anstatt studiengebühren zu fordern, könntest du auch kindergartengebühren in frage stellen. schon einmal daran gedacht?
gruss und so.
Die werden doch seit geraumer Zeit in Frage gestellt. Das eine hat aber mit dem anderen nix zu tun, solange in Deutschland im KiGa nicht gebildet sondern nur erzogen wird.
dle01 schrieb: Ich bin auch pro Studiengebühren! Die Studenten streiken, weil sie 500 EUR pro Semester zahlen sollen.
Ich muß über 300 Eur pro MONAT für die Krabbelstube für meine Tochter zahlen. Ab Sommer ist der Kindergarten fällig. Da ist es auch nicht viel weniger. Das interessiert aber niemanden.
Ich lege seit Geburt meines Kindes Geld an und mit 18 Jahren kann sie entscheiden, was sie damit machen will. Egal ob Auto, Wohnung, Altervorsorge oder auch Studiengebühren.
dle01 500Euro zusätzlich. Wir zahlen ja schon Semestergebühren von kanpp 270 euro. Darauf sollen nochmal 500 Euro kommen. Hinzu kommt noch das Geld, das in Bücher, Fachzeitschriften etc. fließt.
Auch bekommt nicht jeder einen Studienplatz in seiner Heimatstadt. Also müssen Miete etc. auch noch finanziert werden. Also muss mehr gearbeitet werden. Hierdurch wird die Studienzeit nochmals verlängert, was am Ende zu Langzeitgebühren führt.
Ganz davon abgesehen, kannst du dir vorstellen, wie der Ausbildungsmarkt mit Studiengebühren aussieh? Noch mehr Abiturienten, die,gezwungener Weise, ne Ausbildung anfangen und Realschülern die Ausbildungsplätze wegnehmen.
Bildung war immer das Gut und die Ware, die die BRD nach vorne gebracht hat, wo soll es enden, wenn Bildung nicht mehr bezahlbar ist?
Zudme denke ich, wenn die Regierung jetzt mit den Studiengebühren durch kommt (vieleicht gibts ja auch nen Volksentscheid über die Änderung des Art. 59 HVerf.) ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir, wie in Rheinlandpfalz, Schulbücher selbst zahlen müssen (ganz davon abgesehen ist es ja heute schon so, dass für den Deutschunterricht Bücher meist selbst gekauft werden müssen).
Und zu dem Argument 90% der Studenten hätten Eltern die selbst studiert hätten, also sowohl ich, als auch Freunde die mit mir studieren, kommen alle aus einfachen Verhältnissen (bei fast allen haben die Eltern nur nen Volksschulabschluss oder mittlere Reife). Mit Studiengebühren hätte ich nicht studieren können, weil es für meine Eltern finanziell nicht möglich gewesen wäre fast 800Euro nur an "Zugangsgebühren" zu zahlen, auch wenn ich seit meinem 14 Lebensjahr nebenher jobbe. Hätte ich allerdings mehr als 10 Std. die Woche arbeite müssen, wäre ich nicht nach 7 Semestern ins Examen gegangen, sonder erst nach 14.
es gibt auch städte die die kiga gebühren abschaffen. siehe bad homburg. wobei es aber auch noch einen weiteren aspekt dafür gibt. integration von immigranten fängt bei kindesbeinen an. wer kein geld hat, schickt sein kind nicht in den kindergarten. wenn der nichts kostet, dann lernen die kinder schon in frühen jahren die sprache. damit ist der grundstein für eine spätere bessere laufbahn gelegt. studiengebühren sollten für das erste studium nicht erhoben werden. wer aber langzeitstudent und/ oder mehrere studiengänge braucht, der kann das dann auch bezahlen. berufstätige müssen sich auch fortbilden. die gebühren für die kurse sind nicht gerade wenig. wer nach oben will, sollte dafür auch bezahlen.
vielleicht definieren wir zusammen mal sozial schwach. ein grosser teil der gesellschaft ist von einem höheren bildungsstand ausgeschlossen. das kannst du nachlesen. wenn zusätzlich zum bafög jetzt auch noch ein kredit zurückgezahlt werden müsste, mit dem das hochschulstudium finanziert würde ... die belastung mag ich mir nicht ausrechnen und ist wahrscheinlich nür für topanwälte zu bewältigen. aber eben nicht für lehrer.
und richtig. das ändert sich nicht. so lange du das aktzeptierst und sparst. wenn du das aber aktzeptierst, dann hast du, meiner meinung nach, nicht das recht zu motzen. sorry.
Ich muß über 300 Eur pro MONAT für die Krabbelstube für meine Tochter zahlen. Ab Sommer ist der Kindergarten fällig. Da ist es auch nicht viel weniger. Das interessiert aber niemanden.
Nicht viel weniger also. Aha. Genau genommen sind es maximal 144 Euro. Also weniger als die Hälfte. Aber auch nur, wenn das Brutto-Einkommen mehr als 49.100 Euro beträgt.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich favorisiere auch günstige Kinderbetreuung. Aber wenn man so argumentiert, sollten wenigstens die Fakten stimmen.
Was anderes noch: Dass die hessische Landesregierung in der Bildungspolitik den Laden gegen die Wand fährt, zeigt nicht nur die geplante Einführung der Studiengebühren. Kultusministerin Karin Wolff will ja jetzt die so genannte „Unterrichtsgarantie plus“ einführen. Wenn Unterrichtsstunden ausfallen, sollen künftig kurzfristig einsatzbereite Vertretungskräfte einspringen - in erster Linie pensionierte Lehrer, Pädagogen in Elternpause, Lehramtsstudenten höherer Semester oder auch „erfahrene Eltern“ usw. . Ziemlich realitätsnah: Die potenziellen Vertreter warten jeden Morgen ab 8 Uhr auf einen Anruf der Schule, ob vielleicht eine Stunde ausfällt, um dann einzuspringen.
vielleicht ist da etwas wesentliches an dir vorbei gezogen:
langzeitstudiengebühren wurden erhoben, weil langzeitstudenten studienplätze blockieren. so war das argument. ich frag mich dann aber, wenn die so eifrig an der uni sind, warum brauchen die so lange? na klingelt's? danke. 6. setzen.
mit diesen geldern wurden by the way die landeshaushalte saniert, die uni hat davon nichts gesehen.
und vielleicht erklärt mir noch einmal das argument mit ausbildung blablabla und das ein kostenloses studium unsozial sei, weil nur reiche studieren. das war so herrlich, das möchte ich mir aufschreiben.
*kopfschüttel*
Erstmal tschuldigung wegen den armen Schweinen!
Aber mongolisch Hauptstadt, ich will ja net dumm sterben. Erklär mir mal was über lerneifrige Studenten?
Vieleicht bin ich als Laborant auch einfach zu doof, aber wenn es eine Regelstudiezeit gibt, man 50% länger Zeit bekommt und es immernoch nicht schaft, dann macht man entweder nix oder was falsch, oder?
Ich muß über 300 Eur pro MONAT für die Krabbelstube für meine Tochter zahlen. Ab Sommer ist der Kindergarten fällig. Da ist es auch nicht viel weniger. Das interessiert aber niemanden.
Nicht viel weniger also. Aha. Genau genommen sind es maximal 144 Euro. Also weniger als die Hälfte. Aber auch nur, wenn das Brutto-Einkommen mehr als 49.100 Euro beträgt.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich favorisiere auch günstige Kinderbetreuung. Aber wenn man so argumentiert, sollten wenigstens die Fakten stimmen.
Stimmt. Dein Beispiel gilt nur für Frankfurt, nur für städtische Kindergärten und das Essen ist vermutlich auch noch nicht drin ...
die begründung für die einführung hinkt einfach. wenn sich jemand dafür entscheidet, nicht an der uni zu studieren sondern im rep, daneben arbeiten zu geben und sich ein schönes leben zu machen und das ist ja in etwas das karikierte zerrbild eines langzeitstudenten, dann zur klausur geht, seinen schein macht, dann verursacht er minimale kosten und nimmt keinem studierenden einen platz im hörsaal weg.
die regelstudienzeit gilt meines wissens für das erststudium und nicht für ein mögliches zweitstudium. es soll aber studenten geben, die zwei fächer gleichzeitig studieren.
Also ich kann dir das mal aus meinem Studiengang (Jura)erklären:
Du hast jedes Semester pro Fach 1 mal die Möglichkeit einen Schein zu erwerben. Fällst du durch, musst du wieder ein Semester warten, um nochmals die Prüfung zu machen. Jetzt ist es nicht so, dass die Noten fair vergeben werden. Da wird korregiert und bei ähnlichen (oder sogar gleichen Arbeiten) sind Notensprüngen von bis zu 9 Punkten drin. Es gibt sogar Fälle, da schreibt einer vom anderen ab und der eine besteht mit 9 Punkten und der andere fällt mir 3 Punkten durch. Ganz davon abgesehen ist die Korrekturfrist meist ein ganzes Semester, von der Zeit, die man waren kann, bis man den Schein ausgestellt bekommt ganz zu schweigen( ich hab allein 15 Wochen auf mein Zwischenprüfungszeugnis gewartet). Dann kommen 3 Praktika hinzu, die nur in den Semesterferien abgelegt werden dürfen, aber auch immer nur ein Praktikum pro Semesterferien (da werden zusätzlich noch die Hausarbeiten geschrieben). Meinen Praktikumsplatz bei Gericht und in der Wahlstation hab ich recht schnell bekommen, aber auf meinen Platz bei der Vrwaltung hab ich 3 Semester gewartet. Wenn man da nicht Glück hat und alle Klausuren und Hausarbeiten recht schnell besteht, kommt man schon zu ner höheren Semesterzahl.
Wenn man dann endlich fertig ist und Examen schreibt ist es auch nicht viel besser. Ich hab im März meine Klausuren geschrieben und im April die Hausarbeit abgegeben. Jetzt warte ich bis Ende Oktober, Anfang November auf meiner Ergebnise, um dann, wenn ich bestanden hab, 2 Wochen später in die mündliche Prüfung zu gehen. Da die mündlcihe Prüfung aber erst im November ist, können wir erst im März ins Referenderiat gehen, da die Bewerbungsfrist für den januareinstellungstermin dann schon abgelaufen ist.
Das heißt, ich kann erst 1 Jahr, nachdem ich mein Examen geschrieben habe mit der praktischen Zeit meiner Ausbildung beginnen.
Würden im Semester mehr Klausurtermine für ein Fach angeboten werden, hätte man auch die Möglichkeit schneller an Scheine zu kommen und früher Examen zu schreiben.
Bei uns werden z.B.4 Klausuren für den großen Schein in Zivilrecht angeboten, theoretisch hätte man 4 Möglichkeiten die Klausur in einem Semester zu schreiben. Da die Klausurtermine jedoch meist alle auf einen Tag fallen und sich überschneiden ist das nicht möglich (in Strafrecht und Ö-Recht mit 2 Möglichkeiten das Selbe.)
Ja, aber gibts nicht Obergrenzen für die Teilnehmerzahl an einem Kurs?
Ner Freundin von mir gings in Mannheim so, dass alle Kurse ständig voll waren aber nie jemand da.
Und ich denke ein Zweitstudium sowie natürlich auch das Erststudium müssen auch weiterhin Gebührefrei bleiben (die KiGa´s natürlich auch ).
Komisch und auch "Zahlwürdig" finde ich allerdings diejenigen die städig das Fach wechseln. Besonders bevor es Gebühren kostete.
Wenn ich überlege wie man in der Arbeitswelt angeschaut wird nur wenn man einmal ne Ausbildung geschmissen hat glaubst du gar nicht. Bei Studenten scheint es jedoch egal und gesellschaftlich akzeptiert zu sein.
Und nix für ungut: rep? Regierungspräsidium isses nich, oder?
Schon mal an die Absoventen gedacht die sich von Praktikum zu Praktikum hangeln weil die Joblage sehr bescheiden ist? Wenn da noch ein ***** voll Schulden wegen sinnloser Studiengebühren dazukommt macht das Leben richtig spass.
Ich befürchte, solange wir in Einzelinteressen auseinanderfallen, wie Kindergartenplatzbezahler gegen Studis gegen Ärzte gegen HartzIVler gegen Rentner, wird der Staat wenig Probleme haben, seine Interessen durchzusetzen. Und ich befürchte ebenfalls, im Interesse der oben Genannten und sonstigen Staatsunterworfenen kann das nicht liegen. Unter Reform ist zur Zeit zu verstehen, dass der Staat seine Einnahmenseite reichlich aufbessert und die an den Einzelnen fließenden Leistungen beschneidet. "Aber wir brauchen doch das Geld, seht doch, Hartz IV ist viel teurer als geplant" schallt es aus Berlin. Klar, wenn man den 40-Stunden-Job einer Friseurin mitfinanziert, weil sie nur 600 Euro dafür bekommt, wird das teuer. Wer profitiert eigentlich davon, wenn die Löhne soweit gedrückt wurden, dass manche ohne staatliche Unterstützung davon nicht einmal ein Leben auf Hartz IV-Niveau bestreiten können? Und könnte es nicht sein, dass die Rekordgewinne von Deutscher Bank und Konsorten irgendwas mit dem allgemeinen Elend zu tun haben?
Schon. Andererseits werden Teile (Arbeitslosen-, Renten- und Krankenversicherung) unserer sozialen Sicherungssysteme mit Einnahmen aus direkten und indirekten (u. a. aus der Tabak- und Mineralölsteuer) Steuern subventioniert, um die Beitragssätze "stabil" zu halten.
Zeus schrieb:
..Und wenn Studierte später mehr verdienen, zahlen sie auch mehr Steuern.
Schon. Dennoch zieht Walter Krämer, der nicht unumstrittene Professor und Publizist, ein anderes Fazit: „Akademiker verdienen über das Leben gerechnet rund 50 % mehr als unstudierte Bürger, zahlen aber weniger als die Hälfte ihrer Studienkosten über höhere Steuern an die Solidargemeinschaft zurück." http://www.sciencegarden.de/meinung/200210/sxtudgeb/studiengebuehren.php
Ulan-Bator schrieb: ..und vielleicht erklärt mir noch einmal das argument mit ausbildung blablabla und das ein kostenloses studium unsozial sei, weil nur reiche studieren. das war so herrlich, das möchte ich mir aufschreiben. *kopfschüttel*
Ob es tatsächlich "unsozial" ist, kann ich nicht beurteilen. Den Begriff "soziale Gerechtigkeit" definiert ja zudem jeder anders... Der neoliberale - von mir bereits bemühte - Wirtschafts- und Staitistik-Prof. Krämer sieht das so: "Ohne Studiengebühren bezahlen Arme den Reichen das Studium. Unter dem Deckmantel der freien Bildung bereichern sich gewisse Leute auf Kosten anderer. Das hatte schon Karl Marx sehr klar erkannt: „Wenn in einigen Staaten der letzteren auch ‚höhere‘ Unterrichtsanstalten unentgeltlich sind,“ schreibt er in seiner „Kritik des Gothaer Programms“ über „kostenlose“ öffentliche Bildung in den USA, „so heißt das faktisch nur, den höheren Klassen ihre Erziehungskosten aus dem allgemeinen Steuersäckel [zu] bestreiten.“ .. Im Jahr 1994 z.B. zahlten die Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 2000 Mark zusammen 670 Millionen Mark in die allgemeine Bildungskasse (das ist der Anteil der von diesen Haushalten gezahlten Einkommens-, Umsatz-, Kfz- und Branntweinsteuer etc., der in die Hochschul-Bildungsfinanzierung fließt), bekamen aber weniger als 600 Millionen Mark in Form von „freier“ Bildung für ihre Kinder wieder zurück. Die restlichen 70 Millionen Mark sind als Subventionen den Besserverdienenden und deren Kindern zugeflossen. " http://www.forschung-und-lehre.de/archiv/08-99/kraemer.htm
Über Studiengebühren kann man sich mit mir unterhalten, wenn die Gebühren zu einer besseren finanziellen Ausstattung der Hochschulen führen und gleichzeitig jedem Studierwilligen tatsächlich die Möglichkeit geboten wird, ein Studium finanzieren und einen dafür ggf. notwendigen Kredit später auch zurückzahlen zu können. Warum dieser Kredit mit einem - zudem überhöhten - Zinssatz belastet werden muss, habe ich allerdings noch nicht so recht verstanden.
Rep= Repetitorium. Aber auch hierfür muss man an der Uni eingeschrieben sein, um dann die Klausuren schreiben zu können. Und ein Rep. kostet auch ne Menge Geld (hab das zur Examensvorbereitung 1 Jahr lang gemacht und es hat meine Eltern knapp 1700 Euro zustätlich in dem Jahr gekostet)
nicole1611983 schrieb: Rep= Repetitorium. Aber auch hierfür muss man an der Uni eingeschrieben sein, um dann die Klausuren schreiben zu können. Und ein Rep. kostet auch ne Menge Geld (hab das zur Examensvorbereitung 1 Jahr lang gemacht und es hat meine Eltern knapp 1700 Euro zustätlich in dem Jahr gekostet)
Bringt mich jetzt immer noch nich weiter, kannte das kurz erklären? Aber trotzdem Danke.
Also, das sind private Unternehmen, die dir in der Kursdauer den gesamten Stoff des Studiums nochmal aufbereiten und ihn dir in Kleingruppen beibringen.
obergrenzen kenne ich wiederum nicht. also scheint das von uni/studiengang und fach unterschiedlich zu sein. und ja, es gibt sicherlich studenten, die das fach wechseln, nicht weil ihre berufung und leidenschaft sich ändert, sondern weil sie einfach keine lust auf arbeitswelt haben. und ja, mir fällt keine lösung für drückeberger ein. ich will nicht mit persönlichen geschichten kommen. aber ich kenne einen flüchtig. der ist 38 und seine einzige qualifikation ist sein fachabi und der führerschein klasse drei. das diese person auf dem jobmarkt selbst für nebenverdienste keine guten karten hat, ist klar. studiengebühren treffen alle. und prinzip "giesskanne" finde ich persönlich erst einmal doof.
alles gebührenfrei? nö. aber nicht da zugreifen, wo es am leichtesten ist und bei einer gruppe, wo die meisten sagen würden, denen geht es zu gut: ärzte, studenten, arbeitslose.
rep. repititorium. kostet geld. bereitet dich auf die klausur vor. in jura wohl unverzichtbar. sonst eine möglichkeit für langzeitstudenten durchs studium zu kommen und tagsüber zu arbeiten. gibt's aber neben jura eber nur für bwler.
Habe mein Studium in Holland abgeschlossen und kann JEDEM, der spaeter gerne studieren moechte, hollaendische (staatliche!) Hochschulen ans Herzen legen (vor allem Maastricht). Absolute Top-Bedingungen (findet man in der Form nur an Schicki-Micki-Privathochschulen wie der EBS in Oestrich-Winkel) nahezu zum NULLTARIF! Auslaendische Studenten bekommen den groessten Teil der Studiengebuehren zurueck (im Gegensatz zu hollaendischen Studenten. Diese regen sich darueber zurecht auf. Es sind schliesslich fast 40% der BWL Studenten Deutsche (fast alle aus Duesseldorf, Koeln und Aachen)). Tutorien in 12er Gruppen und einem Tutor, viel Kommunikation, nicht diese oeden Monologe von irgendwelchen satten Professoren, die nur an ihre naechste Publikation denken. Praxis Bezug und Internationalitaet haben hier absolute Prioritaet. Wenn ich da an die Goethe-Universitaet in Frankfurt denke..... katastrophal! Der Schritt, dem deutschen Bildungssystem den Ruecken zu kehren, war einer der wichtigsten Schritte meines Lebens.
Also, Ihr Jung-Adler, auf zu den Kaeskoeppen zum Studium! Ausser der hervorragenden und guenstigen Ausbildung gibt's auch andere Vorzuege, z.B.:
1. viele huebsche, blonde, und vor allem sehr entspannte Maedels 2. Pommes Spezial 3. Coffeeshops 4. riesen Keipen-Dichte 5. ideal zum Groundhopping (Eindhoven, Rotterdam, Amsterdam, Luettich, Genk, Brugge, Bruessel etc) 6. kurze Anfahrt zum Auswaertsspiel in Aachen 7. Premiere Kneipe ist vorhanden, auf einem TV laeuft IMMER der SGE 8. etc etc.....
Die werden doch seit geraumer Zeit in Frage gestellt. Das eine hat aber mit dem anderen nix zu tun, solange in Deutschland im KiGa nicht gebildet sondern nur erzogen wird.
DA
kindersterblichkeit deutschland
4,65 Todesfälle/1.000 Lebendgeburten
und in der mongolei
total: 53,79 Todesfälle/1.000 Lebendgeborenen
Mann: 57,25 Todesfälle/1.000 Lebendgeborenen
Frau: 50,16 Todesfälle/1.000 Lebendgeborenen (2005 est.)
diskutieren sie den signifikanten unterschied zwischen den geschlechtern.
dle01 500Euro zusätzlich. Wir zahlen ja schon Semestergebühren von kanpp 270 euro. Darauf sollen nochmal 500 Euro kommen. Hinzu kommt noch das Geld, das in Bücher, Fachzeitschriften etc. fließt.
Auch bekommt nicht jeder einen Studienplatz in seiner Heimatstadt. Also müssen Miete etc. auch noch finanziert werden. Also muss mehr gearbeitet werden. Hierdurch wird die Studienzeit nochmals verlängert, was am Ende zu Langzeitgebühren führt.
Ganz davon abgesehen, kannst du dir vorstellen, wie der Ausbildungsmarkt mit Studiengebühren aussieh? Noch mehr Abiturienten, die,gezwungener Weise, ne Ausbildung anfangen und Realschülern die Ausbildungsplätze wegnehmen.
Bildung war immer das Gut und die Ware, die die BRD nach vorne gebracht hat, wo soll es enden, wenn Bildung nicht mehr bezahlbar ist?
Zudme denke ich, wenn die Regierung jetzt mit den Studiengebühren durch kommt (vieleicht gibts ja auch nen Volksentscheid über die Änderung des Art. 59 HVerf.) ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir, wie in Rheinlandpfalz, Schulbücher selbst zahlen müssen (ganz davon abgesehen ist es ja heute schon so, dass für den Deutschunterricht Bücher meist selbst gekauft werden müssen).
Und zu dem Argument 90% der Studenten hätten Eltern die selbst studiert hätten, also sowohl ich, als auch Freunde die mit mir studieren, kommen alle aus einfachen Verhältnissen (bei fast allen haben die Eltern nur nen Volksschulabschluss oder mittlere Reife).
Mit Studiengebühren hätte ich nicht studieren können, weil es für meine Eltern finanziell nicht möglich gewesen wäre fast 800Euro nur an "Zugangsgebühren" zu zahlen, auch wenn ich seit meinem 14 Lebensjahr nebenher jobbe.
Hätte ich allerdings mehr als 10 Std. die Woche arbeite müssen, wäre ich nicht nach 7 Semestern ins Examen gegangen, sonder erst nach 14.
studiengebühren sollten für das erste studium nicht erhoben werden. wer aber langzeitstudent und/ oder mehrere studiengänge braucht, der kann das dann auch bezahlen. berufstätige müssen sich auch fortbilden. die gebühren für die kurse sind nicht gerade wenig. wer nach oben will, sollte dafür auch bezahlen.
Soll ich mich jetzt auf die A 66 setzen und streiken oder nach Eschborn ziehen?
Logisch ärgert mich das. Nur etwas ändern wird sich nichts.
Wie schon gesagt, da hilft nur Geld beseite legen und sparen. Und jetzt komm mir nicht mit sozialschwache Familien können nicht sparen.
Diese müssen Krabbelstuben- und Kindergarten gebühren nicht zahlen. Das Macht dann das Sozialrathaus bzw Stadtschulamt.
Da kann man auch monatlich ein paar Euro zur Seite legen.
vielleicht definieren wir zusammen mal sozial schwach. ein grosser teil der gesellschaft ist von einem höheren bildungsstand ausgeschlossen. das kannst du nachlesen. wenn zusätzlich zum bafög jetzt auch noch ein kredit zurückgezahlt werden müsste, mit dem das hochschulstudium finanziert würde ... die belastung mag ich mir nicht ausrechnen und ist wahrscheinlich nür für topanwälte zu bewältigen. aber eben nicht für lehrer.
und richtig. das ändert sich nicht. so lange du das aktzeptierst und sparst. wenn du das aber aktzeptierst, dann hast du, meiner meinung nach, nicht das recht zu motzen. sorry.
Nicht viel weniger also. Aha. Genau genommen sind es maximal 144 Euro. Also weniger als die Hälfte. Aber auch nur, wenn das Brutto-Einkommen mehr als 49.100 Euro beträgt.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich favorisiere auch günstige Kinderbetreuung. Aber wenn man so argumentiert, sollten wenigstens die Fakten stimmen.
Was anderes noch: Dass die hessische Landesregierung in der Bildungspolitik den Laden gegen die Wand fährt, zeigt nicht nur die geplante Einführung der Studiengebühren. Kultusministerin Karin Wolff will ja jetzt die so genannte „Unterrichtsgarantie plus“ einführen. Wenn Unterrichtsstunden ausfallen, sollen künftig kurzfristig einsatzbereite Vertretungskräfte einspringen - in erster Linie pensionierte Lehrer, Pädagogen in Elternpause, Lehramtsstudenten höherer Semester oder auch „erfahrene Eltern“ usw. . Ziemlich realitätsnah: Die potenziellen Vertreter warten jeden Morgen ab 8 Uhr auf einen Anruf der Schule, ob vielleicht eine Stunde ausfällt, um dann einzuspringen.
Hessen: "Bildungsland Nr. 1"
lol
YZ
Erstmal tschuldigung wegen den armen Schweinen!
Aber mongolisch Hauptstadt, ich will ja net dumm sterben. Erklär mir mal was über lerneifrige Studenten?
Vieleicht bin ich als Laborant auch einfach zu doof, aber wenn es eine Regelstudiezeit gibt, man 50% länger Zeit bekommt und es immernoch nicht schaft, dann macht man entweder nix oder was falsch, oder?
Stimmt.
Dein Beispiel gilt nur für Frankfurt, nur für städtische Kindergärten und das Essen ist vermutlich auch noch nicht drin ...
DA
die begründung für die einführung hinkt einfach. wenn sich jemand dafür entscheidet, nicht an der uni zu studieren sondern im rep, daneben arbeiten zu geben und sich ein schönes leben zu machen und das ist ja in etwas das karikierte zerrbild eines langzeitstudenten, dann zur klausur geht, seinen schein macht, dann verursacht er minimale kosten und nimmt keinem studierenden einen platz im hörsaal weg.
die regelstudienzeit gilt meines wissens für das erststudium und nicht für ein mögliches zweitstudium. es soll aber studenten geben, die zwei fächer gleichzeitig studieren.
Du hast jedes Semester pro Fach 1 mal die Möglichkeit einen Schein zu erwerben. Fällst du durch, musst du wieder ein Semester warten, um nochmals die Prüfung zu machen. Jetzt ist es nicht so, dass die Noten fair vergeben werden. Da wird korregiert und bei ähnlichen (oder sogar gleichen Arbeiten) sind Notensprüngen von bis zu 9 Punkten drin. Es gibt sogar Fälle, da schreibt einer vom anderen ab und der eine besteht mit 9 Punkten und der andere fällt mir 3 Punkten durch.
Ganz davon abgesehen ist die Korrekturfrist meist ein ganzes Semester, von der Zeit, die man waren kann, bis man den Schein ausgestellt bekommt ganz zu schweigen( ich hab allein 15 Wochen auf mein Zwischenprüfungszeugnis gewartet).
Dann kommen 3 Praktika hinzu, die nur in den Semesterferien abgelegt werden dürfen, aber auch immer nur ein Praktikum pro Semesterferien (da werden zusätzlich noch die Hausarbeiten geschrieben).
Meinen Praktikumsplatz bei Gericht und in der Wahlstation hab ich recht schnell bekommen, aber auf meinen Platz bei der Vrwaltung hab ich 3 Semester gewartet.
Wenn man da nicht Glück hat und alle Klausuren und Hausarbeiten recht schnell besteht, kommt man schon zu ner höheren Semesterzahl.
Wenn man dann endlich fertig ist und Examen schreibt ist es auch nicht viel besser. Ich hab im März meine Klausuren geschrieben und im April die Hausarbeit abgegeben. Jetzt warte ich bis Ende Oktober, Anfang November auf meiner Ergebnise, um dann, wenn ich bestanden hab, 2 Wochen später in die mündliche Prüfung zu gehen. Da die mündlcihe Prüfung aber erst im November ist, können wir erst im März ins Referenderiat gehen, da die Bewerbungsfrist für den januareinstellungstermin dann schon abgelaufen ist.
Das heißt, ich kann erst 1 Jahr, nachdem ich mein Examen geschrieben habe mit der praktischen Zeit meiner Ausbildung beginnen.
Würden im Semester mehr Klausurtermine für ein Fach angeboten werden, hätte man auch die Möglichkeit schneller an Scheine zu kommen und früher Examen zu schreiben.
Bei uns werden z.B.4 Klausuren für den großen Schein in Zivilrecht angeboten, theoretisch hätte man 4 Möglichkeiten die Klausur in einem Semester zu schreiben. Da die Klausurtermine jedoch meist alle auf einen Tag fallen und sich überschneiden ist das nicht möglich (in Strafrecht und Ö-Recht mit 2 Möglichkeiten das Selbe.)
Ner Freundin von mir gings in Mannheim so, dass alle Kurse ständig voll waren aber nie jemand da.
Und ich denke ein Zweitstudium sowie natürlich auch das Erststudium müssen auch weiterhin Gebührefrei bleiben (die KiGa´s natürlich auch ).
Komisch und auch "Zahlwürdig" finde ich allerdings diejenigen die städig das Fach wechseln. Besonders bevor es Gebühren kostete.
Wenn ich überlege wie man in der Arbeitswelt angeschaut wird nur wenn man einmal ne Ausbildung geschmissen hat glaubst du gar nicht.
Bei Studenten scheint es jedoch egal und gesellschaftlich akzeptiert zu sein.
Und nix für ungut: rep? Regierungspräsidium isses nich, oder?
Schon. Andererseits werden Teile (Arbeitslosen-, Renten- und Krankenversicherung) unserer sozialen Sicherungssysteme mit Einnahmen aus direkten und indirekten (u. a. aus der Tabak- und Mineralölsteuer) Steuern subventioniert, um die Beitragssätze "stabil" zu halten.
Schon. Dennoch zieht Walter Krämer, der nicht unumstrittene Professor und Publizist, ein anderes Fazit: „Akademiker verdienen über das Leben gerechnet rund 50 % mehr als unstudierte Bürger, zahlen aber weniger als die Hälfte ihrer Studienkosten über höhere Steuern an die Solidargemeinschaft zurück."
http://www.sciencegarden.de/meinung/200210/sxtudgeb/studiengebuehren.php
Ob es tatsächlich "unsozial" ist, kann ich nicht beurteilen. Den Begriff "soziale Gerechtigkeit" definiert ja zudem jeder anders...
Der neoliberale - von mir bereits bemühte - Wirtschafts- und Staitistik-Prof. Krämer sieht das so:
"Ohne Studiengebühren bezahlen Arme den Reichen das Studium.
Unter dem Deckmantel der freien Bildung bereichern sich gewisse Leute auf Kosten anderer. Das hatte schon Karl Marx sehr klar erkannt: „Wenn in einigen Staaten der letzteren auch ‚höhere‘ Unterrichtsanstalten unentgeltlich sind,“ schreibt er in seiner „Kritik des Gothaer Programms“ über „kostenlose“ öffentliche Bildung in den USA, „so heißt das faktisch nur, den höheren Klassen ihre Erziehungskosten aus dem allgemeinen Steuersäckel [zu] bestreiten.“
..
Im Jahr 1994 z.B. zahlten die Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 2000 Mark zusammen 670 Millionen Mark in die allgemeine Bildungskasse (das ist der Anteil der von diesen Haushalten gezahlten Einkommens-, Umsatz-, Kfz- und Branntweinsteuer etc., der in die Hochschul-Bildungsfinanzierung fließt), bekamen aber weniger als 600 Millionen Mark in Form von „freier“ Bildung für ihre Kinder wieder zurück. Die restlichen 70 Millionen Mark sind als Subventionen den Besserverdienenden und deren Kindern zugeflossen. "
http://www.forschung-und-lehre.de/archiv/08-99/kraemer.htm
Über Studiengebühren kann man sich mit mir unterhalten, wenn die Gebühren zu einer besseren finanziellen Ausstattung der Hochschulen führen und gleichzeitig jedem Studierwilligen tatsächlich die Möglichkeit geboten wird, ein Studium finanzieren und einen dafür ggf. notwendigen Kredit später auch zurückzahlen zu können. Warum dieser Kredit mit einem - zudem überhöhten - Zinssatz belastet werden muss, habe ich allerdings noch nicht so recht verstanden.
Aber auch hierfür muss man an der Uni eingeschrieben sein, um dann die Klausuren schreiben zu können. Und ein Rep. kostet auch ne Menge Geld (hab das zur Examensvorbereitung 1 Jahr lang gemacht und es hat meine Eltern knapp 1700 Euro zustätlich in dem Jahr gekostet)
Bringt mich jetzt immer noch nich weiter, kannte das kurz erklären?
Aber trotzdem Danke.
obergrenzen kenne ich wiederum nicht. also scheint das von uni/studiengang und fach unterschiedlich zu sein. und ja, es gibt sicherlich studenten, die das fach wechseln, nicht weil ihre berufung und leidenschaft sich ändert, sondern weil sie einfach keine lust auf arbeitswelt haben. und ja, mir fällt keine lösung für drückeberger ein. ich will nicht mit persönlichen geschichten kommen. aber ich kenne einen flüchtig. der ist 38 und seine einzige qualifikation ist sein fachabi und der führerschein klasse drei. das diese person auf dem jobmarkt selbst für nebenverdienste keine guten karten hat, ist klar. studiengebühren treffen alle. und prinzip "giesskanne" finde ich persönlich erst einmal doof.
alles gebührenfrei? nö. aber nicht da zugreifen, wo es am leichtesten ist und bei einer gruppe, wo die meisten sagen würden, denen geht es zu gut: ärzte, studenten, arbeitslose.
rep. repititorium. kostet geld. bereitet dich auf die klausur vor. in jura wohl unverzichtbar. sonst eine möglichkeit für langzeitstudenten durchs studium zu kommen und tagsüber zu arbeiten. gibt's aber neben jura eber nur für bwler.
Tutorien in 12er Gruppen und einem Tutor, viel Kommunikation, nicht diese oeden Monologe von irgendwelchen satten Professoren, die nur an ihre naechste Publikation denken. Praxis Bezug und Internationalitaet haben hier absolute Prioritaet. Wenn ich da an die Goethe-Universitaet in Frankfurt denke..... katastrophal! Der Schritt, dem deutschen Bildungssystem den Ruecken zu kehren, war einer der wichtigsten Schritte meines Lebens.
Also, Ihr Jung-Adler, auf zu den Kaeskoeppen zum Studium! Ausser der hervorragenden und guenstigen Ausbildung gibt's auch andere Vorzuege, z.B.:
1. viele huebsche, blonde, und vor allem sehr entspannte Maedels
2. Pommes Spezial
3. Coffeeshops
4. riesen Keipen-Dichte
5. ideal zum Groundhopping (Eindhoven, Rotterdam, Amsterdam, Luettich, Genk, Brugge, Bruessel etc)
6. kurze Anfahrt zum Auswaertsspiel in Aachen
7. Premiere Kneipe ist vorhanden, auf einem TV laeuft IMMER der SGE
8. etc etc.....