wieder 3 tote jungs da unten und keine sau juckts!!! woher kommt dieses desinterresse? ich versteh das nicht. man spricht nicht vom krieg obwohl es einer ist. der gesellschaft gehts am ***** vorbei...
Denke das Desinteresse kommt einerseits daher, dass die Mehrheit der Bevölkerung von Anfang an gegen die Intervention der BW war und bis heute ist. Dass sich nun niemand wirklich aufregt ist aufgrund dessen wohl klar.
Andererseits möchte ich nochmal daran erinnern, dass es sich hier nicht um "jungs" sondern um Berufssoldaten handelt, denen das Risiko von Anfang an bekannt war. Die Bezeichnung "jungs" finde ich n bissl irreführend, da leicht der Eindruck entsteht, dass es sich um unbeteiligte Zivilisten handelt. Den Familien und Angehörigen hilft das allerdings wenig
Übrigens starben am 11. September 2001 32.000 Kinder an unterernährung, n song oder ne Trauerfeier gabs für die nicht.
47110815 schrieb: Denke das Desinteresse kommt einerseits daher, dass die Mehrheit der Bevölkerung von Anfang an gegen die Intervention der BW war und bis heute ist. Dass sich nun niemand wirklich aufregt ist aufgrund dessen wohl klar.
wieso ist das klar? ich bin gegen etwas und wenn da was passiert interessierts mich nicht? nicht grade logisch.
47110815 schrieb: Andererseits möchte ich nochmal daran erinnern, dass es sich hier nicht um "jungs" sondern um Berufssoldaten handelt, denen das Risiko von Anfang an bekannt war.
blödsinn. die wenigsten dort sind berufssoldaten sondern soldaten auf zeit, also 4-12 jahre. und die 3 gefallenen waren zwischen 21 und 23 jahre alt.
47110815 schrieb: Die Bezeichnung "jungs" finde ich n bissl irreführend, da leicht der Eindruck entsteht, dass es sich um unbeteiligte Zivilisten handelt. Den Familien und Angehörigen hilft das allerdings wenig
nein, die bezeichnung "jungs" lässt darauf schließen das es noch "jungs" waren.
1. Wenn ich den Beruf Soldat wähle, muss ich mir des Risikos auch bewusst sein. 2. Werden da keine Wehrpflichtige hingeschickt. Dies beruht ja durch eine Verpflichtung auf "freiwilliger Basis". 3. Bei einem solchen Ergebnis ist das doch wurscht ob das Krieg, Kampf gegen den Terror oder humanitärer Einsatz heißt.
Individuell ist das natürlich tragisch, aber ich gebe dem Zahlenmann aus Beitrag 2 recht. Es passieren viele anderen Dinge in der Welt, die nicht ein solches Medienecho finden. Ist das dann weniger schlimm?
1. Es geht hier nicht um logisch oder nicht, sondern um menschliches, gesellschaftliches und mediales Verhalten. Unter diesen Aspekten ist mein Gedankengang ziemlich klar.
2. Es handelt sich, wie Du sagtest um Soldaten, welche sich für einen gewissen Zeitraum verpflichtet haben. Sie wussten, bzw. jeder Soldat weiß was das bedeutet. Das Alter spielt hier keine Rolle, triffts einen 40 jährigen Familienvater ist das ebenfalls tragisch.
3. Doch, die Bezeichnung Soldat, also Kombatant ist hier faktisch zutreffend.
Nächstes mal erst lesen, dann aufregen, dann nochmal lesen und dann vielleicht mal nachdenken....
natürlich sind das soldaten. und sie wissen was es heißt in einen kampfeinsatz zu gehen. aber glaub mir wenn die merken das es der gesellschaft hier am ***** vorbei geht freuen die sich bestimmt nicht. wie war das denn damals nach dem vietnamkrieg? die kamen heim und wurden noch beschimpft. ich bin kein befürworter weder von vietnam noch von afganistan. nur tun mir die "jungs" leid die da hin müßen weil es sowas von sinnlos ist.
ich weiß auch das keine sau schreit wenn 1mio menschen in südafrika jedes jahr an aids sterben. oder am 11 sep 32000 kinder verhungert sind.
ziggo84 schrieb: natürlich sind das soldaten. und sie wissen was es heißt in einen kampfeinsatz zu gehen. aber glaub mir wenn die merken das es der gesellschaft hier am ***** vorbei geht freuen die sich bestimmt nicht. wie war das denn damals nach dem vietnamkrieg? die kamen heim und wurden noch beschimpft. ich bin kein befürworter weder von vietnam noch von afganistan. nur tun mir die "jungs" leid die da hin müßen weil es sowas von sinnlos ist.
ich weiß auch das keine sau schreit wenn 1mio menschen in südafrika jedes jahr an aids sterben. oder am 11 sep 32000 kinder verhungert sind.
Ich denke, das ist genau der Knackpunkt, den dein Vorredner meint. Sie müssen nicht, sondern haben sich diesen Beruf des Soldaten freiwillig ausgesucht. Mit allen Rechten und Pflichten.
47110815 schrieb: 1. Es geht hier nicht um logisch oder nicht, sondern um menschliches, gesellschaftliches und mediales Verhalten. Unter diesen Aspekten ist mein Gedankengang ziemlich klar.
2. Es handelt sich, wie Du sagtest um Soldaten, welche sich für einen gewissen Zeitraum verpflichtet haben. Sie wussten, bzw. jeder Soldat weiß was das bedeutet. Das Alter spielt hier keine Rolle, triffts einen 40 jährigen Familienvater ist das ebenfalls tragisch.
3. Doch, die Bezeichnung Soldat, also Kombatant ist hier faktisch zutreffend.
Nächstes mal erst lesen, dann aufregen, dann nochmal lesen und dann vielleicht mal nachdenken....
schonmal davon gehört das so etwas wie eine versetzung bzw. auslandskommandierung bei der bundeswehr gibt? in meiner zeit als soldat habe ich einige getroffen die ins ausland mussten. betonung liegt auf muss. ob sie wollten spielte dabei keine rolle. manche hatten aber noch die möglichkeit sich den einsatzort auszusuchen.
und dein letzter satz strotzt vor einfältiger ignoranz. danke fürs gespräch.
47110815 schrieb: 1. Es geht hier nicht um logisch oder nicht, sondern um menschliches, gesellschaftliches und mediales Verhalten. Unter diesen Aspekten ist mein Gedankengang ziemlich klar.
2. Es handelt sich, wie Du sagtest um Soldaten, welche sich für einen gewissen Zeitraum verpflichtet haben. Sie wussten, bzw. jeder Soldat weiß was das bedeutet. Das Alter spielt hier keine Rolle, triffts einen 40 jährigen Familienvater ist das ebenfalls tragisch.
3. Doch, die Bezeichnung Soldat, also Kombatant ist hier faktisch zutreffend.
Nächstes mal erst lesen, dann aufregen, dann nochmal lesen und dann vielleicht mal nachdenken....
schonmal davon gehört das so etwas wie eine versetzung bzw. auslandskommandierung bei der bundeswehr gibt? in meiner zeit als soldat habe ich einige getroffen die ins ausland mussten. betonung liegt auf muss. ob sie wollten spielte dabei keine rolle. manche hatten aber noch die möglichkeit sich den einsatzort auszusuchen.
und dein letzter satz strotzt vor einfältiger ignoranz. danke fürs gespräch.
dem kann ich nur zu stimmen. ich kenn auch leute die mußten hin. ein kollege hatte glück und ist kurz vor der versetztung nach afganistan ausgeschieden. nun sind 5 mann seiner truppe tot...
damit das klar ist: natürlich ist man sich der gefahr bewusst wenn man sich dafür entscheidet mindestens saz zu werden. aber es gibt nicht wenige, die den afgahnistankrieg ablehnen und dort nur wider willen ihren dienst verrichten, im kosovo aber gerne aufbauarbeit leisten würden.
ziggo84 schrieb: wieder 3 tote jungs da unten und keine sau juckts!!!
Meine Meinung dazu ist herb für die Jungs. Selber Schuld wer da runter macht, in dem Konflikt hat Deutschland nix zu suchen, das sollen mal schön die Amis alleine ausbaden.
47110815 schrieb: 1. Es geht hier nicht um logisch oder nicht, sondern um menschliches, gesellschaftliches und mediales Verhalten. Unter diesen Aspekten ist mein Gedankengang ziemlich klar.
2. Es handelt sich, wie Du sagtest um Soldaten, welche sich für einen gewissen Zeitraum verpflichtet haben. Sie wussten, bzw. jeder Soldat weiß was das bedeutet. Das Alter spielt hier keine Rolle, triffts einen 40 jährigen Familienvater ist das ebenfalls tragisch.
3. Doch, die Bezeichnung Soldat, also Kombatant ist hier faktisch zutreffend.
Nächstes mal erst lesen, dann aufregen, dann nochmal lesen und dann vielleicht mal nachdenken....
schonmal davon gehört das so etwas wie eine versetzung bzw. auslandskommandierung bei der bundeswehr gibt? in meiner zeit als soldat habe ich einige getroffen die ins ausland mussten. betonung liegt auf muss. ob sie wollten spielte dabei keine rolle. manche hatten aber noch die möglichkeit sich den einsatzort auszusuchen.
und dein letzter satz strotzt vor einfältiger ignoranz. danke fürs gespräch.
dem kann ich nur zu stimmen. ich kenn auch leute die mußten hin. ein kollege hatte glück und ist kurz vor der versetztung nach afganistan ausgeschieden. nun sind 5 mann seiner truppe tot...
Mir tut es um jedem leid der dort gestorben ist ob Soldat oder nicht. Davon abgesehen finde ich schon das zu dem Beruf des Soldat das Risiko dazu gehört im Kampf getötet zu werden, wo das dann geschieht ist scheißegal.
47110815 schrieb: 1. Es geht hier nicht um logisch oder nicht, sondern um menschliches, gesellschaftliches und mediales Verhalten. Unter diesen Aspekten ist mein Gedankengang ziemlich klar.
2. Es handelt sich, wie Du sagtest um Soldaten, welche sich für einen gewissen Zeitraum verpflichtet haben. Sie wussten, bzw. jeder Soldat weiß was das bedeutet. Das Alter spielt hier keine Rolle, triffts einen 40 jährigen Familienvater ist das ebenfalls tragisch.
3. Doch, die Bezeichnung Soldat, also Kombatant ist hier faktisch zutreffend.
Nächstes mal erst lesen, dann aufregen, dann nochmal lesen und dann vielleicht mal nachdenken....
schonmal davon gehört das so etwas wie eine versetzung bzw. auslandskommandierung bei der bundeswehr gibt? in meiner zeit als soldat habe ich einige getroffen die ins ausland mussten. betonung liegt auf muss. ob sie wollten spielte dabei keine rolle. manche hatten aber noch die möglichkeit sich den einsatzort auszusuchen.
und dein letzter satz strotzt vor einfältiger ignoranz. danke fürs gespräch.
dem kann ich nur zu stimmen. ich kenn auch leute die mußten hin. ein kollege hatte glück und ist kurz vor der versetztung nach afganistan ausgeschieden. nun sind 5 mann seiner truppe tot...
Mir tut es um jedem leid der dort gestorben ist ob Soldat oder nicht. Davon abgesehen finde ich schon das zu dem Beruf des Soldat das Risiko dazu gehört im Kampf getötet zu werden, wo das dann geschieht ist scheißegal.
volle zustimmung....wenn ich den beruf des soldatens waehle, muss ich damit rechnen jemanden zu erschiessen oder erschossen zu werden. Jahrzehntelanges eierschaukeln ist halt nicht mehr drin
Nun das MUSS stimmt nicht ganz, aber falsch ist es auch nicht, denn ein Soldat darf zweimal ablehnen, dass dritte Mal muss er zu derartigen (Auslands)einsätzen.
Das einzige Problem, was ich aktuell damit habe, ist, dass man immer vom Friedenseinsatz redet.
Viele Soldaten dort befinden sich doch schon seit einiger Zeit nicht im "Friedenseinsatz" oder beim Brunnen bauen. Das ist ein bewaffneter Konflikt, Krieg, Kampfeinsatz, ach wie man es nennen will. Und so sollte man es nennen. Aber das lässt sich vermutlich politisch nicht verkaufen.
Und dementsprechend nimmt die Öffentlichkeit diesen Einsatz nicht wahr. Afghanistan-Einsatz oder der Einsatz im Kosovo sind doch nur Schlagzeilen wert, wenn es Opfer gibt. Da kann die Bild-Zeitung noch so viel "Unterstützung" für unsere Soldaten dort heucheln, die letzten 7 Jahre waren doch die Bundeswehr-Einsätze völlig unrelevant in den Medien.
SGE_Werner schrieb: Das einzige Problem, was ich aktuell damit habe, ist, dass man immer vom Friedenseinsatz redet.
Viele Soldaten dort befinden sich doch schon seit einiger Zeit nicht im "Friedenseinsatz" oder beim Brunnen bauen. Das ist ein bewaffneter Konflikt, Krieg, Kampfeinsatz, ach wie man es nennen will. Und so sollte man es nennen. Aber das lässt sich vermutlich politisch nicht verkaufen.
Da hättest du mal diese Woche das Interview mit unserem Oberverteidiger Jung sehen müssen, der hat sich gewunden wie ein Aal nur um das Wort Krieg nicht in den Mund zu nehmen. Dabei sprach er von gefallenen Soldaten (den Begriff benutzt man eigentlich im Krieg) und wollte nicht das Wort Krieg in den Mund nehmen und das obwohl es da täglich Kampfeinsätze gibt.
schonmal davon gehört das so etwas wie eine versetzung bzw. auslandskommandierung bei der bundeswehr gibt? in meiner zeit als soldat habe ich einige getroffen die ins ausland mussten. betonung liegt auf muss. ob sie wollten spielte dabei keine rolle. manche hatten aber noch die möglichkeit sich den einsatzort auszusuchen.
und dein letzter satz strotzt vor einfältiger ignoranz. danke fürs gespräch.
Falls der Eindruck entstanden sein sollte, dass mir das Schicksal von Soldaten gleichgültig sei hast Du mich falsch verstanden. Während meiner Zeit als Gwdler habe ich ebenfalls viele Menschen kennengelernt, die sich stark gegen die Auslandseinsätze ausgesprochen haben. Auch Dein Argument "muss", also eine Abkomandierung sehe ich bis zu einem gewissen Punkt ein. Trotzdem ist und bleibt die Entscheidung sich zu "Verpflichten", der begriff ist hier wirklich wörtlich zu nehmen(!!) mit dem Wissen(!) über das Risiko verbunden BEVOR man unterschreibt. Die Bundeswehr war und ist kein Dienstleister, Industrieunternehmen oder gleiches sondern eine Armee, deren einziger Zweck und Existenzberechtigung darin besteht Krieg zu führen. (sei es ein Angriffs oder Verteidigungskrieg, definitionssache). Weiterhin muss ich leider sagen, dass wie du es nennst mein letzter Satz keinesfalls von einfältiger Ignoranz geprägt ist. Vielmehr wollte ich und und muss leider weiterhin darauf aufmerksam machen dass der Ausgangspost eine Frage im Bezug auf gesellschaftliche Warnehmung stellte. In diesem Zusammenhang, und nur in diesem bleibts dabei!
FanTomas schrieb: 1. Wenn ich den Beruf Soldat wähle, muss ich mir des Risikos auch bewusst sein. 2. Werden da keine Wehrpflichtige hingeschickt. Dies beruht ja durch eine Verpflichtung auf "freiwilliger Basis". 3. Bei einem solchen Ergebnis ist das doch wurscht ob das Krieg, Kampf gegen den Terror oder humanitärer Einsatz heißt.
Individuell ist das natürlich tragisch, aber ich gebe dem Zahlenmann aus Beitrag 2 recht. Es passieren viele anderen Dinge in der Welt, die nicht ein solches Medienecho finden. Ist das dann weniger schlimm?
Keiner unserer Jungs geht freiwillig darunter um zu sterben...
Im übrigen sind auch FWDLer also Freiwillig länger dienende Wehrdienstleistende da unten...
Die Verlinkung auf Biermanns Lied "Soldat, Soldat" ist völlig fehl am Platz
Andererseits möchte ich nochmal daran erinnern, dass es sich hier nicht um "jungs" sondern um Berufssoldaten handelt, denen das Risiko von Anfang an bekannt war. Die Bezeichnung "jungs" finde ich n bissl irreführend, da leicht der Eindruck entsteht, dass es sich um unbeteiligte Zivilisten handelt.
Den Familien und Angehörigen hilft das allerdings wenig
Übrigens starben am 11. September 2001 32.000 Kinder an unterernährung, n song oder ne Trauerfeier gabs für die nicht.
wieso ist das klar? ich bin gegen etwas und wenn da was passiert interessierts mich nicht? nicht grade logisch.
blödsinn. die wenigsten dort sind berufssoldaten sondern soldaten auf zeit, also 4-12 jahre. und die 3 gefallenen waren zwischen 21 und 23 jahre alt.
nein, die bezeichnung "jungs" lässt darauf schließen das es noch "jungs" waren.
2. Werden da keine Wehrpflichtige hingeschickt. Dies beruht ja durch eine Verpflichtung auf "freiwilliger Basis".
3. Bei einem solchen Ergebnis ist das doch wurscht ob das Krieg, Kampf gegen den Terror oder humanitärer Einsatz heißt.
Individuell ist das natürlich tragisch, aber ich gebe dem Zahlenmann aus Beitrag 2 recht. Es passieren viele anderen Dinge in der Welt, die nicht ein solches Medienecho finden. Ist das dann weniger schlimm?
2. Es handelt sich, wie Du sagtest um Soldaten, welche sich für einen gewissen Zeitraum verpflichtet haben. Sie wussten, bzw. jeder Soldat weiß was das bedeutet. Das Alter spielt hier keine Rolle, triffts einen 40 jährigen Familienvater ist das ebenfalls tragisch.
3. Doch, die Bezeichnung Soldat, also Kombatant ist hier faktisch zutreffend.
Nächstes mal erst lesen, dann aufregen, dann nochmal lesen und dann vielleicht mal nachdenken....
ich weiß auch das keine sau schreit wenn 1mio menschen in südafrika jedes jahr an aids sterben. oder am 11 sep 32000 kinder verhungert sind.
Ich denke, das ist genau der Knackpunkt, den dein Vorredner meint. Sie müssen nicht, sondern haben sich diesen Beruf des Soldaten freiwillig ausgesucht. Mit allen Rechten und Pflichten.
schonmal davon gehört das so etwas wie eine versetzung bzw. auslandskommandierung bei der bundeswehr gibt? in meiner zeit als soldat habe ich einige getroffen die ins ausland mussten. betonung liegt auf muss.
ob sie wollten spielte dabei keine rolle. manche hatten aber noch die möglichkeit sich den einsatzort auszusuchen.
und dein letzter satz strotzt vor einfältiger ignoranz. danke fürs gespräch.
dem kann ich nur zu stimmen. ich kenn auch leute die mußten hin. ein kollege hatte glück und ist kurz vor der versetztung nach afganistan ausgeschieden. nun sind 5 mann seiner truppe tot...
Meine Meinung dazu ist herb für die Jungs. Selber Schuld wer da runter macht, in dem Konflikt hat Deutschland nix zu suchen, das sollen mal schön die Amis alleine ausbaden.
Mir tut es um jedem leid der dort gestorben ist ob Soldat oder nicht.
Davon abgesehen finde ich schon das zu dem Beruf des Soldat das Risiko dazu gehört im Kampf getötet zu werden, wo das dann geschieht ist scheißegal.
volle zustimmung....wenn ich den beruf des soldatens waehle, muss ich damit rechnen jemanden zu erschiessen oder erschossen zu werden. Jahrzehntelanges eierschaukeln ist halt nicht mehr drin
Viele Soldaten dort befinden sich doch schon seit einiger Zeit nicht im "Friedenseinsatz" oder beim Brunnen bauen. Das ist ein bewaffneter Konflikt, Krieg, Kampfeinsatz, ach wie man es nennen will. Und so sollte man es nennen. Aber das lässt sich vermutlich politisch nicht verkaufen.
Und dementsprechend nimmt die Öffentlichkeit diesen Einsatz nicht wahr. Afghanistan-Einsatz oder der Einsatz im Kosovo sind doch nur Schlagzeilen wert, wenn es Opfer gibt. Da kann die Bild-Zeitung noch so viel "Unterstützung" für unsere Soldaten dort heucheln, die letzten 7 Jahre waren doch die Bundeswehr-Einsätze völlig unrelevant in den Medien.
Da hättest du mal diese Woche das Interview mit unserem Oberverteidiger Jung sehen müssen, der hat sich gewunden wie ein Aal nur um das Wort Krieg nicht in den Mund zu nehmen. Dabei sprach er von gefallenen Soldaten (den Begriff benutzt man eigentlich im Krieg) und wollte nicht das Wort Krieg in den Mund nehmen und das obwohl es da täglich Kampfeinsätze gibt.
Falls der Eindruck entstanden sein sollte, dass mir das Schicksal von Soldaten gleichgültig sei hast Du mich falsch verstanden. Während meiner Zeit als Gwdler habe ich ebenfalls viele Menschen kennengelernt, die sich stark gegen die Auslandseinsätze ausgesprochen haben. Auch Dein Argument "muss", also eine Abkomandierung sehe ich bis zu einem gewissen Punkt ein.
Trotzdem ist und bleibt die Entscheidung sich zu "Verpflichten", der begriff ist hier wirklich wörtlich zu nehmen(!!) mit dem Wissen(!) über das Risiko verbunden BEVOR man unterschreibt. Die Bundeswehr war und ist kein Dienstleister, Industrieunternehmen oder gleiches sondern eine Armee, deren einziger Zweck und Existenzberechtigung darin besteht Krieg zu führen. (sei es ein Angriffs oder Verteidigungskrieg, definitionssache).
Weiterhin muss ich leider sagen, dass wie du es nennst mein letzter Satz keinesfalls von einfältiger Ignoranz geprägt ist. Vielmehr wollte ich und und muss leider weiterhin darauf aufmerksam machen dass der Ausgangspost eine Frage im Bezug auf gesellschaftliche Warnehmung stellte. In diesem Zusammenhang, und nur in diesem bleibts dabei!
Keiner unserer Jungs geht freiwillig darunter um zu sterben...
Im übrigen sind auch FWDLer also Freiwillig länger dienende Wehrdienstleistende da unten...
Die Verlinkung auf Biermanns Lied "Soldat, Soldat" ist völlig fehl am Platz
Ich wusste garnicht das die mit vorgehaltener Waffe gezwungen werden....