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Landtagswahl 08/09

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Ich hoffe, dass es sich bei der SPD so schnell wie möglich ausgeknYpst hat. Ich kotze, dass die einmalige Chance Koch loszuwerden, wegen himmelschreiender Dummheit vertan wurde.  
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TSG ist nur ein Bauernopfer. Es ist von Anfang an klar, dass die SPD keine Chance auf einen Gewinn der Landtagswahl nä. Woche hat.

Man hat einen mittelmäßigen Politiker des Landes in den Kampf geschickt. Vorteil: Man hat wenigstens keinen der (vielleicht) hoffnungsvollen Kandidaten für 2014, 2019 schon verbraucht.

Nachteil: Das Wahlergebnis wird wohl unter 30 % liegen und wir müssen uns noch 5 Jahre Kochs Gesicht ansehen und vor dem hessischen Innenministerium werden einzig die Kaninchen hübsch anzusehen sein.  

Ich frag mich derzeit nur, auf welches Ergebnis ich hoffen soll.

Variante 1: Die Linken schaffen es in den Landtag, CDU+FDP schaffen eine Mehrheit.

Vorteil: Schnell Ruhe
Nachteil: Wieder ein Erfolg für Populist Nr. 1 Lafontaine und innerlich kein gutes Gefühl bei mir

Variante 2: CDU+FDP schaffen Mehrheit, Linke schaffen es nicht in den Landtag.

Vorteil: Schwerer Schlag für die Linken, die nach ihren Zwistigkeiten vllt wieder Leute an die SPD abgeben und die gestärkt wird.

Nachteil: CDU+FDP schaffen deutliche Mehrheit

Variante 3: CDU + FDP schaffen nicht die Mehrheit, Linke schaffen den Einzug

Nachteil hier natürlich wieder der Einzug der Linken und ein ewig langes Geschachere um die neue Regierung.

Vorteil: Niederlage für Koch, egal ob gewonnen oder nicht. Es wird sehr amüsant werden und der Fred hier übersteigt die 10000 Beiträge-Grenze.
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3zu7 schrieb:
Ich hoffe, dass es sich bei der SPD so schnell wie möglich ausgeknYpst hat. Ich kotze, dass die einmalige Chance Koch loszuwerden, wegen himmelschreiender Dummheit vertan wurde.  


geht mir ganz genauso. meine hoffnung war: koch weg und dann einfach mal sehen was passiert.
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3zu7 schrieb:
Ich hoffe, dass es sich bei der SPD so schnell wie möglich ausgeknYpst hat. Ich kotze, dass die einmalige Chance Koch loszuwerden, wegen himmelschreiender Dummheit vertan wurde.  


Du untertreibst! Wer so ein Chaos veranstaltet ist eigentlich unwählbar!
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SGE_Werner schrieb:
TSG ist nur ein Bauernopfer.[...]
Man hat einen mittelmäßigen Politiker des Landes in den Kampf geschickt. Vorteil: Man hat wenigstens keinen der (vielleicht) hoffnungsvollen Kandidaten für 2014, 2019 schon verbraucht.

Und das glaub ich eben nicht. Zum Einen halte ich TSG für relativ talentiert, allemal talentierter als Yps und zum Anderen denke ich, dass es sich nach der Wahl endlich "ausgeypst" hat und TSG die Parteiführung übernimmt.

Mit der hoffnugslosen Wahl hast du natürlich leider Recht.
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Basaltkopp schrieb:
3zu7 schrieb:
Ich hoffe, dass es sich bei der SPD so schnell wie möglich ausgeknYpst hat. Ich kotze, dass die einmalige Chance Koch loszuwerden, wegen himmelschreiender Dummheit vertan wurde.  


Du untertreibst! Wer so ein Chaos veranstaltet ist eigentlich unwählbar!


Tja, deswegen wähl ich auch das erste Mal nicht die SPD mit der Zweitstimme. Denn damit wähle ich bewusst die Partei. Bei der Erststimme gibt es aber gewisse Unterschiede.

Ich finde es mehr als bitter, dass Herr Roth hier in Wiesbaden jetzt vllt. nicht in den Landtag kommt. Den Mann fand ich wenigstens fähig. Aber gut, er ist 15. in der Landesliste, könnte darüber klappen.
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christus schrieb:
Shmiddy schrieb:
Mit Yps hätten's die Neo-Kommunisten an die Macht geschafft

Warum wird eigentlich immer so getan, als ob die Linke durch die Tolerierung die alleinige Regierung gestellt hätte?!


Der Linken wäre eine Schlüsselrolle zugefallen, die sie meines Erachtens niemals hätte bekommen dürfen.  Zum Glück ist es so gekommen.

Wenn ich Sachen lese wie
Wahlprogramm der Linken schrieb:
Denn zusätzliche Arbeitsplätze führen zu höheren Steuereinnahmen...


und im gleichen Abschnitt
Wahlprogramm der Linken schrieb:
Insbesondere werden wir auf den Ausbau der hessischen Flughäfen verzichten...


dann haben die sich in meinen Augen, in diesem Falle vor allem wirtschaftspolitisch, disqualifiziert.
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Klar, ich halte auch nicht viel vom Programm der Linkspartei. Aber die Sache ist doch die, dass die Linken überhaupt keine Politik hätten machen können. Sie hätten lediglich die Politik von rot-grün blockieren können, was in einzelnen Fällen mit Sicherheit passiert wäre. Aber grundsätzlich denke ich, dass auch die Linke nach dem Motto "Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach" gehandelt hätte und die SPD-Poltik weitestgehend mitgetragen hätte.
Und wenn sie einzelne Anträge nicht mitgetragen hätte, hätten diese eben so weit angepasst werden müssen, dass es eine Mehrheit gibt. Gegebenenfalls auch mit Stimmen aus dem anderen "Lager".
Grade das macht Minderheitsregierungen so interessant.
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P.S. Wobei ich Yps ohne Weiteres zutraue, dass sie sich zum Instrument der Linken hätte machen lassen.
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3zu7 schrieb:
Ich hoffe, dass es sich bei der SPD so schnell wie möglich ausgeknYpst hat. Ich kotze, dass die einmalige Chance Koch loszuwerden, wegen himmelschreiender Dummheit vertan wurde.  



Genau das is das was mich am meisten geärgert hat... um einen "fast" Wahlsieg noch so saudämlich zu vergeigen gehört man eigentlich geteert und gefedert.

Mir is alles recht (außer ganz rechts) hauptsache der Stinkstiefel hängt net noch paar Jahre drann.
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christus schrieb:
SGE_Werner schrieb:
TSG ist nur ein Bauernopfer.[...]
Man hat einen mittelmäßigen Politiker des Landes in den Kampf geschickt. Vorteil: Man hat wenigstens keinen der (vielleicht) hoffnungsvollen Kandidaten für 2014, 2019 schon verbraucht.

Und das glaub ich eben nicht. Zum Einen halte ich TSG für relativ talentiert, allemal talentierter als Yps und zum Anderen denke ich, dass es sich nach der Wahl endlich "ausgeypst" hat und TSG die Parteiführung übernimmt.

Mit der hoffnugslosen Wahl hast du natürlich leider Recht.


Bin normal nen gnadenloser Roter auf SPD Seite, aber was nach der letzten Wahl abging, die komplette Führung hat sich ihre Glaubwürdigkeit verspielt. Ich hoffe echt das nach dieser zu erwartenden hohen Niederlage es sich endlich ausgeYpst hat!

TSG ist ne ganz arme Socke weil er mir sehr kompetent und Charismatisch rüberkommt. Aber vielleicht hat man ihn genau deswegen genommen, als Schadensbegrenzer und für den Wiederaufbau. Denn das wird die hessische SPD brauchen für die nächsten fünf Jahre Opposition unter dem GröFaz Koch (man erinnere an seine letzte Wahlkampagne mit den Ausländervorurteilen, super! Selbst die REPs ham sich beschwert das der ihren Wahlkampf geklaut hat!)
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Mal was von mir zum Thema Bildung:
Hier wird von vielen immer gesagt die SPD sie hier besser. Ich sehe das völlig anders. Ich habe mein Abitur 1999 gemacht und habe somit fast meine komplette Schulzeit unter der Regierung Eichel und Kultusminister Holzapfel verbracht.
"Höhepunkt dieser Entwicklung war, dass man ein hessisches Abitur mit Leistungsfächern aus „Nebengebieten“, wie Kunst, Musik und Sport, erwerben konnte – mit der Folge, dass das hessische Abitur bundesweit wenig galt und die ZVS die entsprechenden Zeugnisse mit einem „Malus“ von 1,3 und die (zum Beispiel) aus den Ländern Bayern oder Baden-Württemberg mit einem „Bonus“ von 1,3 bedachte."
Das war ein der ersten Dinge, die sich unter Koch geändert haben. Das Hessen Abitur hat einen vergleichbaren Stellwert die das anderer Bundesländer. Abitur mit L1 Kunst und L2 Musik oder L1 Sport L2 Religion sind vorbei.
Unter uns gibt es immer noch einen Gag: "Und warum sind wir so blöd? - Weil der Holzapfel Minister war..."
Als ich mit meinem Kumpel 2001 an der TU Darmstadt angefangen habe, da haben wir nicht schlecht gestaunt, was die Kommilitonen aus Bayern schon alles über Lineare Algebra und irrationale Zahlen wussten.

Es gibt keinen Einheitsschüler. Ich finde es absolut richtig den etwas clevereren Schülern auch die Möglichkeit zu geben bis zum Abitur ein gut fundiertes Wissen zu bekommen. Andere sollte man eher in ihren Stärken, wie zB handwerklichem Geschick, fördern.
Die Abschaffung der Schulvielfalt ist für mich ein Verbrechen am Individuum.
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Das was du "Schulvielfalt" nennst, nenne ich genauso ein Verbrechen am Individuum. Kinder mit 9, 10 Jahren an Hand ihrer sozialen Herkunft zu selektieren, ihren weiteren Lebensweg in so jungen Jahren vorzubestimmen, ist für mich wirklich mit dem Wort "grausam" zu würdigen. Ich sehe das bei meiner Arbeit in der Grundschule, wo mir 9jährige Kinder erzählen, dass sie wohl Müllmann oder Hartz4er werden, weil sie auf die Hauptschule kommen, clevere, aufgeweckte Kinder, die aber aus der "falschen" Familie kommen. Die sind in der vierten Klasse mit den Nerven am Ende, weil sie spüren, dass jetzt über ihr gesamtes weitere Leben entschieden wird.
Komisch, dass sich außer Österreich, sowas kein anderes Land auf der Erde leistet. Wir brauchen jedes Kind, und nicht nur die der selbsternannten "Elite".
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GEnauso sehe ich es auch das selektieren anch der vierten Klasse ist einfach ein Witz eine Frechheit und absolut ungerecht fertigt. In den seltesten F#ällen kann man die schulische Entwicklung eines Kindes in der vierten Klasse so voraussagen, dass man es auf einen der drei Schulzweige schicken könnte. Das sehe ich ähnlich wie du als eine Grausam- und Ungerechtigkeit sondersgleichen.
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yeboah1981 schrieb:
Das was du "Schulvielfalt" nennst, nenne ich genauso ein Verbrechen am Individuum. Kinder mit 9, 10 Jahren an Hand ihrer sozialen Herkunft zu selektieren, ihren weiteren Lebensweg in so jungen Jahren vorzubestimmen, ist für mich wirklich mit dem Wort "grausam" zu würdigen. Ich sehe das bei meiner Arbeit in der Grundschule, wo mir 9jährige Kinder erzählen, dass sie wohl Müllmann oder Hartz4er werden, weil sie auf die Hauptschule kommen, clevere, aufgeweckte Kinder, die aber aus der "falschen" Familie kommen. Die sind in der vierten Klasse mit den Nerven am Ende, weil sie spüren, dass jetzt über ihr gesamtes weitere Leben entschieden wird.
Komisch, dass sich außer Österreich, sowas kein anderes Land auf der Erde leistet. Wir brauchen jedes Kind, und nicht nur die der selbsternannten "Elite".


Es ist zwar muessig darueber zu diskutieren.
Doch in Forfuehrung von Yeboahs Beitrag stellen sich mir doch einige Fragen:
Die Schulvielfalt auessert sich also in der Selektion von Schuelern nach der 4. Klasse und Einheitsschule bedeutet automatisch, dass alle das gleiche lernen muessen? Geht es denn ueberhaupt, wenn man bedenkt, mit welchen unterschiedlichen Vorraussetzungen Kinder in die Schule kommen? Waere es nicht am logischsten, alle Kinder in der gleichen Schule zu unterrichten, aber von den starren Lehrplaenen wegzukommen und das Kind da abholen, wo es steht kombiniert mit Interessen des Kindes und erwarteten Leistungszielen? Steht "Leistung" nicht wesentlich zentraler in der Schule als "Wissen"....und hat "Schulwissen" wirklich was mit "Leistung" zu tun? Oder waere es fuer die Motivation des Schuelers nicht wichtiger zu lernen wie man Wissen sich aneignet, anstatt Wissen zu leisten? Ist unsere 150 Jahre alte Schule, denn wirklich noch brauchbar?
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bei uns ist das ja erst nach der 6 Klasse entschieden worden, da wir in der 5. und 6. Klasse in der sogenannten Förderstufe waren. Aber auch in der vierten Klasse wusste man bei uns in der Klasse schon genau, wer den Stoff versteht, wer sich schwer tut bzw. längst abgehängt ist und wer mehr wissen will.
Was die Schulform mit dem sozialen Stand zu tun hat, weiß ich nicht. Als man mich fürs Gymnasium vorschlug hat keiner nach meinem Elternhaus gefragt.

Meine Eltern haben sich aber immer sehr für meine Schule interessiert. Täglich haben wir darüber gesprochen was ich heute gemacht habe und mein Vater hat mir dann meist noch Hintergründe vermittelt oder mir spannende Zusatzaufgaben gegeben. Meine Schwester ist Lehrerin und sagt, dass viele Eltern nicht mal zum Elternsprechtag kommen, obwohl sie explizit eingeladen wurden. Das sind fast immer die Eltern mit Hartz4 Hintergrund, die eigentlich die Zeit dafür haben.
Sich dann hinzustellen und zu sagen, "nur die reichen Kinder gehen aufs Gymnasium" ist eine sehr einfach gemachte Aussage, den so ist es nicht. Es gehen meist die Kinder aufs Gymnasium, deren Eltern sich mit der Schule ihrer Kinder beschäftigen und eben umgekehrt. Frag mal einen Hauptschullehrer, wie viele Eltern seiner Schüler er kennt.
Das es es eine starke Korrelation zwischen sozialem Stand und Interesse an der Schule der Kinder gibt ist unbestritten. Darüber sollte man sich Gedanken machen, aber das ist ein Feld, wo Politik nicht viel machen kann.
Jeder hat doch die Chance und das ist doch wichtiger als alle gleichzuschalten. Diejenigen, die wollen und können zu blocken, damit sie nicht besser werden als diejenigen die nicht wollen oder können finde ich nicht gut.
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MS-DOS schrieb:
bei uns ist das ja erst nach der 6 Klasse entschieden worden, da wir in der 5. und 6. Klasse in der sogenannten Förderstufe waren. Aber auch in der vierten Klasse wusste man bei uns in der Klasse schon genau, wer den Stoff versteht, wer sich schwer tut bzw. längst abgehängt ist und wer mehr wissen will.
Was die Schulform mit dem sozialen Stand zu tun hat, weiß ich nicht. Als man mich fürs Gymnasium vorschlug hat keiner nach meinem Elternhaus gefragt.

Meine Eltern haben sich aber immer sehr für meine Schule interessiert. Täglich haben wir darüber gesprochen was ich heute gemacht habe und mein Vater hat mir dann meist noch Hintergründe vermittelt oder mir spannende Zusatzaufgaben gegeben. Meine Schwester ist Lehrerin und sagt, dass viele Eltern nicht mal zum Elternsprechtag kommen, obwohl sie explizit eingeladen wurden. Das sind fast immer die Eltern mit Hartz4 Hintergrund, die eigentlich die Zeit dafür haben.
Sich dann hinzustellen und zu sagen, "nur die reichen Kinder gehen aufs Gymnasium" ist eine sehr einfach gemachte Aussage, den so ist es nicht. Es gehen meist die Kinder aufs Gymnasium, deren Eltern sich mit der Schule ihrer Kinder beschäftigen und eben umgekehrt. Frag mal einen Hauptschullehrer, wie viele Eltern seiner Schüler er kennt.
Das es es eine starke Korrelation zwischen sozialem Stand und Interesse an der Schule der Kinder gibt ist unbestritten. Darüber sollte man sich Gedanken machen, aber das ist ein Feld, wo Politik nicht viel machen kann.
Jeder hat doch die Chance und das ist doch wichtiger als alle gleichzuschalten. Diejenigen, die wollen und können zu blocken, damit sie nicht besser werden als diejenigen die nicht wollen oder können finde ich nicht gut.  


Will man gleichschalten?

Warum interessieren sich Eltern, die Hartz4 Empfaenger sind, weniger fuer die Schule?
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@dawiede
Dem kann ich nur zustimmen.
@MS-DOS Ich versteh nicht ganz, was du mir damit sagen willst. M.E. unterstreichen deine Ausführungen nur noch mal meine These. Warum sollen Kinder "bestraft" werden, deren Eltern sich nicht genügend um sie und ihre Schullaufbahn kümmern? Ich finde das eine Missachtung der Rechte solcher Kinder.
Aus meiner eigenen Erfahrung, kann ich nur sagen, dass sich dass in der weiterführenden Schule relativiert, und die gut behüteten Kinder aus Mittelstandsfamilien nicht mehr Einsatz zeigen als andere Schüler. Und doch werden sie von den Lehrern weiterhin bevorzugt. Und das sage ich, als jemand, der davon sehr profitiert hat. Fair ist das nicht.
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MS-DOS schrieb:
Mal was von mir zum Thema Bildung:
Hier wird von vielen immer gesagt die SPD sie hier besser. Ich sehe das völlig anders. Ich habe mein Abitur 1999 gemacht und habe somit fast meine komplette Schulzeit unter der Regierung Eichel und Kultusminister Holzapfel verbracht.
"Höhepunkt dieser Entwicklung war, dass man ein hessisches Abitur mit Leistungsfächern aus „Nebengebieten“, wie Kunst, Musik und Sport, erwerben konnte – mit der Folge, dass das hessische Abitur bundesweit wenig galt und die ZVS die entsprechenden Zeugnisse mit einem „Malus“ von 1,3 und die (zum Beispiel) aus den Ländern Bayern oder Baden-Württemberg mit einem „Bonus“ von 1,3 bedachte."
Das war ein der ersten Dinge, die sich unter Koch geändert haben. Das Hessen Abitur hat einen vergleichbaren Stellwert die das anderer Bundesländer. Abitur mit L1 Kunst und L2 Musik oder L1 Sport L2 Religion sind vorbei.
Unter uns gibt es immer noch einen Gag: "Und warum sind wir so blöd? - Weil der Holzapfel Minister war..."

Als ich mit meinem Kumpel 2001 an der TU Darmstadt angefangen habe, da haben wir nicht schlecht gestaunt, was die Kommilitonen aus Bayern schon alles über Lineare Algebra und irrationale Zahlen wussten.

Hast du die auch mal gefragt, was sie von Kunst, Musik und Literatur wussten. Kann ja sein, dass bei denen Mathe besser war (was ich nicht glauben kann - hab auch 99 Abi gemacht mit Mathe LK und zur Vorbereitung aufs Abi die Abiturprüfungen aus Bayern ohne große Probleme gerechnet und meine hessische Abiprüfung dann doch weitestgehend verrissen), aber Zentralabi ist eben das schlechteste, wenn man an folgendes glaubt:
MS-DOS schrieb:
Es gibt keinen Einheitsschüler. Ich finde es absolut richtig den etwas clevereren Schülern auch die Möglichkeit zu geben bis zum Abitur ein gut fundiertes Wissen zu bekommen. Andere sollte man eher in ihren Stärken, wie zB handwerklichem Geschick, fördern.
Die Abschaffung der Schulvielfalt ist für mich ein Verbrechen am Individuum.  

Genau, wenn man daran glaubt, braucht man flexible Gesamtschulen, die den unterschiedlichen Schülern dadurch gerecht werden, dass sie durchlässig sind und ihren Schülern auch exotische Vertiefungsfächer bieten können - nicht jeder will Ingenieur werden.
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@JaNik

mit dir will ich bei Gelegenheit mal ausfuehrlicher diskutieren


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