FanTomas schrieb: ...Aber seine geldgeile Sippschaft. Ich denke aber ehr, daß die Geschichte von der Plattenfirma kommt.
Die 'geldgeile Sippschaft' kann wirklich nichts damit zu tun haben. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wieviel zeitlichen Aufwand es bedeutet, einzelne Tracks zu bearbeiten und neu zu Mastern. Und wir reden ja nicht von einem Album, sondern einer ganzen Sammlung. Ich schätze, die entsprechenden Arbeiten wurden bereits vor mindestens zwei Jahren begonnen.
Übrigens: Bei dem Thema 'Beatles' muss ich immer schmunzeln. Ich war als Kind ein begeisteter Beatles-Hörer, kannte viele Lieder auswendig und ging stolz damit hausieren, dass ich mit dem Schlagzeuger schon mal im Urlaub war... Was ich dann als früher Jugendlicher peinlich feststellen musste: Das, was ich in der Kindheit hörte und wen meine Eltern zu ihrem Bekanntenkreis zählte, war die deutsche Beatles Revival Band!
FanTomas schrieb: ...Aber seine geldgeile Sippschaft. Ich denke aber ehr, daß die Geschichte von der Plattenfirma kommt.
Die 'geldgeile Sippschaft' kann wirklich nichts damit zu tun haben. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wieviel zeitlichen Aufwand es bedeutet, einzelne Tracks zu bearbeiten und neu zu Mastern. Und wir reden ja nicht von einem Album, sondern einer ganzen Sammlung. Ich schätze, die entsprechenden Arbeiten wurden bereits vor mindestens zwei Jahren begonnen. (...)
Die Erben von Jackson haben die Verwertungsrechte, oder, wie man in den USA sagt, die Copyrights inne. Das bedeutet, dass die Plattenfirma EMI für jede CD ca. 9% vom Händerabgabepreis an die GEMA zahlt. Die überweist den Schotter, nach Abzug einer Verwaltungsgebühr, an die Harry Fox Agency in USA, das Gegenstück zur GEMA, aber privat. Von da aus geht es an die Jackson-Erben.
Den ganzen Aufwand hat die EMI. Die macht das aber nicht ohne Grund: In Europa laufen die exklusiven Verwertungsrechte an Tonaufnahmen 50 Jahre nach Aufnahme aus. In USA wurde dieses Recht, das nur den Majorfirmen zugute kommt, in einer Nacht-und-Nebel-Aktion auf 95 Jahre verlängert. Ein entsprechender Versuch der Majors, dass hier über das Europaparlament durchzuziehen, ist bisher gescheitert. Da die Beatles-Alben in den 60er jahren aufgenommen wurden, droht hier der Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist. Lösung: Man nimmt die Alben einfach neu auf, wie hier geschehen. Schwups, hat man für diese neuen Aufnahmen wieder 50 Jahre Schutzfrist.
@Stefan: Ähm, ohne John und George wirds schwierig werden, das Album neu aufzunehmen. Auch weiß ich nicht, ob Phil Spector nach seiner kürzlichen Mordverurteilung Ausgang bekommt. Du meinst wohl ehr die bestehenden Aufnahmen remastern.
Ist dieser "billige Trick" aber wirklich dafür geeignet, die Copyrights neu aufzulegen?
Ich hab vorgestern im Radio einen vorher-nachher-Vergleich von "Come together" gehört und der Unterschied ist tatsächlich eklatant. Auch wenn mir meine alten Vinyls mit ihren Kratzern und dem Rauschen lieb und teuer sind, so werde ich mir wohl das komplett-Set der überarbeiteten Alben zulegen. Ich sehe das ähnlich wie bei der Klassik: Ich hab zwar Toscanini und Furtwängler im Schrank, aber wenn ich Musik genießen will, höre ich Levine oder Barenboim. Die Qualität ist einfach deutlich besser. Für die Beatles gilt das gleiche.
Grabi65 schrieb: Ich hab vorgestern im Radio einen vorher-nachher-Vergleich von "Come together" gehört und der Unterschied ist tatsächlich eklatant.
Ich habe gestern abend und heute früh im Radio mehrere Songs gehört - in der restaurierten Version. Der Unterschied im Klang ist deutlich, die einzelnen Instrumente kommen besser zur Geltung. Die komplette CD-Box ist ja nun leider nicht gerade billig, aber das eine oder andere Einzel-Album werde ich mir sicherlich auch zulegen.
Naja, vielleicht wird wenigstens ein Nase-suchender Privatdetektiv davon bezahlt...
Die 'geldgeile Sippschaft' kann wirklich nichts damit zu tun haben. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wieviel zeitlichen Aufwand es bedeutet, einzelne Tracks zu bearbeiten und neu zu Mastern. Und wir reden ja nicht von einem Album, sondern einer ganzen Sammlung. Ich schätze, die entsprechenden Arbeiten wurden bereits vor mindestens zwei Jahren begonnen.
Übrigens: Bei dem Thema 'Beatles' muss ich immer schmunzeln. Ich war als Kind ein begeisteter Beatles-Hörer, kannte viele Lieder auswendig und ging stolz damit hausieren, dass ich mit dem Schlagzeuger schon mal im Urlaub war... Was ich dann als früher Jugendlicher peinlich feststellen musste: Das, was ich in der Kindheit hörte und wen meine Eltern zu ihrem Bekanntenkreis zählte, war die deutsche Beatles Revival Band!
Die Erben von Jackson haben die Verwertungsrechte, oder, wie man in den USA sagt, die Copyrights inne. Das bedeutet, dass die Plattenfirma EMI für jede CD ca. 9% vom Händerabgabepreis an die GEMA zahlt. Die überweist den Schotter, nach Abzug einer Verwaltungsgebühr, an die Harry Fox Agency in USA, das Gegenstück zur GEMA, aber privat. Von da aus geht es an die Jackson-Erben.
Den ganzen Aufwand hat die EMI. Die macht das aber nicht ohne Grund: In Europa laufen die exklusiven Verwertungsrechte an Tonaufnahmen 50 Jahre nach Aufnahme aus. In USA wurde dieses Recht, das nur den Majorfirmen zugute kommt, in einer Nacht-und-Nebel-Aktion auf 95 Jahre verlängert. Ein entsprechender Versuch der Majors, dass hier über das Europaparlament durchzuziehen, ist bisher gescheitert. Da die Beatles-Alben in den 60er jahren aufgenommen wurden, droht hier der Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist. Lösung: Man nimmt die Alben einfach neu auf, wie hier geschehen. Schwups, hat man für diese neuen Aufnahmen wieder 50 Jahre Schutzfrist.
Ähm, ohne John und George wirds schwierig werden, das Album neu aufzunehmen. Auch weiß ich nicht, ob Phil Spector nach seiner kürzlichen Mordverurteilung Ausgang bekommt.
Du meinst wohl ehr die bestehenden Aufnahmen remastern.
Ist dieser "billige Trick" aber wirklich dafür geeignet, die Copyrights neu aufzulegen?
Gab doch schon längst das Casting für die Ersatzleute http://www.myvideo.de/watch/210270/singende_Schaf
Du hast die Furtwängler im Schrank?
http://www.daserste.de/cmspix/bildgalerie/17052008177732_535.jpg
Ich habe gestern abend und heute früh im Radio mehrere Songs gehört - in der restaurierten Version. Der Unterschied im Klang ist deutlich, die einzelnen Instrumente kommen besser zur Geltung.
Die komplette CD-Box ist ja nun leider nicht gerade billig, aber das eine oder andere Einzel-Album werde ich mir sicherlich auch zulegen.