Frankfurt050986 schrieb: Bin ich froh wenn ich Schlecker bald nicht mehr sehen muss.
Ich war zufälligerweise am Tag, an dem die endgültige Schließung der Schleckerfilialen bekannt gegeben wurde, eine Stunde nach der Bekanntgabe in einem Schlecker. Der Anblick der weinenden Dame an der Kasse hat mich ehrlich mit genommen.
Keine Sorge, ich weiß, wie du es gemeint hast. Schlecker als solches war ein Drecksladen. Aber schon bitter, wenn du erst Jahre lang für kleines Geld schaffen musst, die Leute, die sich mit dir die Taschen voll gemacht haben dann falsche Entscheidungen treffen und das für dich am Ende bedeutet, dass du selbst diesen schlecht bezahlten Job verlierst. Nicht schön.
Frankfurt050986 schrieb: Bin ich froh wenn ich Schlecker bald nicht mehr sehen muss.
Ich war zufälligerweise am Tag, an dem die endgültige Schließung der Schleckerfilialen bekannt gegeben wurde, eine Stunde nach der Bekanntgabe in einem Schlecker. Der Anblick der weinenden Dame an der Kasse hat mich ehrlich mit genommen.
Keine Sorge, ich weiß, wie du es gemeint hast. Schlecker als solches war ein Drecksladen. Aber schon bitter, wenn du erst Jahre lang für kleines Geld schaffen musst, die Leute, die sich mit dir die Taschen voll gemacht haben dann falsche Entscheidungen treffen und das für dich am Ende bedeutet, dass du selbst diesen schlecht bezahlten Job verlierst. Nicht schön.
Ich hab hier ja auch schon mal geschrieben, das es mir für die Mitarbeiter leid tut. Und nur für die Mitarbeiter.
Schlecker meide ich eigentlich, seit ich denken kann. Klar, wenn man keine Wahl hat, kauft man dort mal.
Genauso war es leider als Arbeitnehmer. Bevor du keine Arbeitsstelle hast, arbeitest bei Schlecker.
Bigbamboo schrieb: Morgen beginnt übrigens der Last Call: 30% auf alles, 50% auf Saisonware.
Auch da werde ich nicht hin gehen, weil ich es einfach pervers finde... ich kann mir die Mädels einfach net antun wenn die da flennend ihr Lebensunterhalt den Bach runter gehen sehen....
Bigbamboo schrieb: Morgen beginnt übrigens der Last Call: 30% auf alles, 50% auf Saisonware.
Auch da werde ich nicht hin gehen, weil ich es einfach pervers finde... ich kann mir die Mädels einfach net antun wenn die da flennend ihr Lebensunterhalt den Bach runter gehen sehen....
Der Lebensunterhalt, sprich: das noch ausstehende Gehalt, geht aber eher den Bach runter, wenn niemand mehr die Reste aufkauft, sondern alles bei Rudis Resterampe landet.
Bigbamboo schrieb: Morgen beginnt übrigens der Last Call: 30% auf alles, 50% auf Saisonware.
Auch da werde ich nicht hin gehen, weil ich es einfach pervers finde... ich kann mir die Mädels einfach net antun wenn die da flennend ihr Lebensunterhalt den Bach runter gehen sehen....
Der Lebensunterhalt, sprich: das noch ausstehende Gehalt, geht aber eher den Bach runter, wenn niemand mehr die Reste aufkauft, sondern alles bei Rudis Resterampe landet.
Sehe ich auch so.
Werde beim Schlecker der unter unserem Büro liegt, auch mal nachgucken, was ich gebrauchen könnte. Habe in dem Schlecker auch hin und wieder eingekauft, wenn ich schnell was gebraucht habe.
Ansonsten, wie ich es schon mal geschrieben habe, sind die Schlecker Läden einfach zu 90 % grässlich. Irgendwie hat man sich dort einfach nicht wohl gefühlt. Dann war da nie ein Kunde im Laden und trotzdem musste man an der Kasse erstmal warten, weil die Schlecker Mitarbeiterin alleine im Laden war und noch irgend etwas umsortieren musste.
Und obwohl alles in den Schlecker Läden nach Billigladen aussah, war es doch nicht günstiger als bei Rossmann oder DM.
Deswegen hatte mich ja schon immer gewundert, warum die so viele Läden hatten und wie diese sich halten, wenn kaum ein Kunde da ist.
Von daher gilt das Mitleid den Mitarbeiterinnen (eine Freundin von mir wurde bereits entlassen, als Schlecker die Insolvenz bekannt gab), aber ansonsten ist es auch einfach legitim, dass Läden die ein Konzept haben, was dazu führt, dass man dort nicht gerne einkauft und daher kaum Kunden haben, den Bach runter gehen.
Bei Schlecker hat man es wohl immer mit Masse statt Klasse versucht (Anzahl der Läden, nicht der Mitarbeiter) und wohl auch alles verpasst was die Verkaufspsychologie betrifft.
So und beim Schlecker unter unserem Büro ist heute auch der pure Wahnsinn ausgebrochen. Ich durfte erstmal jemanden vom Parkplatz wegjagen, weil unsere sämtlichen Kanzleiparkplätze zugeparkt waren (und auch alle anderen Parkplätze der Büros und der Arztpraxis in unserem Haus).
Im Laden selber stehen Sie einmal durch den ganzen Laden in der Schlange zur Kasse (das erste mal, dass ich da überhaupt eine Schlange an der Kasse sehe).
'Mein' Schlecker hatte weder gestern noch heute Räumungsverkauf, bekommt aber auch keine neue Ware mehr.
Die Mitarbeiterin vermutet, dass der Insolvenzverwalter den Laden schlicht und ergreifend, wie schon bei der Personaleinteilung direkt nach der Insolvenz, vergessen hat.
"Justiz leitet Verfahren gegen Anton Schlecker ein
Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung gegen Firmengründer Anton Schlecker und 13 weitere Personen. Bundesweit werden Wohnungen und Büros durchsucht."
Ob bei Schlecker senior finanziell durch dieses Verfahren zu holen sein wird bezweifle ich. Da wurden erhebliche Vermögemswerte innerfamiliär bereits vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens verschoben. Sofern dies unrechtmäßig geschehen ist wird der Insolvenzverwalter dies sowieso zurückfordern.
Aber die Haftung und der Tatbestand der bewußten Insolvenzverschleppung läßt nicht jnur strafrechtliche Konsequenzen für die Schleckers erwarten. Auch familienexterne Mitwirkende können nach eventueller Verurteilung finanziell in Mithaftung genommen werden.
Geprellt und geschädigt wurden ja nicht nur die sogenannten "Schlecker-Frauen"
'Nur die Hälfte der Schlecker-Mitarbeiter hat inzwischen eine neue Stelle. Der Grund liegt offenbar in der Bezahlung - die Drogeriekette hatte nämlich nach Tarif bezahlt.'
Zitat aus dem Artikel: "...Einer der Hauptgründe dafür ist einer Analyse des Forschungsinstituts IAB der Bundesagentur für Arbeit (BA) nach die "recht hohe" Bezahlung bei Schlecker....... ...Der ehemalige ver.di-Verhandlungsführer bei Schlecker, Bernhard Franke, kritisierte die Analyse: "Was die Wissenschaftler der Bundesagentur für Arbeit feststellen, heißt nichts anderes, als dass tarifliche Bezahlung ein Vermittlungshemmnis ist". Mit der Schlussfolgerung unterstütze das IAB "skandalöses Lohndumping im Einzelhandel". ..."
Die BA beschreibt nur wie es ist, die Wertung können Lobbyverbände wie Verdi übernehmen.
@Bigbamboo Danke für den Link, auch wenn er natürlich am Feinbild Schlecker kratzt ,-)
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Anton Schlecker
...Sie wirft Anton Schlecker nach Informationen von „Stuttgarter Nachrichten“ und „Stuttgarter Zeitung“ vor, er habe vor der Insolvenz in 36 Fällen Geld beiseitegeschafft. Insgesamt soll es dabei um einen Betrag von 20 Millionen Euro gehen. Anton Schlecker führte sein Unternehmen in der Rechtsform Eingetragener Kaufmann (e.K.). http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nach-insolvenz-staatsanwaltschaft-erhebt-anklage-gegen-anton-schlecker.87edf64b-fd28-4c88-a539-5078d054eb06.html ( )er habe vor der Insolvenz des Unternehmens Vermögenswerte beiseitegeschafft – etwa indem er den Luxusurlaub seiner Kinder bezahlt hat.
Na, Langeweile im Forum, da werden wieder die ollen Kamellen von Old Shurehand und Leckerschmecker mit ihren staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen rausgekramt?
Ich war zufälligerweise am Tag, an dem die endgültige Schließung der Schleckerfilialen bekannt gegeben wurde, eine Stunde nach der Bekanntgabe in einem Schlecker. Der Anblick der weinenden Dame an der Kasse hat mich ehrlich mit genommen.
Keine Sorge, ich weiß, wie du es gemeint hast. Schlecker als solches war ein Drecksladen.
Aber schon bitter, wenn du erst Jahre lang für kleines Geld schaffen musst, die Leute, die sich mit dir die Taschen voll gemacht haben dann falsche Entscheidungen treffen und das für dich am Ende bedeutet, dass du selbst diesen schlecht bezahlten Job verlierst. Nicht schön.
Ich hab hier ja auch schon mal geschrieben, das es mir für die Mitarbeiter leid tut. Und nur für die Mitarbeiter.
Schlecker meide ich eigentlich, seit ich denken kann. Klar, wenn man keine Wahl hat, kauft man dort mal.
Genauso war es leider als Arbeitnehmer. Bevor du keine Arbeitsstelle hast, arbeitest bei Schlecker.
Auch da werde ich nicht hin gehen, weil ich es einfach pervers finde... ich kann mir die Mädels einfach net antun wenn die da flennend ihr Lebensunterhalt den Bach runter gehen sehen....
Da geh ich bestimmt nicht hin.Bin vorher nicht zu Schlecker und geh jetzt auch net hin.Käm mir komisch vor.
Der Lebensunterhalt, sprich: das noch ausstehende Gehalt, geht aber eher den Bach runter, wenn niemand mehr die Reste aufkauft, sondern alles bei Rudis Resterampe landet.
Sehe ich auch so.
Werde beim Schlecker der unter unserem Büro liegt, auch mal nachgucken, was ich gebrauchen könnte. Habe in dem Schlecker auch hin und wieder eingekauft, wenn ich schnell was gebraucht habe.
Ansonsten, wie ich es schon mal geschrieben habe, sind die Schlecker Läden einfach zu 90 % grässlich. Irgendwie hat man sich dort einfach nicht wohl gefühlt. Dann war da nie ein Kunde im Laden und trotzdem musste man an der Kasse erstmal warten, weil die Schlecker Mitarbeiterin alleine im Laden war und noch irgend etwas umsortieren musste.
Und obwohl alles in den Schlecker Läden nach Billigladen aussah, war es doch nicht günstiger als bei Rossmann oder DM.
Deswegen hatte mich ja schon immer gewundert, warum die so viele Läden hatten und wie diese sich halten, wenn kaum ein Kunde da ist.
Von daher gilt das Mitleid den Mitarbeiterinnen (eine Freundin von mir wurde bereits entlassen, als Schlecker die Insolvenz bekannt gab), aber ansonsten ist es auch einfach legitim, dass Läden die ein Konzept haben, was dazu führt, dass man dort nicht gerne einkauft und daher kaum Kunden haben, den Bach runter gehen.
Bei Schlecker hat man es wohl immer mit Masse statt Klasse versucht (Anzahl der Läden, nicht der Mitarbeiter) und wohl auch alles verpasst was die Verkaufspsychologie betrifft.
Im Laden selber stehen Sie einmal durch den ganzen Laden in der Schlange zur Kasse (das erste mal, dass ich da überhaupt eine Schlange an der Kasse sehe).
Die Mitarbeiterin vermutet, dass der Insolvenzverwalter den Laden schlicht und ergreifend, wie schon bei der Personaleinteilung direkt nach der Insolvenz, vergessen hat.
Ohne Worte
"Justiz leitet Verfahren gegen Anton Schlecker ein
Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung gegen Firmengründer Anton Schlecker und 13 weitere Personen. Bundesweit werden Wohnungen und Büros durchsucht."
http://www.welt.de/wirtschaft/article108321545/Justiz-leitet-Verfahren-gegen-Anton-Schlecker-ein.html
Die Durchsuchungen mit 160 Ermittlern sollen nach den Angaben den ganzen Tag dauern.
Aber die Haftung und der Tatbestand der bewußten Insolvenzverschleppung läßt nicht jnur strafrechtliche Konsequenzen für die Schleckers erwarten. Auch familienexterne Mitwirkende können nach eventueller Verurteilung finanziell in Mithaftung genommen werden.
Geprellt und geschädigt wurden ja nicht nur die sogenannten "Schlecker-Frauen"
'Nur die Hälfte der Schlecker-Mitarbeiter hat inzwischen eine neue Stelle. Der Grund liegt offenbar in der Bezahlung - die Drogeriekette hatte nämlich nach Tarif bezahlt.'
http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-04/schlecker-mitarbeiter-bezahlung
Zitat aus dem Artikel:
"...Einer der Hauptgründe dafür ist einer Analyse des Forschungsinstituts IAB der Bundesagentur für Arbeit (BA) nach die "recht hohe" Bezahlung bei Schlecker.......
...Der ehemalige ver.di-Verhandlungsführer bei Schlecker, Bernhard Franke, kritisierte die Analyse: "Was die Wissenschaftler der Bundesagentur für Arbeit feststellen, heißt nichts anderes, als dass tarifliche Bezahlung ein Vermittlungshemmnis ist". Mit der Schlussfolgerung unterstütze das IAB "skandalöses Lohndumping im Einzelhandel". ..."
Die BA beschreibt nur wie es ist, die Wertung können Lobbyverbände wie Verdi übernehmen.
@Bigbamboo
Danke für den Link, auch wenn er natürlich am Feinbild Schlecker kratzt ,-)
Aber nur wenn man ein kurzes Gedächnis hat. Ja,Schlecker zahlte Tarif - und zwar seit 2010, nach jahrelangem Kampf der Mitarbeiter: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schlecker-zahlt-tariflohn-zoff-vom-tisch-1.953121
Hat keiner etwas anderes behauptet
Oder den Thread nicht so wirklich verfolgt:
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11187873,224876/goto/
...Sie wirft Anton Schlecker nach Informationen von „Stuttgarter Nachrichten“ und „Stuttgarter Zeitung“ vor, er habe vor der Insolvenz in 36 Fällen Geld beiseitegeschafft. Insgesamt soll es dabei um einen Betrag von 20 Millionen Euro gehen. Anton Schlecker führte sein Unternehmen in der Rechtsform Eingetragener Kaufmann (e.K.).
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nach-insolvenz-staatsanwaltschaft-erhebt-anklage-gegen-anton-schlecker.87edf64b-fd28-4c88-a539-5078d054eb06.html
( )er habe vor der Insolvenz des Unternehmens Vermögenswerte beiseitegeschafft – etwa indem er den Luxusurlaub seiner Kinder bezahlt hat.
Die kinder ja, denkt denn keiner an die Kinder.