grinch schrieb: Zu zappzerrapp's Beitrag kann ich sagen, dass das bei dir ja auch eine besondere Situation ist mit deinem Fachwechsel, oder ist die Didaktik in Deutsch echt so spät angesetzt??
dawiede schrieb: es hat sich nichts geaendert im Hochschulsystem? Seit wann? Absurd...
Ich hab Leute gesehen waehrend meines Studiums, die waren nur da zum Referat halten, um dann fuer das Restsemester zu verschwinden. Es war ein Lehramtsstudium. Deutsche Schule - gute Nacht!!!!
Ihr fordert gleiche Bildungschance fuer alle. Jetzt kommt linkes Geschwaetz: eure gleichen Bildungschancen fuer alle beschraenken sich auf die Hochschulen. Ihr legt ein Elitedenken an den Tag und nennt es gleiche Bildungschancen. Haett ich was zu sagen, wuerd ich die Gelder so umlegen, dass vorschulische Massnahmen und Grundschule (und die wuerd ich 8 Jahre gehen lassen) finanziell den Loewenanteil bekommen.
Das haut mich um!!! Wir haben die gleiche Meinung!!! Loewenanteil der Gelder an KITA, Vor- und Grundschule, diese Meinung vertrete ich schon jahrelang!!!
dawiede schrieb: es hat sich nichts geaendert im Hochschulsystem? Seit wann? Absurd...
Ich hab Leute gesehen waehrend meines Studiums, die waren nur da zum Referat halten, um dann fuer das Restsemester zu verschwinden. Es war ein Lehramtsstudium. Deutsche Schule - gute Nacht!!!!
Ihr fordert gleiche Bildungschance fuer alle. Jetzt kommt linkes Geschwaetz: eure gleichen Bildungschancen fuer alle beschraenken sich auf die Hochschulen. Ihr legt ein Elitedenken an den Tag und nennt es gleiche Bildungschancen. Haett ich was zu sagen, wuerd ich die Gelder so umlegen, dass vorschulische Massnahmen und Grundschule (und die wuerd ich 8 Jahre gehen lassen) finanziell den Loewenanteil bekommen.
Das haut mich um!!! Wir haben die gleiche Meinung!!! Loewenanteil der Gelder an KITA, Vor- und Grundschule, diese Meinung vertrete ich schon jahrelang!!!
Mensa ausgeraubt, Wände und Toiletten beschmiert, Einrichtung zerstört und alles unter dem Deckmantel des Protestes, nichts neues in FFM.
Ich als Student dieser Uni schäme mich für das Verhalten mancher meiner Kommilitonen.
Ich finde es auch zum kotzen. Was dort abläuft hat mit "Solidarität und freie Bildung" wenig zu tun.
Weder präsentieren sich einige als Speerspitze der Bildungselite noch fördert dieses Verhalten Solidarität in Studierendenscahft, Politik und Gesellschaft. Ein tolles Eigentor was dort einige unverbesserliche Anarchos geschossen haben. Ich bin stinksauer, das Prostestplenum am Montag hat gezeigt, das wenige bereit sind, dagegen vorzugehen. "Wir wollen ja keine Polizei spielen". Solange das dort SO abläuft, bin ich kein Teil des Protests mehr. "Maßnahmen" wie Anarchieflaggen auf dem Dach usw. sind wenig Zielführend und haben mit dem eigentlichen Grund des Protests rein gar nichts zu tun. Man braucht sich nicht wundern, warum in FFM im Gegensatz zu anderen Unis nur wenige Studis mitziehen.
Das Casino wurde geräumt. Innen drinnen wurden friedlich Seminare abgehalten, Studenten und Dozenten wurden einzeln rausgetragen. Insofern muss ich meine Aussagen aus dem anderen Thread etwas revidieren, seit Montag sind einige wirklich schöne "Schmierereien", eher Kunst, dazu gekommen. Etwa 300 Studenten, mehr Heroturtels.
Danach Demo durchs Westend mit Ziel Bockenheim. Brutales Vorgehen unserer Freunde+Helfer, "null Toleranz" gegenüber 1,60 großen Erstsemesterstudentinnen. Riskante Fahrmanöver mit Sixpacks. Schlagstockeinsatz. Mädchen wird von Bullen auf ein Auto getreten (!!!), und knallt mit dem Kopf auf die Motorhaube -> Krankenwageneinsatz.
Westend-Bewohner beschimpfen vom Balkon die Polizei. "Das sind doch ganz normale junge Leute".
Ich persönlich stand nach einem Beinfeger und einem Schlagstocktreffer mit 25 anderen, vornehmlich Mädels in einem Polizeikessel. Wir wurden von 100 Paramilitärs bewacht. Ich habe mich richtig sicher gefühlt, danke Staatsmacht. Dann haben wir alle einen Stadtverweis (Juristen: Gibts das?!) erteilt bekommen.
"Was heißt das?" "Dass ihr alle die Stadt verlassen müsst!" "Aber ich wohne hier" "Dumme Fragen kannst du morgen stellen"
Danach gab es eine einzelne Personalienaufnahme.
"Was wird mir vorgeworfen?" Schulterzucken... "Nichts erstmal" "Und warum muss ich das hier über mich ergehen lassen?" "Weil du hier bist"
"Wie lange gilt der Platzverweis?" "Bis zum Ende der Veranstaltung" (Es gab nie eine angemeldete Veranstaltung, die Demo war "spontan")
Kommt mir alles sehr bekannt vor, naja sind ja auch die gleichen halbkriminellen Grünen wie beim Fussball.
Danke Staatsmacht, ihr habt mein Vertrauen in euch wieder mal gestärkt. Acht Cola Acht Bier!
zdf heute schrieb: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/915828/ZDF-heute-journal-vom-02.-Dezember-2009?setTime=5#/beitrag/video/915828/ZDF-heute-journal-vom-02.-Dezember-2009
Stadtverweise sind nach neuem Polizeirecht meines Wissens möglich. Allerdings so weit ich weiß nur, wenn man keinen gemeldeten Wohnsitz in der Stadt hat. Der Stadtverweis kommt aus dem Mittelalter, als es noch den Pranger gab.
Wer als Student den Nürnberger Trichter nicht hinnimmt, mit dem ihm die Ideologie des Kapitals eingetrichtert werden soll, dem schickt der Unipräsident als Vertreter des Staates dessen bewaffnete Organe auf den Hals, sobald er die Möglichkeit dazu wittert.
Diese Möglichkeit witterte er durch die bröckelnde Unterstützung der Uni-Besetzung unter den Studenten und in der Stadt.
Ein Beispiel für diese bröckelnde Unterstützung ist auch der Thread, den HeinzGründel eröffnete.
Den Anlass für diese bröckelnde Unterstützung lieferten wohl die Führer der Studenten selbst, indem sie z.B. nichts gegen Disziplinlosigkeiten und Vandalismus bei der Besetzung unternahmen.
Es ist, denke ich entscheidend, ob sich die Studenten auf der Grundlage klarer politischer Forderungen an den Staat zusammenschließen, oder ob sie sich von Chaoten und Clowns mit Luftballons etc (wie sie im HR-Bericht zu sehen waren) in eine Niederlage führen lassen. Wenn diesen Clowns weiter das Feld überlassen bleibt, wird diese Niederlage nicht lange auf sich warten lassen.
Daher sollte man diese Clowns isolieren und sie in ihren Zirkus zurückschicken.
Am Mittwoch Abend wurde auf Anordnung des Unipräsidenten Müller-Esterl das von Studierenden und Interessierten besetzte Casino-Gebäude des I.G.-Farben-Campus geräumt. Dabei kam es zu einem brutalen Polizeieinsatz – die Universität löst den Konflikt um Sachbeschädigung mit Gewalt gegen Menschen. Allerdings ist nicht bloß der Polizeiansatz skandalös, sondern auch und vor allem das Verhalten des Präsidiums. Mit dem Argument der “Sachbeschädigung” soll die Legitimität und Notwendigkeit studentischer Initiative, Kritik und Praxis aus der Welt geschafft werden. Müller-Esterl und das Präsidium stehen für eine Politik, die ihre Legitimität allein aus Sachzwangargumenten bezieht. Hinter diesen versteckt sich jedoch strukturelle Gewalt, Ausgrenzung, Ökonomisierung und stummer Zwang. Sie ist die Politik für eine Universität der Gegenaufklärung. Wenn Studierende dem den längst überfälligen Protest entgegenhalten und sich um eine kollektive Theorie und Praxis kümmern, werden sie mit dem Verweis auf Sachschaden geräumt. Dies unterschlägt den Skandal des herrschenden Bildungssystems. Wir fordern den Rücktritt von Müller-Esterl, der in seiner Funktion eines moderierenden Sachzwangverwalters diese Politik seit dem ersten Tag betreibt.
Die Besetzer_Innen erklären: · Unser Protest richtet sich gegen die stummen Zwänge, durch die unsere Möglichkeiten zu Selbstbestimmung, Protest und Kritik systematisch beschnitten werden. Die Universitäten waren und sind eine Veranstaltung, die auf die Erfordernisse der Ökonomie zugeschnitten ist und nur am Rande Räume für andere Zwecke lässt. Diese Räume gilt es auszubauen, anstatt sie abzuschaffen. · Die hochschulpolitische Landschaft allgemein und das Frankfurter Präsidium im Besonderen bemühen sich um ein Saubermannimage der Universitäten, die unter dem Deckmantel der geistigen Freiheit Sachzwangpolitik betreiben. Die ständige Aufforderung zum konstruktiven Dialog täuscht darüber hinweg, dass für Kritik und Emanzipation immer gilt: Sie müssen erkämpft und nicht erbettelt werden. Gesellschaftliche Konflikte und Probleme gehören auf die Tagesordnung von Seminaren und Diskussionen; stattdessen werden sie jedoch systematisch unterschlagen und ihre Protagonist_Innen zu gemeinwohluntauglichen Verbrechern stilisiert. · Aus dieser Perspektive sind die entstandenen Sachschäden und die Parolen an den Wänden der „sauberen“ – und vor allen Dingen gesäuberten – Uni ein Ausdruck unserer Gegnerschaft zu Selektion, Stiftungsuni, Karrierezwang und Konkurrenzdruck. Sie sind kein konstruktiver Beitrag, sondern Ungehorsam. Die Unileitung hat zur Kenntnis zu nehmen, dass ihre Selbstinszenierung als Hüter des universitären Gemeinwohls als Lüge verstanden wurde; dies hat sich am Mittwoch Abend bewarheitet. · Wir haben das Casino besetzt, um unsere Vorstellungen von gemeinsamer Reflexion und Kritik praktisch werden zu lassen. Ebenso versuchten wir ein hierarchiefreies Zusammenleben ohne Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Nationalismus und jede Form von Diskriminierung zu praktizieren. Wir sind keine motivlosen Vandalen, sondern finden den gesellschaftlichen Alltag zuweilen unerträglich und suchen nach Alternativen. Wir wollen dabei nicht verträglich und brav sein, sondern einen wahrnehmbaren Kontrapunkt setzen, der dem Gegenstand unserer Kritik angemessen ist. · Das haushaltspolitische Argument, wir würden der Gemeinschaftskasse der Universität und damit uns selbst schaden, ist eine Unverschämtheit, die auf die Verklärung des universitären Betriebs hofft und setzt. Sie tut so, als kämen die Ressourcen der Institution tatsächlich gemeinschaftlichen Zwecken zu Gute. Darüber hinaus ist unklar, ob die astronomischen Summen nicht vor Allem auf durch die Besetzung ausgefallene Mieteinahmen von der Commerzbank zurück zu führen sind. Im Übrigen möchten wir darauf aufmerksam machen, dass unser einwöchiges Workshopprogramm umsonst organisiert und frei zugänglich war. Die Gelder, die eine Hochschule für solch ein Programm eigentlich bereitzustellen hätte, dürften den entstandenen Sachschaden um einiges übersteigen. · Die Bemalung der Wände im Casino ist kein Ergebnis eines gemeinsamen Beschlusses. Sie hätte sinnvoller aussehen und mehr als nur Kosten provozieren können; auch ein Teil der Besetzer_Innen steht ihnen ablehnend gegenüber, auch wenn sie mit etwas weißer Farbe zu beheben sind. Die Bemalung der Bilderrahmen im ersten Stock bedauern wir. Ausdrücklich betonen wir aber, dass lediglich die Rahmen der Kunstwerke etwas Farbe abbekommen haben. · Insgesamt hat sich bedauerlicherweise einmal mehr gezeigt, dass Unileitung und Medien sich nicht für Inhalte, sondern für Skandale interessieren. In diesem Sinne war die Aktion ein provokativer Erfolg: Seit der Rede von „Sachbeschädigungen“ klingeln die Telefone bei uns und die Presse berichtet. Ein paar lächerliche Sachschäden allerdings zum Mittelpunkt der Auseinandersetzung um gesellschaftliche Missstände zu machen, gibt Auskunft über das Niveau der Diskussion und unterschlägt die „Personenschäden“ die das Bildungssystem systematisch produziert. · Wir sind solidarisch mit den internationalen Protesten und Besetzungen. Sie sind die Reaktion auf ein katastrophales Bildungssystem und eine ungerechte Gesellschaft. · Die Universität wurde erst am Mittwochmittag in einer Transparent-Aktion der Besetzer_Innen in Norbert Wollheim Universität umbenannt. Diese Erinnerung an einen der engagiertesten Fechter für eine Entschädigung der Zwangsarbeiter_Innen ist unser konstruktiver Beitrag zum Umgang mit den Gebäuden des I.G.-Farben Campus und seiner Geschichte. Den durchsichtigen Versuch von Müller-Esterl die Räumung des Casinos als einen Akt des Respekts gegenüber den Opfern des Nationalsozialismus auszugeben, weisen wir als ekelhafte Instrumentalisierung der Nazi-Verbrechen zurück. Die Erinnerung an den Nationalsozialismus kam und kommt am IG-Farben Campus stets nur auf Druck kritischer Studierender zustande. Wenn dem Präsidium eine kritische Erinnerungspolitik tatsächlich ein Anliegen wäre, würde es z.B. unseren Namensvorschlag (Nobert Wohlheim Universität) annehmen, anstatt einen geschichtslosen und im schlechtesten Sinne sauberen „Campus Westend“ zu bewerben. · Öffentliche Aufmerksamkeit verdient vielmehr der bisherige Erfolg, sich Zeit und Raum für unsere Vorhaben zu nehmen. Wenn morgens um acht schon hundert Leute gemeinsam über bildungs- und gesellschaftspolitische Intervention diskutieren und jeden Tag insgesamt fast tausend Menschen in unseren Räumen diskutieren, arbeiten und miteinander leben, dann ist das ein guter Hinweis auf einen Bedarf an einer Auseinandersetzung wie dieser und einem Raum wie diesem. Gleichzeitig verweist dies auch auf die Notwendigkeit, solche Räume zu schaffen und zu erkämpfen. Im Casino haben wir bestimmt nicht den letzten Versuch hierzu unternommen. · Öffentliche Aufmerksamkeit verdient zudem das brutale Vorgehen der Frankfurter Polizei. Schon während der martialischen Räumung kam es zu sexistischen und gewaltsamen Übergriffen. Eine Spontandemonstration nach der Rämung wurde brutal verhindert, Student_Innen wurden geschlagen und in mindestens zwei Fällen sogar von Polizeifahrzeugen angefahren. Die Verletzungen waren teilweise so gravierend, dass 6 Demonstrant_Innen mit Platzwunden und sogar Knochenbrüchen im Krankenhaus behandelt werden mußten. · Nebenbei bemerkt verweist die Besetzung auf das Fehlen selbstverwalteter studentischer Räume am I.G.-Farben-Campus. Selbstverwaltete Räume sollten eigentlich eine Selbstverständlichkeit darstellen. Außerdem haben wir an diesem Campus vielleicht zum ersten Mal einen öffentlichen Raum geschaffen, der von vielen sonst ausgeschlossenen “Universitätsexternen” genutzt wurde, anstatt ihn an Unternehmen zu vermieten. · Die große Solidarität von Lehrenden, Studierenden und vielen anderen Menschen ist uns ein ausreichendes Indiz für die Legitimität unserer Position. Und eins sei gesagt: Wir bleiben solidarisch und lassen uns nicht spalten. · Wir rufen zu weiteren Solidaritätsaktionen auf. Nur als eine solidarische Internationale Bewegungen haben die aktuellen Proteste eine Chance auf Erfolg. · Wir fordern den Rücktritt von Müller-Esterl, die sofortige Zurücknahme der Anzeigen und ein Studierendenhaus am I.G-Farben-Campus – sofort!
Das Workshopprogramm findet nach wie vor auf dem I.G-Farben Campus statt. Treffpunkt ist ab 8:00 im Foyer des I.G.-Farben Hochhauses. Am Donnerstag um 18h gibt es vom Cafe KoZ auf dem Bockenheim Campus ausgehend eine Demonstration gegen die Räumung.
Besetzer_innen aus dem Casino schrieb: Besetzer_innen aus dem Casino]die Universität löst den Konflikt um Sachbeschädigung mit Gewalt gegen Menschen.
Nein, es sind die Studenten selbst, die den Konflikt um Sachbeschädigung und Vandalismus nicht lösen. Die Universität scheißt in Wahrheit auf das bischen Sachbeschädigung. Sie beschädigt nämlich ständig die Hirne der Studenten mit ihrem Nürnberger Trichter. Sie hat durch die Sachbeschädigung vielmehr einen Vorwand, den Protest der Studenten niederzuprügeln und den ganzen Kampf, oder zumindest eine wichtige Schlacht zu gewinnen, weil die Besetzung an Sympathie und Verständnis in der Stadt verliert, wenn man es mit Clowns zu tun hat, die Wände beschmieren und der Rest der Studenten tatenlos dabei zusieht.
Das hat nichts mit "Selbstbestimmung" und "kollektiver Theorie und Praxis" zu tun, sondern das Gegenteil ist der Fall: Es werden die berechtigten Forderungen der Studenten und ihr Kampf für diese durch Clowns und Vandalen lächerlich gemacht und in eine Zirkusnummer verwandelt.
Besetzer_innen aus dem Casino schrieb: Die Universitäten waren und sind eine Veranstaltung, die auf die Erfordernisse der Ökonomie zugeschnitten ist und nur am Rande Räume für andere Zwecke lässt. Diese Räume gilt es auszubauen, anstatt sie abzuschaffen.
Hier zeigen die selbsternannten Führer der Studenten ihr wahres Gesicht:
Es handelt sich um Opportunisten, die die Forderungen der Studenten verdrehen, den Inhalt ihres Kampfes verwischen und sie in eine Niederlage führen wollen.
Es kann nicht um "Räume für andere Zwecke" und deren Ausbau gehen. Es kann nur um die Kritik an den Lehrinhalten selbst gehen, die eben jenen "Erfordernissen der Ökonomie zugeschnitten" sind und um die Kritik dieser Ökonomie selbst.
Besetzer_innen aus dem Casino schrieb: Aus dieser Perspektive sind die entstandenen Sachschäden und die Parolen an den Wänden der „sauberen“ – und vor allen Dingen gesäuberten – Uni ein Ausdruck unserer Gegnerschaft zu Selektion, Stiftungsuni, Karrierezwang und Konkurrenzdruck.
Nein, sie sind Ausdruck von Opportunisten und Chaoten, die den Kampf der Studenten verarschen, indem sie ihn auf ein angebliches "Recht auf Schmierereien" reduzieren.
Besetzer_innen aus dem Casino schrieb: Wir sind keine motivlosen Vandalen, sondern finden den gesellschaftlichen Alltag zuweilen unerträglich und suchen nach Alternativen. Wir wollen dabei nicht verträglich und brav sein, sondern einen wahrnehmbaren Kontrapunkt setzen, der dem Gegenstand unserer Kritik angemessen ist.
Nein, motivlose Vandalen seid ihr nicht. Die Verfasser sind vielmehr Opportunisten, die den Kampf der Studenten für ihre armseligen Clownerien und ihre so geartete Rebellion gegen ihre armselige bürgerliche Existenz mißbrauchen. Sie hängen sich wie eine Schmeißfliege an den Kampf der Studenten und wollen dort lediglich die Leiden ihrer Dekadenz auf Kosten der Studenten therapieren.
Besetzer_innen aus dem Casino schrieb: · Insgesamt hat sich bedauerlicherweise einmal mehr gezeigt, dass Unileitung und Medien sich nicht für Inhalte, sondern für Skandale interessieren. In diesem Sinne war die Aktion ein provokativer Erfolg: Seit der Rede von „Sachbeschädigungen“ klingeln die Telefone bei uns und die Presse berichtet. Ein paar lächerliche Sachschäden allerdings zum Mittelpunkt der Auseinandersetzung um gesellschaftliche Missstände zu machen, gibt Auskunft über das Niveau der Diskussion und unterschlägt die „Personenschäden“ die das Bildungssystem systematisch produziert.
Die Besetzung sollte nicht in einen "Skandal" münden, für den sich die Unileitung und die Medien interessieren. Es sollte auch kein "provokativer Erfolg" her.
Vielmehr sollte die Besetzung dem Zusammenschluss der Studenten gegen die Bildungspolitik des Staates dienen. Das die "Telefone klingeln" und die "Presse berichtet" ist kein Erfolg, sondern Ausdruck einer opportunistischen Isolationspolitik, die zum Gegenstand hatte, aus der besetzten Uni einen Zirkus zu machen, in dem sich schmierende Clowns ihren lächerlichen, aber keineswegs witzigen Psycho-Dreck von der bürgerlichen Seele schmieren, anstatt mit den Studentenmassen in die Stadt zu demonstrieren, dort um breite Unterstützung zu werben und die Menschen für die berechtigten Forderungen der Studenten zu gewinnen.
Besetzer_innen aus dem Casino schrieb: · Öffentliche Aufmerksamkeit verdient zudem das brutale Vorgehen der Frankfurter Polizei. Schon während der martialischen Räumung kam es zu sexistischen und gewaltsamen Übergriffen. Eine Spontandemonstration nach der Rämung wurde brutal verhindert, Student_Innen wurden geschlagen und in mindestens zwei Fällen sogar von Polizeifahrzeugen angefahren. Die Verletzungen waren teilweise so gravierend, dass 6 Demonstrant_Innen mit Platzwunden und sogar Knochenbrüchen im Krankenhaus behandelt werden mußten.
Das die Besetzung gewaltsam zerschlagen werden konnte und die in diese Niederlage geführten Studenten verprügelt wurden, haben die selbsternannten opportunistischen Führer zu verantworten.
Es ist aber auch ein Ausdruck der Schwäche und der politischen Planlosigkeit der studentischen Bewegung, wenn solche Clowns es schaffen, sich an ihre Spitze zu setzen. Sie verkörpern auch den Fortschritt, den die Bildungspolitik des bürgerlichen Staates in ihren Bemühungen erreichte, die Studenten zu Fachidioten zu verblöden und ihnen die Möglichkeiten der kritischen Auseinandersetzung sowohl mit ihren Lehrinhalten, als auch mit ihrem Standort in der Gesellschaft zu nehmen.
Besetzer_innen aus dem Casino schrieb: Wir bleiben solidarisch und lassen uns nicht spalten.
Hui Pedro, seh ich weitgehend ähnlich. Diese Clowns würde ich aber nicht zu sehr mit den sog. "Vandalen" in einen Topf schmeißen. Ist schon eine ziemlich unterschiedliche Art des Protests.
http://www.uni-giessen.de/cms/mug/7/pdf/7_83_00_ANL2_SVP_Deutsch.pdf
Im 5. Semester beginnt die Didaktik. Und bei der angeblichen WP Veranstaltung wird eine von zwei Veranstaltungen nicht mehr angeboten
Du scheinst ja tief drin in der Thematik zu sein...
Das haut mich um!!! Wir haben die gleiche Meinung!!! Loewenanteil der Gelder an KITA, Vor- und Grundschule, diese Meinung vertrete ich schon jahrelang!!!
Hæ?
Warum haut dich das um?
Mensa ausgeraubt, Wände und Toiletten beschmiert, Einrichtung zerstört und alles unter dem Deckmantel des Protestes, nichts neues in FFM.
Ich als Student dieser Uni schäme mich für das Verhalten mancher meiner Kommilitonen.
Ich finde es auch zum kotzen. Was dort abläuft hat mit "Solidarität und freie Bildung" wenig zu tun.
Weder präsentieren sich einige als Speerspitze der Bildungselite noch fördert dieses Verhalten Solidarität in Studierendenscahft, Politik und Gesellschaft.
Ein tolles Eigentor was dort einige unverbesserliche Anarchos geschossen haben.
Ich bin stinksauer, das Prostestplenum am Montag hat gezeigt, das wenige bereit sind, dagegen vorzugehen. "Wir wollen ja keine Polizei spielen".
Solange das dort SO abläuft, bin ich kein Teil des Protests mehr.
"Maßnahmen" wie Anarchieflaggen auf dem Dach usw. sind wenig Zielführend und haben mit dem eigentlichen Grund des Protests rein gar nichts zu tun.
Man braucht sich nicht wundern, warum in FFM im Gegensatz zu anderen Unis nur wenige Studis mitziehen.
Gerade am Campus Westend gibts wenig zu meckern, muss man sagen ist schon sehr fein was sie da gebaut haben.
Da so zu randalieren ist eine Schande, schäme mich für meine Kommilitonen oder was auch immer das für Schwachmaten waren.
Danach Demo durchs Westend mit Ziel Bockenheim. Brutales Vorgehen unserer Freunde+Helfer, "null Toleranz" gegenüber 1,60 großen Erstsemesterstudentinnen.
Riskante Fahrmanöver mit Sixpacks. Schlagstockeinsatz. Mädchen wird von Bullen auf ein Auto getreten (!!!), und knallt mit dem Kopf auf die Motorhaube -> Krankenwageneinsatz.
Westend-Bewohner beschimpfen vom Balkon die Polizei. "Das sind doch ganz normale junge Leute".
Ich persönlich stand nach einem Beinfeger und einem Schlagstocktreffer mit 25 anderen, vornehmlich Mädels in einem Polizeikessel. Wir wurden von 100 Paramilitärs bewacht. Ich habe mich richtig sicher gefühlt, danke Staatsmacht.
Dann haben wir alle einen Stadtverweis (Juristen: Gibts das?!) erteilt bekommen.
"Was heißt das?"
"Dass ihr alle die Stadt verlassen müsst!"
"Aber ich wohne hier"
"Dumme Fragen kannst du morgen stellen"
Danach gab es eine einzelne Personalienaufnahme.
"Was wird mir vorgeworfen?"
Schulterzucken... "Nichts erstmal"
"Und warum muss ich das hier über mich ergehen lassen?"
"Weil du hier bist"
"Wie lange gilt der Platzverweis?"
"Bis zum Ende der Veranstaltung"
(Es gab nie eine angemeldete Veranstaltung, die Demo war "spontan")
Kommt mir alles sehr bekannt vor, naja sind ja auch die gleichen halbkriminellen Grünen wie beim Fussball.
Danke Staatsmacht, ihr habt mein Vertrauen in euch wieder mal gestärkt.
Acht Cola Acht Bier!
ab Minute 13:00.
übel... genau so habe ich es auch erlebt.
weitere bewegte Bilder:
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?key=standard_document_38395763&jmpage=1&type=v&rubrik=36082&jm=3&mediakey=fs/allgemein/20091202_raemung
Infos aus Studisicht:
http://www.unsereunis.de/
Mein Eindruck: Da hat der Müller-Ersterl sich ein Eigentor geschossen, das war erst der Anfang.
Wer als Student den Nürnberger Trichter nicht hinnimmt, mit dem ihm die Ideologie des Kapitals eingetrichtert werden soll, dem schickt der Unipräsident als Vertreter des Staates dessen bewaffnete Organe auf den Hals, sobald er die Möglichkeit dazu wittert.
Diese Möglichkeit witterte er durch die bröckelnde Unterstützung der Uni-Besetzung unter den Studenten und in der Stadt.
Ein Beispiel für diese bröckelnde Unterstützung ist auch der Thread, den HeinzGründel eröffnete.
Den Anlass für diese bröckelnde Unterstützung lieferten wohl die Führer der Studenten selbst, indem sie z.B. nichts gegen Disziplinlosigkeiten und Vandalismus bei der Besetzung unternahmen.
Daher sollte man diese Clowns isolieren und sie in ihren Zirkus zurückschicken.
Am Mittwoch Abend wurde auf Anordnung des Unipräsidenten Müller-Esterl das von Studierenden und Interessierten besetzte Casino-Gebäude des I.G.-Farben-Campus geräumt.
Dabei kam es zu einem brutalen Polizeieinsatz – die Universität löst den Konflikt um
Sachbeschädigung mit Gewalt gegen Menschen. Allerdings ist nicht bloß der Polizeiansatz
skandalös, sondern auch und vor allem das Verhalten des Präsidiums. Mit dem Argument der
“Sachbeschädigung” soll die Legitimität und Notwendigkeit studentischer Initiative, Kritik
und Praxis aus der Welt geschafft werden. Müller-Esterl und das Präsidium stehen für eine
Politik, die ihre Legitimität allein aus Sachzwangargumenten bezieht. Hinter diesen versteckt sich jedoch strukturelle Gewalt, Ausgrenzung, Ökonomisierung und stummer Zwang. Sie ist die Politik für eine Universität der Gegenaufklärung. Wenn Studierende dem den längst
überfälligen Protest entgegenhalten und sich um eine kollektive Theorie und Praxis kümmern, werden sie mit dem Verweis auf Sachschaden geräumt. Dies unterschlägt den Skandal des herrschenden Bildungssystems. Wir fordern den Rücktritt von Müller-Esterl, der in seiner Funktion eines moderierenden Sachzwangverwalters diese Politik seit dem ersten Tag betreibt.
Die Besetzer_Innen erklären:
· Unser Protest richtet sich gegen die stummen Zwänge, durch die unsere Möglichkeiten zu Selbstbestimmung, Protest und Kritik systematisch beschnitten werden. Die Universitäten waren und sind eine Veranstaltung, die auf die Erfordernisse der
Ökonomie zugeschnitten ist und nur am Rande Räume für andere Zwecke lässt. Diese Räume gilt es auszubauen, anstatt sie abzuschaffen.
· Die hochschulpolitische Landschaft allgemein und das Frankfurter Präsidium im Besonderen bemühen sich um ein Saubermannimage der Universitäten, die unter dem Deckmantel der geistigen Freiheit Sachzwangpolitik betreiben. Die ständige
Aufforderung zum konstruktiven Dialog täuscht darüber hinweg, dass für Kritik und Emanzipation immer gilt: Sie müssen erkämpft und nicht erbettelt werden.
Gesellschaftliche Konflikte und Probleme gehören auf die Tagesordnung von Seminaren und Diskussionen; stattdessen werden sie jedoch systematisch
unterschlagen und ihre Protagonist_Innen zu gemeinwohluntauglichen Verbrechern stilisiert.
· Aus dieser Perspektive sind die entstandenen Sachschäden und die Parolen an den Wänden der „sauberen“ – und vor allen Dingen gesäuberten – Uni ein Ausdruck unserer Gegnerschaft zu Selektion, Stiftungsuni, Karrierezwang und Konkurrenzdruck.
Sie sind kein konstruktiver Beitrag, sondern Ungehorsam. Die Unileitung hat zur Kenntnis zu nehmen, dass ihre Selbstinszenierung als Hüter des universitären Gemeinwohls als Lüge verstanden wurde; dies hat sich am Mittwoch Abend bewarheitet.
· Wir haben das Casino besetzt, um unsere Vorstellungen von gemeinsamer Reflexion und Kritik praktisch werden zu lassen. Ebenso versuchten wir ein hierarchiefreies Zusammenleben ohne Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Nationalismus und jede
Form von Diskriminierung zu praktizieren. Wir sind keine motivlosen Vandalen, sondern finden den gesellschaftlichen Alltag zuweilen unerträglich und suchen nach Alternativen. Wir wollen dabei nicht verträglich und brav sein, sondern einen
wahrnehmbaren Kontrapunkt setzen, der dem Gegenstand unserer Kritik angemessen ist.
· Das haushaltspolitische Argument, wir würden der Gemeinschaftskasse der Universität und damit uns selbst schaden, ist eine Unverschämtheit, die auf die Verklärung des universitären Betriebs hofft und setzt. Sie tut so, als kämen die Ressourcen der Institution tatsächlich gemeinschaftlichen Zwecken zu Gute. Darüber hinaus ist unklar, ob die astronomischen Summen nicht vor Allem auf durch die Besetzung ausgefallene Mieteinahmen von der Commerzbank zurück zu führen sind. Im Übrigen möchten wir darauf aufmerksam machen, dass unser einwöchiges Workshopprogramm umsonst organisiert und frei zugänglich war. Die Gelder, die eine Hochschule für solch ein Programm eigentlich bereitzustellen hätte, dürften den entstandenen Sachschaden um einiges übersteigen.
· Die Bemalung der Wände im Casino ist kein Ergebnis eines gemeinsamen Beschlusses.
Sie hätte sinnvoller aussehen und mehr als nur Kosten provozieren können; auch ein Teil der Besetzer_Innen steht ihnen ablehnend gegenüber, auch wenn sie mit etwas weißer Farbe zu beheben sind. Die Bemalung der Bilderrahmen im ersten Stock bedauern wir. Ausdrücklich betonen wir aber, dass lediglich die Rahmen der Kunstwerke etwas Farbe abbekommen haben.
· Insgesamt hat sich bedauerlicherweise einmal mehr gezeigt, dass Unileitung und Medien sich nicht für Inhalte, sondern für Skandale interessieren. In diesem Sinne war die Aktion ein provokativer Erfolg: Seit der Rede von „Sachbeschädigungen“ klingeln die Telefone bei uns und die Presse berichtet. Ein paar lächerliche Sachschäden allerdings zum Mittelpunkt der Auseinandersetzung um gesellschaftliche Missstände zu machen, gibt Auskunft über das Niveau der Diskussion und unterschlägt die „Personenschäden“ die das Bildungssystem systematisch produziert.
· Wir sind solidarisch mit den internationalen Protesten und Besetzungen. Sie sind die Reaktion auf ein katastrophales Bildungssystem und eine ungerechte Gesellschaft.
· Die Universität wurde erst am Mittwochmittag in einer Transparent-Aktion der Besetzer_Innen in Norbert Wollheim Universität umbenannt. Diese Erinnerung an einen der engagiertesten Fechter für eine Entschädigung der Zwangsarbeiter_Innen ist
unser konstruktiver Beitrag zum Umgang mit den Gebäuden des I.G.-Farben Campus und seiner Geschichte. Den durchsichtigen Versuch von Müller-Esterl die Räumung des Casinos als einen Akt des Respekts gegenüber den Opfern des Nationalsozialismus auszugeben, weisen wir als ekelhafte Instrumentalisierung der Nazi-Verbrechen zurück.
Die Erinnerung an den Nationalsozialismus kam und kommt am IG-Farben Campus stets nur auf Druck kritischer Studierender zustande. Wenn dem Präsidium eine kritische Erinnerungspolitik tatsächlich ein Anliegen wäre, würde es z.B. unseren
Namensvorschlag (Nobert Wohlheim Universität) annehmen, anstatt einen geschichtslosen und im schlechtesten Sinne sauberen „Campus Westend“ zu bewerben.
· Öffentliche Aufmerksamkeit verdient vielmehr der bisherige Erfolg, sich Zeit und Raum für unsere Vorhaben zu nehmen. Wenn morgens um acht schon hundert Leute gemeinsam über bildungs- und gesellschaftspolitische Intervention diskutieren und jeden Tag insgesamt fast tausend Menschen in unseren Räumen diskutieren, arbeiten und miteinander leben, dann ist das ein guter Hinweis auf einen Bedarf an einer Auseinandersetzung wie dieser und einem Raum wie diesem. Gleichzeitig verweist dies auch auf die Notwendigkeit, solche Räume zu schaffen und zu erkämpfen. Im Casino haben wir bestimmt nicht den letzten Versuch hierzu unternommen.
· Öffentliche Aufmerksamkeit verdient zudem das brutale Vorgehen der Frankfurter Polizei. Schon während der martialischen Räumung kam es zu sexistischen und gewaltsamen Übergriffen. Eine Spontandemonstration nach der Rämung wurde brutal
verhindert, Student_Innen wurden geschlagen und in mindestens zwei Fällen sogar von Polizeifahrzeugen angefahren. Die Verletzungen waren teilweise so gravierend, dass 6 Demonstrant_Innen mit Platzwunden und sogar Knochenbrüchen im Krankenhaus behandelt werden mußten.
· Nebenbei bemerkt verweist die Besetzung auf das Fehlen selbstverwalteter studentischer Räume am I.G.-Farben-Campus. Selbstverwaltete Räume sollten eigentlich eine Selbstverständlichkeit darstellen. Außerdem haben wir an diesem Campus vielleicht zum ersten Mal einen öffentlichen Raum geschaffen, der von vielen sonst ausgeschlossenen “Universitätsexternen” genutzt wurde, anstatt ihn an Unternehmen zu vermieten.
· Die große Solidarität von Lehrenden, Studierenden und vielen anderen Menschen ist uns ein ausreichendes Indiz für die Legitimität unserer Position. Und eins sei gesagt:
Wir bleiben solidarisch und lassen uns nicht spalten.
· Wir rufen zu weiteren Solidaritätsaktionen auf. Nur als eine solidarische Internationale Bewegungen haben die aktuellen Proteste eine Chance auf Erfolg.
· Wir fordern den Rücktritt von Müller-Esterl, die sofortige Zurücknahme der Anzeigen und ein Studierendenhaus am I.G-Farben-Campus – sofort!
Das Workshopprogramm findet nach wie vor auf dem I.G-Farben Campus statt. Treffpunkt ist ab 8:00 im Foyer des I.G.-Farben Hochhauses.
Am Donnerstag um 18h gibt es vom Cafe KoZ auf dem Bockenheim Campus ausgehend eine Demonstration gegen die Räumung.
Nein, es sind die Studenten selbst, die den Konflikt um Sachbeschädigung und Vandalismus nicht lösen. Die Universität scheißt in Wahrheit auf das bischen Sachbeschädigung. Sie beschädigt nämlich ständig die Hirne der Studenten mit ihrem Nürnberger Trichter. Sie hat durch die Sachbeschädigung vielmehr einen Vorwand, den Protest der Studenten niederzuprügeln und den ganzen Kampf, oder zumindest eine wichtige Schlacht zu gewinnen, weil die Besetzung an Sympathie und Verständnis in der Stadt verliert, wenn man es mit Clowns zu tun hat, die Wände beschmieren und der Rest der Studenten tatenlos dabei zusieht.
Das hat nichts mit "Selbstbestimmung" und "kollektiver Theorie und Praxis" zu tun, sondern das Gegenteil ist der Fall: Es werden die berechtigten Forderungen der Studenten und ihr Kampf für diese durch Clowns und Vandalen lächerlich gemacht und in eine Zirkusnummer verwandelt.
Hier zeigen die selbsternannten Führer der Studenten ihr wahres Gesicht:
Es handelt sich um Opportunisten, die die Forderungen der Studenten verdrehen, den Inhalt ihres Kampfes verwischen und sie in eine Niederlage führen wollen.
Es kann nicht um "Räume für andere Zwecke" und deren Ausbau gehen. Es kann nur um die Kritik an den Lehrinhalten selbst gehen, die eben jenen "Erfordernissen der Ökonomie zugeschnitten" sind und um die Kritik dieser Ökonomie selbst.
Nein, sie sind Ausdruck von Opportunisten und Chaoten, die den Kampf der Studenten verarschen, indem sie ihn auf ein angebliches "Recht auf Schmierereien" reduzieren.
Nein, motivlose Vandalen seid ihr nicht. Die Verfasser sind vielmehr Opportunisten, die den Kampf der Studenten für ihre armseligen Clownerien und ihre so geartete Rebellion gegen ihre armselige bürgerliche Existenz mißbrauchen. Sie hängen sich wie eine Schmeißfliege an den Kampf der Studenten und wollen dort lediglich die Leiden ihrer Dekadenz auf Kosten der Studenten therapieren.
Die Besetzung sollte nicht in einen "Skandal" münden, für den sich die Unileitung und die Medien interessieren. Es sollte auch kein "provokativer Erfolg" her.
Vielmehr sollte die Besetzung dem Zusammenschluss der Studenten gegen die Bildungspolitik des Staates dienen. Das die "Telefone klingeln" und die "Presse berichtet" ist kein Erfolg, sondern Ausdruck einer opportunistischen Isolationspolitik, die zum Gegenstand hatte, aus der besetzten Uni einen Zirkus zu machen, in dem sich schmierende Clowns ihren lächerlichen, aber keineswegs witzigen Psycho-Dreck von der bürgerlichen Seele schmieren, anstatt mit den Studentenmassen in die Stadt zu demonstrieren, dort um breite Unterstützung zu werben und die Menschen für die berechtigten Forderungen der Studenten zu gewinnen.
Das die Besetzung gewaltsam zerschlagen werden konnte und die in diese Niederlage geführten Studenten verprügelt wurden, haben die selbsternannten opportunistischen Führer zu verantworten.
Es ist aber auch ein Ausdruck der Schwäche und der politischen Planlosigkeit der studentischen Bewegung, wenn solche Clowns es schaffen, sich an ihre Spitze zu setzen. Sie verkörpern auch den Fortschritt, den die Bildungspolitik des bürgerlichen Staates in ihren Bemühungen erreichte, die Studenten zu Fachidioten zu verblöden und ihnen die Möglichkeiten der kritischen Auseinandersetzung sowohl mit ihren Lehrinhalten, als auch mit ihrem Standort in der Gesellschaft zu nehmen.
Ihr selbst seid die Spalter !
Diese Clowns würde ich aber nicht zu sehr mit den sog. "Vandalen" in einen Topf schmeißen. Ist schon eine ziemlich unterschiedliche Art des Protests.