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Bundespräsident Köhler tritt zurück

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Stoiber at it's best
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Tuess schrieb:
Guckt jemand Anne Will?

Diese Schwesinger ist hochnotpeinlich. Das ist eines Joachim Gaucks wirklich nicht würdig....  


Schwesig....sorry!  
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"Ein Haushalt der nicht allen weh tut, ist kein guter Haushalt..."  
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JaNik schrieb:
B-W-X schrieb:
Jetzt hat "Die Linke" ja - durch ihre Stimmen für Gauck - die große Möglichkeit zu beweisen, dass sie sich - wie sie seit Jahren behauptet - komplett vom SED/PDS-Gedankengut gelöst und somit auch distanziert hat!

Ich nehme jetzt mal diesen Beitrag exemplarisch für viele die das geschrieben haben. Denn ich verstehe ihn nicht. Wieso sollte "Die Linke" jetzt nochmal für einen CSU-Mann stimmen? Und wieso wäre jetzt genau das der Beweis für Vergangenheitsbewältigung?



Ich versuche es verständlich zu erklären.

Es geht nicht darum, dass "Die Linke" für einen CSU-Mann stimmen soll (was er auch gar nicht mehr ist), sondern für einen Mann, der über viele Jahre nach dem Mauerfall als Sonderbeauftragter der damaligen Bundesregierung und Leiter der BStU (besser bekannt unter Gauck-Behörde) Stasi-Mitarbeiter ausfindig gemacht und enttarnt hat, sprich einer der größten Gegner des alten DDR-Regimes ist.

Wenn "Die Linke" also wirklich mit ihrer Vergangenheit (SED/PDS-Gedankengut) abgeschlossen hat, was sie die letzten Jahre stets behauptete, darf und kann es doch kein Problem sein, den zwar CDU/CSU-nahen aber parteilosen J. Gauck, anstatt die CDU-Parteimarionette Wulff, zu unterstützen.

Stattdessen will "Die Linke" ihren eigenen Präsidentschaftskandidaten ins Rennen schicken - ich vermute Bisky oder Gysi -, der natürlich chancenlos sein wird. Diese Stimmen werden dann Gauck fehlen und der Weg (trotz sicherlich massiver Gegenstimmen aus dem eigenen Lager) für Wulff freimachen.
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Ich verstehe nur immer noch nicht, warum die Linke das tun sollte.
Um den Leuten, die sie permanent anfeinden, einen Gefallen zu tun?
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B-W-X schrieb:
JaNik schrieb:
B-W-X schrieb:
Jetzt hat "Die Linke" ja - durch ihre Stimmen für Gauck - die große Möglichkeit zu beweisen, dass sie sich - wie sie seit Jahren behauptet - komplett vom SED/PDS-Gedankengut gelöst und somit auch distanziert hat!

Ich nehme jetzt mal diesen Beitrag exemplarisch für viele die das geschrieben haben. Denn ich verstehe ihn nicht. Wieso sollte "Die Linke" jetzt nochmal für einen CSU-Mann stimmen? Und wieso wäre jetzt genau das der Beweis für Vergangenheitsbewältigung?



Ich versuche es verständlich zu erklären.

Es geht nicht darum, dass "Die Linke" für einen CSU-Mann stimmen soll (was er auch gar nicht mehr ist), sondern für einen Mann, der über viele Jahre nach dem Mauerfall als Sonderbeauftragter der damaligen Bundesregierung und Leiter der BStU (besser bekannt unter Gauck-Behörde) Stasi-Mitarbeiter ausfindig gemacht und enttarnt hat, sprich einer der größten Gegner des alten DDR-Regimes ist.

Wenn "Die Linke" also wirklich mit ihrer Vergangenheit (SED/PDS-Gedankengut) abgeschlossen hat, was sie die letzten Jahre stets behauptete, darf und kann es doch kein Problem sein, den zwar CDU/CSU-nahen aber parteilosen J. Gauck, anstatt die CDU-Parteimarionette Wulff, zu unterstützen.

Stattdessen will "Die Linke" ihren eigenen Präsidentschaftskandidaten ins Rennen schicken - ich vermute Bisky oder Gysi -, der natürlich chancenlos sein wird. Diese Stimmen werden dann Gauck fehlen und der Weg (trotz sicherlich massiver Gegenstimmen aus dem eigenen Lager) für Wulff freimachen.

Naja, Gauck hat aber in seiner Funktion als Beamter Politik damit gemacht, wann er wen mit welcher Beweislast denunziert. Das ging in der Regel immer gegen die PDS. Ich würde den auch nicht wählen wollen, wenn der jahrelang gegen mich Politik und Stimmung macht. Das gilt eben auch ohne das Thema Stasi. (Vielleicht können wir das mal außen vor lassen - gibt eh nur böses Blut.)
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Spartacus schrieb:
Ich verstehe nur immer noch nicht, warum die Linke das tun sollte.
Um den Leuten, die sie permanent anfeinden, einen Gefallen zu tun?


Um - im Gegensatz zur Regierung - zur Abwechslung mal an andere - in dem Fall unser Land - zu denken, anstatt immer nur an sich selbst. So demokratisch-mäßig, verstehst Du?

DA
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JaNik schrieb:
Naja, Gauck hat aber in seiner Funktion als Beamter Politik damit gemacht, wann er wen mit welcher Beweislast denunziert. Das ging in der Regel immer gegen die PDS. Ich würde den auch nicht wählen wollen, wenn der jahrelang gegen mich Politik und Stimmung macht. Das gilt eben auch ohne das Thema Stasi. (Vielleicht können wir das mal außen vor lassen - gibt eh nur böses Blut.)

Das hast Du völlig Recht! Es ist ja vollkommen undenkbar dass in der PDS mehr Stasischweine waren als in anderen Parteien.

DA
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JaNik schrieb:
B-W-X schrieb:
JaNik schrieb:
B-W-X schrieb:
Jetzt hat "Die Linke" ja - durch ihre Stimmen für Gauck - die große Möglichkeit zu beweisen, dass sie sich - wie sie seit Jahren behauptet - komplett vom SED/PDS-Gedankengut gelöst und somit auch distanziert hat!

Ich nehme jetzt mal diesen Beitrag exemplarisch für viele die das geschrieben haben. Denn ich verstehe ihn nicht. Wieso sollte "Die Linke" jetzt nochmal für einen CSU-Mann stimmen? Und wieso wäre jetzt genau das der Beweis für Vergangenheitsbewältigung?



Ich versuche es verständlich zu erklären.

Es geht nicht darum, dass "Die Linke" für einen CSU-Mann stimmen soll (was er auch gar nicht mehr ist), sondern für einen Mann, der über viele Jahre nach dem Mauerfall als Sonderbeauftragter der damaligen Bundesregierung und Leiter der BStU (besser bekannt unter Gauck-Behörde) Stasi-Mitarbeiter ausfindig gemacht und enttarnt hat, sprich einer der größten Gegner des alten DDR-Regimes ist.

Wenn "Die Linke" also wirklich mit ihrer Vergangenheit (SED/PDS-Gedankengut) abgeschlossen hat, was sie die letzten Jahre stets behauptete, darf und kann es doch kein Problem sein, den zwar CDU/CSU-nahen aber parteilosen J. Gauck, anstatt die CDU-Parteimarionette Wulff, zu unterstützen.

Stattdessen will "Die Linke" ihren eigenen Präsidentschaftskandidaten ins Rennen schicken - ich vermute Bisky oder Gysi -, der natürlich chancenlos sein wird. Diese Stimmen werden dann Gauck fehlen und der Weg (trotz sicherlich massiver Gegenstimmen aus dem eigenen Lager) für Wulff freimachen.

Naja, Gauck hat aber in seiner Funktion als Beamter Politik damit gemacht, wann er wen mit welcher Beweislast denunziert. Das ging in der Regel immer gegen die PDS. Ich würde den auch nicht wählen wollen, wenn der jahrelang gegen mich Politik und Stimmung macht. Das gilt eben auch ohne das Thema Stasi. (Vielleicht können wir das mal außen vor lassen - gibt eh nur böses Blut.)



Nein, das ist so ja nicht richtig. Er selbst hat nicht die PDS an den Pranger gestellt, sondern die Stasi-Mitarbeiter, wovon sich aber der größte Teil in der PDS tummelte und vermutlich heute auch noch tummelt?! Er hat sehr wohl auch Leute entlarvt, die sich nach der Wende in die CDU und SPD geschlichen haben, weil sie dort weiter Karriere machen wollten. Das Thema Stasi kann man im Zusammenhang mit der PDS und Gauck nicht außen vor lassen. Dafür sind beide zusehr damit verknüpft.
Für mich hat er lediglich seinen Job gemacht und denn sogar ziemlich gut. Dagegen ist mir die heutige BStU (heute unter Birthler-Behörde bekannt) viel zu träge.
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Trotzdem klingt das für mich wie wenn man die SPD auffordern würde Gysi zu wählen, damit sie mal zeigen können, dass sie endlich eine Gesamtdeutsche Partei sind. Schlicht und einfach an der Realität vorbei - es geht doch auch - trotz des ausschließlich repräsentativen Charakter des BuPrä - um Inhalte.
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JaNik schrieb:
Trotzdem klingt das für mich wie wenn man die SPD auffordern würde Gysi zu wählen, damit sie mal zeigen können, dass sie endlich eine Gesamtdeutsche Partei sind. Schlicht und einfach an der Realität vorbei - es geht doch auch - trotz des ausschließlich repräsentativen Charakter des BuPrä - um Inhalte.  


Ich bin mir ziemlich sicher, dass "Die Linke" so ziemlich jeden anderen Präsidentschaftskandidaten der Grünen/SPD unterstützt hätte, um Wulff zu verhindern.

Der Bundespräsident darf übrigens nicht der Regierung angehören, womit er also auch keinen Einfluss auf Inhalte hat.

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Ein überzeugendes Plädoyer in dieser Sache von der Kanzlerin herself:
Merkels idealer Präsident
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Spartacus schrieb:
Ich verstehe nur immer noch nicht, warum die Linke das tun sollte.
Um den Leuten, die sie permanent anfeinden, einen Gefallen zu tun?


...um einen strategischen Sieg von Schwarz-Gelb zu verhindern
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Das wird noch lustig bis zur Wahl - und darüber hinaus. Die etwa 12%, die Wulff derzeit in Umfragen bekommt, stammen wahrscheinlich alle von PDS-Wählern, die
Gauck verindern wollen.
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verhindern, nicht ver-indern (obwohl, das würden die wohl auch begrüßen... )
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B-W-X schrieb:
JaNik schrieb:
Trotzdem klingt das für mich wie wenn man die SPD auffordern würde Gysi zu wählen, damit sie mal zeigen können, dass sie endlich eine Gesamtdeutsche Partei sind. Schlicht und einfach an der Realität vorbei - es geht doch auch - trotz des ausschließlich repräsentativen Charakter des BuPrä - um Inhalte.  


Ich bin mir ziemlich sicher, dass "Die Linke" so ziemlich jeden anderen Präsidentschaftskandidaten der Grünen/SPD unterstützt hätte, um Wulff zu verhindern.

Der Bundespräsident darf übrigens nicht der Regierung angehören, womit er also auch keinen Einfluss auf Inhalte hat.  

Also wenn der Bundespräsident auf irgendwas Einfluss hat, dann auf Inhalte. Er kann die politischen Diskurse beeinflussen - ja, ich weiß, hat Köhler nicht gemacht, hätte er aber tun können.
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So, die Linke stellen eine eigene Kandidatin auf.

Wulff und Gauck sind für sie nicht wählbar.

Bei Gauck versteh ichs ja. Die können ja schlecht einen wählen, der mit der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit beschäftigt war....
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Ewigtreuer schrieb:
Spartacus schrieb:
Ich verstehe nur immer noch nicht, warum die Linke das tun sollte.
Um den Leuten, die sie permanent anfeinden, einen Gefallen zu tun?


...um einen strategischen Sieg von Schwarz-Gelb zu verhindern

...oder es zumindest ganz spannend zu machen. Da landen SPD/Grüne einen geradezu genialen Coup mit Gauck und werden von den "Linken" sabottiert. Wulff wird so indirekt mit Hilfe der "Linken" mühsam ins Amt gehievt und Merkel lacht sich kaputt. Politik der ruhigen Hand, allez. Aber Hauptsache die "Linken" haben keinen "Mann von gestern" gewählt. Von wegen regierungsfähig.
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wenkonaut schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
Spartacus schrieb:
Ich verstehe nur immer noch nicht, warum die Linke das tun sollte.
Um den Leuten, die sie permanent anfeinden, einen Gefallen zu tun?


...um einen strategischen Sieg von Schwarz-Gelb zu verhindern

...oder es zumindest ganz spannend zu machen. Da landen SPD/Grüne einen geradezu genialen Coup mit Gauck und werden von den "Linken" sabottiert. Wulff wird so indirekt mit Hilfe der "Linken" mühsam ins Amt gehievt und Merkel lacht sich kaputt. Politik der ruhigen Hand, allez. Aber Hauptsache die "Linken" haben keinen "Mann von gestern" gewählt. Von wegen regierungsfähig.  


Was diese Sache angeht, muss ich Dir leider Recht geben.
Sieht so aus, als Ziehen da noch immer einige Betonköpfe die Fäden.
Das wächst sich aber noch aus mit der Zeit  
Natürliche Auslese
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Naja, ganz so schlimm wirds wohl nicht werden.

Wenn Wulff weniger als 50 % der Stimmen bekommt, gibt es einen weiteren Wahlgang. Die Linke wird sich wohl dann zu Gauck "rüberschlagen", da ihre Kandidatin chancenlos ist, und Wulff durch die Wahl Gaucks verhindert werden kann.

Sollte Wulff bereits im ersten Wahlgang mehr als 50 % der Stimmen bekommen, ist es vom Ausgang her egal ob die Linken eine eigene Kandidatin hatten oder nicht. Zumindest können sie dann weiter sagen, kein Kandidat der großen Parteien erfüllte ihre Vorstellungen. Und das ist doch für die Linke das Schönste, wenn sie mit irgendwelchen Entscheidungen und deren Träger nix zu tun hatte und im Nachhinein draufhauen kann...  ,-)  


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