ich denke, dass wir in unserer einschätzng des systems (blödes wort, aber mir fällt kein anderes, besseres ein) gar nicht so weit auseinander liegen. ich habe für mich nie wirklich nie in kategorien wie "links" oder "rechts" nachgedacht. meine ganz klare abgrenzung gegen rassismus wird mir zwar gerne als linke position ausgelegt, aber wenn rassismus eine recht position ist kann ich gut damit leben (das hat aber nichts mit dem thema zu tun).
es findet im moment eine umverteilung statt. und zwar von dem was wir früher mittelstand genannt haben sowohl nach oben als auch nach unten. und gleichzeitig wird uns immer wieder gesagt, dass die "unten" das problem sind. und weil die meisten sozialabgaben zahlen sehen sie die, die noch weniger haben als das problem.
ein ganz simples beispiel: die energieerzeuger machen seit jahren gewinne bis hin zur glückseeligkeit. als ich vor zehn jahren in meine alte wohnung eingezogen bin habe ich ein monatlichen abschlag vo DM 86,-- bezahlt.
als ich letzten oktober ausgezogen bin lag der abschlag bei € 176,--,.
das ist eine kostenexplosion. da liegt das problem und nicht darin ob ich über meine sozialabgaben 5 euro mehr in einen sammeltopf für hartz IV empfänger werfe. meine (gesetzliche) krankenkasse musste auf grund von staatlicher regulierung ihnen beitragssatz von 12,5% auf 14,9% anheben. da fließt mein geld hin.
aber solange die leute das alles mitmachen wird es auch so weiter gehen. und wenn die leute wütend werden, dann werden es ausländer und arbeitslose abbekommen. darauf kann man sich verlassen.
christus schrieb: ich zitiere zwar nur ungern von vor drei Seiten, aber...
JohnyChamp2 schrieb:
Wenn ich mal vor 5 nach Hause komm, UND ICH MUSS JEDEN SCHEIß TAG UM Halb 7 raus, dann kann man sich ja auf RTL (Mag auch was gefaked sein, kein ding) die leute geben.
Oh mein Gott!
Was OH MEIN GOTT!
Weil ich mehr in der Schule bin als du arbeitest? nur um später 20 euro mehr als du zu bekommen, als sozialhilfemepfänger?
ich glaube, dass gerade die jüngeren und aufstrebenden nicht nachvollziehen können, wie es ist wenn man "aussortiert" wird.
Nachvollziehen nicht, aber vorstellen. Und das ist keine schöne Vorstellung. Als Kind eines gut situierten Elternhauses kann ich es mir dagegen nur schwer vorstellen vom aktuellen Hartz4-Satz leben zu müssen. Im Moment gebe ich einen guten Teil davon monatlich aus, ganz ohne Strom-, Telefon-, und Lebensmittelkosten. Ich möchte die Erfahrung in meinem Leben auch nicht machen müssen, was nicht heißt, dass ich so blauäugig bin und glaube, dass es mir nicht passieren kann. Im Gegenteil, ich bin mir der Gefahr, auch mit meinen 19 Jahren, sehr bewusst.
JohnyChamp2 schrieb:
Weil ich mehr in der Schule bin als du arbeitest? nur um später 20 euro mehr als du zu bekommen, als sozialhilfemepfänger?
Darum ging es mir nicht. Du hast meine Hochachtung dafür, dass Du dich krummbuckelst um dein Abi zu machen. Ich weiß nicht, ob ich das durchhalten würde.
Mir ging es darum:
JohnyChamp2 schrieb:
dann kann man sich ja auf RTL (Mag auch was gefaked sein, kein ding) die leute geben.
Das ist doch leider genau das Bild, dass viele Leute vom durchschnittlichen "Hartzer" haben und auf das Koch baut.
ich sehe das nicht wesentlich anders als du. aber, um zum ausgang des threads zurück zu kehren, müssen wir dann denjenigen die von diesem system gefi**t werden auch noch die schuld daran geben, dass sie hinten runter fallen?
und genau das versucht koch. und das ist das problem.
die gegenfrage die sich mir stellt: sollen wir immer mehr sozialausgaben auf uns nehmen, um die differenz zwischen denen, die es (egal ob verschuldet oder nicht) nicht in diesem system geschafft haben zu verringern, oder müssen wir nicht irgenwann akzeptieren, dass es immer eine schicht geben wird, welche wir niemals auf den stand der gut und besserverdiener bekommen werden?
leistung muss sich rentieren. als beispiel: ich bin als sohn eines selbstständigen handwerkers aufgewachsen, in der schule gab es in elternsprechtagen auf dem gymnasium die sprüche, ob ich denn überhaupt abitur benötigen würde. ich sollte doch lieber den laden meines vaters übernehmen.
mein vater hat seine angestellten weiter bezahlt, ohne dass es arbeit gab. das ging soweit, dass sich die monteure nach 1-2 wochen ohne arbeit selbst zum chef aufgemacht haben, und sagten, dass er sie 1-2 wochen unbezahlt freistellen solle. vielleicht war mein vater zu sozial.
ich hab über den zweiten bildungsweg über die realschule und über die höhere handelsschule abitur gemacht. fürs studium fehlte dann das geld für eine studentenwohnung. also machte ich eine ausbildung zum versicherungskaufmann, und hab nebenberuflich gerade meinen betriebswirt gemacht.
ich hab mir drei jahre, neben dem job (welcher nicht gerade unfordernd ist), ca. 10 std. in der woche den ***** aufgerissen. in dieser zeit gingen meine freunde und kollegen ins kino, zockten stundenweise world of warcraft oder gammelten einfach auf der couch ab.
vor meinem letzten jobwechsel arbeitete ich als angestellter im außendienst eines versicherers. und hier hatte ich schon "glück", dass ich angestellter mit fixgehalt, und kein HGB 84er (selbstständger) war. mein gehalt war auf dem ersten blick in ordnung, meine provision reduzierte mein gehalt (ich mußte also erst mein eigenes gehalt verdienen). allerdings mußte ich vom gehalt meine kompletten kfz-kosten bezahlen. unterm strich (mit wertverlust meines autos) kam ich vielleicht auf 600 EUR nach abzug der kfz-kosten und wohnung. also 240 EUR mehr als der hartz4 satz (ok... zzgl. urlaubs und weihnachtsgeld) für eine tätigkeit, welche eine gute ausbildung sowie eine anspruchsvolle tätigkeit nach sich zog.
jetzt meine frage: ist diese differenz akzetabel? wie hoch soll denn der hartz4 satz sein? hätte ich diesen job für die nächsten jahre behalten, dann wäre hartz4 wahrscheinlich für mich besser gewesen.
nochmals: leistung muss belohnt werden. andererseits soll meiner meinung nach keiner in seiner 30qm wohnung verwaisen. aber das muss man mit dem hartz4 satz beileibe nicht.
wer jetzt hier fordert, dass hartz4 um 20-30% nach oben angepasst werden muss, der kennt die situation auf dem arbeitsmarkt zur zeit nicht. meiner meinung nach sind dies entweder leute über 40, haben die "guten zeiten" miterlebt und denken, dass ihr gutes gehalt als maßstab zu gelten habe (für mich die potentiellen grünen-wähler) oder aber "selbst betroffene" welche ihre eigene situation ohne rücksicht auf die finanzierbarkeit verbessern wollen.
Es ist aber nicht richtig, dass die ARGE immer 100% der Kaltmiete, Betriebskosten und Heizung übernimmt.
Die Kaltmiete und die Betriebskosten richten sich nach dem Mietspiegel einer jeden Stadt, wonach die ARGE den auszuzahlenden Höchstsatz ermittelt.
Beispiel: Für eine Wohnung (1 Person, 45m² + max. 10%) in meiner Stadt (z. B. bewohntes Haus älter als 20 Jahre) bezahlt die ARGE eine maximale Kaltmiete von 237,50 EUR + 38,70 EUR Betriebskosten. Alles was über den Betrag von 276,20 EUR liegt, muss der Hartz-IV-Empfänger von seinem Regelsatz (derzeit 359,00 EUR) selbst bezahlen.
Bei den Heizkosten sieht es so aus, dass diese fast immer auch die Warmwasserkosten beinhalten. Diese aber zählen weder zu den Kosten der Unterkunft, noch sind diese, wie teilweise immer noch fälschlicherweise angenommen wird, im Regelsatz enthalten. Pauschal ziehen hier die ARGEN also bei Zentralheizungen 18% der Heizkosten ab, bei Fernwärme den vom Fernwärmeanbieter errechneten Warmwasseranteil. In meiner Region liegt dieser bei 21,04%. Auch dieser Abzug reduziert den Regelsatz von 359.00 EUR erneut.
Alleine durch diese Tatsache hat mein letzter Bedürftige (Ich arbeite bei der Diakonie.) knapp 66 EUR Abgaben vom Regelsatz.
Das also bei einer Vielzahl von Leistungsempfängern so der Regelsatz schon mal deutlich abgesenkt wird, davon liest man nichts in den Zeitungen. So denkt also das ganze Volk weiter, dass jeder Hartzer 359,00 EUR im Monat zur Verfügung hat. Genau wie der Irrglaube, dass das Amt die Stromkosten übernehmen würde.
Ich empfehle im übrigen allen Hartz-IV-Empfängern, auf denen obiges Beispiel zutrifft, Widerspruch (auch rückwirkend) gegen Ihre Bescheide einzulegen und umgehend Klage beim zuständigen Sozialgericht einzulegen.
Gerade bei den Warmwasserkosten (gilt aber nur, wenn Ihr keinen Warmwasser-Einzelzähler habt) hat das BSG mit Urteil vom 27.02.08 festgelegt, dass der in Abzug zu bringende Warmwasserkostenanteil monatlich nur 6,22 EUR betragen darf!
Es ist zwar langwierig, aber die Aussichten auf einen Vergleich und somit einer Nachzahlung sind sehr hoch.
Schonmal was von umziehen gehört? Ich will auch in Monaco wohnen, hab ichs Geld? nein! Kann ich also da auch nicht wohnen! ich sag doch, anspruchsdenken ist das problem!
Ich bin nach München umgezogen, weil ich dort nen Job bekommen habe und somit glücklicherweise nicht HartzIV gefallen bin....Frau und Kind sind unter der Woche allein in Frankfurt und ich nur am Wochenende daheim und das alles nur damit ich nicht bei McD arbeiten muss fürn Appel und nen Ei...
Also erzähl mir nix vom Krieg...
Das ist wieder was anderes und das tut mir auch leid, dass Frau und Kind da sind, gabs sonst nirgends Arbeit?
und die miete ist so hoch, dass die beiden nicht mitkommen? wahrscheinlich...!
Dann bin ich mal stolz auf dich, dass du umgezogen bist, dass würden nicht viele machen....!
warum bist du stolz auf ihn. Du denkst vøllig an der Realitaet vorbei. Das was Brady machen muss, sollte so net sein. Und es gibt tausend Beispiele. Meine Schwester hat nach ihrem Studium zwei Praktika gemacht, dass eine unentgeltlich in ner Gedenkstaette fuer Opfer des Nationalsozialismus und eines im tiefsten Bayern fuern Appel und en EI. Die sucht im MUseumsbereich jetzt schon seit fast nem Jahr nen Job, aber die Situation ist die, dass sich teilweise Leute mit nem Doktortitel auf Volontariate bewerben, die mit 500 euro entlohnt werden. Zur Zeit arbeitet sie bei McPaper und ab und zu fuehrt sie Klassen durch die Gedenkstaette. Sie wird irgendwann was finden, dass ist nicht mal das Problem, sondern ein ganz anderes:
Ihr Freund ist Mathematiker und arbeitet fuer ne Firma, die ihn mal zwei/drei Monate in X arbeiten laesst und dann wieder in ne andre Stadt schicken. Meine Schwester muss sich wie Brady danach richten, wo sie nen Job bekommt.
DIe beiden sind nun schon so lange zusammen, dass sie ans Kinder kriegen denken. Defacto sind sie gezwungen ne Wochenendbeziehung zu fuehren. Das macht eine Art Familienplanung fuer sie unmøglich
Ich bin stolz auf Ihn, weil er es macht! Er sagt nicht, ich hab kein Bock nach München zu gehen, scheiß auf die Arbeit, ich lebe lieber mit meiner Familie in Frankfurt und bezieh Hartz 4, dass ist etwas, was nicht viele machen würden.
Ich denke ich hätte die Stelle nicht angenommen, wenn ich schon ein Kind hätte...!
JohnyChamp2 schrieb: Ich bin stolz auf Ihn, weil er es macht! Er sagt nicht, ich hab kein Bock nach München zu gehen, scheiß auf die Arbeit, ich lebe lieber mit meiner Familie in Frankfurt und bezieh Hartz 4, dass ist etwas, was nicht viele machen würden.
Ich denke ich hätte die Stelle nicht angenommen, wenn ich schon ein Kind hätte...!
ich habe in den neunzigern länger in hamburg gearbeitet um nicht arbeitslos zu sein (damals waren die zahlungen von arbeitslosengeld noch deutlich höher). wochenends-ehe. dann scheidung. aber zum glück gab es keine kinder.
ich könnte niemandem raten das auf längere zeit durch zu ziehen.
Ich hatte 1994-99 das zweifelhafte Vergnügen bei einer Zeitarbeitsfirma als Helfer zu arbeiten (es sind Ausbeuter, wohl nicht mehr so krass, aber immer noch).Bei Knettenbrech im Opelwerk war der dreckigste (und gefährlichste) Job, den sie hatten. Dort wurde ich von einem nicht deutschen Kollegen gefragt: "was machst du als Deutscher hier?", nicht aggressiv, nein, aus purer Verwunderung. Viele Deutsche sind sich dafür zu fein, von wegen die Ausländer nehmen uns Arbeit weg. Und diesen faulen Stinkern, die sich sagen: "das hab ich gar nicht nötig", gehört auf die Finger gehauen, ich wurde damals auch oft gefragt, warum ich das überhaupt mache, warum nicht Sozialhilfe mit Schwarzarbeit - bringt Dir mehr - Ich behielt im Endeffekt Recht, denn ich habe die Übernahme in ein gutes Arbeitsverhältnis geschafft (seit 11 Jahren). Leider ist es aber oft so, dass eine solche Verschärfung eher nicht die trifft, die es treffen soll, sondern die eh schon Gebeutelten. Da sind natürlich noch die Spezialisten, die brüllen : "Scheiss - Staat" , aber die Stütze wird dann doch ganz gerne genommen (ich weiss, damit habe ich wieder manchen links-Bessermenschen hier auf den Schlips getreten, aber das mache ich gerne und Roland Koch auch )
Könnten hier einige bitte mal davon abkommen, pauschal links denkende Menschen als "Gutmenschen" abzustempeln und nicht belegte Behauptungen aufzustellen?
Eintracht-Er schrieb: nicht - linke müssen ALLES belegen, linke nichts....
Hä?
Zu hoch? Oder einfach keine Lust es zu verstehen?
du kønntest es ihm natuerlich auch einfach erklaeren statt dumme Fragen zu stellen...
Ich könnte ihn auch einfach beleidigen, aber ich frag erstmal Da man hier sowas wie Betonung nich ganz mitbekommt, sowas is verbal Aber wem erklär ich das!
Eintracht-Er schrieb: nicht - linke müssen ALLES belegen, linke nichts....
Hä?
Zu hoch? Oder einfach keine Lust es zu verstehen?
du kønntest es ihm natuerlich auch einfach erklaeren statt dumme Fragen zu stellen...
Ich könnte ihn auch einfach beleidigen, aber ich frag erstmal Da man hier sowas wie Betonung nich ganz mitbekommt, sowas is verbal Aber wem erklär ich das!
er hat es doch scheinbar net verstanden, also kannst du es ihm erklaeren. Du hast ihn auch bereits beleidigt mit deiner ersten Frage "zu hoch".
Haettest du das zu mir gesagt und ausserhalb des wwws haette es jetzt geklingelt
Eintracht-Er schrieb: nicht - linke müssen ALLES belegen, linke nichts....
Hä?
Zu hoch? Oder einfach keine Lust es zu verstehen?
du kønntest es ihm natuerlich auch einfach erklaeren statt dumme Fragen zu stellen...
Ich könnte ihn auch einfach beleidigen, aber ich frag erstmal Da man hier sowas wie Betonung nich ganz mitbekommt, sowas is verbal Aber wem erklär ich das!
er hat es doch scheinbar net verstanden, also kannst du es ihm erklaeren. Du hast ihn auch bereits beleidigt mit deiner ersten Frage "zu hoch".
Haettest du das zu mir gesagt und ausserhalb des wwws haette es jetzt geklingelt
Geklingelt, süße umschreiben haha
Naja, wenn man etwas nicht versteht, ist es wohl zu hoch, oder nicht?
Eintracht-Er schrieb: nicht - linke müssen ALLES belegen, linke nichts....
Hä?
Zu hoch? Oder einfach keine Lust es zu verstehen?
du kønntest es ihm natuerlich auch einfach erklaeren statt dumme Fragen zu stellen...
Ich könnte ihn auch einfach beleidigen, aber ich frag erstmal Da man hier sowas wie Betonung nich ganz mitbekommt, sowas is verbal Aber wem erklär ich das!
er hat es doch scheinbar net verstanden, also kannst du es ihm erklaeren. Du hast ihn auch bereits beleidigt mit deiner ersten Frage "zu hoch".
Haettest du das zu mir gesagt und ausserhalb des wwws haette es jetzt geklingelt
Geklingelt, süße umschreiben haha
Naja, wenn man etwas nicht versteht, ist es wohl zu hoch, oder nicht?
Eintracht-Er schrieb: nicht - linke müssen ALLES belegen, linke nichts....
Hä?
Zu hoch? Oder einfach keine Lust es zu verstehen?
du kønntest es ihm natuerlich auch einfach erklaeren statt dumme Fragen zu stellen...
Ich könnte ihn auch einfach beleidigen, aber ich frag erstmal Da man hier sowas wie Betonung nich ganz mitbekommt, sowas is verbal Aber wem erklär ich das!
er hat es doch scheinbar net verstanden, also kannst du es ihm erklaeren. Du hast ihn auch bereits beleidigt mit deiner ersten Frage "zu hoch".
Haettest du das zu mir gesagt und ausserhalb des wwws haette es jetzt geklingelt
Geklingelt, süße umschreiben haha
Naja, wenn man etwas nicht versteht, ist es wohl zu hoch, oder nicht?
nicht unbedingt
Vielleicht versteht man es auch nicht...weils zu niedrig ist...
ich denke, dass wir in unserer einschätzng des systems (blödes wort, aber mir fällt kein anderes, besseres ein) gar nicht so weit auseinander liegen. ich habe für mich nie wirklich nie in kategorien wie "links" oder "rechts" nachgedacht. meine ganz klare abgrenzung gegen rassismus wird mir zwar gerne als linke position ausgelegt, aber wenn rassismus eine recht position ist kann ich gut damit leben (das hat aber nichts mit dem thema zu tun).
es findet im moment eine umverteilung statt. und zwar von dem was wir früher mittelstand genannt haben sowohl nach oben als auch nach unten. und gleichzeitig wird uns immer wieder gesagt, dass die "unten" das problem sind. und weil die meisten sozialabgaben zahlen sehen sie die, die noch weniger haben als das problem.
ein ganz simples beispiel: die energieerzeuger machen seit jahren gewinne bis hin zur glückseeligkeit. als ich vor zehn jahren in meine alte wohnung eingezogen bin habe ich ein monatlichen abschlag vo DM 86,-- bezahlt.
als ich letzten oktober ausgezogen bin lag der abschlag bei € 176,--,.
das ist eine kostenexplosion. da liegt das problem und nicht darin ob ich über meine sozialabgaben 5 euro mehr in einen sammeltopf für hartz IV empfänger werfe. meine (gesetzliche) krankenkasse musste auf grund von staatlicher regulierung ihnen beitragssatz von 12,5% auf 14,9% anheben. da fließt mein geld hin.
aber solange die leute das alles mitmachen wird es auch so weiter gehen. und wenn die leute wütend werden, dann werden es ausländer und arbeitslose abbekommen. darauf kann man sich verlassen.
Was OH MEIN GOTT!
Weil ich mehr in der Schule bin als du arbeitest?
nur um später 20 euro mehr als du zu bekommen,
als sozialhilfemepfänger?
Gut so xD
Nachvollziehen nicht, aber vorstellen. Und das ist keine schöne Vorstellung.
Als Kind eines gut situierten Elternhauses kann ich es mir dagegen nur schwer vorstellen vom aktuellen Hartz4-Satz leben zu müssen. Im Moment gebe ich einen guten Teil davon monatlich aus, ganz ohne Strom-, Telefon-, und Lebensmittelkosten.
Ich möchte die Erfahrung in meinem Leben auch nicht machen müssen, was nicht heißt, dass ich so blauäugig bin und glaube, dass es mir nicht passieren kann. Im Gegenteil, ich bin mir der Gefahr, auch mit meinen 19 Jahren, sehr bewusst.
Darum ging es mir nicht. Du hast meine Hochachtung dafür, dass Du dich krummbuckelst um dein Abi zu machen.
Ich weiß nicht, ob ich das durchhalten würde.
Mir ging es darum:
Das ist doch leider genau das Bild, dass viele Leute vom durchschnittlichen "Hartzer" haben und auf das Koch baut.
Es ist aber nicht richtig, dass die ARGE immer 100% der Kaltmiete, Betriebskosten und Heizung übernimmt.
Die Kaltmiete und die Betriebskosten richten sich nach dem Mietspiegel einer jeden Stadt, wonach die ARGE den auszuzahlenden Höchstsatz ermittelt.
Beispiel:
Für eine Wohnung (1 Person, 45m² + max. 10%) in meiner Stadt (z. B. bewohntes Haus älter als 20 Jahre) bezahlt die ARGE eine maximale Kaltmiete von 237,50 EUR + 38,70 EUR Betriebskosten.
Alles was über den Betrag von 276,20 EUR liegt, muss der Hartz-IV-Empfänger von seinem Regelsatz (derzeit 359,00 EUR) selbst bezahlen.
Bei den Heizkosten sieht es so aus, dass diese fast immer auch die Warmwasserkosten beinhalten.
Diese aber zählen weder zu den Kosten der Unterkunft, noch sind diese, wie teilweise immer noch fälschlicherweise angenommen wird, im Regelsatz enthalten.
Pauschal ziehen hier die ARGEN also bei Zentralheizungen 18% der Heizkosten ab, bei Fernwärme den vom Fernwärmeanbieter errechneten Warmwasseranteil.
In meiner Region liegt dieser bei 21,04%.
Auch dieser Abzug reduziert den Regelsatz von 359.00 EUR erneut.
Alleine durch diese Tatsache hat mein letzter Bedürftige (Ich arbeite bei der Diakonie.) knapp 66 EUR Abgaben vom Regelsatz.
Das also bei einer Vielzahl von Leistungsempfängern so der Regelsatz schon mal deutlich abgesenkt wird, davon liest man nichts in den Zeitungen.
So denkt also das ganze Volk weiter, dass jeder Hartzer 359,00 EUR im Monat zur Verfügung hat.
Genau wie der Irrglaube, dass das Amt die Stromkosten übernehmen würde.
Ich empfehle im übrigen allen Hartz-IV-Empfängern, auf denen obiges Beispiel zutrifft, Widerspruch (auch rückwirkend) gegen Ihre Bescheide einzulegen und umgehend Klage beim zuständigen Sozialgericht einzulegen.
Gerade bei den Warmwasserkosten (gilt aber nur, wenn Ihr keinen Warmwasser-Einzelzähler habt) hat das BSG mit Urteil vom 27.02.08 festgelegt, dass der in Abzug zu bringende Warmwasserkostenanteil monatlich nur 6,22 EUR betragen darf!
Es ist zwar langwierig, aber die Aussichten auf einen Vergleich und somit einer Nachzahlung sind sehr hoch.
warum bist du stolz auf ihn. Du denkst vøllig an der Realitaet vorbei. Das was Brady machen muss, sollte so net sein. Und es gibt tausend Beispiele.
Meine Schwester hat nach ihrem Studium zwei Praktika gemacht, dass eine unentgeltlich in ner Gedenkstaette fuer Opfer des Nationalsozialismus und eines im tiefsten Bayern fuern Appel und en EI. Die sucht im MUseumsbereich jetzt schon seit fast nem Jahr nen Job, aber die Situation ist die, dass sich teilweise Leute mit nem Doktortitel auf Volontariate bewerben, die mit 500 euro entlohnt werden.
Zur Zeit arbeitet sie bei McPaper und ab und zu fuehrt sie Klassen durch die Gedenkstaette.
Sie wird irgendwann was finden, dass ist nicht mal das Problem, sondern ein ganz anderes:
Ihr Freund ist Mathematiker und arbeitet fuer ne Firma, die ihn mal zwei/drei Monate in X arbeiten laesst und dann wieder in ne andre Stadt schicken. Meine Schwester muss sich wie Brady danach richten, wo sie nen Job bekommt.
DIe beiden sind nun schon so lange zusammen, dass sie ans Kinder kriegen denken. Defacto sind sie gezwungen ne Wochenendbeziehung zu fuehren. Das macht eine Art Familienplanung fuer sie unmøglich
weil er es macht!
Er sagt nicht, ich hab kein Bock nach München zu gehen,
scheiß auf die Arbeit,
ich lebe lieber mit meiner Familie in Frankfurt und bezieh Hartz 4,
dass ist etwas,
was nicht viele machen würden.
Ich denke ich hätte die Stelle nicht angenommen,
wenn ich schon ein Kind hätte...!
ich habe in den neunzigern länger in hamburg gearbeitet um nicht arbeitslos zu sein (damals waren die zahlungen von arbeitslosengeld noch deutlich höher). wochenends-ehe. dann scheidung. aber zum glück gab es keine kinder.
ich könnte niemandem raten das auf längere zeit durch zu ziehen.
Ich behielt im Endeffekt Recht, denn ich habe die Übernahme in ein gutes Arbeitsverhältnis geschafft (seit 11 Jahren).
Leider ist es aber oft so, dass eine solche Verschärfung eher nicht die trifft, die es treffen soll, sondern die eh schon Gebeutelten. Da sind natürlich noch die Spezialisten, die brüllen : "Scheiss - Staat" , aber die Stütze wird dann doch ganz gerne genommen (ich weiss, damit habe ich wieder manchen links-Bessermenschen hier auf den Schlips getreten, aber das mache ich gerne und Roland Koch auch )
Es nervt.
sie verhalten sich in penetrantester Weise eben genauso, was eben genauso nervt, es gleicht sich daher logischerweise aus.
lieber eintracht - er
Wie recht du doch hast :P
Hä?
Zu hoch?
Oder einfach keine Lust es zu verstehen?
du kønntest es ihm natuerlich auch einfach erklaeren statt dumme Fragen zu stellen...
Ich könnte ihn auch einfach beleidigen,
aber ich frag erstmal
Da man hier sowas wie Betonung nich ganz mitbekommt,
sowas is verbal
Aber wem erklär ich das!
er hat es doch scheinbar net verstanden, also kannst du es ihm erklaeren.
Du hast ihn auch bereits beleidigt mit deiner ersten Frage "zu hoch".
Haettest du das zu mir gesagt und ausserhalb des wwws haette es jetzt geklingelt
Geklingelt,
süße umschreiben
haha
Naja,
wenn man etwas nicht versteht, ist es wohl zu hoch,
oder nicht?
nicht unbedingt
Vielleicht versteht man es auch nicht...weils zu niedrig ist...