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Bundestagswahl 2009

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Mich wundert, dass der Krieg in Afghanistan so deutlich im Wahlkampf ausgepart wird.
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Miso schrieb:
Mich wundert, dass der Krieg in Afghanistan so deutlich im Wahlkampf ausgepart wird.


Welcher Krieg? Für die Politiker ist es ja immer noch ein Friedenseinsatz....  
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Das hier http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,641728,00.html hat übrigens sicherlich mehr gekostet als der Auslandseinsatz von Ulla Schmidt.
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JaNik schrieb:
Das hier http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,641728,00.html hat übrigens sicherlich mehr gekostet als der Auslandseinsatz von Ulla Schmidt.


Der überwiegende teil der Bevölkerung wird dies aber nicht mal registrieren, da es bestimmt nicht in der Bildzeitung u.ä. anspruchsvollen und einseitigen Medien verurteilt werden wird.
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Ich weiß in diesem Jahr echt nicht was ich wählen soll ???

Erschlagt mich jetzt bitte nicht, aber am meisten kann ich mich im Moment mit den Inhalten der Linken identifizieren. Wäre da nicht deren Vergangenheit.

Dann werde ich wohl die Piraten-Partei wählen...

Von der CDU bin ich zu sehr enttäuscht - Kohl und Merkel verwalten nur einen Zustand statt was Neues, etwas Innovatives auf den Weg zu bringen. Und die FDP mit Ihrem "Ich-will-auch-mitspielen" Kanzlerkandidaten Weterwelle geht momentan in einer Art Selbstgefälligkeit auf. Was ist nur aus dem bürgerlichen Lager geworden ??

Und die SPD kann man momentan sowieso nicht wählen wegen Ihrer haarsträubenden Politik, für die sie im Moment zu stehen scheint.

Oder ich kehre zu meinen Wurzel zurück und wähle wieder die Grünen... Wäre da nicht der nette Hr. Özdemir...
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SGE_Werner schrieb:
Miso schrieb:
Mich wundert, dass der Krieg in Afghanistan so deutlich im Wahlkampf ausgepart wird.


Welcher Krieg? Für die Politiker ist es ja immer noch ein Friedenseinsatz....    


Ein Hurra auf die Lobbyisten. Was kotzt mich das ganze Bankentheater an. Würde man das Geld lieber in die Bevölkerung (Bildung, Soziales, etc.) stecken statt es den maroden Banken in den ***** zu schieben - damit wäre dem Volke wirklich geholfen.

Aber Banken gehen halt vor - vor Erziehung, Bildung und Soziales.

Das ist Deutschland. Es kotzt mich wirklich nur noch an.
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Max_Merkel schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Miso schrieb:
Mich wundert, dass der Krieg in Afghanistan so deutlich im Wahlkampf ausgepart wird.


Welcher Krieg? Für die Politiker ist es ja immer noch ein Friedenseinsatz....    


Ein Hurra auf die Lobbyisten. Was kotzt mich das ganze Bankentheater an. Würde man das Geld lieber in die Bevölkerung (Bildung, Soziales, etc.) stecken statt es den maroden Banken in den ***** zu schieben - damit wäre dem Volke wirklich geholfen.

Aber Banken gehen halt vor - vor Erziehung, Bildung und Soziales.

Das ist Deutschland. Es kotzt mich wirklich nur noch an.


Naja, wenn der Finanzkreislauf zusammenbricht, hilft uns Erziehung, Bildung und Soziales nicht mehr weiter.

Das Problem ist, dass die Banken scheinbar nichts aus ihren Fehlern gelernt haben. Und dadurch ergibt sich in der Gesellschaft völlig zurecht Wut.

Dass die SPD z.B. aus den populistischen Möglichkeiten solcher Dinge nichts machen kann, ist traurig.

Ich hoffe inständig, und das meine ich als mitte-links gerichteter ernst, dass FDP+Union eine Regierung stellen können. Die SPD muss im Bett der Oppostion genesen.
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Ich hatte nicht wirklich erwartet, daß die Banken aus der krise etwas lernen würden.
meine "Wut"geht gegen die politiker, die offensichtlich kein Interesse haben etwas zu ändern.

Wenn nicht jetzt , wann dann? U.a. auch insoweit denke ich mit Schrecken an die FDP in Regierungsverantwortung.

Monatelang- als nämlich nur über die Milliarden wegen der Krise geredet wurde- nichts von dieser Partei gehört und jetzt funktioniert es anscheind dann doch wieder, wenn die Parole ausgegeben wird: "Deregulierung. Die Banken können es besser als die Politiker."
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Ansonsten teile ich die Auffassung von SGE-Werner, daß es traurig ist, wie die SPD die Möglichkeiten i.S. von populist. Stellungnahme  z. zt. nicht nutzt. Dies wirkt schon sehr arm.

Die FDP "wirbt" in ihrem Programm mit einer Minderung des Kündigungsschutzes und mit einer Senkung der Aufwendungen für Betriebsräte.

Tolle Aussichten in diesen Zeiten.  Die SPD versäumt es solche Vorlagen, die ja fast schon Elfmeter sind,zu verwandeln.

wenn man so spielt, verliert man zwangsläufig.
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Dirty-Harry schrieb:
Ich hatte nicht wirklich erwartet, daß die Banken aus der krise etwas lernen würden.
meine "Wut"geht gegen die politiker, die offensichtlich kein Interesse haben etwas zu ändern.

Da die oftmals in Aufsichtsräten oder andere "Posten" in den Banken haben und mitkassieren werden die da nix ändern. Die werden doch ihre Geldquellen nicht versiegen lassen.
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propain schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Ich hatte nicht wirklich erwartet, daß die Banken aus der krise etwas lernen würden.
meine "Wut"geht gegen die politiker, die offensichtlich kein Interesse haben etwas zu ändern.

Da die oftmals in Aufsichtsräten oder andere "Posten" in den Banken haben und mitkassieren werden die da nix ändern. Die werden doch ihre Geldquellen nicht versiegen lassen.


traurig aber wahr.ich hab lange bebraucht, aber mitlerweile versteh ich die Menschen ,die bewußt nicht zu Wahl gehen( glaube du hast dich ja insoweit erklärt).
Ich geb zu, daß ich bei dieser Bundestagswahl keiner Partei meine Stimme auch nur ansatzweise aus voller Überzeugung geben kann
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Moin,
wer auch immer mich regiert, ich erwarte sachlich durchdachte und konsequente Entscheidungen - hielt z.B. bei der Hessenwahl TSG für absolut unwählbar, weil ich von jemandem keine konsequenten Entscheidungen erwarten kann, der sogar bei seinem eigenen Namen mit halbgaren Kompromissen daherkommt.

Früher war ich konservativ bis reaktionär. Heute würde ich in der konsequenten Umsetzung eines Konzeptes durch EINE der beiden Blöcke (CDU/CSU - FDP oder SPD / Grüne) Vorteile sehen, oder mit anderen Worten: Große Koalition ist für mich der GAU. Besonders transparent durch den typisch politischen Kompromiss in der GKV (Bürgerversicherung vs. Kopfpauschale), an den keiner der Beteiligten auch nur im Ansatz glaubte, der jedoch aufgrund der unheiligen Konstellation umgesetzt wurde.

Der Klassenkampf ist entgültig vorbei - auch ein Grund warum die ex Volksparteien - speziell die SPD - eben keine Massen mehr mobilisieren. Daraus resultierend unterscheiden sich die Ansätze der beiden Blöcke oft nur um Nuancen - auch wenn Sozialromantiker wie Ypsilanti sich gerne mal entsprechender Poesie bedienen. Wir haben also keine grundlegend unterschiedlichen Lösungsansätze - zumal die Entscheidungsspielräume der Regierung sehr begrenzt sind, also lautet meine Wahl: Konsequenz.

Welcher der beiden Blöcke auch immer die Mehrheit erhalten wird, ich möchte eine starke und handlungsfähige Regierung - neige also dazu, den in den letzten Umfragen führenden Block zu wählen.

Da wir gerade Wirtschaftkrise haben wird sich die Mehrheit um die CDU/CSU - FDP scharen - in wirtschaftlichen Krisenzeiten vertraut man eher der "konservativeren" Herangehensweise. (Konservativ in "", da die dereinst eigentlich als progressiv gestartete SPD sich teilweise noch in alten längst verlassenen Gräben tummelt - Neokonservativismus sach ich mal). Gegen den SPD / Grünen Block spricht zudem, daß dadurch die Möglichkeit bestünde, die SED nein PDS nein, äh Die Linke mitzubuchen - wäre für mich der nächste GAU. Zumal dadurch die zu großen Teilen auf Psychologie basierende Wirtschaft direkt und vollends zusammenbräche.

- Also läuft es bei mir auf die taktische Wahl der FDP heraus.
- `sAngie bleibt Kanzler(in)
- Im Wahlkampffokus stehen innenpolitische Themen Wirtschaft, Wirtschaft, Wirtschaft, Sozialpolitik, Bildung
- Überraschung bzw. vielmer mein Wunsch wäre, daß Friedrich Merz wieder aktiv wird (befürchte jedoch, daß zunächst 'sAngela weg muß). Fand den immer sehr gut, vor allem da er unangenehme Wahrheiten laut ausgesprochen hat.

Ich liebe Euch alle!
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SGE_Werner schrieb:
Naja, wenn der Finanzkreislauf zusammenbricht, hilft uns Erziehung, Bildung und Soziales nicht mehr weiter.


Ich hab allerdings noch nie verstanden, weshalb man für einen funktionierenden Finanzkreislauf Investmentbanken braucht.
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Stoppdenbus schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Naja, wenn der Finanzkreislauf zusammenbricht, hilft uns Erziehung, Bildung und Soziales nicht mehr weiter.


Ich hab allerdings noch nie verstanden, weshalb man für einen funktionierenden Finanzkreislauf Investmentbanken braucht.



Geht mir genauso. Nun sind die Investmentbanken nicht das grundlegend alleinige Problem, sondern normale Banken, die sich als Investmentbanken versuchen. Vllt. sollte man mal bei den Landesbanken nachfragen.

Bei "Investmentbank" hört man ja gleich das Risiko förmlich raus. Bei Landesbanken, Sparkassen und großen Bankenhäusern nicht.
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SGE_Werner schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Ich hab allerdings noch nie verstanden, weshalb man für einen funktionierenden Finanzkreislauf Investmentbanken braucht.


Geht mir genauso. Nun sind die Investmentbanken nicht das grundlegend alleinige Problem, sondern normale Banken, die sich als Investmentbanken versuchen. Vllt. sollte man mal bei den Landesbanken nachfragen.

Bei "Investmentbank" hört man ja gleich das Risiko förmlich raus. Bei Landesbanken, Sparkassen und großen Bankenhäusern nicht.



Die HRE z.B. braucht doch niemand wirklich. Die muss doch nur gerettet werden, um der DB nicht die Bilanz zu verhageln.
Und dem gemeinen Volk erzählt man was von "Finanzsystem"...
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Ergaenzungsspieler schrieb:

Der Klassenkampf ist entgültig vorbei - auch ein Grund warum die ex Volksparteien - speziell die SPD - eben keine Massen mehr mobilisieren.  

Das hat mit Klassenkampf vorbei nix zu tun, die ernten jetzt was sie jahrelang gesäht haben.  Da spielen so Dinge rein wie dauerhafte Zeitarbeit und HartzIV, denen nimmt doch keiner mehr ab das sie eine soziale Partei sind. Jeder weiss jetzt das sie nur Politik für die Grossaktionäre machen und ihnen das Volk am ***** vorbei geht.
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propain schrieb:
Ergaenzungsspieler schrieb:

Der Klassenkampf ist entgültig vorbei - auch ein Grund warum die ex Volksparteien - speziell die SPD - eben keine Massen mehr mobilisieren.  

Das hat mit Klassenkampf vorbei nix zu tun, die ernten jetzt was sie jahrelang gesäht haben.  Da spielen so Dinge rein wie dauerhafte Zeitarbeit und HartzIV, denen nimmt doch keiner mehr ab das sie eine soziale Partei sind. Jeder weiss jetzt das sie nur Politik für die Grossaktionäre machen und ihnen das Volk am ***** vorbei geht.


Wer im Zusammenhang mit der SPD von "Klassenkampf" redet, hat von der Politik der letzten 30 Jahre wohl eher weniger mitbekommen.
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Max_Merkel schrieb:
...

Erschlagt mich jetzt bitte nicht, aber am meisten kann ich mich im Moment mit den Inhalten der Linken identifizieren. Wäre da nicht deren Vergangenheit.

...


Der dunkle Lord von der Saar mit den Todessern von der SED

Inhalte.
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Stoppdenbus schrieb:
propain schrieb:
Ergaenzungsspieler schrieb:

Der Klassenkampf ist entgültig vorbei - auch ein Grund warum die ex Volksparteien - speziell die SPD - eben keine Massen mehr mobilisieren.  

Das hat mit Klassenkampf vorbei nix zu tun, die ernten jetzt was sie jahrelang gesäht haben.  Da spielen so Dinge rein wie dauerhafte Zeitarbeit und HartzIV, denen nimmt doch keiner mehr ab das sie eine soziale Partei sind. Jeder weiss jetzt das sie nur Politik für die Grossaktionäre machen und ihnen das Volk am ***** vorbei geht.


Wer im Zusammenhang mit der SPD von "Klassenkampf" redet, hat von der Politik der letzten 30 Jahre wohl eher weniger mitbekommen.


naja, immerhin ist die SPD vor über 100 Jahren aus dem Dunstkreis der Arbeiterbewegung gegründet worden. Auch heute steht sie den Gewerkschaften und damit der "Arbeiterschaft" recht nahe. Also da war schon mal was mit Klassenkampf, was heute noch im Bewstsein vieler verankert ist.
Wann jetzt genauch nach "Wohlstand für Alle" und Abrücken der Bürgerlichen von reaktionären Dogmen der Klassenkampf (schleichend?) beendet wurde, weiß ich auch nicht. Meinetwegen vor 30 Jahren.
Ich nehme mal an, daß die SPD Politik spätestens unter Auto-Kanzler Schröder nicht mehr als sozial empfunden wird.

propain - Zeitarbeit + Hatz IV.
- Dauerhafte Zeitarbeit ist ganz klar ungerecht. Was könnte man dagegen unternehmen? Den Kündigungsschutz verringern? (klappt im Schweden sehr gut). Darf aber eine quasi-soziale Partei Arbeiterrechte beschneiden?
- Hatz IV - durch viel Glück musste ich mich mit diesem Thema nicht tiefer befassen, deswegen meine ernst gemeinte Frage: Was ist an Hatz IV im Gegensatz zur früheren Sozialhilfe ungerecht(er)?
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Ergaenzungsspieler schrieb:


Dauerhafte Zeitarbeit ist ganz klar ungerecht. Was könnte man dagegen unternehmen? Den Kündigungsschutz verringern?

Was ist an Hartz IV im Gegensatz zur früheren Sozialhilfe ungerecht(er)?



Fragen eines FDP-Wählers.


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