Nachtrag von mir: Habe das ZDF-Filmchen gesehen, er hat ja Familie, Frau und Tochter. Konnte mich nur an die gewesene Sabine erinnern... Für die ist es zwar total hart, aber Rudi können sie sehr helfen. Jetzt, ihn geleiten und später halt dafür sorgen dass gute professionelle Hilfe da ist. Da gibt es ja auch riesige Unterschiede und wenn sich jemand kümmern kann ist das immer besser. Und: Auch bei Alzheimer spielen Depressionen eine sehr große Rolle.
Afrigaaner schrieb: Ich war heute Abend echt geschockt.
Kann man dem irgendwie vorbeugen?
Nein, leider nicht. Nur eventuell den Verlauf etwas bremsen.
Entweder schafft es das Medikament, sich an die Stelle des natürlichen Doparmins zu setzen, oder nicht. Hopp oder Topp. Im ZDF läuft grad ein Beitrag über Demenz (in F21)
Die Hoffnung könnte sein,dass man heutzutage eigentlich eine normale Lebenserwartung hat und der Endstadium heutzutage selten erreicht wird.Also hat die Parkinson-Forschung in den letzen Jahren große Fortschritte gemacht. Vielleicht gibt es ja der Alzheimer-Forschung bald eine ähnliche Entwicklung.
irgendwie mag ich als Mann ja die angenehm und verklärt zur Schau gestellte "Macho-Art" von Assauer. Natürlich bin ich au berührt und wünsche ihm einen ganz gemäßigten und geringen Verlauf dieser Krankheit.
Als Altenpfleger hatte ich aus der Natur der Sache auch einen ganz erheblichen Teil an Patienten um mich, die (in unterschiedlichen Ausprägungen) an Alzheimer litten. Oder aber auch andere Störungen im Bereich der "Hirntätigkeit",dem sogenannten hirnorganischen Psychosyndrom(HOPS) hatten. Ebenso wenig heilbar, weil Hirnstrukturen im Alter sich verändert haben .
Einige wenige haben Parkinson, wie Muhamed Ali.
Usw,usw,
Prognosen und Verlauf sind ganz unterschiedlich und nicht vorhersehbar. Mit Medikamenten arbeitet man halt dagegen. beim Hops versucht man auch durch entsprechende menschl. Zuwendungen vorhandene Reserven zu erhalten und zu fördern.
Die Öffentlichkeit interessiert sich dafür wenig. deshalb find ich es jetzt halt wieder eigenartig, daß die Medien sich soooo intensiv mit Alzheimer beschäftigen.
Die Krankheit ist nicht neu, künstl. öffentliche Diskussionen bringen auch nicht viel(in 2 wochen eh kein Thema mehr.)Ich denke, es besteht eine sehr berechtigte Hoffnung, daß Herr Assauer noch einige schöne Jahre mit einer doch vorhandenen lebensaualität verbringen kann. Dies wünsche ich ihm ganz fest.
Über schlimmere Verlaufsformen und Endstadien wollen wir uns lieber keine Gedanken machen.
Alleine das Wissen um diese krankheit und die Ungewissheit sind mit Sicherheit eine außerordentliche Belastungssituation für ihn, die körpelichen Sachen kommen noch...... ihnen wird er sich dann (leider oder positiv...wer will dies abschl. beurteilen) vermutl. nicht mehr ganz so intensiv bewußt sein........... :neutral-face :neutral-face
womeninblack schrieb: Nachtrag von mir: Habe das ZDF-Filmchen gesehen, er hat ja Familie, Frau und Tochter. Konnte mich nur an die gewesene Sabine erinnern... Für die ist es zwar total hart, aber Rudi können sie sehr helfen. Jetzt, ihn geleiten und später halt dafür sorgen dass gute professionelle Hilfe da ist. Da gibt es ja auch riesige Unterschiede und wenn sich jemand kümmern kann ist das immer besser. Und: Auch bei Alzheimer spielen Depressionen eine sehr große Rolle.
Genau. bei Alzheimer treten je nach Verlaufsform auch z.T. ausgeprägte Depressionen auf
Aber -dies für evtl. mitlesende Melancholiker-bitte nicht umgekehrt in Sorge sein.Psyche Verstimmungen-etwa weil Helmes nicht kommt oder der Abstieg sich tief verwurzelt haben- lösen kein Alzheimer aus ,-)
Alzheimer zählt in meinen Augen zu den schlimmsten Gehirnkrankheiten, die man sich vorstellen kann. Die Menschen verhalten sich bei langjähriger Krankheit wie Kleinkinder, benehmen sich unter ihrer Würde, können kaum alleine gelassen werden. Ich habe als Zivildienstleistender in einem Altenheim gearbeitet. Dort habe ich Dinge gesehen, die ich zuvor nie für möglich gehalten hätte. Wer sich einen kleinen Einblick über den Verlauf der Krankheit verschaffen will, kann das anhand dieses Filmes tun. Ich finde, er spiegelt ihn sehr gut wider.
SGERafael schrieb: Alzheimer zählt in meinen Augen zu den schlimmsten Gehirnkrankheiten, die man sich vorstellen kann. Die Menschen verhalten sich bei langjähriger Krankheit wie Kleinkinder, benehmen sich unter ihrer Würde, können kaum alleine gelassen werden. Ich habe als Zivildienstleistender in einem Altenheim gearbeitet. Dort habe ich Dinge gesehen, die ich zuvor nie für möglich gehalten hätte. Wer sich einen kleinen Einblick über den Verlauf der Krankheit verschaffen will, kann das anhand dieses Filmes tun. Ich finde, er spiegelt ihn sehr gut wider.
Auch für die Angehörigen ab einer gewissen Phase immer ein für die Psyche schwer oder nur mit Hilfe zu verarbeitender Umstand.
Die Endphase....na ja
Am Anfang der Erkrankung leider nicht eindeutig für Betroffene und Anghörige usw. einzugrenzen..... im frühen Alter ist man auch ohne Alzheimer aufgrund anderer körperl. Ursachen mal vergesslich usw.
Eine rechtzeitge fachärztliche Abklärung ist bei gewissen Auffälligkeiten wünschenswert.
Aber gar nicht so einfach die Menschen entsprechend zu bewegen. Ein sehr netter und geschätzter Nachbar von mir,ich mag ihn sehr,ist z.B. sehr auffällig in die Richtung beginnender Alzheimer(eigentl. so richtig von den Symptomen).. ich hab s über die Zeit2 x versucht etwas wegen einer ärztl.Abklärung in Gang zubringen....... keine Chance. Ein 3. mal mach ich es bestimmt nicht mehr,weil mir der gute Kontakt ,bei gleichzeitigen geringen Erfolgsaussichten,zu wichtig ist.
Afrigaaner schrieb: Also ich bin bald 53 - da macht man sich seine Gedanken.
Zumal ich mir frueher wirklich ganze Zahlen Kombinationen merken konnte - ein wandelndes Nachschlagewerk war.
Das lässt jetzt ein wenig nach. Ich hoffe, dass dies keine Anzeichen sind.
Weiterhin sieht man Anzeigen, in denen versprochen wird, dass man gegen Alzheimer vorbeugen kann. Trifft das zu, oder ist das nur Gleichmacherei.
Danke für eure Antworten
Gruss Afrigaaner
ich habe vor ein paar wochen gelesen, dass die leistungsfähigkeit des menschlichen gehirns bereits mit 45 jahren den zenit überschritten hat. biologische gegebenheiten lassen sich nur schwer verhindern, immerhin kann man bis ins hohe alter geistig rege sein, wenn man nicht das interesse an neuen dingen verliert.
ich wünsche herrn assauer einen langsamen und gnädigen krankheitsverlauf, aufhalten lässt sich das (noch?) nicht.
Afrigaaner schrieb: Also ich bin bald 53 - da macht man sich seine Gedanken.
Zumal ich mir frueher wirklich ganze Zahlen Kombinationen merken konnte - ein wandelndes Nachschlagewerk war.
Das lässt jetzt ein wenig nach. Ich hoffe, dass dies keine Anzeichen sind.
Weiterhin sieht man Anzeigen, in denen versprochen wird, dass man gegen Alzheimer vorbeugen kann. Trifft das zu, oder ist das nur Gleichmacherei.
Danke für eure Antworten
Gruss Afrigaaner
ich habe vor ein paar wochen gelesen, dass die leistungsfähigkeit des menschlichen gehirns bereits mit 45 jahren den zenit überschritten hat. biologische gegebenheiten lassen sich nur schwer verhindern, immerhin kann man bis ins hohe alter geistig rege sein, wenn man nicht das interesse an neuen dingen verliert.
ich wünsche herrn assauer einen langsamen und gnädigen krankheitsverlauf, aufhalten lässt sich das (noch?) nicht.
schön zu sehen, daß ich nicht alleine bin. Mit Ü 50 merkt man, daß man nemmer soo ganz neu(zurückhaltend ausgedrückt )ist
Beim Afrigaaner sind es die endlosen Zahlenreihen ,bei mir ist es körperliche Leistungsfähigkeit.Früher hab ich sportlich wirklich Bäume ausgerissen, heute bin ich selbst "Brennholz". Akzeptieren kann ich es im kopf sehr gut,aber es fühlt sich im Verhältnis körperl.richtig beschissen an.
Afrigaaner. So lange Du Dir etwas weniger komplexhafte Zahlenreihen, wie Hausnummer, eigene Telefonnummer, eigene Postleitzahl,Spielstand des Eintrachtspiels,welches Du eben mit Spannung verfolgst, jetzt und Tage später merken kannst, solltest Du Dir keine Sorgen machen.Mehr Zahlen hab ich selbst früher in jüngeren Jahren nie auf die Reihe gebracht
Gegen Alzheimer kann man sich weder impfen lassen, noch vorbeugen.
Aber ansonsten hat Peter alles gesagt. Gegen übrige demenzartige Dinge , hilft und trainiert man sich , in dem man den Kopf benutzt, aufgeschlossen und rege bleibt,auch für neue Dinge , und daneben auch für positive Lebensfreude sorgt.
Ob das Eintrachtforum insoweit der Quell ewiger Jugend ,oder der Widerspruch zu o.g. Dingen schlechthin ist, haben Wissenschaftler noch nicht unterucht ,-)
Afrigaaner schrieb: Also ich bin bald 53 - da macht man sich seine Gedanken.
Zumal ich mir frueher wirklich ganze Zahlen Kombinationen merken konnte - ein wandelndes Nachschlagewerk war.
Das lässt jetzt ein wenig nach. Ich hoffe, dass dies keine Anzeichen sind.
Weiterhin sieht man Anzeigen, in denen versprochen wird, dass man gegen Alzheimer vorbeugen kann. Trifft das zu, oder ist das nur Gleichmacherei.
Danke für eure Antworten
Gruss Afrigaaner
ich habe vor ein paar wochen gelesen, dass die leistungsfähigkeit des menschlichen gehirns bereits mit 45 jahren den zenit überschritten hat. biologische gegebenheiten lassen sich nur schwer verhindern, immerhin kann man bis ins hohe alter geistig rege sein, wenn man nicht das interesse an neuen dingen verliert.
ich wünsche herrn assauer einen langsamen und gnädigen krankheitsverlauf, aufhalten lässt sich das (noch?) nicht.
schön zu sehen, daß ich nicht alleine bin. Mit Ü 50 merkt man, daß man nemmer soo ganz neu(zurückhaltend ausgedrückt )ist
Beim Afrigaaner sind es die endlosen Zahlenreihen ,bei mir ist es körperliche Leistungsfähigkeit.Früher hab ich sportlich wirklich Bäume ausgerissen, heute bin ich selbst "Brennholz". Akzeptieren kann ich es im kopf sehr gut,aber es fühlt sich im Verhältnis körperl.richtig beschissen an.
Afrigaaner. So lange Du Dir etwas weniger komplexhafte Zahlenreihen, wie Hausnummer, eigene Telefonnummer, eigene Postleitzahl,Spielstand des Eintrachtspiels,welches Du eben mit Spannung verfolgst, jetzt und Tage später merken kannst, solltest Du Dir keine Sorgen machen.Mehr Zahlen hab ich selbst früher in jüngeren Jahren nie auf die Reihe gebracht
Gegen Alzheimer kann man sich weder impfen lassen, noch vorbeugen.
Aber ansonsten hat Peter alles gesagt. Gegen übrige demenzartige Dinge , hilft und trainiert man sich , in dem man den Kopf benutzt, aufgeschlossen und rege bleibt,auch für neue Dinge , und daneben auch für positive Lebensfreude sorgt.
Ob das Eintrachtforum insoweit der Quell ewiger Jugend ,oder der Widerspruch zu o.g. Dingen schlechthin ist, haben Wissenschaftler noch nicht unterucht ,-)
Danke
ich kann immer noch das 1 mal 1 bis 50 (Bis 500) fließend.
Meine Telefonnummer und die der Familie weis ich auch noch.
Mir entfallen aber Sachen, wie und was ich einem Kunden vor 2 Wochen gesagt habe, bzw. kommen erst step by step.
Bis vor 2 - 3 Jahren musste ich mir Nichts aufschreiben.
Und was du schreibst über die Kraft, ja das muss ich auch feststellen. Bis vor 3 Jahren (trotz Übergewichts), waren 2 Boxen Laminat-Boden zu tragen (ca. 30KG) ein Klacks - jetzt ist es nur noch eine Box.
Ich neige wirklich nicht zur Hysterie - aber vor Alzheimer da fürchte ich mich schon. Habe daher nach geforscht - in meiner Familie bisher nicht aufgetreten.
Das mit der Erinnerung,was du Kunden oder den Kindern vor 2 Wochen gesagt hast..... na ja, würde mir -der es im Gegensatz dazu mit Zahlengedächtnis null hat-eigentlich nett passieren.
Aber trotzdem. Du bist vermutlich der "Zahlentyp",wie meine Frau auch. Die funzt und merkt sich die Zahlen,daß es mir unbegreiflich ist. In welche Richtung wir unser Auto abgestellt haben(o.k. paßt hier nicht)..... über was wir vor einer Ewigkeit gesprochen haben ... ist dagegen nur meine Sache und Stärke .
Alzheimer fängt mit dem Kurzzeitgedächtnis an. Gesprächsinhalte von vor 2 Wochen vor sind nach meiner Einschätzung andere Dinge
2006 Erste Symptome,3-4 Jahre später Diagnose Scheinbar ist die Erkrankung nicht mehr im Anfangsstadium Autoschlüssel abgenommen,weil er nicht mehr nachhause findet.Handy abgenommen weil er wildfremde Menschen anruft oder Nachts aufstehen und ins Büro fahren wollen oder sogar tun,weil man keine Orientierung zur Zeit mehr hat.Alzheimer Patienten stehen nachts auf und wundern sich warum noch keiner auf ist. Das ist schon das mittlere Stadium.
Das Kurzzeitgedächtnis geht immer mehr weg, die Leute erkennen sich im Spiegel nicht mehr, wohl aber auf Bildern, wo sie deutlich jünger waren. Der Assauer hat doch irgendwann seiner Frau eine gelangt, Aggression ist auch ein Symptom, was auftreten kann. Irgendwelche Nonnenhirne wurden mal untersucht, die hatten keine Verhaltens-Auffälligkeiten bzgl. Alzheimer. Die Hirne sahen aber hochgradig Alzheimer-geschädigt aus. Das kann man sich (noch) nicht erklären. Da ist noch nicht der Durchbruch in der Forschung gelungen.
Irgendwelche Nonnenhirne wurden mal untersucht, die hatten keine Verhaltens-Auffälligkeiten bzgl. Alzheimer. Die Hirne sahen aber hochgradig Alzheimer-geschädigt aus. Das kann man sich (noch) nicht erklären. Da ist noch nicht der Durchbruch in der Forschung gelungen.
Man muss ja sogar noch sagen,wenn man einem Laien ein CT,MRT von einem normalen und einem Alzheimer Patienten zeigt,dann sieht selbst der Laie dass das Gehirn vom Alheimer Patienten Schrott ist.Verkleinert,unsymetrisch. Dafür sind die Folgen noch recht gering. Eigentlich ist es nur die Gedächtnisleistung,die motorischen Defizite sind bis zum Endstadium nicht nennenswert.Alzheimer Patienten sterben auch nicht an Alzheimer sondern an den Begleiterkrankungen. Durch Körperlichen Abbau,Schwäche,durch Künstliche Ernährung Infektionen
Irgendwelche Nonnenhirne wurden mal untersucht, die hatten keine Verhaltens-Auffälligkeiten bzgl. Alzheimer. Die Hirne sahen aber hochgradig Alzheimer-geschädigt aus. Das kann man sich (noch) nicht erklären. Da ist noch nicht der Durchbruch in der Forschung gelungen.
Man muss ja sogar noch sagen,wenn man einem Laien ein CT,MRT von einem normalen und einem Alzheimer Patienten zeigt,dann sieht selbst der Laie dass das Gehirn vom Alheimer Patienten Schrott ist.Verkleinert,unsymetrisch. Dafür sind die Folgen noch recht gering. Eigentlich ist es nur die Gedächtnisleistung,die motorischen Defizite sind bis zum Endstadium nicht nennenswert.Alzheimer Patienten sterben auch nicht an Alzheimer sondern an den Begleiterkrankungen. Durch Körperlichen Abbau,Schwäche,durch Künstliche Ernährung Infektionen
Aber das ist ja das Bemerkenswerte, dass die Veränderungen am Gehirn eben nicht das entscheidende Merkmal für die Verhaltensauffäligkeiten sind:
"Ein Ergebnis von Snowdons Nonnenstudie ist: Die Anzahl der Eiweißablagerungen im Gehirn, der sogenannten Plaques, sagt nur wenig aus über das Ausmaß des geistigen Verfalls. Rund ein Drittel der Nonnen, die Alzheimergehirne im fortgeschritten oder sogar Endstadium besaßen, zeigten zu Lebzeiten keine Symptome. Umgekehrt waren manche Nonnen dement, hatten aber ein Gehirn fast ohne krankhafte Ablagerungen. Damit gerät die gesamte Plaque-Theorie ins Wanken. Denn die besagt, dass jene rundlichen Ablagerungen die eigentliche Ursache für die Zerstörung von Nervenzellen sein sollen. Klar ist aber jetzt: Es müssen noch andere Faktoren bei der Entstehung von Alzheimer eine wesentliche Rolle spielen. Snowdon vertritt mittlerweile die These, dass viele Fälle von nachlassender geistiger Fähigkeit zumindest teilweise auf das Konto von StichwortSchlaganfällen gehen. So konnte er bei vielen dementen Nonnen nachweisen, dass ihre Gehirne durch mehrere kleine Schlaganfälle gezeichnet waren – zusätzlich zu Plaque-Ablagerungen. Und möglicherweise sind diese Schlaganfälle mindestens so entscheidend für die Entstehung einer Demenz wie die Plaques."
Kann man dem irgendwie vorbeugen?
Konnte mich nur an die gewesene Sabine erinnern...
Für die ist es zwar total hart, aber Rudi können sie sehr helfen.
Jetzt, ihn geleiten und später halt dafür sorgen dass gute professionelle Hilfe da ist. Da gibt es ja auch riesige Unterschiede und wenn sich jemand kümmern kann ist das immer besser.
Und: Auch bei Alzheimer spielen Depressionen eine sehr große Rolle.
Nein, leider nicht.
Nur eventuell den Verlauf etwas bremsen.
Entweder schafft es das Medikament, sich an die Stelle des natürlichen Doparmins zu setzen, oder nicht. Hopp oder Topp.
Im ZDF läuft grad ein Beitrag über Demenz (in F21)
Als Altenpfleger hatte ich aus der Natur der Sache auch einen ganz erheblichen Teil an Patienten um mich, die (in unterschiedlichen Ausprägungen) an Alzheimer litten. Oder aber auch andere Störungen im Bereich der "Hirntätigkeit",dem sogenannten hirnorganischen Psychosyndrom(HOPS) hatten. Ebenso wenig heilbar, weil Hirnstrukturen im Alter sich verändert haben .
Einige wenige haben Parkinson, wie Muhamed Ali.
Usw,usw,
Prognosen und Verlauf sind ganz unterschiedlich und nicht vorhersehbar. Mit Medikamenten arbeitet man halt dagegen. beim Hops versucht man auch durch entsprechende menschl. Zuwendungen vorhandene Reserven zu erhalten und zu fördern.
Die Öffentlichkeit interessiert sich dafür wenig. deshalb find ich es jetzt halt wieder eigenartig, daß die Medien sich soooo intensiv mit Alzheimer beschäftigen.
Die Krankheit ist nicht neu, künstl. öffentliche Diskussionen bringen auch nicht viel(in 2 wochen eh kein Thema mehr.)Ich denke, es besteht eine sehr berechtigte Hoffnung, daß Herr Assauer noch einige schöne Jahre mit einer doch vorhandenen lebensaualität verbringen kann. Dies wünsche ich ihm ganz fest.
Über schlimmere Verlaufsformen und Endstadien wollen wir uns lieber keine Gedanken machen.
Alleine das Wissen um diese krankheit und die Ungewissheit sind mit Sicherheit eine außerordentliche Belastungssituation für ihn, die körpelichen Sachen kommen noch...... ihnen wird er sich dann (leider oder positiv...wer will dies abschl. beurteilen) vermutl. nicht mehr ganz so intensiv bewußt sein........... :neutral-face :neutral-face
Genau. bei Alzheimer treten je nach Verlaufsform auch z.T. ausgeprägte Depressionen auf
Aber -dies für evtl. mitlesende Melancholiker-bitte nicht umgekehrt in Sorge sein.Psyche Verstimmungen-etwa weil Helmes nicht kommt oder der Abstieg sich tief verwurzelt haben- lösen kein Alzheimer aus ,-)
Ich habe als Zivildienstleistender in einem Altenheim gearbeitet. Dort habe ich Dinge gesehen, die ich zuvor nie für möglich gehalten hätte.
Wer sich einen kleinen Einblick über den Verlauf der Krankheit verschaffen will, kann das anhand dieses Filmes tun. Ich finde, er spiegelt ihn sehr gut wider.
http://www.anihrerseite-film.de/
Auch für die Angehörigen ab einer gewissen Phase immer ein für die Psyche schwer oder nur mit Hilfe zu verarbeitender Umstand.
Die Endphase....na ja
Am Anfang der Erkrankung leider nicht eindeutig für Betroffene und Anghörige usw. einzugrenzen..... im frühen Alter ist man auch ohne Alzheimer aufgrund anderer körperl. Ursachen mal vergesslich usw.
Eine rechtzeitge fachärztliche Abklärung ist bei gewissen Auffälligkeiten wünschenswert.
Aber gar nicht so einfach die Menschen entsprechend zu bewegen. Ein sehr netter und geschätzter Nachbar von mir,ich mag ihn sehr,ist z.B. sehr auffällig in die Richtung beginnender Alzheimer(eigentl. so richtig von den Symptomen).. ich hab s über die Zeit2 x versucht etwas wegen einer ärztl.Abklärung in Gang zubringen....... keine Chance. Ein 3. mal mach ich es bestimmt nicht mehr,weil mir der gute Kontakt ,bei gleichzeitigen geringen Erfolgsaussichten,zu wichtig ist.
Zumal ich mir frueher wirklich ganze Zahlen Kombinationen merken konnte - ein wandelndes Nachschlagewerk war.
Das lässt jetzt ein wenig nach. Ich hoffe, dass dies keine Anzeichen sind.
Weiterhin sieht man Anzeigen, in denen versprochen wird, dass man gegen Alzheimer vorbeugen kann. Trifft das zu, oder ist das nur Gleichmacherei.
Danke für eure Antworten
Gruss Afrigaaner
ich habe vor ein paar wochen gelesen, dass die leistungsfähigkeit des menschlichen gehirns bereits mit 45 jahren den zenit überschritten hat. biologische gegebenheiten lassen sich nur schwer verhindern, immerhin kann man bis ins hohe alter geistig rege sein, wenn man nicht das interesse an neuen dingen verliert.
ich wünsche herrn assauer einen langsamen und gnädigen krankheitsverlauf, aufhalten lässt sich das (noch?) nicht.
schön zu sehen, daß ich nicht alleine bin. Mit Ü 50 merkt man, daß man nemmer soo ganz neu(zurückhaltend ausgedrückt )ist
Beim Afrigaaner sind es die endlosen Zahlenreihen ,bei mir ist es körperliche Leistungsfähigkeit.Früher hab ich sportlich wirklich Bäume ausgerissen, heute bin ich selbst "Brennholz". Akzeptieren kann ich es im kopf sehr gut,aber es fühlt sich im Verhältnis körperl.richtig beschissen an.
Afrigaaner. So lange Du Dir etwas weniger komplexhafte Zahlenreihen, wie Hausnummer, eigene Telefonnummer, eigene Postleitzahl,Spielstand des Eintrachtspiels,welches Du eben mit Spannung verfolgst, jetzt und Tage später merken kannst, solltest Du Dir keine Sorgen machen.Mehr Zahlen hab ich selbst früher in jüngeren Jahren nie auf die Reihe gebracht
Gegen Alzheimer kann man sich weder impfen lassen, noch vorbeugen.
Aber ansonsten hat Peter alles gesagt. Gegen übrige demenzartige Dinge , hilft und trainiert man sich , in dem man den Kopf benutzt, aufgeschlossen und rege bleibt,auch für neue Dinge , und daneben auch für positive Lebensfreude sorgt.
Ob das Eintrachtforum insoweit der Quell ewiger Jugend ,oder der Widerspruch zu o.g. Dingen schlechthin ist, haben Wissenschaftler noch nicht unterucht ,-)
Danke
ich kann immer noch das 1 mal 1 bis 50 (Bis 500) fließend.
z,B. 1mal13 bis 500
13,26,39,52,65,78,91,104,117,130,143,156,169,1822,195,288,221,234,247,260,273,286,299,312,325,338,351,364,377,390,403,416,429,442,455,468,481,494,507,520.
Meine Telefonnummer und die der Familie weis ich auch noch.
Mir entfallen aber Sachen, wie und was ich einem Kunden vor 2 Wochen gesagt habe, bzw. kommen erst step by step.
Bis vor 2 - 3 Jahren musste ich mir Nichts aufschreiben.
Und was du schreibst über die Kraft, ja das muss ich auch feststellen. Bis vor 3 Jahren (trotz Übergewichts), waren 2 Boxen Laminat-Boden zu tragen (ca. 30KG) ein Klacks - jetzt ist es nur noch eine Box.
Ich neige wirklich nicht zur Hysterie - aber vor Alzheimer da fürchte ich mich schon. Habe daher nach geforscht - in meiner Familie bisher nicht aufgetreten.
Gruß Afrigaaner
Aber trotzdem. Du bist vermutlich der "Zahlentyp",wie meine Frau auch. Die funzt und merkt sich die Zahlen,daß es mir unbegreiflich ist. In welche Richtung wir unser Auto abgestellt haben(o.k. paßt hier nicht)..... über was wir vor einer Ewigkeit gesprochen haben ... ist dagegen nur meine Sache und Stärke .
Alzheimer fängt mit dem Kurzzeitgedächtnis an. Gesprächsinhalte von vor 2 Wochen vor sind nach meiner Einschätzung andere Dinge
Scheinbar ist die Erkrankung nicht mehr im Anfangsstadium
Autoschlüssel abgenommen,weil er nicht mehr nachhause findet.Handy abgenommen weil er wildfremde Menschen anruft oder Nachts aufstehen und ins Büro fahren wollen oder sogar tun,weil man keine Orientierung zur Zeit mehr hat.Alzheimer Patienten stehen nachts auf und wundern sich warum noch keiner auf ist.
Das ist schon das mittlere Stadium.
Irgendwelche Nonnenhirne wurden mal untersucht, die hatten keine Verhaltens-Auffälligkeiten bzgl. Alzheimer. Die Hirne sahen aber hochgradig Alzheimer-geschädigt aus. Das kann man sich (noch) nicht erklären. Da ist noch nicht der Durchbruch in der Forschung gelungen.
Man muss ja sogar noch sagen,wenn man einem Laien ein CT,MRT von einem normalen und einem Alzheimer Patienten zeigt,dann sieht selbst der Laie dass das Gehirn vom Alheimer Patienten Schrott ist.Verkleinert,unsymetrisch. Dafür sind die Folgen noch recht gering. Eigentlich ist es nur die Gedächtnisleistung,die motorischen Defizite sind bis zum Endstadium nicht nennenswert.Alzheimer Patienten sterben auch nicht an Alzheimer sondern an den Begleiterkrankungen.
Durch Körperlichen Abbau,Schwäche,durch Künstliche Ernährung Infektionen
Aber das ist ja das Bemerkenswerte, dass die Veränderungen am Gehirn eben nicht das entscheidende Merkmal für die Verhaltensauffäligkeiten sind:
"Ein Ergebnis von Snowdons Nonnenstudie ist: Die Anzahl der Eiweißablagerungen im Gehirn, der sogenannten Plaques, sagt nur wenig aus über das Ausmaß des geistigen Verfalls. Rund ein Drittel der Nonnen, die Alzheimergehirne im fortgeschritten oder sogar Endstadium besaßen, zeigten zu Lebzeiten keine Symptome. Umgekehrt waren manche Nonnen dement, hatten aber ein Gehirn fast ohne krankhafte Ablagerungen. Damit gerät die gesamte Plaque-Theorie ins Wanken. Denn die besagt, dass jene rundlichen Ablagerungen die eigentliche Ursache für die Zerstörung von Nervenzellen sein sollen. Klar ist aber jetzt: Es müssen noch andere Faktoren bei der Entstehung von Alzheimer eine wesentliche Rolle spielen. Snowdon vertritt mittlerweile die These, dass viele Fälle von nachlassender geistiger Fähigkeit zumindest teilweise auf das Konto von StichwortSchlaganfällen gehen. So konnte er bei vielen dementen Nonnen nachweisen, dass ihre Gehirne durch mehrere kleine Schlaganfälle gezeichnet waren – zusätzlich zu Plaque-Ablagerungen. Und möglicherweise sind diese Schlaganfälle mindestens so entscheidend für die Entstehung einer Demenz wie die Plaques."
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2010/0413/006_alzheimer.jsp