Es kam wie es kommen musste: Die bereits nach dem Aufstieg der Eintracht als besonders gewaltbereit eingestufte Frankfurter Bembelbarszene („Das sind alles Hooligans“, Südg.-Leiter Moog) hatte auch diesmal etwas vor. Feiern! Der Auftrag war klar, die Ausgangslage jedoch noch viel besser: Wir hatten verloren! Anfangs parkten dann in der Dresdner Straße in Kreuzberg zwei Mannschaftswagen der Polizei in sicherem Abstand von ca. 30 m zum bösartigen Publikum. Besonders beängstigend für mich war übrigens auch diesmal wieder der hohe Frauenanteil in unseren Reihen. Als Ansprechpartner und Aufrührer im Rahmen der Veranstaltung sah ich jedoch meine große Chance und begann eine Konversation mit dem lokalen Einsatzleiter. „Gude, servus und hallo, ich bin der H aus F. Falls es (wie immer) zu Schwierigkeiten kommt, dann sprecht mich, oder einen der Jungs hinter dem DJ-Pult an.“ „Wat machen Sie hier eigentlich?“ kam es forschend, aber für einen Berliner Beamten nicht wirklich unfreundlich von dem Mann mit den 3 Punkten auf den Schulterklappen zurück.
An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass wir uns vor und in der Kneipe "Zum Franziskaner", keine 100 Meter entfernt vom Oranienplatz befanden. Der Oranienplatz wurde und ist im politischen Kontext als Versammlungspunkt der Demonstrationen zum 1. Mai in Kreuzberg bekannt. Weniger jedoch für verschmuste Polizeieinheiten.
Gerührt von derartiger Fahrlässigkeit im Umgang mit unsereiner habe ich ihm dann in Kurzform irgendeinen wahren Handkäs erzählt. Friedliche Bembelbar und so... .
„Wie lang soll det dauern?, die Straße is besetzt, det is nich jut, aber na ja, wir ham ooch keen Bock hier rumzustehen“, war die Antwort. Wenige Minuten später sind sie weggefahren und kamen einfach nicht mehr wieder! Selten habe ich mich einsamer und so verlassen gefühlt. Vor allen Dingen jedoch war ich erschreckt von der sehr professionellen, aus Frankfurt ungewohnten Vorgehensweise der Beamten (Direktionshundertschaft 5). Cool. Von unseren Verbrechern indes kamen mehr und mehr. Also wieder rein, die DJ-Kollegen ärgern, Schobbe trinken, quatschen und tanzen, stundenlang. Mit all den anderen Ultra-Papa-Fanclub-FuFa-Stadionverbot-4000 € Business und Presse-Nasen, Berliner Eintrachtlern und der völlig begeisterten („was macht Ihr eigentlich, wenn Ihr gewinnt“) Minderheit. Einfach ekelhaft. Keine Gewalt, kein gar nichts. Einfach nur friedlich feiernde Fußballfans.
Und dann singen die auch noch (natürlich die Originalversion)
„Im Herzen von Europa liegt mein Frankfurt am Main.“
Das hat mich dann allerdings wieder etwas beruhigt, denn mit Moog wäre so etwas nicht passiert!!!
die stimmung war schon echt cool. auch der hertha-fan, der mich wieder dorthin zurück führte (nachdem ich wohl irgendwo irgendwas essen war und die kneipe auf anhieb net wiederfand), war sehr begeistert von uns.
nun weiß ich endlich wieder wie die gut stubb hieß und wo´se genau war
Sehr schön h. ! deine Reportage zum Event des Jahres in Berlin erklärt meinen reibungslosen Grenzübertitt in Kiefersfelden etwa zur selben Zeit. Mann am Häuschen am Funkgerät: Hallo Einsatzzentrale,verdächtige Person mit schwarz rotem Schal will nach Österreich einreisen , ähnlichkeit mit dem 'yumaddei' eklatant! Antwort aus dem besagtem Gerät:Entwarnung! Info von der Einsatzzentrale in Frankfurt, Person befindet sich in Berlin und wird dort observiert (Akt. Zeich. 2447-66-99).....
Hallo h aus F, hing leider in Berlin-Mitte fest und konnte trotz Deiner Einladung nicht kommen. Der Beitrag ist aber echt geil. Eventuell bis Donnerstag bei Taras. Herzliche Grüße OliD[quote]
Die bereits nach dem Aufstieg der Eintracht als besonders gewaltbereit eingestufte Frankfurter Bembelbarszene („Das sind alles Hooligans“, Südg.-Leiter Moog) hatte auch diesmal etwas vor. Feiern!
Der Auftrag war klar, die Ausgangslage jedoch noch viel besser:
Wir hatten verloren!
Anfangs parkten dann in der Dresdner Straße in Kreuzberg zwei Mannschaftswagen der Polizei in sicherem Abstand von ca. 30 m zum bösartigen Publikum. Besonders beängstigend für mich war übrigens auch diesmal wieder der hohe Frauenanteil in unseren Reihen.
Als Ansprechpartner und Aufrührer im Rahmen der Veranstaltung sah ich jedoch meine große Chance und begann eine Konversation mit dem lokalen Einsatzleiter.
„Gude, servus und hallo, ich bin der H aus F. Falls es (wie immer) zu Schwierigkeiten kommt, dann sprecht mich, oder einen der Jungs hinter dem DJ-Pult an.“
„Wat machen Sie hier eigentlich?“ kam es forschend, aber für einen Berliner Beamten nicht wirklich unfreundlich von dem Mann mit den 3 Punkten auf den Schulterklappen zurück.
An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass wir uns vor und in der Kneipe "Zum Franziskaner", keine 100 Meter entfernt vom Oranienplatz befanden. Der Oranienplatz wurde und ist im politischen Kontext als Versammlungspunkt der Demonstrationen zum 1. Mai in Kreuzberg bekannt. Weniger jedoch für verschmuste Polizeieinheiten.
Gerührt von derartiger Fahrlässigkeit im Umgang mit unsereiner habe ich ihm dann in Kurzform irgendeinen wahren Handkäs erzählt. Friedliche Bembelbar und so... .
„Wie lang soll det dauern?, die Straße is besetzt, det is nich jut, aber na ja, wir ham ooch keen Bock hier rumzustehen“, war die Antwort.
Wenige Minuten später sind sie weggefahren und kamen einfach nicht mehr wieder!
Selten habe ich mich einsamer und so verlassen gefühlt.
Vor allen Dingen jedoch war ich erschreckt von der sehr professionellen, aus Frankfurt ungewohnten Vorgehensweise der Beamten (Direktionshundertschaft 5). Cool.
Von unseren Verbrechern indes kamen mehr und mehr. Also wieder rein, die DJ-Kollegen ärgern, Schobbe trinken, quatschen und tanzen, stundenlang. Mit all den anderen Ultra-Papa-Fanclub-FuFa-Stadionverbot-4000 € Business und Presse-Nasen, Berliner Eintrachtlern und der völlig begeisterten („was macht Ihr eigentlich, wenn Ihr gewinnt“) Minderheit.
Einfach ekelhaft. Keine Gewalt, kein gar nichts. Einfach nur friedlich feiernde Fußballfans.
Und dann singen die auch noch (natürlich die Originalversion)
„Im Herzen von Europa liegt mein Frankfurt am Main.“
Das hat mich dann allerdings wieder etwas beruhigt, denn mit Moog wäre so etwas nicht passiert!!!
Danke für eine großes Fest an ALLE Beteiligten!
h
die stimmung war schon echt cool. auch der hertha-fan, der mich wieder dorthin zurück führte (nachdem ich wohl irgendwo irgendwas essen war und die kneipe auf anhieb net wiederfand), war sehr begeistert von uns.
nun weiß ich endlich wieder wie die gut stubb hieß und wo´se genau war
Konnte ja leider nicht dabei sein, hoffentlich kommen noch paar Bilder der feiernden Gemeinde aus Frankfurt!
da haben die ausländlischen mitbürger schön dumm geduckt,als wir da laut singend zur bembelbar gegangen sind,war schon geil!
allerdings hat man ja auch im fernsehen wie immer nur und gehört. die herthaner eineminuteimgenzenspiel-anfeuermentalität war da schon sehr peinlich.
es will mer net in de kopp enei, wie kann nur en mensch net eintracht-fan sei!?
deine Reportage zum Event des Jahres in Berlin erklärt meinen reibungslosen Grenzübertitt in Kiefersfelden etwa zur selben Zeit.
Mann am Häuschen am Funkgerät: Hallo Einsatzzentrale,verdächtige Person mit schwarz rotem Schal will nach Österreich einreisen , ähnlichkeit mit dem 'yumaddei' eklatant!
Antwort aus dem besagtem Gerät:Entwarnung!
Info von der Einsatzzentrale in Frankfurt,
Person befindet sich in Berlin und wird dort observiert (Akt. Zeich. 2447-66-99).....
hing leider in Berlin-Mitte fest und konnte trotz Deiner Einladung nicht kommen. Der Beitrag ist aber echt geil. Eventuell bis Donnerstag bei Taras.
Herzliche Grüße
OliD[quote]