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Urlaub in Namibia

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Snuffle82 schrieb:
FredSchaub schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Tip von einem Freund, der dort lebt: immer gut nachschauen, wo die Schwarze Mamba liegt: unterm Bett, unterm Bettvorleger, in der Dusche, irgendwo isse meistens  


manchmal auch inne Buxxe


Angeber!  


Genau der rechte Moment, um wilden Spekulationen den wissenschaftlichen Riegel vorzulegen:

"Die Schwarze Mamba wird in der Regel 2,20 m bis 2,70 m lang, kann aber im Extremfall auch bis zu 4,50 m Länge erreichen."


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adlerkadabra schrieb:
Snuffle82 schrieb:
FredSchaub schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Tip von einem Freund, der dort lebt: immer gut nachschauen, wo die Schwarze Mamba liegt: unterm Bett, unterm Bettvorleger, in der Dusche, irgendwo isse meistens  


manchmal auch inne Buxxe


Angeber!  


Genau der rechte Moment, um wilden Spekulationen den wissenschaftlichen Riegel vorzulegen:

"Die Schwarze Mamba wird in der Regel 2,20 m bis 2,70 m lang, kann aber im Extremfall auch bis zu 4,50 m Länge erreichen."






Igitt!  
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r.adler schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Snuffle82 schrieb:
FredSchaub schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Tip von einem Freund, der dort lebt: immer gut nachschauen, wo die Schwarze Mamba liegt: unterm Bett, unterm Bettvorleger, in der Dusche, irgendwo isse meistens  


manchmal auch inne Buxxe


Angeber!  


Genau der rechte Moment, um wilden Spekulationen den wissenschaftlichen Riegel vorzulegen:

"Die Schwarze Mamba wird in der Regel 2,20 m bis 2,70 m lang, kann aber im Extremfall auch bis zu 4,50 m Länge erreichen."






Igitt!    


Wieso? Auf diese Weise wirst Du des ungebetenen Gastes viel rascher gewahr! Nach Sandvipern musste noch in den Schlappen und im Reisenässäsähr fahnden  
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Und auch ohne Brille leicht zu erkennen  ,-)
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Miso schrieb:
Und auch ohne Brille leicht zu erkennen  ,-)  


Ja, das wollte ich in etwa auch ausdrücken  
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FredSchaub schrieb:
r.adler schrieb:

Eine Kollegin von mir hat gesagt, man braucht ein dickes Fell gegenüber dem gelebten Rassismus der einheimischen weissen Bevölkerung dort.


ich nehme an, man darf einfach keine europäischen Maßstäbe ansetzen was das betrifft


Warum darf man das nicht? Wer hat denn den europäischen Rassismus dort eingeschleppt und einen Vernichtungskrieg gegen die Hereros geführt? Muß man da rücksichtsvoll sein weil die Nachfahren der Kolonialisten noch ein wenig zurückgeblieben sind und andere Menschen noch Kaffer nennen?
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Wie sieht denn Deine Reiseroute aus? Ich bin vor einigen Jahren mit einem Mietwagen eine individuelle Rundreise durch Namibia gefahren. Gefehlt hat mir eigentlich nur der nördliche und nordöstliche Teil also das sogennate Ovamboland und der Caprivizipfel. Aber soooo sehenswert soll es dort nicht sein.
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Schwarze Mamba, ein klangvoller Name und ein schnelles Biest (erinnert einen an Roald Dahls Schilderungen aus "Going Solo").  
Glücklicherweise scheint die Gefahr eines Schlangenbisses bei vorsichtigem Verhalten sehr gering zu sein:
http://www.namibia-forum.ch/forum/12-tiere-und-pflanzen/146253-schlangenbiss-notfall-was-tun.html


Gifte.de

...Mambas neigen dazu, nach einem Biss noch mehrmals zuzubeißen. Ihr hochwirksames Schlangengift enthält vor allem verschiedene Neurotoxine. Ein Biss endet beim Menschen ohne Behandlung mit einem Antiserum in der Regel tödlich... Absolut lebensbedrohlich ist die Giftwirkung, wenn der Biss eine Vene trifft, dann bleiben für eine lebenserhaltende Therapie nur wenige Minuten Zeit.
http://www.gifte.de/Gifttiere/dendroaspis-arten.htm

namibia-forum.ch

…ist man in Namibia unterwegs, und wird dummerweise von einer Schwarzen Mamba (Dendroaspis polylepis),oder einer Kapkobra (Naja nivea) gebissen, dann ist ein schwaches abbinden absolut angebracht - denn beide Kandidaten verfügen über extrem starke und reine Neurotoxine. Es geht hier nicht darum dass Blut zu stauen, wie viele meinen würden, darum auch der nur ''lockere'' Stauverband ( Pressure Immobilisation Technique). Man will damit nämlich nur den Fluss der Lymphflüssigkeit abschwächen, denn genau dot findet man nach einem Biss sicherlich rund 80% des Giftes, also NICHT im Blut......

Dann heisst es ruhig liegen bleiben, nicht zu sehr bewegen, viel Wasser, Cola, oder auch Tee trinken ( Keinen Alkohol!) und ab in die nächste Klinik. Im Normalfall zögert man so die ersten ernsten Vergiftungserscheinungen cirka 1-3 Stunden hinaus........meist genug Zeit um ins Spital zu kommen. Dort kriegst du dann das SAIMR Antivenin (polyvalent) als Infusion über einen Tropf mit physiologischer Kochsalzlösung...........

Bei einem Biss einer Schlange mit Cytotoxischen, bzw Hämatotoxischen Giftbestandteilen wie der Puffotter zum Beispiel, empfiehlt sich das Abbinden definitiv NICHT - dein Bein oder Arm würde aufquellen und vermutlich unter dem immensen Ödemdruck fast platzen…

http://www.namibia-forum.ch/forum/12-tiere-und-pflanzen/17404-schlangenbisse-et-al.html?limit=6&start=18
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So, das kann nun ein wenig länger werden.


Wo kommst du denn unter? Ich kann, für Aufenthalte in Windhoek, nur das Chameleon Guesthouse empfehlen, mehr hier: http://www.chameleonbackpackers.com/ (ist aber was anderes als dein Reiseanbieter)
Supernette, junge Leute, die dort arbeiten, gute Ausstattung, und es ist echt günstig.  Weiterhin MUSST du in Windhoek einmal in Joes Beerhouse gegessen haben! Superleckeres Essen (Nimm nicht Haxe, sondern den Namibian Bushfire Grillteller )http://www.joesbeerhouse.com/
Begrüsst wird man hier iü mit folgendem Schild:
http://imageshack.us/photo/my-images/109/img3083ww.jpg/

In Windhoek selbst kann man bei Tag gut durch die Innenstadt streifen. Man sollte nur an den größeren Kreuzungen aufpassen, dass man nicht zu lange unbeweglich bleibt, hier kommt es vermehrt zu Überfällen. Nacht in Windhoek, teilweise auch in Swakopmund und Walvis Bay, nie alleine Unterwegs sein. Immer Ruftaxis nehmen. Niemals zulassen, dass Leute beim Geldautomaten zu Nahe kommen! Wir hatten 2 Situationen, bei welchen wir beinahe Überfallen worden wären.
Im Etsohapark unbedingt früh aufstehen. Je früher man ist, desto mehr Tiere sieht man. In der Mittagshitze verziehen die meisten sich in den Schatten. In den Camps ist alles soweit sauber, die Infrastruktur ist echt gut, zudem wird derzeit weiter ausgebaut. Nur die Mücken nerven ein wenig. Aufpassen musst du dort nicht vor der schwarzen Mamba, die kommt eher in der Kalahariwüste vor, dafür aber wohl vor der Puffotter, die nicht minder gefährlich ist.  Und ja, sie heisst wirklich so
Zwar gibt es dort noch einige Skorpionarten, Spinnen etc, aber normalerweise sind die eher Scheu. Ich habe in 6 Wochen dort 2 Skorpione gesehen. Wichtig: Immer die Schuhe vor dem anziehen ausschütteln.
Nimm auf jeden Fall eine Digicam mit einer riesigen Spreicherkarte mit!
Und les vorher Hummeldumm. Du wirst viele Charaktere wiedererkennen
Wo reist ihr noch hin? Im Yachtclub Lüderitz gibts leckeren Glühwein.
Wenn ihr Wasser kauft, nehmt entweder das von Nestle (sch... Konzern), oder das mit sonem bunten Etikett, bei welchem auf dem Verschluss "Rhino for Erongo" steht. Damit unterstützt ihr ne gute Sache.
Bleiben wir bei Lebensmitteln: Fleisch ist unfassbar güngstig. Egal von welchem Tier. Dafür ist Gemüse sauteuer. Liegt daran, dass in diesem trockenen Land nicht wirklich was wachsen kann. Im Supermarkt werdet ihr iü. so viel finden, das es in Deutschland auch gibt. Beim Einkaufen fühlt man sich wirklich wie hier, abgesehen von den sehr langsamen Kassierern. In Windhoek empfehle ich zum Einkaufen iü entweder das Wernhill Park Shopping Centre oder die Mall an der Independence Avenue. Wenn ihr den dortigen Bediensteten ein wenig Trinkgeld gebt, tragen die euch eure Einkäufe nach Hause, wenn es nicht zu weit ist.
Im Wernhill Park Centre gibt sollte man zumindest einmal bei Whimpys gewesen sein.
Ihr werdet sicher ins Sossusvlei fahren. Dort auf jeden Fall viel Wasser mitnehmen, und nen Hut. Wird verdammt heiß. Wichtig ist in der Wüste auch, seine Kameraus gut zu verpacken, so dass kein Staub reinkommen kann. Am besten Frühstücksbeutel mit Zipverschluss mitnehmen, gibt es von Toppits.
Immer lohnenswert ist eine geführte Tour durch den Fish-River Canyon, aber dafür muss man nachweislich topfit sein.
Spitzkoppe und Brandberg sind auch ein lohnenswertes Ziel, was ihr auch sicherlich anfahren werdet.
Ihr werdet sicherlich auch ein leckeres Braai veranstalten, also typisch einheimische Gerichte wie Boerewors grillen. Genial! Immer empfehlenswert sind auch geführte Touren durch Townships und Informal Settlements. Diese aber wirklich NIE ohne Führung machen! Wenn ihr daran teilnehmen solltet, könnt ihr den Kindern Fussbälle mitbringen, dann habt ihr sie sofort auf eurer Seite.
Weitere empfehlung: Im northern Industrial mal die Märkte anschauen (wieder Windhoek), dort könnt ihr auch mal was von den dortigen "mobilen Grills" (umfunktionierte Einkaufswage) probieren. Sieht zwar strange aus, ist aber superlecker.
Weiterhin solltet ihr die Markthallen in Katutura besuchen. Aber auch gerade hier muss man vorsichtig sein, Katutura ist ein ehemaliges Township. Nie Angst zeigen, aber immer Respekt haben. Dann passiert auch nichts
In Swakopmund werdet ihr, wenn ihr Essen geht, relativ krass mitbekommen, wie rassistisch dort die Weißen mitunter sind. Wahnsinn... Falls ihr dort wo auf eigene Faust übernachten wollt, empfehle ich die Villa Wiese. Ist wieder ein Hostel, aber mit Hotels kenne ich mich dort nicht aus. Cape Cross ist sehens- und vor allem riechenswert. Dort ist eine der größten Ohrenrobbenkolonien der Welt, und es stinkt so unglaublich, das muss man gerochen haben.
Weiterhin waren wir noch in Klein-Aus Vista, ein toller Campingplatz. Und in Kolmannskuppe bei Lüderitz. Ist ein ehemaliges Dorf Deutscher Diamantenschürfer, welches seit langem verlassen ist und langsam von der Wüste zerstört wird. Sehr sehenswert. Auch eine Nacht in Solitaire hat seinen Reitz, da man mitten im Nichts ist, und den ganzen Abend über Vögeln lauschen darf, die sich ein wenig wie Frösche anhören.
Wollt ihr eine echte, richtig "schwarze" Stadt sehen, ist Keetmanshoop das authentischste Ziel.
Wlotzkasbaken ist eine Aussteigersiedlung. Die Häuser dort, die illegal und völlig ohne Planung von den Bewohnern selbst entworfen udn gebaut wurden, erinnern ein wenig an die Villa Kunterbunt.
Als letztes fällt mir spontan die Siedlung Helmeringhausen ein. Ja, sie heisst so wie ein Dorf in der Nähe von Brilon im Sauerland.
Diese Siedlung besteht zur Hälfte aus einem Tante Emma Laden und zur anderen Hälfte aus einem Hotel. Hier kann man sich aber gut eindecken, was man eh bei jeder Gelegenheit tun sollte. Je nachdem wo man sich aufhält,kann der nächste Laden mal 3-4 Stunden entfernt sein. Dies gilt vor allem für den Süden, der Norden ist dichter besiedelt.
Bei eurer Ankunft könnt ihr auch drauf einstellen, Stundenlang am Zoll zu warten. Von wegen, wir deutschen wären Bürokraten. Ihr könnt aber auch einfach nach Kapstadt fliegen und von dort aus mit dem Intercape-Bus nach Windhoek fahren. Ist zwar sauanstrengend, weil knapp 20 Stunden Fahrt, aber es lohnt sich.
Das ist vorerst alles, was mir spontan so einfällt. Wenn weitere Ideen kommen, melde ich mich nochmal
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Nachtrag: Nehmt, wenn ihr in 6 Wochen fahrt, warme Klamotten für die Nacht wird. Es wird ARSCHKALT!
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Ach ja, wenns interessiert: das heutige Namibia, genauer gesagt: das Große Namaland war vor etlichen tausend Jahren Schauplatz eines der größten bekannten Eisenmeteoritenfälle:

Gibeon http://de.wikipedia.org/wiki/Gibeon_%28Meteorit%29

Einige kapitale Fragmente sind auf der Meteorite Plaza in Windhoek zu sehen.

Und wen's noch eingehender interessiert - bitte sehr:
http://www.meteorite-recon.com/de/Gibeon_Iron_Meteorites_1.htm
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Und nochwas (ich vermisse die Edit-Funktion):

Fahrt unbedingt die Straße D707. Hammergeil!
In Solitaire, nebenbei, wirbt man damit, den besten Apfelkuchen südlich des Äquators zu haben ,)
Duwisib Castle ist auch ganz lustig. EIn Schloß europäischer Architektur MITTEN in der Wüste
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@singender adler und mäff:

Vielen Dank für die Tips, werde im Laufe des Tages hier ein bisschen unsere Reiseroute beschreiben.

as
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Fliegt ihr Frankfurt-Johannesburg-Windhoek? Wenn ja, würde ich in FFM Koffer einschweißen lassen, da Johannesburg einer der Flughäfen auf der Welt ist, an dem am meisten geklaut wird (laut meinem Geodozent).

Fahren im September erst ne Woche nach Südafrika und dann 2,5 Wochen auf Exkursion nach Namibia und Sambia.

Route:
Windhoek (u.a. ins Chameleon Guesthouse)
Swakopmund
Cape Cross (Robbenkolonie)
Etoscha
Caprivizipfel
Victoriafälle (in Sambia)
zurück nach Windhoek
Sossusvlei (größte Dünen der Welt)
Namibrand
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Du studierst nicht zufällig in Gießen und fährst mit T.C.?
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Wenn es zeitlich klappt würde ich Dir auch die "Skelettküste" empfehlen. Denke aber daran daß Du Dir vorher unbedingt ein Permit dafür besorgen mußt. Das bekommst Du in Windhoek oder Swakopmund. Alternativ bekommst Du auch am südlichen Eingangstor (Ugab) ein Tagespermit, dann kannst Du die Küste bis Terrace Baai hochfahren. Dort kann man auch übernachten - aber unbedingt vorher reservieren. Ob Du am östlichen Tor (Springbok Gate) ein Tagespermit bekommst entzieht sich jetzt meiner Kenntnis.

Ich bin damals von Südosten aus den Bergen runtergefahren - die Fahrt war traumhaft.

Gut gefallen haben mir auch die Gegenden um den Brandberg, die Spitzkoppe und Tsumeb im Osten. Tsumeb würde Dich überraschen, ist sie doch eine sehr grüne Stadt und damit ein ziemlicher Kontrast zu dem dürren und trockenen weiteren Umland. Auch ist dort ein interessantes Museum. Das Waterberg-Tererain wäre auch nicht schlecht, landschaftlich und militärhistorisch.

Ansonsten hatt Mäff Dir ja schon sehr viel geschrieben da ist nicht viel anzufügen. Du wirst Dich ja sicher auch schon eingelesen und Deine "Unbedingt-Angucken"-Ziele festgelegt haben.

Ich wünsche Euch auf jeden Fall "Gut Pad"
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giordani schrieb:
FredSchaub schrieb:
r.adler schrieb:

Eine Kollegin von mir hat gesagt, man braucht ein dickes Fell gegenüber dem gelebten Rassismus der einheimischen weissen Bevölkerung dort.


ich nehme an, man darf einfach keine europäischen Maßstäbe ansetzen was das betrifft


Warum darf man das nicht? Wer hat denn den europäischen Rassismus dort eingeschleppt und einen Vernichtungskrieg gegen die Hereros geführt? Muß man da rücksichtsvoll sein weil die Nachfahren der Kolonialisten noch ein wenig zurückgeblieben sind und andere Menschen noch Kaffer nennen?



100 % zustimmung! besser hätte ich es nicht ausdrücken können. der weiße rassismus in namibia ist ein resultat deutscher rassistischer politik in der kolonialzeit. das darf man nicht vergessen, auch wenn es bei uns heute kein besonders präsentes thema zu sein scheint...
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oezdem schrieb:
giordani schrieb:
FredSchaub schrieb:
r.adler schrieb:

Eine Kollegin von mir hat gesagt, man braucht ein dickes Fell gegenüber dem gelebten Rassismus der einheimischen weissen Bevölkerung dort.


ich nehme an, man darf einfach keine europäischen Maßstäbe ansetzen was das betrifft


Warum darf man das nicht? Wer hat denn den europäischen Rassismus dort eingeschleppt und einen Vernichtungskrieg gegen die Hereros geführt? Muß man da rücksichtsvoll sein weil die Nachfahren der Kolonialisten noch ein wenig zurückgeblieben sind und andere Menschen noch Kaffer nennen?



100 % zustimmung! besser hätte ich es nicht ausdrücken können. der weiße rassismus in namibia ist ein resultat deutscher rassistischer politik in der kolonialzeit. das darf man nicht vergessen, auch wenn es bei uns heute kein besonders präsentes thema zu sein scheint...


achja und viel spaß natürlich im urlaub!
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oezdem schrieb:

100 % zustimmung! besser hätte ich es nicht ausdrücken können. der weiße rassismus in namibia ist ein resultat deutscher rassistischer politik in der kolonialzeit. das darf man nicht vergessen, auch wenn es bei uns heute kein besonders präsentes thema zu sein scheint...


Da nmuß ich noch etwas ergänzen: Man sollte nicht vergessen, daß Namibia über 70 Jahre quasi ein Landesteil von Südafrika gewesen ist. Es stand nach 1915 bis zur Unabhängigkeit unter südafrikanischer Verwaltung. Die zugewanderten Südafrikaner und versetzen Militärs und Verwaltungsleute haben ihre Apardheit in Südwest sehr gründlich ausgelebt und das Klima ziemlich vergiftet. Man sollte nicht alles auf die "bösen Deutschen" und die Kolonialzeit schieben sondern auch die Zeit danach mit einbeziehen um bestimmte Verhaltensweisen besser zu verstehen.
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EFCB schrieb:
oezdem schrieb:

100 % zustimmung! besser hätte ich es nicht ausdrücken können. der weiße rassismus in namibia ist ein resultat deutscher rassistischer politik in der kolonialzeit. das darf man nicht vergessen, auch wenn es bei uns heute kein besonders präsentes thema zu sein scheint...


Da nmuß ich noch etwas ergänzen: Man sollte nicht vergessen, daß Namibia über 70 Jahre quasi ein Landesteil von Südafrika gewesen ist. Es stand nach 1915 bis zur Unabhängigkeit unter südafrikanischer Verwaltung. Die zugewanderten Südafrikaner und versetzen Militärs und Verwaltungsleute haben ihre Apardheit in Südwest sehr gründlich ausgelebt und das Klima ziemlich vergiftet. Man sollte nicht alles auf die "bösen Deutschen" und die Kolonialzeit schieben sondern auch die Zeit danach mit einbeziehen um bestimmte Verhaltensweisen besser zu verstehen.



abgesehen davon, dass es hier ja eigentlich um eine reise nach namibia geht: ja du hast recht. der südafrikanische einfluss, der ja bis immerhin 1991 gedauert hat, darf auch nicht vergessen werden. es ändert aber nicht allzuviel an der thematik, denn auch der südafrikanische/niederländische/burische einfluss ist ja klar von weißem europäischen rassismus beeinflusst gewesen. wenn ich aber schreibe, dass der heutige weiße rassismus ein produkt der damaligen deutschen politik ist, dann hat das nichts damit zu tun, immer auf die sog. "bösen deutschen" draufzukloppen. ich denke die wurzeln liegen schon erstens in der konkreten deutschen politik in der kolonialzeit und zweitens in der mehr oder weniger organisierten kolonialrevisionistischen bewegung der deutschen siederschaft nach der zwangsweisen abgabe "deutsch-südwestafrikas" an die südafrikanische (niederländische) verwaltung. die sind nun mal fakt. die apartheid hat natürlich auch ihr übriges getan, keine frage. trotzdem handelt es sich bei beidem um importierten weißen europäischen rassismus.


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