>

Roland Koch diskriminiert Sozialhifeempfänger

#
An Bildung sparen um auf Kochs Niveau herabzufallen, Nein Danke!
#
yeboah1981 schrieb:
Geht nicht um mich. Ich hatte versucht, mich in Koch reinzudenken (bizarr, ich weiß). Er macht sich doch mit dieser Forderung total unbeliebt, bei allen Schichten, Einkommensgruppen und Altersgruppen. Was geht da in ihm vor?
Wenn er jetzt Einsparungen bei Hartz4 gefordert hätte, würde ich es nicht gutheißen, aber Kochs Beweggründe verstehen. Hier tu ich aber keins von beidem.


Vielleicht wird von hinten ein Schuh draus. "Seht her, wir mussten soviel Geld für die Griechen abdrücken, jetzt können wir uns nicht mal mehr die Bildung unserer Kinder leisten." Und die Bildzeitung applaudiert.
#
Ich glaub, er will einfach nur Schäubles Job.
#
JaNik schrieb:
Ich glaub, er will einfach nur Schäubles Job.


das glaube ich auch.

koch hat sich jetzt mal wieder überregional ins gespräch gebracht. womit er das hat weiss in vier wochen kein mensch mehr.
#
peter schrieb:
JaNik schrieb:
Ich glaub, er will einfach nur Schäubles Job.


das glaube ich auch.

koch hat sich jetzt mal wieder überregional ins gespräch gebracht. womit er das hat weiss in vier wochen kein mensch mehr.


Machtbessesener Schreibtischtaeter
#
FrankenAdler schrieb:
Und wenn man dann genau hinschaut und sich auf der Zunge zergehen lässt, dass diese Jugendlichen ihre gesamte Ausbildungsvergütung für den Familienunterhalt abgeben müssen, also der ALG II Bezug der Familie um das Einkommen des Jugendlichen gekürzt wird, dieser also von seinem verdienten Geld nix aber auch gar nix hat und gleichzeitig bis zum 25 Lebensjahr das daheim ausziehen zum Verlust der anteiligen Mietkosten für den Jugendlichen führen würde, sich also kein Jugendlicher von einer Ausbildungsvergütung leisten kann diese wenig ideale Elternhaus zu verlassen um auf die eigenen Füße zu kommen, dann finde ich es schon ziemlich schwer für so einen Kiddi sich da hinzustellen und drei Jahre lang die Zähne zusammen zu beißen und das durchzuziehen.  


Deine Grundauffassung hinsichtlich der mangelnden Leistungsanreize teile ich.
In der Sache ist es aber nicht korrekt, dass Einkommen vollständig angerechnet würde. Falls doch, hilft Widerspruch oder Klage gegen solche Entscheidungen.
#
Mainhattan00 schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Das ist sehr verwirrend. Populistisch ist es ja nicht gerade, das findet doch kein Schwein gut, es ist nicht fair oder gerecht, und es bieten sich zig andere Felder besser zum Sparen an. Verstehe einfach nicht, was Koch da vorhat.


Bei welchen Feldern würdest du denn sparen?

Hier mal ein Überblick über den Bundeshauhalt 2010:

https://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/interaktiv/2146328_.html

Die Ausgaben liegen bei 280 Milliarden Euro, wobei auf...

.. Arbeit und Soziales 146 Mrd (=52%)
.. Bundesschuld 40 Mrd (=14%)
.. Verteidigung 31 Mrd (=11%)
.. Verkehr, Bau, Stadtentwicklung 26 Mrd (=9%)
.. Gesundheit 16 Mrd (=5%)
.. Bildung, Forschung 10 Mrd (=4%)
.. Allg. Finanzverwaltung 10 Mrd (=4%)

entfallen. Wenn man bedenkt, dass man im Bereich "Arbeit und Soziales" nichts kürzen kann (Rentengarantie und Kürzungen bei Hartz 4 wären total daneben), dann fallen 2/3 des Haushalts als Einsparungspotential weg. Wenn man dann noch bedenkt, dass unsere Soldaten adäquates Kriegsmaterial haben müssen, weil es da auch um deren Sicherheit geht, fällt der Bereich wohl auch weg. Bleiben nur noch 4 Bereiche, in denen man überhaupt einsparen könnte, und das schließt die Bildung mit ein...

Was mit bei der ganzen Debatte völlig stört: Es wird von Schwarz-Gelb nicht mal ansatzweise in Erwägung gezogen, dass man von Reichen Sonderabgaben für diese schwierigen Zeiten verlangen könnte, aber gegen das eigene Stammklientel macht man natürlich nur sehr ungerne Politik...


Wir geben also das dreifache für unsere Verteidigung aus als für unsere Bildung. Das ist mir in dieser Form neu, macht micht aber doch stutzig. Da sieht man mal wo die Prioritäten liegen.
#
HessiP schrieb:
Wir geben also das dreifache für unsere Verteidigung aus als für unsere Bildung. Das ist mir in dieser Form neu, macht micht aber doch stutzig. Da sieht man mal wo die Prioritäten liegen.  

Ganz so krass ist es nicht. Bildung ist im wesentlichen Ländersache, Verteidigung ist Bundesangelegenheit. In Summe aller Länder kommt da schon einiges zusammen an Bildungsausgaben.

Im hessischen Haushalt ist die Bildung der größte Kostenfaktor, danach kommen Zinszahlungen+Länderfinanzausgleich, an dritter Stelle Polizei+Beamtenapparat. In den anderen Ländern sieht es ähnlich aus. Wenn ein Landeschef sparen will, bleibt ihm gar nix anderes übrig als auch die Bildungsausgaben zu überprüfen.

http://www.hmdf.hessen.de/irj/go/km/docs/HHP/2010/99_Statistischer%20Anhang/03_03_stat_aufgaben.pdf
#
emjott schrieb:
HessiP schrieb:
Wir geben also das dreifache für unsere Verteidigung aus als für unsere Bildung. Das ist mir in dieser Form neu, macht micht aber doch stutzig. Da sieht man mal wo die Prioritäten liegen.  

Ganz so krass ist es nicht. Bildung ist im wesentlichen Ländersache, Verteidigung ist Bundesangelegenheit. In Summe aller Länder kommt da schon einiges zusammen an Bildungsausgaben.

Im hessischen Haushalt ist die Bildung der größte Kostenfaktor, danach kommen Zinszahlungen+Länderfinanzausgleich, an dritter Stelle Polizei+Beamtenapparat. In den anderen Ländern sieht es ähnlich aus. Wenn ein Landeschef sparen will, bleibt ihm gar nix anderes übrig als auch die Bildungsausgaben zu überprüfen.

http://www.hmdf.hessen.de/irj/go/km/docs/HHP/2010/99_Statistischer%20Anhang/03_03_stat_aufgaben.pdf


jo, haste natürlich recht... wurde mir auch nach n bissi googlen klar...

hatte mich auf die gepostete statistik "berufen"


Teilen