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Obama neuer US-Präsident

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3zu7 schrieb:

Also in Afghanistan wird das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer verteidigt.    


Im Taunus wird das Recht und die Freiheit des afghanischen Volkes mehr oder weniger tapfer vereidigt.
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Pedrogranata schrieb:
Maabootsche schrieb:
Jetzt mal im Ernst: Den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr mit dem Kriegsgeschehen unter Rommel in Afrika in einen Hut zu kriegen erfordert schon viel Fantasie...



Die Panzerbrigade 21, die jüngst zur von Robert Gates geforderten Verstärkung nach Nord-Afghanistan aufbrach, ist in der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne in Augustdorf beheimatet. Die Fantasie ist also eine der Namensgeber der Truppe.


Ich glaube nicht, daß eine solche Namensgebung die Huldigung der militärischen Durchsetzung aggressiver Machtgelüste ist, sondern eher eine Anerkennung des Verhaltens Rommels als kommandierender Offizier und seiner Einstellung gegenüber Hitler.

Was nun der Einsatz in Afghanistan mit dem Kriegsgeschehen unter Rommel zu tun hat, weiß ich hingegen immer noch nicht.
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Im Taunus? Ich muss mal wieder Nachrichten schauen, weniger Fußball. Bekomme ja nicht mal mehr mit, was vor der eigenen Haustür geschieht.  :neutral-face
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HibernianEagle schrieb:
3zu7 schrieb:
Es gibt keine Vereidigung mehr auf das Grundgesetz? Ist das tatsächlich so? Ok, wusste ich nicht. Das mit dem Führer wusste ich.


War das wirklich falsch zu verstehen? Dann entschuldige ich mich für die Formulierung. Gemeint war: Le Grundgesetz n'existe pas.
Nebenbei: Man kann sich auch auf Hühnereier vereidigen lassen.


Aha also doch Mist ! Bin durch den Bradylink grad ins Zweifeln gekommen, der war aber auch Mist.
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Knueller schrieb:

Aha also doch Mist ! Bin durch den Bradylink grad ins Zweifeln gekommen, der war aber auch Mist.


Kannste das auch näher ausführen oder wolltest Du nur einfach mal "Mist" schreiben?
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Maabootsche schrieb:
Was nun der Einsatz in Afghanistan mit dem Kriegsgeschehen unter Rommel zu tun hat, weiß ich hingegen immer noch nicht.


Schon mal was von "Imperialismus" gehört ?

Googel halt mal ein wenig...
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Um mal wieder auf Obama zurückzukommen:

Mir gehen die allenthalben zu hörenden Warnungen auf den Keks, Obama würde die Leute enttäuschen, er könne gar nicht alles einlösen.

Den meisten ging es doch nur um eins: Einen halbwegs anständigen Menschen im Weißen Haus zu wissen. Und die werden nicht enttäuscht werden.

Viele Amerikaner können jetzt wieder den Spiegel aus dem Keller holen, können wieder reinsehen.
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Stoppdenbus schrieb:
Um mal wieder auf Obama zurückzukommen:

Mir gehen die allenthalben zu hörenden Warnungen auf den Keks, Obama würde die Leute enttäuschen, er könne gar nicht alles einlösen.

Den meisten ging es doch nur um eins: Einen halbwegs anständigen Menschen im Weißen Haus zu wissen. Und die werden nicht enttäuscht werden.

Viele Amerikaner können jetzt wieder den Spiegel aus dem Keller holen, können wieder reinsehen.



Das wäre richtig, wenn er die großen Worte, die er sprach, auch einlösen würde. Warten wir also ab, welche Wohltaten auf das amerikanische, das irakische, das palästinensische, das somalische und viele andere, ihre Hoffnung auf diese Presidentschaft setzende Völker dieser Welt herunterregnen werden. Denn anständige Menschen gibt es in den USA viele.
Ob jetzt einer davon im weißen Haus sitzt und es sich dort gut gehen läßt, interessiert mich erst, wenn ich "anständige" Taten sehe. Das Befinden von vielen Amerikanern beim Blick in den Spiegel ist mir erstmal ziemlich schnuppe.
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HibernianEagle schrieb:

Im Taunus wird das Recht und die Freiheit des afghanischen Volkes mehr oder weniger tapfer vereidigt.


Kann es auch sein, dass Du was verwechselst? Die Länder sehen sich schon ähnlich...    




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Kann es sein, dass Struck deshalb auf die Idee kam, Hessen am Hindukusch verteidigen zu müssen?
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Kabul oder Kassel, Hauptsache Hügel.
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Das ist gar nicht so abwegig. Wenn man so durch die Innenstadt von Kassel läuft, kann man den Eindruck bekommen, dass es hier mehr Taliban gibt als in Afgahnistan.
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Pedrogranata schrieb:
Maabootsche schrieb:
Was nun der Einsatz in Afghanistan mit dem Kriegsgeschehen unter Rommel zu tun hat, weiß ich hingegen immer noch nicht.


Schon mal was von "Imperialismus" gehört ?

Googel halt mal ein wenig...


Wär ärrächten das deutsche Ämpäriom auf afghanischem Gäbät, ja alles klar  
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Maabootsche schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Maabootsche schrieb:
Was nun der Einsatz in Afghanistan mit dem Kriegsgeschehen unter Rommel zu tun hat, weiß ich hingegen immer noch nicht.


Schon mal was von "Imperialismus" gehört ?

Googel halt mal ein wenig...


Wär ärrächten das deutsche Ämpäriom auf afghanischem Gäbät, ja alles klar    


Nä, wür vertäidigän dä Fräihäit däs däitschän Vülkäs äm Hundäküsch !
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Pedrogranata schrieb:
Maabootsche schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Maabootsche schrieb:
Was nun der Einsatz in Afghanistan mit dem Kriegsgeschehen unter Rommel zu tun hat, weiß ich hingegen immer noch nicht.


Schon mal was von "Imperialismus" gehört ?

Googel halt mal ein wenig...


Wär ärrächten das deutsche Ämpäriom auf afghanischem Gäbät, ja alles klar    


Nä, wür vertäidigän dä Fräihäit däs däitschän Vülkäs äm Hundäküsch !  


ich sehe schon, da kommen wir nicht zusammen
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Stoppdenbus schrieb:
Um mal wieder auf Obama zurückzukommen:

Mir gehen die allenthalben zu hörenden Warnungen auf den Keks, Obama würde die Leute enttäuschen, er könne gar nicht alles einlösen.

Den meisten ging es doch nur um eins: Einen halbwegs anständigen Menschen im Weißen Haus zu wissen. Und die werden nicht enttäuscht werden.

Viele Amerikaner können jetzt wieder den Spiegel aus dem Keller holen, können wieder reinsehen.
Naja er hat ja schon verlauten lassen das es "Opfer" geben wird und er wohl nicht alle Versprechungen so wird einlösen können...vlt. wäre hier weniger mehr gewesen   Aber lassen wir in erst einmal schalten und walten...in einem Jahr wissen wir ein bissel mehr..
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Maabootsche schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Maabootsche schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Maabootsche schrieb:
Was nun der Einsatz in Afghanistan mit dem Kriegsgeschehen unter Rommel zu tun hat, weiß ich hingegen immer noch nicht.


Schon mal was von "Imperialismus" gehört ?

Googel halt mal ein wenig...


Wär ärrächten das deutsche Ämpäriom auf afghanischem Gäbät, ja alles klar    


Nä, wür vertäidigän dä Fräihäit däs däitschän Vülkäs äm Hundäküsch !  


ich sehe schon, da kommen wir nicht zusammen  


Aber hier ein paar weiterführende
Links:

""Deutschland wird am Hindukusch verteidigt!" Von den militärischen Bedürfnissen und Berechnungen einer imperialistischen Macht"

http://doku.argudiss.de/?Kategorie=KuF

"Das Ende der Erfolgsgeschichte beim afghanischen ‚Nationbuilding‘ und die Eingliederung der Nato in den Anti-Terrorismus-Krieg der USA strapaziert die Solidarität der Nato-Befreiungskrieger"

http://gegenstandpunkt.freies-radio.de/

http://www.labournet.de/krieg/wentzke.html
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Amerika steht am Wendepunkt. Ist Barack Obama stark genug, den imperialistischen Kurs zu beenden?

http://www.zeit.de/2008/43/Amerika-Wahl?page=1
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Pedrogranata schrieb:
...

Aber hier ein paar weiterführende
Links:

""Deutschland wird am Hindukusch verteidigt!" Von den militärischen Bedürfnissen und Berechnungen einer imperialistischen Macht"

http://doku.argudiss.de/?Kategorie=KuF

"Das Ende der Erfolgsgeschichte beim afghanischen ‚Nationbuilding‘ und die Eingliederung der Nato in den Anti-Terrorismus-Krieg der USA strapaziert die Solidarität der Nato-Befreiungskrieger"

http://gegenstandpunkt.freies-radio.de/

http://www.labournet.de/krieg/wentzke.html



Bei dem was ich jetzt davon gelesen habe, wird -wie bei so gut wie allen Kommentierungen aus dieser politischen Richtung - das "Imperialistische Streben" ja schon immer vorausgesetzt, das könnte man auch durch "Missionierungsbemühungen der christlichen Gesellschaft" o.ä. ersetzen, da hätte das genauso viel Sinn.
Daß die USA in diesem Zusammenhang einige Tendenzen in imperialer Richtung aufweisen, würde ich nicht mal bestreiten, bei einer solchen Bezeichnung für den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan sind wir meines Erachtens über die Grenze des Ernsthaften hinaus (nfu,   ).
Daß es natürlich in Afghanistan nicht zum Besten steht, mit dieser Meinung stehen solche Kommentare nun auch nicht alleine da, das sehen auch Leute aus anderen politischen Lagern ganz ähnlich:
http://www.phoenix.de/phoenix_runde/189091.htm
(mit weiteren Links zum Videostream)
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Die Deutschen Kriegsinteressen in Afghanistan:
Als eine Aufgabe der Bundeswehr am Hindukusch bezeichnet Lothar Rühl die „Sicherung der westlichen Investitionen in das neue Afghanistan“. Im Rahmen der Besatzung wurden Afghanistan hierfür umfangreiche „Wirtschaftsreformen“ diktiert. So wurde mit maßgeblicher deutscher Beteiligung ein „Investitionsschutzabkommen“ verabschiedet, das 100%igen Firmenbesitz von Ausländern, Schutz vor Enteignung, Steuerbefreiung in den ersten acht Jahren, Zollreduzierung und 100%igen Gewinntransfer ins Ausland vorsieht. So kann die Bundesagentur für Außenwirtschaft jubeln: „Afghanistan kann als eine der offensten Volkswirtschaften überhaupt, auf jeden Fall aber als die offenste Volkswirtschaft der Region bezeichnet werden. Handelsbeschränkungen und Subventionen sind praktisch nicht existent, und die afghanische Regierung zeigt sich sehr aufgeschlossen für Investitionen im Land.“
Ein weiteres eher grundsätzliches Interesse besteht darin, durch militärisches Engagement mehr Gewicht in den internationalen Beziehungen zu erlangen. Schon vor Langem gab CDU-Vordenker Karl Lamers die Devise aus, dass die „Teilnahme an internationalen Militäraktionen eine notwendige Voraussetzung für deutschen Einfluss in der Weltpolitik“ sei. Diese Überlegung bestimmt seit Jahren die deutsche Kriegsbeteiligung wesentlich. Auch die Verteidigungspolitischen Richtlinien 1992 gaben an, die Fähigkeit zur „Einflußnahme auf die internationalen Institutionen und Prozesse im Sinne unserer Interessen [sei] gegründet auf unsere Wirtschaftskraft, unseren militärischen Beitrag.“ Auch für den Einsatz in Afghanistan spielt diese Überlegung - ungeachtet weiterer deutlich konkreterer Interessen - eine wichtige Rolle. So beschwerte sich ein KSK-Soldat gegenüber dem Stern-Journalisten Uli Rauss angesichts der wachsenden Gefährdung deutscher Soldaten in Afghanistan, die Bundesrepublik wolle einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat, „und wir werden dafür verheizt.“
Ein wesentlich konkreteres Interesse, warum die deutsche Regierung ihre militärische Unterstützung des Krieges Ende diesen Jahres verlängern will, ist die Einbindung in der NATO. Würde Deutschland schnell all seine Truppen aus Afghanistan abziehen, wäre der „Krieg gegen den Terror“ zum Scheitern verurteilt. Dies wiederum würde die NATO in ihrer gegenwärtigen Konzeption, als weltweit agierendes Bündnis auch für künftige Angriffskriege, in Frage stellen. Den Erhalt dieser NATO sieht auch Lothar Rühl in seiner Suche nach „Deutsche[n] Sicherheitsinteressen in Afghanistan“ als zentrale Motivation des deutschen Engagements an. Die NATO sei für Deutschland nicht in erster Linie als Verteidigungsbündnis notwendig, nein, vor allem „[d]ie alliierten Seestreitkräfte der NATO sind im deutschen Interesse unersetzlich“, denn: „Um die Energiesicherheit und die Sicherheit des Seeverkehrs mit Tankern wie der Überland-Leitungen durch krisengeschütteltes Gebiet zu gewährleisten, bedarf es weiträumig mobiler und flexibler militärischer Kapazitäten, die kriseninterventionsfähig und koalitionsfähig sind. Besonders wichtig werden maritime Kapazitäten und schnell bewegliche Flottenpräsenz im Mittelmeer, in der Arabischen See, im Persischen Golf und im Indischen Ozean.“ Dies kann Deutschland nur im Verbund mit der NATO leisten.
Doch auch unmittelbar in Afghanistan wird der Zugang auch Deutschlands zu Rohstoffen gesichert. Das Land war lange Zeit als alternative Transitroute zum Abtransport der erheblichen kaukasischen und zentralasiatischen Energievorkommen vorgesehen, was aber durch die Taliban verhindert wurde. Obwohl das Pipeline-Projekt mittlerweile aufgrund verschiedener Faktoren an Bedeutung verloren hat, gilt Afghanistan weiterhin nicht nur in US-Sicherheitskreisen als „das südliche Tor zu den riesigen Öl- und Gasvorkommen Turkmenistans, Kasachstans und Aserbaidschans; ebenso zum großen Goldproduzenten Usbekistan und zu Tadschikistan, wo die größten Silbervorkommen lagern. Für diese Bodenschätze gibt es nur drei Transportwege an die Weltmeere. Aus Sicht westlicher Interessenten würde die Pakistan-Route zu einer besseren Risikoverteilung beitragen, doch dafür braucht man ein stabiles Afghanistan“, wie Berndt-Georg Thamm, Mitglied der Clausewitz-Gesellschaft für das Magazin ‚Europäische Sicherheit‘ schreibt. Entlang der geplanten Pipelineroute Pakistan-Afghanistan-Turkmenistan gibt es seit Ostern massive Truppenverstärkungen der US-Truppen - in der Größenordnung von mehreren tausend zusätzlichen Soldaten und entsprechendem Ausbau und Neubau von Armeestützpunkten. Dies kann entweder auf eine Wiederaufnahme des Pipeline Projektes deuten oder - wahrscheinlicher - auf ein Mobilisierung gegen den Iran, für die Afghanistan ein ideales Aufmarschgebiet darstellt.

http://www.imi-online.de/download/CHCMJW-Okt07-Afgh.pdf


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