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SaW 28.07 - Gebabbel

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Afrigaaner schrieb:
Fuer mich gibt es einfach keinen Sinn einen Spieler für ein Jahr zu  verpflichten, auch damit mag ich falsch liegen, aber die Vergangenheit gibt mir recht.



Joselu und Barnetta haben also keinen Sinn gemacht in der letzten Saison?
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eagle_hb schrieb:
di Luca schrieb:
eagle_hb schrieb:
di Luca schrieb:
Dass die Eintracht außerhalb des Rhein-Main-Gebiets kaum wahrgenommen wird, ist das jetzt gut oder schlecht? Und wenn oberhalb dieser Wahrnehmungsschwelle die Arbeit Bruchhagens als gut befunden wird, muss ich dann nicht ebenso nach der Expertise fragen, als wenn diese als schlecht befunden werden würde?

Mir wäre es lieber, die Eintracht würde außerhalb ihres Umfeld deutlich wahrgenommen und man würde sie in Fankreisen mit Unflat überhäufen. Dann wäre man auf einem sehr guten Weg.


Sie wird ja wahrgenommen und deutlich positiver als im eigenen Ländle. Nur gelangen nicht alle Informationen dorthin. Das ist weder schlecht noch gut. Kommt halt immer auf die Situation an. Läuft es gut, sollte die ganze Welt von uns hören. Läuft es schlecht, ist es von Vorteil wenn die Informationen nicht so stark gestreut werden. So ergeht es in Deutschland aber allen Vereinen, außer Bayern, Dortmund und Schalke.

Ich in NRW erfahre über Gladbach und Köln wesentlich mehr Dinge als andere und genauso ist es umgekehrt. Aus meiner Sicht ein ganz normaler Vorgang.

Entscheidend ist doch am Ende der sportliche Erfolg oder Misserfolg. Nur dieser gelangt nachhaltig über die Grenzen hinaus. Wäre Bayern nicht so erfolgreich und hätte folglich nicht so viele Nationalspieler, etc. würde es außerhalb Bayerns kaum eine Sau stören, dass Schweinsteiger den schönen Song ausgekramt hat.  



Die Eintracht, so hart diese Erkenntnis auch ist, ist mittlerweile eine graue Maus und dies ist selbstverständlich gekoppelt an die sportliche Situation. Daraus resultiert dann eben auch die Wahrnehmung außerhalb Hessens. Stelle ich mich nun hin und sage, die Liga ist zementiert, erkenne ich eine Situation der Ausweglosigkeit an, ich richte mich eben ein im Mittelmaß. Vielleicht ist die Situation auch wirklich aussichtslos, nur dies werde ich erst herausfinden, wenn ich versuche diese Mauern zu durchbrechen. Hierbei kann man auf das Glück hoffen, man kann versuchen eine weitsichtige Transferpolitik zu fahren oder ganz verwegen, die systemischen Zwänge zu sprengen. Um die Grenzen auszutesten, brauche ich Konzeptionen und Mut zu Risiken. Hat Eintracht Frankfurt dies?


Ich denke, was du unter Konzept verstehst, finde ich ehrlich gesagt nicht bei der Eintracht. Ich könnte dir aber auch bei den Bayern kein wirkliches Konzept nennen. Da geht es auch jedes Jahr von Neuem los: Man muss Meister werden. Dazu holt man die Besten Spieler aus der Bundesliga (Götze, Lewandowski, Pizarro, Dante, etc). Holt paar Talente und schaut, ob diese sich durchsetzen (siehe Schlaudraff, Rode, Kirchhoff, etc.). Und paar aus dem Ausland. Sehe da auch kein wirkliches Konzept. Sondern einfach nur klassiche Spielereinkäufe, wie sie jeder Verein im Rahmen seiner Möglichkeiten macht.

Die Frage, die sich mir stellt, ist: Ist es überhaupt möglich in Bundesliga nach einem wirklichen Konzept zu verfahren? Fußball ist schnelllebig und primär Tagesgeschäft. Wie lange braucht denn ein Konzept, um zu greifen? Ziemlich lange. Läuft es schlecht, stellt sich die Frage, ob das Konzept greift. Entlässt man einen Trainer ist das Konzept für die Mülltonne, außer du findest jemanden, der exakt dieses Konzept mitträgt. Aber dieser hat meistens auch neue bzw. andere Ideen.

Viel wichtiger ist doch jede Saison neu zu planen und flexibel handeln zu können und nicht blind nach einem Konzept zu verfahren. Das ist nämlich die Negativeseite des konzeptioenllen Arbeiten. Das Kerngesschäft ist immer noch Fußball, also der Sport auf dem Platz. Den kannst Du nicht konzeptionell steuern, sondern nur indem man sich täglich hinterfrägt und verbessert, positiv beeinflussen. Das ist zumindest meine subjektive Meinung. Konzeption kann man aufs Unternehmen münzen (Marketing, etc.), aber nicht aufs Sportliche, da es dort die Rahmenbedingungen (Erfolgsdruck, Medienpräsenz, Umfeld) nicht zulassen. Oder würde jemand ein Konzept bedingungslos mittragen, auch wenn es im Abstieg münzt? Kann man dann überhaupt noch sein Konzept weiterverfolgen?

Insgesamt wird mir im Fußball viel zu sehr über Konzepte, Matchpläne gequatscht. Am Ende ist es ein Sport.  


Deine Bedenken teile ich natürlich. Wie viel Zeit gibt das Umfeld jemanden, ist man bereit Rückschläge in Kauf zu nehmen? Dies sind einfach Fragen, die sind nicht unberechtigt. Um Konzepte durchzusetzen braucht es starke Persönlichkeit mit hoher Autorität und Akzeptanz. Des Weiteren braucht diese Persönlichkeit auch den Mut zu scheitern.

Zu jedem möglichen Kurs gibt es Alternativen, wie gewinnträchtig die jeweiligen Alternativen sind können wir nur dann ablesen, wenn diese auch realisiert werden. Ansonsten bleiben sie immer Theorie.  So wird es auch immer Kritiker geben, die ihre Ideen für die besseren halten.

Momentan, so hat es den Anschein, ist die Konzeption der Eintracht eine kurzfristige, nämlich eine konkurrenzfähige Truppe  für die kommende Saison zusammen zu stellen. Und für das folgende Jahr sieht man zu gegebener Zeit weiter.  Ob dies so ist, muss man selbstverständlich mindestens abwarten bis zum Transferschluss. Ziel sollte es meines Erachtens nach sein, über den Blick auf die nächste Saison hinaus auch Spieler zu transferieren, die der Eintracht auch wirtschaftliche Erlöse einbringen können. Ob man dies tut und damit Erfolg haben wird, wird sich zeigen. Ob, wenn solche Transfers nicht realisiert werden können, die Ursache in den begrenzten Mitteln zu sehen ist, darüber könnte der Vergleich mit anderen Vereinen in ähnlichen Situationen Indizien liefern.

Ein kleinerer Verein wie die Eintracht, muss eben den Drahtseilakt bewerkstelligen zwischen kurzfristiger Notwendigkeit und mittelfristiger Perspektive zu balancieren. Ob es in unserer Situation sinnvoll ist an Spieler wie Bendtner heranzutreten, wenn kolportierte Gehaltsforderungen stimmen, ist zweifelhaft. Zweifelhaft ist auch, ob man nicht bereit hätte sein sollen, Spieler zu transferieren, wenn diese im nächsten Jahr ablösefrei wechseln werden.
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Almeida und Valdez sind doch komplett verschieden Stürmertypen... Man will ja schon garnicht mehr ins Forum schauen bei soviel Gejammer.

Mich stimmen die letzten Tage ziemlich positiv. Was man so liest scheint man vorallem mit Hasebe einen richtig guten Transfer getätigt zu haben. Und Chandler hat wohl auch ganz gut gespielt im Test. Sogar Inui scheint wieder in die Spur zu kommen.
Valdez also Alternative zu Kadlec find ich auch okay. Ich bin aufjedenfall auf den Stoßstürmer gespannt. Bei mir kribbelt es jedenfalls schon und ich freue mich auf den Saisonstart  
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Andy schrieb:
eagle_hb schrieb:

Viel wichtiger ist doch jede Saison neu zu planen und flexibel handeln zu können und nicht blind nach einem Konzept zu verfahren.  


Mit Konzept ist tatsächlich die Nachwuchsförderung gemeint, die unabhängig vom Tagesgeschäft laufen sollte. Das hat mit Blindheit nix zu tun, sondern hat Deutschland beispielsweise zum vierten Stern verholfen... Aber ok.

Wie lange funktioniert denn Deiner Meinung das "jede Saison" neu zu planen? 2-3 Jahre? Und dann? An einen Investor verkaufen? Sehe ich dann nämlich als einzige Perspektive an, wenn sich Eintracht Frankfurt bis dahin nicht als Ausbildungsverein versteht sondern lieber als festzementierter 13. (bestenfalls).

Wie soll denn Hellmanns Plan aufgehen, der schon eher pessimistisch mit alle sieben Jahre am Europapokal schnuppern formuliert wurde, wenn sogar schon ein graues Hannover 96 unsere vermeintlichen Leistungsträger fröhlich absaugt? Uns mit Hertha, vor zwei Jahren noch in der 2. Liga, nicht mal mehr messen können?

Vielleicht verstehe ich ja die Bundesliga nicht. Aber ich verstehe, dass wir so keine besonders rosige Zukunft haben werden. Und leider werde ich immer ungeduldiger, da mit jedem neuen Tag meine Lebenserwartung weiter sinkt...


Aber die Eintracht ist doch nicht für Deinen schwindenden Lebenswillen verantwortlich!
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Andy schrieb:
Wie lange funktioniert denn Deiner Meinung das "jede Saison" neu zu planen? 2-3 Jahre? Und dann?


Das "Konzept" der Nachwuchsförderung ist doch für sich noch kein Konzept, es sollte selbstverständlich sein. Und egal, was man da rein buttert, eine Garantie gibt es trotzdem nicht. Schau dir Stuttgart an, die da schon immer einen riesen Aufwand betreiben. Trotzdem haben die auch Zeiten dazwischen, wo einfach nix vernünftiges kam aus der Jugend.
Das ist alles nicht so toll planbar, außer mit ganz ganz viel Kohle, das ist das einzig konstante dabei.
Von daher gibt es wirklich kein "Konzept", dass uns irgendwie helfen könnte.
Etwas Glück mit dem Nachwuchs, etwas Glück mit den Sponsoren - bei beiden kann man mit guter Arbeit auch ein wenig nachhelfen - und man ist oben dabei.
Etwas weniger Glück, ein paar schlechtere Jahre, und man muss zum Bieberer Berg. so ist das halt.
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Beim Durchlesen der Posts fällt mir auf, dass hier sehr viele ein "Konzept" bei der Eintracht entweder vermissen oder erkennen (das sei mal dahin gestellt). Mich würde ganz grundsätzlich interessieren: Was ist denn bitteschön ein "Konzept" bei einem Fußballverein? Und welcher (andere) Verein hat ein solches erkennbar?
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Stoppdenbus schrieb:
Andy schrieb:
Wie lange funktioniert denn Deiner Meinung das "jede Saison" neu zu planen? 2-3 Jahre? Und dann?


Das "Konzept" der Nachwuchsförderung ist doch für sich noch kein Konzept, es sollte selbstverständlich sein. Und egal, was man da rein buttert, eine Garantie gibt es trotzdem nicht. Schau dir Stuttgart an, die da schon immer einen riesen Aufwand betreiben. Trotzdem haben die auch Zeiten dazwischen, wo einfach nix vernünftiges kam aus der Jugend.
Das ist alles nicht so toll planbar, außer mit ganz ganz viel Kohle, das ist das einzig konstante dabei.
Von daher gibt es wirklich kein "Konzept", dass uns irgendwie helfen könnte.
Etwas Glück mit dem Nachwuchs, etwas Glück mit den Sponsoren - bei beiden kann man mit guter Arbeit auch ein wenig nachhelfen - und man ist oben dabei.
Etwas weniger Glück, ein paar schlechtere Jahre, und man muss zum Bieberer Berg. so ist das halt.





Das mit Stuttgart ist in der Tat ein gutes Beispiel. Seit Jahrzehnten vorbildhafte Nachwuchsförderung und heute jammert Veh schon wie zu seinen Frankfurter Zeiten...

Gegenbeispiel der SC Freiburg, der aber nicht das Anspruchsdenken wie Stuttgart hat, was den Nachwuchs dort vielleicht in einem angenehmeren Klima gedeihen lässt.

Aber dieses in den Tag hinein leben ist auch nicht gerade förderlich. Ein Patentrezept weiß ich ja auch nicht. Selbst das Konzept Gelder über die TV-Tabelle zu generieren, wird ja von unserer Truppe in schöner Regelmäßigkeit zum Saisonende verdaddelt...
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clakir schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Fuer mich gibt es einfach keinen Sinn einen Spieler für ein Jahr zu  verpflichten, auch damit mag ich falsch liegen, aber die Vergangenheit gibt mir recht.



Joselu und Barnetta haben also keinen Sinn gemacht in der letzten Saison?


Danke - genau die meinte ich.
Ich denke nicht von Jahr zu Jahr, sondern möchte ein Weg haben, der auf Dauer erfolgreich ist. Hätte man hier eine Kaufoption gehabt, dann wäre das richtig sinnvoll gewesen.
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Afrigaaner schrieb:
clakir schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Fuer mich gibt es einfach keinen Sinn einen Spieler für ein Jahr zu  verpflichten, auch damit mag ich falsch liegen, aber die Vergangenheit gibt mir recht.



Joselu und Barnetta haben also keinen Sinn gemacht in der letzten Saison?


Danke - genau die meinte ich.
Ich denke nicht von Jahr zu Jahr, sondern möchte ein Weg haben, der auf Dauer erfolgreich ist. Hätte man hier eine Kaufoption gehabt, dann wäre das richtig sinnvoll gewesen.


Dialektisch toll.  
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Afrigaaner schrieb:
clakir schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Fuer mich gibt es einfach keinen Sinn einen Spieler für ein Jahr zu  verpflichten, auch damit mag ich falsch liegen, aber die Vergangenheit gibt mir recht.



Joselu und Barnetta haben also keinen Sinn gemacht in der letzten Saison?


Danke - genau die meinte ich.
Ich denke nicht von Jahr zu Jahr, sondern möchte ein Weg haben, der auf Dauer erfolgreich ist. Hätte man hier eine Kaufoption gehabt, dann wäre das richtig sinnvoll gewesen.



Barnetta war eh nicht so der Kracher und Joselus KO wäre wahrscheinlich zu teuer gewesen.
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clakir schrieb:
Beim Durchlesen der Posts fällt mir auf, dass hier sehr viele ein "Konzept" bei der Eintracht entweder vermissen oder erkennen (das sei mal dahin gestellt). Mich würde ganz grundsätzlich interessieren: Was ist denn bitteschön ein "Konzept" bei einem Fußballverein? Und welcher (andere) Verein hat ein solches erkennbar?


Inter und es wird kontrovers diskutiert.
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Am Ende des Tages steht und fällt Hübners Arbeit mit dem noch zu verpflichtenden Stürmer. Gelingt es ihm hier jemanden zu präsentieren von dem auszugehen ist, dass er 15 Saisontore macht, ist alles fein.
Sollte aber auch hier wieder nur Wundertüte/Talent/überm-Zenit/Leihspieler drin sein, wird's ganz eng.
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Afrigaaner schrieb:
Hätte man hier eine Kaufoption gehabt, dann wäre das richtig sinnvoll gewesen.



Dass der kleine Brasilianer von Chelsea nur ohne KO zu bekommen war, ok. Bei einem in Hoppeldorf aber komplett ausrangierten Joselu, verstehe ich das in der Tat auch nicht...
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Afrigaaner schrieb:
reggaetyp schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Wir regen uns also darüber auf, dass die Details in einem Artikel nicht stimmen, wahrscheinlich deshalb weil wir wissen, dass einige Punkte nicht ganz von der Hand zu weisen sind.



Wer ist wir?
Ich bin da sicher nicht inkludiert.
Der Artikel hat einfachste handwerkliche Fehler.
Auch sonst halte ich ihn für tendenziös.

Afrigaaner schrieb:


Um es mal klar zu stellen ich habe nichts gegen Heribert und nichts gegen Bruno.
Wobei ich denke, dass der Bruno gerne ganz anders agieren würde, als er darf.


Nein, du schreibst nur seit Wochen, dass Eintracht Frankfurt zu wenig Geld ausgibt und daher zu wenig Qualität erhält.
Insbesondere Heribert machst du dafür verantwortlich. Wider besseres Wissen, denn die Finanzpolitik ist vom AR vorgegeben.


Afrigaaner schrieb:

Also eine gute Außendarstellung sieht anders aus. Wobei man dann wieder sagen muss, dass dies außer uns Eintracht Fans niemand interessiert.


Dann ist es doch scheißegal.
Wobei das Blatt FAZ daran arbeitet, einen m. E. sachlich unrichtigen Status Quo widerzugeben.
Afrigaaner schrieb:

Und ich möchte hier ausdrücklich dem Heribert recht geben, ja wir sind zementiert in unserer Entwicklung und er mischt den Zement so, dass es auch so bleibt.

Aufstieg, EL-Quali, begeisternde EL-Spiele, Klassenerhalt frühzeitig geschafff, DFB-Pokalviertelfinale - für mich im Rahmen unserer Möglichkeiten eine gute Ausbeute der letzten drei Jahre.
Afrigaaner schrieb:

Wer wie ich nach einer finanziell erfolgreichen Saison dachte, wir bewegen uns vorwärts der muss feststellen, der Ruckwärtsgang wurde eingelegt. Es wird wieder Quantität und nicht Qualität gekauft.

Möchtest du nicht mit der Bewertung der Neuzugänge warten, bis erstens die Transferperiode endet und zweitens, bis sie mal ein paar Spiele gemacht haben?

Afrigaaner schrieb:

Halt, auch das stimmt nicht ganz, es wird ja geliehen. Welchen Sinn und Zweck dass letztlich haben soll offenbart sich mir nicht wirklich.  Man hat einfach das Gefühl, das ist wilder Aktionismus ohne Konzept.

Ich erkläre es dir: Einen Spieler wie Piazon hätten wir nicht käuflich erwerben können, zu teuer.
Wir brauchen auf seiner Position einen Spieler, deshalb haben wir ihn geliehen.
Afrigaaner schrieb:

Natürlich kann ich falsch liegen, mich würde dann doch interessieren, wer ein Konzept erkennt und wenn dem so ist, in welche Richtung es gehen wird.

Abschließend möchte ich nochmals zu Bruno zurück kommen, ich denke ihn trifft die geringste Schuld. Er ist wie ein Koch, den man beauftragt, an einem Lagerfeuer mit 5 Euro für Lebensmittel ein Gala-Menü für ne Handvoll Geschäftsleute zuzubereiten.

 


Populistischer Unsinn.
Frei nach Rudi Völler: Du liegst da an deinem Pool in der Sonne, hast keine Ahnung und laberst nur Scheiße.


Guten Tag,

erstmal möchte ich mich bedanken, dass du dich meines Beitrags so annimmst.

Natürlich, und das ist doch das schöne, kann man alles aus verschiedenen Blickwinkel sehen.

Vielleicht fiel dir auch auf, dass ich nicht dafür bekannt bin negative Stimmung zu machen. Es mag von mir falsch sein, die Dinge so zu sehen, wie ich sie sehe. Fuer mich stagniert die Entwicklung seit mehreren Jahren.

Bisher konnte ich den Ausführungen von Heribert glauben schenken und somit auch folgen, nur diesmal haben wir ja ein paar extra Millionen aus der letzten Saison. Hinzu kommt noch, dass Spieler mit hohen Bezügen den Verein verließen.

Mir kommt es vor, als wolle man jetzt die Lücken füllen, aber eben eher mit Quantität als mit Qualität.

Fuer mich gibt es einfach keinen Sinn einen Spieler für ein Jahr zu  verpflichten, auch damit mag ich falsch liegen, aber die Vergangenheit gibt mir recht.

Dann noch eine kleine Bemerkung am Rande.
In Südafrika ist es Winter (also mit unter - unter 10 Grad) - da liege ich nicht am oder im Pool.

Gruß Afrigaaner  

Das mit der Quantität und der Qualität ist aber auch etwas schwierig hier. Die Transfers nach dem Aufstieg waren auch eher Quantität (im Sinner der ersten Liga, haben sich halt zu Qualität gemausert). Letztes Jahr haben wir dann eine Menge Spieler hinzugenommen um auch den Anforderungen des Trainers (flexibler zu werden) und der höheren Belastung durch die EL gerecht zu werden.

Klar haben wir durch die Abgänge von Schwegler, Rode, Jung und Leihspielern wie Barnetta und Joselu einiges an dieser "Qualität" verloren. Bisher sehe ich den Verlust noch nicht, da keiner der "Neuen" 1 Pflichtspiel im Dienste unserer Eintracht unter einem neuen Trainer gemacht hat. Soll heißen auf dem Papier kann den Unterschied nur anhand von Zahlen und subjektiven Eindrücken vornehmen. Das wahre Fussballleben sieht jedoch oft anders aus. Insofern könnte auch hier die Qualität ergeben, die man sich verspricht (nicht erhofft).

Mit Piazon haben wir zudem glaube ich einen guten Fang gemacht. Das man keine KO hat - sei's drum. Valdez sehe ich zwar auch eher skeptisch, dass wir aber keine Millionen für ihn ausgeben wollen ist für mich ein klares Signal, man würde ihn gerne haben, aber nicht um jeden Preis. Damit kann ich leben. So wie derzeit geknausert wird, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass der Hochkaräter in den Startlöchern steht und vielleicht erst nach seinem Urlaub vorgestellt wird, bzw. dann, wenn es wirklich fix ist. Mit allem anderen würde man sich vielleicht dann auch wirklich lächerlich machen.

Insofern ist Geduld gefragt und vor allem Vertrauen. Vertrauen in das können von Bruno Hübner. Und allen Kritikern zum trotz: Ich finde sehr wohl das Herr Hübner einen guten Job macht. Mit viel Geld gute Spieler holen kann ich auch, Spieler aber durch Überzeugung zu gewinnen, kann im Endeffekt nachhaltiger sein. Komischerweise all das was man sich doch als Fan wünscht. Spieler die hier her kommen um Fussball beim geilsten und besten Verein der Welt zu spielen. Und wenn es auch einigen hier nicht passt - Ich finde ich es gut, dass man bei HB und der Eintracht derzeit immer das Gefühl hat, es wird seriös gewirtschaftet und alles auf eine solide Basis gestellt wird. Ein Verein sollte für Werte und Nachhaltigkeit stehen. Da tun mMn in der Bundesliga derzeit nicht allzu viele. Ich für meinen Teil finde es aber gut, das Mein Verein genaus das kann.

Insofern - Mir ist es worscht was Presse, andere vereine oder Fans von anderen Clubs von meiner Eintracht halten. Ich stehe zu ihr seit über 25 Jahre, das werde ich auch weiter tun. Und derzeit bin ich mehr als zufrieden mit unserer Außendarstellung.
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Afrigaaner schrieb:
clakir schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Fuer mich gibt es einfach keinen Sinn einen Spieler für ein Jahr zu  verpflichten, auch damit mag ich falsch liegen, aber die Vergangenheit gibt mir recht.



Joselu und Barnetta haben also keinen Sinn gemacht in der letzten Saison?


Danke - genau die meinte ich.
Ich denke nicht von Jahr zu Jahr, sondern möchte ein Weg haben, der auf Dauer erfolgreich ist. Hätte man hier eine Kaufoption gehabt, dann wäre das richtig sinnvoll gewesen.



Wie sich inzwischen gezeigt hat, hätten wir in beiden Fällen die Spieler weder vor der Saison verpflichten noch nach der Saison kaufen können. Aber beide waren in der Saison maßgeblich am Nichtabstieg beteiligt. Was ist daran also schlecht?
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di Luca schrieb:
clakir schrieb:
Beim Durchlesen der Posts fällt mir auf, dass hier sehr viele ein "Konzept" bei der Eintracht entweder vermissen oder erkennen (das sei mal dahin gestellt). Mich würde ganz grundsätzlich interessieren: Was ist denn bitteschön ein "Konzept" bei einem Fußballverein? Und welcher (andere) Verein hat ein solches erkennbar?


Inter und es wird kontrovers diskutiert.


Kannst Du das Inter-Konzept kurz vorstellen? Bin da nämlich überfragt, was die konkret machen.
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clakir schrieb:
Beim Durchlesen der Posts fällt mir auf, dass hier sehr viele ein "Konzept" bei der Eintracht entweder vermissen oder erkennen (das sei mal dahin gestellt). Mich würde ganz grundsätzlich interessieren: Was ist denn bitteschön ein "Konzept" bei einem Fußballverein? Und welcher (andere) Verein hat ein solches erkennbar?


gibt es nicht. Außer man hält die eigene Jugend zu fördern und junge Spieler zu kaufen um diese weiter zu entwickeln wirklich für ein Konzept.
Allerdings haben dieses alle anderen Verein auch.

Im Großen und ganzen geht es doch darum jedes Jahr eine schlagkräftige Truppe auf den Rasen zu bringen. Nicht mehr oder weniger. Ob das mit 11 über 30jährigen oder 11 U20 Buben gemacht wird ist doch egal. was am ende raus kommt ist entscheidend und daran werden die Entscheidungstreffer am ende gemessen. Und genau dieses Problem haben alle anderen Verein auf diesen Planeten genauso wie wir. Das Ergebnis muss stimmen.

Aber wir brauchen ein Konzept  
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di Luca schrieb:
clakir schrieb:
Beim Durchlesen der Posts fällt mir auf, dass hier sehr viele ein "Konzept" bei der Eintracht entweder vermissen oder erkennen (das sei mal dahin gestellt). Mich würde ganz grundsätzlich interessieren: Was ist denn bitteschön ein "Konzept" bei einem Fußballverein? Und welcher (andere) Verein hat ein solches erkennbar?


Inter und es wird kontrovers diskutiert.


Und wie sieht das aus?
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Apropos Hopp - hatten die nicht mal dieses 1a-Konzept, auf junge Talente aus der Region zu setzen? Deswegen waren die doch auch bei den Medien so beliebt. Und jetzt, nach ein paar Jahren, erkennt man endlich auch, dass es Früchte trägt, das Konzept.
Eine Mannschaft, bestehend aus lauter jungen Kraichgauern, nicht so eine Söldnertruppe wiie bei uns...
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Andy schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Hätte man hier eine Kaufoption gehabt, dann wäre das richtig sinnvoll gewesen.



Dass der kleine Brasilianer von Chelsea nur ohne KO zu bekommen war, ok. Bei einem in Hoppeldorf aber komplett ausrangierten Joselu, verstehe ich das in der Tat auch nicht...


Angeblich soll doch Joselu bei Hübner "im Wort gestanden" haben, bis dann der Kind mit seinem Geldköffersche um die Ecke kam und dem Joselu die deutlich besseren "Perspektiven" aufgezeigt hat!


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