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Bildungsstreik 2009

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HessiP schrieb:
FredSchaub schrieb:
dawiede schrieb:
FredSchaub schrieb:
zappzerrapp schrieb:
Tja leider ist das kein reines Phänomen der Bachelor Studiengänge..auch beim Lehramtsstudium auf Staatsexamen ist einiges zusammengestaucht worden. Hausaufgaben, die bei Nichterledigung einen Fehltermin ergeben, bei mehr als zwei Fehlterminen muss man das Seminar wiederholen. Deshalb war es mir auch nicht möglich die Demos zu besuchen, musste ich leider Prioritäten setzen...Studium schaffen oder demonstrieren    


sehe ich auch so, in der Zeit wo andere demostrieren...sitze ich im Seminar, da es Anwesenheitskontrolle gibt


Geil, auch so kann man Menschen zum Schweigen bringen.

Was ne ENtwicklung, scheinbar auch an der Frankfurter Uni....nix mehr Frankfurter Schule, sondern Sanktionen fuer den, der selbstaendig Denken kann.
"Deutschland dunkel wirds in dir"


die Kontrolle der Anwesenheit greift immer mehr um sich in den Seminaren


Für jede mitgebrachte Anwesenheitsliste gab es bei uns ein Freibier im KOZ. Mehr zivile Ungehorsam! Einfach einpacken das Teil! Hier geht es um erwachsene Menschen, nicht um 14-jährige!

Ich persönlich war am Montag auch in einem Seminar, allerdings nur weil in einem Altersheim stattfindet und ich dort eine alte Dame betreue, die sich jede Woche auf mich freut.
Für meinen Teil kann ich sagen, dass die Profs und Dozenten in den Geisteswissenschaften größtenteils auf unserer Seite sind... Entweder gibt es ausdrücklich in dieser Woche keine Anwesenheitslisten (nicht dass diese geklaute werden?!smile:, oder Seminare fallen komplett aus.
Im Endeffekt sind die Dozenten doch auch unmittelbar von den Veränderungen betroffen und nicht glücklich darüber, zumindest in meinem Fachbereich.
Unsere Forderungen umfassen ja nicht nur Verbesserungen für die Studis, sondern für die ganze Lehre, mehr Lehrstühle usw...!

Alles in allem kann man durchaus sagen, dass der Protest trotz des Runterspielens unserer Bundesbildungsministerin durchaus Anklang findet. Aktuelle Stunde im Bundestag, eine große Medienresonanz usw...
Wieviel davon jetzt heiße Luft ist bleibt abzuwarten. Ich persönlich denke ja ziemlich viel!  


muss ich ehrlich gestehen, dass mir mein Abschluss an der Stelle wichtiger ist, als die "Demostration" irgendwelcher Freaks, die sich nur nen freien Tag machen wollen. Was sollte es daher bringen, dass man die Anwesenheitsliste klaut, wenn man doch sowieso hingeht
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So freakig können die Demonstranten ja gar nicht sein, wenn am Mittwoch 240000 davon deutschlandweit auf der Straße waren.
Wenn du mal auf eine Demo gehst, dir die Reden anhörst und in die alternativ angebotenen studentischen Tutorien gehst, wirst du merken dass es den Leuten sicher nicht darum geht, mal einen freien Tag zu machen.
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HessiP schrieb:
So freakig können die Demonstranten ja gar nicht sein, wenn am Mittwoch 240000 davon deutschlandweit auf der Straße waren.

Mal ne Frage....wieviel Studenten gibts es Deutschlandweit?
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HessiP schrieb:
So freakig können die Demonstranten ja gar nicht sein, wenn am Mittwoch 240000 davon deutschlandweit auf der Straße waren.
Wenn du mal auf eine Demo gehst, dir die Reden anhörst und in die alternativ angebotenen studentischen Tutorien gehst, wirst du merken dass es den Leuten sicher nicht darum geht, mal einen freien Tag zu machen.


ich glaube ja durchaus an die Ziele des Streiks, das freakig bezog sich auf die Leute, die ich gestern in den Semiaren gesehen habe
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Brady schrieb:
HessiP schrieb:
So freakig können die Demonstranten ja gar nicht sein, wenn am Mittwoch 240000 davon deutschlandweit auf der Straße waren.

Mal ne Frage....wieviel Studenten gibts es Deutschlandweit?


Im Wintersemester 2006/2007 waren an deutschen Hochschulen 1.974.932 Personen immatrikuliert, davon 944.673 Frauen (ca. 48 %). Es studieren ca. 60 % an Universitäten, Theologischen und Pädagogischen Hochschulen sowie Kunsthochschulen und 40 % an Fachhochschulen. [1] An den österreichischen Universitäten studierten im Wintersemester 2005 217.800 Personen, an den Hochschulen der Schweiz insgesamt 169.500 Personen (ETH, Unis und Fachhochschulen, Stand 2006). Quelle WIki
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FredSchaub schrieb:
Brady schrieb:
HessiP schrieb:
So freakig können die Demonstranten ja gar nicht sein, wenn am Mittwoch 240000 davon deutschlandweit auf der Straße waren.

Mal ne Frage....wieviel Studenten gibts es Deutschlandweit?


Im Wintersemester 2006/2007 waren an deutschen Hochschulen 1.974.932 Personen immatrikuliert, davon 944.673 Frauen (ca. 48 %). Es studieren ca. 60 % an Universitäten, Theologischen und Pädagogischen Hochschulen sowie Kunsthochschulen und 40 % an Fachhochschulen. [1] An den österreichischen Universitäten studierten im Wintersemester 2005 217.800 Personen, an den Hochschulen der Schweiz insgesamt 169.500 Personen (ETH, Unis und Fachhochschulen, Stand 2006). Quelle WIki

Respekt...ganze 12% der Studenten waren auf der Strasse....
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Brady schrieb:
FredSchaub schrieb:
Brady schrieb:
HessiP schrieb:
So freakig können die Demonstranten ja gar nicht sein, wenn am Mittwoch 240000 davon deutschlandweit auf der Straße waren.

Mal ne Frage....wieviel Studenten gibts es Deutschlandweit?


Im Wintersemester 2006/2007 waren an deutschen Hochschulen 1.974.932 Personen immatrikuliert, davon 944.673 Frauen (ca. 48 %). Es studieren ca. 60 % an Universitäten, Theologischen und Pädagogischen Hochschulen sowie Kunsthochschulen und 40 % an Fachhochschulen. [1] An den österreichischen Universitäten studierten im Wintersemester 2005 217.800 Personen, an den Hochschulen der Schweiz insgesamt 169.500 Personen (ETH, Unis und Fachhochschulen, Stand 2006). Quelle WIki

Respekt...ganze 12% der Studenten waren auf der Strasse....


das hinkt... es waren 240.000 Teilnehmer, die waren ja nicht alle Studenten
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FredSchaub schrieb:
Quelle WIki

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Die haben es aber auch nur von uns...  

Waren die 240.000 auch nurStudenten? Das will ich stark bezweifeln.

Wenn ja, finde ich 12 % trotzdem nicht so schlecht, wenn 12 % der dt. Bevölkerung nä. Mal auf die Straßen gehen, dann sind das 10 Millionen Menschen, immer eine Frage der Relation.
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SGE_Werner schrieb:
FredSchaub schrieb:
Quelle WIki

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Die haben es aber auch nur von uns...  

Waren die 240.000 auch nurStudenten? Das will ich stark bezweifeln.

Wenn ja, finde ich 12 % trotzdem nicht so schlecht, wenn 12 % der dt. Bevölkerung nä. Mal auf die Straßen gehen, dann sind das 10 Millionen Menschen, immer eine Frage der Relation.

Mal angenommen die 12% wären nur Stundenten gewesen...dann frag ich mich...ob 12% die Mehrheit bilden und was mit den restlichen 88% ist...
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Brady schrieb:
SGE_Werner schrieb:
FredSchaub schrieb:
Quelle WIki

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Die haben es aber auch nur von uns...  

Waren die 240.000 auch nurStudenten? Das will ich stark bezweifeln.

Wenn ja, finde ich 12 % trotzdem nicht so schlecht, wenn 12 % der dt. Bevölkerung nä. Mal auf die Straßen gehen, dann sind das 10 Millionen Menschen, immer eine Frage der Relation.

Mal angenommen die 12% wären nur Stundenten gewesen...dann frag ich mich...ob 12% die Mehrheit bilden und was mit den restlichen 88% ist...



...die sind politisch völlig uninteressiert
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Brady schrieb:
SGE_Werner schrieb:
FredSchaub schrieb:
Quelle WIki

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Die haben es aber auch nur von uns...  

Waren die 240.000 auch nurStudenten? Das will ich stark bezweifeln.

Wenn ja, finde ich 12 % trotzdem nicht so schlecht, wenn 12 % der dt. Bevölkerung nä. Mal auf die Straßen gehen, dann sind das 10 Millionen Menschen, immer eine Frage der Relation.

Mal angenommen die 12% wären nur Stundenten gewesen...dann frag ich mich...ob 12% die Mehrheit bilden und was mit den restlichen 88% ist...



das war noch nie anders, nicht einmal in den sagenumwobenen 68ern. ein großteil der studis ist entweder nicht motiviert, eher angepasst oder schlicht desinteressiert.

irgendjemand hatte auf die titelgeschichte des aktuellen spiegel hingewiesen (ich glaube kine war es?). der erklärt ganz gut die interessenslage der heutigen studenten. unsere gesellschaft befindet sich auf dem weg in die kollektive ich-ag.

unter dem aspekt finde ich 12% eher beeindruckend.

wenn du es in relation stellst, wann sind denn schon mal 12% aller frankfurter oder bundesbürger zu einem thema auf die strasse gegangen? ich vermute das waren überschaubare ausnahmen.
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peter schrieb:
Brady schrieb:
SGE_Werner schrieb:
FredSchaub schrieb:
Quelle WIki

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Die haben es aber auch nur von uns...  

Waren die 240.000 auch nurStudenten? Das will ich stark bezweifeln.

Wenn ja, finde ich 12 % trotzdem nicht so schlecht, wenn 12 % der dt. Bevölkerung nä. Mal auf die Straßen gehen, dann sind das 10 Millionen Menschen, immer eine Frage der Relation.

Mal angenommen die 12% wären nur Stundenten gewesen...dann frag ich mich...ob 12% die Mehrheit bilden und was mit den restlichen 88% ist...



das war noch nie anders, nicht einmal in den sagenumwobenen 68ern. ein großteil der studis ist entweder nicht motiviert, eher angepasst oder schlicht desinteressiert.

irgendjemand hatte auf die titelgeschichte des aktuellen spiegel hingewiesen (ich glaube kine war es?). der erklärt ganz gut die interessenslage der heutigen studenten. unsere gesellschaft befindet sich auf dem weg in die kollektive ich-ag.

unter dem aspekt finde ich 12% eher beeindruckend.

wenn du es in relation stellst, wann sind denn schon mal 12% aller frankfurter oder bundesbürger zu einem thema auf die strasse gegangen? ich vermute das waren überschaubare ausnahmen.  


ich bezweifel stark, dass 12% der Studenten sich an Protesten beteiligen, da die große Mehrheit der Studenten zeigt überhaupt kein politisches Interesse mehr
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peter schrieb:
unter dem aspekt finde ich 12% eher beeindruckend.
wenn du es in relation stellst, wann sind denn schon mal 12% aller frankfurter oder bundesbürger zu einem thema auf die strasse gegangen? ich vermute das waren überschaubare ausnahmen.  
Kommt aufs gemeinsame Thema drauf an und da wir jetzt in einer Ich-Gesellschaft leben...wirste das nie erleben...ausser bei wirklich heftigen Themen...welche das allerdings sind kann ich dir nicht sagen....
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Brady schrieb:
peter schrieb:
unter dem aspekt finde ich 12% eher beeindruckend.
wenn du es in relation stellst, wann sind denn schon mal 12% aller frankfurter oder bundesbürger zu einem thema auf die strasse gegangen? ich vermute das waren überschaubare ausnahmen.  
Kommt aufs gemeinsame Thema drauf an und da wir jetzt in einer Ich-Gesellschaft leben...wirste das nie erleben...ausser bei wirklich heftigen Themen...welche das allerdings sind kann ich dir nicht sagen....



Rechtsextremismus ist ein solches Thema, bei dem sich viele Menschen bewegen lassen denke ich
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FredSchaub schrieb:

Rechtsextremismus ist ein solches Thema, bei dem sich viele Menschen bewegen lassen denke ich

Wäre durch aus möglich...
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Brady schrieb:
FredSchaub schrieb:

Rechtsextremismus ist ein solches Thema, bei dem sich viele Menschen bewegen lassen denke ich

Wäre durch aus möglich...


da lassen sich ja immer Menschen mobilisieren , wenn sie die Themen direkt angehen (wir hatten das hier mal mit ner Sondermülldeponie im Nachbarort, da waren auch Massen unterwegs) bei relativ fremden und fernen Themen - Bildungspolitik ist das ja für die meisten - interessiert es kaum einen
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FredSchaub schrieb:

Rechtsextremismus ist ein solches Thema, bei dem sich viele Menschen bewegen lassen denke ich


Wohl kaum. Schau' Dir die doch eher geringe Anzahl an Gegendemonstranten bei der NPD-Veranstaltung auf dem Römer an.

Und auch die Wiedereinführung der Zensur interessiert kaum jemand.

Die Einschätzung, dass es früher nicht anders war teile ich übrigens nicht. Wenn ich alleine an den Widerstand gegen die letzte Volkszählung denke...
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Bigbamboo schrieb:
FredSchaub schrieb:

Rechtsextremismus ist ein solches Thema, bei dem sich viele Menschen bewegen lassen denke ich


Wohl kaum. Schau' Dir die doch eher geringe Anzahl an Gegendemonstranten bei der NPD-Veranstaltung auf dem Römer an.

Und auch die Wiedereinführung der Zensur interessiert kaum jemand.

Die Einschätzung, dass es früher nicht anders war teile ich übrigens nicht. Wenn ich alleine an den Widerstand gegen die letzte Volkszählung denke...  


stimmt, da gab es tatsächlich eine massive bürgerbewegung. das ist aber auch schon wieder 25 (?) jahre her. und war eine ausnahmegeschichte, weil sich alle irgendwie betroffen gefühlt haben und das ja auch waren.

ich denke selbst zu hochzeiten der ostermärsche waren nie auch nur annähernd 5% der bevölkerung auf der strasse.
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FredSchaub schrieb:

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Mal angenommen die 12% wären nur Stundenten gewesen...dann frag ich mich...ob 12% die Mehrheit bilden und was mit den restlichen 88% ist...

...die sind politisch völlig uninteressiert


Oder sind dank Bachelor / Master dabei, sich auf z.B. 6 Klausuren innerhalb von 8 Tagen vorzubereiten und zeitgleich noch mit Studi-Jobs Geld zu verdienen...

Vorteil des neuen Bildungssystems ist, dass die Studis sich nach erfolgreichem Studium auf die "Erholung" Job freuen können  
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peter schrieb:
Bigbamboo schrieb:
FredSchaub schrieb:

Rechtsextremismus ist ein solches Thema, bei dem sich viele Menschen bewegen lassen denke ich


Wohl kaum. Schau' Dir die doch eher geringe Anzahl an Gegendemonstranten bei der NPD-Veranstaltung auf dem Römer an.

Und auch die Wiedereinführung der Zensur interessiert kaum jemand.

Die Einschätzung, dass es früher nicht anders war teile ich übrigens nicht. Wenn ich alleine an den Widerstand gegen die letzte Volkszählung denke...  


stimmt, da gab es tatsächlich eine massive bürgerbewegung. das ist aber auch schon wieder 25 (?) jahre her. und war eine ausnahmegeschichte, weil sich alle irgendwie betroffen gefühlt haben und das ja auch waren.

ich denke selbst zu hochzeiten der ostermärsche waren nie auch nur annähernd 5% der bevölkerung auf der strasse.



da ist der entscheidende Punkt


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