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FDP-Vorschlag: Mietpauschale für Sozialhilfeempfänger

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_Nightwish_ schrieb:

Die Zumutbarkeitsgrenze ist schon so weit unten wie es nur geht bei Hartz IV Empfängern. Einige von denen müssen mit ihren Kiddies zu den Tafeln oder anderen Einrichtungen gehen weil die Kohle einfach hinten und vorne nicht reicht.


2,5 Millionen Kinder sind unter der Armutsgrenze so weit ich weiß.Gleichzeitig haben wir Milliarden für Banken und erhöhen unseren Rüstungsetat. Anderswo hätts glaub schon ne Revolution gegeben.... :neutral-face
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sgeheilbronn1899 schrieb:
Anderswo hätts glaub schon ne Revolution gegeben.... :neutral-face  


Das glaube ich nicht. Dazu gehts uns noch viel zu gut. Aber es hätte vermutlich in so manchem Land schon sowas wie einen Generalstreik gegeben.
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sgeheilbronn1899 schrieb:
... Gleichzeitig haben wir Milliarden für Banken und erhöhen unseren Rüstungsetat. ...  


Erhöhungen sehen bei mir irgendwie anders aus.  :neutral-face
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SGE_Werner schrieb:
sgeheilbronn1899 schrieb:
Anderswo hätts glaub schon ne Revolution gegeben.... :neutral-face  


Das glaube ich nicht. Dazu gehts uns noch viel zu gut. Aber es hätte vermutlich in so manchem Land schon sowas wie einen Generalstreik gegeben.


spätestens wenn der fernseher ausbleibt, weil der strom zu teuer ist und der liter sprit 6 euro kostet isses soweit...

allerdings ist das denen an den schaltzentralen der macht natürlich auch klar, weshalb das volksverblendungsinstrument nummer 1 als allerletztes ausgehen wird... eher gibts nen TV-soli und Raab IV für arme ohne glotze
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mmmh also ich bin Zwiegespalten.

Bei mir im Ort (wird ja von jeder Kommune anders geregelt) wird eigentlich fast jede Bude bezahlt.

1 Person kann theoretisch eine Wohnung um die 400 Euro Kaltmiete beziehen. Nebenkosten (Wasser; Heizung etc.) werden vollständig übernommen. Nebenkostennachzahlung auch.

Sollte wer vor Eintritt in einer teureren Wohnung als die 400 Euro wohnen und in die Sozialhilfe o. Hartz IV rutschen, dann gibt es div. Aufschläge die noch Möglich sind. Dann darf die Bude für eine Person auch schnell 500 Euro kosten und wird übernommen.

Tja macht bei einem Typen der einfach keinen Anreitz hat zu sparen mal schnell 600-700 Euro Mietkosten im Monat.

Sorry ich gehe arbeiten. Lebe mit mit meiner Partnerin zusammen und meine Bude kostet 450 Euro im Monat mit allem drum und dran. Tja und ich habe keine Nebenkostennachzahlung am Ende vom Jahr, sondern bekomme eigentlich immer ein paar Euros wieder.

Sicher ich will auf keinen Fall mit einem Sozialhilfeempfänger oder Hartz IV-Empfänger tauschen. Aber ich denke bei einigen Leuten könnte man wirklich mal über einen Umzug nachdenken. (ebenso bin ich aber auch der Meinung, dass kein Mensch in einem Drecksloch wohnen sollte und dann sollte er halt auch zu seinem Vorteil umziehen dürfen).

Etwas sparen könnte man bei mir im Ort ganz bestimmt. (was nun nicht böse gemeint ist)
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Tala schrieb:
mmmh also ich bin Zwiegespalten.

Bei mir im Ort (wird ja von jeder Kommune anders geregelt) wird eigentlich fast jede Bude bezahlt.

1 Person kann theoretisch eine Wohnung um die 400 Euro Kaltmiete beziehen. Nebenkosten (Wasser; Heizung etc.) werden vollständig übernommen. Nebenkostennachzahlung auch.

Sollte wer vor Eintritt in einer teureren Wohnung als die 400 Euro wohnen und in die Sozialhilfe o. Hartz IV rutschen, dann gibt es div. Aufschläge die noch Möglich sind. Dann darf die Bude für eine Person auch schnell 500 Euro kosten und wird übernommen.

Tja macht bei einem Typen der einfach keinen Anreitz hat zu sparen mal schnell 600-700 Euro Mietkosten im Monat.

Sorry ich gehe arbeiten. Lebe mit mit meiner Partnerin zusammen und meine Bude kostet 450 Euro im Monat mit allem drum und dran. Tja und ich habe keine Nebenkostennachzahlung am Ende vom Jahr, sondern bekomme eigentlich immer ein paar Euros wieder.

Sicher ich will auf keinen Fall mit einem Sozialhilfeempfänger oder Hartz IV-Empfänger tauschen. Aber ich denke bei einigen Leuten könnte man wirklich mal über einen Umzug nachdenken. (ebenso bin ich aber auch der Meinung, dass kein Mensch in einem Drecksloch wohnen sollte und dann sollte er halt auch zu seinem Vorteil umziehen dürfen).

Etwas sparen könnte man bei mir im Ort ganz bestimmt. (was nun nicht böse gemeint ist)


Wie heißt denn Dein Ort bzw. zu welchem Kreis gehört dieser?

Richtig ist, dass die ARGE nach Eintritt des Hartz-IV-Bezugs dem "Kunden" die Miete bis zu einem halben Jahr in voller Höhe bezahlen kann/soll/muss, damit diesem die Möglichkeit gegeben ist, eine geeignete, günstigere und kleinere Wohnung zu beziehen.

Diese Regelung als solche ist im ersten Moment sicherlich fair und angemessen. Sieht man jedoch, dass es nur ganz selten anderen Wohnraum zu den niedrig gehaltenen ARGE-Konditionen gibt, relativiert sich diese Kann-Vorschrift. Denn nach diesem halben Jahr muss der "Kunde" den zu hohen Mietanteil von seinem Regelsatz bezahlen, es sei denn, der SB ist gnädig und verlängert die Übernahme der vollen KDU (Kosten der Unterkunft).
Dieses ist jedoch seltens der Fall, da der SB natürlich seine Ausgaben so gering wie möglich halten möchte.
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Zu dem "Richtig" gibt es noch die Örtlichen Anweisungen. Die Regelungen wie es mit Wohnraum handzuhaben ist, gibt die Kommune vor. Die Örtliche Arge führt dann diese Regelung aus.

Dann gibt es noch Ausführungsanweisungen zum entsprechenden Gesetz.

Zudem gibt es noch diverse Sozialgerichtsentscheidungen und Landessozialgerichtsentscheidungen die da auch so einiges festgelegt haben.

Es wird gerne immer gesagt, dass bei ein paar Euro ein Umzug erfolgen muss etc. Dieses will ich nicht bestreiten, da nun einmal überall Menschen arbeiten und nunja Fehler passieren genug. Ebenso gibt es genug Menschen die eben auch nicht unbedingt ehrlich zum Sozialstaat sind.

Darunter leiden dann die ehrlichen Menschen auf beiden Seiten des Tisches.

Die Kürzung der Miete ist auch so eine Sache die dann schnell vor einem Sozialgericht landen kann. Sind z.B. Kinder betroffen, hat sich die Person bemüht, wie ist der örtliche Wohnungsmarkt etc.....

Dann die beliebten 10 Euro zu teuer. Da muss man dann sehen wie Hoch ist die Ersparnis. Wen sich der ganze Aufwand nicht binnen einer gewissen Zeit rechnet mal schnell von seinem Rechtsbeistand gebrauch machen und des war es dann. Man muss sich ja nicht alles gefallen lassen, wen es zu unrecht ist.

Habe mit dem ganzen Mist beruflich zu tun und die Miete zu kürzen oder ein Umzug anordnen ist halt doch mal nicht so leicht, da kenne ich genug Mittel um es zu verhindern.
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Tala schrieb:
Zu dem "Richtig" gibt es noch die Örtlichen Anweisungen. Die Regelungen wie es mit Wohnraum handzuhaben ist, gibt die Kommune vor. Die Örtliche Arge führt dann diese Regelung aus.

Von welcher Stadt sprichst Du denn nun explizit? Ich möchte mir gerne mal die örtlichen Richtlinien der KdU anschauen.

Dann gibt es noch Ausführungsanweisungen zum entsprechenden Gesetz.

Die sind wo nachzulesen?

Zudem gibt es noch diverse Sozialgerichtsentscheidungen und Landessozialgerichtsentscheidungen die da auch so einiges festgelegt haben.

Entscheidungen der SG oder LSG`s sind aber Einzelfallurteile und nicht 1zu1 auf andere Fälle anwendbar. Da muss der jeweils Betroffene schon selber klagen. Nur Grundsatzurteile des BVG, welche nicht verfassungsgemäß sind, sind allgemein anwendbar.

Es wird gerne immer gesagt, dass bei ein paar Euro ein Umzug erfolgen muss etc. Dieses will ich nicht bestreiten, da nun einmal überall Menschen arbeiten und nunja Fehler passieren genug. Ebenso gibt es genug Menschen die eben auch nicht unbedingt ehrlich zum Sozialstaat sind.

Das Problem ist, dass in den ARGEN kaum wirklich geschulte Mitarbeiter sitzen. In vielen ARGEN sitzen Beamte aus anderen Bereichen, die vorher nie etwas mit der Thematik Arbeitslosigkeit zu tun hatten. Ein Trainerkollege von mir z. B. ist Beamter bei der Post im Bereich Qualitätssicherung und wurde für ein Jahr an die ARGE abgestellt und muss nun Arbeitslose in Arbeit vermitteln.

Darunter leiden dann die ehrlichen Menschen auf beiden Seiten des Tisches.

Durch Armut können Menschen unehrlich werden, weil sie um ihr Überleben kämpfen. Für Menschen, die mit solchen Bedürftigen nichts zu tun haben, kaum vorstellbar aber leider Realität.

Die Kürzung der Miete ist auch so eine Sache die dann schnell vor einem Sozialgericht landen kann. Sind z.B. Kinder betroffen, hat sich die Person bemüht, wie ist der örtliche Wohnungsmarkt etc.....

Ein Verfahren vor dem Sozialgericht kann bis zur Urteilsfindung locker 1 Jahr oder länger dauern. Aufgrund der immer höheren Belastung der Sozialgerichte mittlerweile vermutlich noch länger. Einem Eilverfahren wegen Kürzung der Miete wird kaum noch stattgegeben, da es sich bei mehr als der Hälfte der Klagen um KdU-Klagen handelt.

Dann die beliebten 10 Euro zu teuer. Da muss man dann sehen wie Hoch ist die Ersparnis. Wen sich der ganze Aufwand nicht binnen einer gewissen Zeit rechnet mal schnell von seinem Rechtsbeistand gebrauch machen und des war es dann. Man muss sich ja nicht alles gefallen lassen, wen es zu unrecht ist.

Wenn es sich wirklich nur um 10 EUR/monatl. handeln sollte, kann man den SB auf seine Wirtschaftslichkeitspflicht verweisen. Primäres Problem ist aber dann nicht, dass man künftig die 10 EUR mehr von seinem Regelsatz leisten muss, sondern dass die ARGE dann weder Umzugs- noch Renovierungs- oder Umzugsnachfolgekosten übernehmen muss. Also müsste der Betroffene dieses von seinem Regelsatz finanzieren, was wir, wie wir wissen, nicht machbar ist.

Habe mit dem ganzen Mist beruflich zu tun und die Miete zu kürzen oder ein Umzug anordnen ist halt doch mal nicht so leicht, da kenne ich genug Mittel um es zu verhindern.

Einen Umzug anordnen macht das Arbeitsamt / die ARGEN nicht, weil sie dieses auch rechlich - so glaube ich - gar nicht dürfen. Man wird also nie sehen, dass ein ARGE-Schreiben eine Umzugsaufforderung enthält. E wird nur darauf hingewiesen, dass die KdU für den jetzigen Wohnraum nicht länger übernommen werden.

Mich würden Deine "genügend Mittel" interessieren, gerne per PM




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Die FR beschäftigt sich heute unter"schwarz-gelbe Heißluft" mit dem Thema

Tenor: Heftige Kritik , insbesondere von Experten. Grund: eine zu geringe Pauschale führt zu Ghettobildungen und all ihren Folgen
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B-W-X schrieb:
Schranz76 schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Wenn man davon ausgeht, dass Augenblicklich Zumutbarkeitsgrenzen vorhanden sind und sich die entsprechenden Beträge für das Wohnen von Hartz4 Empfängern daran orientiert, würde das doch nur bedeuten, dass effektiv die Zumutbarkeitsgrenzen gesenkt würden.

.....oder werden Hartz4-Empfänger lediglich auf billige Wohngebiete festgelegt? ......Wenn Variante 2 kommt, bedeutet das einen eklatanten Nachteil für alle Hartz4 Empfänger und es wird überall im Land die Bildung von Ghettos billigend in Kauf genommen.  


Es heißt doch, jeder im Land muß / soll seinen Beitrag leisten, um die Milliardenlöcher zu stopfen. Und, sind HartzIV-Empfänger bei den "Jeden" ausgeschlossen? Für mich ist selbstverständlich, daß die Zumutbarkeitsgrenzen nach unten angepasst werden müssen.

Das 2. hätte ich mal schreiben sollen....viele HartzIV-Empfänger in einem Quartier = Ghettobildung....


Der nächste Schritt wäre dann die Vergasung der HartzIV-Empfänger?



Endlich einer, der mich versteht.

Deine Schlußfolgerung ist einfach klasse, beim interpretieren in der Schule wurden deine Glanzleistungen früher bestimmt auch immer mit einer 6 belohnt.....

Habt ja Recht, Wohnungen im Main Plaza und Eurotheum für alle, können ja die Steuern für die Superreichen ständig weiter erhöhen, dann klappt das schon!

Was an dem Ansatz, mal zu sparen, statt nach immer neuen Einnahmequellen zu suchen, so inakzeptabel sein soll, wisst nur ihr ( ok, Linkspartei mal außen vor, sogar rot-grün ist auf dem Weg das zu verstehen ).

Nur mal ein kleiner Auszug aus den Steuereinkünften der letzten 3 Jahre: http://de.wikipedia.org/wiki/Steueraufkommen_(Deutschland) . Der Statistik-Werner hat wohl auch eine da über die letzten Jahrzehnte, da kann man sehen, daß die Einnahmen extrem anstiegen, und da kann mir keiner erzählen, daß mit den vorhandenen Mitteln der Staatshaushalt nicht zu finanzieren ist.
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Es geht doch bei der ganzen Sache nicht um den einen oder anderen Ort.

Und ja wir können ins Korinthendeutsch verfallen wen es um ein Umzug anordnen oder eben den Regelsatz kürzen (was für eine Betroffene Person die selbe gefühlte Wirkung hat) gehen. Hast aber Recht, ich habe mich nicht richtig ausgedrückt. Im Fachbegriff heißt es ja "begleitende Senkung der Mietkosten " oder so ein......

Und die Fachanweisungen sind leider selten öffentlich. Z.b. die Stadt Hamburg ist hier etwas transparenter.

http://www.hamburg.de/fvuh-kategorie/fachanweisungen/

Tja und da wie du selber festgestellt hast bei den Argen viele Menschen sitzen die eben keine Schulungen etc. hatten, macht die Situation nicht leichter. Aber einfach den Mietspiegel vorziehen und dann der Meinung sein, es reicht dann würde ich nicht empfehlen.

Sehr treffend formuliert es meiner Meinung nach dieser Flyer aus Dortmund

http://www.mieterverein-dortmund.de/downloads_/Umzugsaufforderungen_Ratgeber.pdf

(leider ist es halt wie schon erwähnt von Ort zu Ort anders geregelt und es ist schwer in dem Sumpf einen Überblick zu haben)

Tja und ein Umzug als Kommune aufgrund der Kosten sich wünschen und dann nicht zahlen wollen ist so ein Streitpunkt. Sehr Einzelfallbezogen ist die Kernaussage nicht mehr. Klar ist es nun NRW aber ein LSG ist schonmal nicht schlecht.

Unvermeidbare Maklerkosten sind Wohnungsbeschaffungskosten
Der Leistungsträger nach dem SGB II muss nur bei unvermeidbaren Maklerkosten eine Zusicherung zur Kostenübernahme geben. Gemäß § 22 Abs. 3 Satz 1 SGB II können Wohnungsbeschaffungskosten, Umzugskosten und Mietkaution bei vorheriger Zusicherung durch den am Ort der neuen Unterkunft örtlich zuständigen kommunalen Träger übernommen werden. Nach Satz 2 dieser Vorschrift soll die Zusicherung erteilt werden, wenn der Umzug durch den kommunalen Träger veranlasst oder aus anderen Gründen notwendig ist und wenn ohne die Zusicherung eine Unterkunft in einem angemessenen Zeitraum nicht gefunden werden kann. Der Begriff Wohnungsbeschaffungskosten ist weit auszulegen. Er umfasst nach der bisherigen sozialhilferechtlichen Praxis und Rechtsprechung auch Maklergebühren, jedoch nur, wenn sie unvermeidbar waren. Bei der Prüfung, ob eine Zusicherung erteilt werden kann, muss auch hier als ungeschriebene Gesetzesvoraussetzung die Angemessenheit der anfallenden Kosten vorliegen
Landessozialgericht NRW, Beschluss vom 02.04.09 - L 7 B 33/09 AS ER



Im Zweifelsfall würde einen der u.U. örtlichen Mieterschutzvereine empfehlen. Leider kosten diese Beiträge. Aber nunja ob ich ab dem 6. Monat weniger in der Tasche habe oder halt ab dem 7. muss jeder für sich selber wissen.

So bin nun im We und nicht mehr am arbeiten. Mit dem ganzen Mist will ich nun nix zu tun haben.
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Schranz76 schrieb:
B-W-X schrieb:
Schranz76 schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Wenn man davon ausgeht, dass Augenblicklich Zumutbarkeitsgrenzen vorhanden sind und sich die entsprechenden Beträge für das Wohnen von Hartz4 Empfängern daran orientiert, würde das doch nur bedeuten, dass effektiv die Zumutbarkeitsgrenzen gesenkt würden.

.....oder werden Hartz4-Empfänger lediglich auf billige Wohngebiete festgelegt? ......Wenn Variante 2 kommt, bedeutet das einen eklatanten Nachteil für alle Hartz4 Empfänger und es wird überall im Land die Bildung von Ghettos billigend in Kauf genommen.  


Es heißt doch, jeder im Land muß / soll seinen Beitrag leisten, um die Milliardenlöcher zu stopfen. Und, sind HartzIV-Empfänger bei den "Jeden" ausgeschlossen? Für mich ist selbstverständlich, daß die Zumutbarkeitsgrenzen nach unten angepasst werden müssen.

Das 2. hätte ich mal schreiben sollen....viele HartzIV-Empfänger in einem Quartier = Ghettobildung....


Der nächste Schritt wäre dann die Vergasung der HartzIV-Empfänger?



Endlich einer, der mich versteht.

Deine Schlußfolgerung ist einfach klasse, beim interpretieren in der Schule wurden deine Glanzleistungen früher bestimmt auch immer mit einer 6 belohnt.....

Habt ja Recht, Wohnungen im Main Plaza und Eurotheum für alle, können ja die Steuern für die Superreichen ständig weiter erhöhen, dann klappt das schon!

Was an dem Ansatz, mal zu sparen, statt nach immer neuen Einnahmequellen zu suchen, so inakzeptabel sein soll, wisst nur ihr ( ok, Linkspartei mal außen vor, sogar rot-grün ist auf dem Weg das zu verstehen ).

Nur mal ein kleiner Auszug aus den Steuereinkünften der letzten 3 Jahre: http://de.wikipedia.org/wiki/Steueraufkommen_(Deutschland) . Der Statistik-Werner hat wohl auch eine da über die letzten Jahrzehnte, da kann man sehen, daß die Einnahmen extrem anstiegen, und da kann mir keiner erzählen, daß mit den vorhandenen Mitteln der Staatshaushalt nicht zu finanzieren ist.


Lies doch einfach meinen Beitrag 33.

Wenn Du dann immer noch Deiner Meinung bist, möchte ich gerne mit Dir ein Pilotprojekt starten. Du lebst einen Monat exakt wie dieser Betroffende. Wenn es Dir nicht gefällt, kannst Du uns gerne Deine Eindrücke schildern, wieso nicht.
Sollte es Dir gefallen, ja Prima, dann kannst Du den Betroffenden ja finanziell unterstützen und mal was Gutes im Leben tun.

Der monatliche Regelsatz für Nahrung, Getränke & Tabakwaren beträgt 138,10 EUR und setzt voraus, das du die vollen 359 EUR auch wirklich zur Verfügung hast. Gehen wir mal hoffnungsvoll für den Arbeitslosen davon aus, er sei Nichtraucher, hätte er für Nahrung und Getränke täglich 4,60 EUR zur Verfügung.

Und Du bist immer noch der Meinung, da müsse gespart werden, weil man dort wirklich einsparen kann?
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Ganz kurz:

Ich bekomme zur Zeit HartzIV, weil mein Studium erst Oktober losgeht. Habe bestimmt 30 Bewerbungen gemacht, egal ob Kurierfahrer oder Gemüsefachverkäufer.
Hab ne Ausbildung mit 1,5, en Abi mit 1,7 und keine Lücke im Lebenslauf. Diverse Nebenjobs wie Möbelpacker und eben Kurierfahrer oder Hiwi auf der Baustelle, alles gemacht und Erfahrung.

Ich habe nix gefunden trotz Initiativbewerbungen, nachhaken usw...die Arge hat mir als Jobvorschlag Erntehelfer genannt und Spülkraft im Hotel auf 400-Basis (hab mich auch dort beworben). Wer noch kein Erntehelfer gemacht hat, bitte erst überlegen.

Es stimmt, ich als single-wohnend ohne Auto und sowieso ein Geizhals ("Markenklamotten" ) komme gerade so hin mit Unterstützung der Eltern.

Das ist meine Situation und ich sags mal so: Wenn ich keinen Job finde zur Zeit (auch aufgrund der Wirtschaftslage), wie soll es dann der weniger Qualifizierte schaffen bzw. alle? (Mein ich nicht bös, aber nicht jeder, der bei der Arge sitzt hat ne Ausbildung)

Ich habe übrigens als besagter Möbelpacker Umzüge bei SH-Empfängern gemacht, die vom Staat finanziert wurden. Die neue Wohung lag Luftlinie 20 m in nem andernen Wohnblock, war 5qm kleiner, fast genauso teuer und der Umzug hat über 1000 €(!!!) gekostet. Die Ersparnis von, sagen wir 50 € im Monat rentiert sich in 20 Monaten erst, wenn überhaupt.

Und am Schranz sieht man ganz klar die Auswirkung von zuviel "Bild"ung. Feindbilder kreieren, um von den wahren Sündern abzulenken. Wenn sich die Bauern gegenseitig die Köppe einhauen, kann die upper class bei einem Kaviardinner im Kanzleramt die nächsten populistischen Aktionen planen. Und sie lachen.
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sgeheilbronn1899 schrieb:

2,5 Millionen Kinder sind unter der Armutsgrenze so weit ich weiß.Gleichzeitig haben wir Milliarden für Banken und erhöhen unseren Rüstungsetat. Anderswo hätts glaub schon ne Revolution gegeben.... :neutral-face  


Vorsicht. Es gibt Leute die interpretieren das als "Deutsches Geld zuerst für Deutsche Kinder" und schon steckst du in einer Zwickmühle.
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Bishop-Six schrieb:
Ganz kurz:

Ich bekomme zur Zeit HartzIV, weil mein Studium erst Oktober losgeht. Habe bestimmt 30 Bewerbungen gemacht, egal ob Kurierfahrer oder Gemüsefachverkäufer.
Hab ne Ausbildung mit 1,5, en Abi mit 1,7 und keine Lücke im Lebenslauf. Diverse Nebenjobs wie Möbelpacker und eben Kurierfahrer oder Hiwi auf der Baustelle, alles gemacht und Erfahrung.

Ich habe nix gefunden trotz Initiativbewerbungen, nachhaken usw...die Arge hat mir als Jobvorschlag Erntehelfer genannt und Spülkraft im Hotel auf 400-Basis (hab mich auch dort beworben). Wer noch kein Erntehelfer gemacht hat, bitte erst überlegen.

Es stimmt, ich als single-wohnend ohne Auto und sowieso ein Geizhals ("Markenklamotten" ) komme gerade so hin mit Unterstützung der Eltern.

Das ist meine Situation und ich sags mal so: Wenn ich keinen Job finde zur Zeit (auch aufgrund der Wirtschaftslage), wie soll es dann der weniger Qualifizierte schaffen bzw. alle? (Mein ich nicht bös, aber nicht jeder, der bei der Arge sitzt hat ne Ausbildung)

Ich habe übrigens als besagter Möbelpacker Umzüge bei SH-Empfängern gemacht, die vom Staat finanziert wurden. Die neue Wohung lag Luftlinie 20 m in nem andernen Wohnblock, war 5qm kleiner, fast genauso teuer und der Umzug hat über 1000 €(!!!) gekostet. Die Ersparnis von, sagen wir 50 € im Monat rentiert sich in 20 Monaten erst, wenn überhaupt.

Und am Schranz sieht man ganz klar die Auswirkung von zuviel "Bild"ung. Feindbilder kreieren, um von den wahren Sündern abzulenken. Wenn sich die Bauern gegenseitig die Köppe einhauen, kann die upper class bei einem Kaviardinner im Kanzleramt die nächsten populistischen Aktionen planen. Und sie lachen.



unterschreib!

und mit hartz IV wurde bereits ein massiver einschnitt in die sozialsysteme vorgenommen. die gruppe der betroffenen wurden bereits ans minimum exekutiert. jetzt könnte man auch mal bei den anderen geld holen.
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adler1807 schrieb:
sgeheilbronn1899 schrieb:

2,5 Millionen Kinder sind unter der Armutsgrenze so weit ich weiß.Gleichzeitig haben wir Milliarden für Banken und erhöhen unseren Rüstungsetat. Anderswo hätts glaub schon ne Revolution gegeben.... :neutral-face  


Vorsicht. Es gibt Leute die interpretieren das als "Deutsches Geld zuerst für Deutsche Kinder" und schon steckst du in einer Zwickmühle.


wo redet er von deutschen kindern? armutsgrenzen kennen keine nationalität.
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Bishop-Six schrieb:
Ganz kurz:

Ich bekomme zur Zeit HartzIV, weil mein Studium erst Oktober losgeht. Habe bestimmt 30 Bewerbungen gemacht, egal ob Kurierfahrer oder Gemüsefachverkäufer.
Hab ne Ausbildung mit 1,5, en Abi mit 1,7 und keine Lücke im Lebenslauf. Diverse Nebenjobs wie Möbelpacker und eben Kurierfahrer oder Hiwi auf der Baustelle, alles gemacht und Erfahrung.

Ich habe nix gefunden trotz Initiativbewerbungen, nachhaken usw...die Arge hat mir als Jobvorschlag Erntehelfer genannt und Spülkraft im Hotel auf 400-Basis (hab mich auch dort beworben). Wer noch kein Erntehelfer gemacht hat, bitte erst überlegen.

Es stimmt, ich als single-wohnend ohne Auto und sowieso ein Geizhals ("Markenklamotten" ) komme gerade so hin mit Unterstützung der Eltern.

Das ist meine Situation und ich sags mal so: Wenn ich keinen Job finde zur Zeit (auch aufgrund der Wirtschaftslage), wie soll es dann der weniger Qualifizierte schaffen bzw. alle? (Mein ich nicht bös, aber nicht jeder, der bei der Arge sitzt hat ne Ausbildung)

Ich habe übrigens als besagter Möbelpacker Umzüge bei SH-Empfängern gemacht, die vom Staat finanziert wurden. Die neue Wohung lag Luftlinie 20 m in nem andernen Wohnblock, war 5qm kleiner, fast genauso teuer und der Umzug hat über 1000 €(!!!) gekostet. Die Ersparnis von, sagen wir 50 € im Monat rentiert sich in 20 Monaten erst, wenn überhaupt.

Und am Schranz sieht man ganz klar die Auswirkung von zuviel "Bild"ung. Feindbilder kreieren, um von den wahren Sündern abzulenken. Wenn sich die Bauern gegenseitig die Köppe einhauen, kann die upper class bei einem Kaviardinner im Kanzleramt die nächsten populistischen Aktionen planen. Und sie lachen.




Hallo Gruß in die alte Heimat.
Du bist jemand für den das ganze erfunden wurde (denke ich mal). Unterstützung für den Notfall.

Das die Sätze die bezahlt werden nicht hoch sind, da sind wir uns alle einig. Das Problem, dass ich bei allem sehe ist, dass wir

a)Menschen haben, die trotz Arbeit, nicht wesentlich mehr haben
b) Das es leider Menschen gibt, die dieses Geld zu unrecht kassieren
c) Das es Menschen gibt, die sich mit dem Geld ein Leben einrichten (könnte ich nicht) und die ganze Familie in diesen Sog ziehen
d) Das Deutschland pleite ist.

Dir wünsche ich ein erfolgreiches Studium.

Gruß Afrigaaner
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peter schrieb:
wo redet er von deutschen kindern? armutsgrenzen kennen keine nationalität.


Doch das tun sie und es ist vielen die immer mit irgendwelchen Armuszahlen um sich werfen nicht bekannt.

Es ist nämlich immer vom relativen Armutsbegriff die Rede und der ist von den durschnittlichen Einkommen in einem Land abhängig.

Würden sich die Einkommen aller Deutschen verdoppeln gäbe es nicht einen "Armen" weniger.
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Bishop-Six schrieb:
Ich habe übrigens als besagter Möbelpacker Umzüge bei SH-Empfängern gemacht, die vom Staat finanziert wurden. Die neue Wohung lag Luftlinie 20 m in nem andernen Wohnblock, war 5qm kleiner, fast genauso teuer und der Umzug hat über 1000 €(!!!) gekostet. Die Ersparnis von, sagen wir 50 € im Monat rentiert sich in 20 Monaten erst, wenn überhaupt.



und genau solche Fälle könnten doch durch eine von der FDP vorgeschlagenen Mietpauschale verhindert werden. Wie sich in diesem Fall zeigt könnte dadurch sogar Geld gespart werden.

Da keine konkreten Zahlen bekannt sind und es sich wohl eher um einen Vorschlag handelt, der in den Kinderschuhen steckt gehen die Diskussionenen um die derzeitigen und ggf. zukünftigen Hart4-Regelsätze etc. meiner Meinung nach ein wenig am Thema vorbei.
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Afrigaaner schrieb:
Das Problem, dass ich bei allem sehe ist, dass wir

a)Menschen haben, die trotz Arbeit, nicht wesentlich mehr haben
b) Das es leider Menschen gibt, die dieses Geld zu unrecht kassieren
c) Das es Menschen gibt, die sich mit dem Geld ein Leben einrichten (könnte ich nicht) und die ganze Familie in diesen Sog ziehen
d) Das Deutschland pleite ist.

Dir wünsche ich ein erfolgreiches Studium.

Gruß Afrigaaner  


Du hast vergessen:

e) dass immer weniger Menschen immer mehr Geld haben. Das Geld wird ja nicht weniger, es wird nur immer ungleicher verteilt.


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