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Obama neuer US-Präsident

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HeinzGründel schrieb:
Wie schön das sich manche ihren Kinderglauben bewahrt haben. Die Probleme der Welt werden nicht über Nacht verschwinden, bloß weil Caio Präsident wurde.


Hast ja recht.
Bei uns wär Caio auch längst Stammspieler, wenn nicht dieser Abweichler in der Trainerfraktion seine Zustimmung verweigern würde.
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Jein bzgl. der Außenpolitik. Letztlich wird sich nichts entscheidend ändern. Ich denke, das sollte jedem bewusst sein. Es ist aber ein Unterschied, ob ein McCain einen außenpolitisch extrem negativ vorbelasteten Bush ersetzt oder ein neues Gesicht a la Obama.

Bush hat vor allem in seiner ersten Amtszeit viel Kredit der USA in Europa verspielt. Vor allem bei der Bevölkerung und teilweise auch bei den Regierenden.
Ein Obama wird wahrscheinlich nicht in einen mit einem Lügenkonstrukt gestarteten Krieg ziehen, Foltermaßnahmen ausdrücklich billigen, Guantanamo bestehen lassen oder Deutschland mit Libyen und Kuba in einen Topf werfen und mit Sprüchen kommen "wer nicht für uns ist, ist gegen uns".

Er wird an die Verantwortung appellieren, er wird Dinge einfordern, die für Deutschland und Europa alles andere als schmerzlos sind. Aber er wird es auf eine Weise machen, die eines Staatsoberhauptes eher würdig ist, als unter George W. Bush. Er wird eher auf gemeinsames Handeln mit Blick auf eigene Interessen plädieren, statt mit Dickschädel und amerikanischer Fahne im Hintern inkl. Waffe unter dem Arm durch die Gegend zu rennen und jeden anzufauchen.

An sich hat Obama klare Aufgaben, er muss mit der jetzt bestehenden Mehrheit weitreichende Reformen anpacken, ich würde mal kurz sagen: Guantanamo schließen , Krankenversicherung, Weltwirtschaftskrise, Schuldenabbau, vernünftiger Abzug aus dem Irak, Umweltpolitik, intensive Zusammenarbeit mit den wichtigen Nationen in globalen Themen und vllt als farbiger Präsident auch noch endlich sinnvolles Engagement in Afrika.

Nein, er ist nicht zu beneiden. Und ob er ein besserer Präsident wird, als McCain wage ich auch nicht zu beurteilen. Aber die Welt und vor allem die Amerikaner haben ihm die Chance gegeben, Dinge anzupacken, die schon vor langem hätten angepackt werden sollen. 8 Jahre Bush+Clique haben den Ruf der USA in den Dreck gezogen und das transatlantische Verhältnis auf den Tiefpunkt seiner jüngeren Geschichte bugsiert. Obama hat schon vor der Wahl etwas erreicht, was viele vor ihm nicht packen konnten, er hat vielen Menschen den Glauben an das zurückgegeben, was die USA für viele ausgemacht hat.

Jetzt ist es Zeit, diesen immensen Erwartungen und Hoffnungen gerecht zu werden. Ich wünsche Obama und seiner Regierung dafür viel Glück. Im Interesse der 300 Mio Amerikaner und im Interesse aller anderen Menschen auf dieser Welt.
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Schön die Schlagezeile im Onion:

"Schwarzer bekommt miesesten Job im Land!"

http://www.theonion.com/content/news_briefs/black_man_given_nations
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untouchable schrieb:
Zum Vergleich: http://www.youtube.com/watch?v=jJjmsRvCJdI


Man sollte dennoch froh sein das wir Sie haben!
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HeinzGründel schrieb:
Wie schön das sich manche ihren Kinderglauben bewahrt haben. Die Probleme der Welt werden nicht über Nacht verschwinden, bloß weil Caio Präsident wurde.

Zwei Kriege, eine anstehende globale Rezession. Obama ist um diesen Job wahrlich nicht zu beneiden. Man kann ihm nur viel Glück wünschen.
Die Europäer werden bald merken das sich außenpolitisch nicht so viel ändern wird.

Positiv zu bemerken ist, dass die Demokratie in den Vereinigten Staaten funktioniert.


Danke, Heinz. Wenigstens noch einer hier mit einem klaren Verstand. Ich verstehe den Obama Hype hier beim besten Willen nicht. Die Ernüchterung könnte sicherlich bald eintreten. Zu stark ist die Lobby im Lande und er wird sicherlich der ein oder anderen Lobby ein Wahlversprechen gegeben haben, dass wahrscheinlich nicht so populär sein könnte wie angenommen.

Und ja, es freut mich, dass ein Farbiger zum Präsidenten in den USA gewählt wurde. Das zeigt mir, dass dort mittlerweile ein besseres Verständnis vom Miteinander herrscht. Das freut mich in der Tat.

Man sollte aber jetzt wirklich keine Wunderdinge erwarten. Es war noch nie so leicht für einen Demokraten Präsident zu werden, es war aber auch noch nie so leicht, dass das Erarbeitete womöglich vom ein zum anderen Moment scheitern könnte. Obama wird viel Glück benötigen... In die ein sowie in die anderen Richtung.
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Wenn Obama nur halb so erfolgreich wird wie Clinton, dann reicht mir das schon. Der olle Bill hatte ein Marodes Land übernommen und regelrecht gesund gewirtschaftet. Klar, mit schmerzhaften Aktionen, aber er hat Amerika wieder auf die Füße gebracht, und das ohne nen Krieg um von Problemen abzulenken.

Mal sehen ob der kleene Barrak das auch packt.
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Vael schrieb:
Wenn Obama nur halb so erfolgreich wird wie Clinton, dann reicht mir das schon. Der olle Bill hatte ein Marodes Land übernommen und regelrecht gesund gewirtschaftet. Klar, mit schmerzhaften Aktionen, aber er hat Amerika wieder auf die Füße gebracht, und das ohne nen Krieg um von Problemen abzulenken.

Mal sehen ob der kleene Barrak das auch packt.



Was waren denn so seine Massnahmen?
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Insbesondere in der Steuerpolitik hat er gnadenlos dran rumgeschraubt, allerdings ist das nun ewig her, ich müßte nun mal googlen. Ich weiß nur das es nicht sehr populär war, aber am Ende war fast jeder zufrieden damit.
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Vael schrieb:
Insbesondere in der Steuerpolitik hat er gnadenlos dran rumgeschraubt, allerdings ist das nun ewig her, ich müßte nun mal googlen. Ich weiß nur das es nicht sehr populär war, aber am Ende war fast jeder zufrieden damit.


ok, danke
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Dann schau mer mal, was der Obama leisten wird. Bisher hat er ja viel versprochen und angekündigt, wieviel davon umgesetzt werden kann, muss sich noch zeigen. Ich kann nur diesen Jubel hier nicht verstehen (gut, nach Dubbelju ist fast jeder besser) - wollen wir mal hoffen, dass es kein jähes Erwachen aus all diesen Preisungen gibt.
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dawiede schrieb:
Vael schrieb:
Insbesondere in der Steuerpolitik hat er gnadenlos dran rumgeschraubt, allerdings ist das nun ewig her, ich müßte nun mal googlen. Ich weiß nur das es nicht sehr populär war, aber am Ende war fast jeder zufrieden damit.


ok, danke


Clinton wird mir vorallem, durch die Umbennung seines Büros in Oral Office, in Erinnerung bleiben.   ,-)
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SGE_Werner schrieb:
http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.macroanalyst.de/us-9-h1.gif&imgrefurl=http://www.macroanalyst.de/us-9-haushaltsdefizit-dia.htm&h=511&w=822&sz=9&hl=de&start=1&um=1&usg=__lfV7WEdZkzvYz0e885-gya8HuYY=&tbnid=NMnz_zDFCCf-1M:&tbnh=90&tbnw=144&prev=/images%3Fq%3Dhaushaltsdefizit%2Busa%26um%3D1%26hl%3Dde%26sa%3DN

Zur Verdeutlichung , Clinton war von Anfang 93 - Anfang 01 im Amt!


So ne Statistik ohne Hintergrundinfos zu posten ist totaler quatsch und ohne Inhalt.
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dawiede schrieb:
So ne Statistik ohne Hintergrundinfos zu posten ist totaler quatsch und ohne Inhalt.


Warum?
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Stoppdenbus schrieb:
dawiede schrieb:
So ne Statistik ohne Hintergrundinfos zu posten ist totaler quatsch und ohne Inhalt.


Warum?




Weil es nichts darueber aussagt, wie die Haushaltueberschuesse erreicht wurden.
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Stoppdenbus schrieb:
dawiede schrieb:
So ne Statistik ohne Hintergrundinfos zu posten ist totaler quatsch und ohne Inhalt.


Warum?




Jein mein norwegischer Freund.

Ich wollte mal Bilder sprechen lassen.

Dazu könnte noch mal der Militär-Etat der USA interessant sein...

http://antiisgood.files.wordpress.com/2007/10/us-spending-1998-2008.png


Als Clinton abtrat , lagen die Bundesausgaben bei 18,4 % des BIP, die Einnahmen bei 20,9 % , jetzt ist es fast andersrum. Clinton und Bush hatten ähnliche Wachstumsraten, als Clinton abtrat lag aber der Leitzins bei über 6 % , sehr lange Zeit unter Bush bei 1 %. Also kann man auch die wirts. Entwicklung nicht mal vergleichen, Clinton hat es mit Sparkurs geschafft das selbe Wachstum zu schaffen wie Bush mit höheren Ausgaben und niedrigeren Zinsen.
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SGE_Werner schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
dawiede schrieb:
So ne Statistik ohne Hintergrundinfos zu posten ist totaler quatsch und ohne Inhalt.


Warum?




Jein mein norwegischer Freund.

Ich wollte mal Bilder sprechen lassen.

Dazu könnte noch mal der Militär-Etat der USA interessant sein...

http://antiisgood.files.wordpress.com/2007/10/us-spending-1998-2008.png


Als Clinton abtrat , lagen die Bundesausgaben bei 18,4 % des BIP, die Einnahmen bei 20,9 % , jetzt ist es fast andersrum. Clinton und Bush hatten ähnliche Wachstumsraten, als Clinton abtrat lag aber der Leitzins bei über 6 % , sehr lange Zeit unter Bush bei 1 %. Also kann man auch die wirts. Entwicklung nicht mal vergleichen, Clinton hat es mit Sparkurs geschafft das selbe Wachstum zu schaffen wie Bush mit höheren Ausgaben und niedrigeren Zinsen.


Liegt das nur an den Militaerausgaben oder gibt es noch andere Gruende?


P.S. ich bin uebrigens weder Norweger noch dein Freund....das kanns nur werden, wenn wir uns mal irgendwo sehen
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So ganz verstehe ich auch nicht, was für eine Gewese darum gemacht wird, man beachte nur den Seitenanfang von SPON. Die USA hat einen neuen Präsidenten, das nimmt man eben recht zufrieden zur Kenntnis.
Der wird wohl keine Kriege vom Zaun brechen, damit sich Daddy´s Geschäftskumpane die Taschen füllen können, aber selbst das hat man vorher wohlweislich eher nicht dem George W. überlassen:
http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB4E2BBEDB095D7C41F468/Doc~E1FF253770ED74D829EF19B421E297400~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Hillary Clinton wäre wahrscheinlich die für Europa beste, weil berechenbarste Wahl gewesen, McCain nicht zuletzt auch aufgrund seines Alters ein Risiko, da man sich da leicht hätte die völlig unberechenbare Sarah Palin hätte einfangen können.
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Was du kannst Norweger werden wenn wir uns mal sehen  

Bevor du weiter eher belanglose und nett gemeinte Anreden ausschlägst, hier noch ein differenzierter Beitrag mit Hintergründen...

http://www.ef-magazin.de/2008/09/11/664-us-wirtschaftspolitik-newt-gingrichs-erfolg--bill-clintons-triumph

Wusste ich auch noch nicht alles von, also die Anteile der Reps an den Entscheidungen vom guten alten Bill.
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SGE_Werner schrieb:
Was du kannst Norweger werden wenn wir uns mal sehen  

Bevor du weiter eher belanglose und nett gemeinte Anreden ausschlägst, hier noch ein differenzierter Beitrag mit Hintergründen...

http://www.ef-magazin.de/2008/09/11/664-us-wirtschaftspolitik-newt-gingrichs-erfolg--bill-clintons-triumph

Wusste ich auch noch nicht alles von, also die Anteile der Reps an den Entscheidungen vom guten alten Bill.


Danke dir fuer den Artikel.
Ich habe ja schon oben erwaehnt, dass ich von der Politik Clintons wenig Ahnung habe. Deshalb das Nachfragen und die Meinung, dass mir die Statistik nichts sagt, wenn ich nicht weiss, wie dies erreicht wurde.
So hat mich dann die Statistik doch eher an die Kinder und die Stoerche erinnert


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