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Verträge unserer Spieler, Ausstiegsklauseln usw.

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reggaetyp schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Ich habs so ähnlich schon im Gebabbel geschrieben, es ist vor allem eine Einschätzung der Zukunftsperspektiven eines Spielers.
Wenn ich ihm zutraue, dass er sich gut weiterentwickelt, zahle ich ihm ein höheres Gehalt mit entsprechend höherer Ausstiegsklausel.
Ist natürlich ein Risiko, wenn er nur noch Müll spielt oder sich verletzt.
Wenn es klappt, eine lohnende Investition.
Möglicherweise wurde dieses Risiko bei uns bisher zu sehr gescheut.



Und wenn wir die höheren Gehälter (denn Pirmin, Alex oder Carlos und deren Berater sind auch nicht blöd und sagen: Dann wollen wir aber auch mehr verdienen) schlicht nicht zahlen können?



Weil wir lieber ein höheres Festgeldkonto wollen?
Kommt halt immer drauf an. 200.000 mehr zahlen, um dann 2.000.000 mehr an Ablöse zu kassieren kann schon interessant sein.
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Wird WOB mit Jung eine Ausstiegsklausel vereinbart haben? Ich glaube nein.

Die Frage ist, in welchem Stadium man den Vertrag schließt. Bei Jung hätte man schon relativ früh einen langfristigen Vertrag vereinbaren müssen. Sobald ein Spieler bei anderen Vereinen Begehrlichkeiten weckt, haben wir kaum noch eine Chance. Da möchte der Spieler/Berater das Geld selbst einstreichen und nichts dem ehemaligen Verein überlassen.

Der Haken an der Sache: Wenn ein Spieler nicht so performt, wie man sich das vorstellt, dann hat man jahrelang einen Spieler mit einem teuren Gehalt. Aber ohne eine größere Ablöse werden wir wohl kaum in Zukunft große Sprünge machen können. Was anderen Vereinen in regelmäßigen Abständen gelungen ist, war bei uns leider noch nicht in großem Stil an der Tagesordnung. Das ist schon ein wenig auffällig. Aber vielleicht täusche ich mich gerade auch und mir fallen neben den positiven Beispielen keine negativen ein.

Meine persönliche Meinung/Wunsch: Wenn jemand zukünftig nur mit niedriger AK verlängern will, dann sofort verkaufen oder ziehen lassen. Ich möchte, dass sich Spieler deutlich bekennen. Es ist ja nicht so, dass ein Spieler bei Interesse anderer Vereine gar nicht mehr los kommt.
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Deus schrieb:
Habo schrieb:

Man stelle sich vor Rode bekommt einen neuen Vertrag, sagen wir 4 Jahre. AK ist 10 Mio. Und danach sinkt seine Formkurve (ob aufgrund von Verletzungen oder was auch immer). Wenn so ein Fall gleichzeitig bei 2 oder 3 Spielern eintreffen haben wir bald Hamburger Verhältnisse: Viel zu hohe Gehälter von Spielern die nicht gehen wollen, weil sie wissen, dass sie nirgendwo sonst so viel bekommen würden. Dadurch ist kein Geld für neue Transfers da. Ein Kreislauf

Dann sollt man vll. aus dem Fußballgeschäft austreten, wenn man der Meinung ist bei keinem einzigen Spieler das Potential einschätzen zu können, denn das ist man ein absoluter Dilletant. Ab und an mögen Verletzungen immer ma ne Rolle spielen, aber sicher nicht in 3 von 4 Fällen oder so. Und selbst dann dürfte sich das Risiko relativ minimieren, wenn auch nur einer davon echt diese 10 Mio € einbringt, die Jung durchaus hätte bringen können.

Der HSV Vergleich istv auch hanebüchen. Der HSV hat nicht so viel Schulden weil er Talenten so teure Verträge gegeben hat in der Hoffnung für die gutes Geld zu bekommen, sondern weil der HSv wahnsinnige Summen in "Stars" investiert hat um in der CL oder zumindest der EL zu spielen. Allein mit Calhanoglu werden die mehr Geld einnehmen als wir in knapp 10 Jahren.


Also sind die HSV- Leute auch nur dumm. Okay lasst uns mit unserem nicht vorhandenen Geld um uns schmeißen. Hatten wir ja noch nie, dass wir kurz vor ner Pleite standen.
Man wird sich sicherlich nicht immer verschätzen, hat auch niemand behauptet, aber bei Leuten wie Caio, Fenin, Korkmaz etc etc. Hat man sich beispielsweise viel mehr erwartet.
Mir wäre es auch am liebsten, man würde keine AKs reinschreiben, aber ich befürchte, dass sich nur Topvereine einen solchen Luxus leisten können. Bei uns würde es wohl schnell heißen "gut, dann gehe ich halt nach Hannover, Freiburg, Mainz, Gladbach, Stuttgart... (Usw.)"
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Stoppdenbus schrieb:
reggaetyp schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Ich habs so ähnlich schon im Gebabbel geschrieben, es ist vor allem eine Einschätzung der Zukunftsperspektiven eines Spielers.
Wenn ich ihm zutraue, dass er sich gut weiterentwickelt, zahle ich ihm ein höheres Gehalt mit entsprechend höherer Ausstiegsklausel.
Ist natürlich ein Risiko, wenn er nur noch Müll spielt oder sich verletzt.
Wenn es klappt, eine lohnende Investition.
Möglicherweise wurde dieses Risiko bei uns bisher zu sehr gescheut.



Und wenn wir die höheren Gehälter (denn Pirmin, Alex oder Carlos und deren Berater sind auch nicht blöd und sagen: Dann wollen wir aber auch mehr verdienen) schlicht nicht zahlen können?



Weil wir lieber ein höheres Festgeldkonto wollen?
Kommt halt immer drauf an. 200.000 mehr zahlen, um dann 2.000.000 mehr an Ablöse zu kassieren kann schon interessant sein.




200.000 mehr?
Ich bin ja nicht bei den Verhandlungen dabei. Aber ich glaub, da geht's um andere Summen.
Dann multiplizierst du das noch mal vier (die annern, die auch mehr wollen), hast jemand wie Bamba oder Takashi, nach denen kein Hahn mehr kräht, das ganze über mehrere Jahre, und dann bist du so wie die Zecken vor ein paar Jahren, Hertha, Köln oder der HSV: total verschuldet.
Oder wie MG, denen für Marin oder Jansen völlig unrealistische Ablösen bezahlt wurden.

Eine riskante Angelegenheit bleibt es in jedem Fall.
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Ich störe mich nicht an den AK, die lassen sich heutzutage wohl leider nicht mehr verhindern.
Was mich stört sind
A: Die jeweiligen geringen Höhen und
B: Die Fristen zum Ziehen der Klauseln

Gerade bei B ist es doch so, dass Schwegler in der letzten Saison noch im ersten Trainingslager munter mit WOB verhandelt hat. Wenn hier eine Frist zB auf den 30.04. oder den letzten Spieltag abzielt ist das ok, aber bis weit in die Sommerpause hinein keine Planungssicherheit zu haben, wer am ersten Spieltag noch da ist, das geht nicht!
Jetzt beginnt nach der hektischen Trainersuche die hektische Suche nach dem Sechser und nem RV. Auch hier ist wieder unnötig Zeit ins Land gegangen.
Bei Ochs damals gab es die Klausel auch, allerdings mit Frist zum 30.04., war also ein klein wenig mehr Sicherheit für die Eintracht dabei
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Schaut man sich mal die letzten Jahre bei der Eintracht an, dann war es ja immer ein Auf und Ab. Das man dann Verträge so schließt, das es für beide Seiten nicht weh tut ist doch klar. Setzt man bei Jung die AK bei 6 Mio an und er spielt eine Grottensaison, man steigt ab. Was nun? Man hat weniger Etat in der 2. Bundesliga, die AK ist zu hoch. Dann blutet doch schnell ein Verein aus. Wenn in den nächsten Jahren mehr Konstant einkehrt, dann werden sicher auch die Verträge besser gestaltet. Jedenfalls denke ich das so ungefähr die Geschäftsführung rangeht.
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reggaetyp schrieb:
Wuschelblubb schrieb:
Der Marco spielt ne gute Saison. Gut für Gladbach, wenn er länger bleibt, außerdem melden sich schon die ersten Interessenten bei Max, bei Marcos Berater oder in den Medien: Den hätte mer aach gern.
Sagt der Max zum Marco: Komm, wir verlängern, bist doch ein Gladbacher Bub, um dich bauen wir ein gutes Team auf und obendrein wird dein Gehalt per sofort angehoben.
Sagt der Marco: Ich will aber noch mehr verdienen.
Sagt der Max: Mehr können wir dir nicht bezahlen.
Sagt der Marco: Dann will ich ne AK. Denn wenn der fett gestoppte Klopp ausm Pott mich noch will, verdien ich mich dort dumm und doof.
Sagt der Max: Wenn es sein muss, machen wir ne AK von 25 Mio.
Sagt der Marco: Dann will ich aber auch mehr Gehalt, wer weiß, ob Bayern oder Dortmund so viel für mich zahlt. Oder ne niedrigere AK, dann ist die Chance größer, dass ich in ein, zwei Jahren zum Klopp darf.
Sagt der Favre: Ich brauch den Marco, egal wie.
Ergo: Max legt ihm zu Frieden den Vertrag mit der niedrigen, aber immer noch ordentlichen AK vor, Marco wechselt im nächsten Sommer nach Dortmund, Gladbach kassiert eine fette Ablösesumme und alle sind zu Frieden.


Nur, dass Gladbach höhere Gehälter zahlt und der Marco ein Dortmunder Junge ist, der schon in der Jugend für den BVB spielte.

Vor allem aber: Was, wenn der Marco partout nicht unterschreiben will, wenn die AK so hoch ist, sondern gleich die Biege macht?


Und obwohl eer ein Dortmunder Junge ist, verlängert er noch einmal seinen Vertrag mit so einer hohen Ausstiegsklausel? Bemerkenswert.

Genauso wie der Lizenzspieleretat von Borussia Mönchengladbach für die Saison 2011/12: 27,5 Millionen Euro.
Ich mag mich jetzt irren, aber kategorisch höhere Gehälter als wir in der abgelaufenen Saison mit 30 Millionen € Lizenzspieleretat gezahlt haben, dürfte da wohl kaum möglich sein, oder?

Also fassen wir zusammen:
Gladbach hatte einen niedrigeren Lizenzspieleretat.
Reus ist kein Gladbacher Junge, Jung dagegen ein Frankfurter.

Trotzdem liegt die Ausstiegsklausel um ca. das 7-fache auseinander. Ich verstehe die grundliegenden Argumente von Ausstiegsklauseln ja durchaus, aber derart große Differenzen sind für mich ziemlich unverständlich (siehe auch Schwegler).
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reggaetyp schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
reggaetyp schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Ich habs so ähnlich schon im Gebabbel geschrieben, es ist vor allem eine Einschätzung der Zukunftsperspektiven eines Spielers.
Wenn ich ihm zutraue, dass er sich gut weiterentwickelt, zahle ich ihm ein höheres Gehalt mit entsprechend höherer Ausstiegsklausel.
Ist natürlich ein Risiko, wenn er nur noch Müll spielt oder sich verletzt.
Wenn es klappt, eine lohnende Investition.
Möglicherweise wurde dieses Risiko bei uns bisher zu sehr gescheut.



Und wenn wir die höheren Gehälter (denn Pirmin, Alex oder Carlos und deren Berater sind auch nicht blöd und sagen: Dann wollen wir aber auch mehr verdienen) schlicht nicht zahlen können?



Weil wir lieber ein höheres Festgeldkonto wollen?
Kommt halt immer drauf an. 200.000 mehr zahlen, um dann 2.000.000 mehr an Ablöse zu kassieren kann schon interessant sein.




200.000 mehr?
Ich bin ja nicht bei den Verhandlungen dabei. Aber ich glaub, da geht's um andere Summen.
Dann multiplizierst du das noch mal vier (die annern, die auch mehr wollen), hast jemand wie Bamba oder Takashi, nach denen kein Hahn mehr kräht, das ganze über mehrere Jahre, und dann bist du so wie die Zecken vor ein paar Jahren, Hertha, Köln oder der HSV: total verschuldet.
Oder wie MG, denen für Marin oder Jansen völlig unrealistische Ablösen bezahlt wurden.

Eine riskante Angelegenheit bleibt es in jedem Fall.


Das ganze scheiß Fußballgeschäft ist Risiko. Dann darfste keinen Euro mehr in nen Spieler stecken, weil der ja floppen könnte. Wenn dein Trackrecord dermaßen mies ist sollteste dir eher Gedanken über deine Position machen. Mit diesem trolldoofen "minimalen" Risiko bei Verträgen wirste mittelfristig nicht in der Bundesliga überleben.

Mit Gladbach hat ein zu uns vergleichbarer Verein es geschafft sich durch 2-3 geschickte Transfers aus dem Abstiegssumpf wohl erst einmal mittelfristig zu verabschieden. Selbst der FCN oder Freiburg generieren sehr regelmäßig sehr ordentliche Ablösesummen, sie ihnen ermöglichen in der BuLi zu spielen bzw. aufsteigen zu können. Beide Vereine wären froh wenn sie nur annähernd unsere Finanzstruktur hätten, ähnlich wie Mainz oder Augsburg.

Mit diesen bescheuerten AKs für unsere besten Spieler verhindern wir im Grunde von vornherein, dass wir jemals durch gute Transfers nach vorne kommen können. Hier wird immer nach jungen Spielern geplärrt, ja wofür denn, wenn man die dann 3-4 Jahre später für 2-3 Mio € gehen lässt? Da kann ich auch nen 25 Jährigen holen der in seiner "Prime" ist.
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Das mit den Ausstiegsklauseln ist schon eine blöde Sache. Es scheint so, dass grade den kleineren Vereinen da momentan die Hände gebunden sind, weil die Spieler sonst überhaupt keinen Vertrag unterschreiben. Trotzdem ist mein Eindruck, dass die Verträge unserer Spieler meist sehr kurz sind und die Ausstiegsklauseln vergleichsweise niedrig ausfallen.

Ein erster Schritt könnte es auch sein, die Ausstiegsklauseln nicht zum Ende der Saison zu datieren, sondern vielleicht schon zur Winterpause. So hat man zumindest Planungssicherheit und es scheint auch so zu sein, dass sich Fans eher mit einem Abgang abfinden können, wenn er länger fest steht und der Spieler danach noch seine Leistung bringt.

MfG Djabatta
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Hier, deus, ich geh mal einen Baum anschreien.
Derweil übernimmst du das Management der Eintracht, okay, Bub?
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Das habe ich dazu vor 7 (!) Jahren geschrieben und ich sehe es weiterhin so, auch wenn es damals hauptsächlich um Verträge für 1.+2.Liga ging:

"Viele (unserer) Spieler haben nur Verträge für die 1.Liga oder fixe Ablösesummen (wobei fixe Ablösesummen nicht grundsätzlich verkehrt sind, die Höhe ist entscheidend)... Natürlich kann sich auch die Presse irren, allerdings sorgt allein die (vermeintliche) Masse der Spieler bei mir für Unbehagen.

Mir ist klar, dass gerade gute bis sehr gute Spieler in einer Machtposition stehen, in der sie einem interessierenden Verein die Vertragsklauseln mehr oder weniger diktieren können, da in der Regel noch mitbietende Vereine bereitstehen, die im Zweifelsfall den gewünschten Vertrag vorlegen. Allerdings frage ich mich, ob dieses Risiko nicht zu hoch ist und es wert ist, dadurch die Gehälter niedrig(er) zu halten. ... Aber begibt man sich nicht gerade durch die beschriebenen Ausstiegsklauseln wieder in ein zu großes Abhängigkeitsverhältnis zu den Spielern? Es gibt durchaus auch einige Gegenbeispiele, die zeigen, dass auch "begehrte" Spieler Verträge für die 2.Liga unterschreiben..."

Quelle: http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11124959,11847987/goto/

Gebessert hat sich seitdem nichts. In Freiburg musste aus diesem Grund der Sportdirektor Duffner trotz ansonsten sehr guter Arbeit gehen. Und ich wiederhole mich, aber Freiburg hat es danach geschafft, u.a. die Verträge von Schmid und Baumann zu verlängern, so dass Baumann jetzt für etwa die 4fache Ablöse von Schwegler zu Hoffenheim geht. Für Wolfsburg hätte es keinen/kaum einen Unterscheid gemacht, ob Jung jetzt 2,5 oder 7,5 Mio. kostet, das sind für einen Verein, der schon für etliche Spieler zwischen 10-20 Mio. bezahlt hat, keine großen Beträge.

Und ich bleibe weiterhin der Meinung, dass ein Großteil der Spieler auch bereit ist, hohe/höhere AKs zu akzeptieren, wenn dann das Gehalt etwas höher ausfällt. Ich denke, wir sparen hier am falschen Ende. Und v.a. müssen wir endlich mal anfangen, die Verträge frühzeitiger zu verlängern (Stichwort Zambrano, Aigner...). Wir warten immer so lange, bis die anderen Vereine dem Spieler schon den Kopf verdreht haben. Heutzutage muss man mit den Leistungsträgern schon 1,5-2 Jahre vor Vertragsende eine Einigung erzielen. Viele finanzstarke Vereine fangen spätestens ein Jahr vor Vertragsende schon an, die Spieler abzuwerben und wenn sie keine AK haben, erpressen sie Vereine wie uns, entweder den Spieler ablösefrei ziehen zu lassen oder schon ein Jahr vorher für eine verhältnismäßige Ablöse.

Wenn man für den Abgang von Leistungsträgern entsprechend ordentlich finanziell entschädigt wird, hat man eine gute Möglichkeit den sportlichen Verlust aufzufangen. Ansonsten muss unser Scouting (! - was jetzt den früheren Torwarttrainer als Neuzugang begrüßen darf) deutlich besser sein als der anderen Mittelklassevereine, um zumindest das alte Niveau dauerhaft zu halten. Und klar, um die Spieler und ihre Entwicklung entsprechend einschätzen zu können, braucht man auch eine kompetente sportliche Leitung (auch unabhängig vom Trainer). Da ist Hübner gefragt.
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Wuschelblubb schrieb:
reggaetyp schrieb:
Wuschelblubb schrieb:
Der Marco spielt ne gute Saison. Gut für Gladbach, wenn er länger bleibt, außerdem melden sich schon die ersten Interessenten bei Max, bei Marcos Berater oder in den Medien: Den hätte mer aach gern.
Sagt der Max zum Marco: Komm, wir verlängern, bist doch ein Gladbacher Bub, um dich bauen wir ein gutes Team auf und obendrein wird dein Gehalt per sofort angehoben.
Sagt der Marco: Ich will aber noch mehr verdienen.
Sagt der Max: Mehr können wir dir nicht bezahlen.
Sagt der Marco: Dann will ich ne AK. Denn wenn der fett gestoppte Klopp ausm Pott mich noch will, verdien ich mich dort dumm und doof.
Sagt der Max: Wenn es sein muss, machen wir ne AK von 25 Mio.
Sagt der Marco: Dann will ich aber auch mehr Gehalt, wer weiß, ob Bayern oder Dortmund so viel für mich zahlt. Oder ne niedrigere AK, dann ist die Chance größer, dass ich in ein, zwei Jahren zum Klopp darf.
Sagt der Favre: Ich brauch den Marco, egal wie.
Ergo: Max legt ihm zu Frieden den Vertrag mit der niedrigen, aber immer noch ordentlichen AK vor, Marco wechselt im nächsten Sommer nach Dortmund, Gladbach kassiert eine fette Ablösesumme und alle sind zu Frieden.


Nur, dass Gladbach höhere Gehälter zahlt und der Marco ein Dortmunder Junge ist, der schon in der Jugend für den BVB spielte.

Vor allem aber: Was, wenn der Marco partout nicht unterschreiben will, wenn die AK so hoch ist, sondern gleich die Biege macht?


Und obwohl eer ein Dortmunder Junge ist, verlängert er noch einmal seinen Vertrag mit so einer hohen Ausstiegsklausel? Bemerkenswert.

Genauso wie der Lizenzspieleretat von Borussia Mönchengladbach für die Saison 2011/12: 27,5 Millionen Euro.
Ich mag mich jetzt irren, aber kategorisch höhere Gehälter als wir in der abgelaufenen Saison mit 30 Millionen € Lizenzspieleretat gezahlt haben, dürfte da wohl kaum möglich sein, oder?

Also fassen wir zusammen:
Gladbach hatte einen niedrigeren Lizenzspieleretat.
Reus ist kein Gladbacher Junge, Jung dagegen ein Frankfurter.

Trotzdem liegt die Ausstiegsklausel um ca. das 7-fache auseinander. Ich verstehe die grundliegenden Argumente von Ausstiegsklauseln ja durchaus, aber derart große Differenzen sind für mich ziemlich unverständlich (siehe auch Schwegler).


ich meine mich zu erinnern, das MG den Vertrag erst mir Reus verlängert hat, als die CL Einnahmen feststanden...

wenn ich falsch liege, bitte einfach ignorieren, danke
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wach schrieb:


ich meine mich zu erinnern, das MG den Vertrag erst mir Reus verlängert hat, als die CL Einnahmen feststanden...

wenn ich falsch liege, bitte einfach ignorieren, danke


Kann gut sein, hab das auch dunkel in Erinnerung.
Daher hohes Gehalt und hohe AK.
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Djabatta schrieb:
Das mit den Ausstiegsklauseln ist schon eine blöde Sache. Es scheint so, dass grade den kleineren Vereinen da momentan die Hände gebunden sind, weil die Spieler sonst überhaupt keinen Vertrag unterschreiben.

Komisch, dass Freiburg grad seinen IV für knapp 10 Mio € und seinen Keeper für 7 Mio € verkauft hat, Nürnberg nen Stürmer diese Saison für 6 Mio € verkauft hat und jetzt wohl noch einen für um die 7 Mio € (uns das auch nur wegen dem Abstieg) verkauft. Oder hab ich was verpasst und die genannten Vereine sind in einem Paralleluniversum bessergestelt als wir?
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ScHrAnZDiNgEnS schrieb:
Wuschelblubb schrieb:
Der Marco spielt ne gute Saison. Gut für Gladbach, wenn er länger bleibt, außerdem melden sich schon die ersten Interessenten bei Max, bei Marcos Berater oder in den Medien: Den hätte mer aach gern.
Sagt der Max zum Marco: Komm, wir verlängern, bist doch ein Gladbacher Bub, um dich bauen wir ein gutes Team auf und obendrein wird dein Gehalt per sofort angehoben.
Sagt der Marco: Ich will aber noch mehr verdienen.
Sagt der Max: Mehr können wir dir nicht bezahlen.
Sagt der Marco: Dann will ich ne AK. Denn wenn der fett gestoppte Klopp ausm Pott mich noch will, verdien ich mich dort dumm und doof.
Sagt der Max: Wenn es sein muss, machen wir ne AK von 25 Mio.
Sagt der Marco: Dann will ich aber auch mehr Gehalt, wer weiß, ob Bayern oder Dortmund so viel für mich zahlt. Oder ne niedrigere AK, dann ist die Chance größer, dass ich in ein, zwei Jahren zum Klopp darf.
Sagt der Favre: Ich brauch den Marco, egal wie.
Ergo: Max legt ihm zu Frieden den Vertrag mit der niedrigen, aber immer noch ordentlichen AK vor, Marco wechselt im nächsten Sommer nach Dortmund, Gladbach kassiert eine fette Ablösesumme und alle sind zu Frieden.


Ich frage mich wieso Marco das tut, er scheint nicht der cleverste zu sein! Selbstverständlich macht man sich seine Gedanken aber ein cleverer Spieler + Berater setzen die AK unter Marktwert damit der Spieler jederzeit wechseln kann. Da bleiben also wirklich nur 2 Möglichkeiten die den Umstand des Marco erklären:

1 Entweder er und sein Berater sind nicht gerade Helle, oder
2. Gladbach arbeitet mit dem Berater zusammen, dieser verdient an der AK mit und überzeugt seinen Spieler zu unterschreiben.

Weitere Vorschläge oder Optionen?


Ich denke eher, dass sowohl Spieler, als auch Berater realistisch einschätzen konnten, dass andere Vereine diese Summe zahlen werden, um an einen Spieler der Qualität von Reus heranzukommen.

Natürlich kann man Vereine in solchen Vertragsangelegenheiten nur bedingt vergleichen (dafür spielt zuviel anderes mit hinein).

Trotzdem ist es selbstverständlich ärgerlich, dass wir in diesem Sommer drei unserer Teamstützen für unter 5 Millionen Euro abgeben müssen.
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ich bin ja schon der meinung, dass es bei bh und hb einiges gibt, dass man kritisieren kann.

aber wer glaubt, dass ein verein wie eintracht frankfurt in verhandlungen mit spielern, die auch bei anderen unterkommen könnten, einen riesigen verhandlungsspielraum hat, schätzt die situation und das machtgefüge zwischen spieler/berater und verein imho ziemlich unrealistisch ein.
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Es mag sein, dass uns teilweise mit den ganzen AK / Verträgen die
Hände gebunden sind.. Aber trotzdem sind 2,5 Mio. Ablöse für Jung z.B.
letztenendes ein Witz..   Da hätte man im Vorhinein zumindest 1 - 1,5 Mio.
mehr rausholen können... Ich weiss aber nicht in wie weit die Eintracht,
gerade dann bei den Gehälter der Spieler, an die Schmerzgrenze geht..

Natürlich: höheres Gehalt = höhere AK..
Aber auch bei Spielern die keine AK haben, wie uns das Beispiel
Zambrano zeigt, dessen Vertrag 2015 auslaufen wird, müssen wir in Zukunft
eine andere Schiene fahren.. Wie ich es schon vorgestern im SAW-Gebabbel
gepostet habe, kann ich die Denkweise von Bruchhagen überhaupt nicht
nachvollziehen, indem er sagt, dass man Zambrano im Jahr 2015 ggf. dann
ablösefrei ziehen lassen wird, sollte Zamba in den nächsten Monaten seinen
Vertrag nicht verlängern wollen..    
Klar, Carlos ist zweifelsohne ein absoluter Leistungsträger.. Aber wenn er nicht
verlängern möchte und ein entsprechendes Angebot (8-10 Mio. z.B.) in diesem
Sommer einfliegt, muss man ihn verkaufen.. Ganz einfach..!!
Die Eintracht muss zusehen, dass man auch mal hohe Ablösesummen
generiert, anstatt die meisten Leistungsträger immer wieder für "en Appel und
en Ei" ziehen lässt...!!! Gerade wenn man wie die Eintracht nicht das riesen
Budget für Neuverpflichtungen hat..
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Dieses "Spieler rechtzeitig verkaufen - Transfererlöse generieren" nervt mich unglaublich. Ich kann die Strategie der Eintracht in den letzten Jahren nachvollziehen.

Beispiel Rode: man hat den Spieler günstig bekommen, auch im "Unterhalt". Nach langwieriger Verletzung entwickelt er sich zum Leistungsträger. Dafür muss man aber schon heftige "Transfererlöse" erzielen, um einen Spieler zu verpflichten, der für die Mannschaft ähnlich wichtig wird wie Rode in 2012/13. Will gar nicht mit Caio, Fenin, Bellaid usw. anfangen.

Also, was tun im Sommer 2013?
a) Ihm einen Supervertrag anbieten - Risiko: Verletzung, Formschwächen, Begehrlichkeiten in der Mannschaft - reggaetyp hat das ja hinreichend beschrieben. Hinzu kommen muss überdies die Bereitschaft des Spielers. Die war bei Rode nicht gegeben.
b) Verkaufen. Da ist erstens der Leistungsträger weg. Zweitens kann es sein, dass der Spieler gar nicht verkauft werden will. Im Fall Rode ist das eingetreten. Und drittens gibt es das Risiko, dass man für die "Transfererlöse" wieder ins Klo greift. Hallo Caio.
c) Nicht verkaufen. Ihn noch ein Jahr für die Eintracht spielen lassen in der Hoffnung, ihn noch zu überzeugen oder durch andere Ereignisse (Europa-Qualifizierung o.Ä.) zum Bleiben zu bewegen. Risko: keine Transfererlöse. Aber: noch ein Jahr den Spieler zu dem o.a. extrem günstigen "Unterhalt" für die Eintracht spielen zu lassen.

Aus Sicht der Situation 2013 mit der Europa-Quali im Hintergrund und vor allem mit dem Wissen, dass die Wege Rode/Jung eigentlich die einzigen sind, die Eintracht Frankfurt auf dem Weg zu einer schlagkräftigen Mannschaft gehen kann eine Entscheidung, die ich genauso getroffen hätte.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Dieses "Spieler rechtzeitig verkaufen - Transfererlöse generieren" nervt mich unglaublich. Ich kann die Strategie der Eintracht in den letzten Jahren nachvollziehen.

Beispiel Rode: man hat den Spieler günstig bekommen, auch im "Unterhalt". Nach langwieriger Verletzung entwickelt er sich zum Leistungsträger. Dafür muss man aber schon heftige "Transfererlöse" erzielen, um einen Spieler zu verpflichten, der für die Mannschaft ähnlich wichtig wird wie Rode in 2012/13. Will gar nicht mit Caio, Fenin, Bellaid usw. anfangen.

Also, was tun im Sommer 2013?
a) Ihm einen Supervertrag anbieten - Risiko: Verletzung, Formschwächen, Begehrlichkeiten in der Mannschaft - reggaetyp hat das ja hinreichend beschrieben. Hinzu kommen muss überdies die Bereitschaft des Spielers. Die war bei Rode nicht gegeben.
b) Verkaufen. Da ist erstens der Leistungsträger weg. Zweitens kann es sein, dass der Spieler gar nicht verkauft werden will. Im Fall Rode ist das eingetreten. Und drittens gibt es das Risiko, dass man für die "Transfererlöse" wieder ins Klo greift. Hallo Caio.
c) Nicht verkaufen. Ihn noch ein Jahr für die Eintracht spielen lassen in der Hoffnung, ihn noch zu überzeugen oder durch andere Ereignisse (Europa-Qualifizierung o.Ä.) zum Bleiben zu bewegen. Risko: keine Transfererlöse. Aber: noch ein Jahr den Spieler zu dem o.a. extrem günstigen "Unterhalt" für die Eintracht spielen zu lassen.

Aus Sicht der Situation 2013 mit der Europa-Quali im Hintergrund und vor allem mit dem Wissen, dass die Wege Rode/Jung eigentlich die einzigen sind, die Eintracht Frankfurt auf dem Weg zu einer schlagkräftigen Mannschaft gehen kann eine Entscheidung, die ich genauso getroffen hätte.  



Tja. Ohne Risiko kommt man halt zu nix.
Höchstens einer Schubkarre Zement.
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powder schrieb:
ich bin ja schon der meinung, dass es bei bh und hb einiges gibt, dass man kritisieren kann.

aber wer glaubt, dass ein verein wie eintracht frankfurt in verhandlungen mit spielern, die auch bei anderen unterkommen könnten, einen riesigen verhandlungsspielraum hat, schätzt die situation und das machtgefüge zwischen spieler/berater und verein imho ziemlich unrealistisch ein.



die Unzufriedenheit kommt daher, dass Vereine wie Gladbach Mainz oder auch Freiburg es schon immer wieder schaffen gute Transfererlöse zu erzielen.. Bremen fällt mir noch ein vor ein paar Jahren - was hoffen lässt..

Alles in allem bleibt schon das Gefühl, dass wir selten bis nie grosse Transfererlöse haben.. Gladbach hatte mit Reuss das Glück nen dicken Erlös zu erzielen und sie haben es wohl geschickt reinvestiert.. man darf nicht vergessen, dass Gladbach vor 4-5 Jahren noch Dauergast in der Abstiegsregion war und nun doch regelmässig einstellige Plätze schafft.

Wie oft Bremen früher Spieler teuer verscherbelt hat,  um sie dann billiger - aber nicht schlechter-  zu ersetzen, brauch ich glaub ich nicht ausführen ..


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