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Einschnitte bei Sozialleistungen

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Basaltkopp schrieb:


Hier wären IMHO auch die Jugendämter gefordert. Gerade die müssten in sozial schwächer gestellten Familien auf das Wohl der Kinder achten und da wären häufig nicht übertragbare Gutscheine für Sachleistungen für die Kinder oft sinnvoll - wenn festgestellt wird, dass die Eltern nicht haushalten können und das Geld, was den Kindern zustehen würde, anders verschwenden.


Na da liegt ja grad das Problem. Es ist ja nicht so, dass diese Regierung nur die Sozialleistungen total zusammenstreicht, es ist ja auch so, dass die Steuerpläne die im Koalitonsvertrag festgeschrieben wurden, die Kommunen unverhältnismäßig belasten werden, die derzeit eh in Schulden ersticken, weil die Wirtschaftskrise über die Umsatzsteuer vor allem die Kommunen getroffen hat.

Und wer betreibt und bezahlt die Jugendämter? Richtig die Kommunen.
Das heißt in der Schlussfolgerung einfach nur, dass zum einen die Mittel für Bedürftige gekürzt werden, zum anderen aber auch die Mittel derer die Familien aus sozial schwachen Milieus unterstützen könnten.

Die Fallzahlen denen die Kollegen unserer Jugendämter ausgesetzt sind, sind absolut unbewältigbar.
Erst wenn da, wie in Bremen, mal ein Kevin im Kühlschrank liegt, werden wieder Gelder locker gemacht, dann blökt wieder die Masse, dann wird wieder auf die Kollegen eingedroschen die sich angeblich "nicht die Mühe gemacht haben" richtig hinzusehen.  

Grüßle aus Franken

Ralf
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fromgg schrieb:
Als die Ergebnisse der Bundestagswahlen feststanden, wusste man doch, dass sowas folgen musste.Die hätten auch ohne Krise etwas ähnliches durchgesetzt.

Die verkaufen das als unabdingbare, unangenehme Notwendigkeit.Sogar als gerecht.

Und das schlimme : Das Volk wird ihnen glauben, ganz sicher.
Die Deutschen sind politisch kein allzukluges Volk.


also ich habe ganz fest mit mehr netto vom brutto gerechnet.

                   
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@FrankenAdler

Die Fallzahlen denen die Kollegen unserer Jugendämter ausgesetzt sind, sind absolut unbewältigbar.
Erst wenn da, wie in Bremen, mal ein Kevin im Kühlschrank liegt, werden wieder Gelder locker gemacht, dann blökt wieder die Masse, dann wird wieder auf die Kollegen eingedroschen die sich angeblich "nicht die Mühe gemacht haben" richtig hinzusehen.


genau da sehe auch ich das problem. und wenn da jetzt wieder beim sozialen zusammengestrichen wird, dann wir das nicht besser, eher schlimmer. aber solange die opfer dem personenkreis der sozial schwachen zu zu ordnen sind, wird es dann wieder schnell abgehakt.
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Denen sind die Plebs völlig gleichgültig.

Die schotten sich ab, in jeder Hinsicht.
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emjott schrieb:
http://www.tagesschau.de/kommentar/kommentar460.html

Der Kommentar eines besseren Menschen.

Der hat's halt drauf. Und lebt gleichzeitig von der GEZ und einer maßlosen Rundfunk-Zwangsabgabe.


Apropos GEZ:
http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/pauschale-fuer-alle/
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peter schrieb:

die gehälter sind tatsächlich in vielen bereichen ein witz. allerdings wird das durch steuervorteile abgemildert und die absicherung für die zeit nach der arbeit ist ein echter anreiz, wenn man mal ein gewisses alter erreicht hat.

es würde mich mal interessieren wo das durchschnittliche renteneintrittsalter im öffentlichen dienst liegt. ich möchte da nicht aus dem gedächtnis heraus falsche zahlen nennen.


Steuervorteile, Absicherung? Das bezieht sich aber wohl nur auf Leute mit Beamtenstatus, Peter. Bei uns werden fast gar keine Beamten mehr eingestellt, Angestellte... Meist 2-Jahres-Vertrag und die Leute machen Daueraufgaben, müssen nach den 2 Jahren weg und dann muss wieder jemand angelernt werden, weil niemand ne Dauerstelle zahlt, Wissenschaftliche Mitarbeiter hauptsächlich mit absolviertem Studium, kriegen vllt. netto 1700, etwa 20-30 % der Ex-Azubis bekamen maximal noch Dauervertrag (nach etwa 4 Zeitvertragsverlängerungen), der Rest geht weg bzw. die Verträge laufen einfach aus, Altersteilzeitmodelle wurden m.E. komplett nach Jahrgang 1948/49 etwa abgeschafft. Renteneintritt? Weiß ich nicht, hab jetzt auch keine Daten gefunden. Die letzten 7 Leute, die in Rente gegangen sind und die nächsten beiden, die gehen, die ich kenne... Davon waren 6 am Ende 65, zwei waren 63, eine Person 60 (und die hatte nen reichen Mann und konnt es sich leisten).

Die einzigen Vorteile, die ich habe im öff. Dienst als Angestellter sind Ermäßigungen bei der Haftpflichtversicherung, relativ humanes Arbeitszeitmodell, keine betriebsbedingten Entlassungen...

Das ist immer noch angenehmer als viele Branchen!!!, aber dieses Denken, das einige noch vom öff. Dienst haben, muss ich wirklich mal zurecht rücken. Einige denken immer noch, da sind 90 % Beamte, spitzen ihre Bleistifte, sind 3 Stunden in der Pause, gehen mit 60 in Pension und kassieren dann fett Geld. Da werd ich manchmal fuchsteufelswild angesichts solches Halbwissens. Das ist genauso, wie zu behaupten, dass ein Hartz IV-Empfänger ja nur ein fauler Alki auf der Couch sein kann, sprich von 5 % auf alle schließen.

P.S. Das Gehalt im öff. Dienst ist mau, aber dank der immer verstärkteren Einführung von "Billigjobs" in diesem Land ist man relativ gesehen dort immer besser aufgehoben.

P.P.S. Wenn man mal nen Dauervertrag hat (ich hab übrigens 5 Jahre nach der Ausbildung noch keinen), hat man eine gewisse Sicherheit.

Hab mir übrigens grad noch mal die Sparmaßnahmen angesehen. Man muss wirklich mal loben, die Leistungsträger der Gesellschaft sind mal ausnahmsweise nicht betroffen. Nur Arbeitslose, die leisten ja eh nix und kosten nur, Elterngeld-Empfänger, arbeiten ja auch nix und die Kinder können ja in die zahlreichen Kitas gehen und die Hartz-IV-Empfänger können sich ja etwas wärmer anziehen statt zu heizen.  

Mir bleibt da nur ein Fazit, wer die gelbe Karte zieht (FDP) und dann sich zu orange (CDU) foult, wird irgendwann durch rot (SPD) vom Platz fliegen.
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SGE_Werner schrieb:
peter schrieb:

die gehälter sind tatsächlich in vielen bereichen ein witz. allerdings wird das durch steuervorteile abgemildert und die absicherung für die zeit nach der arbeit ist ein echter anreiz, wenn man mal ein gewisses alter erreicht hat.

es würde mich mal interessieren wo das durchschnittliche renteneintrittsalter im öffentlichen dienst liegt. ich möchte da nicht aus dem gedächtnis heraus falsche zahlen nennen.


Steuervorteile, Absicherung? Das bezieht sich aber wohl nur auf Leute mit Beamtenstatus, Peter. Bei uns werden fast gar keine Beamten mehr eingestellt, Angestellte... Meist 2-Jahres-Vertrag und die Leute machen Daueraufgaben, müssen nach den 2 Jahren weg und dann muss wieder jemand angelernt werden, weil niemand ne Dauerstelle zahlt, Wissenschaftliche Mitarbeiter hauptsächlich mit absolviertem Studium, kriegen vllt. netto 1700, etwa 20-30 % der Ex-Azubis bekamen maximal noch Dauervertrag (nach etwa 4 Zeitvertragsverlängerungen), der Rest geht weg bzw. die Verträge laufen einfach aus, Altersteilzeitmodelle wurden m.E. komplett nach Jahrgang 1948/49 etwa abgeschafft. Renteneintritt? Weiß ich nicht, hab jetzt auch keine Daten gefunden. Die letzten 7 Leute, die in Rente gegangen sind und die nächsten beiden, die gehen, die ich kenne... Davon waren 6 am Ende 65, zwei waren 63, eine Person 60 (und die hatte nen reichen Mann und konnt es sich leisten).

Die einzigen Vorteile, die ich habe im öff. Dienst als Angestellter sind Ermäßigungen bei der Haftpflichtversicherung, relativ humanes Arbeitszeitmodell, keine betriebsbedingten Entlassungen...

Das ist immer noch angenehmer als viele Branchen!!!, aber dieses Denken, das einige noch vom öff. Dienst haben, muss ich wirklich mal zurecht rücken. Einige denken immer noch, da sind 90 % Beamte, spitzen ihre Bleistifte, sind 3 Stunden in der Pause, gehen mit 60 in Pension und kassieren dann fett Geld. Da werd ich manchmal fuchsteufelswild angesichts solches Halbwissens. Das ist genauso, wie zu behaupten, dass ein Hartz IV-Empfänger ja nur ein fauler Alki auf der Couch sein kann, sprich von 5 % auf alle schließen.

P.S. Das Gehalt im öff. Dienst ist mau, aber dank der immer verstärkteren Einführung von "Billigjobs" in diesem Land ist man relativ gesehen dort immer besser aufgehoben.

P.P.S. Wenn man mal nen Dauervertrag hat (ich hab übrigens 5 Jahre nach der Ausbildung noch keinen), hat man eine gewisse Sicherheit.

Hab mir übrigens grad noch mal die Sparmaßnahmen angesehen. Man muss wirklich mal loben, die Leistungsträger der Gesellschaft sind mal ausnahmsweise nicht betroffen. Nur Arbeitslose, die leisten ja eh nix und kosten nur, Elterngeld-Empfänger, arbeiten ja auch nix und die Kinder können ja in die zahlreichen Kitas gehen und die Hartz-IV-Empfänger können sich ja etwas wärmer anziehen statt zu heizen.  

Mir bleibt da nur ein Fazit, wer die gelbe Karte zieht (FDP) und dann sich zu orange (CDU) foult, wird irgendwann durch rot (SPD) vom Platz fliegen.


könnte durchaus sein, dass ich da einem veralteten weltbild nachhänge. aber deswegen frage ich ja.  
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hat wer die von der leyen im zdf gesehen?

- erziehungsgeld wird um 2 prozentpunkte gesenkt
- erziehungsgeld wird arbeitslosen nicht gewährt (begründung: erziehungsgeld sei ein anreiz für arbeitende mütter)
- rentenbeiträge für arbeitslose werden nicht gezahlt
- jobmaßnahmen zur wiedereingliederung werden nicht mehr pauschal, sondern einzelfalltechnisch gewährt
- "brennstabs-steuer"
- einschnitte im ÖD
- abbau bundeswehr um 40.000
- luftverkehrsabgabe

eine anmerkung von mir: durch das umlageverfahren bringt die streichung der rentenbeiträge für arbeitslose finanztechnisch zunächst gar nichts. die fiktiven beiträge werden gestrichen (welche sonst direkt verteilt worden wären), sprich: es fehlt deren geld in der rentenkasse.

für arbeitnehmer, welche lediglich kurz im arbeitsleben arbeitslos waren bedeutet dies ein einschnitt, da die rentenpunkte runtergehen. für diejenigen, die nie länger "eingezahlt haben" ändert sich nichts, da die bei renteneintritt weniger rentenansprüche erarbeitet haben als der mindestsatz, sprich auf grundsicherung "aufgestockt" werden.

wenn man bedenkt, dass man i.d.r. 20-25 jahre einzahlt, um den anspruch der grundsicherung zu erreichen...

egal. jedenfalls ist derpunkt augenwischerei. momentan bringts gar nichts, im endeffekt wird das rentenniveau in den nächsten jahren hierdurch weiter sinken. die vorgängerregierungen kappten immer weiter die anrechnung der schuljahre (http://www.deutsche-rentenversicherung-bund.de/nn_6986/DRVB/de/Inhalt/Presse/Hintergrundinfos/anrechnung__schulischer__ausbildungszeiten.html) , sprich: jüngere semester wurden und werden hier benachteiligt. jetzt gehts nochmal nach unten.

so isses nunmal. traurig aber wahr. und jetzt soll mir nochmal jemand sagen, dass die momentanen rentner geschröpft werden. wir zahlen die zeche...

ärgerlich, aber ich sehe keine andere möglichkeit, als in den sauren apfel zu beissen. die fetten jahre sind vorbei. für alle.

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Ich kann mal etwas beisteuern, was nicht mit Hartz zu tun hat, ein Luxusproblem darstellt (oder etwa nicht), aber bezeichnend ist.

Ich war Arbeitslos (Ing Maschbau).Also rumbeworben.Die Resonanz nichtmal schlecht.Man bekommt durchaus einen Job.

Aber : Viele Angebote betrafen Zeitverträge.
Der Rest waren AÜ, bzw WVT Stellen, mit entsprechenden Bedingungen.

Kein OEM (Auftraggeber) stellt momentan Leute ein.Ich war Bei Daimler -> Als AÜ geht was.Das gleiche gilt für MAN, Airbus,Opel und viele andere.
Man möchte offensichtlich die gesamte Arbeit mit Leiharbeitern abwickeln, die bei Bedarf leicht zu entsorgen sind.Ich glaube dass dies irgendwann zurückkommt.
Warum sollten junge Leute eine gute Ausbildung anstreben, wenn die Perspektive ein schlechtbezahlter Job auf dem Schleudersitz ist ?
Wo bleibt die Einschränkung der Leiharbeit und der Mindestlohn ?
Von denen nicht zu erwarten , ganz sicher nicht.
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Die Löhne sind gleich geblieben oder wurden gekürzt, die Lebenskosten (wie Strom etc.) sind hingegen gleich geblieben oder wurden erhöht. Irgendwann wird der Punkt angekommen sein (wenn er es nicht schon ist), wo die Leute in den Fabriken nicht mehr die Produkte kaufen können an denen sie arbeiten.

Wenn dir ein Westerwelle erzählt dass alles viel toller werden soll usw. , dann kommt mir die Galle hoch. Aber das ist nunmal der Preis für das dumme Deutschland. Hier sind sich die Menschen zu schade auf die Straße zu gehen und Radau zu machen. Die Menschen sind sich einfach zu schade auch mal 1-2 Monate richtig alles lahmzulegen und mal zu zeigen wer hier eigentlich die Eier hat. !
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fromgg schrieb:

Wo bleibt die Einschränkung der Leiharbeit und der Mindestlohn ?
Von denen nicht zu erwarten , ganz sicher nicht.


du glaubst also wirklich, dass du als ingenieur maschinenbau von einem mindestlohn profitiert hättest?

40 stundenwoche a EUR 7,50 = EUR 1.200

du hattest also weniger? oder soll es für akademische berufe auch nen mindestlohn geben?

des weiteren: soll mal eben das grundgesetz geändert werden? Art. 9 Absatz 3 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland... Tarifautonomie?

cool. die sache geht aber dann in zwei richtungen. dann könnte der staat auch streiks untersagen. mindestlohn EUR 7,80. dagegen streiken geht nicht mehr, weil der staat ja nicht meur zur neutralität verpflichtet wäre. da freuen sich die ganzen arbeitnehmerverbände sicherlich drauf.
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GxOffmodd schrieb:
Hier sind sich die Menschen zu schade auf die Straße zu gehen und Radau zu machen. Die Menschen sind sich einfach zu schade auch mal 1-2 Monate richtig alles lahmzulegen und mal zu zeigen wer hier eigentlich die Eier hat. !


und wie sieht dein königsweg aus?

ich fass es nicht. du kannst auch nur soviele eier haben, wie die hühner hergeben. irgendwann ist mal feierabend. jeden abend nen risen omelett haben wollen, aber nur zwei federviecher im stall... die rechnung musst du mir aufmachen.

alle schreien hier von "auf die strasse", "alles scheisse..." aber keiner sagt wie es denn anders gehen soll. manche benehmen sich wie die pubertierenden teenies, die den vater anmachen, dass es kein i-phone, plasma und golf zum geburtstag gibt.
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Dirty-Harry schrieb:
Ewigtreuer und meine Person werden in den nächstenWochen(wenn es denn da schon Veranstaltungen geben sollte) ziemlich alleine auf der Straße  stehen......  

Ausgerechnet jetzt kommt die WM , d.h. Brot und Spiele.

Die Lohnsklaven. Zeitarbeitskräfte, Billiglöhner, geringfügig Beschäftigte, ALG 1 und 2 Bezieher, Rentner werden- wie die übrigen Menschen natürlich auch-
für Deutschland und die für Mill. von Euros  spielenden (Bayern-)Kicker zittern und jubeln.

Das Thema gerät in den Hintergrund.

Nicht auszudenken, wenn die noch erfolgreich sein sollten.........

Eindeutige Untersuchungsergebnisse zeigen ja auf, daß eine erfogreiche WM auch positive Reflexwirkungen für die Beurteilung der amtierenden Regierung hat.


Das mit der WM hat System!!! Bei der letzten WM wurde von der großen Koalition die Mehrwertsteuererhöhung um 3 Punkte  durchgesetzt -
und keiner hat's gemerkt.

....... und wir beide werden nicht alleine auf die Strasse gehen -
ganz sicher nicht, wenn ich DGB, die Linke und die Arbeitslosenverbände heute richtig verstanden habe  
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Ich habe das keinesfalls auf mich bezogen,das muss klar sein.Deshalb habe ich von einem Luxusproblem geschrieben.Es ist eigentlich kein Problem (in Meinem falle,noch zumindest nicht).

Es ist bemerkenswert, dass es keine sicheren Häfen mehr gibt (bzw nur wenige) und dass diese Dinge in Relation zu sehen sind.
Weiterhin :
Ich erlaube mir betroffen zu sein und gesellschaftliche Verantwortung zu empfinden.
Auch wenn man denken könnte, ein bürgerlicher Trottel möchte mit entsprechender Betroffenheit sein soziales Gewissen erleichtern.Sowas habe ich mir schon anhören dürfen.Das ist dann Klassendenken,falsch gedacht.

arti schrieb:
fromgg schrieb:

Wo bleibt die Einschränkung der Leiharbeit und der Mindestlohn ?
Von denen nicht zu erwarten , ganz sicher nicht.


du glaubst also wirklich, dass du als ingenieur maschinenbau von einem mindestlohn profitiert hättest?

40 stundenwoche a EUR 7,50 = EUR 1.200

du hattest also weniger? oder soll es für akademische berufe auch nen mindestlohn geben?

des weiteren: soll mal eben das grundgesetz geändert werden? Art. 9 Absatz 3 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland... Tarifautonomie?

cool. die sache geht aber dann in zwei richtungen. dann könnte der staat auch streiks untersagen. mindestlohn EUR 7,80. dagegen streiken geht nicht mehr, weil der staat ja nicht meur zur neutralität verpflichtet wäre. da freuen sich die ganzen arbeitnehmerverbände sicherlich drauf.

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Ewigtreuer schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Ewigtreuer und meine Person werden in den nächstenWochen(wenn es denn da schon Veranstaltungen geben sollte) ziemlich alleine auf der Straße  stehen......  

Ausgerechnet jetzt kommt die WM , d.h. Brot und Spiele.

Die Lohnsklaven. Zeitarbeitskräfte, Billiglöhner, geringfügig Beschäftigte, ALG 1 und 2 Bezieher, Rentner werden- wie die übrigen Menschen natürlich auch-
für Deutschland und die für Mill. von Euros  spielenden (Bayern-)Kicker zittern und jubeln.

Das Thema gerät in den Hintergrund.

Nicht auszudenken, wenn die noch erfolgreich sein sollten.........

Eindeutige Untersuchungsergebnisse zeigen ja auf, daß eine erfogreiche WM auch positive Reflexwirkungen für die Beurteilung der amtierenden Regierung hat.


Das mit der WM hat System!!! Bei der letzten WM wurde von der großen Koalition die Mehrwertsteuererhöhung um 3 Punkte  durchgesetzt -
und keiner hat's gemerkt.

....... und wir beide werden nicht alleine auf die Strasse gehen -
ganz sicher nicht, wenn ich DGB, die Linke und die Arbeitslosenverbände heute richtig verstanden habe  



........und wenn die nur geahnt hätten, was Lena in Oslo reisst, wäre über Pfingsten Hartz IV  um 50% gekürzt worden
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Ach so, sehr dünne Argumentationskette gegen Mindestlöhne.
Es gibt eine Menge Länder mit Tarifautonomie, in denen Mindestlöhne funktionieren.
Ordre de la Mufti, ganz einfach.Den Rest regelt die Autonomie.

Man könnte übrigens argumentieren, dass eine Firma, die Aufstocker beschäftigt, keine Gewinne generieren dürfte.Diese würden schliesslich zum Teil aus den Sozialkassen erwirtschaftet.
Diese Liberalen faseln ständig vom schlanken Staat erwarten aber Zuschüsse.
Dieses System ist pervertiert.
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arti schrieb:

alle schreien hier von "auf die strasse", "alles scheisse..." aber keiner sagt wie es denn anders gehen soll. manche benehmen sich wie die pubertierenden teenies, die den vater anmachen, dass es kein i-phone, plasma und golf zum geburtstag gibt.


Wie wärs denn, wenn mal nicht die Dinge geändert werden, die ALLE in gleicher Höhe betreffen, was allerdings unterschiedliche Auswirkungen hat (für reiche Leute ist es schnurz, ob die Mehrwertsteuer erhöht wird und Brot jetzt 20 Cent mehr kostet, ob das Kindergeld um 20 EUR gesenkt wird oder ob man jetzt für die Krankenkasse 15 EUR mehr/Monat zahlen muss [Ach, halt, müssen sie ja nicht, sind ja eh die meisten privat versichert...], für Leute mit wenig Kohle wirds dann aber zunehmend enger!)

Die von v.d.Leyen da getätigten Aussagen gehen zwar nicht genau/ausschließlich in die Richtung, in der öff. Diskussion sah es aber schon so aus, als soll genau SO die Kohle reingeholt werden, und da greif ich mir an den Kopp.
Das, was da genannt wurde, ist doch nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein, wie soll denn so das ganze Geld gespart werden? Da wird schon noch mehr kommen... Aber wen wundert das alles, mit der FDP an der Regierung.
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Den Kleinen wird übrigens nicht alles genommen..
Letztes Jahr wurden die fetten Bezüge der sogenannten 1 € Jobber um satte 25% erhöht - von 1,20€ auf 1,50€ .
Dieser Geldregen blieb unangetastet .  
Aber psssssssssssst - ich will Guido nicht auf Ideen bringen  ,-)
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arti schrieb:
sollte dein nick nicht ewig-gestriger heissen?

den sinn der rettungspakete hast du ja schon nicht verstanden, wieso sollst du also kapieren, dass jetzt alle einschnitte machen müssen. auch den am "existenzminimum" in einer wohnung mit strom, wasser, tv und internet wohnenden harz4ler.
Das ist Deutschland, Igittigitt.
Da wunderts dann auch nicht, daß noch immer keiner auf die Straße geht, man würde ja von solch Leuten auch noch angepöbelt werden.
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Maxfanatic schrieb:
Das, was da genannt wurde, ist doch nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein, wie soll denn so das ganze Geld gespart werden? Da wird schon noch mehr kommen...

Hoffentlich!
Dieses Jahr gibt allein der Bund 80 Milliarden Euro mehr aus als er einnimmt. Wenn man jetzt gerade mal zehn oder elf Milliarden zusammenstreicht, verdient das den Begriff "Sparen" überhaupt nicht.


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