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Liebe Forumsanwälte, bitte lest das mal. [wichtig!]

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Hier noch die richtige E-Mail-Adresse des Sozialpsychiatrischen Dienstes, oben war etwas zu viel abgedruckt:

info.psychiatrie@stadt-frankfurt.de
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Bin zwar kein Fachmann, aber gerade deswegen die Frage: Wo fängt, wissenschaftlich gesehen, die psychische Erkrankung an und wo hört das Mobbing einer einzelnen Person (hier: die Nachbarin) gegenüber einer Hausgemeinschaft auf?

Das muss doch erst einmal fachärztlich untersucht werden, so wie ein Mörder auch erst einmal auf seine Zurechnungsfähigkeit untersucht werden muss. Hat er kaltblütig geplant gemordet? oder haben ihn z. B. "innere Stimmen" dazu gebracht, zu morden.

Die Abgründe der menschlichen Seele können düster, aber auch sehr spannend sein... und die Klärung der obigen Grenzziehung ist auch sehr spannend und sehr schwierig. Meine ich als Laie.
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Consigliere schrieb:

Ihr Foto aus dem Keller sieht doch sehr nach einem Krankheitsbild aus (Psychose). Machen Sie noch mehr Fotos zwecks Dokumentation für den Sozialpsychiatrischen Dienst.

Bei Eigen- und Fremdgefährdung bzw. des Verdachts einer psychischen Erkrankung müsste dieser Dienst mit einer Ärztin/ Arzt die Nachbarin aufsuchen, um mit Gesprächen herauszufinden, wie der Frau (und mittelbar den Nachbarn) geholfen werden kann.


Interessanter Beitrag, bitte nicht falsch verstehen, aber woran genau wird auf diesem Bild das Krankheitsbild einer Psychose deutlich ? Bzw. sind Sie promovierter Doktor der Psychologie um so etwas beurteilen zu können?

Leute mal ernsthaft, keiner von uns, ausser dem Threaderteller kennt diese Frau, also kann sich niemand auch nur annähernd eine Urteil über das Krankheitsbild dieser Person erlauben.

Das dieses Verhalten nicht "normal" ist, steht ausser Frage, aber was daraus hier gleich alles abgeleitet wird, Wahnsinn...

Ausserdem "müsste", bzw. dürfte der Sozialpsychatrische Dienst der Kommune, oder sonstige Medizinischen Einrichtungen ohne Zustimmung der Frau, bzw. wenn vorhanden ihrer gesetzlichen Vertreter/Betreuer oder ohne einen Richterlichen Beschluss erstmal garnichts.

Es ist wirklich erschreckend wie einige davon ausgehen das Menschen mit Psychischen Erkrankungen keine Rechte bzw. keinen eigenen Willen mehr haben oder noch besser bei dem kleinsten Anzeichen einer Psychischen Erkrankung gleich weggesperrt werden.


Ich weis nicht mehr genau wer, aber ich meine es war stefank der sinngemäß schrieb das eine Gefährdung für die Allgemeinheit und die Person zwar sichtbar, aber nicht so gravierend sei als das Behörden einschreiten würden.

Vielleicht sollte man dieser Aussage eines erfahrenen Juristen etwas mehr beachtung schenken und eigene Spekulationen über Krankheitsbilder oder zu ergreifende Maßnahmen von Behörden, bzw. Institutionen zurüchschrauben.

Consigliere schrieb:

Viel Glück, ich möchte nicht mit ihnen tauschen; psychisch Kranke im eigenen Haus zu haben, ist schwierig.


Bitte nicht alles und jeden verallgemeinern, Psyschisch krank bedeutet nicht gleich total durchgeknallt.

Bei uns im Haus lebt auch eine Psychisch Kranke Person, mit Depressionen, ist aber durchaus ein angenehmer Gesprächspartner und bis auf die gelegentlich sichtbare niedergeschlagenheit völlig normal.
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Foofighter schrieb:
Vor Allem darfst du dich nicht völlig da reinsteigern. Du sagst selbst, dass Feuer sich mehr in deinem Kopf abspielt. Klar kann man sich die verrücktesten Sachen ausmalen. Aber dabei wird man selbst verrückt.
Versuch´ einen kühlen Kopf zu bewahren !    


Erstmal Danke für diesen Beitrag, der auch mir wirklich notwendig erscheint.

Es scheint mir  aber notwendig zu sein, etwas darüber hinausgehen. So sehr ich die Befürchtungen des Threaderöffners verstehen kann, und so toll ich es finde, wie das Forum hier mal wieder versucht, Hilfestellung zu leisten, kommt mir auch ein Aspekt in der Betrachtungsweise völlig zu kurz.

Anscheinend handelt es sich eine kranke Frau. Das ist ein Ärgernis, eine Gefahr ist es in der Regel nicht. Was mir fehlt, ist folgender Rat: Seid nett zu ihr. Auch wenn sie zu euch nicht nett ist. Sie hat wahrscheinlich große Angst. Helft ihr, dann helft ihr euch auch am Besten.
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Das Problem dürfte erst einmal darin bestehen: Wie kriegt man diese Person einem Psychiater vorgeführt?

Wenn einer mich da vorführen wollte, würde ich mir erst einmal einen Rechtsbeistand nehmen, um meine Menschenwürde gewahrt zu kriegen, wenn ich das nicht freiwillig will. Im Grundgesetz steht: "Die Menschenwürde ist unantastbar."
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Seit wann siezt man sich hier wieder?  

Und ich dachte, aufgebrochene Briefkästen sind schlimm.  

Ich hoffe, es gibt ne Lösung.
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Nochmal zum Pfefferspray/Reizgas, da dass hier weiterhin gepriesen wird:

Kleine Leseempfehlung bei Wikipedia, die die rechtlichen Probleme von Besitz und Anwendung zwar sehr oberflächlich, aber verständlich beschreiben.
Der Besitz ist dabei noch das kleinere Problem. Verstöße gegen das Waffengesetz aufgrund nicht korrekt gekennzeichneter Pfeffersprays sind im Vergleich zu einer falsch eingeschätzten Notwehrsituation sicherlich das bedeutend kleinere Übel. Aber mit Aktionen wie von der Frau im Treppenhaus geohrfeigt werden, in der Wohnung schnell das Pfefferspray holen, wieder rausgehen und sie einseifen bricht man sich das Genick. Solange du nicht dass Gefühl hast, dass die Frau für dich persönlich oder andere wirklich zur Gefahr wird, lass die Finger davon. Und wenn dieser Status erstmal für jeden erkennbar erreicht ist, reagieren auch die Behörden wesentlich schneller.

Noch zwei Anmerkungen zur praktischen Anwendung: In engen Räumen ist Reizgas eine schlechte, Pfefferspray zumindest eine zweifelhafte Lösung für alle Bewohner. Insbesondere ersteres verteilt sich in den Räumen. Habt ihr irgendwo einen Asthmatiker im Haus, wird der besondere Freude daran haben.
Davon abgesehen lässt sich gerade bei psychisch Auffälligen die Wirkung nicht immer abschätzen. Jemanden, der einem mit einem Messer in einem engen Flur gegenübersteht, mit dem Zeug zu bearbeiten, führt womöglich zu einer massiven Steigerung der Aggression. Dann habt ihr jemanden an Hals, der euch zwar kaum noch sieht, aber wie ein Berserker alles attackiert was er zu fassen bekommt. Dann doch lieber die Tür hinter sich schließen, sich mit dem Küchenmesser im Bad einschließen und auf die Polizei warten.

Davon abgesehen, und das ist eigentlich das Wichtigste, sehe ich bisher bei deinen Schilderungen auch einfach keinen Grund, weshalb sich das Haus derart aufrüsten sollte. Die Frau mag völlig Banane sein und euch alle wahnsinnig machen, aber vielleicht ist das Geld in einen kleine Feuerlöscher doch erstmal besser angelegt.
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Hubert_Cumberdale schrieb:
Freidenker schrieb:
Klar, ist bestimmt komisch, sowas in einem Eintrachtforum zu schreiben, aber laufen halt einige Anwälte rum, die mir vielleicht einen Rat geben können - es geht um Folgendes:

Wir leben in einer Wohnung in einer Hausgemeinschaft. Im Erdgeschoss wohnt eine Frau, die in all den Jahren einen eher vernünftigen Eindruck machte, eventuell wegen ihrer guten Ausdrucksfähigkeit.

Es fing vor gut einem Monat an, dass im Haus das Internet ausgesteckt wurde. Mehrfach. Dann ging es weiter, dass zum Internet noch das Fernsehen (Unity Media Box) ausgesteckt wurde. Ein Mitbewohner hat sie dabei ertappt, wie sie aus dem Keller rauskam - sonst kann es niemand gewesen sein. Einige Minuten später das gleiche Prozedere, diesmal hat aber noch ein Anschlussstecker gefehlt, ohne den das Zurückstecken nicht möglich ist. In der Folge versammelten sich einige Nachbarn vor ihrer Tür - sie brachte völlig unzutreffende Ausreden (sie hatte Angst ihr Computervirus würde sich ausbreiten) und rückte den Stecker wieder raus!

Kurz darauf ging es weiter: Diesmal wurde im Keller der Strom abgestellt und erneut das Internet. Als dies geschah, war es eine aufgebrachte Front vor ihrer Haustür, es hatte den Anschein, als würde sie es endlich begreifen.

Gestern hörte man im Haus gut 2 Stunden lang Hammergeklopfe. Wie ich heute erfahren habe, hat sie wohl im Garten Holzkreuze(??) zusammengeschustert und an der Haustür waren bei mehreren Bewohnern rote Kreuze auf den Namensplaketten. Heute gab es dann wieder Hammerschläge. Ich bin runtergegangen und sah an einer Treppenwand viele Hammereinschläge. Als ich wieder oben war, gab es wieder Krach - der große Spiegel im Eingangsbereich wurde vollkommen zerstört. Auf Wänden sind rote Schriften.

Der Hausverwalter will Anzeige auf unbekannt erstatten. Für mich ist das leider ziemlich unausreichend, mittlerweile muss man hier Angst um sein Leben haben. Die Frau ist doch verrückt??

Also, meine Frage: Wie sieht das denn gesetztlich aus, kann der deutsche Staat nicht eingreifen, ohne das erst etwas Schlimmes passieren muss???? Hoffentlich lesen das hier einige der Anwälte!


Sorry, für mich klingt das alles so, als bräuchte sie eher psychiatrische Betreuung als du einen Anwalt Die Angst vor dem Computervirus, die "unzutreffenden Ausreden", die Botschaft im Keller - all das klingt nach einem Wahngebilde im Sinne eines Verfolgungswahns, z.B. im Rahmen einer Schizophrenie. Besonders die Angst vor dem "Fremdsteuern" der eigenen Gedanken durch technische Geräte ist durchaus typisch. Die Botschaft im Keller deutet ja schon darauf hin, dass sie aktuell "Befehle ausführt".

An deiner Stelle würde ich mich an eine psychiatrische Ambulanz wenden, dort die Symptome schildern und fachlichen Rat einholen. Evtl. ist sie dort ja auch schon bekannt, bzw. in therapeutischer Behandlung.

 


Das hört sich für mich genau so an.
Ich hab hier mal einen Link rausgesucht:
http://www.medizinfo.de/kopfundseele/psychose/schsymptome.htm

Grad die Sache mit dem "völlig normal verhalten" und dem dann unberechenbaren Verhalten ist eigentlich symptomatisch für eine schizophrene Erkrankung.

Du kannst dich bei solchen Sachen auch an das Gesundheitsamt wenden, oder an die psychosoziale Beratungsstelle in Frankfurt.

Hier kannst du dir auch Tips holen, wie du mit der Situation umgehen kannst, welche Behörden und Ämter behilflich sein können.

Ansonsten hört sich das nach einer schlichten Wahnvorstellung an, die wohl irgendwas mit eurer Hausinfrastruktur zu tun hat.
Das finde ich, wenn ich mich mal so weit aus dem Fenster lehnen darf, eigentlich erstmal recht beruhigend, wenngleich mich das manipulieren an Einrichtungen und die Hammerschläge ein wenig nachdenklich stimmen.

An offene Aggression gegenüber anderen Mitbewohnern mag ich nach dem was du über die Frau schilderst erst mal nicht glauben, aber ich hätte da halt ein wenig bedenken, dass sie in ihrem Wahn zu drastischen Mitteln im Umgang mit dem Gebäude greift. Das könnte dann ja auch gefährlich werden.
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stefank schrieb:
Foofighter schrieb:
Vor Allem darfst du dich nicht völlig da reinsteigern. Du sagst selbst, dass Feuer sich mehr in deinem Kopf abspielt. Klar kann man sich die verrücktesten Sachen ausmalen. Aber dabei wird man selbst verrückt.
Versuch´ einen kühlen Kopf zu bewahren !    


Erstmal Danke für diesen Beitrag, der auch mir wirklich notwendig erscheint.

Es scheint mir  aber notwendig zu sein, etwas darüber hinausgehen. So sehr ich die Befürchtungen des Threaderöffners verstehen kann, und so toll ich es finde, wie das Forum hier mal wieder versucht, Hilfestellung zu leisten, kommt mir auch ein Aspekt in der Betrachtungsweise völlig zu kurz.

Anscheinend handelt es sich eine kranke Frau. Das ist ein Ärgernis, eine Gefahr ist es in der Regel nicht. Was mir fehlt, ist folgender Rat: Seid nett zu ihr. Auch wenn sie zu euch nicht nett ist. Sie hat wahrscheinlich große Angst. Helft ihr, dann helft ihr euch auch am Besten.


Stefank und Foofighter, dass sind die beiden besten Beiträge hier bislang, finde ich. Ein Kumpel von mir, der an einer Schule für verhaltensäuffällige Schüler arbeitet sagt immer: "Oft hilft es, wenn man verhaltensauffällige Schüler mit Liebe vollscheißt, dann ersticken die mit ihrem komischen Verhalten irgenwann daran." Fiel mir gerade dazu ein.
Und wenn das mit dem nett sein zu der Frau nicht klappt, dann wenigstens ihr Verhalten - ihr gegenüber - so gut es geht ignorieren. Denn irgendeine Reaktion durch die Nachbarn scheint sie ja vielleicht erreichen zu wollen. Könnte man jetzt viel drüber spekulieren: Sie braucht Aufmerksamkeit und da ist ihr negative Aufmerksamkeit lieber als gar keine (gibt's oft). Oder: Sie sieht sich selber in einer Sündenbock-Rolle bzw.  hat irgendwelche Komplexe und verhält sich so, dass ihre Umwelt ihr Selbstbild bestätigt (Stichwort: self-fulfilling prophecy). Das sind aber aus der Ferne nur unseriöse Spekulationen.

Und daher wie gesagt wurde: Sich nicht im Kopf in irgendwelche Geschichten aus Hollywood-Filmen rein steigern, eine direkte Gefährdung der Nachbarn halte ich aus der Ferne für unwahrscheinlich.
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FrankenAdler schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
Freidenker schrieb:
Klar, ist bestimmt komisch, sowas in einem Eintrachtforum zu schreiben, aber laufen halt einige Anwälte rum, die mir vielleicht einen Rat geben können - es geht um Folgendes:

Wir leben in einer Wohnung in einer Hausgemeinschaft. Im Erdgeschoss wohnt eine Frau, die in all den Jahren einen eher vernünftigen Eindruck machte, eventuell wegen ihrer guten Ausdrucksfähigkeit.

Es fing vor gut einem Monat an, dass im Haus das Internet ausgesteckt wurde. Mehrfach. Dann ging es weiter, dass zum Internet noch das Fernsehen (Unity Media Box) ausgesteckt wurde. Ein Mitbewohner hat sie dabei ertappt, wie sie aus dem Keller rauskam - sonst kann es niemand gewesen sein. Einige Minuten später das gleiche Prozedere, diesmal hat aber noch ein Anschlussstecker gefehlt, ohne den das Zurückstecken nicht möglich ist. In der Folge versammelten sich einige Nachbarn vor ihrer Tür - sie brachte völlig unzutreffende Ausreden (sie hatte Angst ihr Computervirus würde sich ausbreiten) und rückte den Stecker wieder raus!

Kurz darauf ging es weiter: Diesmal wurde im Keller der Strom abgestellt und erneut das Internet. Als dies geschah, war es eine aufgebrachte Front vor ihrer Haustür, es hatte den Anschein, als würde sie es endlich begreifen.

Gestern hörte man im Haus gut 2 Stunden lang Hammergeklopfe. Wie ich heute erfahren habe, hat sie wohl im Garten Holzkreuze(??) zusammengeschustert und an der Haustür waren bei mehreren Bewohnern rote Kreuze auf den Namensplaketten. Heute gab es dann wieder Hammerschläge. Ich bin runtergegangen und sah an einer Treppenwand viele Hammereinschläge. Als ich wieder oben war, gab es wieder Krach - der große Spiegel im Eingangsbereich wurde vollkommen zerstört. Auf Wänden sind rote Schriften.

Der Hausverwalter will Anzeige auf unbekannt erstatten. Für mich ist das leider ziemlich unausreichend, mittlerweile muss man hier Angst um sein Leben haben. Die Frau ist doch verrückt??

Also, meine Frage: Wie sieht das denn gesetztlich aus, kann der deutsche Staat nicht eingreifen, ohne das erst etwas Schlimmes passieren muss???? Hoffentlich lesen das hier einige der Anwälte!


Sorry, für mich klingt das alles so, als bräuchte sie eher psychiatrische Betreuung als du einen Anwalt Die Angst vor dem Computervirus, die "unzutreffenden Ausreden", die Botschaft im Keller - all das klingt nach einem Wahngebilde im Sinne eines Verfolgungswahns, z.B. im Rahmen einer Schizophrenie. Besonders die Angst vor dem "Fremdsteuern" der eigenen Gedanken durch technische Geräte ist durchaus typisch. Die Botschaft im Keller deutet ja schon darauf hin, dass sie aktuell "Befehle ausführt".

An deiner Stelle würde ich mich an eine psychiatrische Ambulanz wenden, dort die Symptome schildern und fachlichen Rat einholen. Evtl. ist sie dort ja auch schon bekannt, bzw. in therapeutischer Behandlung.

 


Das hört sich für mich genau so an.
Ich hab hier mal einen Link rausgesucht:
http://www.medizinfo.de/kopfundseele/psychose/schsymptome.htm

Grad die Sache mit dem "völlig normal verhalten" und dem dann unberechenbaren Verhalten ist eigentlich symptomatisch für eine schizophrene Erkrankung.

Du kannst dich bei solchen Sachen auch an das Gesundheitsamt wenden, oder an die psychosoziale Beratungsstelle in Frankfurt.

Hier kannst du dir auch Tips holen, wie du mit der Situation umgehen kannst, welche Behörden und Ämter behilflich sein können.

Ansonsten hört sich das nach einer schlichten Wahnvorstellung an, die wohl irgendwas mit eurer Hausinfrastruktur zu tun hat.
Das finde ich, wenn ich mich mal so weit aus dem Fenster lehnen darf, eigentlich erstmal recht beruhigend, wenngleich mich das manipulieren an Einrichtungen und die Hammerschläge ein wenig nachdenklich stimmen.

An offene Aggression gegenüber anderen Mitbewohnern mag ich nach dem was du über die Frau schilderst erst mal nicht glauben, aber ich hätte da halt ein wenig bedenken, dass sie in ihrem Wahn zu drastischen Mitteln im Umgang mit dem Gebäude greift. Das könnte dann ja auch gefährlich werden.


Die drastischen Mittel gegen das Gebäude sind leider das Furchterregenste zur Zeit. Am Ende passt ihr irgendwas am ganzen Haus nicht. Kleine Nicklichkeiten, wie Laub auf die Fußmatten von Nachbarn werfen, hab ich vorher rausgelassen, aber das Ankreuzen, also das Markieren bestimmter Namen auf den Klingeln und die Holzkreuze geben ein obszönes Bild ab, dass wir nicht einschätzen können.

Bezüglich des Pfeffersprays: Es ist halt die Frage, ob sie etwas Größeres "plant" oder wirklich Leute auch direkt konfrontiert und attackiert. Wenn sie dann mit Hammer oder wasweißichwas anrückt, dürfte jeder Mensch erstmal in eine Schockstarre fallen. So weit kommt es hoffentlich erst gar nicht.

@Nordadler: Wir stecken halt leider nicht in ihrem Kopf drin. Ich kann mir gut denken, dass es Leute gibt, die Aufmerksamkeit benötigen, dies aber nicht unbedingt mitteilen möchten. Die Taten sind aber mehr als merkwürdig und je mehr ich mich da einlese, desto eher bestätigt sich das Bild der schizophrenen Frau mit Verfolgungswahn. Wir hoffen halt, dass sie mit ihrem Hammer (wenn, dann) nur Gegenstände einschlägt und nicht auf Menschen losgeht. Da kann man sich nicht sicher sein. Morgen werden wir die "Symptome" mal mit Beratungsstellen sondieren und um fachspezifischen Rat bitten. Das mit den Hollywood Streifen würd ich aber nicht so sehr auf die leichte Schulter nehmen - wenn man so Zeitung liest, was alles in Deutschland passiert, müssen diese Leute ja irgendwo herkommen. Auch wenn die Chance nur bei 1% liegt, dass sie wirklich völlig durchdreht, so muss man das kalkulieren, denn die Anzeichen sind ja gegeben. Und der riesengroße Spiegel, völlig zertrümmert, gibt in dieser Beziehung leider kein gutes Bild ab.
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Freidenker schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
Freidenker schrieb:
Klar, ist bestimmt komisch, sowas in einem Eintrachtforum zu schreiben, aber laufen halt einige Anwälte rum, die mir vielleicht einen Rat geben können - es geht um Folgendes:

Wir leben in einer Wohnung in einer Hausgemeinschaft. Im Erdgeschoss wohnt eine Frau, die in all den Jahren einen eher vernünftigen Eindruck machte, eventuell wegen ihrer guten Ausdrucksfähigkeit.

Es fing vor gut einem Monat an, dass im Haus das Internet ausgesteckt wurde. Mehrfach. Dann ging es weiter, dass zum Internet noch das Fernsehen (Unity Media Box) ausgesteckt wurde. Ein Mitbewohner hat sie dabei ertappt, wie sie aus dem Keller rauskam - sonst kann es niemand gewesen sein. Einige Minuten später das gleiche Prozedere, diesmal hat aber noch ein Anschlussstecker gefehlt, ohne den das Zurückstecken nicht möglich ist. In der Folge versammelten sich einige Nachbarn vor ihrer Tür - sie brachte völlig unzutreffende Ausreden (sie hatte Angst ihr Computervirus würde sich ausbreiten) und rückte den Stecker wieder raus!

Kurz darauf ging es weiter: Diesmal wurde im Keller der Strom abgestellt und erneut das Internet. Als dies geschah, war es eine aufgebrachte Front vor ihrer Haustür, es hatte den Anschein, als würde sie es endlich begreifen.

Gestern hörte man im Haus gut 2 Stunden lang Hammergeklopfe. Wie ich heute erfahren habe, hat sie wohl im Garten Holzkreuze(??) zusammengeschustert und an der Haustür waren bei mehreren Bewohnern rote Kreuze auf den Namensplaketten. Heute gab es dann wieder Hammerschläge. Ich bin runtergegangen und sah an einer Treppenwand viele Hammereinschläge. Als ich wieder oben war, gab es wieder Krach - der große Spiegel im Eingangsbereich wurde vollkommen zerstört. Auf Wänden sind rote Schriften.

Der Hausverwalter will Anzeige auf unbekannt erstatten. Für mich ist das leider ziemlich unausreichend, mittlerweile muss man hier Angst um sein Leben haben. Die Frau ist doch verrückt??

Also, meine Frage: Wie sieht das denn gesetztlich aus, kann der deutsche Staat nicht eingreifen, ohne das erst etwas Schlimmes passieren muss???? Hoffentlich lesen das hier einige der Anwälte!


Sorry, für mich klingt das alles so, als bräuchte sie eher psychiatrische Betreuung als du einen Anwalt Die Angst vor dem Computervirus, die "unzutreffenden Ausreden", die Botschaft im Keller - all das klingt nach einem Wahngebilde im Sinne eines Verfolgungswahns, z.B. im Rahmen einer Schizophrenie. Besonders die Angst vor dem "Fremdsteuern" der eigenen Gedanken durch technische Geräte ist durchaus typisch. Die Botschaft im Keller deutet ja schon darauf hin, dass sie aktuell "Befehle ausführt".

An deiner Stelle würde ich mich an eine psychiatrische Ambulanz wenden, dort die Symptome schildern und fachlichen Rat einholen. Evtl. ist sie dort ja auch schon bekannt, bzw. in therapeutischer Behandlung.

 


Das hört sich für mich genau so an.
Ich hab hier mal einen Link rausgesucht:
http://www.medizinfo.de/kopfundseele/psychose/schsymptome.htm

Grad die Sache mit dem "völlig normal verhalten" und dem dann unberechenbaren Verhalten ist eigentlich symptomatisch für eine schizophrene Erkrankung.

Du kannst dich bei solchen Sachen auch an das Gesundheitsamt wenden, oder an die psychosoziale Beratungsstelle in Frankfurt.

Hier kannst du dir auch Tips holen, wie du mit der Situation umgehen kannst, welche Behörden und Ämter behilflich sein können.

Ansonsten hört sich das nach einer schlichten Wahnvorstellung an, die wohl irgendwas mit eurer Hausinfrastruktur zu tun hat.
Das finde ich, wenn ich mich mal so weit aus dem Fenster lehnen darf, eigentlich erstmal recht beruhigend, wenngleich mich das manipulieren an Einrichtungen und die Hammerschläge ein wenig nachdenklich stimmen.

An offene Aggression gegenüber anderen Mitbewohnern mag ich nach dem was du über die Frau schilderst erst mal nicht glauben, aber ich hätte da halt ein wenig bedenken, dass sie in ihrem Wahn zu drastischen Mitteln im Umgang mit dem Gebäude greift. Das könnte dann ja auch gefährlich werden.


Die drastischen Mittel gegen das Gebäude sind leider das Furchterregenste zur Zeit. Am Ende passt ihr irgendwas am ganzen Haus nicht. Kleine Nicklichkeiten, wie Laub auf die Fußmatten von Nachbarn werfen, hab ich vorher rausgelassen, aber das Ankreuzen, also das Markieren bestimmter Namen auf den Klingeln und die Holzkreuze geben ein obszönes Bild ab, dass wir nicht einschätzen können.

Bezüglich des Pfeffersprays: Es ist halt die Frage, ob sie etwas Größeres "plant" oder wirklich Leute auch direkt konfrontiert und attackiert. Wenn sie dann mit Hammer oder wasweißichwas anrückt, dürfte jeder Mensch erstmal in eine Schockstarre fallen. So weit kommt es hoffentlich erst gar nicht.

@Nordadler: Wir stecken halt leider nicht in ihrem Kopf drin. Ich kann mir gut denken, dass es Leute gibt, die Aufmerksamkeit benötigen, dies aber nicht unbedingt mitteilen möchten. Die Taten sind aber mehr als merkwürdig und je mehr ich mich da einlese, desto eher bestätigt sich das Bild der schizophrenen Frau mit Verfolgungswahn. Wir hoffen halt, dass sie mit ihrem Hammer (wenn, dann) nur Gegenstände einschlägt und nicht auf Menschen losgeht. Da kann man sich nicht sicher sein. Morgen werden wir die "Symptome" mal mit Beratungsstellen sondieren und um fachspezifischen Rat bitten. Das mit den Hollywood Streifen würd ich aber nicht so sehr auf die leichte Schulter nehmen - wenn man so Zeitung liest, was alles in Deutschland passiert, müssen diese Leute ja irgendwo herkommen. Auch wenn die Chance nur bei 1% liegt, dass sie wirklich völlig durchdreht, so muss man das kalkulieren, denn die Anzeichen sind ja gegeben. Und der riesengroße Spiegel, völlig zertrümmert, gibt in dieser Beziehung leider kein gutes Bild ab.


Sorry, aber sicher das es die Frau ist die an shizophrenem Verfolgungswahn leidet ?

Am besten heute Nacht mit der durchgeladenen Flinte in Anschlag hinter der Wohungstür sitzen und warten, man weis ja nie was sie als nächstes plant.

In Deinem Eröffnungsthread hast Du selbst geschrieben das ihr die letzten Jahre völlig friedlich im selben Haus gewohnt habt, und jetzt, quasi über Nacht habt ihr Paranoia das sie euch alle heimtückisch abmetzelt!?

Lasst doch bitte mal die Kirche im Dorf.
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muckl1983 schrieb:
Sorry, aber sicher das es die Frau ist die an shizophrenem Verfolgungswahn leidet ?

Am besten heute Nacht mit der durchgeladenen Flinte in Anschlag hinter der Wohungstür sitzen und warten, man weis ja nie was sie als nächstes plant.

In Deinem Eröffnungsthread hast Du selbst geschrieben das ihr die letzten Jahre völlig friedlich im selben Haus gewohnt habt, und jetzt, quasi über Nacht habt ihr Paranoia das sie euch alle heimtückisch abmetzelt!?

Lasst doch bitte mal die Kirche im Dorf.


Auch wenn deine anfängliche Frage ironisch aufzufassen ist, aber meinst du nicht, dass hier akuter Grund zur Sorge besteht? Klar hab ich kalte Füße, ist ja auch ne neue, unberechenbare Situation. Bitte glaub mir, normalerweise bin ich kein Mensch, der schnell in Panik gerät. Und ja, sowas kommt normalerweise nicht von heute auf morgen, aber ihre Taten verschlimmern sich und es ist eben nicht abzusehen, was sie noch in Zukunft tut. Ich will nicht wissen, was passiert wäre, wenn ihr jemand, während sie beispielsweise die Wand mit dem Hammer zerdeppert hat, begegnet wäre. Hier wohnen genügend erwachsene Männer und wir wohnen nicht in der Hosenscheisserallee 00. Um auch mal a bisserl lustig zu sein.
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Freidenker schrieb:
muckl1983 schrieb:
Sorry, aber sicher das es die Frau ist die an shizophrenem Verfolgungswahn leidet ?

Am besten heute Nacht mit der durchgeladenen Flinte in Anschlag hinter der Wohungstür sitzen und warten, man weis ja nie was sie als nächstes plant.

In Deinem Eröffnungsthread hast Du selbst geschrieben das ihr die letzten Jahre völlig friedlich im selben Haus gewohnt habt, und jetzt, quasi über Nacht habt ihr Paranoia das sie euch alle heimtückisch abmetzelt!?

Lasst doch bitte mal die Kirche im Dorf.


Auch wenn deine anfängliche Frage ironisch aufzufassen ist, aber meinst du nicht, dass hier akuter Grund zur Sorge besteht? Klar hab ich kalte Füße, ist ja auch ne neue, unberechenbare Situation. Bitte glaub mir, normalerweise bin ich kein Mensch, der schnell in Panik gerät. Und ja, sowas kommt normalerweise nicht von heute auf morgen, aber ihre Taten verschlimmern sich und es ist eben nicht abzusehen, was sie noch in Zukunft tut. Ich will nicht wissen, was passiert wäre, wenn ihr jemand, während sie beispielsweise die Wand mit dem Hammer zerdeppert hat, begegnet wäre. Hier wohnen genügend erwachsene Männer und wir wohnen nicht in der Hosenscheisserallee 00. Um auch mal a bisserl lustig zu sein.


Dann hast Du meine Anfängliche Frage genau richtig interpretiert ,-)  

Das Grund zur Sorge besteht glaube ich Dir ja, aber das klingt alles so übertrieben als ob sie jederzeit mit dem Messer (oder dem Hammer) hinter einem von euch auftauchen würde.

Natürlich KANN das passieren. Das kann Dir aber auch morgens auf dem Weg zur Arbeit, beim Bäcker oder sonstwo passieren ,-)

Ich denke einfach das es weder euch, noch eurer Nachbarin (Die ja zweifelsohne Hilfe braucht)etwas bringt wenn ihr etliche Zeit vor dem Rechner verbringt und über ihr Krankheitsbild mutmaßt. Das führt in meinen Augenn ur dazu das ihr euch noch mehr Gedanken macht und noch unsicherer/Ängstlicher werdet.

Versucht es doch einfach mal damit wie von Foofighter und stefank empfohlen, normal und freundlich mit ihr umzugehen, das verleitet sie evtl. sogar zu weniger "Frustaktionen" dabei könnt ihr ja ohne Frage auch vorsichtig sein.

Informieren über evtl. Krankheitsbilder, bzw. den Umgang mit selbigen könnt ihr euch bei den empfohlenen Einrichtungen trotzdem, erleichtert evtl. ja auch den Alltag der Hausgemeinschaft ,-)

Wenn alle Stricke reißen und der Umgang mit ihr einfach garnicht mehr möglich ist, würde ich mich an die anderen Nachbarn wenden und dann den Vermieter kontaktieren und da mal etwas Druck machen, denke nicht das er es gerne sieht wenn alle ausser ihr ausziehen würden

Was sagt der eigentlich generell zu der Situation, abgesehen von der Anzeige gegen unbekannt?

Es dürfte ja auch in seinem Interesse sein das sein Eigentum, bzw. sein Vermögenswert nicht laufend beschädigt wird, zumal ihn das ja auch Geld kostet.
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Einerseits darf man natürlich nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen, andererseits ist bei der Entwicklung der letzten Zeit doch etwas Vorsicht angebracht.

Und sich dann wie stefank und mucki hinzustellen und alles klein zu reden finde ich schon recht dreist. So würdet ihr beide nicht reden, wenn ihr Betroffene wärt. Man muss ja nicht gleich mit einem Amoklauf der Frau rechnen, aber normal ist das ja nun auch alles nicht.

Aber ein "stell Dich mal nicht so an" ist leicht gesagt, wenn man nicht betroffen ist
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Nordadler_HH_79 schrieb:
stefank schrieb:
Foofighter schrieb:
Vor Allem darfst du dich nicht völlig da reinsteigern. Du sagst selbst, dass Feuer sich mehr in deinem Kopf abspielt. Klar kann man sich die verrücktesten Sachen ausmalen. Aber dabei wird man selbst verrückt.
Versuch´ einen kühlen Kopf zu bewahren !    


Erstmal Danke für diesen Beitrag, der auch mir wirklich notwendig erscheint.

Es scheint mir  aber notwendig zu sein, etwas darüber hinausgehen. So sehr ich die Befürchtungen des Threaderöffners verstehen kann, und so toll ich es finde, wie das Forum hier mal wieder versucht, Hilfestellung zu leisten, kommt mir auch ein Aspekt in der Betrachtungsweise völlig zu kurz.

Anscheinend handelt es sich eine kranke Frau. Das ist ein Ärgernis, eine Gefahr ist es in der Regel nicht. Was mir fehlt, ist folgender Rat: Seid nett zu ihr. Auch wenn sie zu euch nicht nett ist. Sie hat wahrscheinlich große Angst. Helft ihr, dann helft ihr euch auch am Besten.


Stefank und Foofighter, dass sind die beiden besten Beiträge hier bislang, finde ich. Ein Kumpel von mir, der an einer Schule für verhaltensäuffällige Schüler arbeitet sagt immer: "Oft hilft es, wenn man verhaltensauffällige Schüler mit Liebe vollscheißt, dann ersticken die mit ihrem komischen Verhalten irgenwann daran." Fiel mir gerade dazu ein.
Und wenn das mit dem nett sein zu der Frau nicht klappt, dann wenigstens ihr Verhalten - ihr gegenüber - so gut es geht ignorieren. Denn irgendeine Reaktion durch die Nachbarn scheint sie ja vielleicht erreichen zu wollen. Könnte man jetzt viel drüber spekulieren: Sie braucht Aufmerksamkeit und da ist ihr negative Aufmerksamkeit lieber als gar keine (gibt's oft). Oder: Sie sieht sich selber in einer Sündenbock-Rolle bzw.  hat irgendwelche Komplexe und verhält sich so, dass ihre Umwelt ihr Selbstbild bestätigt (Stichwort: self-fulfilling prophecy). Das sind aber aus der Ferne nur unseriöse Spekulationen.

Und daher wie gesagt wurde: Sich nicht im Kopf in irgendwelche Geschichten aus Hollywood-Filmen rein steigern, eine direkte Gefährdung der Nachbarn halte ich aus der Ferne für unwahrscheinlich.


Ich scheiß euch hier auch mit Liebe voll und was hilft's?
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Ich verstehe den Threaderoeffner, nur wenn ich es richtig verstand, wurde die "Täterin" bis jetzt nicht überfuhrt.

Und da sehe ich ein Problem. Ich stell mir gerade vor, man würde mich Taten beschuldigen, die ich nicht tat. Man kontaktiert meine Familie, um über ein Problem zu sprechen, dass nicht existiert.

Also so lange man es nicht 100% einer Person zu schreiben kann, sollte man die Verdächtigungen sein lassen.

Stell dir vor sie ist (war) es gar nicht.

Gruß Afrigaaner
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In Wirklichkeit bist du es selbst gewesen

Spaß beiseite.

Eine verzwickte Situation, aus der Ferne kaum zu beurteilen. Ich verstehe deine Sorgen, aber auch die meisten Aspekte (für und wider), die hier im Thread vorgebracht wurden.

Die besten Ratschläge hier waren für mich die Anbringung von Feuermeldern (evtl. an Stellen im Treppenhaus o.Ä., wo man nicht so leicht ran kommt). Und die Maßnahmen zum Selbstschutz (kein Reizgas, das wirkt bei Aggressionen im Hausflur extrem schlecht. Kleiner Raum, hohe Trefferwahrscheinlichkeit. Zumal die Dame dann die Treppe runterpurzeln könnte und was das für rechtliche Folgen haben könnte, will ich mir gar nicht überlegen.).
Ggfs. wirkliche Fakten und damit eine Beweislage schaffen. Wie, muss man natürlich an die örtlichen Gegebenheiten anpassen. Ist dies Geschehen, kann man auch rechtliche Schritte einleiten. In DE gilt schließlich zualler erst die Unschuldsvermutung (damit möchte ich dir nichts unterstellen, nicht falsch verstehen). Dennoch ist es eben so für die Behörden schwierig irgendetwas zu unternehmen, bzw. festzustellen, ob überhaupt etwas unternommen werden kann/sollte/darf.

Die Frage des "richtigen" Umgangs ist schwierig zu beantworten, da psychisch kranke Menschen nicht nach Schema F behandelt werden können. Deswegen hilft da häufig nur die try & error methode.

Seid ihr denn schonmal offensiv, freundlich herausfordernd auf sie zugegangen? Du schriebst ja, dass sie im Garten Holzkreuze gezimmert hätte. Hat mal jemand gefragt, ob er ihr dabei helfen kann? Hört sich im ersten Moment vllt blöd an, dennoch könnte man, sofern sie sich darauf einlässt, ihre Beweggründe für die Holzkreuze und ihr Verhalten etwas besser verstehen.

Das Plakat "durchgeknallt" wird häufig vorschnell vergeben, in diesem Fall aber würde ich mich fast anschließen.
Jedoch wären für die Dame die absehbaren Folgen so gravierend, dass mMn 100%ige Gewissheit haben muss.

Falls die Dame wirklich krank ist (was bei der Bestätigung der Mutter wirklich nahe liegt), ist es auch für sie gut und wichtig, dass ihr sie unter Beobachtung habt (-> Selbstgefährdung), sollte sie z.B. Wunden bzw. Verletzungen aufweisen umso mehr.

Vielleicht könnt ihr auch mal einen Brief schreiben (einen netten wohlgemerkt mit Hilfeangebot z.B.). Oft sind psychisch labile/kranke Menschen in direkten Konfrontationen überfordert und blockieren. So könnte sie dies in einem für sie angenehmen Rahmen aufnehmen und verarbeiten.

Ich wünsche dir viel Glück und einen kühlen Kopf. Oft wird heißer gekocht, als gegessen. Manchmal verbrennt man sich aber auch die Schniss. Von daher trotzdem Vorsicht, aber kein blinder Aktionismus.
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Basaltkopp schrieb:
Einerseits darf man natürlich nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen, andererseits ist bei der Entwicklung der letzten Zeit doch etwas Vorsicht angebracht.

Und sich dann wie stefank und mucki hinzustellen und alles klein zu reden finde ich schon recht dreist. So würdet ihr beide nicht reden, wenn ihr Betroffene wärt. Man muss ja nicht gleich mit einem Amoklauf der Frau rechnen, aber normal ist das ja nun auch alles nicht.

Aber ein "stell Dich mal nicht so an" ist leicht gesagt, wenn man nicht betroffen ist  
 

Richtig Basalti, als Nichtbetroffener lässt es sich immer "leicht reden"!

Was ich nicht ganz verstehe, bei der Masse an Vergehen müßte man den Täter/die Täterin doch schnell überführen können...
ok, ich habe leicht reden  ,-)
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Feiermeyer schrieb:
In Wirklichkeit bist du es selbst gewesen

Spaß beiseite.

Eine verzwickte Situation, aus der Ferne kaum zu beurteilen. Ich verstehe deine Sorgen, aber auch die meisten Aspekte (für und wider), die hier im Thread vorgebracht wurden.

Die besten Ratschläge hier waren für mich die Anbringung von Feuermeldern (evtl. an Stellen im Treppenhaus o.Ä., wo man nicht so leicht ran kommt). Und die Maßnahmen zum Selbstschutz (kein Reizgas, das wirkt bei Aggressionen im Hausflur extrem schlecht. Kleiner Raum, hohe Trefferwahrscheinlichkeit. Zumal die Dame dann die Treppe runterpurzeln könnte und was das für rechtliche Folgen haben könnte, will ich mir gar nicht überlegen.).
Ggfs. wirkliche Fakten und damit eine Beweislage schaffen. Wie, muss man natürlich an die örtlichen Gegebenheiten anpassen. Ist dies Geschehen, kann man auch rechtliche Schritte einleiten. In DE gilt schließlich zualler erst die Unschuldsvermutung (damit möchte ich dir nichts unterstellen, nicht falsch verstehen). Dennoch ist es eben so für die Behörden schwierig irgendetwas zu unternehmen, bzw. festzustellen, ob überhaupt etwas unternommen werden kann/sollte/darf.

Die Frage des "richtigen" Umgangs ist schwierig zu beantworten, da psychisch kranke Menschen nicht nach Schema F behandelt werden können. Deswegen hilft da häufig nur die try & error methode.

Seid ihr denn schonmal offensiv, freundlich herausfordernd auf sie zugegangen? Du schriebst ja, dass sie im Garten Holzkreuze gezimmert hätte. Hat mal jemand gefragt, ob er ihr dabei helfen kann? Hört sich im ersten Moment vllt blöd an, dennoch könnte man, sofern sie sich darauf einlässt, ihre Beweggründe für die Holzkreuze und ihr Verhalten etwas besser verstehen.

Das Plakat "durchgeknallt" wird häufig vorschnell vergeben, in diesem Fall aber würde ich mich fast anschließen.
Jedoch wären für die Dame die absehbaren Folgen so gravierend, dass mMn 100%ige Gewissheit haben muss.

Falls die Dame wirklich krank ist (was bei der Bestätigung der Mutter wirklich nahe liegt), ist es auch für sie gut und wichtig, dass ihr sie unter Beobachtung habt (-> Selbstgefährdung), sollte sie z.B. Wunden bzw. Verletzungen aufweisen umso mehr.

Vielleicht könnt ihr auch mal einen Brief schreiben (einen netten wohlgemerkt mit Hilfeangebot z.B.). Oft sind psychisch labile/kranke Menschen in direkten Konfrontationen überfordert und blockieren. So könnte sie dies in einem für sie angenehmen Rahmen aufnehmen und verarbeiten.

Ich wünsche dir viel Glück und einen kühlen Kopf. Oft wird heißer gekocht, als gegessen. Manchmal verbrennt man sich aber auch die Schniss. Von daher trotzdem Vorsicht, aber kein blinder Aktionismus.


Wie du schon richtig mutmaßt, wissen wir jetzt, dass wir uns im Vorhinein reiflich überlegen, was wir tun. Die vorgeschlagene freundliche Konfrontation kann sich grad niemand im Haus vorstellen. Ihre Reaktion ist einfach nicht absehbar.

Die Konfrontation, die die Internetaussteckaktion "abgeschlossen" hat, war in dem gegebenen Rahmen mehr als ruhig. Wir haben ihr bloß geschildert, welche finanziellen Folgen die Missbedienung des Gerätes haben kann. Was soll man jetzt tun? Ein Nachbar hat schon angekündigt, dass es ihm langsam reicht. Mal ganz ohne Frau: Hauseigentum wurde stark beschädigt, das wird teuer. Jeder im Haus weiß ja, wer es war. Der Grundtenor ist also, warum sollen wir dafür mitbezahlen. Problem: Sie ist wohl Sozialhilfeempfängerin und ich vermute, dass sie solche Kosten nicht auffangen kann. Der Nachbar spekuliert also auf eine Zwangsräumung.

Nicht falsch verstehen - ich sehe selbst eine arme, hilfsbedürftige Frau. Aber sie hat einen Punkt erreicht, an dem sie eine Gefährdung für alle Mitbewohner darstellt, daher kann ich keine ihrer Taten auch nur im Geringsten gutheißen.

@ DougH: wir wissen ja, dass sie es war. Aber der Polizei reicht das nicht - sie wollen Augenzeugen, im wahrsten Sinne. Ich hatte schon leicht überspitzt gefragt, dass, wenn ein Mord geschieht und ich sehe danach einen Mann mit Pistole wegrennen, dass diese Information dann ebenso ungültig sein muss. Das entspricht wohl der von Feiermeyer benannten Unschuldsvermutung.

Aber @Afrigaaner: Es ist eindeutig, dass sie es war, keine Sorge. Nicht nur, dass wir eindeutige Indizien haben, ihre Mutter hat es ja sogar zugegeben - eventuell reicht das ja mittlerweile der Polizei.
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Freidenker schrieb:
Feiermeyer schrieb:
In Wirklichkeit bist du es selbst gewesen

Spaß beiseite.

Eine verzwickte Situation, aus der Ferne kaum zu beurteilen. Ich verstehe deine Sorgen, aber auch die meisten Aspekte (für und wider), die hier im Thread vorgebracht wurden.

Die besten Ratschläge hier waren für mich die Anbringung von Feuermeldern (evtl. an Stellen im Treppenhaus o.Ä., wo man nicht so leicht ran kommt). Und die Maßnahmen zum Selbstschutz (kein Reizgas, das wirkt bei Aggressionen im Hausflur extrem schlecht. Kleiner Raum, hohe Trefferwahrscheinlichkeit. Zumal die Dame dann die Treppe runterpurzeln könnte und was das für rechtliche Folgen haben könnte, will ich mir gar nicht überlegen.).
Ggfs. wirkliche Fakten und damit eine Beweislage schaffen. Wie, muss man natürlich an die örtlichen Gegebenheiten anpassen. Ist dies Geschehen, kann man auch rechtliche Schritte einleiten. In DE gilt schließlich zualler erst die Unschuldsvermutung (damit möchte ich dir nichts unterstellen, nicht falsch verstehen). Dennoch ist es eben so für die Behörden schwierig irgendetwas zu unternehmen, bzw. festzustellen, ob überhaupt etwas unternommen werden kann/sollte/darf.

Die Frage des "richtigen" Umgangs ist schwierig zu beantworten, da psychisch kranke Menschen nicht nach Schema F behandelt werden können. Deswegen hilft da häufig nur die try & error methode.

Seid ihr denn schonmal offensiv, freundlich herausfordernd auf sie zugegangen? Du schriebst ja, dass sie im Garten Holzkreuze gezimmert hätte. Hat mal jemand gefragt, ob er ihr dabei helfen kann? Hört sich im ersten Moment vllt blöd an, dennoch könnte man, sofern sie sich darauf einlässt, ihre Beweggründe für die Holzkreuze und ihr Verhalten etwas besser verstehen.

Das Plakat "durchgeknallt" wird häufig vorschnell vergeben, in diesem Fall aber würde ich mich fast anschließen.
Jedoch wären für die Dame die absehbaren Folgen so gravierend, dass mMn 100%ige Gewissheit haben muss.

Falls die Dame wirklich krank ist (was bei der Bestätigung der Mutter wirklich nahe liegt), ist es auch für sie gut und wichtig, dass ihr sie unter Beobachtung habt (-> Selbstgefährdung), sollte sie z.B. Wunden bzw. Verletzungen aufweisen umso mehr.

Vielleicht könnt ihr auch mal einen Brief schreiben (einen netten wohlgemerkt mit Hilfeangebot z.B.). Oft sind psychisch labile/kranke Menschen in direkten Konfrontationen überfordert und blockieren. So könnte sie dies in einem für sie angenehmen Rahmen aufnehmen und verarbeiten.

Ich wünsche dir viel Glück und einen kühlen Kopf. Oft wird heißer gekocht, als gegessen. Manchmal verbrennt man sich aber auch die Schniss. Von daher trotzdem Vorsicht, aber kein blinder Aktionismus.


Wie du schon richtig mutmaßt, wissen wir jetzt, dass wir uns im Vorhinein reiflich überlegen, was wir tun. Die vorgeschlagene freundliche Konfrontation kann sich grad niemand im Haus vorstellen. Ihre Reaktion ist einfach nicht absehbar.

Die Konfrontation, die die Internetaussteckaktion "abgeschlossen" hat, war in dem gegebenen Rahmen mehr als ruhig. Wir haben ihr bloß geschildert, welche finanziellen Folgen die Missbedienung des Gerätes haben kann. Was soll man jetzt tun? Ein Nachbar hat schon angekündigt, dass es ihm langsam reicht. Mal ganz ohne Frau: Hauseigentum wurde stark beschädigt, das wird teuer. Jeder im Haus weiß ja, wer es war. Der Grundtenor ist also, warum sollen wir dafür mitbezahlen. Problem: Sie ist wohl Sozialhilfeempfängerin und ich vermute, dass sie solche Kosten nicht auffangen kann. Der Nachbar spekuliert also auf eine Zwangsräumung.

Nicht falsch verstehen - ich sehe selbst eine arme, hilfsbedürftige Frau. Aber sie hat einen Punkt erreicht, an dem sie eine Gefährdung für alle Mitbewohner darstellt, daher kann ich keine ihrer Taten auch nur im Geringsten gutheißen.

@ DougH: wir wissen ja, dass sie es war. Aber der Polizei reicht das nicht - sie wollen Augenzeugen, im wahrsten Sinne. Ich hatte schon leicht überspitzt gefragt, dass, wenn ein Mord geschieht und ich sehe danach einen Mann mit Pistole wegrennen, dass diese Information dann ebenso ungültig sein muss. Das entspricht wohl der von Feiermeyer benannten Unschuldsvermutung.

Aber @Afrigaaner: Es ist eindeutig, dass sie es war, keine Sorge. Nicht nur, dass wir eindeutige Indizien haben, ihre Mutter hat es ja sogar zugegeben - eventuell reicht das ja mittlerweile der Polizei.


Wie gesagt, aus der Ferne kaum zu beurteilen. Wir raten hier ja alle ins Blaue rein.
Du wirst am Besten wissen, was nötig ist und was dir hier aus dem thread helfen kann.

Wenn natürlich alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind, bleibt nichts anderes als Konfrontation. Das wird aber wahrscheinlich extrem.


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