>

Assauer an Alzheimer erkrankt....

#
ich war gestern sehr beeindruckt von der Reportage und der anschließenden Diskussionsrunde bei Lanz. Bislang habe ich mich mit der Krankheit nicht beschäftigt, da es in meiner näheren Umgebung (zum Glück) kein solches Krankheitsbild gegeben hat. Ich wußte nicht, wie tückisch der Verfall eines einstmal so vitalen Menschen sein kann und was er für die Umgebung bedeutet. Besonders beeindruckt hat mich die Szene im Institut, als er nicht mal mehr die Uhr aufzeichnen konnte...schrecklich.
Und ich finde es gut, dass Rudi Assauer seine noch vorhandene Prominenz nutzt, um diese Krankheit in ein öffentliches Bewußtsein zu rücken und damit Verständnis und hoffentlich auch intensivere Unterstützung für Betroffene zu erlangen. Auch die Aussagen von Werner Hansch, dass eben unsägliche Gerüchte allenthalben kolportiert wurden und den Menschen Rudi Assauer in ein falsches Licht rückt, fand ich auch sehr interessant und wichtig. Wie schnell sagt man jemanden nach, dass er mal wieder besoffen ist ohne wirklich zu wissen, was los ist. Nur, weil man mal wieder ein Videoschnipsel von 1,5 Minuten betrachtet hat, glaubt man, den Menschen gleich veurteilen zu können.
All diejenigen, die hier angekotzt sind von der "medialen Ausschlachtung" möchte ich raten, den Beitrag in Gänze zu sehen und sich dann zu fragen, hätten Betroffene ohne diesen Medienrummel eine Chance in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden? Wer hätte sich denn interessiert bzw. mit dem Thema auseinandergesetzt, wenn Heinz Meier aus Lützenhausen von seiner Krankheit berichtet hätte?
Ich wünsche Rudi und vor allen seinen Angehörigen viel Kraft für die immer schwieriger werdende Zeit, die noch vor Ihnen liegt und jedem anderen, dass er oder seine Angehörigen von dieser Krankheit verschont bleibt.
#
jaja. ,-) wenn euer Wissensdurst soooo gewaltig ist.............steuer ich gerne noch eine Anekdote meiner Ausbildung bei(dann haben wir -wie in einer Talkrunde wenigstens mal über das Thema geredet:

wissenschaftliche Untersuchungen/Erhebungen haben ergeben,daß das Alzheimer Risiko signifikant ansteigt,wenn ein oder beide Elternteile Ü 40 ist .

Warum dies so ist , war damals noch ungeklärt.

Also sollten wir unsere Kinder besser früher zeugen oder empfangen !!  
#
Dirty-Harry schrieb:
jaja. ,-) wenn euer Wissensdurst soooo gewaltig ist.............steuer ich gerne noch eine Anekdote meiner Ausbildung bei(dann haben wir -wie in einer Talkrunde wenigstens mal über das Thema geredet:

wissenschaftliche Untersuchungen/Erhebungen haben ergeben,daß das Alzheimer Risiko signifikant ansteigt,wenn ein oder beide Elternteile Ü 40 ist .

Warum dies so ist , war damals noch ungeklärt.

Also sollten wir unsere Kinder besser früher zeugen oder empfangen !!    


Das scheint nicht zu stimmen:

"- Auch das Alter der Eltern scheint nicht unbedeutend zu sein. Ein höheres Lebensalter der Mutter bei Geburt des Kindes geht ja bekanntermaßen mit erhöhter Gefahr eines Down-Syndroms einher. Bei der Alzheimer-Krankheit scheint dies nicht zuzutreffen. Beim Vater diskutiert man sogar das Gegenteil. Ob nun die Kombination: eher junger Vater und sehr "alte" Mutter besondere Risikofaktoren darstellen, ist noch nicht untersucht.
"
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/alzheimer.html
#
stefank schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
jaja. ,-) wenn euer Wissensdurst soooo gewaltig ist.............steuer ich gerne noch eine Anekdote meiner Ausbildung bei(dann haben wir -wie in einer Talkrunde wenigstens mal über das Thema geredet:

wissenschaftliche Untersuchungen/Erhebungen haben ergeben,daß das Alzheimer Risiko signifikant ansteigt,wenn ein oder beide Elternteile Ü 40 ist .

Warum dies so ist , war damals noch ungeklärt.

Also sollten wir unsere Kinder besser früher zeugen oder empfangen !!    


Das scheint nicht zu stimmen:

"- Auch das Alter der Eltern scheint nicht unbedeutend zu sein. Ein höheres Lebensalter der Mutter bei Geburt des Kindes geht ja bekanntermaßen mit erhöhter Gefahr eines Down-Syndroms einher. Bei der Alzheimer-Krankheit scheint dies nicht zuzutreffen. Beim Vater diskutiert man sogar das Gegenteil. Ob nun die Kombination: eher junger Vater und sehr "alte" Mutter besondere Risikofaktoren darstellen, ist noch nicht untersucht.
"
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/alzheimer.html



vor gefühlten 100 Jahren(15 Jahren )wurde uns der o.g. Zusammenhang zumindest noch vorgetragen. Ist mir insbesondere auch noch deshalb in Erinnerung, weil ich in der mündl. Prüfung u.a. zu Alzheimer befragt worden bin und dies am Rande(so wie sie es uns vorgetragen hatten) einfließen hab lassen....

Die Referenten haben in der Tat diese vermeintlichen Zusammenhänge(konkret belegt wurden sie uns insoweit nicht)benutzt,um uns darauf aufmerksam zu machen, daß die "Natur" eben solche ältere Elternschaften zumindest nicht ohne genet. Risiken(o.ä.) vorsehe.


Evtl. wieder hinfällig oder überholt

ich hab mir diese unbedeutende Randbemerkung zumindest tief im Hinterkopf verankert.Immer wenn ein uralter Hengst noch ein Kind.......dachte ich oft: Hoffentlich geht es für den Nachwuchs im (höheren) Alter gut.
#
Das Thema wird natürlich gerade auch bei Markus Lanz ausgeschlachtet.

O.T.: Ich gucke das ja sonst nie, aber mit dem Lanz könnte ich nicht mal 5 Minuten in 'nem Raum sein, ohne ihm an die Gurgel zu wollen. Was ein schmieriger Typ ...
#
Feigling schrieb:
Das Thema wird natürlich gerade auch bei Markus Lanz ausgeschlachtet.

O.T.: Ich gucke das ja sonst nie, aber mit dem Lanz könnte ich nicht mal 5 Minuten in 'nem Raum sein, ohne ihm an die Gurgel zu wollen. Was ein schmieriger Typ ...


Stimme Dir zu, sein Handeln geht weit über die Aufgaben eines Moderators hinaus.

Die Alkoholgerüchte um Immel waren gerade äußerst peinlich...
#
Haefe schrieb:
Feigling schrieb:
Das Thema wird natürlich gerade auch bei Markus Lanz ausgeschlachtet.

O.T.: Ich gucke das ja sonst nie, aber mit dem Lanz könnte ich nicht mal 5 Minuten in 'nem Raum sein, ohne ihm an die Gurgel zu wollen. Was ein schmieriger Typ ...


Stimme Dir zu, sein Handeln geht weit über die Aufgaben eines Moderators hinaus.

Die Alkoholgerüchte um Immel waren gerade äußerst peinlich...

Gestern bei Maybritt Illner das gleiche Thema. Sehr nah dran. Man sah einen schwer kranken Mann, der nicht mehr wusste, dass beim Ziffernblatt der Uhr die "Zwölf" oben steht. Für mich kaum auszuhalten, so nah war die Kamera auf Assauer drauf.
Wichtiges Thema - ich fand die Diskussion auch nicht peinlich, nicht mal Werner Hansch, der früher des öfteren peinlich war. Sehr ernsthafte, existentielle Fragen - wenn Walter Jens, einer der großen Intellektuellen der alten Bundesrepublik, der im übrigen ein großer Fußballfan war, "seinen" Fontane nicht mehr erkennt (ein Portrait Fontanes im Jens'schen Haus), stelle ich mir schon Fragen, die das Talkformat sprengen müssen.


Teilen