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Pro Deutschland rechtsradikal?

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Derzeit wird ein riesen Medienhype um Pro Deutschland gemacht, weil sie den Film "Unschuld der Muslime" in Berlin öffentlich aufführen möchten. Das Attribut "rechtspoulistisch" bzw. "rechtsradikal" fehlt quasi nie in der Berichterstattung. Ich bin also auf deren Seite gegangen und hab mich umgesehen. Ein eindeutiges Urteil habe ich mir nicht bilden können. Deren Vorsitzende machen in den Interviews eine recht gute Figur. Die Fotos der Bezirksmitglieder machen aber eher einen ungepflegten Eindruck.

Ihre Hauptthesen sind: Raus aus dem Euro, Kein EU Beitritt der Türkei und Zuwanderungsbegrenzung, also im Prinzip Inhalte, die von vielen Foristen in geachteten Medien wie FAZ-online vertreten werden.

Was wisst Ihr über sie? Sind das gestylte eloquente Nazis, deren eigentl. Absicht im Verborgenen bleibt oder eine erstzunehmende Partei für Protestbürger, die sich den etablierten Parteien gegenüber als bürgeliche Alternative bietet?
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O.k. den gemütlichen Sessel zurechtgerückt, Massagefunktion an und...

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Morgen für so einen Thread ein toller Tag, aber heut' spielt doch gleich der FSV und danach werden wir Tabellenführer.  
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Sind die Onkelz nicht auch rechts?
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Johann_Gambolputty schrieb:
O.k. den gemütlichen Sessel zurechtgerückt, Massagefunktion an und...



Haste net ne couch wo noch Platz ist? Ich bring auch Krombacher mit ,-)
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Kann man einfach beantworten, die sagen halt anstatt "Ausländer raus" "Multi-Kulti? Nein Danke", damit ist genau das Gleiche gemeint.
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petko schrieb:
Deren Vorsitzende machen in den Interviews eine recht gute Figur. Die Fotos der Bezirksmitglieder machen aber eher einen ungepflegten Eindruck.


Der Zweifingerbart würde mich vielleicht stören. Wer will schon rumlaufen wie Charly Chaplin?  

Ansonsten hast Du recht.
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Scheißt der Bär in den Wald?
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petko schrieb:

Was wisst Ihr über sie?


Aus
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/pro-deutschland-erregt-aufsehen-mit-provokationen-und-mohammed-video-a-856272.html

SPON schrieb:
Die Führungsspitze der Gruppe blickt auf eine einschlägige Karriere in diversen rechtsextremen Parteien zurück:

   Pro-Deutschland-Chef Manfred Rouhs war in der Vergangenheit Mitglied bei NPD und Republikanern. Für die NPD trat er 1987 als Kandidat bei der Bundestagswahl an, zwei Jahre später zog er für die Republikaner in den Kölner Stadtrat ein.
   Alfred Dagenbach, Rouhs Vize, war ebenfalls Mitglied der Republikaner, für die er 1996 bis 2001 sogar im Landtag von Baden-Württemberg saß.
   Bundesgeschäftsführer Lars Seidenstricker, gleichzeitig Vorsitzender des Berliner Landesverbands, war früher bei den Republikanern und der DVU aktiv.
   Torsten Meyer, Beisitzer im Bundesvorstand von Pro Deutschland, war einst Landesvorsitzender der DVU in Berlin.

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giordani schrieb:
Scheißt der Bär in den Wald?


Sollten da bei irgendjemand tatsächlich Wissenslücken bestehen, könnte es nützen, diese zu schließen. Im Sinne aller. Und ich meine nicht aller Bären.
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Misanthrop schrieb:
giordani schrieb:
Scheißt der Bär in den Wald?


Sollten da bei irgendjemand tatsächlich Wissenslücken bestehen, könnte es nützen, diese zu schließen. Im Sinne aller. Und ich meine nicht aller Bären.


Wie uncool.
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Bigbamboo schrieb:

Wie uncool.  


OK, irgendwie natürlich auch im Sinne der Bären.
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Sind rechts Anwälte alle Nazis?  
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Basaltkopp schrieb:
Sind rechts Anwälte alle Nazis?    


Nur ich.
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HeinzGründel schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Sind rechts Anwälte alle Nazis?    


Nur ich.


Du liest ja auch die FAZ.
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Bigbamboo schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Sind rechts Anwälte alle Nazis?    


Nur ich.


Du liest ja auch die FAZ.  


Und im dies&das
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petko schrieb:

Was wisst Ihr über sie? Sind das gestylte eloquente Nazis

Ich würde sagen "jein". Man kann sie meiner Meinung nach am ehesten mit den etwas weniger radikalen Rechtsparteien wie REP's und DVU vergleichen: Politisch rechtsaußen, mit dem Versuch seriöser als die NPD zu wirken um vom Nazi-Schmuddelimage wegzukommen. Ich würde sie eher nicht als Nazis bezeichnen, da sie nicht so sehr diesem Kult annhängen, die deutsche Geschichte umzudeuten und zu verherrlichen. Dennoch sind sie ganz klar ausländerfeindlich und verfolgen eine nationale "Wir-zuerst"-Politik.

petko schrieb:
eine erstzunehmende Partei für Protestbürger, die sich den etablierten Parteien gegenüber als bürgeliche Alternative bietet?

Das muss jeder für sich entscheiden, aber das ist mMn genau das Bild, das sie erzeugen wollen. Im Prinzip wollen sie genau das erreichen, was Haider und Strache in Österreich und die Tea Party in den USA geschaffen haben: Eine rechte Alternative, die Druck auf die etablierten Konservativen ausüben kann, mit charismatischen Leuten im Vordergrund.
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barbrady schrieb:
petko schrieb:

Was wisst Ihr über sie? Sind das gestylte eloquente Nazis

Ich würde sagen "jein". Man kann sie meiner Meinung nach am ehesten mit den etwas weniger radikalen Rechtsparteien wie REP's und DVU vergleichen: Politisch rechtsaußen, mit dem Versuch seriöser als die NPD zu wirken um vom Nazi-Schmuddelimage wegzukommen. Ich würde sie eher nicht als Nazis bezeichnen, da sie nicht so sehr diesem Kult annhängen, die deutsche Geschichte umzudeuten und zu verherrlichen. Dennoch sind sie ganz klar ausländerfeindlich und verfolgen eine nationale "Wir-zuerst"-Politik.



Die DVU hängt also nicht dem Kult an? Das ist mir neu, du musst doch nur gucken was der Verlag von Gerhard Frey für Bücher verkaufte, das zeigte deutlich das die DVU eine Nazipartei war.
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Wenn Du Nazis mit verachtenswert, nicht wählbar, ohne Toleranz, gegen Ausländer, provokativ gleichsetzt, dann sind Sie es mMn.

Wenn du den Nationalsozialisten der NSDAP-Prägung meinst, dann eher nicht, weil sich komplette Weltbilder in den letzten 70 Jahren verschoben haben.

Ich glaube, die Bezwecken mit der Aufführung das Gleiche wie die NPD  mit Ihren Aufmärschen: Provokation, Stärke zeigen, Aufmerksamkeit erzeugen...

Was wird passieren wenn die Vorführung gestattet wird?
Am Vorführplatz sammeln sich rechte Zecken, weil Sie es geil finden. Zudem kommen Normalos und Linke, weil Sie dagegen sind.
In diesem speziellen Fall würde es mich auch nicht wundern, wenn ein Muslimer Selbstmordattentäter vorbeischaut und nach Erlöung und 77 Jungfrauen sucht.
Gleichfalls gehe ich davon aus, dass auf Grund der Diskussion um die Vorführung genug weltweite Aufmerksamkeit erregt wurde, um radikale Moslems zu Dummheiten gegen Deutsche und deutsche Einrichtungen zu verleiten.
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Bigbamboo schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Sind rechts Anwälte alle Nazis?    


Nur ich.


Du liest ja auch die FAZ.  


Des Führers Allgemeine Zeitung?


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