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Gebetsräume in Schulen?

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Das mit den satzzeichen stört mich nicht, er hat ja recht!  tut mir leid.
und das mit den Zeiten währe wieder nicht gleichberechtigt. man könnte die ganzen pausen nehmen also maximal 5. std weil 2x 15min  +5x30 min . diese dann auf die konfesionen aufteilen. also müsstest du nur genug konfesionen bei tretten und du hast den raum für dich alleine.    
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Pedrogranata schrieb:

Das mag für einen Studenten selbstverständlich sein. Ist hier aber diskriminierend und OT, da sein Anliegen auch so voll verständlich ist.
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OT: Welches bei dir...selbst mit Koma und Punkt ja nicht immer ersichtlich ist....
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Brady schrieb:
Pedrogranata schrieb:

Das mag für einen Studenten selbstverständlich sein. Ist hier aber diskriminierend und OT, da sein Anliegen auch so voll verständlich ist.
.

OT: Welches bei dir...selbst mit Koma und Punkt ja nicht immer ersichtlich ist....


Aber die Verpackung ( einschl. der Schleife, die der Pedro immer um das ganze Päckchen macht)      

.... die ist einfach zu schön    
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yeboah1981 schrieb:
Das ist der Anfang. Mir würde aber sogar etwas vorschweben, was über zusätzliche Angebote des gemeinsamen Lernens hinausgeht.
Die Kids zocken sowieso in ihrer Freizeit Playstation oder glotzen Fernsehen. So ein gemeinsamer Chillraum könnte die Jugendlichen dazu bewegen, auch mit ihren Mitschülern abzuhängen, die eine andere Herkunft haben, eine andere Religion usw..
Zusätzlich dazu können von der Schule noch verschiedenste Projekte angeboten werden. Alles besser, als wenn sie sich in ihre Cliquen zurückziehen, die meist sozial und von der Herkunft geprägt zusammengesetzt sind.
Um all dies umzusetzen, und auch religiöse Schüler für das Nachmittagangebot zu gewinnen, ist dann auch ein Gebetsraum für diese notwendig.
Ist natürlich alles wieder weiches Gutmenschentum und wir knicken ja alle vor dem Islam ein, aber ich fände das einen guten Weg.  
Hört sich fast wie ein ganz normales Jugendzentrum an....
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Brady schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Das ist der Anfang. Mir würde aber sogar etwas vorschweben, was über zusätzliche Angebote des gemeinsamen Lernens hinausgeht.
Die Kids zocken sowieso in ihrer Freizeit Playstation oder glotzen Fernsehen. So ein gemeinsamer Chillraum könnte die Jugendlichen dazu bewegen, auch mit ihren Mitschülern abzuhängen, die eine andere Herkunft haben, eine andere Religion usw..
Zusätzlich dazu können von der Schule noch verschiedenste Projekte angeboten werden. Alles besser, als wenn sie sich in ihre Cliquen zurückziehen, die meist sozial und von der Herkunft geprägt zusammengesetzt sind.
Um all dies umzusetzen, und auch religiöse Schüler für das Nachmittagangebot zu gewinnen, ist dann auch ein Gebetsraum für diese notwendig.
Ist natürlich alles wieder weiches Gutmenschentum und wir knicken ja alle vor dem Islam ein, aber ich fände das einen guten Weg.  
Hört sich fast wie ein ganz normales Jugendzentrum an....

Klar, ist ja dann auch was ähnliches. Mit dem Unterschied (dawiede erwähnte es schon), dass man die Räumlichkeiten der Schule nutzen kann und diese nicht sinnfrei leerstehen. Außerdem können Lehrer hier Kontakt zu den Schülern suchen, Projekte und Lerngruppen anbieten und sie direkt dort "abholen".
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Brady schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Das ist der Anfang. Mir würde aber sogar etwas vorschweben, was über zusätzliche Angebote des gemeinsamen Lernens hinausgeht.
Die Kids zocken sowieso in ihrer Freizeit Playstation oder glotzen Fernsehen. So ein gemeinsamer Chillraum könnte die Jugendlichen dazu bewegen, auch mit ihren Mitschülern abzuhängen, die eine andere Herkunft haben, eine andere Religion usw..
Zusätzlich dazu können von der Schule noch verschiedenste Projekte angeboten werden. Alles besser, als wenn sie sich in ihre Cliquen zurückziehen, die meist sozial und von der Herkunft geprägt zusammengesetzt sind.
Um all dies umzusetzen, und auch religiöse Schüler für das Nachmittagangebot zu gewinnen, ist dann auch ein Gebetsraum für diese notwendig.
Ist natürlich alles wieder weiches Gutmenschentum und wir knicken ja alle vor dem Islam ein, aber ich fände das einen guten Weg.  
Hört sich fast wie ein ganz normales Jugendzentrum an....



siehe meinen beitrag, døsbaddel
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Pedrogranata schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Die Trennung von Kirche und Staat im laizistischen Sinne und somit auch von der Schule ist in Deutschland keine Verfassungsrealität.

Zwar gibt es in Deutschland seit der Reichsverfassung von Weimar keine Staatskirche mehr. Die Religionsausübung wurde im Verfassungsrecht aber nicht zur privaten Angelegenheit, sondern blieb eine öffentliche, die lediglich der staatlichen Kontrolle entzogen wurde. Als Rechtsgrundsatz gilt, daß der Staat die Kirchen weitgehend in seine Organisation einbindet, ohne ihnen ihre Inhalte vorzuschreiben, weil dies die weltanschauliche Neutralität des Staates verbietet.

Es gibt also letztlich keine wirkliche Trennung von Kirche und Staat, vielmehr handelt es sich umgekehrt um eine einwirkungsfrei von staatlichem oder demokratischem Einfluss in den Staat fast überall hineinredende Kirche.

Zahlreiche Mischstrukturen ("res mixtae") sind Realität, in allen öffentlichen Medien-, Sozialkassen- und anderen wichtigen staatstragenden Gremien sitzen die Kirchen und nehmen direkten Einfluss.
10 % der öffentlichen Schulen in Deutschland befinden sich vollständig in kirchlicher Trägerschaft. Christliche Kindergärten werden aus Steuermitteln mitfinanziert. Der Religionsunterricht obliegt inhaltlich vollständig den Kirchen und ist garantiert. Für die kirchlichen "Körperschaften des öffentlichen Rechts" werden die Kirchensteuern von den Finanzämtern kassiert.

Die Realität sieht also keinesfalls so aus, wie sich dies hier viele wünschen oder gar als Realität und geltendes Recht vorstellen. Eine konfessionsfreie öffentliche Schule gibt es eben so nicht.

Unter diesen Umständen den Schülern welcher Glaubensrichtung auch immer einen Raum für ihr Gebet verweigern zu wollen, bedeutet daher in der Konsequenz christliches Vorherrschaftsgehabe und Diskriminierung andersgläubiger Menschen.


Aber Du hast doch selbst das Kruzifix-Urteil des Verfassungsgerichts zitiert......


Die Kruzifixe hängen in zahlreichen Klassenzimmern nach wie vor herum. Es gibt lediglich einen klagbaren Anspruch der Schüler auf Entfernung, wenn sie sich auf ihre negative Religionsfreiheit berufen. Dieses Recht muß man im Einzelfall einklagen und vollstrecken lassen. 3zu7 hat oben bereits darauf hingewiesen, unter welchen schwierigen Umständen für sein Dasein in der Dorfgemeinschaft sich das z.B. in einem Dorf in Oberbayern gestalten kann...


Also, zwischen Kruzifixen an der Wand und einem Gebetsraum gibt es einen himmelweiten Unterschied. Die Kruzifixe in Klassenzimmern sind allgegenwärtig und drängen sich wohl jedem auf - egal, ob Christ, Islamist, Judentum oder anderen Religionen. Ein Gebetsraum stellt eine Option dar, d.h. jeder Schüler kann sich selbst aussuchen, ob er seiner Religion nachgeht oder nicht. Wenn die Gebetsräume für alle Religionen - und damit meine ich wirklich alle Religionen - zu Verfügung stehen, ist das doch eine gute Sache.

Ich als Atheist sehe die Gebetsräume daher als unproblematisch an. Man zwingt ja niemanden in diese Räume zu gehen - sondern man überläßt es den Schülern, sich dort ihrem Glauben hinzugeben. Wieso sollten sich Kinder und Jugendliche nicht in Gebetsräumen in Schulen aufhalten dürfen. So lernt jeder was über den anderen - und so stelle ich mir Integration vor. Wenn sich der Islamist auch mal für die Tugenden und Ziele des Christen- oder Judentums interessiert ist das doch eine gute Sache. Genauso verhält es sich natürlich auch umgekehrt.
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Wenn du jetzt noch "Moslem" statt "Islamist" sagst, bin ich hier ja mal absolut deiner Meinung.  
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yeboah1981 schrieb:
Wenn du jetzt noch "Moslem" statt "Islamist" sagst, bin ich hier ja mal absolut deiner Meinung.    

Das ist aber Unsinn, denn

Wenn sich der Islamist [Moslem] auch mal für die Tugenden und Ziele des Christen- oder Judentums interessiert ist das doch eine gute Sache..."

kann man so nicht stehen lassen. Die Judenheuchlerei ist eine Schande.
Waehrend naemlich die christlichen und die moselmischen religioesen Ansichten sich sehr, sehr nahe stehen, steht das Judentum weit davon entfernt

Widdewiddewitt
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Tut das inhaltlich jetzt soviel zur Sache?
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yeboah1981 schrieb:
Tut das inhaltlich jetzt soviel zur Sache?  

könnte die nächsten 200 Beiträge füllen...
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marcelninho85 schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Tut das inhaltlich jetzt soviel zur Sache?  

könnte die nächsten 200 Beiträge füllen...

Da bin ich mir absolut sicher, ja.  
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yeboah1981 schrieb:
Tut das inhaltlich jetzt soviel zur Sache?  


ja, weil die moslemischen und die christlichen Tugenden sich nahe stehen. Hier wird nun pløtzlich aber eine gute Seite (Christen, Juden) gegen eine boese, die sich noch anpassen muss, beschrieben. Genau das fuehrt doch zu diesen seltsamen Diskussionen, die hier gefuehrt werden.

Was glaubst du, warum sich die Nazis mit den Palistinaensern solidarisieren. Nur um die hitlerische Tradition fortzufuehren?
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yeboah1981 schrieb:
marcelninho85 schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Tut das inhaltlich jetzt soviel zur Sache?  

könnte die nächsten 200 Beiträge füllen...

Da bin ich mir absolut sicher, ja.  


Ok, ich seh schon, ist lustig. Ich bin raus und lass euch allein mit eurer westlich, amerika bestimmten Sozialisation. Guten Stammtisch noch
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Max_Merkel schrieb:
Genauso verhält es sich natürlich auch umgekehrt.
zeigt aber doch, dass hier eben nicht nach "gut" und "böse" unterteilt wird.
Du überinterpretierst das hier.
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dawiede schrieb:
yeboah1981 schrieb:
marcelninho85 schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Tut das inhaltlich jetzt soviel zur Sache?  

könnte die nächsten 200 Beiträge füllen...

Da bin ich mir absolut sicher, ja.  


Ok, ich seh schon, ist lustig. Ich bin raus und lass euch allein mit eurer westlich, amerika bestimmten Sozialisation. Guten Stammtisch noch
Oh, hier ist aber jemand schnell gekränkt.
Na und, dann ist es halt "westlich" geprägt. Solange hier keine Wertungen vorgenommen werden, erachte ich es für das Thema als nicht relevant.
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Pedrogranata schrieb:

Die Kruzifixe hängen in zahlreichen Klassenzimmern nach wie vor herum. Es gibt lediglich einen klagbaren Anspruch der Schüler auf Entfernung, wenn sie sich auf ihre negative Religionsfreiheit berufen. Dieses Recht muß man im Einzelfall einklagen und vollstrecken lassen. 3zu7 hat oben bereits darauf hingewiesen, unter welchen schwierigen Umständen für sein Dasein in der Dorfgemeinschaft sich das z.B. in einem Dorf in Oberbayern gestalten kann...


Oh man, was soll diese Behauptung eigentlich immer?
Mal ehrlich, wer es im Bayrischen soweit gebracht hat das ihn ein Kreuz an der Wand stört, der wird ja auch in der Lage sein dies klar auszudrücken.  ,-)
Früher haben die Leute für ihre Überzeugung ihr Leben riskiert, und heute haben sie Angst vor bösen Blicken der Nachbarn? Wäre ja etwas arm.
Die Regelung ist völlig OK, die Mehrheit stört es nicht, wenn ein einzelner partou darauf besteht kann er es durchsetzen (muß natürlich was sagen), ist doch alles in Butter.

Wobei ich bezweifel dass es tatsächlich so schlimm ist mit der Atheistenverfolgung in Oberbayern.    Aber immer wieder schön sich einzureden die Bayern wären so rückständig und man selbst doch sooo weltoffen. Kann ich ja irgendwie verstehen, jeder pflegt seinen Mythos über "die Anderen".
Gibt ja auch genug die Glauben in der Türkei werden ALLE Frauen unterdrückt und die Afrikaner sind aus Natur faul.
Macht das Leben schön einfach.
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Die Bayern sind nicht rückständig?
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Mal eine blöde aber ernsthafte Frage.....

Als Gutmenschen, die ihr ja zweifelsfrei alle seid, versteh ich die Intention, daß der Gebetsraum in der Theorie ein miteinander fördern könnte.

Aber dafür ist  im tgl. miteinander doch wirklich genug Raum an der Schule.

Und glaubt ihr  wirklich, daß ausgerechnet über den Gebetsraum so etwas möglich ist.
Warum geht dann keiner der betreffenden christl. Kinder/ Schüler in die Kirche.?
Oder anders gefragt , warum werden ansonsten- also außerhalb der Schule- keine Begegnungsräume zw. den Religionen geschaffen?

Sorry, ich denke , daß für Jugendliche etliches zusammenbringend sein kann.
Religionen seh ich da sehr sehr nachgeordnet.

Wenn das Thema nicht zufällig  Gebetsraum wäre, würde doch wohl kaum einer auf den Gedanken kommen bei der frage: Was verbindet Jugendliche?
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Siehe #125 von mir!
Wie gesagt, ich sehe das "verbindende" auch eher in anderen gemeinsamen Aktivitäten. Aber einen solchen Gebetsraum eben dann auch als Teil des Angebotes Jugendliche, beispielsweise Muslime, gemeinsame Nachmittage überhaupt erst möglich zu machen. Ich gebe aber zu, dass das weiterführende Überlegungen sind, die nicht mehr klar beim Ausgangsthema sind.

Und Gutmenschen sind hier bestimmt nicht alle zweifelsfrei. Manche sind sogar von dieser "Gattung Mensch" "angewidert".


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