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Bundestagswahl 2009

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Stoppdenbus schrieb:
Max_Merkel schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Habt ihr euch mal gefragt warum es so etwas wie Zeitarbeit gibt?


Heinz, lies Dir bitte meine Beiträge durch. Ich komme aus der Branche und weiß, was dort abgeht. Mir musst Du diese Frage also nicht stellen.


Genauso ist es. Zeitarbeit existiert ausschließlich zur Gewinnmaximierung der Unternehmen, damit diese die Ware Arbeit billiger bekommen und einen Großteil des unternehmerischen Risikios auf die Angestellten abwälzen können.

Von niemand anderem konnte dieser Müll kommen.

Zeitarbeit exstiert ausschließlich wegen der bekloppten Kündigungsschutzgesetze. Jeder Arbeitnehmer würde lieber direkt jemandem mehr bezahlen als die ZAF es tut und trotzdem noch Geld sparen.

Aber erklär doch mal warum die Lebensführung des Arbeitnehmers unternehmerisches Risiko des Arbeitgebers sein soll.
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Grad bei YouTube gefunden. Blick hinter die Kulissen bei der SPD

http://www.youtube.com/watch?v=kQKgl7K2Nog

Grandios!  
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Also,auch wenn ich nicht wählen darf, ist doch komisch. Die FDP predigt uns doch immer davon,dass der Markt sich selbst reguliert. Funktioniert ja auch,wenn der Staat mit Hunderten von Milliarden nachhilft. Aber nennt man dieses Eingreifen des Staates in den Finanzmarkt nicht Planwirtschaft bzw. zynisch gesagt Kommunismus? Wie kann es also sein,dass in der Krise 15% der Leute FDP wählen würden, jedoch nur 10% die Linkspartei, die als einzige Partei nicht von Banken und Firmen finanziert wird ... und nein,ich bin kein Kommunist und in der SED war ich auch nicht  
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sgeheilbronn1899 schrieb:
Also,auch wenn ich nicht wählen darf, ist doch komisch. Die FDP predigt uns doch immer davon,dass der Markt sich selbst reguliert. Funktioniert ja auch,wenn der Staat mit Hunderten von Milliarden nachhilft. Aber nennt man dieses Eingreifen des Staates in den Finanzmarkt nicht Planwirtschaft bzw. zynisch gesagt Kommunismus? Wie kann es also sein,dass in der Krise 15% der Leute FDP wählen würden, jedoch nur 10% die Linkspartei, die als einzige Partei nicht von Banken und Firmen finanziert wird ... und nein,ich bin kein Kommunist und in der SED war ich auch nicht    


habe ich auch erst so gesehen. der sozialismus hat gewonnen, der staat übernimmt die konsolidierung von banken und die freie maktwirtschaft wird außer kraft gesetzt.

dann ist mir aber wieder eingefallen woher der staat das geld eigentlich hat: von dir und mir.

und nachdem ich mir das vergegenwärtigt hatte bin ich mir sicher: über einen kleinen umweg (eine fussnote der geschichte) hält den kapitalismus in seinem lauf weder ... usw.
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peter schrieb:

habe ich auch erst so gesehen. der sozialismus hat gewonnen, der staat übernimmt die konsolidierung von banken und die freie maktwirtschaft wird außer kraft gesetzt.

dann ist mir aber wieder eingefallen woher der staat das geld eigentlich hat: von dir und mir.

und nachdem ich mir das vergegenwärtigt hatte bin ich mir sicher: über einen kleinen umweg (eine fussnote der geschichte) hält den kapitalismus in seinem lauf weder ... usw.


Aber gilt in der freien Marktwirtschaft nicht der Grundsatz: Wer pleite geht,ist selber schuld ? Also dürfte der Staat doch die ganzen Zocker und Bankrotteure nicht finanzieren, da sie ja selbst dran schuld sind,oder ? Der Staat würde ja die Bäckerei um die Ecke ja auch nicht finanzieren,wenn sie insolvent geht. Und das mit dem Sozialismus ist eine interessante Frage...die BRD ist zurzeit mit gut 1,5 Billionen verschuldet...wie hoch war dann erst die Verschuldung der DDR, wo das Wirtschaftssystem richtig mies war  
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sgeheilbronn1899 schrieb:
Also dürfte der Staat doch die ganzen Zocker und Bankrotteure nicht finanzieren, da sie ja selbst dran schuld sind,oder ?


Kosten-Nutzen-Verhältnis? Bevor ich einen möglichen Finanzkreislauf-Zusammenbruch riskiere, pulvere ich lieber mal Geld rein. Der Schaden durch einen Zusammenbruch des Finanzsystems wäre katastrophal.

In wie weit ein Zusammenbruch des Finanzsystems möglich war/ist und in wie weit die Politiker die Wahrheit dazu sagen, kann ich nicht beurteilen als Laie.
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Wobei ich da gestern von der Ehrlichkeit unserer Kanzlerin überrascht war, die dieses "too big to fail"-Prinzip als Erpressung bezeichnete. Nur was sie daraus schlussfolgert und in praktische Politik umsetzen will, ließ sie natürlich offen.
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sgeheilbronn1899 schrieb:
...wie hoch war dann erst die Verschuldung der DDR, wo das Wirtschaftssystem richtig mies war  


Ohne den von Franz-Josef Strauß eingefädelten Kredit wäre da wohl schon Anfang 80er Schicht gewesen.
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Maabootsche schrieb:
sgeheilbronn1899 schrieb:
...wie hoch war dann erst die Verschuldung der DDR, wo das Wirtschaftssystem richtig mies war  


Ohne den von Franz-Josef Strauß eingefädelten Kredit wäre da wohl schon Anfang 80er Schicht gewesen.


yap.

und der zusammenbruch der udssr hat denen so richtig den rest gegeben. gorbatschow hatte das schon vorher kapiert, honecker nicht.
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@sgeheilbronn1899

Aber gilt in der freien Marktwirtschaft nicht der Grundsatz: Wer pleite geht,ist selber schuld ?

das gilt nur für dich und mich. wer jemanden findet der die zeche zahlt der gewinnt. und da für die banken die steuerzahler die zeche zahlen (auch wenn deren geld vernichtet wurde) da die politik das für opportun hält, hat die freie marktwirtschaft gesiegt. die banken sind so frei, sie nehmen das geld. und zahlen den verdienten investmentbankern boni.

mehr freiheit geht ja wohl kaum.  
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sgeheilbronn1899 schrieb:
peter schrieb:

habe ich auch erst so gesehen. der sozialismus hat gewonnen, der staat übernimmt die konsolidierung von banken und die freie maktwirtschaft wird außer kraft gesetzt.

dann ist mir aber wieder eingefallen woher der staat das geld eigentlich hat: von dir und mir.

und nachdem ich mir das vergegenwärtigt hatte bin ich mir sicher: über einen kleinen umweg (eine fussnote der geschichte) hält den kapitalismus in seinem lauf weder ... usw.


Aber gilt in der freien Marktwirtschaft nicht der Grundsatz: Wer pleite geht,ist selber schuld ? Also dürfte der Staat doch die ganzen Zocker und Bankrotteure nicht finanzieren, da sie ja selbst dran schuld sind,oder ? Der Staat würde ja die Bäckerei um die Ecke ja auch nicht finanzieren,wenn sie insolvent geht. Und das mit dem Sozialismus ist eine interessante Frage...die BRD ist zurzeit mit gut 1,5 Billionen verschuldet...wie hoch war dann erst die Verschuldung der DDR, wo das Wirtschaftssystem richtig mies war  


ich glaube noch nichtmal, dass die nominelle Verschuldung der DDR besonders hoch war, jedoch das Verhältnis von Wirtschaftsleistung/Verschuldung in den 80ern Jahren dahingehend kippte, dass ab 89 nochnichtmal mehr genug Devisen zur Deckung der Zinslast der Auslandsschulden generiert werden konnten. Ab Mitte der 80er Jahre wurde zudem auf Verschleiß produziert, das heißt, dass die (Errsatz-)Investitionen in die Industrie weit unter den zur Aufrechterhaltung des aktuellen produktionsstandart nötigen aufwendungen war, was eine nicht aufzuhaltende Abwärtsspirale in Gang setzt.

Man muss auch sehen, dass die marktwirtschaft für Deutschland und die allermeisten seiner Bürger ein seegen war und auch immer noch ist! Ohne sie (und auch ohne die Globalisierung) wäre eine Lebensstandart, an den sich hier alle gewöhnt haben, unvorstellbar. Die marktwirtschaft funktioniert!

Man muss das bankensystem davon unabhängig betrachten und da funktioniert das pervertierte System offensichtlich nicht mehr. In diesem Bereich kann man halt leider die schwarzen Schafe nicht einfach pleite gehen lassen ohne der Gefahr von massiven Auswirkungen auf unser aller Leben (Inflation/Insolvenz von Lebensversicherungen usw...). man muss die Lehren aus dieser Krise ziehen und regulatorisch eingreifen, um sowas ein für alle mal zu verhindern. Daher bin ich schockiert, wie wenig dieses für die Zukunft der Welt so wichtige Thema im wahlkampf eine Rolle spielt (grade diee CDU scheint das Thema ja einfach ignorieren zu wollen mit Verweis auf 0.3% wachstum...)
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Sirius schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Max_Merkel schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Habt ihr euch mal gefragt warum es so etwas wie Zeitarbeit gibt?


Heinz, lies Dir bitte meine Beiträge durch. Ich komme aus der Branche und weiß, was dort abgeht. Mir musst Du diese Frage also nicht stellen.


Genauso ist es. Zeitarbeit existiert ausschließlich zur Gewinnmaximierung der Unternehmen, damit diese die Ware Arbeit billiger bekommen und einen Großteil des unternehmerischen Risikios auf die Angestellten abwälzen können.

Von niemand anderem konnte dieser Müll kommen.
Herzlichen Dank auch
Zeitarbeit exstiert ausschließlich wegen der bekloppten Kündigungsschutzgesetze.
Ja klar, sollten wir endlich abschaffen. Zur Zeit der Tagelöhner ging es allen viel besser.
Jeder Arbeitnehmer würde lieber direkt jemandem mehr bezahlen als die ZAF es tut und trotzdem noch Geld sparen.
Da tut er mir aber leid, der arme Arbeitgeber. Muss wählen zwischen Pest und Cholera. Entweder er hat seine Arbeiter am Hals, oder er muss Gehälter zahlen, oder gar beides. Immer ist er der Dumme!

Aber erklär doch mal warum die Lebensführung des Arbeitnehmers unternehmerisches Risiko des Arbeitgebers sein soll.
Hast schon Recht, wenn der Abbeitgeber schon den Gewinn am Hals hat und die Sorge, wie er den auf die Caymans schafft, soll der Arbeitnehmer wenigstens das Risiko übernehmen. Fair ist fair!

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peter schrieb:
@sgeheilbronn1899

Aber gilt in der freien Marktwirtschaft nicht der Grundsatz: Wer pleite geht,ist selber schuld ?

das gilt nur für dich und mich. wer jemanden findet der die zeche zahlt der gewinnt. und da für die banken die steuerzahler die zeche zahlen (auch wenn deren geld vernichtet wurde) da die politik das für opportun hält, hat die freie marktwirtschaft gesiegt. die banken sind so frei, sie nehmen das geld. und zahlen den verdienten investmentbankern boni.

mehr freiheit geht ja wohl kaum.    


Hmm,hast wohl leider recht.Ich hoffe aus Überzeugung (ganze Familie früher SPD-Wähler, nach Schröder hat sich das aber erledigt   ) und auch für mein persönliches Umfeld ,dass es nicht zu Schwarz-Gelb kommt. (Studiengebühren! )
Mein Traum wäre ein Traum in Rot ,Rot und Grün, weil SPD,Linke und Grüne sich in viele Fragen ziemlich ähnlich sind und mich durchaus überzeugen.  
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Studiengebühren? Was nix kost' is' nix.
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gibt es eigtl ein WAHlOmat?
oder es gab doch mal auch so ne seite wo fragen gestellt wurden und dir anzeigt welche parteien zu jemanden passen, gibts sowas wieder?
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gelnhausen schrieb:
gibt es eigtl ein WAHlOmat?
oder es gab doch mal auch so ne seite wo fragen gestellt wurden und dir anzeigt welche parteien zu jemanden passen, gibts sowas wieder?


http://www.bpb.de/methodik/XQJYR3,0,WahlOMat_Bundestagswahl.html

Ab übermorgen.
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Mal aus ernsthaftem Interesse gefragt: Hat sich das Spitzenpersonal der FDP mal konkret geäußert, wie die Rettung der Banken beurteilt werden?
(Quelle wäre super.)
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In zwei Wochen gibt es dann die Tipps und Tricks zur Bundestagswahl, nachdem sich der aktuelle Bundestag und das Bundesverfassungsgericht darauf geeinigt haben, dass die kommende Wahl nicht verfassungsgemäß stattfinden wird:
http://www.schonleben.de/archives/1306
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Im Prinzip sind die OK mit dem Rettungsschirm der Regierung - einzig der für eine Opositionspartei übliche Vorwurf "handwerkliche Fehler" begangen zu haben.
Beispiel Otto Solms: http://old.liberale.de//webcom/show_article.php/_c-567/_nr-2916/i.html
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Mein Chef brauch für nen Vortrag mal die Wahlprogramme der Parteien....ist net so einfach die zu finden...man man man...


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