stefank schrieb: Das "Soziale" nennt das Grundgesetz und mit ihm das BVerfG "die Würde des Menschen". Da du sie nicht als erstrangig ansiehst, wo würde du sie denn gerne eingeordnet wissen? Hinter dem Recht auf freie Fahrt für freie Bürger?
Die Menschenwürde gilt aber angeblich für alle....von daher sollte man auch mal an den Teil der Bevölkerung denken, der das Ganze finanziert ( finanzieren muß ).
Entschuldige. Ich konnte nicht ahnen, dass deine Menschenwürde im Geldbeutel sitzt. Obwohl, ich hätte es mir denken können.
stefank schrieb: Das "Soziale" nennt das Grundgesetz und mit ihm das BVerfG "die Würde des Menschen". Da du sie nicht als erstrangig ansiehst, wo würde du sie denn gerne eingeordnet wissen? Hinter dem Recht auf freie Fahrt für freie Bürger?
Die Menschenwürde gilt aber angeblich für alle....von daher sollte man auch mal an den Teil der Bevölkerung denken, der das Ganze finanziert ( finanzieren muß ).
Entschuldige. Ich konnte nicht ahnen, dass deine Menschenwürde im Geldbeutel sitzt. Obwohl, ich hätte es mir denken können.
Mir fehlen die Worte. Selbstsüchtig wäre noch ein Euphemismus für den widerlichen Scheiß, den Schranz da von sich gibt.
Die soziale Unterstützung ist ein Geschenk des Staates, für deren Höhe bzw. Zusammensetzung man sich jetzt rechtfertigen muß.
Geschenk des Staates?! Erzähl das mal jemandem, der jahrzehntelang ins Sozialsystem eingezahlt hat und nun, aus welchen Gründen auch immer (Wirstschaftskrise, Krankheit!) arbeitslos wird...
Es gibt Leute, denen wünsche ich eine Arbeitslosigkeit von Herzen (zum Aufwachen!!!)
So Werner, jetzt müsst ihr doch noch vernünftig rechnen was Windeln oder eine Klassenfahrt kosten. Sehr gut.
DA
Das liest sich so, als läge die Berechnung an uns.
Ich merke, du hast keine Ahnung von der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (die übrigens in Bonn durchgeführt wird) und wie sie von der Politik genutzt wurde.
Die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe umfasst etwas mehr als 70.000 Haushalte unterschiedlicher finanzieller und soziologischer Basis. Die 70.000 Haushalte stellen einen repräsentativen Querschnitt der gesellschaftlichen Situation da und erfassen für ein Jahr alle Ausgaben in einem Haushaltsbuch.
Nun hat die Bundesregierung damals sich dazu entschlossen, Hartz IV-Bedarfssätze aufgrund der Angaben der 20 % einkommensschwächsten Haushalte zu berechnen. Dies wurde schon seit langem kritisiert, weil darin auch viele Niedriglöhner drin sind, die durchaus ein anderes Ausgabeverhalten haben als Sozialhilfeempfänger (heute halt Hartz IV etc.). Und in wie weit eine erhöhte Kinderzahl etc. berücksichtigt wurden, keine Ahnung. Dass man dann vermutlich noch einfach den Ausgabebedarf für Kinder mit einer Prozentzahl festsetzt, ohne das vermutlich mit den Daten abzugleichen, die die Personen in den Haushaltsbüchern angegeben haben, ist zurecht (meine Meinung) jetzt als widrig erkannt worden.
Die Daten, um einen sinnvollen Warenkorb zusammenzustellen und damit die Ausgaben zu errechnen für Hartz-IV-Empfänger sowie für deren Kinder, sind für Stand 2008 vollkommen ausreichend vorhanden. Die Daten, auf die man sich beziehen könnte, stammen von tausenden Hartz-IV-Empfängern selbst, was sie ausgeben. Falls man eine größere und umfassende Erhebung machen will oder eine aktuellere (EVS alle 5 Jahre bisher), dann muss halt der Gesetzgeber die Gesetze für diese Erhebung ändern.
Meiner Meinung nach hat die damalige Regierung einfach tölpelhaft diese Bedarfssätze zusammen geschustert und teilweise Dinge nicht einberechnet, die erforderlich sind, aber z.B. nur bei 10 % der Hartz-IV-Empfänger im Jahr vorkommen (z.B. Klassenfahrt).
Schranz76 schrieb: Es wird zwar gesagt, daß die Neuberechnung nicht unbedingt höhere Sätze, heißt Kosten, verursacht, aber daß die Hartz 4-Gelder erhöht werden, steht wohl außer Frage.
Ein absoluter Wahnsinn die Arumentation, daß Schätzungen nicht gestattet sind, sondern jede Berechnung "sinnvoll" belegt werden muß. Die soziale Unterstützung ist ein Geschenk des Staates, für deren Höhe bzw. Zusammensetzung man sich jetzt rechtfertigen muß.
Du merkst doch die Einschläge net mehr.......
Dem Verfassungsgericht selbst ist nicht mal ein Vorwurf zu machen, daß eigentliche Problem ist die Verfassung an sich. In der wird keinerlei Rücksicht auf die wirtschaftliche Situation des Landes genommen, auch in schlechten Zeiten geht das "Soziale" über alles.
Aha, die Verfassung ist das Problem und nicht die jahrelange Verschwendungssucht der Politiker, die nehmen schon seit über 40 Jahren keine Rücksicht und reiten den Staat jedes Jahr tiefer in die Schuldenfalle.
Ein absoluter Wahnsinn die Arumentation, daß Schätzungen nicht gestattet sind, sondern jede Berechnung "sinnvoll" belegt werden muß. Die soziale Unterstützung ist ein Geschenk des Staates, für deren Höhe bzw. Zusammensetzung man sich jetzt rechtfertigen muß.
Quatsch, Schranz. Da muss ich noch mal eingreifen.
Jede Berechnung ist letzlich eine Schätzung. Wenn ich aber nun einen schon zweifelhaft errechneten Bedarfssatz mit %-Werten runterrechne, um auf den Bedarf eines Kindes zu kommen, dann fehlt jegliche sachliche Grundlage für die Entscheidungen, die da getroffen wurden.
Wenn sich durch erhobene Daten herausstellt, dass Kinder zwischen 6-14, wenn man alles "unnötige" herausgerechnet hat, etwa 287 Euro brauchen und Erwachsene 368 Euro, dann sollten das die Bedarfssätze sein. Ich kann aber nicht einfach so larifari auf eine Summe für Erwachsene kommen und davon dann einen bestimmten Prozentsatz nehmen, mit dem ich die Kinder anrechne.
Kurzum: Was braucht ein Erwachsener und ein Kind zum Leben, auf was kann man verzichten. Wenn die Fragen geklärt sind, muss man schauen, wieviel ein Durchschnittsbürger davon verbraucht, die Preise (unteres Segment der Preisspanne) einrechnen und zusammenrechnen, was die Personen brauchen.
Einen Warenkorb zusammenstellen für Hartz-IV-Empfänger. Einer, der Sinn macht und sich nicht auf wage Prozentberechnungen stützt.
Laut Artikel 20 des GG sind wir ein Sozialstaat. Diesen hohen Anspruch haben die Verfassungsgeber an die Regierenden gestellt. Und die sollten sich den hohen Anspruch stellen, so weitreichende Reformen und Entscheidungen auch begründen zu können.
Bisher hat mir glaube ich noch keiner sagen können, warum man 60 % und 70 % angesetzt hat. Das sind Schätzungen aus den Köpfen von Politikern ohne repräsentativen statistischen Beleg.
propain schrieb: Aha, die Verfassung ist das Problem und nicht die jahrelange Verschwendungssucht der Politiker, die nehmen schon seit über 40 Jahren keine Rücksicht und reiten den Staat jedes Jahr tiefer in die Schuldenfalle.
Hab ich irgendwo geschrieben, daß unsere Politiker kein Problem sind? Hier im Thread gehts speziell um Hartz-4-Empfänger, und dazu hab ich meine Meinung geäußert.
SGE_Werner schrieb: Jede Berechnung ist letzlich eine Schätzung. Wenn ich aber nun einen schon zweifelhaft errechneten Bedarfssatz mit %-Werten runterrechne, um auf den Bedarf eines Kindes zu kommen, dann fehlt jegliche sachliche Grundlage für die Entscheidungen, die da getroffen wurden.
Wenn sich durch erhobene Daten herausstellt, dass Kinder zwischen 6-14, wenn man alles "unnötige" herausgerechnet hat, etwa 287 Euro brauchen und Erwachsene 368 Euro, dann sollten das die Bedarfssätze sein. Ich kann aber nicht einfach so larifari auf eine Summe für Erwachsene kommen und davon dann einen bestimmten Prozentsatz nehmen, mit dem ich die Kinder anrechne.
Kurzum: Was braucht ein Erwachsener und ein Kind zum Leben, auf was kann man verzichten. Wenn die Fragen geklärt sind, muss man schauen, wieviel ein Durchschnittsbürger davon verbraucht, die Preise (unteres Segment der Preisspanne) einrechnen und zusammenrechnen, was die Personen brauchen.
Einen Warenkorb zusammenstellen für Hartz-IV-Empfänger. Einer, der Sinn macht und sich nicht auf wage Prozentberechnungen stützt.
Laut Artikel 20 des GG sind wir ein Sozialstaat. Diesen hohen Anspruch haben die Verfassungsgeber an die Regierenden gestellt. Und die sollten sich den hohen Anspruch stellen, so weitreichende Reformen und Entscheidungen auch begründen zu können.
Bisher hat mir glaube ich noch keiner sagen können, warum man 60 % und 70 % angesetzt hat. Das sind Schätzungen aus den Köpfen von Politikern ohne repräsentativen statistischen Beleg.
Frage: Sind in diesen Warenkörben auch Möbel, Waschmaschinen etc. mit drin, die den Wert ordentlich nach oben treiben und die aber für Hartz-4-Empfänger gesondert gestellt werden?
Das Urteil war so abzusehen. Beim SG hat man sich ja schon vor der Klage gefragt, wie die Politik darauf kommt, dass ein Kind soundsoviel günstiger ist als ein Erwachsener und wozu es einen Bedarfssatz für Tabak und Alkohol braucht, aber keinen für Klassenfahrten, bzw. Windeln. :neutral-face
HessiP schrieb: Geschenk des Staates?! Erzähl das mal jemandem, der jahrzehntelang ins Sozialsystem eingezahlt hat und nun, aus welchen Gründen auch immer (Wirstschaftskrise, Krankheit!) arbeitslos wird...
Wieder das typische Beispiel, dann könnte ich auch mit dem 40-jährigen Gegenbeispiel kommen, der noch nie den Finger krumm gemacht hat, für den ist es definitiv ein Geschenk.....
Hab ich schon irgendwo ( hier im Thread?) geschrieben, bei mir wäre das System an die Lebensarbeitsleistung gekoppelt, um so mehr gearbeitet, desto mehr Unterstützung.
HessiP schrieb: Geschenk des Staates?! Erzähl das mal jemandem, der jahrzehntelang ins Sozialsystem eingezahlt hat und nun, aus welchen Gründen auch immer (Wirstschaftskrise, Krankheit!) arbeitslos wird...
Wieder das typische Beispiel, dann könnte ich auch mit dem 40-jährigen Gegenbeispiel kommen, der noch nie den Finger krumm gemacht hat, für den ist es definitiv ein Geschenk.....
Hab ich schon irgendwo ( hier im Thread?) geschrieben, bei mir wäre das System an die Lebensarbeitsleistung gekoppelt, um so mehr gearbeitet, desto mehr Unterstützung.
Das wäre evtl. "gerechter", aber dafür auch finanziell abenteuerlich. Denn da man den ALG II Ansatz nicht sonderlich viel mehr senken kann, muss dafür ja der Satz fürs ALG I teils exorbitant erhöht werden. Wo soll das Geld herkommen? Und im Alter stellt sich dann dasselbe Problem bei den Renten. :neutral-face
HessiP schrieb: Geschenk des Staates?! Erzähl das mal jemandem, der jahrzehntelang ins Sozialsystem eingezahlt hat und nun, aus welchen Gründen auch immer (Wirstschaftskrise, Krankheit!) arbeitslos wird...
Wieder das typische Beispiel, dann könnte ich auch mit dem 40-jährigen Gegenbeispiel kommen, der noch nie den Finger krumm gemacht hat, für den ist es definitiv ein Geschenk.....
Hab ich schon irgendwo ( hier im Thread?) geschrieben, bei mir wäre das System an die Lebensarbeitsleistung gekoppelt, um so mehr gearbeitet, desto mehr Unterstützung.
Dein Gesabbel ist unerträglich. Du bist der typische Bildzeitungsleser, schwätzt irgendeinen Scheißdreck nach und zeigst damit dein geballtes Unwissen. Ich würde auch unbedingt die paar Negativbeispiele bringen die von schlechten Fernsehsendern oder noch schlechteren Tageszeitungen ans Licht gezerrt werden, das die paar Gestalten aber die absolute Minderheit der HartzIV-Empfänger ist, das kapieren so Typen wie du einfach nicht.
HessiP schrieb: Geschenk des Staates?! Erzähl das mal jemandem, der jahrzehntelang ins Sozialsystem eingezahlt hat und nun, aus welchen Gründen auch immer (Wirstschaftskrise, Krankheit!) arbeitslos wird...
Wieder das typische Beispiel, dann könnte ich auch mit dem 40-jährigen Gegenbeispiel kommen, der noch nie den Finger krumm gemacht hat, für den ist es definitiv ein Geschenk.....
Hab ich schon irgendwo ( hier im Thread?) geschrieben, bei mir wäre das System an die Lebensarbeitsleistung gekoppelt, um so mehr gearbeitet, desto mehr Unterstützung.
Wieviele "Gegenbeispiele" gibt es in unserer Gesellschaft? Ich würde bahaupten, der Anteil ist verschwindend gering!
Und der 20 jährige, gelernte Elektriker der nach der Azubi nicht übernommen wurde, keinen Job findet und auch keine weitere Ausbildung... der landet dann auf der Straße?!
Frage: Sind in diesen Warenkörben auch Möbel, Waschmaschinen etc. mit drin, die den Wert ordentlich nach oben treiben und die aber für Hartz-4-Empfänger gesondert gestellt werden?
Es gibt keinen festgelegten "Warenkorb" mehr, der für die Bedarfssätze herangezogen wird.
In der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe sind natürlich Möbelkäufe etc. drin, kurzum alle Ausgaben. Ich gehe davon aus, dass man diese Kosten bei der Berechnung der Bedarfssätze von Seiten der Regierung "eliminiert" hat, wenn nicht, wären sie schön blöd, gehe ich auch ned von aus, die rechnen lieber mehr raus, als zu wenig. Jedenfalls ist es keine Schwierigkeit, sie herauszurechnen.
P.S. Mich würde es reizen, jetzt die Sätze neu zu berechnen. Leider bin ich nicht in der Position. So blutet mein Statistikherz für einen Moment.
propain schrieb: Dein Gesabbel ist unerträglich. Du bist der typische Bildzeitungsleser, schwätzt irgendeinen Scheißdreck nach und zeigst damit dein geballtes Unwissen. Ich würde auch unbedingt die paar Negativbeispiele bringen die von schlechten Fernsehsendern oder noch schlechteren Tageszeitungen ans Licht gezerrt werden, das die paar Gestalten aber die absolute Minderheit der HartzIV-Empfänger ist, das kapieren so Typen wie du einfach nicht.
SGE_Werner schrieb: Ich gehe davon aus, dass man diese Kosten bei der Berechnung der Bedarfssätze von Seiten der Regierung "eliminiert" hat, wenn nicht, wären sie schön blöd, gehe ich auch ned von aus, die rechnen lieber mehr raus, als zu wenig.
Deshalb ja auch meine Frage. Wenn es mitberechnet würde, wäre es ein Witz.
Hört doch auf mit der Diskussion auf diesem Niveau.
Schranz liegt richtig:
In diesen schweren Zeiten belasten die am Arbeitsmarkt aussortierten Sklaven: Alle in ein Massenzeltlager und die Essensrationen streng rationiert............
Laßt uns bitte wieder schnell zum eigentlichen Thema zurückkehren
In diesen schweren Zeiten belasten die am Arbeitsmarkt aussortierten Sklaven: Alle in ein Massenzeltlager und die Essensrationen streng rationiert............
...und die deutschen arbeitslosen Frauen und Männer dürfen noch ein bisschen deutschen Nachwuchs zeugen.
In diesen schweren Zeiten belasten die am Arbeitsmarkt aussortierten Sklaven: Alle in ein Massenzeltlager und die Essensrationen streng rationiert............
...und die deutschen arbeitslosen Frauen und Männer dürfen noch ein bisschen deutschen Nachwuchs zeugen.
der deutsche ansich schnackselt ja sowieso sehr gerne...
Dirty-Harry schrieb: Hört doch auf mit der Diskussion auf diesem Niveau.
Schranz liegt richtig:
In diesen schweren Zeiten belasten die am Arbeitsmarkt aussortierten Sklaven: Alle in ein Massenzeltlager und die Essensrationen streng rationiert............
Laßt uns bitte wieder schnell zum eigentlichen Thema zurückkehren
Naja Dirty-Harry, ich denke schon, dass das Urteil schon bei manchen den Eindruck erweckt, dass es "ungerecht" ist. Das Lohndumping wird immer weiter betrieben. Als Alleinverdiener hat man heute doch kaum noch die Möglichkeit seine Familie ordentlich über die Runden zu bringen. Immer mehr Menschen sind doch zu ihrem Gehalt auf staatliche Unterstützung angewiesen. Ich habe gestern irgendwo aufgeschnappt, dass z.B. eine Familie mit zwei Kindern und einem Alleinverdiener, der über eine Zeitarbeitsfirma angestellt ist, im Schnitt €200 weniger hat, als eine vergleichbare Hartz 4- Familie.
Und eine solche Diskussion wie sie hier geführt wird, sorry da ist zumindest die Klägerfamilie aus Dortmund mit dran schuld. Die lässt sich durch die Medien ziehen und redet von Dingen wie "Reitunterricht für die Tochter", lässt sich für nen Bericht in der Bildzeitung "ausnutzen" in dem man dann lesen darf:
Bildzeitung schrieb:
Im Juni vergangenen Jahres erhielten die fünf Familienmitglieder neben 498 Euro Kindergeld und dem Lohn des Vaters rund 1340 Euro im Monat, mussten davon aber auch Miete und Heizung zahlen. Insgesamt standen der Familie damit etwa 2500 Euro für Lebensunterhalt und Miete zur Verfügung.
.
Ich denke es gibt heute viele Familien, die froh wären überhaupt € 2.500 zur Verfügung zu haben. Und gerade durch solche "negativen Beispiele" kocht doch die Wut derer hoch, die Arbeiten und sich sagen "Ich finanzier die mit meiner Arbeit und hab am Ende selbst nicht mehr, sondern eher weniger".
Ich sag ja nicht, dass die Sätze hoch genug sind, aber wenn man schaut, wie sich die Löhne in der letzten Zeit entwickelt haben ist es schon erschreckend. Und natürlich können die Beschäftigten des Niedriglohnsektors ebenfalls staatliche Unterstützung in Anspruch nehmen. Nur wissen das viele nicht und ganz ehrlich, ist es Sinn und Zweck, dass man arbeiten geht und trotzdem nicht wirklich davon leben kann.
Ich hoffe, dass das Urteil auch dazu führt, dass auch eine neue Diskussion über das Lohnniveau stattfindet. In meinen Augen führen auch die niedrigen Löhne dazu, dass einige Hartz4-Empfänger nicht bereit sind einen Job anzunehmen, bei dem sie am Ende des Monats weniger haben als sie mit Hartz 4 haben.
Entschuldige. Ich konnte nicht ahnen, dass deine Menschenwürde im Geldbeutel sitzt. Obwohl, ich hätte es mir denken können.
Mir fehlen die Worte. Selbstsüchtig wäre noch ein Euphemismus für den widerlichen Scheiß, den Schranz da von sich gibt.
Geschenk des Staates?! Erzähl das mal jemandem, der jahrzehntelang ins Sozialsystem eingezahlt hat und nun, aus welchen Gründen auch immer (Wirstschaftskrise, Krankheit!) arbeitslos wird...
Es gibt Leute, denen wünsche ich eine Arbeitslosigkeit von Herzen (zum Aufwachen!!!)
Das liest sich so, als läge die Berechnung an uns.
Ich merke, du hast keine Ahnung von der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (die übrigens in Bonn durchgeführt wird) und wie sie von der Politik genutzt wurde.
Die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe umfasst etwas mehr als 70.000 Haushalte unterschiedlicher finanzieller und soziologischer Basis. Die 70.000 Haushalte stellen einen repräsentativen Querschnitt der gesellschaftlichen Situation da und erfassen für ein Jahr alle Ausgaben in einem Haushaltsbuch.
Nun hat die Bundesregierung damals sich dazu entschlossen, Hartz IV-Bedarfssätze aufgrund der Angaben der 20 % einkommensschwächsten Haushalte zu berechnen. Dies wurde schon seit langem kritisiert, weil darin auch viele Niedriglöhner drin sind, die durchaus ein anderes Ausgabeverhalten haben als Sozialhilfeempfänger (heute halt Hartz IV etc.).
Und in wie weit eine erhöhte Kinderzahl etc. berücksichtigt wurden, keine Ahnung. Dass man dann vermutlich noch einfach den Ausgabebedarf für Kinder mit einer Prozentzahl festsetzt, ohne das vermutlich mit den Daten abzugleichen, die die Personen in den Haushaltsbüchern angegeben haben, ist zurecht (meine Meinung) jetzt als widrig erkannt worden.
Die Daten, um einen sinnvollen Warenkorb zusammenzustellen und damit die Ausgaben zu errechnen für Hartz-IV-Empfänger sowie für deren Kinder, sind für Stand 2008 vollkommen ausreichend vorhanden. Die Daten, auf die man sich beziehen könnte, stammen von tausenden Hartz-IV-Empfängern selbst, was sie ausgeben. Falls man eine größere und umfassende Erhebung machen will oder eine aktuellere (EVS alle 5 Jahre bisher), dann muss halt der Gesetzgeber die Gesetze für diese Erhebung ändern.
Meiner Meinung nach hat die damalige Regierung einfach tölpelhaft diese Bedarfssätze zusammen geschustert und teilweise Dinge nicht einberechnet, die erforderlich sind, aber z.B. nur bei 10 % der Hartz-IV-Empfänger im Jahr vorkommen (z.B. Klassenfahrt).
Du merkst doch die Einschläge net mehr.......
Aha, die Verfassung ist das Problem und nicht die jahrelange Verschwendungssucht der Politiker, die nehmen schon seit über 40 Jahren keine Rücksicht und reiten den Staat jedes Jahr tiefer in die Schuldenfalle.
Quatsch, Schranz. Da muss ich noch mal eingreifen.
Jede Berechnung ist letzlich eine Schätzung. Wenn ich aber nun einen schon zweifelhaft errechneten Bedarfssatz mit %-Werten runterrechne, um auf den Bedarf eines Kindes zu kommen, dann fehlt jegliche sachliche Grundlage für die Entscheidungen, die da getroffen wurden.
Wenn sich durch erhobene Daten herausstellt, dass Kinder zwischen 6-14, wenn man alles "unnötige" herausgerechnet hat, etwa 287 Euro brauchen und Erwachsene 368 Euro, dann sollten das die Bedarfssätze sein. Ich kann aber nicht einfach so larifari auf eine Summe für Erwachsene kommen und davon dann einen bestimmten Prozentsatz nehmen, mit dem ich die Kinder anrechne.
Kurzum: Was braucht ein Erwachsener und ein Kind zum Leben, auf was kann man verzichten. Wenn die Fragen geklärt sind, muss man schauen, wieviel ein Durchschnittsbürger davon verbraucht, die Preise (unteres Segment der Preisspanne) einrechnen und zusammenrechnen, was die Personen brauchen.
Einen Warenkorb zusammenstellen für Hartz-IV-Empfänger. Einer, der Sinn macht und sich nicht auf wage Prozentberechnungen stützt.
Laut Artikel 20 des GG sind wir ein Sozialstaat. Diesen hohen Anspruch haben die Verfassungsgeber an die Regierenden gestellt. Und die sollten sich den hohen Anspruch stellen, so weitreichende Reformen und Entscheidungen auch begründen zu können.
Bisher hat mir glaube ich noch keiner sagen können, warum man 60 % und 70 % angesetzt hat. Das sind Schätzungen aus den Köpfen von Politikern ohne repräsentativen statistischen Beleg.
Hab ich irgendwo geschrieben, daß unsere Politiker kein Problem sind? Hier im Thread gehts speziell um Hartz-4-Empfänger, und dazu hab ich meine Meinung geäußert.
Frage: Sind in diesen Warenkörben auch Möbel, Waschmaschinen etc. mit drin, die den Wert ordentlich nach oben treiben und die aber für Hartz-4-Empfänger gesondert gestellt werden?
Wieder das typische Beispiel, dann könnte ich auch mit dem 40-jährigen Gegenbeispiel kommen, der noch nie den Finger krumm gemacht hat, für den ist es definitiv ein Geschenk.....
Hab ich schon irgendwo ( hier im Thread?) geschrieben, bei mir wäre das System an die Lebensarbeitsleistung gekoppelt, um so mehr gearbeitet, desto mehr Unterstützung.
Das wäre evtl. "gerechter", aber dafür auch finanziell abenteuerlich. Denn da man den ALG II Ansatz nicht sonderlich viel mehr senken kann, muss dafür ja der Satz fürs ALG I teils exorbitant erhöht werden. Wo soll das Geld herkommen?
Und im Alter stellt sich dann dasselbe Problem bei den Renten. :neutral-face
Dein Gesabbel ist unerträglich. Du bist der typische Bildzeitungsleser, schwätzt irgendeinen Scheißdreck nach und zeigst damit dein geballtes Unwissen. Ich würde auch unbedingt die paar Negativbeispiele bringen die von schlechten Fernsehsendern oder noch schlechteren Tageszeitungen ans Licht gezerrt werden, das die paar Gestalten aber die absolute Minderheit der HartzIV-Empfänger ist, das kapieren so Typen wie du einfach nicht.
Wieviele "Gegenbeispiele" gibt es in unserer Gesellschaft? Ich würde bahaupten, der Anteil ist verschwindend gering!
Und der 20 jährige, gelernte Elektriker der nach der Azubi nicht übernommen wurde, keinen Job findet und auch keine weitere Ausbildung... der landet dann auf der Straße?!
Es gibt keinen festgelegten "Warenkorb" mehr, der für die Bedarfssätze herangezogen wird.
In der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe sind natürlich Möbelkäufe etc. drin, kurzum alle Ausgaben. Ich gehe davon aus, dass man diese Kosten bei der Berechnung der Bedarfssätze von Seiten der Regierung "eliminiert" hat, wenn nicht, wären sie schön blöd, gehe ich auch ned von aus, die rechnen lieber mehr raus, als zu wenig. Jedenfalls ist es keine Schwierigkeit, sie herauszurechnen.
P.S. Mich würde es reizen, jetzt die Sätze neu zu berechnen. Leider bin ich nicht in der Position. So blutet mein Statistikherz für einen Moment.
Fragt sich, wer hier die Bild liest....
Deshalb ja auch meine Frage. Wenn es mitberechnet würde, wäre es ein Witz.
Schranz liegt richtig:
In diesen schweren Zeiten belasten die am Arbeitsmarkt aussortierten Sklaven: Alle in ein Massenzeltlager und die Essensrationen streng rationiert............
Laßt uns bitte wieder schnell zum eigentlichen Thema zurückkehren
...und die deutschen arbeitslosen Frauen und Männer dürfen noch ein bisschen deutschen Nachwuchs zeugen.
Naja Dirty-Harry, ich denke schon, dass das Urteil schon bei manchen den Eindruck erweckt, dass es "ungerecht" ist.
Das Lohndumping wird immer weiter betrieben. Als Alleinverdiener hat man heute doch kaum noch die Möglichkeit seine Familie ordentlich über die Runden zu bringen. Immer mehr Menschen sind doch zu ihrem Gehalt auf staatliche Unterstützung angewiesen. Ich habe gestern irgendwo aufgeschnappt, dass z.B. eine Familie mit zwei Kindern und einem Alleinverdiener, der über eine Zeitarbeitsfirma angestellt ist, im Schnitt €200 weniger hat, als eine vergleichbare Hartz 4- Familie.
Und eine solche Diskussion wie sie hier geführt wird, sorry da ist zumindest die Klägerfamilie aus Dortmund mit dran schuld. Die lässt sich durch die Medien ziehen und redet von Dingen wie "Reitunterricht für die Tochter", lässt sich für nen Bericht in der Bildzeitung "ausnutzen" in dem man dann lesen darf:
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Ich denke es gibt heute viele Familien, die froh wären überhaupt € 2.500 zur Verfügung zu haben. Und gerade durch solche "negativen Beispiele" kocht doch die Wut derer hoch, die Arbeiten und sich sagen "Ich finanzier die mit meiner Arbeit und hab am Ende selbst nicht mehr, sondern eher weniger".
Ich sag ja nicht, dass die Sätze hoch genug sind, aber wenn man schaut, wie sich die Löhne in der letzten Zeit entwickelt haben ist es schon erschreckend. Und natürlich können die Beschäftigten des Niedriglohnsektors ebenfalls staatliche Unterstützung in Anspruch nehmen. Nur wissen das viele nicht und ganz ehrlich, ist es Sinn und Zweck, dass man arbeiten geht und trotzdem nicht wirklich davon leben kann.
Ich hoffe, dass das Urteil auch dazu führt, dass auch eine neue Diskussion über das Lohnniveau stattfindet. In meinen Augen führen auch die niedrigen Löhne dazu, dass einige Hartz4-Empfänger nicht bereit sind einen Job anzunehmen, bei dem sie am Ende des Monats weniger haben als sie mit Hartz 4 haben.