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Ist es legitim Tierschutz einzufordern? Insbesondere vor dem Hintergrund kultureller Abgrenzungen.z.B. gegenüber dem Nutztier?

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Ich bin oft ambivalent, was meine Tierliebe angeht. Nutztiere haben eine geringere Anerkennung als z.b. sogenannte Nutztiere.

Ferner sind kulturelle Unterschiede offensichtlich. Was bei uns z.B. Hund und Katz als Haustiere sind, sind in anderen Ländern (Hund) Nahrungsmittel.

Wo seht ihr die Grenzen des Tierschutzes?
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Ich denke das ist eine sehr persönliche Grenze. Für mich ist beides wichtig und es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren und deren Mißhandlung.

Wenn Du mir allerdings ein verhungertes oder mißhandeltes Menschenbaby zeigst und dagegen Millionen von vergifteten Insekten, dann schmerzt mich das Baby mehr.

Für mich gibt es allerdings keine Unterscheidung zwischen Nutz- oder Haustieren.
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Taunusabbel schrieb:
Ich denke das ist eine sehr persönliche Grenze. Für mich ist beides wichtig und es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren und deren Mißhandlung.

Wenn Du mir allerdings ein verhungertes oder mißhandeltes Menschenbaby zeigst und dagegen Millionen von vergifteten Insekten, dann schmerzt mich das Baby mehr.

Für mich gibt es allerdings keine Unterscheidung zwischen Nutz- oder Haustieren.  


Da kocht bei mir schon fast was über wenn ich sowas lese.
Es sei dir natürlich unbenommen, aber es kann für mich keine Frage sein, dass Menschenrecht erste Priorität hat.

Ein Tier ist nun mal kein Teil meiner Gattung, ist mir nun mal weiter entfernt als "meinesgleichen".

Ich weigere mich auch, Tierrechte neben Menschenrechten zu stellen und von Gleichartigkeit zu sprechen.

Tierschutz ist ein erstrebenswertes Luxusgut, das wir uns in Mitteleuropa erkämpft haben, das Thema sein kann, aber Randerscheinung bleiben muss, solange 1 Milliarde Menschen auf dieser Erde dauerhaft unter Hunger leiden.
DAS hat unser wichtigstes Thema zu sein, wenn wir schon beim Moralisieren sind.

So, jetzt bin ich mal gespannt ...
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Taunusabbel schrieb:
Ich denke das ist eine sehr persönliche Grenze. Für mich ist beides wichtig und es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren und deren Mißhandlung.

Wenn Du mir allerdings ein verhungertes oder mißhandeltes Menschenbaby zeigst und dagegen Millionen von vergifteten Insekten, dann schmerzt mich das Baby mehr.

Für mich gibt es allerdings keine Unterscheidung zwischen Nutz- oder Haustieren.  


Ganz schwieriges Thema für mich. Als Fleischesser.

Abgrenzung zw. Tier-und Menschenschutz.
Menschen stehen klar an Nr. 1. Trotzdem hab ich mich bei gelegentlichen(das will ich nicht hochhängen, es hält sich in Grenzen an ein Tierheim)bewußt für Tiere entschieden.

Abgrenzung zu anderen Kulturen. Muß und will ich eigentlich grundsätzlich akzeptieren.Aber die Emotionen vermengen sich natürlich....
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Dirty-Harry schrieb:
Taunusabbel schrieb:
Ich denke das ist eine sehr persönliche Grenze. Für mich ist beides wichtig und es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren und deren Mißhandlung.

Wenn Du mir allerdings ein verhungertes oder mißhandeltes Menschenbaby zeigst und dagegen Millionen von vergifteten Insekten, dann schmerzt mich das Baby mehr.

Für mich gibt es allerdings keine Unterscheidung zwischen Nutz- oder Haustieren.  


Ganz schwieriges Thema für mich. Als Fleischesser.

Abgrenzung zw. Tier-und Menschenschutz.
Menschen stehen klar an Nr. 1. Trotzdem hab ich mich bei gelegentlichen(das will ich nicht hochhängen, es hält sich in Grenzen an ein Tierheim)bewußt für Tiere entschieden.

Abgrenzung zu anderen Kulturen. Muß und will ich eigentlich grundsätzlich akzeptieren.Aber die Emotionen vermengen sich natürlich....  


Da habe ich auch so meine Probleme.

Ich muss aber sagen, dass es mir überhaupt kein Problem bereitet, wenn Tiere rituell geschächtet werden, ich aber schier ausflippen könnte, wenn ich mitbekomme, dass 14 jährige Roma-Mädels an 40 jährige Typen "verheiratet" werden und dann drei Monate später schwanger sind.
Es läuft letztlich immer darauf heraus, dass Menschenrechte für mich unabhängig von Kultur und Gesellschaft allgemeingültig sind, Tiere aber kulturell andere Bedeutung haben.
Dass das im Umkehrschluss aus Sicht der jeweils anderen Kultur auch für Menschenrechte gilt ist mir klar, aber da komme ich wieder zum Ausgangspunkt.

Menschenrechte sind nicht verhandelbar! Die Würde des Menschen nicht anzutasten!!!
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FrankenAdler schrieb:
Taunusabbel schrieb:
Ich denke das ist eine sehr persönliche Grenze. Für mich ist beides wichtig und es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren und deren Mißhandlung.

Wenn Du mir allerdings ein verhungertes oder mißhandeltes Menschenbaby zeigst und dagegen Millionen von vergifteten Insekten, dann schmerzt mich das Baby mehr.

Für mich gibt es allerdings keine Unterscheidung zwischen Nutz- oder Haustieren.  


Da kocht bei mir schon fast was über wenn ich sowas lese.
Es sei dir natürlich unbenommen, aber es kann für mich keine Frage sein, dass Menschenrecht erste Priorität hat.

Ein Tier ist nun mal kein Teil meiner Gattung, ist mir nun mal weiter entfernt als "meinesgleichen".

Ich weigere mich auch, Tierrechte neben Menschenrechten zu stellen und von Gleichartigkeit zu sprechen.

Tierschutz ist ein erstrebenswertes Luxusgut, das wir uns in Mitteleuropa erkämpft haben, das Thema sein kann, aber Randerscheinung bleiben muss, solange 1 Milliarde Menschen auf dieser Erde dauerhaft unter Hunger leiden.
DAS hat unser wichtigstes Thema zu sein, wenn wir schon beim Moralisieren sind.

So, jetzt bin ich mal gespannt ...  


Nörgelfuzzi ,-)

Menschenrechte (was auch immer alles dazugehört)sind ein übergeordnetes Gut.

Tierschutzgesetze und Gesetze/regelungen für Nutztiere ein untergeordnetes aber wichtiges Thema.

Wahlrecht z.B. für unsere Hunde , Katzen ,Hamster usw. fordert niemand.  Ach kein Recht auf freie Meinungsäußerung.....obwohl, da denke ich noch mal drüber nach. Gehaltloser als manches, was man manchmal so.......... (Spaß ,-) )
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FrankenAdler schrieb:
Taunusabbel schrieb:
Ich denke das ist eine sehr persönliche Grenze. Für mich ist beides wichtig und es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren und deren Mißhandlung.

Wenn Du mir allerdings ein verhungertes oder mißhandeltes Menschenbaby zeigst und dagegen Millionen von vergifteten Insekten, dann schmerzt mich das Baby mehr.

Für mich gibt es allerdings keine Unterscheidung zwischen Nutz- oder Haustieren.  


Da kocht bei mir schon fast was über wenn ich sowas lese.
Es sei dir natürlich unbenommen, aber es kann für mich keine Frage sein, dass Menschenrecht erste Priorität hat.

Ein Tier ist nun mal kein Teil meiner Gattung, ist mir nun mal weiter entfernt als "meinesgleichen".

Ich weigere mich auch, Tierrechte neben Menschenrechten zu stellen und von Gleichartigkeit zu sprechen.

Tierschutz ist ein erstrebenswertes Luxusgut, das wir uns in Mitteleuropa erkämpft haben, das Thema sein kann, aber Randerscheinung bleiben muss, solange 1 Milliarde Menschen auf dieser Erde dauerhaft unter Hunger leiden.
DAS hat unser wichtigstes Thema zu sein, wenn wir schon beim Moralisieren sind.

So, jetzt bin ich mal gespannt ...  


Ganz ehrlich ? Es ist mir völlig wurscht ob und wenn ja wann bei Dir etwas überkocht.
Du darfst Dich auch gerne besser fühlen und Dich für "deinesgleichen" engagieren.

Wie D-H es schon ganz richtig gesagt hat, niemand fordert Wahlrecht für Tiere oder ähnlichen Schwachsinn.
Aber solche Grausamkeiten wie in der Ukraine einfach abzunicken, bloß weil in Afrika Menschen verhungern ist für mich keine Option.
(Und da Du Dich ja moralisch so überlegen fühlst, was machst Du eigentlich gegen die Milliarden von hungernden Menschen ?)

Ich werde mich immer für beides, Menschenrechte und Tierschutz, einsetzen und zwar mit gleicher Intensität, weil für mich jedes Lebewesen Schutz verdient hat, ganz besonders diejenigen die sich nicht selbst helfen können.

Im Gegensatz zu Dir ("Tierschutz muß Randerscheinung bleiben") versuche ich aber nicht anderen Leuten meine Meinung aufzudrücken.
Du kannst Dich gerne nur für "deinesgleichen" einsetzen, solltest aber akzeptieren daß es auch andere Meinungen gibt.
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Ich habe noch nichteinmal Skrupel, jemanden totzuschlagen, der mein Blut in sich trägt.

Verdammte Mistviecher.
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Taunusabbel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Taunusabbel schrieb:
Ich denke das ist eine sehr persönliche Grenze. Für mich ist beides wichtig und es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren und deren Mißhandlung.

Wenn Du mir allerdings ein verhungertes oder mißhandeltes Menschenbaby zeigst und dagegen Millionen von vergifteten Insekten, dann schmerzt mich das Baby mehr.

Für mich gibt es allerdings keine Unterscheidung zwischen Nutz- oder Haustieren.  


Da kocht bei mir schon fast was über wenn ich sowas lese.
Es sei dir natürlich unbenommen, aber es kann für mich keine Frage sein, dass Menschenrecht erste Priorität hat.

Ein Tier ist nun mal kein Teil meiner Gattung, ist mir nun mal weiter entfernt als "meinesgleichen".

Ich weigere mich auch, Tierrechte neben Menschenrechten zu stellen und von Gleichartigkeit zu sprechen.

Tierschutz ist ein erstrebenswertes Luxusgut, das wir uns in Mitteleuropa erkämpft haben, das Thema sein kann, aber Randerscheinung bleiben muss, solange 1 Milliarde Menschen auf dieser Erde dauerhaft unter Hunger leiden.
DAS hat unser wichtigstes Thema zu sein, wenn wir schon beim Moralisieren sind.

So, jetzt bin ich mal gespannt ...  


Ganz ehrlich ? Es ist mir völlig wurscht ob und wenn ja wann bei Dir etwas überkocht.
Du darfst Dich auch gerne besser fühlen und Dich für "deinesgleichen" engagieren.

Wie D-H es schon ganz richtig gesagt hat, niemand fordert Wahlrecht für Tiere oder ähnlichen Schwachsinn.
Aber solche Grausamkeiten wie in der Ukraine einfach abzunicken, bloß weil in Afrika Menschen verhungern ist für mich keine Option.
(Und da Du Dich ja moralisch so überlegen fühlst, was machst Du eigentlich gegen die Milliarden von hungernden Menschen ?)

Ich werde mich immer für beides, Menschenrechte und Tierschutz, einsetzen und zwar mit gleicher Intensität, weil für mich jedes Lebewesen Schutz verdient hat, ganz besonders diejenigen die sich nicht selbst helfen können.

Im Gegensatz zu Dir ("Tierschutz muß Randerscheinung bleiben") versuche ich aber nicht anderen Leuten meine Meinung aufzudrücken.
Du kannst Dich gerne nur für "deinesgleichen" einsetzen, solltest aber akzeptieren daß es auch andere Meinungen gibt.


Mach dich mal locker. Warum müsst ihr Tierschützer immer so aggressiv sein?
Wo will ich denn irgend jemanden meine Meinung aufdrücken?
Jetzt wechsel ich extra in diesen Thread, wo es darum geht wie man zu diesem Thema steht und werde, wenn ich unverblümt meine Meinung sage, dafür schon wieder angegriffen.

Darf ich meine Meinung nur sagen, wenn sie konform ist oder was?

Schau dir mal den Threadtitel an! Darauf habe ich mich bezogen.
Ganz davon abgesehen, schrieb ich, es sei dir unbenommen.
Wenn ich meine Emotionen äußere ("kocht bei mir schon fast was über"), rede ich von mir, wenn du dich da angegriffen fühlst kann ich dir auch nicht helfen.

Und wo bitte sage ich, dass ich mich "moralisch überlegen" fühle?

Auf deine Frage hin, was ich gegen die Milliarden von hungernden Menschen mache: Ich verliere mich jedenfalls nicht in gewissenberuhigende Einzelaktionen sondern beziehe klar Position bezüglich dieser herrschenden kapitalistischen Ordnung und versuche "das große Ganze" in meinem politischen Handeln im Blick zu behalten. Wie ich das im Einzelnen mache, ist meine Sache.
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FrankenAdler schrieb:
Taunusabbel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Taunusabbel schrieb:
Ich denke das ist eine sehr persönliche Grenze. Für mich ist beides wichtig und es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren und deren Mißhandlung.

Wenn Du mir allerdings ein verhungertes oder mißhandeltes Menschenbaby zeigst und dagegen Millionen von vergifteten Insekten, dann schmerzt mich das Baby mehr.

Für mich gibt es allerdings keine Unterscheidung zwischen Nutz- oder Haustieren.  


Da kocht bei mir schon fast was über wenn ich sowas lese.
Es sei dir natürlich unbenommen, aber es kann für mich keine Frage sein, dass Menschenrecht erste Priorität hat.

Ein Tier ist nun mal kein Teil meiner Gattung, ist mir nun mal weiter entfernt als "meinesgleichen".

Ich weigere mich auch, Tierrechte neben Menschenrechten zu stellen und von Gleichartigkeit zu sprechen.

Tierschutz ist ein erstrebenswertes Luxusgut, das wir uns in Mitteleuropa erkämpft haben, das Thema sein kann, aber Randerscheinung bleiben muss, solange 1 Milliarde Menschen auf dieser Erde dauerhaft unter Hunger leiden.
DAS hat unser wichtigstes Thema zu sein, wenn wir schon beim Moralisieren sind.

So, jetzt bin ich mal gespannt ...  


Ganz ehrlich ? Es ist mir völlig wurscht ob und wenn ja wann bei Dir etwas überkocht.
Du darfst Dich auch gerne besser fühlen und Dich für "deinesgleichen" engagieren.

Wie D-H es schon ganz richtig gesagt hat, niemand fordert Wahlrecht für Tiere oder ähnlichen Schwachsinn.
Aber solche Grausamkeiten wie in der Ukraine einfach abzunicken, bloß weil in Afrika Menschen verhungern ist für mich keine Option.
(Und da Du Dich ja moralisch so überlegen fühlst, was machst Du eigentlich gegen die Milliarden von hungernden Menschen ?)

Ich werde mich immer für beides, Menschenrechte und Tierschutz, einsetzen und zwar mit gleicher Intensität, weil für mich jedes Lebewesen Schutz verdient hat, ganz besonders diejenigen die sich nicht selbst helfen können.

Im Gegensatz zu Dir ("Tierschutz muß Randerscheinung bleiben") versuche ich aber nicht anderen Leuten meine Meinung aufzudrücken.
Du kannst Dich gerne nur für "deinesgleichen" einsetzen, solltest aber akzeptieren daß es auch andere Meinungen gibt.


Mach dich mal locker. Warum müsst ihr Tierschützer immer so aggressiv sein?
Wo will ich denn irgend jemanden meine Meinung aufdrücken?
Jetzt wechsel ich extra in diesen Thread, wo es darum geht wie man zu diesem Thema steht und werde, wenn ich unverblümt meine Meinung sage, dafür schon wieder angegriffen.

Darf ich meine Meinung nur sagen, wenn sie konform ist oder was?

Schau dir mal den Threadtitel an! Darauf habe ich mich bezogen.
Ganz davon abgesehen, schrieb ich, es sei dir unbenommen.
Wenn ich meine Emotionen äußere ("kocht bei mir schon fast was über"), rede ich von mir, wenn du dich da angegriffen fühlst kann ich dir auch nicht helfen.

Und wo bitte sage ich, dass ich mich "moralisch überlegen" fühle?

Auf deine Frage hin, was ich gegen die Milliarden von hungernden Menschen mache: Ich verliere mich jedenfalls nicht in gewissenberuhigende Einzelaktionen sondern beziehe klar Position bezüglich dieser herrschenden kapitalistischen Ordnung und versuche "das große Ganze" in meinem politischen Handeln im Blick zu behalten. Wie ich das im Einzelnen mache, ist meine Sache.


Der Einzige, der seit gestern Abend extrem agressiv unterwegs ist bist Du.

Selbstverständlich darfst du Deine Meinung sagen, aber genau so wie Du es Dir erlaubst andere für ihre Meinung zu kritisieren, nehme ich mir dieses Recht auch heraus.
Und wenn Du mich zitierst und sagst daß Dir bei meine posting etwas überkocht, dann beziehe ich das logischerweise auch auf mich.

Wer sagt Dir eigentlich, daß Tierschützer nicht auch das "Große Ganze" im Blick haben und ihr politisches Handeln danach ausrichten ? Man kann das nämlich tatsächlich verbinden und trotzdem bei einzelnen Sachen (wie z.B. jetzt in der Ukraine) versuchen direkten Einfluß zu nehmen.

Genau so wie man (um mal wieder den Bogen zum Menschenschutz zu spannen) sich einerseits gegen Menschenrechtsverletzungen in China/Rußland oder wo auch immer engagieren, aber trotzdem direkt eingreifen kann wenn man mitbekommt daß der Nachbar sein Kind mißhandelt.

Das Eine schließt das Andere doch nicht aus ?
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Ich finde einen Hund nicht zwingend süßer oder schützenswerter als ein Schwein, sehe also keinen großen Unterschied zwischen Nutz -und Haustieren, Ratten in der Kanalisation oder den Unmengen an Wild in unseren Wäldern.
Es sollte schon verhindert werden, dass Tiere leiden (Massentierhaltung etc. pp), aber warum ein Hund schützenswerter als ein Schwein ist, muss mir mal jemand moralisch erklären.

Was wichtig für mich ist, ist der Schutz von seltenen Wildtieren, da sie unser Ökosystem erhalten, unseren Umgang mit der Natur symbolisieren und Teil einer zu rettenden Schöpfung sind (nicht religiös gemeint).
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FrankenAdler schrieb:

Ich verliere mich jedenfalls nicht in gewissenberuhigende Einzelaktionen sondern beziehe klar Position bezüglich dieser herrschenden kapitalistischen Ordnung und versuche "das große Ganze" in meinem politischen Handeln im Blick zu behalten. Wie ich das im Einzelnen mache, ist meine Sache.


Mit Verlaub, solche Äusserungen sollten nicht wundern machen, wenn man in der Aussenwahrnehmung  als arrogant wahrgenommen werden kann.

Gewissensberuhigende Einzelaktionen.

Woher nimmst Du das Recht, Anderen zu unterstellen, eine eingeschränkte Emphatie zu haben, weil sie sich aktuell einer Sache annehmen. Wieso impliziert das Deiner Meinung nach, man würde damit gleichzeitig das "Große Ganze" aus dem Auge verlieren?

Wie Du das im Einzelnen machst (glaube ich Dir), ist Deine Sache, sagst Du.

Das gilt dann für andere aber auch.

Nur weil man hier im Forum Informationen austauscht, Tipps und Anregungen gibt, wie vorgegangen werden kann, muß man dass dann nicht zerreden.

Ich glaube, das viele User hier, auch ohne Ihre moralische Überlegenheit monstranzengleich vor sich herzutragen, das im Einzelnen machen, egal zu welchem Anlass.
#
Tierschutz = das Tier töten, bevor man es kocht.
(der tägliche Hummer sei davon ausgenommen)

Ernsthaft: Tierquälerei sollte nicht sein. Egal, ob Hund, Katze oder Brathähnchen.

Für Alle sollte das Leben lebenswert sein.

Leider müssen wir das "lebenswert" auf Grund des enormen Nahrungsmittelbedarfs der Menschheit etwas einschränken.

Was aber nicht heißt, dass ich die Bilder von batteriehühnern mit blutigen Füßen oder Schweinen mit Ekzemen auf Grund schlechter Pflege gut heiße.

Gute Pflege eines (Nutz-)tieres ist schon ein guter Weg zu "lebenswert".
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Taunusabbel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Taunusabbel schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Taunusabbel schrieb:
Ich denke das ist eine sehr persönliche Grenze. Für mich ist beides wichtig und es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren und deren Mißhandlung.

Wenn Du mir allerdings ein verhungertes oder mißhandeltes Menschenbaby zeigst und dagegen Millionen von vergifteten Insekten, dann schmerzt mich das Baby mehr.

Für mich gibt es allerdings keine Unterscheidung zwischen Nutz- oder Haustieren.  


Da kocht bei mir schon fast was über wenn ich sowas lese.
Es sei dir natürlich unbenommen, aber es kann für mich keine Frage sein, dass Menschenrecht erste Priorität hat.

Ein Tier ist nun mal kein Teil meiner Gattung, ist mir nun mal weiter entfernt als "meinesgleichen".

Ich weigere mich auch, Tierrechte neben Menschenrechten zu stellen und von Gleichartigkeit zu sprechen.

Tierschutz ist ein erstrebenswertes Luxusgut, das wir uns in Mitteleuropa erkämpft haben, das Thema sein kann, aber Randerscheinung bleiben muss, solange 1 Milliarde Menschen auf dieser Erde dauerhaft unter Hunger leiden.
DAS hat unser wichtigstes Thema zu sein, wenn wir schon beim Moralisieren sind.

So, jetzt bin ich mal gespannt ...  


Ganz ehrlich ? Es ist mir völlig wurscht ob und wenn ja wann bei Dir etwas überkocht.
Du darfst Dich auch gerne besser fühlen und Dich für "deinesgleichen" engagieren.

Wie D-H es schon ganz richtig gesagt hat, niemand fordert Wahlrecht für Tiere oder ähnlichen Schwachsinn.
Aber solche Grausamkeiten wie in der Ukraine einfach abzunicken, bloß weil in Afrika Menschen verhungern ist für mich keine Option.
(Und da Du Dich ja moralisch so überlegen fühlst, was machst Du eigentlich gegen die Milliarden von hungernden Menschen ?)

Ich werde mich immer für beides, Menschenrechte und Tierschutz, einsetzen und zwar mit gleicher Intensität, weil für mich jedes Lebewesen Schutz verdient hat, ganz besonders diejenigen die sich nicht selbst helfen können.

Im Gegensatz zu Dir ("Tierschutz muß Randerscheinung bleiben") versuche ich aber nicht anderen Leuten meine Meinung aufzudrücken.
Du kannst Dich gerne nur für "deinesgleichen" einsetzen, solltest aber akzeptieren daß es auch andere Meinungen gibt.


Mach dich mal locker. Warum müsst ihr Tierschützer immer so aggressiv sein?
Wo will ich denn irgend jemanden meine Meinung aufdrücken?
Jetzt wechsel ich extra in diesen Thread, wo es darum geht wie man zu diesem Thema steht und werde, wenn ich unverblümt meine Meinung sage, dafür schon wieder angegriffen.

Darf ich meine Meinung nur sagen, wenn sie konform ist oder was?

Schau dir mal den Threadtitel an! Darauf habe ich mich bezogen.
Ganz davon abgesehen, schrieb ich, es sei dir unbenommen.
Wenn ich meine Emotionen äußere ("kocht bei mir schon fast was über"), rede ich von mir, wenn du dich da angegriffen fühlst kann ich dir auch nicht helfen.

Und wo bitte sage ich, dass ich mich "moralisch überlegen" fühle?

Auf deine Frage hin, was ich gegen die Milliarden von hungernden Menschen mache: Ich verliere mich jedenfalls nicht in gewissenberuhigende Einzelaktionen sondern beziehe klar Position bezüglich dieser herrschenden kapitalistischen Ordnung und versuche "das große Ganze" in meinem politischen Handeln im Blick zu behalten. Wie ich das im Einzelnen mache, ist meine Sache.


Der Einzige, der seit gestern Abend extrem agressiv unterwegs ist bist Du.

Selbstverständlich darfst du Deine Meinung sagen, aber genau so wie Du es Dir erlaubst andere für ihre Meinung zu kritisieren, nehme ich mir dieses Recht auch heraus.
Und wenn Du mich zitierst und sagst daß Dir bei meine posting etwas überkocht, dann beziehe ich das logischerweise auch auf mich.

Wer sagt Dir eigentlich, daß Tierschützer nicht auch das "Große Ganze" im Blick haben und ihr politisches Handeln danach ausrichten ? Man kann das nämlich tatsächlich verbinden und trotzdem bei einzelnen Sachen (wie z.B. jetzt in der Ukraine) versuchen direkten Einfluß zu nehmen.

Genau so wie man (um mal wieder den Bogen zum Menschenschutz zu spannen) sich einerseits gegen Menschenrechtsverletzungen in China/Rußland oder wo auch immer engagieren, aber trotzdem direkt eingreifen kann wenn man mitbekommt daß der Nachbar sein Kind mißhandelt.

Das Eine schließt das Andere doch nicht aus ?



Nein, tut es tatsächlich nicht. Beides ist von Zeit zu Zeit notwendig.
Und ich präferiere zwei Handlungsstränge: Zum Einen Aktivität bei regionale Entwicklungen/Gegebenheiten die direkt für mich oder meine Umgebung von Bedeutung sind
zum Anderen (politische) Aktivität bei "ganzheitlichen", oder besser systemrelevanten Themen.
So versuche ich es zu halten.

Ich hatte mich übrigens weder gestern aggressiv gefühlt, noch fühle ich mich heute aggressiv. Ich habe eher den Eindruck, dass das deutliche Eintreten für eine (abweichende) Meinung aggressiv empfunden wird.

Auch kritisiere ich an keiner Stelle die Meinung anderer. Ich schreibe hier MEINE Meinung und nehme auf die Meinungen anderer Bezug. Das nennt man Meinungsaustausch oder Diskussion.
Da die im Ukraine-Hundemordthread nicht erwünscht war, um sich auf das eigentliche Thema konzentrieren zu können und weil ich das respektieren möchte, bin ich zu diesem Thread übergegangen und habe Stellung zum Threadtitel/Eingangsthread bezogen.
War das jetzt auch falsch? Steht mir das nicht zu?

Falls du dich von mir angegriffen oder provoziert gefühlt hast war das nicht explizit meine Absicht.

Wohl meine Absicht war aber, dass ich auf dich Bezug genommen habe. Das hat aber nix damit zu tun, dass ich mir anmaßen möchte dein denken und handeln zu bewerten.
Im Gegenteil, ich überlege mir selbst grad die ganze Zeit, warum ich so empfinde, wie ich das nun mal eben tu.
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FrankenAdler schrieb:

Tierschutz ist ein erstrebenswertes Luxusgut, das wir uns in Mitteleuropa erkämpft haben, das Thema sein kann, aber Randerscheinung bleiben muss, solange 1 Milliarde Menschen auf dieser Erde dauerhaft unter Hunger leiden.
DAS hat unser wichtigstes Thema zu sein, wenn wir schon beim Moralisieren sind.

So, jetzt bin ich mal gespannt ...  


Gerade wenn du auf hungernde Menschen Bezug nimmst, ist Tierschutz im Sinne von Verzicht auf Fleischkonsum mitnichten ein Luxusgut.

Das Gegenteil ist der Fall, Fleischkonsum ist ein Luxusgut, über das man gut nachdenken sollte, vor allem wenn man sich über hungernde Menschen Gedanken macht.

Die Ernährung mit tierischen Proteinen ist uneffektiv, im regelfall umwelt- und klimaschädlich und verbraucht große flächen und mengen von wasser usw...

europa muß einen großteil der futtermittel für tiere einführen, was zu lasten der entwicklungsländer geht, denn dort wird dieses futtermittel hergestellt.


So werden im Durchschnitt
für die Herstellung von einer tierischen Kalorie
sieben pflanzliche Kalorien benötigt. Eine Kalorie
im Rindfleisch benötigt – je nach Produktions- und
Berechnungsform – 6 bis 21 pflanzliche Kalorien
aus Getreide; für eine Kalorie Geflügelfleisch werden
4 pflanzliche Kalorien benötigt


http://www.brot-fuer-die-welt.de/downloads/niemand-isst-fuer-sich-allein/kampagnenblatt_fleischkonsum.pdf

das alles muß jetzt noch kein argument sein, komplett auf fleisch zu verzichten, aber doch zumindest mal seinen fleischkonsum zu überdenken.

wenig Fleisch (wieder hin zum klassischen Sonntagsbraten) und nachhaltig "erzeugtes" fleisch sind mit sicherheit hilfreich, noch besser wäre natürlich kompletter fleischverzicht

also alles in allem ist tierschutz im sinne vom verzicht auf fleisch und unterstützung von nachhaltiger tierhaltung alles nur kein luxusgut.
auch dient der verzicht auf tierschutz mit sicherheit nicht der bekämpfung des hungerproblems.

sorum wird eher ein schuh draus....
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Dirty-Harry schrieb:
Ich bin oft ambivalent, was meine Tierliebe angeht. Nutztiere haben eine geringere Anerkennung als z.b. sogenannte Nutztiere.

Wo seht ihr die Grenzen des Tierschutzes?


Bin ich froh, dass der Wendt hier nicht mitliest nachdem auch hier schon zwischen Nutztieren und sogenannten Nutztieren unterschieden wird. Da ist es ja nicht mehr weit zu dessen Lieblingsthema Fans und sogenannte Fans.

Disclaimer: Sorry, will Deinen Fred nicht torpedieren - alle anderen bitte zurück zum Thema.
#
Wehrheimer_Adler schrieb:
Für Alle sollte das Leben lebenswert sein.

Leider müssen wir das "lebenswert" auf Grund des enormen Nahrungsmittelbedarfs der Menschheit etwas einschränken.


guden,
ich weiß ja nicht, ob es erstrebenswert ist, aus diesem thread einen erneuten vegetarier/veganer vs. fleischfresser thread zu machen, aber wenn das argument schon der nahrungsmittelbedarf der menschheit ist, kann man ja mal kurz einhaken. xaver hat es ja eigentlich schon genau richtig dargelegt: massentierhaltung ist nicht die lösung für das problem des hungers in einigen regionen der welt, sondern trägt massiv dazu bei, u.a. durch den riesigen platzbedarf, der zur futtermittelproduktion notwendig ist. dabei wäre es erstens effektiver, die proteine direkt aus der pflanzlichen nahrung aufzunehmen, als den "umweg" übers vieh zu gehen, das weniger proteine liefert als es tatsächlich aufnimmt. zweitens wird so pflanzliche nahrung für tiere hergestellt, die menschen wiederrum nicht zur verfügung steht. es wäre durchaus möglich, alleine durch pflanzliche nahrung ca. 10 milliarden menschen weltweit zu ernähren (habe die quelle gerade nicht zur hand, kann aber im internet nachgelesen werden). ein weniger lebenswertes leben für tiere geschieht also nicht auf grund des nahrungsmittelbedarfes der menschheit an sich, sondern genau umgekehrt, das weniger lebenswerte leben für die tiere verschärft auch die situation in gebieten, in denen menschen hungern "müssen".
#
oezdem schrieb:

............ es wäre durchaus möglich, alleine durch pflanzliche nahrung ca. 10 milliarden menschen weltweit zu ernähren (habe die quelle gerade nicht zur hand, kann aber im internet nachgelesen werden). ein weniger lebenswertes leben für tiere geschieht also nicht auf grund des nahrungsmittelbedarfes der menschheit an sich, sondern genau umgekehrt, das weniger lebenswerte leben für die tiere verschärft auch die situation in gebieten, in denen menschen hungern "müssen".  


Nachdenkenswert !
#
Es ist fast schon Schicksalhaft, dass alle Diskussionen über Tierschutz auf kurz oder lang auf die Ernährungsfrage reduziert werden.
Ganz davon abgesehen, dass die praktizierte Massentierhaltung natürlich ernährungstechnisch völliger Schwachsinn ist, genau wie der massenhafte Fleischverzehr, scheint mir eine Reduzierung auf "Ernährung" bei dieser Debatte eher eine Themaverfehlung.

Was ist mit den bereits angesprochenen Karnikeln die dazu in der Lage sind, ein ganzes Stadion ins Wanken zu bringen, was mit dem Bieber der ein Freibad absaufen lässt.

Was mit dem Rotwild, das die Aufforstung bedroht.

Da sind wir weit jenseits der Ernährungsdebatte, da sind wir vielleicht bereits bei einer Debatte um "humanes Töten von Tieren" Was macht man in einem Land, in dem man kaum dazu in der Lage ist, seine Bevölkerung einigermaßen satt zu bekommen, tatsächlich mit massenhaft Straßenkötern? Dann wenn man keine Ressourcen hat, um flächendeckend Tierheime zu bauen und zu unterhalten?

Das würde mich interessieren. Die Abwägung von Interessen.

Und kommt mir jetzt, bitte, nicht mit dem moralischen Totschlagargument, man könne nicht über Tiere diskutieren, weil sie die selben Rechte hätten. Das können wir gerne auch diskutieren, dann wirds aber philosophisch.
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@FrankenAdler
Folgendes hatte ich im Massenmord-Thread geschrieben:

Leider haben in anderen Ländern Haustiere nicht den "Status", den sie bei uns haben. Ich möchte gar nicht wissen, was Tiere alles erleiden müssen.
Aber zumindest ein humanes töten   sollte überall möglich sein.


Ein humanes töten (einschläfern) ist doch das Mindeste, wie man mit einer Kreatur umgehen sollte.  Bei lebendigem Leib verbrennen ist doch absolut inakzeptabel !

Besser wäre natürlich, die Tiere zu kastrieren. Aber ob sich das in einem Land wie der Ukraine durchsetzen lässt - auch finanziell - ist fraglich.


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