"Wer sich für Deutschland als Lebensmittelpunkt entscheidet, muss", (...) erst mal gar nichts.
Was soll denn die einheimische Bevölkerung mit jemandem anfangen, der sich jeglicher Integration verweigert, die Sprache nicht einmal rudimentär beherrscht und die freiheitlich-demokratische Grundordnung nicht anerkennen will? Etwas anderes als bestenfalls ebenfalls ignorieren ist ja gar nicht möglich auf dieser Totalverweigerungsbasis. :neutral-face
Kennst du eigentlich irgendeinen Integrationstotalverweigerer? Mir ist noch keiner begegnet. Woran kann ich ihn oder sie erkennen?
Integrationsverweigerung klingt wie eine Diagnose für eine chronische Krankheit, die anscheinend unweigerlich bei Moslems oder genauer gesagt Türken in Deutschland ausbricht und für die es keine Heilungschance gibt, außer es findet eine Totalanpassung statt oder man kehrt Deutschland den Rücken.
"Wer sich für Deutschland als Lebensmittelpunkt entscheidet, muss", (...) erst mal gar nichts.
Aha... Mal eine Frage an den großen auf "die Gesellschaft" und "den Staat" zeigenden Finger: Was soll denn die einheimische Bevölkerung mit jemandem anfangen, der sich jeglicher Integration verweigert, die Sprache nicht einmal rudimentär beherrscht und die freiheitlich-demokratische Grundordnung nicht anerkennen will? Etwas anderes als bestenfalls ebenfalls ignorieren ist ja gar nicht möglich auf dieser Totalverweigerungsbasis. :neutral-face
Ob, wer die deutsche Sprache nicht beherrscht und sich nicht integrieren will, auch die FDGO nicht anerkennen will und damit zu einem Verfassungsfeind wird, entscheidest, zum Glück für die FDGO, nicht du.
Ignorieren wäre erst mal nicht schlecht. Leider ist das Gegenteil der Fall. Dein fiktiver Verfassungsfeind "erfreut" sich indes aber großer Aufmerksamkeit...
Hmm. Du sagst "muss gar nichts." Das schliesst für denn Fall, dass sie vorher abgelehnt wurde auch die Ablehnung der fdGo ein.
Dann schauen wir uns mal genauer an, was für denjenigen, der sich für Deutschland als Lebensmittelpunkt entscheidet, die FDGO so bietet:
Da kaum ein Deutscher - und du, behaupte ich mal, selbst auch nicht - weiß, was die freiheitlich demokratische Grundordnung ist:
Zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung im Sinne der Legaldefinition des § 4 des Bundesverfassungsschutzgesetzes (BVerfSchG) zählen:
1. das Recht des Volkes, die Staatsgewalt in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung auszuüben und die Volksvertretung in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl zu wählen, 2. die Bindung der Gesetzgebung an die verfassungsmäßige Ordnung und die Bindung der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung an Gesetz und Recht, 3. das Recht auf Bildung und Ausübung einer parlamentarischen Opposition, 4. die Ablösbarkeit der Regierung und ihre Verantwortlichkeit gegenüber der Volksvertretung, 5. die Unabhängigkeit der Gerichte, 6. der Ausschluss jeder Gewalt- und Willkürherrschaft und 7. die im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechte.
Ziffer 1. trifft für Ausländer nicht zu, da sie nicht wählen dürfen, weil sie nicht Teil des Volkes sind, was den einen oder anderen Ausländer möglicherweise schon mal an der Grundordnung zweifeln lassen könnte.
Ziffer 3. und 4. haben demnach auch keine Bedeutung für den Ausländer.
Ziffer 7. dürfte unser Ausländer in Anbetracht der ständigen Beschimpfungen als "Kanake", "Kümmeltürke" usw, oder der Benachteiligungen bei der Arbeits- oder Wohnungssuche, oder während seiner Arbeit durch Arbeitgeber und Kollegen und bezüglich der Entlohnung etc als Verhöhnung ansehen.
Bleibt nicht wirklich viel übrig für ihn. Und daß es, wenn er vor den Kadi muß, auch für ihn mit rechten Dingen zugehen soll, wird er nicht wirklich ablehnen wollen, meinst du nicht auch ?
"Wer sich für Deutschland als Lebensmittelpunkt entscheidet, muss", (...) erst mal gar nichts.
Was soll denn die einheimische Bevölkerung mit jemandem anfangen, der sich jeglicher Integration verweigert, die Sprache nicht einmal rudimentär beherrscht und die freiheitlich-demokratische Grundordnung nicht anerkennen will? Etwas anderes als bestenfalls ebenfalls ignorieren ist ja gar nicht möglich auf dieser Totalverweigerungsbasis. :neutral-face
Kennst du eigentlich irgendeinen Integrationstotalverweigerer? Mir ist noch keiner begegnet. Woran kann ich ihn oder sie erkennen?
Du hast schon Pedros Post gelesen, auf den ich geantwortet habe? Nein? Dann hol das bitte nach, dann reden wir weitet, Danke.
stefank schrieb:
tutzt schrieb: Wie du meinst. Aber wenn du eigentlich nicht diskutieren möchtest, warum quotest du dann? :neutral-face
Bitte keine Missverständnisse. Ich möchte nur mit dir nicht diskutieren. Dich zu zitieren, um dich bloßzustellen, mache ich jederzeit gerne.
Mit dem bloßstellen klappt gut. Bloß bist du der Einzige, den du Bloßstellst. :neutral-face
Hmm. Das hat leider gar nichts mit dem zu tun über was wir gerade geredet haben. Aber ich zitiere dich einfach nochmal:
Pedrogranata schrieb: "Wer sich für Deutschland als Lebensmittelpunkt entscheidet, muss", (...) erst mal gar nichts.
Es geht also gerade nicht darum, wie irgendwer mit dem Migranten umgeht, sondern um die Einstellung und das Verhalten von Migranten als Ausgangspunkt, die deiner Meinung nach nicht einmal die fdGo anerkennen müssen. Und damit weder die Gewaltenteilung, noch die Gewalten an sich, noch die Religionsfreiheit anderer, noch die Persönlichkeitsrechte, nichts von dem von dir genannten. Und nun noch einmal: Was soll man mit so einem anfangen?
ich verfolge eure diskussion und sehe euch gar nicht so weit auseinander wie es den anschein hat.
so wie ich pedro verstehe will er darauf hinaus, dass man niemanden zur integration zwingen kann weil das ein prozeß ist, der die mitarbeit des zu integrierenden erfordert. wie will man beispielsweise eine sprache lernen ohne es zu wollen? das erscheint mir unmöglich.
und bei tutzt lese ich heraus, dass jemand, der keinerlei wille zeigt da "mitzuspielen" dafür auch die konsequenzen tragen und damit leben muss, dass er es so hier schwerer hat.
ich finde beides durchaus richtig. aber vielleicht hab ich da ja auch etwas nicht verstanden.
Hmm. Das hat leider gar nichts mit dem zu tun über was wir gerade geredet haben. Aber ich zitiere dich einfach nochmal:
Pedrogranata schrieb: "Wer sich für Deutschland als Lebensmittelpunkt entscheidet, muss", (...) erst mal gar nichts.
Es geht also gerade nicht darum, wie irgendwer mit dem Migranten umgeht, sondern um die Einstellung und das Verhalten von Migranten als Ausgangspunkt, die deiner Meinung nach nicht einmal die fdGo anerkennen müssen. Und damit weder die Gewaltenteilung, noch die Gewalten an sich, noch die Religionsfreiheit anderer, noch die Persönlichkeitsrechte, nichts von dem von dir genannten. Und nun noch einmal: Was soll man mit so einem anfangen?
Wieso hat das nichts mit dem zu tun, über was wir gerade geredet haben ?
Du hast behauptet, "muss gar nichts" beinhaltet die Ablehnung der FDGO. Richtig ?
Die Ablehnung der FDGO setzt zum einen ihre Kenntnis in Grundzügen, die bei vielen Ausländern, wie bei Deutschen, nicht vorhanden, zum anderen - und das ist durchaus bedeutsam für unsere Unterhaltung - voraus, daß ihn die FDGO überhaupt betrifft.
Was, wie wir gesehen haben, in weiten Bereichen nicht der Fall ist, oder (Menschenrechte) nicht auf die wirklichen Lebensverhältnisse zutrifft, mit denen er tagtäglich konfrontiert wird.
Es geht also gerade nicht darum, wie irgendwer mit dem Migranten umgeht, sondern um die Einstellung und das Verhalten von Migranten als Ausgangspunkt, die deiner Meinung nach nicht einmal die fdGo anerkennen müssen. Und damit weder die Gewaltenteilung, noch die Gewalten an sich, noch die Religionsfreiheit anderer, noch die Persönlichkeitsrechte, nichts von dem von dir genannten. Und nun noch einmal: Was soll man mit so einem anfangen?
Beantworte bitte du die Frage. Was würdest du mit so einem anfangen?
Weil dieses böse Wort ja immer benutzt wird: Was ist eigentlich so schlimm an einer Parallelgesellschaft? Die Münchner Str. (ist das Multikulti oder Paralellgesellschaft?) z.B. finde ich gut. Und wenn Türken in türkischen Läden kaufen, kann ich daran zunächst nichts schlimmes finden. Ich kaufe da auch ein.
Hier mal ein Blogeintrag zum Thema der behandelt, wie unsere französischen Nachbarn mit solchen Fragen umgehen. Ganz interessant zu lesen. Einen Minister für nationale Identitädt könnte es in Deutschland wirklich nicht geben. Ob das gut oder schlecht ist, ist allerdings eine andere Frage.
Rahvin schrieb: Hier mal ein Blogeintrag zum Thema der behandelt, wie unsere französischen Nachbarn mit solchen Fragen umgehen. Ganz interessant zu lesen. Einen Minister für nationale Identitädt könnte es in Deutschland wirklich nicht geben. Ob das gut oder schlecht ist, ist allerdings eine andere Frage.
"Unsere Französischen Nachbarn" gehen damit auch höchst unterschiedlich um. Die Freunde von Sarkozy und Pétain und sonstige Rassisten und Faschisten, die in Frankreich durchaus zahlreiche Anhänger haben, finden die Existenz eines Ministeriums für "nationale Identität" und die Ideen des betreffenden Ministers durchaus gut, wie so ein Ministerium hier ein Großteil der Bevölkerung sicherlich auch gut finden würde, der sich derzeit unter vielem anderem Dreck auch auf der oben verlinkten Petitionsseite der Sarrazin-Freunde versammelt.
Ein anderer, wesentlich sympathischerer Teil der Franzosen allerdings bekämpft dieses Ministerium und die rassistischen Versammlungen, zu denen sein Minister einlud. Aber das sind für den Schreiberling (und dich ?) offenbar nicht "unsere französischen Nachbarn", sondern "Kommunisten".
Rahvin schrieb: Hier mal ein Blogeintrag zum Thema der behandelt, wie unsere französischen Nachbarn mit solchen Fragen umgehen. Ganz interessant zu lesen. Einen Minister für nationale Identitädt könnte es in Deutschland wirklich nicht geben. Ob das gut oder schlecht ist, ist allerdings eine andere Frage.
Ich halte das eher für übertrieben, aber bei den Franzosen geht´s halt in der Richtung generell anders zu, bspw. wie dort die eigene Sprache verteidigt wird: http://de.wikipedia.org/wiki/Loi_Toubon
es macht halt schon einen unterschied aus, ob man sich seinen patriotismus im verteidigungskrieg gegen kriegsgeile nachbarn durch das zwanzigste jahrhundert hindurch erhalten konnte, oder ob man seinen nationalismus dahingehend ausgelebt hat zwei weltkriege zu initiieren und alles fremdrassige ausmerzen zu wollen, um sich anschließend dieser tatsache schämen zu müssen..
die historie der integration von migranten in frankreich ist nun allerdings auch ganz sicher keine ruhmesgeschichte. aber bei meinen besuchen in frankreich und in england habe ich recht nachdenklich zur kenntnis genommen, dass dort offensichtlich mehr zuwanderer in leitenden positionen arbeiten als in deutschland.
peter schrieb: ... die historie der integration von migranten in frankreich ist nun allerdings auch ganz sicher keine ruhmesgeschichte. aber bei meinen besuchen in frankreich und in england habe ich recht nachdenklich zur kenntnis genommen, dass dort offensichtlich mehr zuwanderer in leitenden positionen arbeiten als in deutschland.
Irgendwie habe ich auch in Erinnerung, dass in Frankreich ein völlig anderes Staatsangehörigkeitsrecht existiert als in Deutschland. Etwas verkürzt ausgedrückt: In Deutschland ist man Deutscher, wenn man "deutsches Blut" nachweisen kann. In Frankreich ist man Franzose, wenn man dort geboren ist, somit wird man ein citoyen, ein Bürger Frankreichs, der eigenverantwortlich und aktiv an der Gestaltung des Gemeinwesens teilnehmen kann. Bis vor wenigen Jahren, ich glaube bis 1999, musste, wenn sich ein ausländischer Ehegatte aufgrund der Ehe mit einer Deutschen einbürgern lassen wollte, die deutsche Partnerin bis in die väterliche Großelterngeneration per Geburtsurkunde nachweisen, dass sie deutschen Blutes ist. Ein deutscher Personalausweis oder Gurtsurkunde der Ehepartnerin als Nachweis für eine deutsche Staatsbürgerschaft, war nicht ausreichend. Das habe ich in den 90iger Jahen zu meinem Entsetzen selbst erleben müssen. Diese Vorschriften basierten auf einem Gesetz von 1913 (bei den Jahreszahlen bin ich mir nicht sicher, lasse mich gerne von den Juristen berichtigen).
FräuleinAdler schrieb: In Deutschland ist man Deutscher, wenn man "deutsches Blut" nachweisen kann.
Ist das so? Alleine in meinem Freundeskreis habe ich Menschen mit rein pakistanischen (indischen), marokanischen und türkischen Blut. Alles "Deutsche" - mit deutschen Pass. Können kein "deutsches Blut" nachweisen. Nicht mal einen deutschen Schäferhund.
FräuleinAdler schrieb: In Deutschland ist man Deutscher, wenn man "deutsches Blut" nachweisen kann.
Ist das so? Alleine in meinem Freundeskreis habe ich Menschen mit rein pakistanischen (indischen), marokanischen und türkischen Blut. Alles "Deutsche" - mit deutschen Pass. Können kein "deutsches Blut" nachweisen. Nicht mal einen deutschen Schäferhund.
Frag sie mal, ob sie auch als Deutsche wahrgenommen werden, z.B. bei der Wohnungs- oder Arbeitssuche oder bei Ausweiskontrollen.
Frag sie mal, ob sie auch als Deutsche wahrgenommen werden, z.B. bei der Wohnungs- oder Arbeitssuche oder bei Ausweiskontrollen.
Ach so meinst Du das. Nein, dann gebe ich Dir Recht. Die haben sogar die doppelte [bad]*********[/bad]karte, weil z.B. in dem einen Fall, um die Familie (in Pakistan) besuchen zu können, ein Visum benötigen und entsprechend bei den Behörden als Vaterlandsverräter behandelt werden. Aber wenigstens werden sie dann dort als Deutsche wahrgenommen...
FräuleinAdler schrieb: In Deutschland ist man Deutscher, wenn man "deutsches Blut" nachweisen kann.
Ist das so?
Sie sagt, es war so. Dass hierzulande immer noch "deutsches Blut" so wichtig ist, zeigte mir vor kurzem eine dpa-Meldung: Da wurden die deutschen Fußball-Nationalspieler mit "ausländischen Wurzeln" aufgelistet. Auch jene, die hier geboren wurden und aufgewachsen sind.
Bitte keine Missverständnisse. Ich möchte nur mit dir nicht diskutieren. Dich zu zitieren, um dich bloßzustellen, mache ich jederzeit gerne.
Kennst du eigentlich irgendeinen Integrationstotalverweigerer?
Mir ist noch keiner begegnet. Woran kann ich ihn oder sie erkennen?
Integrationsverweigerung klingt wie eine Diagnose für eine chronische Krankheit, die anscheinend unweigerlich bei Moslems oder genauer gesagt Türken in Deutschland ausbricht und für die es keine Heilungschance gibt, außer es findet eine Totalanpassung statt oder man kehrt Deutschland den Rücken.
Dann schauen wir uns mal genauer an, was für denjenigen, der sich für Deutschland als Lebensmittelpunkt entscheidet, die FDGO so bietet:
Da kaum ein Deutscher - und du, behaupte ich mal, selbst auch nicht - weiß, was die freiheitlich demokratische Grundordnung ist:
Zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung im Sinne der Legaldefinition des § 4 des Bundesverfassungsschutzgesetzes (BVerfSchG) zählen:
1. das Recht des Volkes, die Staatsgewalt in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung auszuüben und die Volksvertretung in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl zu wählen,
2. die Bindung der Gesetzgebung an die verfassungsmäßige Ordnung und die Bindung der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung an Gesetz und Recht,
3. das Recht auf Bildung und Ausübung einer parlamentarischen Opposition,
4. die Ablösbarkeit der Regierung und ihre Verantwortlichkeit gegenüber der Volksvertretung,
5. die Unabhängigkeit der Gerichte,
6. der Ausschluss jeder Gewalt- und Willkürherrschaft und
7. die im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechte.
Ziffer 1. trifft für Ausländer nicht zu, da sie nicht wählen dürfen, weil sie nicht Teil des Volkes sind, was den einen oder anderen Ausländer möglicherweise schon mal an der Grundordnung zweifeln lassen könnte.
Ziffer 3. und 4. haben demnach auch keine Bedeutung für den Ausländer.
Ziffer 7. dürfte unser Ausländer in Anbetracht der ständigen Beschimpfungen als "Kanake", "Kümmeltürke" usw, oder der Benachteiligungen bei der Arbeits- oder Wohnungssuche, oder während seiner Arbeit durch Arbeitgeber und Kollegen und bezüglich der Entlohnung etc als Verhöhnung ansehen.
Bleibt nicht wirklich viel übrig für ihn. Und daß es, wenn er vor den Kadi muß, auch für ihn mit rechten Dingen zugehen soll, wird er nicht wirklich ablehnen wollen, meinst du nicht auch ?
Du hast schon Pedros Post gelesen, auf den ich geantwortet habe? Nein? Dann hol das bitte nach, dann reden wir weitet, Danke.
Mit dem bloßstellen klappt gut. Bloß bist du der Einzige, den du Bloßstellst. :neutral-face
Hmm. Das hat leider gar nichts mit dem zu tun über was wir gerade geredet haben.
Aber ich zitiere dich einfach nochmal:
Es geht also gerade nicht darum, wie irgendwer mit dem Migranten umgeht, sondern um die Einstellung und das Verhalten von Migranten als Ausgangspunkt, die deiner Meinung nach nicht einmal die fdGo anerkennen müssen. Und damit weder die Gewaltenteilung, noch die Gewalten an sich, noch die Religionsfreiheit anderer, noch die Persönlichkeitsrechte, nichts von dem von dir genannten.
Und nun noch einmal: Was soll man mit so einem anfangen?
so wie ich pedro verstehe will er darauf hinaus, dass man niemanden zur integration zwingen kann weil das ein prozeß ist, der die mitarbeit des zu integrierenden erfordert.
wie will man beispielsweise eine sprache lernen ohne es zu wollen?
das erscheint mir unmöglich.
und bei tutzt lese ich heraus, dass jemand, der keinerlei wille zeigt da "mitzuspielen" dafür auch die konsequenzen tragen und damit leben muss, dass er es so hier schwerer hat.
ich finde beides durchaus richtig. aber vielleicht hab ich da ja auch etwas nicht verstanden.
Wieso hat das nichts mit dem zu tun, über was wir gerade geredet haben ?
Du hast behauptet, "muss gar nichts" beinhaltet die Ablehnung der FDGO. Richtig ?
Die Ablehnung der FDGO setzt zum einen ihre Kenntnis in Grundzügen, die bei vielen Ausländern, wie bei Deutschen, nicht vorhanden, zum anderen - und das ist durchaus bedeutsam für unsere Unterhaltung - voraus, daß ihn die FDGO überhaupt betrifft.
Was, wie wir gesehen haben, in weiten Bereichen nicht der Fall ist, oder (Menschenrechte) nicht auf die wirklichen Lebensverhältnisse zutrifft, mit denen er tagtäglich konfrontiert wird.
Beantworte bitte du die Frage. Was würdest du mit so einem anfangen?
Und wenn Türken in türkischen Läden kaufen, kann ich daran zunächst nichts schlimmes finden. Ich kaufe da auch ein.
Gedanken zu Frankreich
Identität
"Unsere Französischen Nachbarn" gehen damit auch höchst unterschiedlich um. Die Freunde von Sarkozy und Pétain und sonstige Rassisten und Faschisten, die in Frankreich durchaus zahlreiche Anhänger haben, finden die Existenz eines Ministeriums für "nationale Identität" und die Ideen des betreffenden Ministers durchaus gut, wie so ein Ministerium hier ein Großteil der Bevölkerung sicherlich auch gut finden würde, der sich derzeit unter vielem anderem Dreck auch auf der oben verlinkten Petitionsseite der Sarrazin-Freunde versammelt.
Ein anderer, wesentlich sympathischerer Teil der Franzosen allerdings bekämpft dieses Ministerium und die rassistischen Versammlungen, zu denen sein Minister einlud. Aber das sind für den Schreiberling (und dich ?) offenbar nicht "unsere französischen Nachbarn", sondern "Kommunisten".
Ich halte das eher für übertrieben, aber bei den Franzosen geht´s halt in der Richtung generell anders zu, bspw. wie dort die eigene Sprache verteidigt wird:
http://de.wikipedia.org/wiki/Loi_Toubon
die historie der integration von migranten in frankreich ist nun allerdings auch ganz sicher keine ruhmesgeschichte. aber bei meinen besuchen in frankreich und in england habe ich recht nachdenklich zur kenntnis genommen, dass dort offensichtlich mehr zuwanderer in leitenden positionen arbeiten als in deutschland.
Jepp, so siehst Du das wohl nicht allein:
http://www.welt.de/welt_print/article1265814/Sind_Immigranten_eine_Gefahr_fuer_die_nationale_Identitaet.html
Etwas verkürzt ausgedrückt: In Deutschland ist man Deutscher, wenn man "deutsches Blut" nachweisen kann. In Frankreich ist man Franzose, wenn man dort geboren ist, somit wird man ein citoyen, ein Bürger Frankreichs, der eigenverantwortlich und aktiv an der Gestaltung des Gemeinwesens teilnehmen kann.
Bis vor wenigen Jahren, ich glaube bis 1999, musste, wenn sich ein ausländischer Ehegatte aufgrund der Ehe mit einer Deutschen einbürgern lassen wollte, die deutsche Partnerin bis in die väterliche Großelterngeneration per Geburtsurkunde nachweisen, dass sie deutschen Blutes ist. Ein deutscher Personalausweis oder Gurtsurkunde der Ehepartnerin als Nachweis für eine deutsche Staatsbürgerschaft, war nicht ausreichend. Das habe ich in den 90iger Jahen zu meinem Entsetzen selbst erleben müssen.
Diese Vorschriften basierten auf einem Gesetz von 1913 (bei den Jahreszahlen bin ich mir nicht sicher, lasse mich gerne von den Juristen berichtigen).
Ist das so? Alleine in meinem Freundeskreis habe ich Menschen mit rein pakistanischen (indischen), marokanischen und türkischen Blut. Alles "Deutsche" - mit deutschen Pass. Können kein "deutsches Blut" nachweisen. Nicht mal einen deutschen Schäferhund.
Frag sie mal, ob sie auch als Deutsche wahrgenommen werden, z.B. bei der Wohnungs- oder Arbeitssuche oder bei Ausweiskontrollen.
Ach so meinst Du das. Nein, dann gebe ich Dir Recht. Die haben sogar die doppelte [bad]*********[/bad]karte, weil z.B. in dem einen Fall, um die Familie (in Pakistan) besuchen zu können, ein Visum benötigen und entsprechend bei den Behörden als Vaterlandsverräter behandelt werden. Aber wenigstens werden sie dann dort als Deutsche wahrgenommen...
Sie sagt, es war so.
Dass hierzulande immer noch "deutsches Blut" so wichtig ist, zeigte mir vor kurzem eine dpa-Meldung: Da wurden die deutschen Fußball-Nationalspieler mit "ausländischen Wurzeln" aufgelistet. Auch jene, die hier geboren wurden und aufgewachsen sind.