Heute wird er für das "normale" Publikum frei gegeben aber schon jetzt...nach der Premiere...wird heiss diskutiert...auch den ersten "Anschlag" gab es schon.
Schon vor dem offiziellen Start erntete der Film bereits reichhaltige Anerkennung. So wurde er zum deutschen Beitrag für die Oscarverleihung 2009 ausgewählt. Es gibt aber auch sehr viel Kritik.
Ich werd's mir anschauen und mich überraschen lassen, also mich nicht sonderlich groß vorher drüber informieren. Die Thematik war ja noch vor meiner Zeit, habe also nicht sehr viel davon mitbekommen. Hoffentlich stellt der Film die Vorgänge gut da. Schließlich haben ja auch im Rhein-Main-Gebiet RAF-Anschläge stattgefunden.
Ich bin damals in den "Untergang" gegangen, nur, um mich davon zu überzeugen, dass ich ihn schlecht finden werde. Das ist gelungen. Noch einmal brauche ich diesen Selbstversuch nicht.
Die Ausschnitte bei "Anne Will" mit den sabernden Karikaturen von Richtern haben mir gereicht. Eichinger wird wieder Kohle machen. Viele werden den Film spannend finden. Ein Beitrag zur Aufklärung über die damaligen Geschehnisse ist er bestimmt nicht (Von Edel habe ich übrigens "Last Exit Brooklyn" bis heute noch nicht richtig verdaut. Dass er zwischenzeitlich noch den "Kleinen Vampir" verflmt hat, macht es auch nicht besser).
Wir waren damals live dabei, ca 120 Meter Luftlinie von meinem Elternhaus wurden Holger Meins und Andreas Baader festgenommen. Aus dem Klofenster meines besten Freudes wurde sogar geschossen. Und das alles am heiligen Sonntagmorgen.
Nöö, Prada-Meinhof als Kinohelden brauch ich nicht.
werd mir den film auf jeden fall ansehen, leider wird der deutsche herbst in den schulen sogut wie kaum behandelt, hatte mich zum ersten mal auf dem zivi seminar ausführlich damit auseinander gesetzt
kasi1981 schrieb: werd mir den film auf jeden fall ansehen, leider wird der deutsche herbst in den schulen sogut wie kaum behandelt, hatte mich zum ersten mal auf dem zivi seminar ausführlich damit auseinander gesetzt
Richtig, in der Schule (Geschi LK) gings nur bis 68, weil es hieß das sollt ihr in Politik behandeln, da wurde aber gesagt es soll in Geschichte gemacht werden :neutral-face In Wetzlar dann eine Woche drüber geredet und da konnte man sich dann ein gutes Bild von der Zeit machen. Und da der Lehrer von der Zivildienstschule (heißt wie ein Trainer eines großen spanischen Fußballclubs...) meinte, den Film muss jeder von uns schauen, sonst kommt er und es setzt was werde ich mir den auch mal angucken. Denke mal wenn man da mit dem richtigen Hintergrundwissen reingeht, kann man dann auch das Reale vom Fiktiven unterscheiden und es einfach nur als Film sehen...
zappzerrapp schrieb: Denke mal wenn man da mit dem richtigen Hintergrundwissen reingeht,
Und das ist ja das Problem bei dem Film, wenn man einigen Kritikern glaubt, das vieles fehlt und man Hintergrundwissen braucht um den Film richtig verstehen zu können. Wobei richtig verstehen bei einem Film über politische Extremisten so oder so schwer ist.
schlusskonferenz schrieb: Eichinger hat wieder zugeschlagen!
Ich bin damals in den "Untergang" gegangen, nur, um mich davon zu überzeugen, dass ich ihn schlecht finden werde. Das ist gelungen. Noch einmal brauche ich diesen Selbstversuch nicht.
Die Ausschnitte bei "Anne Will" mit den sabernden Karikaturen von Richtern haben mir gereicht. Eichinger wird wieder Kohle machen. Viele werden den Film spannend finden. Ein Beitrag zur Aufklärung über die damaligen Geschehnisse ist er bestimmt nicht (Von Edel habe ich übrigens "Last Exit Brooklyn" bis heute noch nicht richtig verdaut. Dass er zwischenzeitlich noch den "Kleinen Vampir" verflmt hat, macht es auch nicht besser).
Dem kann ich mich nur anschliessen. Es ist schön, wenn sich auch die Kinolandschaft mit der Geschichte auseinandersetzt. Aber ich habe irgendwie den Eindruck, dass der Film manchen ein etwas... naja sagen wir falsches Bild geben könnte.
zappzerrapp schrieb: Denke mal wenn man da mit dem richtigen Hintergrundwissen reingeht,
Und das ist ja das Problem bei dem Film, wenn man einigen Kritikern glaubt, das vieles fehlt und man Hintergrundwissen braucht um den Film richtig verstehen zu können. Wobei richtig verstehen bei einem Film über politische Extremisten so oder so schwer ist.
Das dürfte ein Problem bei jedem Film sein, der sich mit gesellschaftpolitischen Thematiken befasst. Ein Film muss unterhaltsam sein, sonst könnte man ja auch die zahlreichen Dokus zum Thema anschauen! Ein Film kann nicht zu lange sein, darf nicht zu sehr ins Detail gehen, muss Aspekte auslassen/vernachlässigen. Das Buch von S. Aust ist ja etwas zu umfassend, um es komplett mit allen Facetten/Details zu verfilmen...Solche Filme sollte man deshalb nicht als Geschichtsstunde nehmen, sondern als Anlass, sich weitergehend zu informieren, wenn man es nicht schon getan hat!
zappzerrapp schrieb: Denke mal wenn man da mit dem richtigen Hintergrundwissen reingeht,
Und das ist ja das Problem bei dem Film, wenn man einigen Kritikern glaubt, das vieles fehlt und man Hintergrundwissen braucht um den Film richtig verstehen zu können. Wobei richtig verstehen bei einem Film über politische Extremisten so oder so schwer ist.
Ist mMn nicht sonderlich überraschend. Wie soll man bitte mehr als zehn Jahre deutsche Geschichte in einen Kinofilm packen, der keine drei Stunden dauert - geht nicht.
Ob ich mir den Film anschauen werde, weiß ich nicht. Am Thema "RAF" interessierten Leuten würde ich eher die ARD-Reportage ans Herz legen, die wirklich sehenswert ist und damalige Zeitzeugen/Beteiligte zu Wort kommen lässt. Und wenn ich ehrlich bin, möchte ich mir die guten Eindrücke des Buches nicht kaputt machen lassen - obwohl Aust mich in den letzten Wochen mit seinem Gebabbel in der Springer-"Zeitung" ziemlich nervt.
kasi1981 schrieb: werd mir den film auf jeden fall ansehen, leider wird der deutsche herbst in den schulen sogut wie kaum behandelt, hatte mich zum ersten mal auf dem zivi seminar ausführlich damit auseinander gesetzt
Tja, nicht wenige der Lehrer waren halt live dabei. Und zwar nicht auf Seiten der neutralen Beobachter oder des Staates...
kasi1981 schrieb: werd mir den film auf jeden fall ansehen, leider wird der deutsche herbst in den schulen sogut wie kaum behandelt, hatte mich zum ersten mal auf dem zivi seminar ausführlich damit auseinander gesetzt
Richtig, in der Schule (Geschi LK) gings nur bis 68, weil es hieß das sollt ihr in Politik behandeln, da wurde aber gesagt es soll in Geschichte gemacht werden :neutral-face In Wetzlar dann eine Woche drüber geredet und da konnte man sich dann ein gutes Bild von der Zeit machen. Und da der Lehrer von der Zivildienstschule (heißt wie ein Trainer eines großen spanischen Fußballclubs...) meinte, den Film muss jeder von uns schauen, sonst kommt er und es setzt was werde ich mir den auch mal angucken. Denke mal wenn man da mit dem richtigen Hintergrundwissen reingeht, kann man dann auch das Reale vom Fiktiven unterscheiden und es einfach nur als Film sehen...
Der gude Herr Schuster! Ist schon ein lustiger Mann
kasi1981 schrieb: werd mir den film auf jeden fall ansehen, leider wird der deutsche herbst in den schulen sogut wie kaum behandelt, hatte mich zum ersten mal auf dem zivi seminar ausführlich damit auseinander gesetzt
Richtig, in der Schule (Geschi LK) gings nur bis 68, weil es hieß das sollt ihr in Politik behandeln, da wurde aber gesagt es soll in Geschichte gemacht werden :neutral-face In Wetzlar dann eine Woche drüber geredet und da konnte man sich dann ein gutes Bild von der Zeit machen. Und da der Lehrer von der Zivildienstschule (heißt wie ein Trainer eines großen spanischen Fußballclubs...) meinte, den Film muss jeder von uns schauen, sonst kommt er und es setzt was werde ich mir den auch mal angucken. Denke mal wenn man da mit dem richtigen Hintergrundwissen reingeht, kann man dann auch das Reale vom Fiktiven unterscheiden und es einfach nur als Film sehen...
Der gude Herr Schuster! Ist schon ein lustiger Mann
glaub bei dem war ich auch, mann mit vollbart und brille?
kasi1981 schrieb: werd mir den film auf jeden fall ansehen, leider wird der deutsche herbst in den schulen sogut wie kaum behandelt, hatte mich zum ersten mal auf dem zivi seminar ausführlich damit auseinander gesetzt
Richtig, in der Schule (Geschi LK) gings nur bis 68, weil es hieß das sollt ihr in Politik behandeln, da wurde aber gesagt es soll in Geschichte gemacht werden :neutral-face In Wetzlar dann eine Woche drüber geredet und da konnte man sich dann ein gutes Bild von der Zeit machen. Und da der Lehrer von der Zivildienstschule (heißt wie ein Trainer eines großen spanischen Fußballclubs...) meinte, den Film muss jeder von uns schauen, sonst kommt er und es setzt was werde ich mir den auch mal angucken. Denke mal wenn man da mit dem richtigen Hintergrundwissen reingeht, kann man dann auch das Reale vom Fiktiven unterscheiden und es einfach nur als Film sehen...
Der gude Herr Schuster! Ist schon ein lustiger Mann
glaub bei dem war ich auch, mann mit vollbart und brille?
Schon vor dem offiziellen Start erntete der Film bereits reichhaltige Anerkennung. So wurde er zum deutschen Beitrag für die Oscarverleihung 2009 ausgewählt.
Es gibt aber auch sehr viel Kritik.
Wer schaut ihn sich an?
Über den Film
Kritik zum Film
Anschlag auf Villa von S.Aust
Die Thematik war ja noch vor meiner Zeit, habe also nicht sehr viel davon mitbekommen. Hoffentlich stellt der Film die Vorgänge gut da.
Schließlich haben ja auch im Rhein-Main-Gebiet RAF-Anschläge stattgefunden.
Ich bin damals in den "Untergang" gegangen, nur, um mich davon zu überzeugen, dass ich ihn schlecht finden werde. Das ist gelungen. Noch einmal brauche ich diesen Selbstversuch nicht.
Die Ausschnitte bei "Anne Will" mit den sabernden Karikaturen von Richtern haben mir gereicht. Eichinger wird wieder Kohle machen. Viele werden den Film spannend finden. Ein Beitrag zur Aufklärung über die damaligen Geschehnisse ist er bestimmt nicht (Von Edel habe ich übrigens "Last Exit Brooklyn" bis heute noch nicht richtig verdaut. Dass er zwischenzeitlich noch den "Kleinen Vampir" verflmt hat, macht es auch nicht besser).
Nöö, Prada-Meinhof als Kinohelden brauch ich nicht.
Schöne Wortschöpfung.
Und auch Deiner Schlussfolgerung kann ich nur zustimmen.
Richtig, in der Schule (Geschi LK) gings nur bis 68, weil es hieß das sollt ihr in Politik behandeln, da wurde aber gesagt es soll in Geschichte gemacht werden :neutral-face
In Wetzlar dann eine Woche drüber geredet und da konnte man sich dann ein gutes Bild von der Zeit machen. Und da der Lehrer von der Zivildienstschule (heißt wie ein Trainer eines großen spanischen Fußballclubs...) meinte, den Film muss jeder von uns schauen, sonst kommt er und es setzt was werde ich mir den auch mal angucken. Denke mal wenn man da mit dem richtigen Hintergrundwissen reingeht, kann man dann auch das Reale vom Fiktiven unterscheiden und es einfach nur als Film sehen...
Und das ist ja das Problem bei dem Film, wenn man einigen Kritikern glaubt, das vieles fehlt und man Hintergrundwissen braucht um den Film richtig verstehen zu können. Wobei richtig verstehen bei einem Film über politische Extremisten so oder so schwer ist.
Dem kann ich mich nur anschliessen. Es ist schön, wenn sich auch die Kinolandschaft mit der Geschichte auseinandersetzt. Aber ich habe irgendwie den Eindruck, dass der Film manchen ein etwas... naja sagen wir falsches Bild geben könnte.
Ist mMn nicht sonderlich überraschend.
Wie soll man bitte mehr als zehn Jahre deutsche Geschichte in einen Kinofilm packen, der keine drei Stunden dauert - geht nicht.
Ob ich mir den Film anschauen werde, weiß ich nicht.
Am Thema "RAF" interessierten Leuten würde ich eher die ARD-Reportage ans Herz legen, die wirklich sehenswert ist und damalige Zeitzeugen/Beteiligte zu Wort kommen lässt.
Und wenn ich ehrlich bin, möchte ich mir die guten Eindrücke des Buches nicht kaputt machen lassen - obwohl Aust mich in den letzten Wochen mit seinem Gebabbel in der Springer-"Zeitung" ziemlich nervt.
Tja, nicht wenige der Lehrer waren halt live dabei. Und zwar nicht auf Seiten der neutralen Beobachter oder des Staates...
Einerseits spiegelt sich darin z.T. doch auch mein eigenes Leben in dieser Zeit.
Die damalige Hysterie und Panikmache haben mich schon sehr angefressen!
Von der Aberkennung jeglicher Bürgerrechte gegenüber ausführenden Staatsorganen ganz zu schweigen......
Bin im Herbst79 selbst in eine Fahndung geraten und was soll ich sagen.......
"es war nicht schön" nein wirklich nicht
:neutral-face
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,579754,00.html
Der gude Herr Schuster! Ist schon ein lustiger Mann
glaub bei dem war ich auch, mann mit vollbart und brille?
ja. und ist Lehrer.
so werd ichs auch machen!