Du raffst es immer noch nicht, MICH STÖRT DAS RAUCHEN, wenigstens so lange ich esse.
Wenn ich keinen "rauchfreien" Tisch (in Deinem Beispiel) sehe, dann werde ich mir mit Sicherheit ein anderes Lokal suchen, gibt schliesslich in Sachsenhausen genug entsprechende Kneipen.
Wenn ich bereits am Tisch sitze, ist es nicht zuviel verlangt, einen Raucher, der sich an den Tisch setzt, zu bitten, damit zu warten, bis ich zumindest mit dem Essen fertig bin. Dann steht es in meinem Ermessen, die Lokalität nach dem Bezahlen umgehend zu verlassen.
@wedro27 denkst du wirklich, dass ich so bin, ich will hier nur aufzeigen das es mit Sicherheit auch Raucher gibt, die auf dich und ander Nichtraucher keine Rücksicht nehmen würden. Viele Raucher nehmen noch nicht mal auf Kinder Rücksicht und das ist etwas was ich als Raucher noch nicht mal verstehe.
Glaub mir, in einem Restaurant macht es mir nichts aus, auch in den Nichtraucherbereich zu gehen und dort zu Essen, weil ich ja meistens nur zum essen dort bin und nicht noch 2 Stunden dort rum sitze.
womeninblack schrieb:
Diese Geschichte mit dem Marihuana habe ich nur angeführt, weil mir ein bekannter User glaubhaft versichert hat, dass sein Sohn mit diesem Kraut von einer schlimmen Krankheit geheilt wurde. Auch wird öfters mal berichtet, dass es Schmerzen lindern kann, aber halt nicht anerkannt ist.
@WiB ja du hast recht Marihuana kann wirklich helfen , zwar vielleicht nicht so wie du es hier anführst aber z.B. bei MS ist es zumindestens erwiesen das es helfen kann und es wird auch von einigen Ärzten verschrieben.
Du raffst es immer noch nicht, MICH STÖRT DAS RAUCHEN, wenigstens so lange ich esse.
Wenn ich keinen "rauchfreien" Tisch (in Deinem Beispiel) sehe, dann werde ich mir mit Sicherheit ein anderes Lokal suchen, gibt schliesslich in Sachsenhausen genug entsprechende Kneipen.
Wenn ich bereits am Tisch sitze, ist es nicht zuviel verlangt, einen Raucher, der sich an den Tisch setzt, zu bitten, damit zu warten, bis ich zumindest mit dem Essen fertig bin. Dann steht es in meinem Ermessen, die Lokalität nach dem Bezahlen umgehend zu verlassen.
@wedro27 denkst du wirklich, dass ich so bin, ich will hier nur aufzeigen das es mit Sicherheit auch Raucher gibt, die auf dich und ander Nichtraucher keine Rücksicht nehmen würden. Viele Raucher nehmen noch nicht mal auf Kinder Rücksicht und das ist etwas was ich als Raucher noch nicht mal verstehe.
Glaub mir, in einem Restaurant macht es mir nichts aus, auch in den Nichtraucherbereich zu gehen und dort zu Essen, weil ich ja meistens nur zum essen dort bin und nicht noch 2 Stunden dort rum sitze.
Viel Schlimmer finde ich die Nichtraucher, die sich im Stadion beschweren,, weil man seine Kippe so hält, dass eben die Kinder, die zwei oder drei Plätze neben einem sitzen, den Rauch nicht abgekommen, man solle die Kippe nach vorne halten. Ob die Kinder den Rauch abbekommen sei ihnen egal, es seien schließlich nicht ihre Kinder, aber sie wollten keinen Rauch abbekommen. Da bekomm ich wirklich nen Hals. Genauso wie ich nen Hals bekomme, wenn einem der Besuch in den eigenen 4 Wänden das Rauchen verbieten will. Wir nehmen wirklich Rücksicht, wenn wir Besuch mit Atemproblemen haben. Aber wenn man ne Party feiert und dann von nem Gast gesagt bekommt, wir sollen den anderen Gästen das Rauchen verbieten, denn sie wollte nicht, dass ihre Kleidung nach Rauch stinkt, bekomm ich nen Hals.
Aepplerkoenig schrieb:
womeninblack schrieb:
Diese Geschichte mit dem Marihuana habe ich nur angeführt, weil mir ein bekannter User glaubhaft versichert hat, dass sein Sohn mit diesem Kraut von einer schlimmen Krankheit geheilt wurde. Auch wird öfters mal berichtet, dass es Schmerzen lindern kann, aber halt nicht anerkannt ist.
@WiB ja du hast recht Marihuana kann wirklich helfen , zwar vielleicht nicht so wie du es hier anführst aber z.B. bei MS ist es zumindestens erwiesen das es helfen kann und es wird auch von einigen Ärzten verschrieben.
Hilft aber auch nicht bei jeder Form von MS. Kommt immer drauf an welche Art von MS der betroffene Patient hat. Und ich meine, dass in dem Fall das Cannabis nicht geraucht wird, sondern in anderer Form eingenommen wird.
Trotzdem finde ich die ganze Diskussion mehr als Scheinheilig. Wenn es der EU (von der kommt ja die Regelung des Nichtraucherschutz ursprünglich) wirklich um die Gesundheit der EU-Bürger ginge, würden Zigaretten gänzlich verboten. Aber dafür ist die Lobby der Tabakindustrie zu groß. Genauso müsste man dann auch die legale Droge Alkohol verboten werden. Wieviele MEnschen sterben in der EU regelmäßig an den direkten und indirekten Folgen des Alkohlgenuss. Das wäre nur Konsequent weiter gedacht. Also keine Angst. Ich will kein Äppler/Bier/Wodkawackelpudding Verbot.
Rauchen in der Öffentlichkeit ist eine Belästigung! Ich persönlich fühle mich sehr gestört durch Zigarettenrauch!
Catweazle schrieb: Sobald ich nach Hause komme merke ich, dass ich aus jeder Pore stinke, als hätte ich selbst ne Packung geraucht. Von den Klamotten gar nicht erst zu reden. ...
Catweazel hatte auch noch ein sehr schönes Beispiel über ihren nichtrauchenden Lebensgefährten,
Catweazle schrieb: ...und ich frage mich jedesmal, wie das mein Freund (schon immer Nichtraucher) damals überhaupt mit mir ausgehalten hat. Ich hätte mich verlassen...
was die doch recht hohe Toleranz der meisten Nichtraucher widerspiegelt. Noch muß ich es in kauf nehmen, wenn ich mal einen netten Kneipenabend verbringen will, dass alles erbärmlich stinkt, die Schleimhäute dicht machen und die Augen beginnen zu tränen. Deutschland ist in einigen Dingen ein regelrechtes Entwicklungsland! Ich persönlich mache mir nichtmal große Gedanken um die gesundheitlichen Schäden, die auch passivrauchen hervorrufen kann, es stört mich einfach, es beeinträchtigt mich frei zu atmen. Mir bleibt teilweise regelrecht die Luft weg!
Es kann doch nicht so schwer sein, "rauchfrei" als Normalzustand zu generieren! Zumindest an allen Plätzen, wo Menschen zusammen kommen. Aber unsere Regierung geht ja in vielen Dingen am Krückstock.
Zeus schrieb: ...Früher mußten die Nicht-Raucher rausgehen (sic!), um frische Luft zu schnappen. Jetzt ist es eben ein wenig andersherum...
Wenn es denn mal konsequent durchgesetzt wird, was ich sehr begrüßen würde. Und den Rauchern, denen das nicht passt, die können ja zu Hause bleiben und dort qualmen. Nur um mal mit dem Gegenvorschlag zu kontern, der hier von einigen Schloten vertreten wird
Max_Merkel schrieb: Nein, aber ich lasse den Verbrennungsmotor nicht in einem geschlossenen Raum während des Essens laufen...
dann differenziere doch bitte zwischen "genuss beim essen" und "recht auf saubere luft". das eine kann ich gut nachvollziehen, dass andere hat neben dem stammtisch noch potential auf die latrine geschmiert zu werden...
Es kann doch nicht so schwer sein, "rauchfrei" als Normalzustand zu generieren! Zumindest an allen Plätzen, wo Menschen zusammen kommen. Aber unsere Regierung geht ja in vielen Dingen am Krückstock.
Pro Rauchverbot in der Öffentlichkeit!
Vorschlag: Mach doch eine 100% rauchfreie Kneipe auf. Noch leben wir in einer Marktwirtschaft und jeder kann sein Geld investieren. Ich meine, du könntest damit Geld machen (ohne Ironie).
Warum immer alles regulieren, wenn es der Markt selber regeln kann?
Es kann doch nicht so schwer sein, "rauchfrei" als Normalzustand zu generieren! Zumindest an allen Plätzen, wo Menschen zusammen kommen. Aber unsere Regierung geht ja in vielen Dingen am Krückstock.
Pro Rauchverbot in der Öffentlichkeit!
Vorschlag: Mach doch eine 100% rauchfreie Kneipe auf. Noch leben wir in einer Marktwirtschaft und jeder kann sein Geld investieren. Ich meine, du könntest damit Geld machen (ohne Ironie).
Warum immer alles regulieren, wenn es der Markt selber regeln kann?
Leider verfüge ich über null Kapital, und es ist jetzt auch nicht unbedingt mein Traum Kneipenbesitzer zu werden
Ich warte lieber ab, bis alles "reguliert" wurde. Funktioniert anderswo ja auch. Warum also nicht bei uns!? Bis es soweit ist, stinkt halt alles noch ein bischen.
Leider verfüge ich über null Kapital, und es ist jetzt auch nicht unbedingt mein Traum Kneipenbesitzer zu werden
Ich warte lieber ab, bis alles "reguliert" wurde. Funktioniert anderswo ja auch. Warum also nicht bei uns!? Bis es soweit ist, stinkt halt alles noch ein bischen.
An dann tu dich doch mit anderen zusammen! Irgendwie gibt es immer Möglichkeiten. Und bevor hier reguliert wird, um wieviel Uhr ich meinen Stuhlgang tätigen darf, bin ich in einem anderen Land und lache über die dummen Deutschen.
Schoppenpetzer schrieb: Und bevor hier reguliert wird, um wieviel Uhr ich meinen Stuhlgang tätigen darf, bin ich in einem anderen Land und lache über die dummen Deutschen.
Meinst Du nicht, dass hier ein klitzekleines bisschen übertrieben wurde?
Alles, was die Nichtraucher wollen, ist ein kleines bisschen Toleranz seitens der Raucher. Da das freiwillig eben nicht möglich zu sein scheint (sieht man ja in diesem Thread hier), muss es eben irgendwann mal reguliert werden. Ich find's auf jeden Fall in Ordnung, nur muss es dann überall (auch im Bundestag) gelten.
Schoppenpetzer schrieb: Warum immer alles regulieren, wenn es der Markt selber regeln kann?
Sorry, aber das ist jetzt wirklich Schwachsinn im Quadrat. Wie soll der Markt so eine Situation regeln?
Ich mach Dir einen Vorschlag. Jeder Raucher zahlt monatlich das Doppelte seines Krankenkassenbeitrags - dann wirst Du mal sehen, wie schnell sich der Markt reguliert.
Jeden Raubzug des Staates an den ärmsten läßt man sich hierzulande gerne gefallen. Sobald der Staat seine Aufgabe zum Schutz vor Schaden durch die rücksichtslose Tabakindustrie mal wahrnimmt, gehen sogar die zu Schützenden auf die Barrikaden. Wo seid ihr denn, wenn man dem Staat wirklich auf die Finger klopfen sollte ?
Man kann die Teenies nicht aufs Ökohaus verweisen, wenn sie Tanzen wollen. Die wollen dorthin wo´s ihnen paßt und wo`s in ist. Die kann man nicht in Raucher und Nichtraucher spalten. Da müssen die Paffer nun mal das Paffen lassen und vor die Tür gehen. Wollt ihr jetzt auch noch ein Nichtraucherghetto ? In den Diskos und Kneipen herrscht ein nicht verantwortbarer Giftdunst. Das kann man in Europa fast allen plausibel machen, nur hier schert man sich einen Dreck um die Kids und deren Lungen.
Es gibt nun mal Dinge, die gehören verboten. Man kann auch den Verkehr nicht eurem Götzen "Markt" überlassen, sonst gibt`s Tote und Chaos, wenn man z.B. die Ampeln und Verkehrszeichen oder den Führerschein abschafft. Genauso verhält es sich mit dem Rauchchaos in der Kneipe. Das macht krank und muß unterbunden werden.
Pedrogranata schrieb: Jeden Raubzug des Staates an den ärmsten läßt man sich hierzulande gerne gefallen. Sobald der Staat seine Aufgabe zum Schutz vor Schaden durch die rücksichtslose Tabakindustrie mal wahrnimmt, gehen sogar die zu Schützenden auf die Barrikaden. Wo seid ihr denn, wenn man dem Staat wirklich auf die Finger klopfen sollte ?
Man kann die Teenies nicht aufs Ökohaus verweisen, wenn sie Tanzen wollen. Die wollen dorthin wo´s ihnen paßt und wo`s in ist. Die kann man nicht in Raucher und Nichtraucher spalten. Da müssen die Paffer nun mal das Paffen lassen und vor die Tür gehen. Wollt ihr jetzt auch noch ein Nichtraucherghetto ? In den Diskos und Kneipen herrscht ein nicht verantwortbarer Giftdunst. Das kann man in Europa fast allen plausibel machen, nur hier schert man sich einen Dreck um die Kids und deren Lungen.
Es gibt nun mal Dinge, die gehören verboten. Man kann auch den Verkehr nicht eurem Götzen "Markt" überlassen, sonst gibt`s Tote und Chaos, wenn man z.B. die Ampeln und Verkehrszeichen oder den Führerschein abschafft. Genauso verhält es sich mit dem Rauchchaos in der Kneipe. Das macht krank und muß unterbunden werden.
Also ich als Raucher bin ganz klar für ein Rauchverbot in Seißegaststätten. Aber Bars/Kneipen/Discos? In Discos haben die Kids, die ihr hier schützen wollt doch rein rechtlich schon nix zu suchen. Ganz davon abgesehen, dass an den meisten Discos ein Schild hängt "Eintritt erst ab 18", haben unter 16-jährige weder in Bars, noch in Discos, noch in Kneipen was zu suchen. Ab 16 dürfen sie zudem selbst rauchen. Und was willst du mit den Eltern machen, die in der eigenen Wohnung rauchen, in der ja auch ihre Kinder leben? Willst du denen das Sorgerecht entziehen?
Vielleicht sollten wir uns mal wieder etwas von den Kindern entfernen, es geht generell um alle Menschen, die in der Öffentlichkeit dem blauen Dunst ausgesetzt sind. Und diesem gilt es entgegenzuwirken.
Wenn Eltern meinen, sie müssten zu Hause ihre Kinder vollqualmen, ist das in meinen Augen genauso rücksichtslos und verantwortungslos, wie das Gequalme in öffentlichen Räumlichkeiten.
Meine Eltern haben beide geraucht, haben aber von heute auf morgen aufgehört, als sie gemerkt haben, das meine Schwester und ich dies ganz und gar nicht ertragen konnten. Das war Anfang der 80er Jahre. Und ich glaube zu diesem Zeitpunkt war die Gesundheitsdebatte noch nicht entfacht.
Heute ist man um einiges schlauer, trotzdem scheinen einige Menschen ihren Kopf nur zum qualmen zu gebrauchen.
Scheiß Sucht kann ich da nur sagen!!! Und jetzt werde ich mir bestimmt gleich anhören müssen, dass die meisten Raucher gar nicht süchtig sind... Sie haben alles unter Kontrolle und könnten jederzeit aufhören.
"Was willst du mit den Eltern machen, die in der eigenen Wohnung rauchen, in der ja auch ihre Kinder leben? Willst du denen das Sorgerecht entziehen?"
Das wäre eigentlich die logische Konsequenz, käme man dadurch nicht wegen inkonsequentem Verhalten bei vielen noch schlimmeren Dingen in enorme Schwulitäten.
Die Zauberworte heißen Verantwortungsbewußtsein und Rücksichtnahme. Diese Werte haben es sehr schwer, gegen die Spaßgesellschaft und den "freien Bürger" zu bestehen.
Wenn es nicht anders geht, muß man eben etwas nachhelfen. Wäre schön, wenn der Staat zum einen die Kraft dazu findet, zum anderen aber genug Augenmaß behält, den Rauchern ihre "Fluchtpunkte" zu belassen, an denen sie sich dann gegenseitig umbringen können, wenn sie es partout nicht anders wollen.
Meine Grüße gehen an anxu und pedro. Eine sehr bizarre Koalition, was aber zu der schönen Erkenntnis führt, das Vernunft überall zuhause sein kann.
Gruß,
miep (der sich über viele gute Leute hier noch viel mehr freuen würde, würden sie mich dabei nicht ständig einnebeln und vergiften :neutral-face )
@ Nicole "Kids" habe ich nicht im rechtlichen Sinne, sondern im tatsächlichen gemeint. Für mich aalen Gickel ist jeder unter 30 ein Kid. ,-) Eine Disko ist, wie weiter oben im Link von Zeus (# 33) nachzulesen, praktisch eine Gaskammer. Durch intensiveres Tanzen und dadurch erhöhten Luft- und Sauerstoffbedarf werden die Giftstoffe noch stärker eingesogen. Wenn dann wenigstens die Klimaanlagen ordentlich arbeiten würden, könnte vielleicht ein Teil des Schadens vermieden werden. Aber die Diskobesitzer sind ja an einer Treibhausatmosphäre interessiert, in der ordentlich geschwitzt und Durst entsteht, der erst den Getränke-Umsatz ankurbelt. Also läuft die Klimaanlage entweder gar nicht oder kaum. So aber läuft es eigentlich auf vorsätzliche Körperverletzung durch den Diskobesitzer hinaus. Nur, so ist das Profitstreben nun mal: für 20 % mehr Profit geht's halt auch über Leichen...Und Einhalt kann man dem nur durch gesetzliche Vorgaben gebieten. Das Rauchen von Tabak ist aber derzeit noch sozialtypisches Verhalten und (unlogischerweise trotz höherer Gesundheitsgefährdung im Gegensatz zum Marihuanakonsum) kein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Ohne Rauchverbot darf der Diskobesitzer weiter zugunsten seines Umsatzes seine Gaskammer betreiben. Kein Gesetz gebietet ihm, seine Klimaanlage anzuschalten.
Genauso wie durch das Rauchen könnte man in Kneipen auch einen sonstigen rechtsfreien Raum erlauben, in welchem jeder jeden verprügeln, beleidigen, oder das Bier ins Gesicht schütten darf. Es hätte die gleiche schädigende Qualität, wie das rücksichtslose Zupaffen der Lungen der anderen Besucher. Ich bin auch Raucher und paffe bisher in der Kneipe. Werde aber kein Problem damit haben, vor die Tür zu gehen, oder es ganz zu lassen, wenn's alle machen und ich mich dadurch nicht ständig zum Rauchen animiert fühlen muß. Ich rauche gerne Zigarren/Zigarillos. Aber gehe meiner Abhängigkeit mit sehr schlechtem Gewissen und den ständigen gesundheitlichen Begleiterscheinungen nach. Schaffe es halt nur derzeit nicht, es zu lassen.
Leider wird das Rauchen von Eltern in Wohnungen mit Kindern noch nicht als Gefährdung des Kindeswohls von den Familiengerichten angesehen. Es gilt ebenso wie der Alkoholkonsum als sozialtypisches Verhalten, welches durch Art. 2 GG als freie Entfaltung der Persönlichkeit in ihrem Kernbereich, zu der die Privatwohnung gehört, geschützt wird. So jedenfalls die bisherige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts. Es ist dies sicherlich auch die Folge der stetigen Lobbyarbeit der Tabak- und Alkoholindustrie, die den Konsum dieser Drogen aus dem Betäubungsmittelrecht raushalten kann.
Ich will hier nicht dem Betäubungsmittelgesetz das Wort reden. Ich bin gegen jegliches Verbot von Drogen überhaupt. Aber es geht hier und bei unserem Thema darum, den mit dem Konsum verbundenen Schaden gegenüber anderen Mitmenschen fernzuhalten, was ein anderer Schuh gegenüber dem generellen Verbot ist. Und hier an diesem Punkt befindet sich der Staat auf einem heuchlerischen Eiertanz: Durch das Betäubungsmittelrecht werden sog. sozialtypische Drogen einfach aus der Pönalisierung ausgenommen und damit über die Freiheitsrechte der Verfassung Tür und Tor zur Vergiftung und Eingewöhnung/ Stigmatisierung der in betroffenen Familien lebenden Kinder geöffnet und damit bleibt widerum die nächste Generation der Kundschaft für die Tabak- und Alkoholindustrie erhalten. Der Staat maßt sich einerseits an, die Gesellschaftsfähigkeit von Drogen zu steuern und - vor allem - über die indirekten Konsumsteuern daran zu profitieren. Andererseits wird er die Geister aber in Gestalt der daraus folgenden Krankheitsbehandlungskosten nicht mehr los, die er damit rief. Um die Kinder oder das Leiden der Abhängigen geht es den Heuchlern in Wahrheit höchstens ganz am Rande. Und so dürfen halt Vadder oder Muddi weiterhin in der ach so schützenswerten Privatsphäre die Kinder mit ihrem Qualm maltretieren. Denn ansonsten geht die Kiste mit der Steuereinnahme nicht auf. Und dafür geht's zu Lasten unserer Gesundheit und Brieftaschen wenn's denn sein muß auch über Kinderlungen.
Mit dem Gaststättenrauchverbot soll nunmehr ein Ventil geöffnet werden, weil die Interessen der Tabakindustrie nunmehr mit den Interessen des Staates an der Ermäßigung der Folgekosten der Zweckentfremdung der menschlichen Lungen als Räucherkammern kollidieren. Die Bilanz stimmt nicht mehr: Die Kosten übersteigen und gefährden die indirekten Steuereinnahmen. Das ist das einzige Motiv, daß den Staat in Wahrheit interessiert. Aber das ändert nichts an der Notwendigkeit, den Raucher an der Vergiftung seiner Mitmenschen zu hindern. Wenn es denn sein muß mit dem Staat oder dem Beelzebub.
miep0202 schrieb: Die Zauberworte heißen Verantwortungsbewußtsein und Rücksichtnahme. Diese Werte haben es sehr schwer, gegen die Spaßgesellschaft und den "freien Bürger" zu bestehen.
Danke, miep. Du bringst es doch auf den Punkt. Es sind die Werte die vielen von uns abhanden gekommen zu sein scheinen. Traurig aber wahr.
Und das was ich jetzt sage meine ich wirklich ernst - früher war wirklich vieles besser. Wert ist ein Begriff, den gerade unsere heutigen U25iger nur noch über den Wert Ihres Gucci-Pullovers, Ihres teuer geleasten Audi A4 etc. kennen. Sind wir Deutschen wirklich zu einem Haufen rücksichtsloser Assozialer verkommen? Mein Entschluss diesem verrohten Land den Rücken zu kehren reift immer mehr zu einer ernsthaften Option.
Ich bin gegen jegliches Verbot von Drogen überhaupt.
Guden Pedro,
du würdest alle Drogen erlauben?
Gruß Brady
Ein Drogenverbot nutzt nur den Interessen der damit befassten Mafia. Der freie Zugang nimmt dem Konsum seinen Anreiz, der mit der subkulturellen Attitüde und der damit verbundenen Abkehr von der ohne den Konsum als bedrückend empfundenen Realität zusammenhängt. Außerdem erhöht das Verbot die Beschaffungskriminalität. Die Versuche hier in Frankfurt und anderswo haben das eindeutig unter Beweis gestellt. Das Verbot ist als Instrument der Verhinderung des Drogenkonsums gescheitert. Wer das Geld hat oder beschafft bekommt jede Droge und das Verbot schafft insofern lediglich ein Zweiklassenrecht. Aber das führt vom Thema hier weg und wäre eine gesonderte Diskussion wert.
@wedro27 denkst du wirklich, dass ich so bin, ich will hier nur aufzeigen das es mit Sicherheit auch Raucher gibt, die auf dich und ander Nichtraucher keine Rücksicht nehmen würden.
Viele Raucher nehmen noch nicht mal auf Kinder Rücksicht und das ist etwas was ich als Raucher noch nicht mal verstehe.
Glaub mir, in einem Restaurant macht es mir nichts aus, auch in den Nichtraucherbereich zu gehen und dort zu Essen, weil ich ja meistens nur zum essen dort bin und nicht noch 2 Stunden dort rum sitze.
@WiB ja du hast recht Marihuana kann wirklich helfen , zwar vielleicht nicht so wie du es hier anführst aber z.B. bei MS ist es zumindestens erwiesen das es helfen kann und es wird auch von einigen Ärzten verschrieben.
Viel Schlimmer finde ich die Nichtraucher, die sich im Stadion beschweren,, weil man seine Kippe so hält, dass eben die Kinder, die zwei oder drei Plätze neben einem sitzen, den Rauch nicht abgekommen, man solle die Kippe nach vorne halten. Ob die Kinder den Rauch abbekommen sei ihnen egal, es seien schließlich nicht ihre Kinder, aber sie wollten keinen Rauch abbekommen.
Da bekomm ich wirklich nen Hals.
Genauso wie ich nen Hals bekomme, wenn einem der Besuch in den eigenen 4 Wänden das Rauchen verbieten will.
Wir nehmen wirklich Rücksicht, wenn wir Besuch mit Atemproblemen haben. Aber wenn man ne Party feiert und dann von nem Gast gesagt bekommt, wir sollen den anderen Gästen das Rauchen verbieten, denn sie wollte nicht, dass ihre Kleidung nach Rauch stinkt, bekomm ich nen Hals.
Hilft aber auch nicht bei jeder Form von MS. Kommt immer drauf an welche Art von MS der betroffene Patient hat. Und ich meine, dass in dem Fall das Cannabis nicht geraucht wird, sondern in anderer Form eingenommen wird.
Trotzdem finde ich die ganze Diskussion mehr als Scheinheilig. Wenn es der EU (von der kommt ja die Regelung des Nichtraucherschutz ursprünglich) wirklich um die Gesundheit der EU-Bürger ginge, würden Zigaretten gänzlich verboten. Aber dafür ist die Lobby der Tabakindustrie zu groß.
Genauso müsste man dann auch die legale Droge Alkohol verboten werden. Wieviele MEnschen sterben in der EU regelmäßig an den direkten und indirekten Folgen des Alkohlgenuss.
Das wäre nur Konsequent weiter gedacht. Also keine Angst. Ich will kein Äppler/Bier/Wodkawackelpudding Verbot.
Catweazel hatte auch noch ein sehr schönes Beispiel über ihren nichtrauchenden Lebensgefährten, was die doch recht hohe Toleranz der meisten Nichtraucher widerspiegelt.
Noch muß ich es in kauf nehmen, wenn ich mal einen netten Kneipenabend verbringen will, dass alles erbärmlich stinkt, die Schleimhäute dicht machen und die Augen beginnen zu tränen.
Deutschland ist in einigen Dingen ein regelrechtes Entwicklungsland!
Ich persönlich mache mir nichtmal große Gedanken um die gesundheitlichen Schäden, die auch passivrauchen hervorrufen kann, es stört mich einfach, es beeinträchtigt mich frei zu atmen. Mir bleibt teilweise regelrecht die Luft weg!
Es kann doch nicht so schwer sein, "rauchfrei" als Normalzustand zu generieren! Zumindest an allen Plätzen, wo Menschen zusammen kommen. Aber unsere Regierung geht ja in vielen Dingen am Krückstock.
Wenn es denn mal konsequent durchgesetzt wird, was ich sehr begrüßen würde. Und den Rauchern, denen das nicht passt, die können ja zu Hause bleiben und dort qualmen. Nur um mal mit dem Gegenvorschlag zu kontern, der hier von einigen Schloten vertreten wird
Pro Rauchverbot in der Öffentlichkeit!
dann differenziere doch bitte zwischen "genuss beim essen" und "recht auf saubere luft". das eine kann ich gut nachvollziehen, dass andere hat neben dem stammtisch noch potential auf die latrine geschmiert zu werden...
Vorschlag: Mach doch eine 100% rauchfreie Kneipe auf. Noch leben wir in einer Marktwirtschaft und jeder kann sein Geld investieren. Ich meine, du könntest damit Geld machen (ohne Ironie).
Warum immer alles regulieren, wenn es der Markt selber regeln kann?
Leider verfüge ich über null Kapital, und es ist jetzt auch nicht unbedingt mein Traum Kneipenbesitzer zu werden
Ich warte lieber ab, bis alles "reguliert" wurde. Funktioniert anderswo ja auch. Warum also nicht bei uns!?
Bis es soweit ist, stinkt halt alles noch ein bischen.
An dann tu dich doch mit anderen zusammen! Irgendwie gibt es immer Möglichkeiten.
Und bevor hier reguliert wird, um wieviel Uhr ich meinen Stuhlgang tätigen darf, bin ich in einem anderen Land und lache über die dummen Deutschen.
Meinst Du nicht, dass hier ein klitzekleines bisschen übertrieben wurde?
Alles, was die Nichtraucher wollen, ist ein kleines bisschen Toleranz seitens der Raucher. Da das freiwillig eben nicht möglich zu sein scheint (sieht man ja in diesem Thread hier), muss es eben irgendwann mal reguliert werden. Ich find's auf jeden Fall in Ordnung, nur muss es dann überall (auch im Bundestag) gelten.
Gruß,
Cat
Try walking in my shoes...
Ich mach Dir einen Vorschlag. Jeder Raucher zahlt monatlich das Doppelte seines Krankenkassenbeitrags - dann wirst Du mal sehen, wie schnell sich der Markt reguliert.
Einträchtliche Grüße
Max_Merkel
Nicht z.B. in das Ökohaus in die Disko gehen.
Oder in ne´Kneipe, wo draußen dransteht: Nichtraucher.
Man kann die Teenies nicht aufs Ökohaus verweisen, wenn sie Tanzen wollen. Die wollen dorthin wo´s ihnen paßt und wo`s in ist. Die kann man nicht in Raucher und Nichtraucher spalten. Da müssen die Paffer nun mal das Paffen lassen und vor die Tür gehen. Wollt ihr jetzt auch noch ein Nichtraucherghetto ? In den Diskos und Kneipen herrscht ein nicht verantwortbarer Giftdunst. Das kann man in Europa fast allen plausibel machen, nur hier schert man sich einen Dreck um die Kids und deren Lungen.
Es gibt nun mal Dinge, die gehören verboten. Man kann auch den Verkehr nicht eurem Götzen "Markt" überlassen, sonst gibt`s Tote und Chaos, wenn man z.B. die Ampeln und Verkehrszeichen oder den Führerschein abschafft. Genauso verhält es sich mit dem Rauchchaos in der Kneipe. Das macht krank und muß unterbunden werden.
Also ich als Raucher bin ganz klar für ein Rauchverbot in Seißegaststätten. Aber Bars/Kneipen/Discos?
In Discos haben die Kids, die ihr hier schützen wollt doch rein rechtlich schon nix zu suchen. Ganz davon abgesehen, dass an den meisten Discos ein Schild hängt "Eintritt erst ab 18", haben unter 16-jährige weder in Bars, noch in Discos, noch in Kneipen was zu suchen. Ab 16 dürfen sie zudem selbst rauchen.
Und was willst du mit den Eltern machen, die in der eigenen Wohnung rauchen, in der ja auch ihre Kinder leben? Willst du denen das Sorgerecht entziehen?
Wenn Eltern meinen, sie müssten zu Hause ihre Kinder vollqualmen, ist das in meinen Augen genauso rücksichtslos und verantwortungslos, wie das Gequalme in öffentlichen Räumlichkeiten.
Meine Eltern haben beide geraucht, haben aber von heute auf morgen aufgehört, als sie gemerkt haben, das meine Schwester und ich dies ganz und gar nicht ertragen konnten. Das war Anfang der 80er Jahre. Und ich glaube zu diesem Zeitpunkt war die Gesundheitsdebatte noch nicht entfacht.
Heute ist man um einiges schlauer, trotzdem scheinen einige Menschen ihren Kopf nur zum qualmen zu gebrauchen.
Scheiß Sucht kann ich da nur sagen!!! Und jetzt werde ich mir bestimmt gleich anhören müssen, dass die meisten Raucher gar nicht süchtig sind... Sie haben alles unter Kontrolle und könnten jederzeit aufhören.
Das wäre eigentlich die logische Konsequenz, käme man dadurch nicht wegen inkonsequentem Verhalten bei vielen noch schlimmeren Dingen in enorme Schwulitäten.
Die Zauberworte heißen Verantwortungsbewußtsein und Rücksichtnahme. Diese Werte haben es sehr schwer, gegen die Spaßgesellschaft und den "freien Bürger" zu bestehen.
Wenn es nicht anders geht, muß man eben etwas nachhelfen. Wäre schön, wenn der Staat zum einen die Kraft dazu findet, zum anderen aber genug Augenmaß behält, den Rauchern ihre "Fluchtpunkte" zu belassen, an denen sie sich dann gegenseitig umbringen können, wenn sie es partout nicht anders wollen.
Meine Grüße gehen an anxu und pedro. Eine sehr bizarre Koalition, was aber zu der schönen Erkenntnis führt, das Vernunft überall zuhause sein kann.
Gruß,
miep (der sich über viele gute Leute hier noch viel mehr freuen würde, würden sie mich dabei nicht ständig einnebeln und vergiften :neutral-face )
"Kids" habe ich nicht im rechtlichen Sinne, sondern im tatsächlichen gemeint.
Für mich aalen Gickel ist jeder unter 30 ein Kid. ,-) Eine Disko ist, wie weiter oben im Link von Zeus (# 33) nachzulesen, praktisch eine Gaskammer. Durch intensiveres Tanzen und dadurch erhöhten Luft- und Sauerstoffbedarf werden die Giftstoffe noch stärker eingesogen. Wenn dann wenigstens die Klimaanlagen ordentlich arbeiten würden, könnte vielleicht ein Teil des Schadens vermieden werden. Aber die Diskobesitzer sind ja an einer Treibhausatmosphäre interessiert, in der ordentlich geschwitzt und Durst entsteht, der erst den Getränke-Umsatz ankurbelt. Also läuft die Klimaanlage entweder gar nicht oder kaum. So aber läuft es eigentlich auf vorsätzliche Körperverletzung durch den Diskobesitzer hinaus. Nur, so ist das Profitstreben nun mal: für 20 % mehr Profit geht's halt auch über Leichen...Und Einhalt kann man dem nur durch gesetzliche Vorgaben gebieten. Das Rauchen von Tabak ist aber derzeit noch sozialtypisches Verhalten und (unlogischerweise trotz höherer Gesundheitsgefährdung im Gegensatz zum Marihuanakonsum) kein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Ohne Rauchverbot darf der Diskobesitzer weiter zugunsten seines Umsatzes seine Gaskammer betreiben. Kein Gesetz gebietet ihm, seine Klimaanlage anzuschalten.
Genauso wie durch das Rauchen könnte man in Kneipen auch einen sonstigen rechtsfreien Raum erlauben, in welchem jeder jeden verprügeln, beleidigen, oder das Bier ins Gesicht schütten darf. Es hätte die gleiche schädigende Qualität, wie das rücksichtslose Zupaffen der Lungen der anderen Besucher.
Ich bin auch Raucher und paffe bisher in der Kneipe. Werde aber kein Problem damit haben, vor die Tür zu gehen, oder es ganz zu lassen, wenn's alle machen und ich mich dadurch nicht ständig zum Rauchen animiert fühlen muß. Ich rauche gerne Zigarren/Zigarillos. Aber gehe meiner Abhängigkeit mit sehr schlechtem Gewissen und den ständigen gesundheitlichen Begleiterscheinungen nach. Schaffe es halt nur derzeit nicht, es zu lassen.
Art. 2 GG als freie Entfaltung der Persönlichkeit in ihrem Kernbereich, zu der die
Privatwohnung gehört, geschützt wird. So jedenfalls die bisherige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts. Es ist dies sicherlich auch die Folge der stetigen Lobbyarbeit der Tabak- und Alkoholindustrie, die den Konsum dieser Drogen aus dem Betäubungsmittelrecht raushalten kann.
Ich will hier nicht dem Betäubungsmittelgesetz das Wort reden. Ich bin gegen jegliches Verbot von Drogen überhaupt. Aber es geht hier und bei unserem Thema darum, den mit dem Konsum verbundenen Schaden gegenüber anderen Mitmenschen fernzuhalten, was ein anderer Schuh gegenüber dem generellen Verbot ist. Und hier an diesem Punkt befindet sich der Staat auf einem heuchlerischen Eiertanz: Durch das Betäubungsmittelrecht werden
sog. sozialtypische Drogen einfach aus der Pönalisierung ausgenommen und
damit über die Freiheitsrechte der Verfassung Tür und Tor zur Vergiftung und Eingewöhnung/ Stigmatisierung der in betroffenen Familien lebenden
Kinder geöffnet und damit bleibt widerum die nächste Generation der Kundschaft für die Tabak- und Alkoholindustrie erhalten. Der Staat maßt sich einerseits an, die Gesellschaftsfähigkeit von Drogen zu steuern und - vor allem - über die indirekten Konsumsteuern daran zu profitieren. Andererseits wird er die Geister aber in Gestalt der daraus folgenden Krankheitsbehandlungskosten nicht mehr los, die er damit rief. Um die Kinder oder das Leiden der Abhängigen geht es den Heuchlern in Wahrheit höchstens ganz am Rande.
Und so dürfen halt Vadder oder Muddi weiterhin in der ach so schützenswerten Privatsphäre die Kinder mit ihrem Qualm maltretieren. Denn ansonsten geht die Kiste mit der Steuereinnahme nicht auf. Und dafür geht's zu Lasten unserer Gesundheit und Brieftaschen wenn's denn sein muß auch über Kinderlungen.
Mit dem Gaststättenrauchverbot soll nunmehr ein Ventil geöffnet werden, weil die Interessen der Tabakindustrie nunmehr mit den Interessen des Staates an der Ermäßigung der Folgekosten der Zweckentfremdung der menschlichen Lungen als Räucherkammern kollidieren. Die Bilanz stimmt nicht mehr: Die Kosten übersteigen und gefährden die indirekten Steuereinnahmen. Das ist das einzige Motiv, daß den Staat in Wahrheit interessiert. Aber das ändert nichts an der Notwendigkeit, den Raucher an der Vergiftung seiner Mitmenschen zu hindern. Wenn es denn sein muß mit dem Staat oder dem Beelzebub.
Guden Pedro,
du würdest alle Drogen erlauben?
Gruß
Brady
Und das was ich jetzt sage meine ich wirklich ernst - früher war wirklich vieles besser. Wert ist ein Begriff, den gerade unsere heutigen U25iger nur noch über den Wert Ihres Gucci-Pullovers, Ihres teuer geleasten Audi A4 etc. kennen. Sind wir Deutschen wirklich zu einem Haufen rücksichtsloser Assozialer verkommen? Mein Entschluss diesem verrohten Land den Rücken zu kehren reift immer mehr zu einer ernsthaften Option.
Einträchtliche Grüße
Max_Merkel
bin zwar nicht pedro, wäre aber auch dafür!
Ein Drogenverbot nutzt nur den Interessen der damit befassten Mafia. Der freie Zugang nimmt dem Konsum seinen Anreiz, der mit der subkulturellen
Attitüde und der damit verbundenen Abkehr von der ohne den Konsum als
bedrückend empfundenen Realität zusammenhängt. Außerdem erhöht das Verbot die Beschaffungskriminalität. Die Versuche hier in Frankfurt und anderswo haben das eindeutig unter Beweis gestellt. Das Verbot ist als Instrument der Verhinderung des Drogenkonsums gescheitert. Wer das Geld hat oder beschafft bekommt jede Droge und das Verbot schafft insofern lediglich ein Zweiklassenrecht. Aber das führt vom Thema hier weg und wäre eine gesonderte Diskussion wert.