Dir kommt machts im Schlafe DIE Geschäftsidee. Du machst Dich selbständig, arbeitest 16 Stunden am Tag und dies sieben Tage in der Woche. Urlaub gibts nicht, schließlich mußt Du das Ganze anrollen lassen.
Nach einem Jahr hast Du es geschafft. Du hast ein Geschäft aufgemacht, welches Dir in den Monaten September bis Dezember gutes Geld zufließen läßt. Sagen wir mal aufs ganze Jahr 100.000. Wobei Dir wie erwähnt die Kohlen erst im letzten Teil des Jahres zufließen.
Mal alles andere außen vorgelassen: Die gesetzliche Krankenversicherung würde Dir dafür 17.200 Ois Kranken-und Pflegeversicherung aufbrummen, jeden Monat unabhängig von irgendwelchen tatsächlichen Zuflüssen 1.433 Ois.
Verdienst Du mehr ginge das porzentual gerade so weiter. Bald könntest Du Dir einen Leibarzt einstellen.
Da erhebt sich dann doch irgendwann die Frage, bis zu welcher Höchstumme KV-Beiträge einkassiert werden dürfen? Bis zu einer Million oder darf es mehr sein? Ab wann verlagerst Du dann Deinen Wohnsitz ins Ausland weil es dort diesen Unfug nicht gibt?
Auch wenn Frankenadler jetzt mit der Grundnorm des SGB III ankommt *zwinker* , es handelt sich hier um eine Versicherung bezogen auf Deine medizinischen Kosten. Und nicht um eine Umverteilung Deiner Einkünfte zugunsten der Gesamtheit der Versichterten. Dafür sind einzig und alleine Steuern zuständig. Mit einer Besteuerung würdest Du nämlich genau diejenigen Einkünfte erfassen, die bislang nicht der GKV zugrundegelegt werden und auch nicht GKV-Versicherte.
Ein Minderverdiener gibt prozentual auch einen höheren Anteil von seinem Lohn für den ÖPNV, Benzin oder Haftpflichtversicherung aus als ein reicher Zeitgenosse. Sollte man dort dann auch anfangen? Meiner Ansicht nicht genausowenig wie man die gesetzlich vorgegebenen Sozialabgaben ins uferlose steigen lassen darf.
Da hast du mich offensichtlich missverstanden .. wenn ich hier gegen die jedermann offensichtliche Ungerechtigkeit durch die Beitragsbemessungsgrenze schimpfe, dann heisst das nicht dass ich für einen endlos Progression und Millionenbeiträge bin.
Man kann es machen wie Franken Adler es andeutet, was einer Mitgliedschaft aller gleichkommt und einem Beitragssatz, der teilweise Progressiv ist teilweise aber nicht ( Mehrwersteuer)
Mann kann aber auch die Progression der Beiträge schon zu Beginn extrem abflachen und dann eben so weitersteigen lassen.. Von mir aus kann mann bei extrem hohen Beiträgen auch eine Deckelung einziehen.
Alles in allem hiese das : 1.sehr flacher Anstieg der Beitragsprogression - das heisst der Beitrag steigt zwar mit zusätzlichem Einkommen, aber weniger stark als als das Bruttoeinkommen. 2. Es besteht eine Mitgliedschaft aller. 3. Es werden alle einkunftsarten herangezogen. 4. es gibt einen Beitragsobergrenze die aber mindestens 2- 3x so hoch wäre wie die heutige.
Alles in allem würde einen Entlastung der Normalverdiener herauskommen. Diejenigen die Angst hätten mit Ihren Beiträgen einen Leibarzt finazieren zu können, würden diesen wahrscheinlich ohnehin beschäftigen und wären zudem durch die Deckelung ihrer grössten Sorgen beraubt.
Wer sich an der Deckelung stört, kann die Beiträge auch ( extrem flach ) weitersteigen lassen . Das ist dann keinen System sondern Geschmacksfrage.
und um gleich dem Vorwurf zu entgegenen:
Dies heisst nicht man müsse nicht zusätzlich an der Ausgabenseite sparen. Was auch möglich ist, wenn man sich nicht mit der Pharmainduustrie zu Kuschelrunden trifft, sondern harte Sparmassnahmen durchsetzt.
Es muss auch nicht jeder Pickel auf Kassenkosten behandelt werden. Das medizinisch notwendige muss aber abgesichert sein. Ich möchte nicht in einem Land leben wo ein teil der Gesellschaft ohne Zähne oder mit selbstgeschnitzten Krüken herumlaufen müssen. So weit sind wir davon nicht entfernt.
municadler schrieb: Es muss auch nicht jeder Pickel auf Kassenkosten behandelt werden. Das medizinisch notwendige muss aber abgesichert sein. Ich möchte nicht in einem Land leben wo ein teil der Gesellschaft ohne Zähne oder mit selbstgeschnitzten Krüken herumlaufen müssen
Was will man dazu noch sagen? Schlimm, dass hier immer noch einige kommentieren, das Sparpaket sei ausgewogen
ausgewogen ist es nicht, aber aus betriebs- und volkswirtschaftlicher sicht gerecht.
kinder-kriegen als einkommenquelle halte ich generell für falsch. der staat sollte die zusatzleistungen (wir reden hier nicht von kindergeld, sondern vom elterngeld. das war als anreiz gedacht, dass erwerbstätige frauen kinder bekommen) in ganztagskinderbetreuungen im vorkindergarten, kindergarten und schulen (inkl. nachhilfe) anlegen.
dann würde das geld auch direkt mehr leute zur arbeit verhelfen (kinderbetreuer, erzieher, etc.) , den kindern eine größere bildungschance geben, und keiner dürfte sich beschweren.
Deswegen danke für Deine ausführlichen Klarstellungen.
Wir sind da zwar in einigen (wenngleich wichtigen) Details unterschiedlicher Ansicht in der Grundausrichtung aber wohl gar nicht so weit auseinander.
Bezogen auf die Grundausrichtung der KV schwebt mir die (bezahlbare) Zukunft wie folgt vor:
1. Versicherungspflicht für alle inländischen natürlichen Personen in einer KV (haben wir ja mehr oder minder schon)
2) Ein einheitlicher Basistarif für eine KV ohne "Schnickschnack"
3) Dieser muß sowohl von der GKV als auch den Privaten angeboten werden wobei letztere künftig jeden ohne Gesundheitsprüfung aufnehmen müßten. Dies würde dazu führen daß die meisten PKV ihr Geschäftsmodell ändern (siehe nachfolgendes), was sie aber nach Aussage der führenden PKV eh gerne machen würden.
4) Wer will ( o.k., und kann) dem böten die PKV Zusatzversicherungen an um den zugegeben etwas lapidar ausgedrückten "Schnickschnack" je nach Gusto abzusichern. Auch hier müßten Ablehnungsmöglichkeiten für gewisse Zusatzleistungen seitens der PKV weitgehend ausgeschlossen werden.
5) Von den Beiträgen darf nur ein bestimmter Prozentsatz für die Verwaltung der KV draufgehen. Dies würde dazu führen, daß mancher unnötiger Verwaltungspopanz, aufgeblähte Hierarchien und lukrative Geschäftsführerpöstchen wegfallen. Niemand braucht an jeder Ecke einen AOK-Protzpalast um das mal etwas überspitzt giftig zu formulieren.
6) Im Gegensatz zum geschätzten Municadler lehne ich eine KV-Progression bei den Beiträgen ab. Es reicht wenn ein bestimmter Prozentsatz aufs Einkommen ( und zwar das Gesamteinkommen) gezahlt wird. Es gäbe auch keine Zusatzbeiträge, Kopfpauschalen oder ähnliches. Fester Prozentsatz aufs Einkommen und fertig.
7) Nach oben gäbe es weiterhin eine Deckelung, über die Höhe der Beitragsbemessungsgrenze liesse sich diskutieren.
8) In Deutschland ansässige Kinder, für welche hierzulande Kindergeldansprüche existieren, sind automatisch beitragsfrei in der GKV versichert. Die Kosten werden vollständig aus Steuermitteln gezahlt. Wer eine Zusatzversicherung für seine Sprösslinge haben möchte kann dies tun.
9) Die beitragsfreie Ehegattenversicherung bleibt lediglich innerhalb des dreijährigen Mutterschaftszeitraumes erhalten. Danach ist ein Mindestbeitrag zu zahlen, wenn keine oder nur geringe andere Einkünfte vorliegen.
10) Steuereinnahmen aus Besteuerung von Tabak und Alkohol gehen komplett in den KV-Bereich und werden anteilig pro Versicherter an die Versicherungen ausgezahlt. Stichtag für die Ermittlung wäre von mir aus immer der 31.12.eines Jahres.
11) Für Studenten gibt es einen vergünstigten Fixbeitrag, sofern die Nebeneinkünfte nicht zu hoch sind und ein gewisses Lebensalter nicht überschritten ist. Für die Finanzierung ebenso wie für die Beiträge der ALG II und Sozialhilfe-Bezieher trägt komplett der Bundeshaushalt. ALG I Bezieher zahlen Beiträge auf Basis ihres ALG I.
12) Wegfall der kassenärztlichen Vereinigung und Ersatz durch einen günstigere und effektivere Verwaltung.
13) Veränderungen der Kassenzulassungen. Innerstädtisch und in Ballungsgebieten ist die Anzahl der Ärzte zu verringern (Floskel : Jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage) um hierzu auch mehr Ärzte dazu zu bekommen aufs Land zu ziehen wo erheblicher Bedarf besteht.
14) Schaffung von mehr Wettbewerb im Apothekenwesen. Die Apothekerlobby schafft es seit Jahren ihre Pfründe beizubehalten.
15) Einheitliche maschinenlesbare KV-Karten mit Lichtbild, um bestimmte Leistungserschleichungen zu verhindern.
16) Zentrale Speicherung bestimmter Patientendaten um unnötige Mehrfachuntersuchungen zu ersparen Zugriff aber nur unter bestimmten Bedingungen um das potentielle Interesse fremder Dritter (etwa neugierige Arbeitgeber) zu verhindern.
17) Durchforstung des Pharmabereiches. Bestimmte Dinge werden nicht mehr durch die Grundversorgung bezahlt. Stärkere Gewichtung auf Generika und Unterbinden bestimmter kostenträchtiger Tricks der Pharmaindustrie (z.B. Wegfall eines günstigen Präparates und Neueinführung eines wesentlich teureren aber fast identischen Neuproduktes kurz vor Ablauf der Schutzfristen)
18) Bei Behandlungen ab einem gewissen Rahmen ist die Arztleistung mit einer Rechnung zu belegen, welche einerseits an die Nachfolgerin der Kassenärztlichen Vereinigung geht (zwecks Zahlung) andererseits an den Patienten zur Kontrolle. Der kann im Falle von Unklarheiten bzw. nicht vorgenommenen aber berechneten Leistungen einer neutralen Klärungsinstanz Bescheid geben. Damit werden Betrügereien der Halbgötter in Weiß eingeschränkt.
Deswegen danke für Deine ausführlichen Klarstellungen.
Wir sind da zwar in einigen (wenngleich wichtigen) Details unterschiedlicher Ansicht in der Grundausrichtung aber wohl gar nicht so weit auseinander.
Bezogen auf die Grundausrichtung der KV schwebt mir die (bezahlbare) Zukunft wie folgt vor:
1. Versicherungspflicht für alle inländischen natürlichen Personen in einer KV (haben wir ja mehr oder minder schon)
2) Ein einheitlicher Basistarif für eine KV ohne "Schnickschnack"
3) Dieser muß sowohl von der GKV als auch den Privaten angeboten werden wobei letztere künftig jeden ohne Gesundheitsprüfung aufnehmen müßten. Dies würde dazu führen daß die meisten PKV ihr Geschäftsmodell ändern (siehe nachfolgendes), was sie aber nach Aussage der führenden PKV eh gerne machen würden.
4) Wer will ( o.k., und kann) dem böten die PKV Zusatzversicherungen an um den zugegeben etwas lapidar ausgedrückten "Schnickschnack" je nach Gusto abzusichern. Auch hier müßten Ablehnungsmöglichkeiten für gewisse Zusatzleistungen seitens der PKV weitgehend ausgeschlossen werden.
5) Von den Beiträgen darf nur ein bestimmter Prozentsatz für die Verwaltung der KV draufgehen. Dies würde dazu führen, daß mancher unnötiger Verwaltungspopanz, aufgeblähte Hierarchien und lukrative Geschäftsführerpöstchen wegfallen. Niemand braucht an jeder Ecke einen AOK-Protzpalast um das mal etwas überspitzt giftig zu formulieren.
6) Im Gegensatz zum geschätzten Municadler lehne ich eine KV-Progression bei den Beiträgen ab. Es reicht wenn ein bestimmter Prozentsatz aufs Einkommen ( und zwar das Gesamteinkommen) gezahlt wird. Es gäbe auch keine Zusatzbeiträge, Kopfpauschalen oder ähnliches. Fester Prozentsatz aufs Einkommen und fertig.
7) Nach oben gäbe es weiterhin eine Deckelung, über die Höhe der Beitragsbemessungsgrenze liesse sich diskutieren.
8) In Deutschland ansässige Kinder, für welche hierzulande Kindergeldansprüche existieren, sind automatisch beitragsfrei in der GKV versichert. Die Kosten werden vollständig aus Steuermitteln gezahlt. Wer eine Zusatzversicherung für seine Sprösslinge haben möchte kann dies tun.
9) Die beitragsfreie Ehegattenversicherung bleibt lediglich innerhalb des dreijährigen Mutterschaftszeitraumes erhalten. Danach ist ein Mindestbeitrag zu zahlen, wenn keine oder nur geringe andere Einkünfte vorliegen.
10) Steuereinnahmen aus Besteuerung von Tabak und Alkohol gehen komplett in den KV-Bereich und werden anteilig pro Versicherter an die Versicherungen ausgezahlt. Stichtag für die Ermittlung wäre von mir aus immer der 31.12.eines Jahres.
11) Für Studenten gibt es einen vergünstigten Fixbeitrag, sofern die Nebeneinkünfte nicht zu hoch sind und ein gewisses Lebensalter nicht überschritten ist. Für die Finanzierung ebenso wie für die Beiträge der ALG II und Sozialhilfe-Bezieher trägt komplett der Bundeshaushalt. ALG I Bezieher zahlen Beiträge auf Basis ihres ALG I.
12) Wegfall der kassenärztlichen Vereinigung und Ersatz durch einen günstigere und effektivere Verwaltung.
13) Veränderungen der Kassenzulassungen. Innerstädtisch und in Ballungsgebieten ist die Anzahl der Ärzte zu verringern (Floskel : Jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage) um hierzu auch mehr Ärzte dazu zu bekommen aufs Land zu ziehen wo erheblicher Bedarf besteht.
14) Schaffung von mehr Wettbewerb im Apothekenwesen. Die Apothekerlobby schafft es seit Jahren ihre Pfründe beizubehalten.
15) Einheitliche maschinenlesbare KV-Karten mit Lichtbild, um bestimmte Leistungserschleichungen zu verhindern.
16) Zentrale Speicherung bestimmter Patientendaten um unnötige Mehrfachuntersuchungen zu ersparen Zugriff aber nur unter bestimmten Bedingungen um das potentielle Interesse fremder Dritter (etwa neugierige Arbeitgeber) zu verhindern.
17) Durchforstung des Pharmabereiches. Bestimmte Dinge werden nicht mehr durch die Grundversorgung bezahlt. Stärkere Gewichtung auf Generika und Unterbinden bestimmter kostenträchtiger Tricks der Pharmaindustrie (z.B. Wegfall eines günstigen Präparates und Neueinführung eines wesentlich teureren aber fast identischen Neuproduktes kurz vor Ablauf der Schutzfristen)
18) Bei Behandlungen ab einem gewissen Rahmen ist die Arztleistung mit einer Rechnung zu belegen, welche einerseits an die Nachfolgerin der Kassenärztlichen Vereinigung geht (zwecks Zahlung) andererseits an den Patienten zur Kontrolle. Der kann im Falle von Unklarheiten bzw. nicht vorgenommenen aber berechneten Leistungen einer neutralen Klärungsinstanz Bescheid geben. Damit werden Betrügereien der Halbgötter in Weiß eingeschränkt.
Das wären so meine Grundideen
Du wirst noch Gesundheitsminister in meinem Kabinett
zu 1) 100% Zustimmung aber warum haben wir die praktisch schon ? zu2) Basistarif ja - aber einheitlich .... ? 3) 100 % zustimmung 4)grundsätzlich richtig - der teufel steckt dabei im detail was Schnickschack ist und was nicht 5)vollkommen richtig 6)klassisches Missverständnis da ich mich falsch ausgedrückt habe ich meinet nichte inen progression ala steuerrecht sondern ein steigende beiträge mit stiegenden Einkommen wohlgemerkt einkommen aus allen Einkommensarten. 7) Deckelung bedingt ja und nur wenn die sehr weit oben ansetzt. ( wie gesagt meiner Meinung nach das 2-3 fache der heutigen Deckelung) 8) 100% zustimmung 9) auch ok 10 ) von mir aus 11) naja wie soll ein ALG 1 Empfänger noch Beiträge zahlen ? sonst ok 12) 100% zustimmung 13 )100% Zustimmung 14)150 % Zustimmung 15 ) 100% Zustimmung 16 ) käme wirklich auf die detailierte Formulierung an 17) Ok aber es gibt noch strengeres gegen die Pharmalobby 18) 100% Zustimmung
Mehr Übereinstimmung als wir beide uns das gedacht hätten gell.. Find ich ja mal positiv - diskutieren bringt ja doch manchmal was. Zumindest sind wir uns näher als die Gesundheitspolitiker aus CSU und FDP.
11) naja wie soll ein ALG 1 Empfänger noch Beiträge zahlen ? sonst ok
17) Ok aber es gibt noch strengeres gegen die Pharmalobby
Nachtrag zu 11: Der ALG I Bezieher bekommt bisher auch Sozialversicherungsbeiträge abgezogen und nur die darum gekürzten Beträge ausgezahlt. Am Prozedere würde sich daher nichts ändern. Nur daß bei ihm durch möglicherweise existente weitere Einkünfte Beitragsnachzahlungen anfallen würden.
Zur Thematik Versozialabgabung der kompletten Einkünfte wollte ich noch amerken, daß es analog dem Steuerrecht auch hier Freibeträge geben müsste.
Nachtrag zu 17 : Oh ja, da würden mir bei längerem Nachdenken noch reichlich kosteneinsparende Möglichkeiten einfallen
Nachtrag zu 1: Es gibt seit 2009 eine allgemeine Versicherungspflicht. Damit sollten eigentlich nahezu alle hier legal ansässigen Bürger darunterfallen.
EFCB schrieb: Nachtrag zu 1: Es gibt seit 2009 eine allgemeine Versicherungspflicht. Damit sollten eigentlich nahezu alle hier legal ansässigen Bürger darunterfallen.
Weiter oben bin ich auf das Verhältnis GKV-PKV ja eingegangen. Da gäbe es bei der Basisversion keinerlei Unterschied. Sowohl bei der Aufnahmepflicht sowie bei den Beiträgen als auch bei Leistungen. So daß es völlig wurscht wäre ob man den Basistarif bei der AOK oder der Gothaer hätte (um jetzt mal zwei exemplarisch herauszugreifen). Das wäre von meiner Seite aus wünschenswert, ist halt derzeit nicht gegeben.
und wie willst du einer privaten versicherung vorschreiben, dass diese keine interessenten für kranken-zusatzversicherung ablehnen dürfen?
klar, in der grundversorgung wird durch den kontrahierungszwang diese "auslese" den versicherern genommen. aber du kannst ja wohl nicht allen ernstes verlangen, dass jede private krankenversicherung jeden aufnehmen muss (am besten noch ohne wartezeiten).
lies dir mal den versicherungsbegriff durch.
wenn man solche vorschläge hört, dann merkt man ganz schnell, dass die leute sich keinerlei gedanken machen, wie und wer die (sozial-) leistungen zahlen soll.
arti schrieb: und wie willst du einer privaten versicherung vorschreiben, dass diese keine interessenten für kranken-zusatzversicherung ablehnen dürfen?
klar, in der grundversorgung wird durch den kontrahierungszwang diese "auslese" den versicherern genommen. aber du kannst ja wohl nicht allen ernstes verlangen, dass jede private krankenversicherung jeden aufnehmen muss (am besten noch ohne wartezeiten).
lies dir mal den versicherungsbegriff durch.
wenn man solche vorschläge hört, dann merkt man ganz schnell, dass die leute sich keinerlei gedanken machen, wie und wer die (sozial-) leistungen zahlen soll.
diese Sozialleistung ( best mögliche Medizin für alle Bürger - auch die schwachen)bezahlt bislang lediglich die Gruppe der Bevölkerung, die unter 3750 monatlich verdient- nur um das mal klarzustellen ....
EFCB schrieb: Ich habe zu 1) nur erwähnt was derzeit Sache ist.
Weiter oben bin ich auf das Verhältnis GKV-PKV ja eingegangen. Da gäbe es bei der Basisversion keinerlei Unterschied. Sowohl bei der Aufnahmepflicht sowie bei den Beiträgen als auch bei Leistungen. So daß es völlig wurscht wäre ob man den Basistarif bei der AOK oder der Gothaer hätte (um jetzt mal zwei exemplarisch herauszugreifen). Das wäre von meiner Seite aus wünschenswert, ist halt derzeit nicht gegeben.
ist es... der basistarif der privaten krankenversicherungen ist vom leistungskatalog der gesetzlichen krankenversicherung gleichzusetzen:
Was will man dazu noch sagen? Schlimm, dass hier immer noch einige kommentieren, das Sparpaket sei ausgewogen
ausgewogen ist es nicht, aber aus betriebs- und volkswirtschaftlicher sicht gerecht.
kinder-kriegen als einkommenquelle halte ich generell für falsch. der staat sollte die zusatzleistungen (wir reden hier nicht von kindergeld, sondern vom elterngeld. das war als anreiz gedacht, dass erwerbstätige frauen kinder bekommen) in ganztagskinderbetreuungen im vorkindergarten, kindergarten und schulen (inkl. nachhilfe) anlegen.
dann würde das geld auch direkt mehr leute zur arbeit verhelfen (kinderbetreuer, erzieher, etc.) , den kindern eine größere bildungschance geben, und keiner dürfte sich beschweren.
Der Staat ist kein betriebswirtschaftliches Unternehmen. Was glaubst Du, welche Kosten auf das Gemeinwesen zukommen, wenn man Menschen die Lebensgrundlage abschneidet? Ich sag Dir mal was ICH mache wenn ich meinen Kindern nichts mehr auf den Teller bringen kann: Ich hole mir das was ich brauche notfalls mit Gewalt... Ich bin bereit, Fensterscheiben einzuschlagen und mir die Auslage zu holen, wenn der Staat mir keine Möglichkeit zum Leben lässt. Lass die schwarz-gelbe Mafia mal so weitermachen.. Dann gibt es soziale Unruhen, die Du Dir heute nicht mal vorstellen kannst
Ganz einfach. Wer eine Krankenversicherung anbieten will muß jeden für die Basisversorgung aufnehmen. Punkt aus fertig !
Die Leistungen der PKV werden dafür auf das der GKV zurückgeschraubt, so daß dann eben kein signifikanter Unterschied da ist.
Wenn wie dann zu erwarten einige PKVs dies nicht tun wollen ändern sie ihr Geschäftsmodell. Sie bieten dann keine Basisversion mehr an dafür halt Zusatzversicherungen. Angeblich würden viele PKV dies sogar befürworten weil sie im reinen PKV-Geschäft kaum noch etwas verdienen. Zumindest war das der Tenor vor einiger Zeit
Übrigens sind vor einigen jahren damals durch die Öffnung der GKV insbesondere die Betriebskrankenkassen dazu gezwungen worden jeden aufzunehmen. Es geht also.
arti schrieb: und wie willst du einer privaten versicherung vorschreiben, dass diese keine interessenten für kranken-zusatzversicherung ablehnen dürfen?
klar, in der grundversorgung wird durch den kontrahierungszwang diese "auslese" den versicherern genommen. aber du kannst ja wohl nicht allen ernstes verlangen, dass jede private krankenversicherung jeden aufnehmen muss (am besten noch ohne wartezeiten).
lies dir mal den versicherungsbegriff durch.
wenn man solche vorschläge hört, dann merkt man ganz schnell, dass die leute sich keinerlei gedanken machen, wie und wer die (sozial-) leistungen zahlen soll.
diese Sozialleistung ( best mögliche Medizin für alle Bürger - auch die schwachen)bezahlt bislang lediglich die Gruppe der Bevölkerung, die unter 3750 monatlich verdient- nur um das mal klarzustellen ....
und dafür zahlt der angestellte, der EUR 1.500 verdient, keine leistungen der privat krankenversicherten. das sind zwei unterschiedliche versicherungspools, wobei der GKV pool halt mehr oder weniger gedeckelt ist.
frag mal einen langjährigen privatversicherten wie sich seine tarife entwickelt haben. das geht nämlich so: die PKV macht einen neuen tarif auf, den sie interessenten anbietet. interessenten zahlen ihre beiträge, und aus den beiträgen wird die leistung bezahlt. anfangs noch super, da ja fast nur junge leute in den jeweiligen tarif einzahlen. jetzt kommt aber das problem: die leute in den versicherugnspool werden immer älter, undd amit steigen die kosten für vorsorge- behandlung, etc. irgendwann sind die kosten höher als die einnahmen, und das versicherugnsunternehmen erhöht die beiträge.
gerade durch die erschwernisse in die PKV zu kommen kommt immer weniger "junges blut" in den versicherungspool. die versichertengemeinschaft wird immer älter, immer mehr kosten entstehen, und die beiträge gehen immer weiter nach oben...
bevor man also den sozialneid hier losläßt sollte man sich erst einmal die thematik genauer anschauen. eine GKV und eine zusatzversicherung wird unterm schnitt immer die beste lösung sein... weil in 20-30 jahren sich kein PKV versicherte mehr die beiträge leisten kann.
Die prohezeiten Hungeraufstände sind eine Mär, die in der Wirklichkeit nicht stattfindet. In Ländern, in denen die Armut so groß ist, nimmt sich der Ladenbesitzer einfach einen der Pauper, gibt ihm eine Schrotflinte und lässt ihn für ein Butterbrot den Laden bewachen. Kann man sich z.B. in Mexiko ansehen. Die Armen haben nunmal weder Mittel noch Waffe, die Verhältnisse zu ändern.
arti schrieb: und wie willst du einer privaten versicherung vorschreiben, dass diese keine interessenten für kranken-zusatzversicherung ablehnen dürfen?
klar, in der grundversorgung wird durch den kontrahierungszwang diese "auslese" den versicherern genommen. aber du kannst ja wohl nicht allen ernstes verlangen, dass jede private krankenversicherung jeden aufnehmen muss (am besten noch ohne wartezeiten).
lies dir mal den versicherungsbegriff durch.
wenn man solche vorschläge hört, dann merkt man ganz schnell, dass die leute sich keinerlei gedanken machen, wie und wer die (sozial-) leistungen zahlen soll.
diese Sozialleistung ( best mögliche Medizin für alle Bürger - auch die schwachen)bezahlt bislang lediglich die Gruppe der Bevölkerung, die unter 3750 monatlich verdient- nur um das mal klarzustellen ....
und dafür zahlt der angestellte, der EUR 1.500 verdient, keine leistungen der privat krankenversicherten. das sind zwei unterschiedliche versicherungspools, wobei der GKV pool halt mehr oder weniger gedeckelt ist.
frag mal einen langjährigen privatversicherten wie sich seine tarife entwickelt haben. das geht nämlich so: die PKV macht einen neuen tarif auf, den sie interessenten anbietet. interessenten zahlen ihre beiträge, und aus den beiträgen wird die leistung bezahlt. anfangs noch super, da ja fast nur junge leute in den jeweiligen tarif einzahlen. jetzt kommt aber das problem: die leute in den versicherugnspool werden immer älter, undd amit steigen die kosten für vorsorge- behandlung, etc. irgendwann sind die kosten höher als die einnahmen, und das versicherugnsunternehmen erhöht die beiträge.
gerade durch die erschwernisse in die PKV zu kommen kommt immer weniger "junges blut" in den versicherungspool. die versichertengemeinschaft wird immer älter, immer mehr kosten entstehen, und die beiträge gehen immer weiter nach oben...
bevor man also den sozialneid hier losläßt sollte man sich erst einmal die thematik genauer anschauen. eine GKV und eine zusatzversicherung wird unterm schnitt immer die beste lösung sein... weil in 20-30 jahren sich kein PKV versicherte mehr die beiträge leisten kann.
Ganz einfach: Wer soll in diesem Land dafür aufkommen dass alle ( ich hoffe das ist Konsens) in den Genuss des medizinisch notwenidigen kommen können und keiner aufgrund seiner sozialen Stellung hier wirklich wichtige Nachteile hat ? wer soll das bezahlen ? die Gesellschaft allgemein oder nur der Teil bis 3750 monatlich ..
Der Staat ist kein betriebswirtschaftliches Unternehmen. Was glaubst Du, welche Kosten auf das Gemeinwesen zukommen, wenn man Menschen die Lebensgrundlage abschneidet? Ich sag Dir mal was ICH mache wenn ich meinen Kindern nichts mehr auf den Teller bringen kann: Ich hole mir das was ich brauche notfalls mit Gewalt... Ich bin bereit, Fensterscheiben einzuschlagen und mir die Auslage zu holen, wenn der Staat mir keine Möglichkeit zum Leben lässt. Lass die schwarz-gelbe Mafia mal so weitermachen.. Dann gibt es soziale Unruhen, die Du Dir heute nicht mal vorstellen kannst
erzähl doch nicht so ein schrott, als ob jetzt die familien in deutschland den hungertod fürchten müssen. man kann nur das ausgeben, was man einnimmt. ob das jetzt nen staat ist, nen wirtschaftsunternehmen oder ne privatperson. völlig egal.
die grundversorgung ist gewährleistet. wieso soll man das erziehungsgeld denn in bar auszahlen? sag mir nur einen grund. das geld sollte in erziehungs- und bildungseinrichtungen fliessen, feierabend.
und hinsichtlich deiner aussage zur gewalt: ich weiß nicht, wo und wie ich noch mehr steuern zahlen soll. wenn immer neue forderungen gestellt werden, bzw. ein tabuthema ist sonderleistungen neben der grundversorgung für hilfeersuchende zu streichen, dann sind wir näher an den sozialen unruhen als du glaubst. die frage ist dann nur, welche gruppe unzufriedener ist. die zahler, oder die empfänger.
ich verliere langsam die lust irgend etws zu kommentieren. alles spricht für sich.
Was will man dazu noch sagen?
Schlimm, dass hier immer noch einige kommentieren, das Sparpaket sei ausgewogen
Da hast du mich offensichtlich missverstanden .. wenn ich hier gegen die jedermann offensichtliche Ungerechtigkeit durch die Beitragsbemessungsgrenze schimpfe, dann heisst das nicht dass ich für einen endlos Progression und Millionenbeiträge bin.
Man kann es machen wie Franken Adler es andeutet, was einer Mitgliedschaft aller gleichkommt und einem Beitragssatz, der teilweise Progressiv ist teilweise aber nicht ( Mehrwersteuer)
Mann kann aber auch die Progression der Beiträge schon zu Beginn extrem abflachen und dann eben so weitersteigen lassen.. Von mir aus kann mann bei extrem hohen Beiträgen auch eine Deckelung einziehen.
Alles in allem hiese das :
1.sehr flacher Anstieg der Beitragsprogression - das heisst der Beitrag steigt zwar mit zusätzlichem Einkommen, aber weniger stark als als das Bruttoeinkommen.
2. Es besteht eine Mitgliedschaft aller.
3. Es werden alle einkunftsarten herangezogen.
4. es gibt einen Beitragsobergrenze die aber mindestens 2- 3x so hoch wäre wie die heutige.
Alles in allem würde einen Entlastung der Normalverdiener herauskommen.
Diejenigen die Angst hätten mit Ihren Beiträgen einen Leibarzt finazieren zu können, würden diesen wahrscheinlich ohnehin beschäftigen und wären zudem durch die Deckelung ihrer grössten Sorgen beraubt.
Wer sich an der Deckelung stört, kann die Beiträge auch ( extrem flach ) weitersteigen lassen . Das ist dann keinen System sondern Geschmacksfrage.
und um gleich dem Vorwurf zu entgegenen:
Dies heisst nicht man müsse nicht zusätzlich an der Ausgabenseite sparen.
Was auch möglich ist, wenn man sich nicht mit der Pharmainduustrie zu Kuschelrunden trifft, sondern harte Sparmassnahmen durchsetzt.
Es muss auch nicht jeder Pickel auf Kassenkosten behandelt werden. Das medizinisch notwendige muss aber abgesichert sein. Ich möchte nicht in einem Land leben wo ein teil der Gesellschaft ohne Zähne oder mit selbstgeschnitzten Krüken herumlaufen müssen. So weit sind wir davon nicht entfernt.
Genau so sehe ich das auch.
ausgewogen ist es nicht, aber aus betriebs- und volkswirtschaftlicher sicht gerecht.
kinder-kriegen als einkommenquelle halte ich generell für falsch. der staat sollte die zusatzleistungen (wir reden hier nicht von kindergeld, sondern vom elterngeld. das war als anreiz gedacht, dass erwerbstätige frauen kinder bekommen) in ganztagskinderbetreuungen im vorkindergarten, kindergarten und schulen (inkl. nachhilfe) anlegen.
dann würde das geld auch direkt mehr leute zur arbeit verhelfen (kinderbetreuer, erzieher, etc.) , den kindern eine größere bildungschance geben, und keiner dürfte sich beschweren.
Deswegen danke für Deine ausführlichen Klarstellungen.
Wir sind da zwar in einigen (wenngleich wichtigen) Details unterschiedlicher Ansicht in der Grundausrichtung aber wohl gar nicht so weit auseinander.
Bezogen auf die Grundausrichtung der KV schwebt mir die (bezahlbare) Zukunft wie folgt vor:
1. Versicherungspflicht für alle inländischen natürlichen Personen in einer KV (haben wir ja mehr oder minder schon)
2) Ein einheitlicher Basistarif für eine KV ohne "Schnickschnack"
3) Dieser muß sowohl von der GKV als auch den Privaten angeboten werden wobei letztere künftig jeden ohne Gesundheitsprüfung aufnehmen müßten. Dies würde dazu führen daß die meisten PKV ihr Geschäftsmodell ändern (siehe nachfolgendes), was sie aber nach Aussage der führenden PKV eh gerne machen würden.
4) Wer will ( o.k., und kann) dem böten die PKV Zusatzversicherungen an um den zugegeben etwas lapidar ausgedrückten "Schnickschnack" je nach Gusto abzusichern. Auch hier müßten Ablehnungsmöglichkeiten für gewisse Zusatzleistungen seitens der PKV weitgehend ausgeschlossen werden.
5) Von den Beiträgen darf nur ein bestimmter Prozentsatz für die Verwaltung der KV draufgehen. Dies würde dazu führen, daß mancher unnötiger Verwaltungspopanz, aufgeblähte Hierarchien und lukrative Geschäftsführerpöstchen wegfallen. Niemand braucht an jeder Ecke einen AOK-Protzpalast um das mal etwas überspitzt giftig zu formulieren.
6) Im Gegensatz zum geschätzten Municadler lehne ich eine KV-Progression bei den Beiträgen ab. Es reicht wenn ein bestimmter Prozentsatz aufs Einkommen ( und zwar das Gesamteinkommen) gezahlt wird. Es gäbe auch keine Zusatzbeiträge, Kopfpauschalen oder ähnliches. Fester Prozentsatz aufs Einkommen und fertig.
7) Nach oben gäbe es weiterhin eine Deckelung, über die Höhe der Beitragsbemessungsgrenze liesse sich diskutieren.
8) In Deutschland ansässige Kinder, für welche hierzulande Kindergeldansprüche existieren, sind automatisch beitragsfrei in der GKV versichert. Die Kosten werden vollständig aus Steuermitteln gezahlt. Wer eine Zusatzversicherung für seine Sprösslinge haben möchte kann dies tun.
9) Die beitragsfreie Ehegattenversicherung bleibt lediglich innerhalb des dreijährigen Mutterschaftszeitraumes erhalten. Danach ist ein Mindestbeitrag zu zahlen, wenn keine oder nur geringe andere Einkünfte vorliegen.
10) Steuereinnahmen aus Besteuerung von Tabak und Alkohol gehen komplett in den KV-Bereich und werden anteilig pro Versicherter an die Versicherungen ausgezahlt. Stichtag für die Ermittlung wäre von mir aus immer der 31.12.eines Jahres.
11) Für Studenten gibt es einen vergünstigten Fixbeitrag, sofern die Nebeneinkünfte nicht zu hoch sind und ein gewisses Lebensalter nicht überschritten ist. Für die Finanzierung ebenso wie für die Beiträge der ALG II und Sozialhilfe-Bezieher trägt komplett der Bundeshaushalt. ALG I Bezieher zahlen Beiträge auf Basis ihres ALG I.
12) Wegfall der kassenärztlichen Vereinigung und Ersatz durch einen günstigere und effektivere Verwaltung.
13) Veränderungen der Kassenzulassungen. Innerstädtisch und in Ballungsgebieten ist die Anzahl der Ärzte zu verringern (Floskel : Jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage) um hierzu auch mehr Ärzte dazu zu bekommen aufs Land zu ziehen wo erheblicher Bedarf besteht.
14) Schaffung von mehr Wettbewerb im Apothekenwesen. Die Apothekerlobby schafft es seit Jahren ihre Pfründe beizubehalten.
15) Einheitliche maschinenlesbare KV-Karten mit Lichtbild, um bestimmte Leistungserschleichungen zu verhindern.
16) Zentrale Speicherung bestimmter Patientendaten um unnötige Mehrfachuntersuchungen zu ersparen Zugriff aber nur unter bestimmten Bedingungen um das potentielle Interesse fremder Dritter (etwa neugierige Arbeitgeber) zu verhindern.
17) Durchforstung des Pharmabereiches. Bestimmte Dinge werden nicht mehr durch die Grundversorgung bezahlt. Stärkere Gewichtung auf Generika und Unterbinden bestimmter kostenträchtiger Tricks der Pharmaindustrie (z.B. Wegfall eines günstigen Präparates und Neueinführung eines wesentlich teureren aber fast identischen Neuproduktes kurz vor Ablauf der Schutzfristen)
18) Bei Behandlungen ab einem gewissen Rahmen ist die Arztleistung mit einer Rechnung zu belegen, welche einerseits an die Nachfolgerin der Kassenärztlichen Vereinigung geht (zwecks Zahlung) andererseits an den Patienten zur Kontrolle. Der kann im Falle von Unklarheiten bzw. nicht vorgenommenen aber berechneten Leistungen einer neutralen Klärungsinstanz Bescheid geben. Damit werden Betrügereien der Halbgötter in Weiß eingeschränkt.
Das wären so meine Grundideen
Du wirst noch Gesundheitsminister in meinem Kabinett
zu 1) 100% Zustimmung aber warum haben wir die praktisch schon ?
zu2) Basistarif ja - aber einheitlich .... ?
3) 100 % zustimmung
4)grundsätzlich richtig - der teufel steckt dabei im detail was Schnickschack ist und was nicht
5)vollkommen richtig
6)klassisches Missverständnis da ich mich falsch ausgedrückt habe ich meinet nichte inen progression ala steuerrecht sondern ein steigende beiträge mit stiegenden Einkommen wohlgemerkt einkommen aus allen Einkommensarten.
7) Deckelung bedingt ja und nur wenn die sehr weit oben ansetzt.
( wie gesagt meiner Meinung nach das 2-3 fache der heutigen Deckelung)
8) 100% zustimmung
9) auch ok
10 ) von mir aus
11) naja wie soll ein ALG 1 Empfänger noch Beiträge zahlen ? sonst ok
12) 100% zustimmung
13 )100% Zustimmung
14)150 % Zustimmung
15 ) 100% Zustimmung
16 ) käme wirklich auf die detailierte Formulierung an
17) Ok aber es gibt noch strengeres gegen die Pharmalobby
18) 100% Zustimmung
Mehr Übereinstimmung als wir beide uns das gedacht hätten gell..
Find ich ja mal positiv - diskutieren bringt ja doch manchmal was.
Zumindest sind wir uns näher als die Gesundheitspolitiker aus CSU und FDP.
Nachtrag zu 11: Der ALG I Bezieher bekommt bisher auch Sozialversicherungsbeiträge abgezogen und nur die darum gekürzten Beträge ausgezahlt. Am Prozedere würde sich daher nichts ändern. Nur daß bei ihm durch möglicherweise existente weitere Einkünfte Beitragsnachzahlungen anfallen würden.
Zur Thematik Versozialabgabung der kompletten Einkünfte wollte ich noch amerken, daß es analog dem Steuerrecht auch hier Freibeträge geben müsste.
Nachtrag zu 17 : Oh ja, da würden mir bei längerem Nachdenken noch reichlich kosteneinsparende Möglichkeiten einfallen
=> http://snipurl.com/zgbeq
ok, dann haben wir da auch einen Dissens ich bin für die Pflicht zur Grundversicherung bei der GKV.
Entweder haben diese Pflicht alle oder keiner .Es kann einfach nicht sein, dass die willkürlich bei 3.750 aufhört samt Beitragssteigerungen.
Weiter oben bin ich auf das Verhältnis GKV-PKV ja eingegangen. Da gäbe es bei der Basisversion keinerlei Unterschied. Sowohl bei der Aufnahmepflicht sowie bei den Beiträgen als auch bei Leistungen. So daß es völlig wurscht wäre ob man den Basistarif bei der AOK oder der Gothaer hätte (um jetzt mal zwei exemplarisch herauszugreifen). Das wäre von meiner Seite aus wünschenswert, ist halt derzeit nicht gegeben.
klar, in der grundversorgung wird durch den kontrahierungszwang diese "auslese" den versicherern genommen. aber du kannst ja wohl nicht allen ernstes verlangen, dass jede private krankenversicherung jeden aufnehmen muss (am besten noch ohne wartezeiten).
lies dir mal den versicherungsbegriff durch.
wenn man solche vorschläge hört, dann merkt man ganz schnell, dass die leute sich keinerlei gedanken machen, wie und wer die (sozial-) leistungen zahlen soll.
diese Sozialleistung ( best mögliche Medizin für alle Bürger - auch die schwachen)bezahlt bislang lediglich die Gruppe der Bevölkerung, die unter 3750 monatlich verdient- nur um das mal klarzustellen ....
ist es... der basistarif der privaten krankenversicherungen ist vom leistungskatalog der gesetzlichen krankenversicherung gleichzusetzen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Private_Krankenversicherung#Basistarif
Der Staat ist kein betriebswirtschaftliches Unternehmen.
Was glaubst Du, welche Kosten auf das Gemeinwesen zukommen,
wenn man Menschen die Lebensgrundlage abschneidet?
Ich sag Dir mal was ICH mache wenn ich meinen Kindern nichts mehr auf den Teller bringen kann:
Ich hole mir das was ich brauche notfalls mit Gewalt...
Ich bin bereit, Fensterscheiben einzuschlagen und mir die Auslage zu holen, wenn der Staat mir keine Möglichkeit zum Leben lässt.
Lass die schwarz-gelbe Mafia mal so weitermachen.. Dann gibt es soziale Unruhen, die Du Dir heute nicht mal vorstellen kannst
Die Leistungen der PKV werden dafür auf das der GKV zurückgeschraubt, so daß dann eben kein signifikanter Unterschied da ist.
Wenn wie dann zu erwarten einige PKVs dies nicht tun wollen ändern sie ihr Geschäftsmodell. Sie bieten dann keine Basisversion mehr an dafür halt Zusatzversicherungen. Angeblich würden viele PKV dies sogar befürworten weil sie im reinen PKV-Geschäft kaum noch etwas verdienen. Zumindest war das der Tenor vor einiger Zeit
Übrigens sind vor einigen jahren damals durch die Öffnung der GKV insbesondere die Betriebskrankenkassen dazu gezwungen worden jeden aufzunehmen. Es geht also.
und dafür zahlt der angestellte, der EUR 1.500 verdient, keine leistungen der privat krankenversicherten. das sind zwei unterschiedliche versicherungspools, wobei der GKV pool halt mehr oder weniger gedeckelt ist.
frag mal einen langjährigen privatversicherten wie sich seine tarife entwickelt haben. das geht nämlich so: die PKV macht einen neuen tarif auf, den sie interessenten anbietet. interessenten zahlen ihre beiträge, und aus den beiträgen wird die leistung bezahlt. anfangs noch super, da ja fast nur junge leute in den jeweiligen tarif einzahlen. jetzt kommt aber das problem: die leute in den versicherugnspool werden immer älter, undd amit steigen die kosten für vorsorge- behandlung, etc. irgendwann sind die kosten höher als die einnahmen, und das versicherugnsunternehmen erhöht die beiträge.
gerade durch die erschwernisse in die PKV zu kommen kommt immer weniger "junges blut" in den versicherungspool. die versichertengemeinschaft wird immer älter, immer mehr kosten entstehen, und die beiträge gehen immer weiter nach oben...
bevor man also den sozialneid hier losläßt sollte man sich erst einmal die thematik genauer anschauen. eine GKV und eine zusatzversicherung wird unterm schnitt immer die beste lösung sein... weil in 20-30 jahren sich kein PKV versicherte mehr die beiträge leisten kann.
Ganz einfach:
Wer soll in diesem Land dafür aufkommen dass alle ( ich hoffe das ist Konsens) in den Genuss des medizinisch notwenidigen kommen können und keiner aufgrund seiner sozialen Stellung hier wirklich wichtige Nachteile hat ? wer soll das bezahlen ? die Gesellschaft allgemein oder nur der Teil bis 3750 monatlich ..
Beantworte bitte nur diese eine Frage !
erzähl doch nicht so ein schrott, als ob jetzt die familien in deutschland den hungertod fürchten müssen. man kann nur das ausgeben, was man einnimmt. ob das jetzt nen staat ist, nen wirtschaftsunternehmen oder ne privatperson. völlig egal.
die grundversorgung ist gewährleistet. wieso soll man das erziehungsgeld denn in bar auszahlen? sag mir nur einen grund. das geld sollte in erziehungs- und bildungseinrichtungen fliessen, feierabend.
und hinsichtlich deiner aussage zur gewalt: ich weiß nicht, wo und wie ich noch mehr steuern zahlen soll. wenn immer neue forderungen gestellt werden, bzw. ein tabuthema ist sonderleistungen neben der grundversorgung für hilfeersuchende zu streichen, dann sind wir näher an den sozialen unruhen als du glaubst. die frage ist dann nur, welche gruppe unzufriedener ist. die zahler, oder die empfänger.