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Studie über die Lebenswelt junger Muslime

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peter schrieb:
Nuriel schrieb:
FräuleinAdler schrieb:
Ganz spontan, ohne jede ausführliche Lektüre dieses Threads, geschweige denn der Studie stellt sich für mich die Frage, was ist Unwilligkeit. Zunächst wäre für mich deshalb der Begriff des Willens  bzw. der Willigkeit und des Unwillens  bzw. der Unwilligkeit zu klären. Des weiteren der Willigkeit zur Integration in Abgrenzung zur Unwilligkeit zur Integration -  die Frage nach der Definition der Integration wurde hier ja bereits gestellt.

Dann würde mich interessieren, welche Schlußfolgerungen zu ziehen sind, wenn ein Mensch unwillig ist, d.h. er/sie will etwas nicht, in diesem Fall die "Integration", wobei ja wahrscheinlich diesem Menschen möglicherweise so gar nicht klar ist, was er da eigentlich nicht will. Und warum soll sie/er denn das wollen? Und wer will, dass er/sie will? Und warum?  


Eine gute Frage, die sich dir da stellt. Wenn ich das auf mich übertrage, stelle ich fest, dass ich nach jetzt mittlerweile knapp 14 Jahren in Deutschland, mit 16 immigriert, mittlerweile seit 9 Jahren mit deutscher Staatsangehörigkeit ausgestattet, mich weder integriert, noch nicht integriert fühle. Ich fühle mich als Deutscher, aber auch als Nichtdeutscher, als Ukrainer/Russe/ wasauchimmerschlagmichtot, weil für die meisten alles östlich von Berlin eh Sibirien ist aber auch gleichzeitig als nicht das, was ich gerade genannt habe. Aber auch immer noch natürlich als Jüde und gleichzeitig nicht, wegen der blöden Verwaschung zwischen den Begriffen Volk, Nationalität und Religion, die mir am Buckel herunterrutscht, oder wie das heißt...

Bin ich jetzt willig oder unwillig und zu was eigentlich?

Keine Ahnung....aber verwirrt bin ich schon...

Immerhin bin ich noch Homo Sapiens Sapiens, zumindest hoffe ich das...nicht dass sich da auch noch Verwirrung einsetzt...


da hast du ziemlich genau beschrieben was mir an der ganzen thematik unbehagen bereitet. wie bereits oben geschrieben, der begriff "integration" ist so schwammig, dass erst einmal geklärt werden müsste was damit gemeint ist.

muss jemand seine kulturellen wurzeln aufgeben um integriert zu sein? und wenn ja, warum? ich sehe nicht, dass das die gesellschaft weiterbringt. in meiner einschätzung profitiert jede gesellschaft von kultureller vielfalt.

@stefanK

der herr friedrich ist wegen seiner äußerungen zu griechenland gerade von der kanzlerin abgewatscht worden. was liegt da näher als im zentralorgan der deutschen leitkultur mal wieder ein wenig zu punkten? und das mit einem thema, das häufig völlig unreflektiert abgenickt wird.

aber das kennen wir in hessen ja zur genüge. es gibt aber offensichtlich genug menschen die darauf anspringen. die anderen sind dunkelgrün.    


definitionen von integration wird es genug geben, ohne die studie gelesen zu haben, hoffe ich, daß es auch dort eine definition dafür gibt.

viel wichtiger ist die frage, was der diskussionspartner darunter versteht, oder z.b. friedrich!

wenn unter integration verstanden wird, seine kulturellen wurzeln aufzugeben, ist es assimilation und keine integration.
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interessant und für eine diskussion notwendig fände ich jetzt vergleichszahlen, also wie verhält es sich mit gewaltbereitschaft und ablösung von staat und gesellschaft bei einer gesellschaftlichen vergeleichsgruppe...

sprich 14-32 deutsch, perspektivlos, arbeitslos usw.... wie hoch ist da die gewaltbereitschaft und die bekenntnis zum deutschen staat
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Der Verlauf von Threads zu dieser Thematik ist mittlerweile an Vorhersehbarkeit nicht mehr zu überbieten.  :neutral-face
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3zu7 schrieb:
Jetzt hab ich vom Dunkelroten auch noch den Namen verhunzelt. Als Brauner darf ich das wenigstens.    


Wenistens kann man bei Dir die Gesinnung an der Frisur ablesen.

DA
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Also da je keiner mal seine Sichtweise von Integration erläutert, fang ich halt mal an.

Für mich würde Integration bedeuten, das sich jemand erst mal grundsätzlich an die Regeln und Gesetze des Landes hält, in das er einwandert, dort geboren wird oder lebt etc. pp.! Dann ist es für mich eigentlich logisch das ich die Sprache dieses Landes lerne. Es soll durchaus ausländische Mitbürger geben die seit 40 Jahren hier leben, aber kein Wort deutsch sprechen. Auf der anderen Seite trifft man aber auch Leute die erst 9 Monate hier sind, aber so sprechen als wären sie schon 10 Jahre hier. Sollte es denn nicht im eigenen Interesse sein, das ich mich mit den Leuten unterhalten kann, bei denen ich einkaufe, die neben mir wohnen, die mit mir arbeiten?
Natürlich soll keiner seine Wurzeln, weder von der Herkunft noch von der Religion, nur deshalb aufgeben weil er in einem anderen Land lebt. Was soll das denn für einen Sinn haben?!

Hab (glaube letztes WE bei 3Sat) eine Doku zum Ehrenmord in Berlin gesehen. In diesem Bericht kam aber auch ganz klar zum Vorteil das es von vielen Familien nicht gewollt ist das ihre Kinder sich mit deutschen Kindern "abgeben". Genau das wurde ja letztendlich der jungen Frau in Berlin zum Verhängnis, ihr Burder erschoss sie darauf hin. (Vielleicht auch noch andere Gründe?!) Natürlich ist es da schwer sich zu intergrieren, wenn die Familie was dagegen hat. Aber was soll man dagegen tun?

Und eins sollte sich doch bitte jeder hinterfragen wenn er in ein neues Land kommt: Was würde ich von jemandem erwarten der in mein Land kommt! Das einfach mal umsetzen, dann wäre aus meiner Sicht schon viel erreicht.

Gekas hat sich zum Beispiel für mich nie integriert. Wer kann beantworten warum ich das denke?
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MrMagicStyle schrieb:
Gekas hat sich zum Beispiel für mich nie integriert. Wer kann beantworten warum ich das denke?

Er war immer im Abseits?

DA
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Xaver08 schrieb:
interessant und für eine diskussion notwendig fände ich jetzt vergleichszahlen, also wie verhält es sich mit gewaltbereitschaft und ablösung von staat und gesellschaft bei einer gesellschaftlichen vergeleichsgruppe...

sprich 14-32 deutsch, perspektivlos, arbeitslos usw.... wie hoch ist da die gewaltbereitschaft und die bekenntnis zum deutschen staat



das wäre wirklich interessant.

ich würde vermuten, dass, mangels anderer kultureller optionen, viele von denen dann sehr, sehr deutsch werden. und eine klare meinung dazu haben warum sie in dieser situation sind - die migranten nehmen ihnen die jobs weg.

zu deinem post an mich: klar gibt es definitionen für integration, die interessieren im zusammenhang dieser diskussion aber die wenigsten. wahrscheinlich gibt es nicht wenige, die ein kopftuch bereits für mangelnde integration halten.

von daher würde ich gerne wissen wie denn die vorstellungen der jenigen sind, die hier auf diese studie verweisen. weniger wichtig erscheint mir da ein soziologisch definiertes "bablub". akademik und und "die stimme der strasse" sind zwei völlig verschiedene schuhe.
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Dortelweil-Adler schrieb:
MrMagicStyle schrieb:
Gekas hat sich zum Beispiel für mich nie integriert. Wer kann beantworten warum ich das denke?

Er war immer im Abseits?

DA


Ich hätte schreiben sollen nicht aus fußballersicher Sicht, mein Fehler.  
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Dortelweil-Adler schrieb:
MrMagicStyle schrieb:
Gekas hat sich zum Beispiel für mich nie integriert. Wer kann beantworten warum ich das denke?

Er war immer im Abseits?

DA


Und er hat den Ball nicht ins Tor der Bayern integriert.
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Interessante Diskussion hier. Gelernt habe ich daraus das in meinem Neubaugebiet jeder 4.Bewohner ein latenter Antisemit sein muss weil es hier keine ausländischen Mitbürger gibt die es zu integrieren gilt und damit die Statistik beeinflussen.
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peter schrieb:

zu deinem post an mich: klar gibt es definitionen für integration, die interessieren im zusammenhang dieser diskussion aber die wenigsten. wahrscheinlich gibt es nicht wenige, die ein kopftuch bereits für mangelnde integration halten.



Grnau das ist doch das Problem bei den Definitionen. Hier ist das Kopftuchtragen eine Form der Integrationsunwilligkeit, dort ein folkloristischer Farbtupfer. Aus diesem Grund, und weil Integration eben ein wechselseitiger Prozess ist, machen Definitionen wenig Sinn.

Es ist wie bei Caio: sein Scheitern ist genauso wechselseitig bedingt wie der Erfolg oder Nichterfolg der Integration von Migranten.

Der kategorische Imperativ ist Quatsch. Alles hat seine zwei Seiten, und nur durch den Blick auf beide kann man verstehen. Beim Fußball genauso wie bei der Integraton. Ob Caio oder Mustafa.
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wo ist der popcorn smiley?

ahhh... hier...

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Jetzt kommt mal runter. Wenn das nicht geht, dann hilft vielleicht wirklich ein bisschen Frischluft !
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Exil-Adler-NRW schrieb:
... Mich haben schon Leute Taxi gefahren, die kaum deutsch sprachen, mir aber die ganze fahrt lang erzählten wie toll sie Deutschland finden und dass Deutschland jetzt die Heimat für Ihn und seine Familie sei, sich absolut als deutsche fühlen und auch bei der WM sich eine Deutschland Fahne ins Fenster hängen. ...


War das in diesem Taxi?  
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Bigbamboo schrieb:
Exil-Adler-NRW schrieb:
... Mich haben schon Leute Taxi gefahren, die kaum deutsch sprachen, mir aber die ganze fahrt lang erzählten wie toll sie Deutschland finden und dass Deutschland jetzt die Heimat für Ihn und seine Familie sei, sich absolut als deutsche fühlen und auch bei der WM sich eine Deutschland Fahne ins Fenster hängen. ...


War das in diesem Taxi?    


Die Geschlechtertrennung ist Teil unseres Glaubens und der Islam ist ein Teil von Deutschland

Den ersten Abschnitt dieser Aussage muss man ja nicht befürworten.
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igorpamic schrieb:
Die Geschlechtertrennung ist Teil unseres Glaubens und der Islam ist ein Teil von Deutschland

Den ersten Abschnitt dieser Aussage muss man ja nicht befürworten.


Muss man nicht? Darf man nicht!
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Ich bin jetzt hier mit dem großen Lappen durch und hoffe, dass man irgendwie auf das Thema zurückkommen kann, anstatt sich gegenseitig provokante und beleidigende Sprüche reinzudrücken.

Ich darf nochmals hierauf verweisen:

http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/7/11188322/#f11717009

Bitte ein wenig nachdenken, dann schreiben!
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Wieso gegenseitig? Hier war nur einer beleidigend, der ganz große Schwierigkeiten hat, bei sich mal das gleiche Maß anzulegen wie bei anderen. Insbesondere beim Textverständnis. Lachhaft.

DA
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Um den Nazivergleichern es nicht zu schwer zu machen, hier eine freundliche Handreichung.
http://www.zeit.de/2012/10/Martenstein

DA


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