Traurige Sache. Da kann man nur das Beste wünschen.
Gerade wenn man sowas schon selbst bei Bekannten, Familie etc miterlebt habe. Ich habe es bei dem Goßvater von meinem Freund erlebt, der 2009 daran gestorben ist und sehe es momentan bei meinem eigenen Opa.
Mit Ersterem hat man sich an einem Tag noch normal unterhalten und einen gefühlten Tag später war er zu nichts mehr selbstständig fähig. Das geht schon ziemlich an die Substanz. Hoffentlich lässt sich der Progress so lange wie möglich aufhalten um ein halbwegs würdiges Restleben führen zu können.
Echt heftige Sache... man kann von der Person Rudi Assauer ja halten was man will aber ich wünsche ihm alles gute und das ein würdiges weiterleben möglich ist.
Heute abend im 37° beim zdf gibt es einen film über Assauer.
zdf.de/37° schrieb: Schöne Frauen, flotte Sprüche und immer eine dicke Zigarre. Der Ex-Schalke-Manager Rudi Assauer ist auch Nicht-Fußballfans ein Begriff. Er war ein Macher, ein Vorreiter, der gern und oft im Rampenlicht stand. Vor zwei Jahren die Diagnose: Alzheimer. Ein Schock. 37° begleitet ihn über ein Jahr lang bei seinem Weg ins Vergessen. Die 37°Dokumention wird am 07. Februar um 23:15 Uhr ausgestrahlt.
So allmählich verwundert mich diese mediale Ausschlachtung dann allerdings doch.
Wobei die 37grad Reportage ja wohl so ein bißchen der Ursprung des Ganzen war. Hier wurde Assauer schließlich ein Jahr begeleitet. Am Anfang sollte es eigentlich wohl einfach eine Reportage über Assauer und Gelsenkirchen werden. Der Reporterin sind dann allerdings Verhaltensweisen an Assauer aufgefallen. Und dann hat man sich beschlossen, in Absprache mit Rudi, das Alzeheimer zum Kernthema zu machen.
Und man muss sagen, Assauer ist halt ein Geschäftsmann, immernoch. Und nun hat er sich dazu entschieden eine Biographie herauszubringen und zeitgleich mit dem Thema an die Öffentlichkeit zu gehen. Wenn er das möchte, kann man ihm da keinen Vorwurf machen. Schadet ja keinem.
Heute irgendwo zufällig gesehen, dass ihm der Gegner beim Schalker UEFA-Cup-Sieg nicht mehr einfiel. Dachte nicht, dass das beim ihm schon so sehr fortgeschritten ist. Kann man da irgendwas wünschen? Gute Besserung ist ja nicht möglich. Bitter, bitter...
frikadelle-mit-bulette schrieb: Eigentlich ist es nur die Gedächtnisleistung,die motorischen Defizite sind bis zum Endstadium nicht nennenswert.Alzheimer Patienten sterben auch nicht an Alzheimer sondern an den Begleiterkrankungen. Durch Körperlichen Abbau,Schwäche,durch Künstliche Ernährung Infektionen
Also ich weiß ja net... Abgesehen davon, dass Mama sich nicht mehr bewegen konnte die letzten 3 Monate und ihre Lunge nicht mehr arbeitete, hat sich auch nix mehr gegessen. So ziemlich der letzte Satz den sie noch rausbrachte war, als ich ihr sagte sie solle das Essen, das sie im Mund hat, auch runterschlucken: "Ich weiß doch net, wie man das macht." Ich finde schon, dass das an "Alzheimer gestorben" ist.
Mir wird das alles zu sehr breit getreten in den Medien. Da wird grad so getan als ob Assauer der einzige auf der Welt wäre mit dieser Krankheit oder es was ganz neues wäre
So allmählich verwundert mich diese mediale Ausschlachtung dann allerdings doch.
Wobei die 37grad Reportage ja wohl so ein bißchen der Ursprung des Ganzen war. Hier wurde Assauer schließlich ein Jahr begeleitet. Am Anfang sollte es eigentlich wohl einfach eine Reportage über Assauer und Gelsenkirchen werden. Der Reporterin sind dann allerdings Verhaltensweisen an Assauer aufgefallen. Und dann hat man sich beschlossen, in Absprache mit Rudi, das Alzeheimer zum Kernthema zu machen.
Und man muss sagen, Assauer ist halt ein Geschäftsmann, immernoch. Und nun hat er sich dazu entschieden eine Biographie herauszubringen und zeitgleich mit dem Thema an die Öffentlichkeit zu gehen. Wenn er das möchte, kann man ihm da keinen Vorwurf machen. Schadet ja keinem.
Irgendetwas in dieser Richtung muß es wohl sein. Oder so eine Art Abschluß vom öffentlichen Leben... irgendetwas hab ich gehört, daß er es öffentlich macht ,um nicht angreifbar u.ä. zu sein
Keine Ahnung. Ist grundsätzlich seine Sache.......
Mir ist es insgesamt längst etwas zu viel. Ein ganzes Stück weit lebe ich doch auch als kranker Promi für mich und nicht für die Öffentlichkeit.Hunderte von Sachen-könnte man meinen-sind in solchen krankheitsphasen und Dingen wichtiger als die Öffentlichkeit.
Evtl. nehmen sich die Promis nach außen auch selbst viel zu wichtig
Keine Ahnung.......es ist unmöglich zu beurteilen von außen.
Aber der ganze mediale Zirkus ( u.a.die Blöd hat heute zum x-ten mal ne Titelseite) hat auch hier längst wieder was von Brot und Spiele (Unterhaltung und pure Sensationsgierbefriedigung)für das blöde Volk.
Jetzt muß auch noch seine Frau im Fernsehen rumheulen, daß die Tochter ihn einfach zu sich genommen (klang mehr nach entführt) habe und sie sich doch niemals von ihm getrennt hätte.
Ehrlich Leute, Rudi tut mir unendlich leid (so wie jeder der an dieser grauenvollen Krankheit leidet), aber dieses ausschlachten finde ich jetzt doch grenzwertig.
Ehrlich Leute, Rudi tut mir unendlich leid (so wie jeder der an dieser grauenvollen Krankheit leidet), aber dieses ausschlachten finde ich jetzt doch grenzwertig.
Habe mich demletzt noch gewundert das jeder nun sagt, wie tief betroffen er dadruch ist, aber niemand mal die ganzen Nebenschauplätze anzweifelt.
Natürlich ist das ne schlimme Sache, aber diese Ausschlachtung von BILD ist ja richtig ekelhaft. Jeden Tag wird da en Artikel geschaltet, wie schlimm es nun Assauer geht und wie schlimm das alles ist. Niemand glaubt wohl das die BILD dort tiefes Mitgefühl hat, es geht wie immer bei diesem Käseblatt um Auflagen. Gepaart mit dem ein oder anderen Fernsehinterview finde ich die ganze Sache eher abstoßend...und das nicht nur wegen der Krankheit an sich.
Unerträglich. Die Talkrunde "Lanz"kommt um das Thema selbstverständlich nicht herum.Damit ist neben den Titelseiten bei der Blöd geklärt,was die Nation z.Zt. interessiert oder gefälligst zu interessieren hat
So funktioniert Quote und Verblödung heute. :neutral-face :neutral-face
Dirty-Harry schrieb: Unerträglich. Die Talkrunde "Lanz"kommt um das Thema selbstverständlich nicht herum.Damit ist neben den Titelseiten bei der Blöd geklärt,was die Nation z.Zt. interessiert oder gefälligst zu interessieren hat
So funktioniert Quote und Verblödung heute. :neutral-face :neutral-face
Dirty-Harry schrieb: Unerträglich. Die Talkrunde "Lanz"kommt um das Thema selbstverständlich nicht herum.Damit ist neben den Titelseiten bei der Blöd geklärt,was die Nation z.Zt. interessiert oder gefälligst zu interessieren hat
So funktioniert Quote und Verblödung heute. :neutral-face :neutral-face
Es bleibt der berühmte Knopf an der Fernbedienung
Hast Du die Dokumentation vorher gesehen?
Nur einen unbedeutenden Teil. Also eher nein.
Dabei sah ich einen von der Krankheit gezeichneten Assauer.
Schlimm..Aber doch nicht der geringste Grund, die öffentliche Meinung als elementares Thema zu bestimmen.....
Meine Meinung: 1. Was die Bild macht ist immer ihr Ding, bekomme ich nicht mit, will es nicht mitbekommen und interessiert mich nicht. 2. "Alzheimer" kann nicht genug Öffentlichkeit bekommen. Es kann jeden betreffen, jeden der mit über 50 Jahren noch lebt. Und es ist ein Todesurteil, und eins, dass die Persönlichkeit verändert. Eins, dass aus dem erwachsenen Menschen einen Säugling macht, jemanden der mit allen seinen Lebensäußerungen auf Hilfe von außen angewiesen ist. Und das heute, wo es kaum noch "Familie" gibt. Ich war jeden Tag für Mama da, niemand wird das mal für mich sein. Und das ist beileibe nicht nur mein Schicksal. 3. Rudi Assauer hat das volle Recht omnipäsent zu sein. Die Krankheit kostet Geld. Und niemand kommt dafür auf. Da ist es legitim so lange es noch geht Geld zu verdienen. Mit Buch, Reportage etc. pp..
womeninblack schrieb: Meine Meinung: 1. Was die Bild macht ist immer ihr Ding, bekomme ich nicht mit, will es nicht mitbekommen und interessiert mich nicht. 2. "Alzheimer" kann nicht genug Öffentlichkeit bekommen. Es kann jeden betreffen, jeden der mit über 50 Jahren noch lebt. Und es ist ein Todesurteil, und eins, dass die Persönlichkeit verändert. Eins, dass aus dem erwachsenen Menschen einen Säugling macht, jemanden der mit allen seinen Lebensäußerungen auf Hilfe von außen angewiesen ist. Und das heute, wo es kaum noch "Familie" gibt. Ich war jeden Tag für Mama da, niemand wird das mal für mich sein. Und das ist beileibe nicht nur mein Schicksal. 3. Rudi Assauer hat das volle Recht omnipäsent zu sein. Die Krankheit kostet Geld. Und niemand kommt dafür auf. Da ist es legitim so lange es noch geht Geld zu verdienen. Mit Buch, Reportage etc. pp..
3. Rudi Assauer hat das volle Recht omnipäsent zu sein. Die Krankheit kostet Geld. Und niemand kommt dafür auf. Da ist es legitim so lange es noch geht Geld zu verdienen. Mit Buch, Reportage etc. pp..
Nur schade, dass das nicht alle können.
Wenn der Rudi damit noch ein paar Euro verdienen kann, sehr gerne. Mich kotzen die ganzen Trittbrettfahrer an, die sich jetzt ins Rampenlicht drängen. Meiner Meinung nach auf seine Kosten.
Gerade wenn man sowas schon selbst bei Bekannten, Familie etc miterlebt habe. Ich habe es bei dem Goßvater von meinem Freund erlebt, der 2009 daran gestorben ist und sehe es momentan bei meinem eigenen Opa.
Mit Ersterem hat man sich an einem Tag noch normal unterhalten und einen gefühlten Tag später war er zu nichts mehr selbstständig fähig. Das geht schon ziemlich an die Substanz. Hoffentlich lässt sich der Progress so lange wie möglich aufhalten um ein halbwegs würdiges Restleben führen zu können.
Nur die besten Wünsche, Rudi!
Heute abend im 37° beim zdf gibt es einen film über Assauer.
http://37grad.zdf.de/ZDFde/inhalt/18/0,1872,8467922,00.html
So allmählich verwundert mich diese mediale Ausschlachtung dann allerdings doch.
:neutral-face
Frechheit, vielleicht noch ein paar Blumen dazu? :neutral-face
Wobei die 37grad Reportage ja wohl so ein bißchen der Ursprung des Ganzen war. Hier wurde Assauer schließlich ein Jahr begeleitet. Am Anfang sollte es eigentlich wohl einfach eine Reportage über Assauer und Gelsenkirchen werden. Der Reporterin sind dann allerdings Verhaltensweisen an Assauer aufgefallen. Und dann hat man sich beschlossen, in Absprache mit Rudi, das Alzeheimer zum Kernthema zu machen.
Und man muss sagen, Assauer ist halt ein Geschäftsmann, immernoch. Und nun hat er sich dazu entschieden eine Biographie herauszubringen und zeitgleich mit dem Thema an die Öffentlichkeit zu gehen. Wenn er das möchte, kann man ihm da keinen Vorwurf machen. Schadet ja keinem.
Also ich weiß ja net...
Abgesehen davon, dass Mama sich nicht mehr bewegen konnte die letzten 3 Monate und ihre Lunge nicht mehr arbeitete, hat sich auch nix mehr gegessen. So ziemlich der letzte Satz den sie noch rausbrachte war, als ich ihr sagte sie solle das Essen, das sie im Mund hat, auch runterschlucken: "Ich weiß doch net, wie man das macht." Ich finde schon, dass das an "Alzheimer gestorben" ist.
Irgendetwas in dieser Richtung muß es wohl sein. Oder so eine Art Abschluß vom öffentlichen Leben... irgendetwas hab ich gehört, daß er es öffentlich macht ,um nicht angreifbar u.ä. zu sein
Keine Ahnung. Ist grundsätzlich seine Sache.......
Mir ist es insgesamt längst etwas zu viel. Ein ganzes Stück weit lebe ich doch auch als kranker Promi für mich und nicht für die Öffentlichkeit.Hunderte von Sachen-könnte man meinen-sind in solchen krankheitsphasen und Dingen wichtiger als die Öffentlichkeit.
Evtl. nehmen sich die Promis nach außen auch selbst viel zu wichtig
Keine Ahnung.......es ist unmöglich zu beurteilen von außen.
Aber der ganze mediale Zirkus ( u.a.die Blöd hat heute zum x-ten mal ne Titelseite) hat auch hier längst wieder was von Brot und Spiele (Unterhaltung und pure Sensationsgierbefriedigung)für das blöde Volk.
Ehrlich Leute, Rudi tut mir unendlich leid (so wie jeder der an dieser grauenvollen Krankheit leidet), aber dieses ausschlachten finde ich jetzt doch grenzwertig.
Habe mich demletzt noch gewundert das jeder nun sagt, wie tief betroffen er dadruch ist, aber niemand mal die ganzen Nebenschauplätze anzweifelt.
Natürlich ist das ne schlimme Sache, aber diese Ausschlachtung von BILD ist ja richtig ekelhaft. Jeden Tag wird da en Artikel geschaltet, wie schlimm es nun Assauer geht und wie schlimm das alles ist.
Niemand glaubt wohl das die BILD dort tiefes Mitgefühl hat, es geht wie immer bei diesem Käseblatt um Auflagen.
Gepaart mit dem ein oder anderen Fernsehinterview finde ich die ganze Sache eher abstoßend...und das nicht nur wegen der Krankheit an sich.
So funktioniert Quote und Verblödung heute. :neutral-face :neutral-face
Es bleibt der berühmte Knopf an der Fernbedienung
Hast Du die Dokumentation vorher gesehen?
Nur einen unbedeutenden Teil. Also eher nein.
Dabei sah ich einen von der Krankheit gezeichneten Assauer.
Schlimm..Aber doch nicht der geringste Grund, die öffentliche Meinung als elementares Thema zu bestimmen.....
1. Was die Bild macht ist immer ihr Ding, bekomme ich nicht mit, will es nicht mitbekommen und interessiert mich nicht.
2. "Alzheimer" kann nicht genug Öffentlichkeit bekommen. Es kann jeden betreffen, jeden der mit über 50 Jahren noch lebt. Und es ist ein Todesurteil, und eins, dass die Persönlichkeit verändert. Eins, dass aus dem erwachsenen Menschen einen Säugling macht, jemanden der mit allen seinen Lebensäußerungen auf Hilfe von außen angewiesen ist. Und das heute, wo es kaum noch "Familie" gibt. Ich war jeden Tag für Mama da, niemand wird das mal für mich sein. Und das ist beileibe nicht nur mein Schicksal.
3. Rudi Assauer hat das volle Recht omnipäsent zu sein. Die Krankheit kostet Geld. Und niemand kommt dafür auf. Da ist es legitim so lange es noch geht Geld zu verdienen. Mit Buch, Reportage etc. pp..
Nur schade, dass das nicht alle können.
Gebe ich dir voll und ganz Recht!
Wenn der Rudi damit noch ein paar Euro verdienen kann, sehr gerne. Mich kotzen die ganzen Trittbrettfahrer an, die sich jetzt ins Rampenlicht drängen. Meiner Meinung nach auf seine Kosten.