schon an einigen netten.
wie bereits geschrieben, ich verstehe nicht ganz dein anliegen.
Ich meine, wenn ich sagen würde, das ich alle Länder außer Deutshcland hassen würde, mein Land und seine Vergangenheit toll finde, bin ich dann ein Nazi?!
Ansonsten teile ich die Auffassung von Yeboah1981
wenn du sagen würdest, dass du alle anderen länder ausser deutschland hassen würdest, dann wärst du nicht zwingend ein nazi. du wärst aber ein volltrottel.
um ein nazi zu sein muss man eine ideologie haben. da würde dumpfes "ich bin deutsch und ihr nicht" nicht ausreichen.
du wärst aber höchstwahrscheinlich von den nazis begeistert.
Und natürlich möchte man, dass es in der Heimat so schön wie möglich ist und dass es der Heimat gut geht.
Man kann sich glücklich schätzen, in Deutschland zu leben, wenn man sich so manch Alternative anschaut. Aber stolz auf etwas zu sein, was ich nicht beeinflussen konnte, da es mir von Geburt an anhaftet? Stolz bezieht sich dann doch eher darauf, dass ich stolz bin, mit Menschen eine Heimat zu teilen, die gemeinschaftlich Dinge erreicht haben, um dieses Land zu einem besseren Ort zu machen. Wenn ich Bilder vom Mauerfall sehe, dann zittere ich, dann bin ich innerlich bewegt. Aber ist das Stolz?
Ich hab keine Ahnung. Es gibt keinen Grund, nicht zeigen zu dürfen, dass man sich mit Deutschland identifizieren (ah das ist ein gutes Wort) kann. Es darf nur nicht in Nationalismus enden. Denn Nationalismus ist nichts anderes als Rassismus auf Staatsebene für mich.
Ich liebe nicht den Staat, ich liebe meine Frau...
Guten Abend Herr Heinemann.
Sätze wie " ich bin stolz ein Bürger der Bundesrepublik Deutschlands zu sein" sind zwar auch patriotisch, da man sich dadurch auch mit seinem Volk identifizieren kann, jedoch haben sie nicht diesen bitteren Nachgeschmack. Also ich würde niemals sagen "ich bin stolz ein Deutscher zu sein", weil ich finde das es dafür einfach keinen Grund gibt. Da ist zuviel dabei, was mich zutiefst beschämt- ich bin jedoch stolz ein deutscher Staatsbürger zu sein, weil ich die Bundesrepublik für ein tolles Land halte !
sehe ich ähnlich.
es gibt in meinem leben keine dinge auf die ich stolz bin, wenn ich sie nicht selbst erreicht habe.
nationalsozialismus ist ein definierter begriff. das reicht von einer bestimmten staatsform bis zu einer ideologie.
patriotismus dagegen kann jeder mensch für sich alleine auslegen. amerikaner, briten oder franzosen haben allgemein eine andere vorstellung davon als deutsche (ok, mal total verallgemeinert).
es gibt bestimmt einige patriotische (hirnverbrannte) deutsche, die sich den nationalsozialismus wünschen, es gibt aber auch patriotische deutsche, denen es in diesem land gefällt und froh sind in unserer kulter zu leben.
meiner meinung nach kann man beides nicht gleichsetzen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stolz
Mitunter wird der Stolz in zwei Formen unterteilt: eine gesunde und eine kranke, das heißt neurotische Form (...). Neurotischer Stolz ist es, wenn man stolz auf etwas ist, was man nicht selber geschaffen hat...
ich sags mal so: ich fühle mich dem hiesigen kulturkreis verbunden. gibt da durchaus n paar werte, die es wert wären zu verteidigen...