Pedrogranata schrieb: Kärntner Ortsbildpflegegesetz: Eine "Ortsbildpflege-Sonderkommission“ (§ 12a) muss bei Vorhaben, ""die wegen ihrer außergewöhnlichen Architektur oder Größe (Höhe) von der örtlichen Bautradition wesentlich abweichen" (§ 13 Abs. 3 Kärntner Bauordnung 1996) Gutachten erstatten, ob diese der "Schaffung und Pflege eines erhaltenswerten Ortsbildes unter Bedachtnahme auf die örtliche Bautradition" (§ 1 Kärntner Ortsbildpflegegesetz) zuwiderlaufen
ach herrje, Pedro, was du so alles witterst und dir auslegst und in Zusammenhänge stellst, dass es dir in den Kram passt. Das Ortsbildpflegegestz hat ursächlich aber so mal gar nix mit dem Verbot mit Minaretten zu tun - die können auch betroffen sein, aber genauso der Prachtbau des reichen Auswärtigen, der sich den auf die grüne Wiese stellen will, oder das Windkraftrad des Ökoanhängers.
dawiede schrieb: Ich bin ein Freund der Volksabstimmung, weil es fuer mich Demokratie in Reinform ist. Es ist vielleicht mehr die Frage, was abgestimmt wird. Norwegische Experten sprechen in den landesweiten Medien von einer Abstimmung gegen das Menschenrecht der Religionsausuebung, "stellt euch vor es duerfen nur noch Kirchen ohne Kirchturm gebaut werden".
Ich finde hier stellt sich die Frage des wie und was der Volksabstimmung. Ein Grundgesetz/-recht sollte sie nicht veraendern koennen
Seh ich so ähnlich. Volksabstimmungen sind gerell etwas Gutes. Problematisch wird es, wenn Grundrechte betroffen sind (also abgesprochen werden), oder es zu sehr ins Detail geht(war versteht schon ernsthaft was vom Steuergesetzen?). Ich sehe die Berechtigung von Volksabstimmungen eher auf kommunaler -/oder Landesebene.
Wenn es jetzt darum ginge, ob der Muezzin da um 5 Uhr morgens vom Minarret runterbrülllen darf oder sonst wie Lärm macht, da hätt ich gesagt, das greift derart in die Rechte anderer ein, das darf per Volksabstimmung verboten werden (nicht vor 8/9 Uhr oder so). Aber etwas verbieten, was eigentlich zunächst niemanden beeinträchtigt, das ist äußerst problematisch. Besonders im Bereich der Grundrechte, das geht nicht.
Pedrogranata schrieb: Kärntner Ortsbildpflegegesetz: Eine "Ortsbildpflege-Sonderkommission“ (§ 12a) muss bei Vorhaben, ""die wegen ihrer außergewöhnlichen Architektur oder Größe (Höhe) von der örtlichen Bautradition wesentlich abweichen" (§ 13 Abs. 3 Kärntner Bauordnung 1996) Gutachten erstatten, ob diese der "Schaffung und Pflege eines erhaltenswerten Ortsbildes unter Bedachtnahme auf die örtliche Bautradition" (§ 1 Kärntner Ortsbildpflegegesetz) zuwiderlaufen
ach herrje, Pedro, was du so alles witterst und dir auslegst und in Zusammenhänge stellst, dass es dir in den Kram passt. Das Ortsbildpflegegestz hat ursächlich aber so mal gar nix mit dem Verbot mit Minaretten zu tun - die können auch betroffen sein, aber genauso der Prachtbau des reichen Auswärtigen, der sich den auf die grüne Wiese stellen will, oder das Windkraftrad des Ökoanhängers.
Jepp, auch wenn der Text hier klingt, als ob die ausführenden Organe mit der Krachledernen rumlaufen, ist das Prinzip dahinter auch dem deutschen Recht nicht gerade fremd: http://de.wikipedia.org/wiki/Einf%C3%BCgungsgebot So dürfte es einfacher sein, eine Moschee im Industrie- oder Gewerbegebiet zu errichten als einen stinknormalen Anbau in einem denkmalgeschützten Ensemble.
Pedrogranata schrieb: Kärntner Ortsbildpflegegesetz: Eine "Ortsbildpflege-Sonderkommission“ (§ 12a) muss bei Vorhaben, ""die wegen ihrer außergewöhnlichen Architektur oder Größe (Höhe) von der örtlichen Bautradition wesentlich abweichen" (§ 13 Abs. 3 Kärntner Bauordnung 1996) Gutachten erstatten, ob diese der "Schaffung und Pflege eines erhaltenswerten Ortsbildes unter Bedachtnahme auf die örtliche Bautradition" (§ 1 Kärntner Ortsbildpflegegesetz) zuwiderlaufen
ach herrje, Pedro, was du so alles witterst und dir auslegst und in Zusammenhänge stellst, dass es dir in den Kram passt. Das Ortsbildpflegegestz hat ursächlich aber so mal gar nix mit dem Verbot mit Minaretten zu tun - die können auch betroffen sein, aber genauso der Prachtbau des reichen Auswärtigen, der sich den auf die grüne Wiese stellen will, oder das Windkraftrad des Ökoanhängers.
och, da siehste mal, wie lang ich schon weg bin da unten, dass ich die Gesetzeserweiterung gar net mitbekommen habe - und scheint wohl auch kaum jemanden zu jucken oder zu stören. War du unten immer so - wenn Haider was wollte, waren die annern dagegen, wenn die annern was wollten, war Haider dagegen. Aus Prinzip. Generell.
Ändert aber nix an meiner ursprunglichen Aussage, denn das Ortsbildpflegegesetz gibts schon ein paar Jahre länger und soll an unpassender Stelle sowohl das Minarett als auch das Windkraftrad verhindern.
Pedrogranata schrieb: Kärntner Ortsbildpflegegesetz: Eine "Ortsbildpflege-Sonderkommission“ (§ 12a) muss bei Vorhaben, ""die wegen ihrer außergewöhnlichen Architektur oder Größe (Höhe) von der örtlichen Bautradition wesentlich abweichen" (§ 13 Abs. 3 Kärntner Bauordnung 1996) Gutachten erstatten, ob diese der "Schaffung und Pflege eines erhaltenswerten Ortsbildes unter Bedachtnahme auf die örtliche Bautradition" (§ 1 Kärntner Ortsbildpflegegesetz) zuwiderlaufen
ach herrje, Pedro, was du so alles witterst und dir auslegst und in Zusammenhänge stellst, dass es dir in den Kram passt. Das Ortsbildpflegegestz hat ursächlich aber so mal gar nix mit dem Verbot mit Minaretten zu tun - die können auch betroffen sein, aber genauso der Prachtbau des reichen Auswärtigen, der sich den auf die grüne Wiese stellen will, oder das Windkraftrad des Ökoanhängers.
och, da siehste mal, wie lang ich schon weg bin da unten, dass ich die Gesetzeserweiterung gar net mitbekommen habe - und scheint wohl auch kaum jemanden zu jucken oder zu stören. War du unten immer so - wenn Haider was wollte, waren die annern dagegen, wenn die annern was wollten, war Haider dagegen. Aus Prinzip. Generell.
Ändert aber nix an meiner ursprunglichen Aussage, denn das Ortsbildpflegegesetz gibts schon ein paar Jahre länger und soll an unpassender Stelle sowohl das Minarett als auch das Windkraftrad verhindern.
Ändert aber nix an meiner ursprunglichen Aussage, denn das Ortsbildpflegegesetz gibts schon ein paar Jahre länger und soll an unpassender Stelle sowohl das Minarett als auch das Windkraftrad verhindern.
Danke, dass war wohl die Antwort auf meine Frage mit dem gelben Dach.... Auch wenn sie über Umwege kam
pipapo schrieb: Darf denn eigentlich überall eine Kirche gebaut werden?
Also, dann noch mal: Meines Wissen gibt es so etwas wie Stadtplanungs- oder -entwicklungsvorschriften. Ich vermute mal, eine topmoderne und entsprechend große Kirche (gleich, welcher Konfession) auf den Dorfplatz in harheim darfst du nicht bauen.
Graefle schrieb: genau wie in den muslimischen Ländern an jeder 3. Strassenkreuzung eine Moschee steht.
absolut richtig! nur gibts in muslimischen ländern kein kirchturmverbot... man könnte denken, dass die moralisch weiter als wir sind.
Auch dort sind die Machthaber und Einflussreichen immer dabei, wenn es darum geht, die Empörung über das Elend der einfachen Bevölkerung von den Urhebern des Elends abzulenken und sich eine andere religiöse oder ethnische Minderheit als Sündenbock zu suchen. Da passt dann eben auch eine Kirche oder Synagoge oder buddhistischer Tempel oder wessen religiöser Bau auch immer nicht in die "Landschaft".
Die Mechanismen, wie man die Dummen fängt und den Sündenbock ausdeutet, um das Volk gegeneinander aufzubringen und sich selbst als Profiteur aus der Schußlinie zu bringen, sind stets die gleichen.
Pedrogranata schrieb: Auch dort sind die Machthaber und Einflussreichen immer dabei, wenn es darum geht, die Empörung über das Elend der einfachen Bevölkerung von den Urhebern des Elends abzulenken und sich eine andere religiöse oder ethnische Minderheit als Sündenbock zu suchen. Da passt dann eben auch eine Kirche oder Synagoge oder buddhistischer Tempel oder wessen religiöser Bau auch immer nicht in die "Landschaft".
Die Mechanismen, wie man die Dummen fängt und den Sündenbock ausdeutet, um das Volk gegeneinander aufzubringen und sich selbst als Profiteur aus der Schußlinie zu bringen, sind stets die gleichen.
wenn es sich für ihre sache instrumentalisieren lässt, sicherlich... allerdings sind die noch nicht darauf gekommen, die verbreitung der religion in ihren ländern auf architektioneller ebene durchzusetzen.
desweiteren muss man sagen, dass es dort nicht die infrastruktur gibt, wie in westeuropa, wo du die wahl zwischen 25 zeitungen und 15 fernsehsendern hast um dich vernünftig zu informieren. dort kann man entweder nicht lesen und "muss" dem marktschreier glauben oder man glaubt eben garnix.
"Der Kärntner Landtag beauftragte schließlich die Landesregierung mit den Stimmen von BZÖ, ÖVP und FPÖ und gegen die Stimmen von SPÖ und Grünen einen Gesetzesvorschlag zum Bauverbot von Moscheen und Minaretten vorzulegen. Das dementsprechende Gesetz wurde schließlich am 12. Februar 2008 von BZÖ und ÖVP gegen die Stimmen von SPÖ in der Landesregierung verabschiedet. Um nicht gegen die verfassungsrechtlich festgelegte Religionsfreiheit zu verstoßen, wurde jedoch kein direktes Bauverbot für Minarette und Moscheen beschlossen. Vielmehr soll der Bau von Moscheen durch die Schaffung einer Ortsbildpflege-Sonderkommission verhindert werden. Diese Ortsbildpflege-Sonderkommission soll überprüfen, ob sich außergewöhnliche Bauvorhaben "in das gewachsene Ortsbild einfügen"."
Seh ich so ähnlich.
Volksabstimmungen sind gerell etwas Gutes.
Problematisch wird es, wenn Grundrechte betroffen sind (also abgesprochen werden), oder es zu sehr ins Detail geht(war versteht schon ernsthaft was vom Steuergesetzen?).
Ich sehe die Berechtigung von Volksabstimmungen eher auf kommunaler -/oder Landesebene.
Wenn es jetzt darum ginge, ob der Muezzin da um 5 Uhr morgens vom Minarret runterbrülllen darf oder sonst wie Lärm macht, da hätt ich gesagt, das greift derart in die Rechte anderer ein, das darf per Volksabstimmung verboten werden (nicht vor 8/9 Uhr oder so).
Aber etwas verbieten, was eigentlich zunächst niemanden beeinträchtigt, das ist äußerst problematisch. Besonders im Bereich der Grundrechte, das geht nicht.
Jepp, auch wenn der Text hier klingt, als ob die ausführenden Organe mit der Krachledernen rumlaufen, ist das Prinzip dahinter auch dem deutschen Recht nicht gerade fremd:
http://de.wikipedia.org/wiki/Einf%C3%BCgungsgebot
So dürfte es einfacher sein, eine Moschee im Industrie- oder Gewerbegebiet zu errichten als einen stinknormalen Anbau in einem denkmalgeschützten Ensemble.
och, da siehste mal, wie lang ich schon weg bin da unten, dass ich die Gesetzeserweiterung gar net mitbekommen habe - und scheint wohl auch kaum jemanden zu jucken oder zu stören. War du unten immer so - wenn Haider was wollte, waren die annern dagegen, wenn die annern was wollten, war Haider dagegen. Aus Prinzip. Generell.
Ändert aber nix an meiner ursprunglichen Aussage, denn das Ortsbildpflegegesetz gibts schon ein paar Jahre länger und soll an unpassender Stelle sowohl das Minarett als auch das Windkraftrad verhindern.
http://kaernten.orf.at/stories/255969/
Danke, dass war wohl die Antwort auf meine Frage mit dem gelben Dach....
Auch wenn sie über Umwege kam
Mit oder ohne Turm?
wenn - um mal bei Kärnten zu bleiben - die Ortsbildpflegesonderkomission (was ein Wort) zustimmt, dann ja.
die frage stellt sich garnicht, weil an jeder dritten strassenkreuzung eine steht...
genau wie in den muslimischen Ländern an jeder 3. Strassenkreuzung eine Moschee steht.
absolut richtig! nur gibts in muslimischen ländern kein kirchturmverbot... man könnte denken, dass die moralisch weiter als wir sind.
Meine Frage ziehe ich zurück, das wird wohl nichts einfach mal kurz sachlich zu antworten.
Ich wollte niemanden überfordern, sorry.
naja, die geht halt am thema vorbei... ich wette in den letzten jahren wurden mehr moscheen in deutschland gebaut als kirchen, aus besagtem grund...
sorry, dass ich nur für Kärnten geantwortet habe
Also, dann noch mal: Meines Wissen gibt es so etwas wie Stadtplanungs- oder -entwicklungsvorschriften.
Ich vermute mal, eine topmoderne und entsprechend große Kirche (gleich, welcher Konfession) auf den Dorfplatz in harheim darfst du nicht bauen.
Auch dort sind die Machthaber und Einflussreichen immer dabei, wenn es darum geht, die Empörung über das Elend der einfachen Bevölkerung von den Urhebern des Elends abzulenken und sich eine andere religiöse oder ethnische Minderheit als Sündenbock zu suchen. Da passt dann eben auch eine Kirche oder Synagoge oder buddhistischer Tempel oder wessen religiöser Bau auch immer nicht in die "Landschaft".
Die Mechanismen, wie man die Dummen fängt und den Sündenbock ausdeutet, um das Volk gegeneinander aufzubringen und sich selbst als Profiteur aus der Schußlinie zu bringen, sind stets die gleichen.
wenn es sich für ihre sache instrumentalisieren lässt, sicherlich... allerdings sind die noch nicht darauf gekommen, die verbreitung der religion in ihren ländern auf architektioneller ebene durchzusetzen.
desweiteren muss man sagen, dass es dort nicht die infrastruktur gibt, wie in westeuropa, wo du die wahl zwischen 25 zeitungen und 15 fernsehsendern hast um dich vernünftig zu informieren. dort kann man entweder nicht lesen und "muss" dem marktschreier glauben oder man glaubt eben garnix.