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TV-Tipp - Heute 21:45 Uhr ARD - Die KiK-Story - Die miesen Methoden des Textildiscounters

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Bigbamboo schrieb:
Schwacher Bericht.

Was kann denn bitte Kik dafür, dass der Cousin einer Arbeiterin in Bangladesh schwer krank ist?

Die gezeigten Fabriken sahen für dortige Verhältnisse recht human aus und dumme Chefs gibt's auch in anderen Ländern.

Viel schlimmer im Sinne von verblüffender finde ich, dass hier in Deutschland Menschen 6 Jahre in ungeheizten Räumen arbeiten müssen, in welcher Form Gewerkschaftliche Organisation hintertrieben wird, Menschenrechte mit Füßen getreten werden.

Aber so ein kranken Kind in Bangladesh ist natürlich medienwirksamer.  


Dein Kommentar ist wohl ein Witz, oder?

Der Bericht hat noch einmal deutlich gemacht, wie die Menschen in Bangladesh UND die Mitarbeiter in Deutschland ausgebeutet werden. Obwohl das schon vorher bekannt gewesen ist, waren die gezeigten Bilder eindrucksvoll. Aber dein Beitrag zeigt sehr schön, dass die heutige Gesellschaft immer mehr verstumpft. Wenn man täglich Kriege, Gewalt und Armut in der Glotze präsentiert bekommt, erzielen normale Berichte beim Zuschauer offensichtlich keine Wirkung mehr. Wundert micht nicht, warum Bild und Co so erfolgreich sind...

Bin raus hier...
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Das ist ja wohl unglaublich, in dem Scheissladen sollte keiner mehr kaufen. das ist Menschenhandel auf niedrigster Stufe, wie kann man nur so ohne Mitleid sein?
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Fortsetzung jetzt auf NDR.
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Mainhattan00 schrieb:
... Wundert micht nicht, warum Bild und Co so erfolgreich sind...

Bin raus hier...


Ist natürlich ein ganz toller Argumentationsstil: Erst dem anderen Bild-Konsum vorwerfen und sich dann verabschieden.

Nochmal deutlich: In Bangladesh, China, Indien, Pakistan, den GUS-Staaten, etc. gibt es menschenunwürdige Arbeitsplätze und Bedingungen. Schlimmer Zustände zu zeigen wäre ein leichtes. Das was ich im Bericht gesehen habe, dürfte hier einem Job als Leiharbeiter in einer Fleischerei oder ähnlichem entsprechen - scheiße, aber nicht das schlimmste.

Was nun aber der Cousin einer Arbeiterin mit Kik zu tun hat, erschließt sich mir nicht und macht den Bericht in meinen Augen reißerisch.

Aber, wie Du oben schon absolut richtig gesagt hast: Wir haben's alle selbst in der Hand. Kik, Schlecker, Lidl und Co. kommen mir zumindest nicht in's Haus.
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Es hilft nur solche Firmen zu boykottieren, bis sie ein anderes Verhalten an den Tag legen. Da spielt die eigene politische Überzeugung keine Rolle.
Als Linker sag ich: Das ist ungerecht.
Als Konservativer sag ich: Das gehört sich nicht.
Als Liberaler sag ich: Sowas schadet dem Image.
Egal wie mans dreht und wendet, solche Praktiken gehören boykottiert!
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Bigbamboo schrieb:
Schwacher Bericht.

Was kann denn bitte Kik dafür, dass der Cousin einer Arbeiterin in Bangladesh schwer krank ist?

Die gezeigten Fabriken sahen für dortige Verhältnisse recht human aus und dumme Chefs gibt's auch in anderen Ländern.

Viel schlimmer im Sinne von verblüffender finde ich, dass hier in Deutschland Menschen 6 Jahre in ungeheizten Räumen arbeiten müssen, in welcher Form Gewerkschaftliche Organisation hintertrieben wird, Menschenrechte mit Füßen getreten werden.

Aber so ein kranken Kind in Bangladesh ist natürlich medienwirksamer.  


Nun ja, der Arbeiter hierzulande kann sich, in welcher Form auch immer, wehren.

Die Arbeiterin aus Bangladesch hingegen hat diese Chance nicht, sie waere froh wenn ihr Problem nur ungeheizte Raeume betreffen wuerde.
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Mainhattan00 schrieb:
Man sollte aber nicht vergessen, dass auch Nike und Co ihre Produkte durch Kinderarbeit in China oder anderen Entwicklungsländern herstellen lassen. Ist in der Textilbranche heute so üblich..


Aha..... http://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/firmen/firmenliste/nike ....

Klar produzieren Adidas, Nike und Co. in Südostasien, aber das mit der Kinderarbeit ist ein Witz. Würde alles in Europa oder gar D produziert, gäbe es wohl kaum noch nen Schuh unter € 100,-- , frage mich, wie das den Kritikern hier gefallen würde....  P.S. Der Copa wird sogar in D. hergestellt.
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Schranz76 schrieb:
Mainhattan00 schrieb:
Man sollte aber nicht vergessen, dass auch Nike und Co ihre Produkte durch Kinderarbeit in China oder anderen Entwicklungsländern herstellen lassen. Ist in der Textilbranche heute so üblich..


Aha..... http://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/firmen/firmenliste/nike ....

Klar produzieren Adidas, Nike und Co. in Südostasien, aber das mit der Kinderarbeit ist ein Witz. Würde alles in Europa oder gar D produziert, gäbe es wohl kaum noch nen Schuh unter € 100,-- , frage mich, wie das den Kritikern hier gefallen würde....  P.S. Der Copa wird sogar in D. hergestellt.




Ja, und dein Schuh wird vom Subunternehmer durch den Subunternehmer eines weiteren Subunternehmers hergestellt. Du bist echt unglaublich schlau. Das geht ja sogar aus deinem Link hervor
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Noch schlimmer sind solch Antworten wie die von bbb  

Zum Bericht, Teil 2 auf ndr war doch fast ne Wiederholung zu ard-panorama?
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DougH schrieb:
Noch schlimmer sind solch Antworten wie die von bbb    ...

Ah, der nächste zu Tränen gerührt aufrechte Kämpfer.

Was ist denn an meinen Antworten so schlimm? Oder bist Du jetzt auch 'raus'?
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dawiede schrieb:
Ja, und dein Schuh wird vom Subunternehmer durch den Subunternehmer eines weiteren Subunternehmers hergestellt. Du bist echt unglaublich schlau. Das geht ja sogar aus deinem Link hervor


Ich nehme an, du baust deine Schuhe selber!?
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Schranz76 schrieb:
dawiede schrieb:
Ja, und dein Schuh wird vom Subunternehmer durch den Subunternehmer eines weiteren Subunternehmers hergestellt. Du bist echt unglaublich schlau. Das geht ja sogar aus deinem Link hervor


Ich nehme an, du baust deine Schuhe selber!?



Das hat doch damit gar nix zu tun, du Hampelmann. Aber ich verkauf wenigstens mich selbst und alle anderen nicht fuer dumm, weil Nike mir erzaehlt: "Nein, wir doch nicht!"
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Bigbamboo schrieb:
Schwacher Bericht.

Was kann denn bitte Kik dafür, dass der Cousin einer Arbeiterin in Bangladesh schwer krank ist?


Habe den Bericht nicht gesehen. Dennoch glaube ich nicht, dass sich irgendein deutscher Arbeitgeber einen Dreck darum schert, wenn der Cousin eines seiner Arbeitnehmer krank ist.

Wenn man so will, ist Nike ja quasi noch schlimmer als Kik. Kik verkauft die Shirts, mit deren Herstellung Arbeitnehmer ausgebeutet werden, wenigstens noch zu niedrigen Preisen. Nike (nur um einen Hersteller zu nehmen, der hier genannt wurde) lässt wahrscheinlich zu kaum anderen Bedingungen produzieren und verdient viel mehr daran.

Wie sehr die Arbeitnehmer in den Filialen geknechtet werden kann ich natürlich nicht beurteilen.
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Kik, Schlecker etc. boykottieren - ja, natürlich. Das fällt einem ehrlich gesagt aber auch leicht, denn der wahre Erlebniseinkauf sind diese Schuppen ja wirklich nicht, und in Kik-Klamotten möchte man nicht begraben werden.
Es sollte einem aber klar sein, dass sich dadurch nichts an den Verhältnissen ändert.

Es geht nur so: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1105470/Bangladesch-Zoff-um-Stoff#/beitrag/video/1105470/Bangladesch-Zoff-um-Stoff
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Basaltkopp schrieb:
... Dennoch glaube ich nicht, dass sich irgendein deutscher Arbeitgeber einen Dreck darum schert, wenn der Cousin eines seiner Arbeitnehmer krank ist. ...


Kik ist ein deutscher Arbeitgeber.

Hast sonst irgendeinen Beleg für Deine Aussagen?
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Bigbamboo schrieb:
Basaltkopp schrieb:
... Dennoch glaube ich nicht, dass sich irgendein deutscher Arbeitgeber einen Dreck darum schert, wenn der Cousin eines seiner Arbeitnehmer krank ist. ...


Kik ist ein deutscher Arbeitgeber.

Hast sonst irgendeinen Beleg für Deine Aussagen?  


Atmen...nochmal lesen...
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stefank schrieb:
Kik, Schlecker etc. boykottieren - ja, natürlich. Das fällt einem ehrlich gesagt aber auch leicht, denn der wahre Erlebniseinkauf sind diese Schuppen ja wirklich nicht, und in Kik-Klamotten möchte man nicht begraben werden.
Es sollte einem aber klar sein, dass sich dadurch nichts an den Verhältnissen ändert.
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Doch. Schlecker z.B. zahlt nach massiven Umsatzeinbrüchen nun ordentlich Löhne.

Das Argument 'es-ändert-sich-doch-nix' dient meist nur dazu, selbst nicht aktiv werden zu müssen.
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Bigbamboo schrieb:
stefank schrieb:
Kik, Schlecker etc. boykottieren - ja, natürlich. Das fällt einem ehrlich gesagt aber auch leicht, denn der wahre Erlebniseinkauf sind diese Schuppen ja wirklich nicht, und in Kik-Klamotten möchte man nicht begraben werden.
Es sollte einem aber klar sein, dass sich dadurch nichts an den Verhältnissen ändert.
...


Doch. Schlecker z.B. zahlt nach massiven Umsatzeinbrüchen nun ordentlich Löhne.

Das Argument 'es-ändert-sich-doch-nix' dient meist nur dazu, selbst nicht aktiv werden zu müssen.  


Stimm ich zu. Schlecker & Lidl sind für mich z.B. gestorben. Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden und ich kann natürlich nicht immer beurteilen, ob die "Konkurrenten" nicht vielleicht ähnlich handeln. Aber wenn ich sowas mitbekomme, dann bekommen die Ketten das in meinem Kaufverhalten zu spüren. Und in meinem Bekanntenkreis handhaben das viele ähnlich. Ich denke schon, dass das z.B. Schlecker irgendwo gespürt hat, in Summe...
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Bigbamboo schrieb:
stefank schrieb:
Kik, Schlecker etc. boykottieren - ja, natürlich. Das fällt einem ehrlich gesagt aber auch leicht, denn der wahre Erlebniseinkauf sind diese Schuppen ja wirklich nicht, und in Kik-Klamotten möchte man nicht begraben werden.
Es sollte einem aber klar sein, dass sich dadurch nichts an den Verhältnissen ändert.
...


Doch. Schlecker z.B. zahlt nach massiven Umsatzeinbrüchen nun ordentlich Löhne.

Das Argument 'es-ändert-sich-doch-nix' dient meist nur dazu, selbst nicht aktiv werden zu müssen.  


Akute Lese-Verständnis-Schwäche heute? Was bitte ist an "Kik und Schlecker boykottieren - ja" denn falsch zu vestehen?
Wenn ich schreibe, dass sich dadurch nichts an den Verhältnissen ändert, und dann auf einen Bericht über Arbeitskämpfe in Bangladesh verlinke, welche Verhältnisse meine ich denn wohl?
Das man den Kindern auch alles erklären muss...
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Bigbamboo schrieb:
stefank schrieb:
Kik, Schlecker etc. boykottieren - ja, natürlich. Das fällt einem ehrlich gesagt aber auch leicht, denn der wahre Erlebniseinkauf sind diese Schuppen ja wirklich nicht, und in Kik-Klamotten möchte man nicht begraben werden.
Es sollte einem aber klar sein, dass sich dadurch nichts an den Verhältnissen ändert.
...


Doch. Schlecker z.B. zahlt nach massiven Umsatzeinbrüchen nun ordentlich Löhne.

Das Argument 'es-ändert-sich-doch-nix' dient meist nur dazu, selbst nicht aktiv werden zu müssen.  


..dein grundgedanke ist richtig, es ist ein leichtes, schlecker, lidl, kik, tegut, rewe oder sonstige produkte/unternehmen unserer globalisierten welt zu ignorieren, mich würde aber tatsächlich eine "saubere" liste von unternehmen interessieren, die es mir möglich machen, die dinge des täglichen und untäglichen bedarfs mit ruhigem gewissen kaufen zu können...und bitte keine dritte, vierte oder sonstwie-läden....


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