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Die Kirchen und die Ladenöffnungszeiten.....

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arti schrieb:
gotcha24 schrieb:

Der normale Arbeiter.... da magst Du recht haben, ich behaupte und da bin ich fest von überzeugt, es gibt Arbeitnehmer die es nicht schaffen und somit existiert auch ein Markt, aufgrund der Nachfrage.


ich bitte dich. es kann mir keiner mehr erzählen, dass er es nicht schafft an 6 tagen die woche zwischen 6 uhr (penny markt macht ja manchmal sogar um 5 uhr auf) und 22 uhr (rewe und real) einkaufen zu gehen.

wer das zeitlich nicht schafft, dann weiß ich auch nicht. auch wenn ich ne harte woche (zeitlich gesehen) hatte, und noch mein nebenberufliches studium am montag und mittwoch abend, + samstag halbtäglich. zeit zum einkaufen hab ich immer (jedenfalls hats fürs wochenden-fussballbierchen immer gereicht).


Aha... endlich mal jmd mit einem vergleichbaren wochenplan!
Fürs wochenend Fussballbierchen reichts bei mir zeitlich auch immer, das ist klar.
Jetzt kommen zum Studium noch vor und nachbereitungszeiten hinzu (Klausurphasen etc), der Haushalt, das Einkaufen der Lebensmittel evtl. gibt es auch noch menschen die sozaile kontakte/verpflichtungen haben.

Diese Programm reißen in meinem Umfeld wenig Leute ab ohne den Wunsch Sonntags einkaufen zu können.
Achja... es sind bloß jene wo Mutti noch kocht, wäscht, putzt und einkauft, oder ein/e Partner/in die fehlende Zeit kompensiert. Das jene Leute auch ruhig samstags nach der vorlesung oder unter der woche nach nem langen Tag einkaufen gehen können, kann ich nachvollziehen. Wollen tun es aber auch nicht alle.

Wie oft in der letzten Zeit warst Du shoppen? Und jetzt spreche ich nicht vom fussballbierchen..
Ich für meinen Teil habe da ein Bedürfnis und kenne genügend Leute denen es genauso geht. Daher behaupte ich das eine Kaufkraft vorhanden ist, die sich am Sonntag im Einzelhandel bemerkbar machen würde, im moment aber über onlinekäufe gedeckt wird, da die möglichkeit nicht besteht.
Habe ich aber alles im beitrag oben geschrieben... nur halt nicht im ersten satz  

Meine letzte Shoppingtour war vor einem Monat - an den davor kann ich mich nicht einmal mehr erinnern. Ich habe mir Urlaub genommen um 8Std im Loop5 eine mehr als ordentliche Summe auszugeben.

Ich würde dies mindestens einmal im Monat machen, Sonntags, is aber nicht möglich.

Mir gehts auch nicht darum das alles immer offen haben muss, sondern das man in seiner Entscheidung wann man öffnet frei ist. Einen Montag abzugeben und dafür Sonntags zu öffnen würde mit sicherheit die Umsätze steigern. Aber das haben ja auch schon andere in diesem thread erwähnt.

ach.. was schreib ich mir eigentlich die hand lahm...
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gotcha24 schrieb:
arti schrieb:
gotcha24 schrieb:

Der normale Arbeiter.... da magst Du recht haben, ich behaupte und da bin ich fest von überzeugt, es gibt Arbeitnehmer die es nicht schaffen und somit existiert auch ein Markt, aufgrund der Nachfrage.


ich bitte dich. es kann mir keiner mehr erzählen, dass er es nicht schafft an 6 tagen die woche zwischen 6 uhr (penny markt macht ja manchmal sogar um 5 uhr auf) und 22 uhr (rewe und real) einkaufen zu gehen.

wer das zeitlich nicht schafft, dann weiß ich auch nicht. auch wenn ich ne harte woche (zeitlich gesehen) hatte, und noch mein nebenberufliches studium am montag und mittwoch abend, + samstag halbtäglich. zeit zum einkaufen hab ich immer (jedenfalls hats fürs wochenden-fussballbierchen immer gereicht).


Aha... endlich mal jmd mit einem vergleichbaren wochenplan!
Fürs wochenend Fussballbierchen reichts bei mir zeitlich auch immer, das ist klar.
Jetzt kommen zum Studium noch vor und nachbereitungszeiten hinzu (Klausurphasen etc), der Haushalt, das Einkaufen der Lebensmittel evtl. gibt es auch noch menschen die sozaile kontakte/verpflichtungen haben.

Diese Programm reißen in meinem Umfeld wenig Leute ab ohne den Wunsch Sonntags einkaufen zu können.
Achja... es sind bloß jene wo Mutti noch kocht, wäscht, putzt und einkauft, oder ein/e Partner/in die fehlende Zeit kompensiert. Das jene Leute auch ruhig samstags nach der vorlesung oder unter der woche nach nem langen Tag einkaufen gehen können, kann ich nachvollziehen. Wollen tun es aber auch nicht alle.

Wie oft in der letzten Zeit warst Du shoppen? Und jetzt spreche ich nicht vom fussballbierchen..
Ich für meinen Teil habe da ein Bedürfnis und kenne genügend Leute denen es genauso geht. Daher behaupte ich das eine Kaufkraft vorhanden ist, die sich am Sonntag im Einzelhandel bemerkbar machen würde, im moment aber über onlinekäufe gedeckt wird, da die möglichkeit nicht besteht.
Habe ich aber alles im beitrag oben geschrieben... nur halt nicht im ersten satz  

Meine letzte Shoppingtour war vor einem Monat - an den davor kann ich mich nicht einmal mehr erinnern. Ich habe mir Urlaub genommen um 8Std im Loop5 eine mehr als ordentliche Summe auszugeben.

Ich würde dies mindestens einmal im Monat machen, Sonntags, is aber nicht möglich.

Mir gehts auch nicht darum das alles immer offen haben muss, sondern das man in seiner Entscheidung wann man öffnet frei ist. Einen Montag abzugeben und dafür Sonntags zu öffnen würde mit sicherheit die Umsätze steigern. Aber das haben ja auch schon andere in diesem thread erwähnt.

ach.. was schreib ich mir eigentlich die hand lahm...  


Seh ich auch so. Der Geschäftsinhaber soll selber entscheiden, ob er geöffnet haben will oder nicht. Also in Südafrika klappt das ganz gut.

Es kann natürlich an der sozialen Absicherung liegen, aber hier hat kein Geschäft Probleme Leute zu finden die arbeiten. 43 - 45 Stunden Wochenarbeitszeit - wer mehr arbeitet bekommt 50% mehr, am Sonntag 100%. Ich habe mit einer Verkäuferin gesprochen. Sie arbeitet alle 4 Wochen am Sonntag.

Ach ja, Geschäfte die Sonntags geschlossen hatten, öffnen jetzt doch, anscheinend verdient man am Sonntag doch recht gut.

Gruss Afrigaaner
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Afrigaaner schrieb:

Der Geschäftsinhaber soll selber entscheiden, ob er geöffnet haben will oder nicht.

Das ist das Problem in Deutschland, das viele Leute meinen das jedes Geschäft geöffnet haben muss, was vor allem von Gewerkschaften und Kirchen immer wieder fälschlicherweise erzählt wird. Man hat hier in Deutschland noch nicht kapiert das man nicht öffnen muss, sondern öffnen kann. Und gerade in einer Stadt wie Frankfurt, in der viele Singles leben, die des öfteren unter der Woche unterwegs sind und nicht einkaufen können, denen würde ein geöffneter Supermarkt am Sonntag gut gefallen. Was ich immer erheiternd finde ist, wenn Deutsche in Urlaub fahren, schwärmen sie des öfteren davon wie schön es im Ausland ist das die Geschäfte auch am Sonntag aufhaben.
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ich erzähl mal als "betroffener" (nee, nix handel) aus berlin:

lange jahre habsch mir immer gedacht, dass ich diesen geschlossenen sonntag irgendwie komisch finde. geht ja eh kaum einer in die kirche, dynamische prozesse müssten her. die einen könnten 4 tage die woche arbeiten, die anderen 3 (incl. sonntag). bin ja früher auch wochenends nachts taxi gefahren. bin auch so noch projektbezogen hin und wieder mal übers WE eingespannt und hab mich da auch schon manches mal geärgert, dass ich an meinem arbeitstag nix besorgen kann, was ich fürn job brauche. ging aber auch immer so...

mittlerweile genieße ich gerade das familien-sonntags-programm. das ist n fest terminierter ruhetag, den es sonst so nicht mehr gäbe, wenn zb. 2 eltern im unterschiedlichem rhythmus arbeiten wären. und wie läufts dann mit der kinderbetreuung? 7 tage die woche kinderladen? oder da doch feste tage, während die eltern ihr leben irgendwie darum herum stricken?

bin während den hier schon sehr häufigen sonntags-einkaufs-terminen noch kein einziges mal shoppen gewesen. den kram ausm supermarkt bekommt man auch noch samstags und der köfte-, hamburger-, pizza- oder india-mann freuen sich auch hin und wieder mal über meinen besuch am sonntagabend.
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propain schrieb:
Afrigaaner schrieb:

Der Geschäftsinhaber soll selber entscheiden, ob er geöffnet haben will oder nicht.

Das ist das Problem in Deutschland, das viele Leute meinen das jedes Geschäft geöffnet haben muss, was vor allem von Gewerkschaften und Kirchen immer wieder fälschlicherweise erzählt wird. Man hat hier in Deutschland noch nicht kapiert das man nicht öffnen muss, sondern öffnen kann. Und gerade in einer Stadt wie Frankfurt, in der viele Singles leben, die des öfteren unter der Woche unterwegs sind und nicht einkaufen können, denen würde ein geöffneter Supermarkt am Sonntag gut gefallen. Was ich immer erheiternd finde ist, wenn Deutsche in Urlaub fahren, schwärmen sie des öfteren davon wie schön es im Ausland ist das die Geschäfte auch am Sonntag aufhaben.



Freunde von mir (in D) haben ein Möbelhaus, die würden sofort genug Mitarbeiter haben die Sonntags arbeiten möchten (und dass ohne Zuschlag). Aber irgendwie wird das nicht erlaubt.

Ich meine wir sollten wirklich mal nachdenken, wie oft das jemand treffen kann, am Sonntag zu arbeiten.

Kleine Rechnung Einzelhandel 10 Leute die man am Sonntag bräuchte.
Ich behaupte mal 3 davon arbeiten freiwillig - da sie lieber am Montag frei haben wollten

Das Geschäft öffnet jeden Tag um 8:00 und schließt um 20:00 am Samstag von 08:00 bis 16:00 und am Sonntag von 09:00 bis 15:00


Beispiel Frau X diese arbeitet am Montag - Donnerstag von 08:00 - 17:00 - 1 Stunde Pause = 4*8 und 6 Stunden am Freitag. die nächste Woche Dienstag bis Freitag 32 Stunden und 6 Stunden am Samstag. Die Woche drauf Mittwoch 9 Stunden - Do und Fr je 8, Samstag 7 und Sonntag 6 Stunden. Frau X muss nur alle 3 Wochen arbeiten.

Bedenkt man jetzt noch die Freiwilligen, wahrscheinlich jede 4 Woche.

Ob davon die Welt untergeht, ihr Pfarrer sie nicht mehr gern hat, ich bezweifle es.

Gruß Afrigaaner
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Jugger schrieb:
3zu7 schrieb:
Letztens, gegen 23 Uhr (ich kam übrigens aus dem Büro, falls es irgendeinen Moralapostel interessiert) fiel mir auf, dass ich keine Milch mehr hatte. Dankbar stellte ich fest, dass der Rewe neuerdings bis 24 Uhr auf hat. Wüsste nicht, wie ich über das Internet Milch, Butter, Katzenfutter usw. auf die Schnelle bekommen sollte. Für Selbstständige ist die Liberalisierung der Öffnungszeiten ein Genuß.    


Und mal einen Abend ohne Milch wäre keine Option gewesen? Hing Dein Leben davon ab (um mal den Bogen zu den Ärzten, Krankenschwestern, Polizisten etc. zu schlagen, die sonntags arbeiten)? Sorry, aber wegen solcher Vergesslichkeiten und Bequemlichkeiten anderen Leuten das wohlverdiente und bitter nötige Wochenende zu versauen halte ich für ziemlich egoistisch...

Zum (Profi-)Fußball gehst du aber schon, oder?

Und erwartest dass die Bahn dich auch sonntags hinbringt, an Ständen Essen und Getränke verkauft werden und im Stadion Ordner Dienst tun, etc.

Denkst du auch, dass du denen das wohlverdiente und bitter nötige Wochenende versaust? Und das alles nur wegen deinem Freizeitspaß...

Auch davon hängt wohl kaum dein Leben ab, merkst du nicht, wie du mit verschiedenen Maßen misst?
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Würde ich im Lebensmittelbereich noch arbeiten, ja dann müsste ich jetzt auch bis 22 oder 0 Uhr arbeiten und das würde mich extrem ankotzen.

Ist Vater Staat so geil auf die paar Euro nach 20 Uhr zu ergattern?? Was ist mit den Familien?? Kein Wunder das die Deutschen immer weniger Kinder zur Welt bringen  

Das geilste ist ja immernoch, der große Chef (lass es Toom-Markt, Real usw. sein) haben doch ein schönen Arbeitstag, morgens um 8 anfangen bis 16 oder 17 Uhr, toll!! da fängt ja dann bei einigen Verkäufern die Spätschicht (Nachtschicht) an.
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Wenn ich Bahnschaffner werde weiß ich, daß ich auch mal Sonntags arbeiten muß. Wenn ich in der Gastronomie arbeite, weiß ich das ich am Wochenende oder spät abends arbeiten muß. Wenn ich Ordner im Stadion werde (oder dies als Zweitjob ausübe), weiß ich das ich dann Arbeit habe, wenn die anderen ihre Freizeit genießen. Wenn ich in einem Beruf arbeite, der keiner Sonn- oder Feiertagsarbeit bedarf weil es dafür keinen Grund gibt und plötzlich wird dies dennoch erlaubt oder sogar vom Arbeitgeber gefordert, dann ist das Maß voll und man muß gegensteuern. Nur weil es in einigen, wenigen Bereichen unumgänglich ist, daß an Sonn- und Feiertagen gearbeitet werden muß, leite ich daraus keinen Allgemeinanspruch auf Sonn- und Feiertagsarbeit ab. Mein Friseur hat Montags zu. Mein Arzt Mittwochs. Mein Bäcker macht um 10.00 Uhr Feierabend. Wenn ich nachmittags noch einen Kuchen gebacken haben will, muß ich auf den nächsten Tag warten. Sonntags einkaufen? Geht halt nicht. So what? Ist halt so. Und soll und kann ruhig so bleiben.
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Jugger schrieb:
Wenn ich Bahnschaffner werde weiß ich, daß ich auch mal Sonntags arbeiten muß. Wenn ich in der Gastronomie arbeite, weiß ich das ich am Wochenende oder spät abends arbeiten muß. Wenn ich Ordner im Stadion werde (oder dies als Zweitjob ausübe), weiß ich das ich dann Arbeit habe, wenn die anderen ihre Freizeit genießen. Wenn ich in einem Beruf arbeite, der keiner Sonn- oder Feiertagsarbeit bedarf weil es dafür keinen Grund gibt und plötzlich wird dies dennoch erlaubt oder sogar vom Arbeitgeber gefordert, dann ist das Maß voll und man muß gegensteuern. Nur weil es in einigen, wenigen Bereichen unumgänglich ist, daß an Sonn- und Feiertagen gearbeitet werden muß, leite ich daraus keinen Allgemeinanspruch auf Sonn- und Feiertagsarbeit ab. Mein Friseur hat Montags zu. Mein Arzt Mittwochs. Mein Bäcker macht um 10.00 Uhr Feierabend. Wenn ich nachmittags noch einen Kuchen gebacken haben will, muß ich auf den nächsten Tag warten. Sonntags einkaufen? Geht halt nicht. So what? Ist halt so. Und soll und kann ruhig so bleiben.  


Dem ist nicht hinzuzufügen.
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gotcha24 schrieb:
...


nun ja... hast recht... meine freundin macht den haushalt, und einkaufen ist echt selten. aber: ich ziehe einen tag ruhe einem einkaufstag vor. ich akzeptiere aber natürlich auch, wenn leute eher shoppen gehen wollen.

aber die zeit geht ja irgendwann auch vorbei (bei mir in 2,5 wochen ! !    )
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dawiede schrieb:
Ich brauche sonntags offene Geschaefte, weil ich a) am Wochenende in den Tag hineinlebe und vieles vergesse und b) es in Norwegen kein Zigarettenautomaten gibt.


Für Leute wie dich gibtst die Tanke
Vermutlich auch in Norwegen.
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Gibbet natürlich
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Jugger schrieb:
Wenn ich Bahnschaffner werde weiß ich, daß ich auch mal Sonntags arbeiten muß. Wenn ich in der Gastronomie arbeite, weiß ich das ich am Wochenende oder spät abends arbeiten muß. Wenn ich Ordner im Stadion werde (oder dies als Zweitjob ausübe), weiß ich das ich dann Arbeit habe, wenn die anderen ihre Freizeit genießen. Wenn ich in einem Beruf arbeite, der keiner Sonn- oder Feiertagsarbeit bedarf weil es dafür keinen Grund gibt und plötzlich wird dies dennoch erlaubt oder sogar vom Arbeitgeber gefordert, dann ist das Maß voll und man muß gegensteuern. Nur weil es in einigen, wenigen Bereichen unumgänglich ist, daß an Sonn- und Feiertagen gearbeitet werden muß, leite ich daraus keinen Allgemeinanspruch auf Sonn- und Feiertagsarbeit ab. Mein Friseur hat Montags zu. Mein Arzt Mittwochs. Mein Bäcker macht um 10.00 Uhr Feierabend. Wenn ich nachmittags noch einen Kuchen gebacken haben will, muß ich auf den nächsten Tag warten. Sonntags einkaufen? Geht halt nicht. So what? Ist halt so. Und soll und kann ruhig so bleiben.  


unumgänglich?
wieso muss der schaffner arbeiten, wir können ja einfach festlegen das Sonntags keine Bahn mehr fährt... wenn eh kein ordner mehr schaffen muss, weil Sonntags Fussball verboten wird, und auch sonst niemand mehr arbeiten gehen muss/darf, dann braucht man auch keine bahn.  Ich sehe auch keinen Zwang das die Gastronomie offen hat, aber einen Bedarf, weil Leute gern Sonntags essen gehen... nicht alle, aber viele... genauso würden viele Menschen Sonntags gerne einkaufen.. müssen sie auch nicht, würden sie aber gerne...

Überlebenswichtig scheint mir die Sonntagsarbeit keiner der Berufsgruppen, die Du nennst.. außer dem ÖNV, wenn man bedenkt das die Menschen in sozialen Berufen Sonntags arbeiten müssen.

Wenn ich einer Branche nicht die Möglichkeit gebe solche Entscheidung eigenverantwortlich zu tragen (unter auflage von Rahmenbedinungen) muss ich mich nicht wundern wenn es ihr finanziell auf Grund sinkender Nachfrage schlechter geht... Es wird Stellenabbau geben, soviel ist sicher. Andere Nationen haben darauf frühzeitig reagiert.. klar müssen wir nicht... aber dann dürfen wir uns auch nicht wundern wenn wir viele arbeitslose Mitbürger aus diesem Sektor bekommen werden.

Der Staat greift regulierend in einen Markt ein, der sich im Wandel befindet. Sicherlich aus sehr sozialen und teilweise auch nachvollziehbaren Gründen. Aber der Ansatz ist mEn falsch, Möglichkeiten der Regulierung gibt es genug, die meißten findet man sogar in diesem Thread.

Ich verstehe einfach nicht wie man mit der Einstellung durchs leben gehen kann, das man ja einen Beruf erlernt hat und jetzt mal schön alles so bleibt wie in der Ausbildung.
Wenn meine Firma mir morgen mitteilt das die Abteilung in der ich Arbeite nach Osteuropa outgesourct wird, und ich mitgehen kann oder man es ab nächsten ersten ohne mich probiert, dann kann ich auch sagen das wäre aber nicht absehbar gewesen, als ich hier im unternehmen angefangen hab... naja helfen wirds vmtl. viel... Dinge ändern sich nunmal, sie haben sich immer verändert und werden sich immer verändern. Auch die Sonntagsregelung wird irgendwann komplett kippen... ich freue mich drauf. Selbst wenn ich dann schon Sonntags arbeite, weil es vllt in meinem Berufszweig soweit ist. Wäre doch toll, dann hab ich vllt. Mittwochs frei.. und gehe eben da einkaufen.. Doof ist nur das an meinem einzigen freien Tag keine Geschäfte offen haben.. das schränkt mich und viele andere ein!
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arti schrieb:
gotcha24 schrieb:
...


nun ja... hast recht... meine freundin macht den haushalt, und einkaufen ist echt selten. aber: ich ziehe einen tag ruhe einem einkaufstag vor. ich akzeptiere aber natürlich auch, wenn leute eher shoppen gehen wollen.

aber die zeit geht ja irgendwann auch vorbei (bei mir in 2,5 wochen ! !    )


jup... als ich noch mit ner partnerin zusammen gewohnt hab, waren haushalt und einkaufen sehr unverhältnismässig verteilt... da hab ich die Situation auch als einfacher empfunden =) ähmmm sie fands nicht so prickelnd (soviel zu familienfreundlich)

klar, irgendwann ist die durststrecke vorbei, aber es gibt immer mehr leute die sich in einer solchen situation befinden... ich persönlich werde nach dem berufsbegleitenden Studium auch 6monate pause machen und dann gehts grad weiter mim nächsten... wieder 2jahre, wieder das gleiche spiel.. in einigen jahren werden die menschen das nicht mehr kennen, weil einkaufen zu jeder zeit möglich sein wird... dann kann ich erzählen von der harten zeit... früher.... *grins*
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gotcha24 schrieb:
Auch die Sonntagsregelung wird irgendwann komplett kippen... ich freue mich drauf. Selbst wenn ich dann schon Sonntags arbeite, weil es vllt in meinem Berufszweig soweit ist. Wäre doch toll, dann hab ich vllt. Mittwochs frei.. und gehe eben da einkaufen..

Schön. Dann freu Dich schon mal darauf, daß Du dann der einzige bist, der dann am Mittwoch frei hat. Daß Du Dir dann am Dienstag alleine in der Kneipe einen brennen kannst, weil Deine Freunde an anderen Tagen frei haben. Daß Deine Frau dann vielleicht am Donnerstag ihren freien Tag hat und ihr noch weniger gemeinsam unternehmen könnt. Daß Du nicht mehr ins Stadion gehen kannst, weil Du an 80% der Spieltagen arbeiten mußt. Aber hauptsache Du kannst dann einkaufen, wann es Dir am günstigsten in den Kram paßt.

gotcha24 schrieb:
Doof ist nur das an meinem einzigen freien Tag keine Geschäfte offen haben.. das schränkt mich und viele andere ein!


Du schaffst es nicht an einem gewöhnlichen Werktag + Samstag zwischen 8.00 Uhr und 22.00 oder gar 24.00 Uhr einzukaufen? Sorry, aber daß Du so unorganisiert bist, solltest Du selber ausbaden. Nicht die Beschäftigten im Einzelhandel.

Aber mal ganz abgesehen davon es geht in der Hauptsache doch auch nicht nur um das Einkaufen am Sonntag, sondern um den Schutz eines Ruhetages! Fällt der freie Sonntag im Einzelhandel, folgen schleichend auch die anderen Branchen. Kinderbetreuung für die Eltern, die dann Sonntags arbeiten müssten zum Beispiel. Und so würde sich die Spirale immer weiter und weiter drehen. Deshalb bin ich froh, daß dieser Entwicklung erstmal ein Riegel vorgeschoben wurde. Ich verstehe einfach nicht, wie man die Lebensqualität die einem der Sonntag bietet so einfach bereit ist aufzugeben. Nur um es etwas bequemer zu haben? Diese Bequemlichkeit wiegt das verlorene (mit Freunden und/oder Familie gemeinsam verbrachte) Wochenende nicht auf. Niemals.


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