adlerkadabra schrieb: Das ist, um es mit Fontane zu sagen, ein weites Feld. Vielleicht sollte man zuerst festhalten: Religionen sind für Menschen da, und nicht umgekehrt. Es gab in der Geschichte immer wieder wunderbare religiöse Neuanfänge (die Amarna-Religion in Ägypten, erste monotheistische Religion überhaupt; das Urchristentum ...). Aber sobald sie eine gewisse Größe, einen gewissen Grad an Institutionalisierung erreicht haben, verbinden sie sich weltlichen Institutionen und mutieren in aller Regel zu dogmatischen und hierarchischen Machtapparaten - was freilich nicht ausschließt, dass es dennoch immer wieder großartige Einzelne gibt, Mutter Theresa, viele südamerikanische Bischöfe etc. Die Mystik ist hier besonders interesant, würde aber jetzt etwas weit führen.
Aber zurück zur Anfangsthese. Religionen sind für die Menschen da. Es gibt sehr unterschiedliche Menschen. Daher finde ich es gut, wenn das Angebot der Religionen breit ist. Vorbildlich scheint mir da der Buddhismus zu sein, dessen Spektrum von Atheismus über unglaublich harte Wege des Einzelnen (Zen, bestimmte tibetische Schulen), die ungeheuer viel abfordern, über mehr rituelle Wege der Volksfrömmigkeit bis hin zu dem Christentum nahestehenden, auf Gnade hoffenden Schulen für Viele etwas anbieten kann.
Beim Buddhismus mag ich auch, dass er eigentlich noch keine Kriege geführt hat und Sätze wie den folgenden im Repertoire führt: "Triffst Du Buddha auf Deinem Weg, schlag ihn tot." Das ist freilich kein Aufruf zum Mord, wohl aber dazu, sich nicht auf Vorbilder zu fixieren, also nicht anzuhaften. Sowas beeindruckt mich. Auch die Tatsache, dass der Buddhismus nicht missioniert und im Gegenteil die anderen Religionen ausdrücklich nicht ausschließt, sondern deren Anhänger ermuntert, bei ihnen zu bleiben.
Persönlich denke ich, dass die meisten Menschen ein metaphysisches Grundbedürfnis haben. Sollte halt jeder schauen, wor er dies auf ihm angemessene Weise befriedigt bekommt. Das ist sogar noch im Atheismus möglich - ob im Agnostizismus - weiß ich nicht.
Ich hoffe, diese paar Nachtgedanken stehen nicht zu fremd hier in der Landschaft ...
ein paar nachtgedanken zurück: mir als agnostiker eröffnet sich die möglichkeit zu versuchen einfach nur ein guter und netter mensch zu sein. sollte es ein "danach" geben kann ein gott, welcher auch immer, immer noch bewerten ob ich das hin bekommen habe.
mein metaphysisches grundbedürftnis hält sich in grenzen, ich glaube wenn schluß ist, dann ist schluß. dass muss man mal abwarten. es gibt natürlich dinge die "größer" sind als wir menschen, das geht schon mit der natur los, für die sind wir verzichtbar, ebenso verzichtbar wie für alles, das auf den uns bekannten naturgesetzen beruht. gäbe es morgen keine menschen mehr würde sich die erde weiterdrehen, ziemlich sicher.
ich finde es lediglich ziemlich schwierig ernst zu nehmen, wenn mir in diesem zusammenhang menschen sagen, so ist es und nicht anders! der alleinstellungsanspruch.
neben dem buddhismus ist das judentum auch nicht expansiv. es ist schwierig jude zu werden.
ansonsten schwappt im moment auch mal wieder alles mögliche aus den usa zu uns rüber, baptismus, methodismus, scientology und letztendlich auch auch ein neuer moralismus.
es gibt viele religionen und weltanschauungen, letztendlich ist keine beweisbar. die christlichen sind aber massiv von dem gedanken an "schuld und sühne" geprägt. wir sind alle kleine sünderlein.
eine idee die ich so nicht annehmen will. es gibt keine sünden, aber es gibt fehler. und die sollte man aufarbeiten, wieder gut machen und beim nächsten mal vermeiden. und man sollte nicht sein ganzes leben mit einem "schuldenränzlein" herum laufen. ein schlechtes gewissen tut es auch.
soweit ich es weiß hat franco (die älteren erinnern sich) vor seinem ableben die letzten sakramente empfangen. der ist jetzt also im himmel. welch abstruse vorstellung.
Vielleicht ist ja die Gewissheit "Wenn Schluss ist, ist Schluss" selbst auch schon metaphhysisch? Das Ding ist wie eine Hydra, nicht einfach zu entkommen.
Aber, ja: Moral, Schuld sind Kategorien, die uns wirklich nicht weiterhelfen. Was vielleicht hilft, ist eine gewisse, aufmerksame Gegenwärigkeit, eine Intuition (die kann man üben) für Dinge, die einem selber nicht guttun. Wenn man dann noch eine Möglichkeit findet, daran zu arbeiten - vom Eis?; umgestoßen?
daran dachte ich jetzt gar nicht. ich dachte eher an den anspruch anderen menschen nicht zu schaden und ihnen ihren freiraum zu lassen, jenseits moralischer kategorien, so lange sie anderen damit nicht schaden.
wobei da natürlich wieder moral ins spiel kommt. aber das kann man nur in der innenbeziehung mit diesen menschen beurteilen.
plakatives beispiel: wenn ein paar sich dahingehend entscheidet sich in einen swinger-club zu begeben entzieht sich das meiner moralischen bewertung. ich könnte es allerdings nicht ertrage meiner "dame des herzens" beim sex mit einem anderen mann zu zu schauen. ich bin nämlich ein treues kerlchen und und da konsequent, sowohl was mich betrifft, als auch im anspruch an meine beziehung.
soll, kann und darf ich daraus den kant´schen imperativ ziehen? unterliegt das allgemeinen regeln, werten?
ich sehe die individuelle freiheit als den wichtigsten wert überhaupt an. dazu gehört richtig oder falsch zu handeln. mir ist da ethik deutlich wichtiger als vorgegebene spielregeln. aber vielleicht brauchen ander menschen mehr spielregeln als ich.
adlerkadabra schrieb: Das ist, um es mit Fontane zu sagen, ein weites Feld. Vielleicht sollte man zuerst festhalten: Religionen sind für Menschen da, und nicht umgekehrt. Es gab in der Geschichte immer wieder wunderbare religiöse Neuanfänge (die Amarna-Religion in Ägypten, erste monotheistische Religion überhaupt; das Urchristentum ...). Aber sobald sie eine gewisse Größe, einen gewissen Grad an Institutionalisierung erreicht haben, verbinden sie sich weltlichen Institutionen und mutieren in aller Regel zu dogmatischen und hierarchischen Machtapparaten - was freilich nicht ausschließt, dass es dennoch immer wieder großartige Einzelne gibt, Mutter Theresa, viele südamerikanische Bischöfe etc. Die Mystik ist hier besonders interesant, würde aber jetzt etwas weit führen.
Aber zurück zur Anfangsthese. Religionen sind für die Menschen da. Es gibt sehr unterschiedliche Menschen. Daher finde ich es gut, wenn das Angebot der Religionen breit ist. Vorbildlich scheint mir da der Buddhismus zu sein, dessen Spektrum von Atheismus über unglaublich harte Wege des Einzelnen (Zen, bestimmte tibetische Schulen), die ungeheuer viel abfordern, über mehr rituelle Wege der Volksfrömmigkeit bis hin zu dem Christentum nahestehenden, auf Gnade hoffenden Schulen für Viele etwas anbieten kann.
Beim Buddhismus mag ich auch, dass er eigentlich noch keine Kriege geführt hat und Sätze wie den folgenden im Repertoire führt: "Triffst Du Buddha auf Deinem Weg, schlag ihn tot." Das ist freilich kein Aufruf zum Mord, wohl aber dazu, sich nicht auf Vorbilder zu fixieren, also nicht anzuhaften. Sowas beeindruckt mich. Auch die Tatsache, dass der Buddhismus nicht missioniert und im Gegenteil die anderen Religionen ausdrücklich nicht ausschließt, sondern deren Anhänger ermuntert, bei ihnen zu bleiben.
Persönlich denke ich, dass die meisten Menschen ein metaphysisches Grundbedürfnis haben. Sollte halt jeder schauen, wor er dies auf ihm angemessene Weise befriedigt bekommt. Das ist sogar noch im Atheismus möglich - ob im Agnostizismus - weiß ich nicht.
Ich hoffe, diese paar Nachtgedanken stehen nicht zu fremd hier in der Landschaft ...
ein paar nachtgedanken zurück: mir als agnostiker eröffnet sich die möglichkeit zu versuchen einfach nur ein guter und netter mensch zu sein. sollte es ein "danach" geben kann ein gott, welcher auch immer, immer noch bewerten ob ich das hin bekommen habe.
mein metaphysisches grundbedürftnis hält sich in grenzen, ich glaube wenn schluß ist, dann ist schluß. dass muss man mal abwarten. es gibt natürlich dinge die "größer" sind als wir menschen, das geht schon mit der natur los, für die sind wir verzichtbar, ebenso verzichtbar wie für alles, das auf den uns bekannten naturgesetzen beruht. gäbe es morgen keine menschen mehr würde sich die erde weiterdrehen, ziemlich sicher.
ich finde es lediglich ziemlich schwierig ernst zu nehmen, wenn mir in diesem zusammenhang menschen sagen, so ist es und nicht anders! der alleinstellungsanspruch.
neben dem buddhismus ist das judentum auch nicht expansiv. es ist schwierig jude zu werden.
ansonsten schwappt im moment auch mal wieder alles mögliche aus den usa zu uns rüber, baptismus, methodismus, scientology und letztendlich auch auch ein neuer moralismus.
es gibt viele religionen und weltanschauungen, letztendlich ist keine beweisbar. die christlichen sind aber massiv von dem gedanken an "schuld und sühne" geprägt. wir sind alle kleine sünderlein.
eine idee die ich so nicht annehmen will. es gibt keine sünden, aber es gibt fehler. und die sollte man aufarbeiten, wieder gut machen und beim nächsten mal vermeiden. und man sollte nicht sein ganzes leben mit einem "schuldenränzlein" herum laufen. ein schlechtes gewissen tut es auch.
soweit ich es weiß hat franco (die älteren erinnern sich) vor seinem ableben die letzten sakramente empfangen. der ist jetzt also im himmel. welch abstruse vorstellung.
Vielleicht ist ja die Gewissheit "Wenn Schluss ist, ist Schluss" selbst auch schon metaphhysisch? Das Ding ist wie eine Hydra, nicht einfach zu entkommen.
Aber, ja: Moral, Schuld sind Kategorien, die uns wirklich nicht weiterhelfen. Was vielleicht hilft, ist eine gewisse, aufmerksame Gegenwärigkeit, eine Intuition (die kann man üben) für Dinge, die einem selber nicht guttun. Wenn man dann noch eine Möglichkeit findet, daran zu arbeiten - vom Eis?; umgestoßen?
daran dachte ich jetzt gar nicht. ich dachte eher an den anspruch anderen menschen nicht zu schaden und ihnen ihren freiraum zu lassen, jenseits moralischer kategorien, so lange sie anderen damit nicht schaden.
wobei da natürlich wieder moral ins spiel kommt. aber das kann man nur in der innenbeziehung mit diesen menschen beurteilen.
plakatives beispiel: wenn ein paar sich dahingehend entscheidet sich in einen swinger-club zu begeben entzieht sich das meiner moralischen bewertung. ich könnte es allerdings nicht ertrage meiner "dame des herzens" beim sex mit einem anderen mann zu zu schauen. ich bin nämlich ein treues kerlchen und und da konsequent, sowohl was mich betrifft, als auch im anspruch an meine beziehung.
soll, kann und darf ich daraus den kant´schen imperativ ziehen? unterliegt das allgemeinen regeln, werten?
ich sehe die individuelle freiheit als den wichtigsten wert überhaupt an. dazu gehört richtig oder falsch zu handeln. mir ist da ethik deutlich wichtiger als vorgegebene spielregeln. aber vielleicht brauchen ander menschen mehr spielregeln als ich.
Bei Kant mag ich am meisten zwei Sachen:
- seine Formulierung "a priori", also: "Bedingung der Möglichkeit". Da ist unglaublich viel Freiheit drin.
- und das Diktum: "der gestirnte Himmel über uns" (ich weiß, das Zitat ist verkürzt, mit Absicht).
Idealerweise würden wir alle spontan und intuitiv das Rechte tun. Wenn nicht ... Aber ich denke, man kann daran arbeiten (ganz im Alltag) ... ist aber verdammt unbequem ...
adlerkadabra schrieb: Das ist, um es mit Fontane zu sagen, ein weites Feld. Vielleicht sollte man zuerst festhalten: Religionen sind für Menschen da, und nicht umgekehrt. Es gab in der Geschichte immer wieder wunderbare religiöse Neuanfänge (die Amarna-Religion in Ägypten, erste monotheistische Religion überhaupt; das Urchristentum ...). Aber sobald sie eine gewisse Größe, einen gewissen Grad an Institutionalisierung erreicht haben, verbinden sie sich weltlichen Institutionen und mutieren in aller Regel zu dogmatischen und hierarchischen Machtapparaten - was freilich nicht ausschließt, dass es dennoch immer wieder großartige Einzelne gibt, Mutter Theresa, viele südamerikanische Bischöfe etc. Die Mystik ist hier besonders interesant, würde aber jetzt etwas weit führen.
Aber zurück zur Anfangsthese. Religionen sind für die Menschen da. Es gibt sehr unterschiedliche Menschen. Daher finde ich es gut, wenn das Angebot der Religionen breit ist. Vorbildlich scheint mir da der Buddhismus zu sein, dessen Spektrum von Atheismus über unglaublich harte Wege des Einzelnen (Zen, bestimmte tibetische Schulen), die ungeheuer viel abfordern, über mehr rituelle Wege der Volksfrömmigkeit bis hin zu dem Christentum nahestehenden, auf Gnade hoffenden Schulen für Viele etwas anbieten kann.
Beim Buddhismus mag ich auch, dass er eigentlich noch keine Kriege geführt hat und Sätze wie den folgenden im Repertoire führt: "Triffst Du Buddha auf Deinem Weg, schlag ihn tot." Das ist freilich kein Aufruf zum Mord, wohl aber dazu, sich nicht auf Vorbilder zu fixieren, also nicht anzuhaften. Sowas beeindruckt mich. Auch die Tatsache, dass der Buddhismus nicht missioniert und im Gegenteil die anderen Religionen ausdrücklich nicht ausschließt, sondern deren Anhänger ermuntert, bei ihnen zu bleiben.
Persönlich denke ich, dass die meisten Menschen ein metaphysisches Grundbedürfnis haben. Sollte halt jeder schauen, wor er dies auf ihm angemessene Weise befriedigt bekommt. Das ist sogar noch im Atheismus möglich - ob im Agnostizismus - weiß ich nicht.
Ich hoffe, diese paar Nachtgedanken stehen nicht zu fremd hier in der Landschaft ...
ein paar nachtgedanken zurück: mir als agnostiker eröffnet sich die möglichkeit zu versuchen einfach nur ein guter und netter mensch zu sein. sollte es ein "danach" geben kann ein gott, welcher auch immer, immer noch bewerten ob ich das hin bekommen habe.
mein metaphysisches grundbedürftnis hält sich in grenzen, ich glaube wenn schluß ist, dann ist schluß. dass muss man mal abwarten. es gibt natürlich dinge die "größer" sind als wir menschen, das geht schon mit der natur los, für die sind wir verzichtbar, ebenso verzichtbar wie für alles, das auf den uns bekannten naturgesetzen beruht. gäbe es morgen keine menschen mehr würde sich die erde weiterdrehen, ziemlich sicher.
ich finde es lediglich ziemlich schwierig ernst zu nehmen, wenn mir in diesem zusammenhang menschen sagen, so ist es und nicht anders! der alleinstellungsanspruch.
neben dem buddhismus ist das judentum auch nicht expansiv. es ist schwierig jude zu werden.
ansonsten schwappt im moment auch mal wieder alles mögliche aus den usa zu uns rüber, baptismus, methodismus, scientology und letztendlich auch auch ein neuer moralismus.
es gibt viele religionen und weltanschauungen, letztendlich ist keine beweisbar. die christlichen sind aber massiv von dem gedanken an "schuld und sühne" geprägt. wir sind alle kleine sünderlein.
eine idee die ich so nicht annehmen will. es gibt keine sünden, aber es gibt fehler. und die sollte man aufarbeiten, wieder gut machen und beim nächsten mal vermeiden. und man sollte nicht sein ganzes leben mit einem "schuldenränzlein" herum laufen. ein schlechtes gewissen tut es auch.
soweit ich es weiß hat franco (die älteren erinnern sich) vor seinem ableben die letzten sakramente empfangen. der ist jetzt also im himmel. welch abstruse vorstellung.
Vielleicht ist ja die Gewissheit "Wenn Schluss ist, ist Schluss" selbst auch schon metaphhysisch? Das Ding ist wie eine Hydra, nicht einfach zu entkommen.
Aber, ja: Moral, Schuld sind Kategorien, die uns wirklich nicht weiterhelfen. Was vielleicht hilft, ist eine gewisse, aufmerksame Gegenwärigkeit, eine Intuition (die kann man üben) für Dinge, die einem selber nicht guttun. Wenn man dann noch eine Möglichkeit findet, daran zu arbeiten - vom Eis?; umgestoßen?
daran dachte ich jetzt gar nicht. ich dachte eher an den anspruch anderen menschen nicht zu schaden und ihnen ihren freiraum zu lassen, jenseits moralischer kategorien, so lange sie anderen damit nicht schaden.
wobei da natürlich wieder moral ins spiel kommt. aber das kann man nur in der innenbeziehung mit diesen menschen beurteilen.
plakatives beispiel: wenn ein paar sich dahingehend entscheidet sich in einen swinger-club zu begeben entzieht sich das meiner moralischen bewertung. ich könnte es allerdings nicht ertrage meiner "dame des herzens" beim sex mit einem anderen mann zu zu schauen. ich bin nämlich ein treues kerlchen und und da konsequent, sowohl was mich betrifft, als auch im anspruch an meine beziehung.
soll, kann und darf ich daraus den kant´schen imperativ ziehen? unterliegt das allgemeinen regeln, werten?
ich sehe die individuelle freiheit als den wichtigsten wert überhaupt an. dazu gehört richtig oder falsch zu handeln. mir ist da ethik deutlich wichtiger als vorgegebene spielregeln. aber vielleicht brauchen ander menschen mehr spielregeln als ich.
Bei Kant mag ich am meisten zwei Sachen:
- seine Formulierung "a priori", also: "Bedingung der Möglichkeit". Da ist unglaublich viel Freiheit drin.
- und das Diktum: "der gestirnte Himmel über uns" (ich weiß, das Zitat ist verkürzt, mit Absicht).
Idealerweise würden wir alle spontan und intuitiv das Rechte tun. Wenn nicht ... Aber ich denke, man kann daran arbeiten (ganz im Alltag) ... ist aber verdammt unbequem ...
tja, das leben ist schwierig und gefährlich. und man neigt zum einfachen weg, ich vermute mal das ist genetisch vorgegeben.
aber man hat auch eine ganze menge spielraum. und, um zum ausgangspunkt zurück zu kommen, in meinen augen sind eine ganze menge der parameter die uns in den zehn gebote gesetzt werden gar nicht verkehrt, für ein weitestgehend friedliches zusammenleben.
allerdings kenne ich, glaube ich, nicht einen, der nicht eines der gebote schon gebrochen hat. und sei es (im lässlichsten fall, dass er auf die tief dekoltierten brüste einer frau gestarrt hat, die bereits verheiratet ist).
und mir kann keiner erzählen, dass der papst nicht schon einmal eine erektion hatte.
vonNachtmahr1982 schrieb: Unabhängi dessen was ich glaube ist Glaube an sich garnicht so verkehrt da er Menschen auch Hoffnung geben kann in schweren Situationen.
Genau.Wenn Menschen in grosser Not sind,von schweren Leiden gebeutelt,Krieg u. Vernichtung über das Land ziehen,ja dann sind die Kirche plötzlich wieder voll.
Dann fällt manchem wieder ein,dass es vielleicht doch einen Gott geben könnte u. dieser wird dann um Hilfe angefleht!
So ist der Mensch halt. Wenn er kein Licht mehr in der realen Welt sieht, sucht er es im Irrealen. Wenn er es dann dort zu finden glaubt und es ihm hilft ist es ja gut. Nur beweisen tut es nichts.
vonNachtmahr1982 schrieb: Unabhängi dessen was ich glaube ist Glaube an sich garnicht so verkehrt da er Menschen auch Hoffnung geben kann in schweren Situationen.
Genau.Wenn Menschen in grosser Not sind,von schweren Leiden gebeutelt,Krieg u. Vernichtung über das Land ziehen,ja dann sind die Kirche plötzlich wieder voll.
Dann fällt manchem wieder ein,dass es vielleicht doch einen Gott geben könnte u. dieser wird dann um Hilfe angefleht!
Genau! Beispielsweise wenn ein kleiner Bub Messdiener wird, um diesen lieben Gott zu dienen und als Belohnung von dessen Bodenpersonal begrapscht und womöglich noch mehr wird. Hilfe? Hoffnung? Sche.issdreck!
Schobberobber72 schrieb: Wer meint religiös sein zu wollen. Bitteschön. Aber man sollte sich schon im klaren darüber sein, dass dies letztlich wohl nur dem eigenen Ego dient. Von daher sollte man nicht zu enttäuscht sein, wenn man stirbt und anschließend einfach nur tot ist.
Das ist eigentlich eh das einzige was ein wenig blöd ist an der ganzen Sache. Man hat überhaupt keine Möglichkeit dreckig zu lachen, wenn die ganzen Christen dann feststellen, dass sie ganz umsonst in Demut gelebt haben. Kein Paradis in Sicht
Was du und Schobberobber da behauptet,könnt ihr nicht beweisen. Seid da lieber mal vorsichtig...
Jetzt bin ich aber mal gespannt wie Du das Gegenteil beweisen willst. Ansonsten stehen da nur 2 nicht belegbare Meinungen gegenüber - also kein Grund irgendwen der Vorsicht anzumahnen.
Genau! Beispielsweise wenn ein kleiner Bub Messdiener wird, um diesen lieben Gott zu dienen und als Belohnung von dessen Bodenpersonal begrapscht und womöglich noch mehr wird. Hilfe? Hoffnung? Sche.issdreck!
ich glaube, dass du aufgrund des gestern von dir genannten schicksalsschlages deiner schwester, die verständlich wut, trauer sowie die bohrende frage nach dem "wieso" fälschlicherweise auf die kirche als schuldigen transferierst.
alles schlimm und nicht entschuldbar was in heimen, etc. passiert ist. aber dies als ultimatives totschlagargument reflexartig immer rauszuhauen, um generell seinen hass gegenüber der kirche zu begründen, halte ich für zu einfach.
wer von euch hätte bock, waisenheime, krankenlazarette, etc. in krisengebieten unter lebensgefahr zu betreiben? warum wird das nicht erwähnt?
keine angst... war nen totschlag pro argument.
die wahrheit liegt in det mitte. nicht alle priester sind samariter, nicht alle kinderschänder
Wurde ja doch noch ne richtig interessante Diskussion.
Wobei ich bei einige entdecke, dass sie die Kirche (katholisch, evangelisch - was auch immer) gleichsetzen mit Religion und Glauben.
Läuft was schief - und da läuft ne menge schief in den Kirchen und Glaubensgemeinschaften - dann ist Gott schuld - bzw. man kommt gerne zum Schluss - es gibt ihn nicht.
Ich verstehe solche Menschen sogar - möchte aber nochmals erwähnen, dass für mich weder Gott, noch sein Wort (die Bibel), noch Jesus, noch der Glaube an das, die schuldigen sind, sondern wir Menschen.
Eine weitere recht interessante Meinung war ja, was geschieht nach dem Tode. Ihr müsst jetzt tapfer sein. ,-) Aus der Bibel geht hervor - hier Prediger 3
19 Menschen und Tiere haben das gleiche Schicksal: Die einen wie die anderen müssen sterben. Sie haben beide den gleichen vergänglichen Lebensgeist. Nichts hat der Mensch dem Tier voraus; denn alles ist vergeblich und vergänglich. 20 Alles muss an den gleichen Ort. Aus dem Staub der Erde ist alles entstanden und zum Staub der Erde kehrt alles zurück. 21 Wer weiß schon, ob der Lebensgeist des Menschen in die Höhe steigt und der Lebensgeist des Tieres in die Erde versinkt? 22 So habe ich eingesehen, dass der Mensch nichts Besseres tun kann, als den Ertrag seiner Arbeit zu genießen. Das hat Gott ihm zugeteilt. Wie sollte er sich auch freuen an dem, was erst nach ihm sein wird?
Das gleiche Bibel-Buch schreibt aber zuvor auch
12 Ich bin zu der Erkenntnis gekommen: Das Beste, was der Mensch tun kann, ist, sich zu freuen und sein Leben zu genießen, solange er es hat. 13 Wenn er aber zu essen und zu trinken hat und genießen kann, was er sich erarbeitet hat, dann verdankt er das der Güte Gottes.
die wahrheit liegt in det mitte. nicht alle priester sind samariter, nicht alle kinderschänder
Das habe ich auch nie behauptet. Aber das nützt einem missbrauchten Kind reichlich wenig, dass ihm der Pfarrer der Nachbargemeinde höchstwahrscheinlich nicht sexuell belästigt hätte?
Es ging mir auch mehr darum, dass verzweifelte Menschen auf Hilfe von Gott hoffen. Wo hat dieser Gott denn den wehrlosen Buben geholfen?
Und da wären wir auch wieder beim Zölibat. Würde dieser alte Sack in Rom und seine senile Kardinalsbande das Zölibat endlich aufheben (was nach den Worten der Bibel "seid fruchtbar und mehret euch" eh keinen Sinn macht), könnte ein Priester seine sexuellen Bedürfnisse daheim mit seiner Frau ausleben (im Rahmen des "normalen" ehelichen Sexuallebens, wie auch immer das im Einzelfall aussieht - nur um nicht missverstanden zu werden) und müsste seinen aufgestauten Notstand nicht an wehrlosen Kindern auslassen.
Jesus ist weder Sohn Gottes noch ist er Gott selber - Er war lediglich ein Gesandter.
Das ist die Version des Islam; die Version des Chrsitentums sagt eben dass Jesus der Sohn Gottes ist.
Aber auch erst seit gut 300 Jahre nach der angeblichen Kreuzigung, Schatzi.
Peter sagte es ja schon, stille Post und so. Wer weiß was in 300 Jahren über Lenin behauptet werden würde, wenn es keine Bücher, Filme, amtliche Aufzeichnungen, Internet geben würde?
Ich finde übrigens die Version des Korans, dass Jesus, genauso wie Mohammed oder Moses, ein Prophet war, der das Wort Gottes überbrachte, um einiges verträglicher als dieser zweifelhafte Beschluss aus einer Zeit, die unser geliebter Außenminister in einem anderen Zusammenhang als spätrömische Dekadenz bezeichnete...
Jesus ist weder Sohn Gottes noch ist er Gott selber - Er war lediglich ein Gesandter.
Das ist die Version des Islam; die Version des Chrsitentums sagt eben dass Jesus der Sohn Gottes ist.
Das kommt ja bei alledem noch erschwerend hinzu. Sollte es tatsächlich ein "danach" geben, dann vermutlich nicht für die Anhänger sämtlicher Religionen. Man muss sich also auch noch für die Richtige entscheiden, sonst war alles umsonst. Ist ein bisschen wie Lotto spielen.
Und selbst wenn man davon ausgeht, dass das Christentum die richtige Wahl ist, wer entkäme denn letztlich noch dem Fegefeuer? Selbst die Mehrzahl der religiösen Menschen, lebt doch heutzutage permanent in Sünde. Oder hat sich Gott den Umständen angepasst und sieht das Ganze heute alles etwas lockerer?
Wie auch immer, da gehe ich lieber gleich davon aus, dass das Leben mit dem Tot beendet ist und ich meines Glückes Schmied bin. Sollte da doch was sein, treff ich die meisten von Euch vermutlich eh auf der dunklen Seite der Macht wieder....
vonNachtmahr1982 schrieb: Unabhängi dessen was ich glaube ist Glaube an sich garnicht so verkehrt da er Menschen auch Hoffnung geben kann in schweren Situationen.
Genau.Wenn Menschen in grosser Not sind,von schweren Leiden gebeutelt,Krieg u. Vernichtung über das Land ziehen,ja dann sind die Kirche plötzlich wieder voll.
Dann fällt manchem wieder ein,dass es vielleicht doch einen Gott geben könnte u. dieser wird dann um Hilfe angefleht!
Genau! Beispielsweise wenn ein kleiner Bub Messdiener wird, um diesen lieben Gott zu dienen und als Belohnung von dessen Bodenpersonal begrapscht und womöglich noch mehr wird. Hilfe? Hoffnung? Sche.issdreck!
Zunächst mal: ich war auch einmal Messdiener u. wurde von keinem Priester weder begrabscht noch sexuell belästigt.
Dies ist mir aber als 16jähriger bei einer nächtlichen Bahnfahrt einmal passiert,dass mich ein ca 50jähriger Mann küsste u. an mir rumfummeln wollte.
Um Mißverständnisse vorzubeugen. Ich bin dadurch nicht traumatisiert
Und noch was: Ich bin ja nicht nur Christ,sondern in gewisser Weisse auch Agnostiker. Wenn es also einen Gott gibt,dann kannst du davon ausgehen,dass pädophile Kirchenmänner welche sich an Kindern vergangen o, diese in andere Weisse missbraucht haben, von Gott schwer bestraft werden.
Ach quatsch. Die beichten und gut ist. Ich wünschte ich hätte es auch so einfach. Aber bei mir ist es meist der Spiegel, in den ich schauen können muss. Der entschuldigt nichts.
Und noch was: Ich bin ja nicht nur Christ,sondern in gewisser Weisse auch Agnostiker. Wenn es also einen Gott gibt,dann kannst du davon ausgehen,dass pädophile Kirchenmänner welche sich an Kindern vergangen o, diese in andere Weisse missbraucht haben, von Gott schwer bestraft werden.
Dann gibt es wohl keinen Gott. Im wirklichen Leben werden diese Menschen nämlich gedeckt.
3zu7 schrieb: Ach quatsch. Die beichten und gut ist. Ich wünschte ich hätte es auch so einfach. Aber bei mir ist es meist der Spiegel, in den ich schauen können muss. Der entschuldigt nichts.
3zu7 schrieb: Ach quatsch. Die beichten und gut ist. Ich wünschte ich hätte es auch so einfach. Aber bei mir ist es meist der Spiegel, in den ich schauen können muss. Der entschuldigt nichts.
Der entschuldigt nicht nur nichts, der macht Dich auch nicht schöner, was das in den Spiegel schauen nicht wirklich leichter macht
Aber Basaltkopp du bist doch ein intelligenter Mensch. Du kommst doch aus dem ÖD ! ,-)
Ich muss überhaupt nichts beweisen! Ich glaube ganz einfach!
Les doch mal nach was Pipapo geschrieben hat mit "grandiosen Irrtum" u. so . Stell dir doch mal vor,die ganzen Atheisten haben sich geirrt u. es gibt einen Gott. Was dann ? Wenn du dann kein einigermassen vernünftiges Leben geführst hast,dann Gnade dir Gott!
Was hab ich dagegen schon zu verlieren ?
Gibt es wie viele behaupten keinen Gott-so what ? Gibt es doch einen ,bin ich unter Umständen im Vorteil!
Peter hat sinngemäss geschrieben,er versuche ein vernünftiges Leben zu führen,altmodisch ausgedrückt,einfach ein guter Mensch zu sein. Das ist doch in Ordnung !
Danach wird man, gibt es einen Gott gerichtet werden! Nicht danach,ob man alles was die Amtskirche vorgegeben hat ,befolgt hat.
Ich versuche das wie Peter auch ,aber ich verstosse des öfteren gegen die Gebote meiner Kirche.Muss ich leider zugeben. Meine grössten Schwierigkeiten hatte ich immer mit dem 6.Gebot. Ich bin auch kein frömmelnder,bigotter Mensch nur um das mal klarzustellen.
Also ich trinke Hochstift aus Fulda. Das ist von Satanismus gaaanz weit entfernt.
Oder ist es doch etwa den Teufel mit dem Beelzebub austreiben?
daran dachte ich jetzt gar nicht. ich dachte eher an den anspruch anderen menschen nicht zu schaden und ihnen ihren freiraum zu lassen, jenseits moralischer kategorien, so lange sie anderen damit nicht schaden.
wobei da natürlich wieder moral ins spiel kommt. aber das kann man nur in der innenbeziehung mit diesen menschen beurteilen.
plakatives beispiel: wenn ein paar sich dahingehend entscheidet sich in einen swinger-club zu begeben entzieht sich das meiner moralischen bewertung. ich könnte es allerdings nicht ertrage meiner "dame des herzens" beim sex mit einem anderen mann zu zu schauen. ich bin nämlich ein treues kerlchen und und da konsequent, sowohl was mich betrifft, als auch im anspruch an meine beziehung.
soll, kann und darf ich daraus den kant´schen imperativ ziehen? unterliegt das allgemeinen regeln, werten?
ich sehe die individuelle freiheit als den wichtigsten wert überhaupt an. dazu gehört richtig oder falsch zu handeln. mir ist da ethik deutlich wichtiger als vorgegebene spielregeln. aber vielleicht brauchen ander menschen mehr spielregeln als ich.
Bei Kant mag ich am meisten zwei Sachen:
- seine Formulierung "a priori", also: "Bedingung der Möglichkeit". Da ist unglaublich viel Freiheit drin.
- und das Diktum: "der gestirnte Himmel über uns" (ich weiß, das Zitat ist verkürzt, mit Absicht).
Idealerweise würden wir alle spontan und intuitiv das Rechte tun. Wenn nicht ... Aber ich denke, man kann daran arbeiten (ganz im Alltag) ... ist aber verdammt unbequem ...
tja, das leben ist schwierig und gefährlich. und man neigt zum einfachen weg, ich vermute mal das ist genetisch vorgegeben.
aber man hat auch eine ganze menge spielraum. und, um zum ausgangspunkt zurück zu kommen, in meinen augen sind eine ganze menge der parameter die uns in den zehn gebote gesetzt werden gar nicht verkehrt, für ein weitestgehend friedliches zusammenleben.
allerdings kenne ich, glaube ich, nicht einen, der nicht eines der gebote schon gebrochen hat. und sei es (im lässlichsten fall, dass er auf die tief dekoltierten brüste einer frau gestarrt hat, die bereits verheiratet ist).
und mir kann keiner erzählen, dass der papst nicht schon einmal eine erektion hatte.
So ist der Mensch halt. Wenn er kein Licht mehr in der realen Welt sieht, sucht er es im Irrealen.
Wenn er es dann dort zu finden glaubt und es ihm hilft ist es ja gut.
Nur beweisen tut es nichts.
Genau! Beispielsweise wenn ein kleiner Bub Messdiener wird, um diesen lieben Gott zu dienen und als Belohnung von dessen Bodenpersonal begrapscht und womöglich noch mehr wird. Hilfe? Hoffnung? Sche.issdreck!
Jetzt bin ich aber mal gespannt wie Du das Gegenteil beweisen willst. Ansonsten stehen da nur 2 nicht belegbare Meinungen gegenüber - also kein Grund irgendwen der Vorsicht anzumahnen.
ich glaube, dass du aufgrund des gestern von dir genannten schicksalsschlages deiner schwester, die verständlich wut, trauer sowie die bohrende frage nach dem "wieso" fälschlicherweise auf die kirche als schuldigen transferierst.
alles schlimm und nicht entschuldbar was in heimen, etc. passiert ist. aber dies als ultimatives totschlagargument reflexartig immer rauszuhauen, um generell seinen hass gegenüber der kirche zu begründen, halte ich für zu einfach.
wer von euch hätte bock, waisenheime, krankenlazarette, etc. in krisengebieten unter lebensgefahr zu betreiben? warum wird das nicht erwähnt?
keine angst... war nen totschlag pro argument.
die wahrheit liegt in det mitte. nicht alle priester sind samariter, nicht alle kinderschänder
Das ist die Version des Islam; die Version des Chrsitentums sagt eben dass Jesus der Sohn Gottes ist.
Wobei ich bei einige entdecke, dass sie die Kirche (katholisch, evangelisch - was auch immer) gleichsetzen mit Religion und Glauben.
Läuft was schief - und da läuft ne menge schief in den Kirchen und Glaubensgemeinschaften - dann ist Gott schuld - bzw. man kommt gerne zum Schluss - es gibt ihn nicht.
Ich verstehe solche Menschen sogar - möchte aber nochmals erwähnen, dass für mich weder Gott, noch sein Wort (die Bibel), noch Jesus, noch der Glaube an das, die schuldigen sind, sondern wir Menschen.
Eine weitere recht interessante Meinung war ja, was geschieht nach dem Tode. Ihr müsst jetzt tapfer sein. ,-) Aus der Bibel geht hervor - hier Prediger 3
19 Menschen und Tiere haben das gleiche Schicksal: Die einen wie die anderen müssen sterben. Sie haben beide den gleichen vergänglichen Lebensgeist. Nichts hat der Mensch dem Tier voraus; denn alles ist vergeblich und vergänglich. 20 Alles muss an den gleichen Ort. Aus dem Staub der Erde ist alles entstanden und zum Staub der Erde kehrt alles zurück. 21 Wer weiß schon, ob der Lebensgeist des Menschen in die Höhe steigt und der Lebensgeist des Tieres in die Erde versinkt?
22 So habe ich eingesehen, dass der Mensch nichts Besseres tun kann, als den Ertrag seiner Arbeit zu genießen. Das hat Gott ihm zugeteilt. Wie sollte er sich auch freuen an dem, was erst nach ihm sein wird?
Das gleiche Bibel-Buch schreibt aber zuvor auch
12 Ich bin zu der Erkenntnis gekommen: Das Beste, was der Mensch tun kann, ist, sich zu freuen und sein Leben zu genießen, solange er es hat. 13 Wenn er aber zu essen und zu trinken hat und genießen kann, was er sich erarbeitet hat, dann verdankt er das der Güte Gottes.
Mir reicht das.
Gruß Afrigaaner
Das habe ich auch nie behauptet. Aber das nützt einem missbrauchten Kind reichlich wenig, dass ihm der Pfarrer der Nachbargemeinde höchstwahrscheinlich nicht sexuell belästigt hätte?
Es ging mir auch mehr darum, dass verzweifelte Menschen auf Hilfe von Gott hoffen. Wo hat dieser Gott denn den wehrlosen Buben geholfen?
Und da wären wir auch wieder beim Zölibat. Würde dieser alte Sack in Rom und seine senile Kardinalsbande das Zölibat endlich aufheben (was nach den Worten der Bibel "seid fruchtbar und mehret euch" eh keinen Sinn macht), könnte ein Priester seine sexuellen Bedürfnisse daheim mit seiner Frau ausleben (im Rahmen des "normalen" ehelichen Sexuallebens, wie auch immer das im Einzelfall aussieht - nur um nicht missverstanden zu werden) und müsste seinen aufgestauten Notstand nicht an wehrlosen Kindern auslassen.
Aber auch erst seit gut 300 Jahre nach der angeblichen Kreuzigung, Schatzi.
Peter sagte es ja schon, stille Post und so. Wer weiß was in 300 Jahren über Lenin behauptet werden würde, wenn es keine Bücher, Filme, amtliche Aufzeichnungen, Internet geben würde?
Ich finde übrigens die Version des Korans, dass Jesus, genauso wie Mohammed oder Moses, ein Prophet war, der das Wort Gottes überbrachte, um einiges verträglicher als dieser zweifelhafte Beschluss aus einer Zeit, die unser geliebter Außenminister in einem anderen Zusammenhang als spätrömische Dekadenz bezeichnete...
Das kommt ja bei alledem noch erschwerend hinzu. Sollte es tatsächlich ein "danach" geben, dann vermutlich nicht für die Anhänger sämtlicher Religionen. Man muss sich also auch noch für die Richtige entscheiden, sonst war alles umsonst. Ist ein bisschen wie Lotto spielen.
Und selbst wenn man davon ausgeht, dass das Christentum die richtige Wahl ist, wer entkäme denn letztlich noch dem Fegefeuer? Selbst die Mehrzahl der religiösen Menschen, lebt doch heutzutage permanent in Sünde. Oder hat sich Gott den Umständen angepasst und sieht das Ganze heute alles etwas lockerer?
Wie auch immer, da gehe ich lieber gleich davon aus, dass das Leben mit dem Tot beendet ist und ich meines Glückes Schmied bin. Sollte da doch was sein, treff ich die meisten von Euch vermutlich eh auf der dunklen Seite der Macht wieder....
Zunächst mal: ich war auch einmal Messdiener u. wurde von keinem Priester weder begrabscht noch sexuell belästigt.
Dies ist mir aber als 16jähriger bei einer nächtlichen Bahnfahrt einmal passiert,dass mich ein ca 50jähriger Mann küsste u. an mir rumfummeln wollte.
Um Mißverständnisse vorzubeugen. Ich bin dadurch nicht traumatisiert
Und noch was: Ich bin ja nicht nur Christ,sondern in gewisser Weisse auch Agnostiker.
Wenn es also einen Gott gibt,dann kannst du davon ausgehen,dass pädophile Kirchenmänner welche sich an Kindern vergangen o, diese in andere Weisse missbraucht haben, von Gott schwer bestraft werden.
Dann gibt es wohl keinen Gott. Im wirklichen Leben werden diese Menschen nämlich gedeckt.
besser kann man es nicht zusammenfssen.
Der entschuldigt nicht nur nichts, der macht Dich auch nicht schöner, was das in den Spiegel schauen nicht wirklich leichter macht
Ansonsten: Treffend formuliert!
Ich muss überhaupt nichts beweisen! Ich glaube ganz einfach!
Les doch mal nach was Pipapo geschrieben hat mit "grandiosen Irrtum" u. so .
Stell dir doch mal vor,die ganzen Atheisten haben sich geirrt u. es gibt einen Gott. Was dann ?
Wenn du dann kein einigermassen vernünftiges Leben geführst hast,dann Gnade dir Gott!
Was hab ich dagegen schon zu verlieren ?
Gibt es wie viele behaupten keinen Gott-so what ?
Gibt es doch einen ,bin ich unter Umständen im Vorteil!
Peter hat sinngemäss geschrieben,er versuche ein vernünftiges Leben zu führen,altmodisch ausgedrückt,einfach ein guter Mensch zu sein. Das ist doch in Ordnung !
Danach wird man, gibt es einen Gott gerichtet werden! Nicht danach,ob man alles was die Amtskirche vorgegeben hat ,befolgt hat.
Ich versuche das wie Peter auch ,aber ich verstosse des öfteren gegen die Gebote meiner Kirche.Muss ich leider zugeben. Meine grössten Schwierigkeiten hatte ich immer mit dem 6.Gebot.
Ich bin auch kein frömmelnder,bigotter Mensch nur um das mal klarzustellen.