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Wer von Euch betreibt Ahnenforschung?

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Shmiddy schrieb:
Kine_EFC_Frieda schrieb:
Dann werfe ich doch auch nochmal eine Herausforderung in den Raum

Mein Nachname ist Moje. So heißt hier in der Gegend meines Wissens nach niemand, die Familie meines Vaters stammt aus der Gegend um Stade und in der Ecke leben auch diverse Verwandte dieses Namens.

Mein Opa hat früher auch Ahnenforschung betrieben, mein Vater wollte das auch irgendwann einmal fortführen, vielleicht macht er das ja, wenn er pensioniert ist. Irgendwo müssen auch noch die Unterlagen von meinem Opa sein.

Soweit mir erzählt wurde, sollen die Vorfahren von Holland aus nach Norddeutschland gekommen sein und vorher von Frankreich nach Holland, angeblich Hugenotten. Ob das stimmt und in wie fern mein Opa Belege dafür hatte, weiß ich nicht. Und da er ja in den 70er und 80er Jahren auch noch nicht die Möglichkeiten hatte, die es heute gibt (er hat damals noch per Brief die Kirchengemeinden angeschrieben), würde mich mal interessieren, ob Deine Datenbanken vielleicht zu meinem Namen auch noch etwas hergeben.

Vielen Dank schon mal im Voraus,

Christine Moje


Ich weiß nicht, ob das schon gepostet wurde, hab jetzt keine Lust den Thread ganz zu lesen aber unter http://www.geneanet.org/ kann man einfach mal nach seinem Nachnamen suchen - gut, bei meinem eigentlich komplett witzlos - aber bei Dir, Kine, findet man Einträge aus Frankreich, den Niederlanden und Deutschland.


Danke Sven, das geht ja dann schon mal in die Richtung Ich habe irgendwann auf einer Website, auf der die Verteilung von Nachnamen auf einer Deutschlandkarte angezeigt werden konnte, meinen Namen eingegeben. Da zeigte sich auch, dass der Name vor allem in der Stader Ecke auftaucht, aber das wusste ich ja schon.
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Kine_EFC_Frieda schrieb:
Dann werfe ich doch auch nochmal eine Herausforderung in den Raum

Mein Nachname ist Moje. So heißt hier in der Gegend meines Wissens nach niemand, die Familie meines Vaters stammt aus der Gegend um Stade und in der Ecke leben auch diverse Verwandte dieses Namens.

Mein Opa hat früher auch Ahnenforschung betrieben, mein Vater wollte das auch irgendwann einmal fortführen, vielleicht macht er das ja, wenn er pensioniert ist. Irgendwo müssen auch noch die Unterlagen von meinem Opa sein.

Soweit mir erzählt wurde, sollen die Vorfahren von Holland aus nach Norddeutschland gekommen sein und vorher von Frankreich nach Holland, angeblich Hugenotten. Ob das stimmt und in wie fern mein Opa Belege dafür hatte, weiß ich nicht. Und da er ja in den 70er und 80er Jahren auch noch nicht die Möglichkeiten hatte, die es heute gibt (er hat damals noch per Brief die Kirchengemeinden angeschrieben), würde mich mal interessieren, ob Deine Datenbanken vielleicht zu meinem Namen auch noch etwas hergeben.

Vielen Dank schon mal im Voraus,

Christine Moje


Hallo Christine,

Manchmal isses einfacher als man denkt.

Zunächst Mal zur Verbreitung Deines Namens.
Da ist es absolut Richtig was Du schreibst.

Hier der Auszug aus ancestry:
Der Name Moje kommt insgesamt 245 Mal in 46 Landkreisen vor. Es gibt schätzungsweise 653 Personen mit diesem Nachnamen. Dies liegt unter dem Durchschnitt für alle deutschen Familiennamen. Er liegt damit an 15786. Stelle der häufigsten Namen.

Die meisten Personen mit dem Familiennamen Moje wurden in Landkreis Stade gefunden; der Name kam 74 Mal im Telefonbuch vor.

Aber auch der Rest Deines Clans kommt zweifelsfrei aus dieser Region, denn die restlichen Eintragungen sind alle um die Ecke, sprich in Harburg,Hamburg und in ganz Schleswig-Holstein.

Natürlich könnte man zunächst die Slawische Übersetzung Deines Namens zu Rate ziehen, denn dort heißt moje ganz einfach " MEIN ".
Aber Wer heißt mit Nachnahmen schon Mein.?

Bei Dir isses um so einfacher, denn es ist in der Tat ein Dialektname der Norddeutschen Region.

Allerdings gibt es da auch 2 Überlieferungen.

1. In Hamburg heißt Moje in der Überlieferung " oft"

2. Die andere Überlieferung dafür, allerdings ursprünglich mit " i " also Moie geschrieben heißt > schön,schmuck>

Ich persönlich vermute, aufgrund der Herkunft allerdings in der Tat Nr. 1

Was Dein Urahn allerdings oft getan hat, um diesen Nachnamen zu bekommen, wird wohl das Geheimnis des 11 oder 12. Jahrhunderts bleiben.  ,-)

Viele Grüße
Robert
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Hallo Robert,

vielen Dank für die ausführliche Antwort Dann haben sie also irgendwas oft getan, meine Vorfahren aus dem Norden *g*
Vielleicht kriege ich ja auch irgendwann mal meinen Vater dazu, die Forschungen meines Opas weiterzuführen.

Viele Grüße, Christine
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Kine_EFC_Frieda schrieb:
Hallo Robert,

vielen Dank für die ausführliche Antwort Dann haben sie also irgendwas oft getan, meine Vorfahren aus dem Norden *g*
Vielleicht kriege ich ja auch irgendwann mal meinen Vater dazu, die Forschungen meines Opas weiterzuführen.

Viele Grüße, Christine


Wenn ich Du wäre, würde ich mich allerdings für die zweiten Variante entscheiden.  
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Pfalzadler schrieb:
Kine_EFC_Frieda schrieb:
Hallo Robert,

vielen Dank für die ausführliche Antwort Dann haben sie also irgendwas oft getan, meine Vorfahren aus dem Norden *g*
Vielleicht kriege ich ja auch irgendwann mal meinen Vater dazu, die Forschungen meines Opas weiterzuführen.

Viele Grüße, Christine


Wenn ich Du wäre, würde ich mich allerdings für die zweiten Variante entscheiden.  



Also für die schönen Vorfahren  
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Sehr interessanter Thread. Auf Pfalzadler werde ich so sicher im Laufe der Zeit nochmal zurückgreifen.

Ahnenforschung betrieb in unserer Familie bisher meines Wissens niemand. Löcher in den Bauch fragen bzgl. ihrer Eltern, das kennt meine Mutter zu Genüge.

Nur sind die Großeltern natürlich nicht Ahnenforschung. Dennoch bin ich froh, im Besitz einer Geburtsurkunde meines Opas zu sein inkl. seiner Daten bis zu seinen Großeltern. Das ist zumindest ein Ansatz.

Im wesentlichen befasse ich mich derzeit bis zu den Urgroßeltern (vor allem Väter) und bin froh, dass ich von meiner Oma gerade ihre Heimatadresse erfahren konnte (kommt aus Ostpreußen). Die Adresse ist jetzt unter polnischen Namen zu finden, aber im Wortlaut identisch. Ob es das geiche Haus ist?

Pfalzadler hat bereits auf http://gedbas.genealogy.net/ aufmerksam gemacht. Auf der Seite ist seit einigen Monaten ein Projekt am Laufen, dass für mich sehr interessant ist und ich sehr bemerkenswert finde.

Unter diesem Link (rechts auf Suche klicken) könnt Ihr den Namen Eurer Ur-/Großväter eingeben und erhaltet mit Hilfe der Software DJVU (müsst Ihr installiert haben, sonst seht Ihr im Folgelink nichts) einen direkten Einblick auf die Verlustlisten des Ersten Weltkriegs (die Datenbank ist noch nicht vollständig, aber es kommen täglich neue Einträge hinzu).
Auf diese Weise lässt sich herausfinden, wann jemand verwundet, in Kriegsgefangenschaft war bzw., wann er gefallen ist. Letzter Wohnort usw. ist angegeben. Wenn man Glück hat, wird auf der geichen Seite auch die Einheit angezeigt.

Beispiel:
Im eintracht-archiv las ich unter der Mannschaft des Jahres 1914 die Namen Alois Braun und Karl Pickel. Beide Adler sind demnach leider im ersten Kriegsjahr gefallen.

Alois Braun I. ist hier zweimal erwähnt. Ich gehe davon aus, dass es sich um unseren Spieler handelt.
In der ersten Verlustliste vom 30.09.14 ist Alois als schwer verwundet aufgeführt. In der Verlsutliste vom 08.11.14 wird diese Angabe korrigiert. Alois starb am 24.10.14 im Lazarett in Bonn und war im Füsilier-Regiment 80.
Da er am 30.09.14 aufgeführt ist (Verwundung) und ein entsprechender Zeitversatz von 2-3 Wochen - von dem Tag an dem das Ereignis war bis zur Veröffentlichung in der Liste - anzusetzen ist, gehe ich davon aus, dass er seine schwere Verwundung in der Schlacht an der Marne erlitten hat.

Mein Urgroßvater ist ebenfalls in der Liste vom 08.11.14 aufgeführt.
Über die Umstände seiner damaligen Zeit und was ich in diesem Zusammenhang herausfand, bin ich dabei, ein Buch zu schreiben. Ob ich das jemals veröffentliche steht auf einem anderen Blatt.


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